Newspaper Page Text
; Die „Luxemburger Gazette— erscheint jeden Dienstag und kostet unter Vorausbezahlung für die Ver. Staaten und Canada: dahrlich.. .. . -62. 00 Halbjährlich.. · .21.00 Nach Europa portofrei mn ü ssen vorausbezahlt werden)r Jãhrlich.. · -2.5 0 Halbjährlich. -51.26 Correspondenzen und Mittheilungen müssen atestens bis Freitag Morgen, wenn sie in der nächsten Nummer Aufnahme finden sollen. eingesandt werden. Briese ohne Unterschrift werden nicht berüctsichtigt. ; e Nur für Gelder, die per registrirten Briesf oder Geldanweisung (Money Oraor) gesandt werden, übernehmen wir die Verant—- wortlichleit. - Briele Correspondenzen u. s. w. adress. LUXENBURGER GAZETTE», Dubuque, lowa. Osster Ede der 6. und Jowa-Straße. Von der 42. Versammlung des Central-Vereins. Columbus, 0., ; 19. Sept. 97. Lieber Bruder! Langte am Samstag Morgen zur Versummlung des Exelklutiv-Comites hier en. Die Stadt ist festlich ge schmückt und man erkennt leicht, daß Katholiklen hier eine Feier veranstalten, denn neben dem glorreichen “Red, White and Blue”“ sind die päpstlichen Farben dominirend. Columbus ist für eine Stadt, die angeblich 160, 000 Einwohner hat, ruhig zu nennen. Breite Straßen und die Abwesenheit eines hastigen Geschäftslebens geben Columbus ein beruhigendes Aussehen, während die vielen villaartigen und mit geräumigen Rasenplätzen umgebe—- nen Wohnhäuser in dem Residenztheile der Stadt Einen von „deutscher Ge— müthlichteit“ träumen lassen, obschon das ja in größeren amerikanischen Städten nicht oft der Fall ist. Am Sonntag, den 19. Sep— tember, Morgens um 9 Uhr, mar— schirten die Delegaten des Central- Vereines und die des Central-Bundes deutscher, tatholischer Jünglinge, Mu— sik voran, zum Hochamte in die höchst sestlich geschmückte St. Marienkirche, pastorirt vom hochw. General-Vikar Specht. Msgr. Watterson von Co— lumbus pontifizirte und Msagr. Jessing hielt, an Stelle des in Deutschland er—- trantten Msgr. Schröder, die Festpre digt. Er zeigte erst in einem geschicht lichen Rückblicke, wie Gott die katholi— sche Kirche vor den Hauptirrlehren frü— herer Jahrhunderte bewahrte und er— tlärte als die neueste, gefährliche Irr lehre, welche der Kirche in unseren Ta gen drohe, den Liberalismus. Er de— finirte den Liberalismus als jene An— schauung und Lehre, welche die Un— abhängigkeit des Einzelnen von Gott proklamirt, oder wie Steckel ihn charakterisirt hat, das fal sche Prinzip der Autonomie des Individuums. Indem der Fest prediger alsdann den Central-Verein wegen seiner Treue in der Schulfrage lobte, zeigte er in markigen Worten und mit einem Dialekte, welcher die kraft—- volle Westfalennatur des Redners tlar erkennen ließ, wie der Liberalismus auf dem Gebiete der Schule sich gegen die Rechte der Eltern und der Kirche richte. Zum Schluß empfahl er treues Festhalten an der deutschen, katho lischen Schule. Die Festpredigt war eine vorzügliche, zumal, was den 10- gisch festgegliederten und schönen Ge—- dankengang derselben betrifft. Die Festparade amNachmittage ging, trotz eines drohenden Unwetters, in mu sterhafter Mg und in imponiren der Weise dut. g die Hauptstraßen von Columbus von Statten. Zumal zahl—- reich waren die Vereine der Umgegend, von Dayton, 0., und Covington, Ky., vertreten. Die Zuschauerzahl auf den Bürgersteigen war ebenfalls eine riesige. Columbus, 0., 19. Sept. Mindestens 20, 000 Besucher waren heute in der Stadt, um den Eröff nungsceremonien des 42. Jahrescon vents des Deutschen Römisch-Katholi— schen Centralvereines von Nordamerika beizuwohnen. Gegen 500 Delegaten aus allen größeren Städten des Landes sind erschienen. Die Dauer der Con vention ist auf vier Tage berechnet. Heute Morgen wurde in der St. Ma— rienkirche ein Pontifitalamt von Bischof Watterson zelebrirt und heute Abend wurde im Great Southern-Theater ein großartiges Conzert veranstaltet. An dem Umzug, der heute Nachmittag sich durch die Hauptstraßen der Stadt be— wegte, nahmen 5000 Personen Theil. Die Verhandlungen der Convention werden morgen eröffnet. Montag, den 20. Septem— ber 1897. Was die Zahl der Delegaten anbe langt, so ist dieselb eine ansehnliche, indem etwa 200 anwesend sind. Ge— stern Abend fand im Great Southern Hotel ein Empfangskonzert statt, bei welchem Msgr. Watterson und General—- Vikar Specht Ansprachen hielt. Msgr. Jessing gab eine ausführlichere Erklä— rung aller Zwecke und Ziele des Jose— phinums und betonte auch, auf welche Weise dasselbe unterhalten werden tönne. Er lud alle Festbesucher ein, das Josephinum zu besuchen. Die mu— sikalischen Leistungen waren sehr un—- terhaltende und wurden allgemein ge würdigt. Heute, Montag, Morgen, fand in der St. Marien-Kirche feierliches Hoch amt statt, welchem sämmtliche Delega ten beiwohnten; darauf fand die Er— öffnung der Verhandlungen des Cen— tral-Vereins statt. Die Versammlun— gen finden in dem etwas beschränkten Raume des Saales im Great Southern Hotel statt. Das Hauptinteresse der ersten Ver sammlung erregte die Wahl eines Muxemburger A - 72 : D —— 1. . —, ã —— —— « —ar h E der hi. Kirche. Für ; 7 n Z e der Adt uo Vr c 2 Geschäftsführer: Lorenz Gonner. Jahrgang 27. rekord. Sekretärs, an Stelle des ver—- storbenen Herrn Adolph Steckel. Auf Vorschlag des Herrn Ganahl von St. Louis wurde Herr L. Blankemeier vom „Herold des Glaubens“ einstimmig er wählt. Besonders wichtig war auch die Eröffnungsansprache des Präsiden ten Weber. Derselbe berichtete darin über den Verlauf der Versammlung des Spezialtomites, welches zu Racine, Wis., die Angelegenheit betreffend Gründung des deutschen Lehrstuhles verhandelt hatte. Dieses Comite hat die deutschen Bischoöfe des Landes als Autorität gestellt, welche dafür sorgen soll, daß die Gelder, welche für den Lehrstuht erhoben werden, in der Absicht des Central- Ver— eins verwendet werden. Prä— sident Weber empfiehlt auch dem Cen— tral-Verein, derselbe soll an autorita tiver Stelle ausfindig zu machen suchen, ob die deutschen Katholiken des Landes wir!lich als den Katholiken anderer Na tionalitäten gleichberechtigt an—- gesehen sind. Heute Nachmittag ist zu den Geschäften des Wittwen- und Wai— senfonds verwendet worden. Mittwoch, den 22. Sept. Nach dem feierlichen Hochamte in der hl. Kreuz-Kirche heute Morgen began—- nen gleich die Verhandlung des Central- Vereines und dieselben wurden nur unterbrochen um den Delegaten genü— gend Zeit zum Mittagsmahle zu lassen, worauf man bis zum Abende weiterar beitete und die Verhandlungen mit der Wahl der Beamten beendet hatte. Von hervorragender Bedeutung wa— ren die Resolutionen welche wie folgt lauten: „Wir, die Vertreter der deutschen katholi— schen Unterstützungs-Vereine, hier versam— melt in der 42. General-Versammlung des D. R. K. Central-Vereins erklären von Neuem unsere Liebe, Trene und Ergebenheit zu unserer hl. Kirche und unserem glorreich regierenden hl. Vater, Papst Leo dem Drei— zehnten, sowie unsern Erzbischöfen, Bischöfen und Priestern. Bürgerliche Freiheit. „Da die Gonstitution unseres Landes allen Bürgern gleiche Rechte und Pflichten aufer— legt, so verurtheilen wir alle solche Gesetze und Bestrebungen, welche einen Bürger wegen seiner Nationalität oder Religion schaden und in seinen Rechten schmälern, als fana— tisch und als eine direkte Verlezung der Con— stitution unseres Landes, und werden wir mit allen gesetzlichen Mitteln uns gegen solche fuen are Angrifse vertheidigen. Erziehung. „Wir sind überzeugt, daß eine Erziehung ohne Religion nur halb, und es die Folge einer religionslosen Erziehung ist, daß Laster und Corruption in unserem Gesellschafts— wie Staatsleben so überhand genommen. Wir fühlen uus daher verpflichtet unsere Kin— der in den katholischen Pfarrschulen zu erzie— hen, damit wir unsere Kinder zu guten Katho— liten und Staatsbürgern heraubilden. „Zugleich ersuchen wir alle deutschen Katho—- liken dafür zu wirken, daß in unseren Pfarr— schulen neben der Landessprache auch die deutsche Sprache gepflegt werde und daß im häuslichen Kreise unsere schöne deutsche Mut— tersprache gebraucht werde. Soziale Frage. „Wir sind überzeugt, daß so lange Arbeit—- geber ihre Arbeiter als Material oder Ma— schine, und der Arbeiter seinen Arbeitgeber als Bedrücker ansieht, die Lage des Arbeiters nicht besser werden kann. Nur wenn beide zur Religion zurückkehren und der Arbeit— geber seinen Arbeiter als Menschen nach den Geboten der Religion behandelt, dagegen der Arbeiter durch Treue und Fleiß das Interesse des Arbeitgebers, sowie sein eigenes zu för— dern sucht, wird die Lage der Arbeiter ge— bessert werden. Katholische Vereine. „In Uebereinstimmung mit dem Wunsche unseres hl. Vaters Leo XIII. fordern wir alle deutschen katholischen Männer dringend auf, sich den katholischen Bereinen anzu— schließen und alle von der Kirche verbotenen oder zweifelhaften Bereine und Gesellschaf—- ten zu meiden, resp. sich denselben nicht an—- ten zu men Katholische Presse. „Wir erachten es als die Pflicht eines jeden katholischen Mannes, die katholische Presse nach Kräften zu unterstützen durch Haltung und Verbreitung katholischer Blätter. Wir sind davon überzeugt, daß wir der katholi—- schen Presse zu großem Dank verpflichtet sind, da dieselbe stets mit Treue, Aufopferung und Hingabe die Rechte der deutschen Katholiken und unsere hl. Religion vertheidigt hat. Ganz besonders sind unsere katholischen Ver eine en Dank gegen die Presse verpflichtet, weil dieselbe ·immer das deutsche, katholische Vereinöwesen gefördert hat. Resolution des Spezial-Comi— tesfür den deutschen Lehr— stuhlinWashington, D.C. „Die Prleggten zur 42. General· Versamm-- lung des D. R. K. Central-VBereins in Con vention versammelt nehmen den Bericht des Central - Beereins - Sekretärs bezüglich des deutschen Lehrstuhles zu Washington ent— gegen, und sind mit demselben, soweit die Berichte gehen, zufrieden. Da nun aber aus den Correspondenzen zu ersehen ist, daß noch viele Bereine im Zweifel sind ob auch das eingezahlte Geld thatsächlich für den deutschen Lehrstuhl verwendet wird, erlaubt sich das eingeseyte Spezial-Gomite folgende Resolu— tion zu unterbreiten: „Wir, die Delegaten zur 42. General-Ver—- sammlung erklären, daß wir über allen Zwei— sel erhoben sind, daß das eingezahlte Geld zu nichts anderem verwendet wird als nur für den deutschen Lehrstuhl. Wir sind ebenso sest überzeugt, daß unsere deutschen Bischöfe ihr gegebenes Wort einlösen und daß dar— über nicht das geringste Mißverständniß herr schen kann. Deshalb erlassen wir abermals den Appell, dem Aufruf des in der 41. Gene— ral--Versammlung tingrletter Comites zu folgen und dadurch unser Wort, die Summe von 820,000 aufzubringen, einzulösen. „Wir fordern daher alle dem Central-Ver—- ein angehörende Vereine, welche noch keine Dubuque, Jowa, Dienstag, den 28. September 1897. Bewilligungen gemacht haben, auf, solches möglichst bald zu thun und das Geld an den Sekretar des Central-Vereins einzusenden u. kein Mitglied sollte durch solche Gerüchte und Preßartikel, welche dem Lehrstuhl hin— derlich in den Weg treten, stören und wankel—- müthig werden, p rreren alle sollen zusam— menstehen. Dann wird das begonnene Werk bald zu Stande gebracht sein.“ Einstimmig mit lautem Beifall an genommen. Es wurde der Versammlung mitge theilt, daß von Rom eine Depesche mit dem apostolischen Segen eingetroffen sei.. Die betreffende Depesche lautet in der Uebersetzung folgendermaßen: An Right Rev. J. A. Watterson, Bischof von Columbus, Ohio. Rom, den 22. Sept. 1897. Der hl. Bater ertheilt den deutschen katho— lischen Gesellschaften, gegenwärtig in jähr licher Convention tagend, aus vollem Herzen Seinen apostolischen Segen und wünscht ihnen alles Gedeihen. M. Card. Rampolla. Die Debatten im Laufe des Tages waren bisweilen erregte, aber stets mit männlicher Würde gepaart. Das Re— sultat der Beamtenwahl war wie folgt: Präsident —A. Weber; Erster Vice-Präsident —Michael Beck, New Albany, N. Y.; Zweiter Vice-Präsident Michael Abel, Columbus, O.; Protokollsekretär —A. Van Tesmar von Chicago, JU.; Corr. und Finanzsekretär —A. Bickel; Schatzmeister —John F. Brinkmann; Mitgliedern des ECrxeecutiv-Comites —Fritz Arendes; James Miller; P. Oelkers und N. I. Krakar von Joliet, 111. Der Wittwe- und Waisen Fond hatte bereits gestern seine Verhandlungen be endet und der Central Bund deutscher, katholischer Jünglinge that Solches ebenfalls heute Nachmittag. Somit wären wieder „die schönen Tage von Aranjuez“ vorüber, obschon nur Wenige dieses gereut, denn trotz aller Freuden die man in der Fremde erlebt, kann Nichts die liebe Heimath ersetzen und somit werden wir bald wie— der „nach Muttern“ reisen. Ehe ich jedoch schließe, darf ich nicht vergessen mitzutheilen, daß das deutsche Milwau— kee als Ort für die nächstjährige Ver sammlung des D. R. K. C. V. des C. B. K. I. und auch des Katholiken tages erwählt wurde. Also nächstes Jahr auf nach Milwaulee. Columbus, 0., 23. Sept. Heute Morgen um H Uhr wurden die Delegaten in Kutschen unter Lei— tung des Festkomites durch die ge— sammte Stadt gefahren und man stat— tele bei dieser Gelegenheit allen katho—- lischen Anstalten einen Besuch ab. Insbesondere wurde dem päpstlichen Collegium Josephinum eine eingehende Besichtigung gewidmet. Msgr. Jes— sing erwies sich als überaus freundli— cher Gastgeber. Die Alumnen und Zöglinge waren in Gala-Kleidung und allenthalben winkten zufriedene, freund— liche Gesichter. In den Hösen konzer—- tirte die Musik und bei der Kegelbahn wurde ein Imbiß mit Bier servirt. Jedermann nahm einen dauernden Eindruck von dem Josephinum und dessen vorzüglichem Leiter mit nach Hause. Des Nachmittags um 3 Uhr begann das Bankett im Great Southern Hotel. 450 Gedecke lagen auf und das Fest— mahl war geradezu luxuriös. Der Bischof Watterson betete das Tischge bet in deutscher Sprache. Die Toaste, welche unter allgemeinem Beifall aus— gebracht wurden, waren folgende: „Papst Leo XI11.“, Msgr. Watter— son; „Der Central-Verein“, Präsident A. Weber; „Unsere Stadt“, Mfsagr. Jessing; „Der Wittwen- und Waisen— fond“, C. A. Müller; „Unsere Ehren—- mitglieder“, Rev. W. Tapdert: „Un— sere Presse“, N. Gonner. Telegraphische Depeschen. Inland. Bantk geschlossen. Benton Harbor, NMich., 18. Sepit. s Die hiesige „First National Bantk“ hat heute Morgen ihre Thüren geschlos sen. Die Bank hatte kürzlich Unglück gehabt, und die Entdeckung von werth— losen Papieren der „Thompson Glas Works“ in Marion, Ind., im Betrage von 820, 000; hat den Bankerott be— schleunigt. Nach Ansicht des Kassirers Bailey werden die Depositoren keine Verluste erleiden. Krüppel-Convent. St. Louis, 18. Sept. Am 30. September wird St. Louis das seltsame Schauspiel haben, einen Convent von Krüppeln innerhalb seines Weichbildes zusammentreten zu sehen. Der Convent findet im Ausstellungsge—- bäude statt und es wird erwartet, daß sich sechstausend Delegaten dazu einfin den werden, von denen jeder einzelne ein Krüppel ist. Die Idee geht von William R. Tro—- wer, einem Signalmann der ken Mountain·Vßahn, aus. Trower sagt, daß er nach allen Theilen der Vereinig— ten Staaten, nach Canada und Mexitko 20, 000 Rundschreiben gesandt habe, und daß er aus den erhaltenen Antwor—- ten mit Sicherheit darauf schließen tönne, daß sich wenigstens sechstausend Delegaten einfinden werden. Die Herren Krüppel werden den 1. Oltober, von ein Uhr Nachmittags an, in der Brauerei von Anheuser-Busch als Gäste derselben verleben. : Schadenfeuer. Milwautkee, Wis., 18. Sept. Laut einer Spezialdepesche aus Ap— pleton, Wis., ist daselbst das Waverly House, das älteste dortige Hotel und eins der bekanntesten im Staate letzte Nacht vollständig abgebrannt. Es war ein vierstöckiger Backsteinbau. Der Verlust beträgt etwa 825, 000. Ver— sicherung 815, 000. Das Hotel war seit mehreren Monaten geschlossen ge wesen. Creston, Ja., 18. Sept. Heute Nachmittag hat hier eine Feuersbrunst einen Schaden von über 850, 000 angerichtet. Am meisten ver lieren die Folgenden: Mackermer & Stearns, Mobel, 812,000, Versiche rung 84500; R. N. Jones, Ellenwaa—- ren, 89000, Versichetung 85000; JI. B. Schnauben, Juwelier, 86000, Ver sicherung 83000. Verdächlig. Elmira, N. M, 19. Sept. Heute wurde in dem drei und eine halbe Meile von dieser Stadt entfern ten Gehölz die Leiche des Zimmerman— nes Edward L. Holden an einem Baume hängend gefunden. Holden miethete am Samstag Nachmittag ein Fuhr— werl, um nach Millport zu fahren. Pferd und Wagen wurden in der Nähe der Leiche gefunden. Der Wagen war mit Blüt bedeckt und der Todte hatte zwei Schnitte am rechten Arm oberhalb des Ellbogens und vier am Handgelenk. Dieselben rührten offenbar von einem Messer her, doch konnte ein solchesnicht gefunden werden. Auch Geld fand man keins an der Leiche, obwohl Holden's Frau sagt, daß ihr Mann 8167 bei sich gehabt habe, als er sie verlassen habe. Die Familie glaubt, Holden ermordet wurde. Die Behoörden dagegen sind der Meinung, daß er Selbstmord be—- ging. Räuber in einem Pfarrhause. Kansas City, Mo., 19. Sept. Zwei verlarvte und bewaffnete Räu— ber statteten heute früh um zwei Uhr dem Pfarrhause der im Weichbilde der Stadt gelegenen Kirche zum Heiligen Herzen einen Besuch ab und zwangen den Hülfspfarrer, Rev. John Prender— gast, unter Androhung des Erschießens, sein Gesicht nach der Wand zu kehren, während sie das Haus durchstöberten. Die Räuber erbeuteten 875 in Geld, ein silbernes Tafelservice, einen vergol— deten silbernen Kelch, eine Uhr und eine Pistole und machten sich dann aus dem Staube. Außer dem Pfarrer und sei— ner Haushälterin war Niemand im Hause. Die Räuber scheinen dies ge— wußt zu haben, da sie ihre Arbeit in aller Ruhe und Gemüthlichteit besorg ten. Sie brauchten nämlich volle zwei Stunden, um das Haus zu durchstö bern und die oben angegebenen Werth— sachen zusammen zu suchen. Bahnunfälle. Milwautkee, Wis. 19. Sept. Ein heute Abend um 7 Uhr 15 Mi— nuten von hier nach Chicago abgegan gener Passagierzug der Chicago & Northwerstern -Bahn stieß eine kurze Strecke außerhalb der Stadt mit einer Rangirlokomotive zusammen. Beide Lokomotiven wurden durch den Anprall aus dem Geleise geschleudert. Loko—- motivführer John Buchler von Fond du Lac, der sich auf der Maschine des Passagierzuges befand, erlitt einen Beinbruch und wurde durch entweichen— den Dampf so schrecklich verbrüht, daß au seinem Auftommen gezweifelt wird. Cincinnati, 0., 19. Sept. Laut einer Specialdepesche aus Bell— aire, 0., sind letzte Nacht zwei Abtheil ungen eines westlich fahrenden Güter— zuges auf der Baltimore & Ohio-Ei— senbahn bei Helpers Station gegen einander gerannt. Lolomotivfüührer Cahill von Newark, 0., und drei un— bekannte Landstreicher wurden getod tet. Schlimm, wenn wahr. Topeta, Kans., 19. Sept. Im hiesigen Irrenhause haben sich Standalgeschichten zugetragen, die zu einer amtlichen Untersuchung führen dürften. Der als Fuhrmann für die Anstalt angestellte I. I. Allen hat seine Stelle niedergelegt, weil, wie er sagt, in der Anstalt Dinge vorgingen, daß er nicht länger mehr dort arbeiten wolle. In einem offenen Briefe erllärt er, daß die Beamten die Sonntage in wüsten Saufereien verbrächten und daß Mit— glieder des Verwaltungsrath sehr häu fig an diesen wüsten Orgien · theilnah men. Es sei nichts außergewöhnliches, daß die untergeordneten Beamten zu jeder Stunde der Nacht sternhagelbe— soffen im Hofe der Anstalt herumlägen. Superintendent Wetmore erklärt Allen's Angaben für unwahr. Eine Pferdediebin. TerreHaute, Ind., : 20. Sept. Lina Huston, eine elegant gelkleidete junge Dame, wurde heute hier wegen Pferdediebstahls verhaftet. Sie soll in Charleston, 111., einen Gaul und ein Buggy gestohlen und versucht haben, denselben hier und in der Umgegend.zu verkaufen. Sie gestand bei der Ver— haftung den Diebstahl ein und gab ein Fräulein Namens Sullivan als Mit— schuldige an. Sie wird nach Charle ston ausgeliefert werden. Kampf mit Indianern. Green Ba y, Wis., 20. Sept. Eine Bande Oneida-Indianer brach in die an der Westgrenze der Stadt Shawano gelegene Wirthschaft von William Gothe ein, jagte den Wirth und dessen Familie aus dem Hause und ließ sich dann in derselben häuslich nieder. Gothe benachrichtigte den Sheriff und dieser begab sich sofort mit mehreren Hülfssheriffs und Polizisten nach dem Platze. Doch als er an Ort und Stelle eintraf, fand er aus, daß die Rothhäute, die sich vollgetrunken hatten, bereits verschwunden waren. Sie wurden verfolgt und nach hartem Kampfe, bei dem Hülfssheriff P. I. Schauer bösartig zugerichtet wurde, fünf derselben gefangen. Zwei gefes selten Indianern gelang es auf dem Transport zu entfliehen. Aussatz. Washington, D. : 20. Sept. Der stellvertretende Hülfs-Wundarzt F. R. Smythe des Marine-Hospital- Dienstes hat dem Generalarzt die Mit— theilung gemacht, daß sich in Walsh County, N. D., zwei Aussatzfälle be— fänden. Die an der Seuche Erkrank— ten sind Skandinavier und die Krank— heit soll sich sehr deutlich zeigen. Einer der Patienten soll den Wunsch hegen, nach Schweden zurückkehren zu wollen. Zwei Personen ertrunken. Chicago, 111., 20. Sept. An der Ausmündung des Calumet—- Flusses ereignete sich gestern Nachmit tag gegen 4 Uhr ein Unglücksfall, der zwei Menschen das Leben kostete. Der 58jährige Fischer Henry Blank von No. 200 95. Straße hatte mit Peter Theißen von No. 655 96. Str. und dessen Frau eine Fahrt in einem Ruder— boot unternommen. Als sie sich auf der Rückfahrt der Mündung des Flus— ses näherten, wurde ihr Boot plötzlich von einem Windstoß getroffen und umgeworfen. Alle drei Insassen fielen in's Wasser und versuchten vergeblich, sich an den Bootrand anzuklammern. Von der Lebensrettungsstation stieß sofort ein Boot ab und es gelang der Bemannung, die Frau zu retten. Die beiden Männer aber ertranken. National-Demokraten von Nebraska. Omaha, 22. Sept. In dem heute Abend zusammenge—- tretenen Staatsconvent der National- Demokraten waren 39 Counties vertre— ten. Es handelte sich nur um die eine Frage, ob ein Ticket in's Feld gestellt werden sollte. Vorsitzer Mahoney vom Staatscomite unterbreitete eine Resolu tion, worin ertlärt wurde, es sei die Meinung des Covents, daß, da es sich um keine Nationalfragen handle, kein Ticket aufgestellt werden sollte. Nach lebhafter Debatte wurde die Resolution abgelehnt und ein Staatsticket aufge— stellt. James W. Woolworth wurde als Richtercandidat und Richter I. L. Crawford von West Point und J. Ster—- ling Morton von Nebraska City wur— den als Regents der Universität nomi nirt. Die angenommene Platform bestä— tigt die Indianapoliser Erklärung als die „wahre Auslegung demokratischer Lehren in Bezug auf Finanzen.“ Neuer Bischof. St. Paul, 22. Sept. Pfarrer Trobec wurde heute von Erzbischof Ireland unter Assistenz des Erzbischofs Katzer aus Milwaulee und Bischof Vertin aus Marquette zum Bi— schof von St. Cloud, Minn., conse trirt. Etwa 4000 Personen wohnten dem feierlichen Atte in der Kathedrale bei. Folgende kirchliche Würdenträger waren außer den oben genannten an wesend: die Erzbischöfe Riordan aus San fsFrancisco, Hennessy aus Du— buque; die Bischoöfe Schwebach, La Crosse, O'Gorman, Sioux Falls, Shanley aus Fargo und MeGolrid aus Duluth. ; Brauerei abgebrannt. La Crosse, Wis., 23. Sept. Die Brauerei von John Gund, eine der größten im Nordwesten, die setwa 100, 000 Fässer per Jahr braut, wurde Redakteur: Nikolaus Gonner. heute früh durch Feuer total zerstört. Nur das Gebäude, in dem sich die Office befindet und ein Theil der Maschinen entgingen der Zerstörung. Im Eis— haus befanden sich 12, 000 Fässer Bier, welche ebenfalls ruinirt wurden. Der Gesammtverlust beläuft sich auf 8300,- 000; nur die Hälfte ist durch Versiche rung gedeckt. Etwa 150 Arbeiter ver— lieren die Arbeit. Cedar Rapids, Ie 23. Sept. Gegen Frank Novakt, der von Ge— heimpolizisten nach Alasta verfolgt, in Dawson City abgefaßt und dann hier hergebracht worden war, wurde heute Nachmittag von der Grandjury von Benton County eine auf Mord im er— sten Grade lautende Anklage erhoben. Novat ist beschuldigt, einen gewissen Edward Murray ermordet zu haben. Morgen wird er im Gerichte erscheinen. Wie es heißt, ist er außerdem noch der Brandstiftung, der Verschwörung zu betrügen und des Unterschleifes be— schuldigt. Der Prozeß dürfte schwerlich in diesem Gerichtstermin zur Verhand lung tommen. Verheerendes Feuer. Cincinnati, 0., 23. Sept. Eine Spezialdepesche aus Chillicothe, 0., meldet: Das Dorf Bainbridge war heute Nachmittag der Schauplatz einer der verheerendsten Feuersbrünste, die jemals in diesem County vorge—- tommen sind. Ein ganzes Hauser— geviert, in welchem sich die Mehrzahl der prominenten Geschäftshäuser, meh— rere hübsche Wohnhäuser und die Methodistenkirche befanden, wurden vollständig zerstört und zwei angesehene Geschäftsleute kamen bei einer Erxplo— sion, die sich in der Apothele von W. P. Beardsley ereignete, um's Leben. Das Feuer war in einer Scheune hinter Perrin Brown's Gemischtwaarenladen durch zwei kleine Jungen, die mit Streichhoölzern spielten, zum Ausbruch gekommen. Die Flammen griffen mit furchtbarer Geschwindigkeit um sich. Außer der Beardsley'schen Apothete sind folgende Gebäude zerstört worden: Die bischöfliche Methodistenkirche; Arm— strong's Leihstall; J. R. Head's Laden; Ogden's Wirthschaft; ein leerstehendes Geschäftshaus; Brichman's Barbier— stube; Dr. MeKee's Wohnhaus; Sey— mour Morris' Wohnhaus; W. P. Beardsley's Wohnhaus; Houser's Gro— cery; MeDill's Putzladen und Andrew Alderman's Schuhgeschäft. Der Ver— lust wird auf 850, 000 geschätzt. Die Leichen von Beardsley und Higgins wurden schrecklich verstümmelt und bis zur Unkenntlichteit verbrannt unter den Trümmern der Apothete gefunden. Verletzungen haben folgende Personen erlitten: John Waller, Homer Huling, Jack Studer, Albert Frey, George Schrader, Wm. Pencil und Harry Rose. Brunswick, Ga., 23. Sept. Die Bemannung des nordamerikani schen Schooners „Ella M. Wyellie“, der eben im hiesigen Hafen von Cap— stabt angekommen ist, erhob sensatio nelle Anklagen gegen Charles Bedell, einen ihrer Kameraden, der sich jetzt an Bord eines „Mallory“-·Dampfers auf dem Wege nach New York befindet. Sie behaupten, daß Bedell in Gemein— schaft mit „Liverpool Jack“ einen rei— chen Diamantengrubenbesitzer in Süd— afrikta beraubte. Sie theilten die Beute und machten sich nach diesem Lande auf. Die Matrosen sagten, daß Bedell 85000 in englischem Golde in einem Gürtel um seinen Leib trage und daß „Liverpool Jlock“ einen ähn— lichen Betrag besessen hätte, als er über Australien nach Amerita abreiste. Das gelbe Fieber. Mobile, Ala., 23. Sept. Nach dem heute ausgegebenen amt lichen Berichte sind hier bis jetzt 38 Fälle von wirklichem Gelbfieber vorge tommen, drei Patienten sind gestorben, 16 sind entlassen worden und 19 sind noch in Behandlung. Bis heute Mit— tag sind seit Samstag kleine Todesfälle vorgekommen und alle Kranken bis auf einen oder zwei sind angeblich den Um— stnden nach wohl und man hofft, die Seuche bald vollständig ausmerzen zu tönnen. New Orleans, 24. Sept. Gesetzlosigleit droht ploötzlich allen Arbeiten der Gesundheitsbehörden in Bezug auf Belämpfung. der Gelbfieber- Seuche einen Riegel vorzuschieben. Bewohner der Hauptstraßen der Stadt rotteten sich heute früh gegen 124 Uhr zusammen und steckten eines der schön sten Schulhäuser, die Beauregard—- Schule, welche die Gesundheitsbehörde ein Hospital für Gelbfieberkranke um—- wandeln wollte, in Brand. Der Schul—- rath hatte auf ein diesbezügliches Ge— such der Gesundheitsbehörde dieser die Schule zur Benutzung als Hospital übergeben. Kaum hatten die Bewoh— ner der Hauptstraßen der Stadt dies erfahren, so beschlossen sie, lieber das No. 1366. Angellagt. Sensation. Preise der Anzeigen. deder zoll der Spalte yer —— eo “ 83 Monate .. . 6.00 OGrößere Anzeigen billiger. Local ÿNotizen: Fur jede Zeile Brevier oder deren Ranm, dar erste Mal 15 Cents. Heiraths· und Todesanzeigen mit Spruch o 150 ohne Spruch 81.00. Anzeigen, die dem Geiste der katholischen Kivche zuwider siud, finden keine Aufnahme. Anzeigen sende man späto stens am Montag Mor gen ein. Job-Arbeiten aller Art prompt und billiz ausgeführt. Office: Ede der 6. und. Jowa-Straße. Gebäude zu zerstören, als zuzugeben, daß es ein Hospital würde. Es gelang der Feuerwehr, trotz des fortwährenden Ansturmes der Brand—- stifter, den Haupttheil der Beauregard- Schule vor Zerstörung zu bewahren. Bedentendes Unternehmen. Phönix, Ariz., 24. Sept. Innerhalb der letzten vierzehn Tage sind Anzeigen bei dem Territorialsekre tar von Arizona eingegeben, daß man 3000 Meilen neuer Eisenbahnen zu bauen beabsichtigt. Es existiren 31 Eingaben von fast ebenso vielen selbst— ständigen Linien neuer Eisenbahnen. Die Eingaben sind in Folge eines Ge setzes gemacht, das bei der letzten Staatsgesetzgebung durchging, nach dem alle neuen Eisenbahnlinien, deren wirkliche Errichtung innerhalb eines Jahres nach Durchgang des Antrages beginnt, für die Dauer von 15 Jahren Freiheit von allen County-, Munici—- pal- und Territorial-Steuern genießen sollen. Es war bekannt als das Gesetz zur Ermuthigung zum Bau von Eisen bahnen in Arizona und die Annahme desselben wurde scharf belämpft. Ausland. Deutschland. Breslau, 22. Sept. Kaiser Wilhelm traf heute Nachmit tag um 1 Uhr von Budapest kominend hier ein. Am Bahnhof wurde Sr. Majestät der Kaiser von der Kaiserin, dem Erbprinzen von Meiningen, kom—- mandirenden General des 6. Armee—- corps, und Fürsten Hatzfeld, Oberprä sidenten der Provinz Schlesien, empfan gen. Der Kaiser wurde, als er nach dem Schlosse fuhr, von der die Straßen besetzt haltenden Menschenmengen begei stert begrüßt. Oesterreich-Ungarn. Budapest, 20. Sept. Kaiser Wilhelm traf heute früh um 10 Uhr hier ein und wurde vom Kai—- ser Franz Joseph, den Ministern, Civil- undMilitarbehörden empfan gen. Als der kaiserliche Zug in den herrlich geschmückten Bahnhof einfuhr, wurden von der Festung 24 Kanonen schüsse abgefeuert. Dem deutschen Kaiser wurde seitens der Bevölkerung ein begeisterter Empfang bereitet. Wien, 20. Sept. Eine Depesche aus Fiume meldet, daß gestern Abend bei Kofosbars ein Zusammenstoß zwischen einem Schnell zuge und einem Frachtzuge, welcher Militär befoörderte, statigefünden habe. Vier Zugbedienstete und sechs Solda— ten wurden auf der Stelle getödtet und dreißig Soldaten werden wohl den er haltenen Verletzungen erliegen. Wien, 23. Sept. Premierminister Badeni eröoffnete heute beim Wiederzusammentritt das Unterhaus unter einer feindseligen. Kundgebung der Mitglieder der Frak tion Scholner, eines Zweiges der deut schen Opposition. Als der Premier das Haus ersuchte, die üblichen Hoch rufe auf den Kaiser auszubringen, un terbrach ihn Scholner mit dem Rufe: „Hoch das deutsche Volt!“ Die von Scholner verlangten Hochrufe wurden dann von der deutschen Linken mit stür mischer Begeisterung ausgebracht. Einer der Abgeordneten fragte, ob es wahr sei, daß sich sechszehn Polizisten, als Diener gelleidet, im Hause besän- A den. Die Frage verursachte ungeheuxe Unruhe. Dr. Kathrein don der Opposition wurde unter riesigem Lärm und hefti gen Streitereien zwischen den Deutsch böhmen und den Jungtschechen zum Präsidenten des Unterhauses erwählt. Bei seinen Bemühungen, eine Rede zu halten, wurde er durch leidenschaftliche Zwischenrufe unterbrochen, bis er schließlich zu Hochrufen auf Kaiser Franz Joseph aufforderte, die dann mit Begeisterung ausgebracht wurden. Dr. Pergelt protestirte gegen die Er— wählung des Dr. Kathrein zum Präsi denten des Hauses und stellte einen An trag auf Vertagung, der jedoch mit 195 gegen 103 Stimmen abgelehnt wurde. Türkei. Konstantinopel, 19. Sept. Ferrouh Bey, Rath der türlischen Botschaft in St. Petersburg, ist als Nachfolger Mustapha Tachsin Bey's zum türktischen Gesandten für die Ver. Staaten ernannt worden. Vorstehende Depesche steht im Widerspruch mit einer am 3. September aus Konstantinopel abgesandten Kabeldepesche, in welcher es hieß, Mustapha Tachsin Bey's Nach folger werde Rifaat Bey sein, ter frühere Rath der türkischen Botschaft in London. Süd-Afrita. London, 28. Sept. Eine Spezialdepesche aus Pretoria, e meldet, daß die Gerüchte betreffs Präsident Krüger's Gesund« heitszustand unwahr und seinen Freun den unangenehm wären.