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WWWMM .L A9- Z. M. Davtuvort, Za. Me gehen an der ganz Zaribus gibt es schristlich, daß die Deuts wjirdch.Z"' L' AZU F'M !'fl W' Der Krieg. ^(leicht gefagt), denn ohne dieses der Friede unmöglich." '„"Mt f^sköiu Äerträudn in die MÄ-' ^^öpfliche Stärke Rußlands, erwarte ich, daß die Regierung und die öffent lichen Anstalten, die russische Industrie und alle treuen Söhne des Vaterlan des, ohne Unterschied der Ideen oder Klassen, harmonisch zusammenarbeiten »verdtn, um die Bedürsnisse unserer tapferen Armee zu decken. „Dies ist das einzige ui:d daher na tionale Problem, welchem alle Gedan ken des geeinigten Rußlands gewidmet sein müssen, das unbesieglich in seiner Einheit ist." 3 0 a Antwort auf die glänzenden austro deutschen Siege in Galizien ist ein Ge setz, welches eine Munitionkommission ernennt, die ermächtigt ist, unbeschränk te Summen zu verausgaben und wel che unbeschränkte Gewalten über alle Privatindustrien im ganzen Reiche er Z^lten 7)at. MS 3 0 haben einen allgemeinen Rückzug von der Weichsel und dem Distrikt Zamosc, südöstlich von Lublin in Russisch-Po len, begonnen, wie der heutige offizielle Bericht vom deutschen Generalstab bi sagt. Folgendes der Wortlaut derVer össentlichung: Bon der W st 0 t: In der Ge gend von Arras gab es gestern keine feindliche Operationen von größerer Wichtigkeit und ein feindlicher Vorstoß i?n „Labyrinth" wurde abgefchlagen. In den Maashöhen, westlich von Lcs Eparges, hat der Feind seit dem Abend des 26. Juni beständige Versuche ge znacht, die ihly abgenommenen Stel lungen-Mederzunehmen, aber alle sei ?,e Anstrengungttl waren vergeblich. Gestern unternähW er vier wüthende Angriffe, d^e älle flnt schweren Verlu sten abgewiesen würden. Von der Ostfr 0 nt: Von der öst lichen Kriegszone (Nordpolen undRuß lflnd) ist nichts Neues zu berick)ten. Im Südosten machen unsere Angrif fe mls den Gnila Lipaflutz Fort Mxitt, Oestlich und nordöstlich von KeMerg ist die Lage unverändert. ..Zwischen den Flüssen BUg und Weichsel haben die deutschen und östr. Struppen die Distrikte Belz, Komanow ulnd Zamosc erreicht, sowie den nörd lichen Theil der Forsten im Tanewdi strikt. Auch an einer Linie von der Weichsel bis östlich von Zarow im Di strikt Zawich hat Hex Feind^den. Rückzug .^«ngetveten. W N 0 a a 30. Juni. Offiziell. In der. Gegend nördlich von Arras gab es gestern Nacht ivieder eine starke Kano iiade und etivas Jnfanteriegefeck)te. Mssen sich mal wieder NengWp^irnnK MHange^ Er sagt es in seinem Mnnitions-Ukas, ^cr viner Kommission Vollmacht gilit, WHA'SM A-' .^,' Allle Kräfte des Reiches für die Munitionsfabrikation einznspannen Wenig Neues von den anderen Fronten Italiener immer langsan^ voran Neu^ alliirte Siegesmeldungen von den Dardanellen Scheinen wie scl^on früher erlogen 5U fein Deutfchland baut Motorschlitten für nächsten Winterfeldzug in NuUand Neue Opfer der deutschen Witerseeblockade— Ein mit Mauleseln fürEngland beladener kanadischer Dampfer gesprengt Und ein Theil der Mannschast dabei umgekom men Zu groszer Optimismus in der Assaire mit den U. S. unberech tigt Deutschlands berichtetes Entgegenkommen ist noch lange keine Kapitulation^. ^, s-l KU WÄN a N a a a .''ÄZ a 3 0 E a serlicher Ukas wurde heute in Verbin dung mit der Errichtung einer russi schen „Behörde für militärische Zusuh ren" erlassen. Nach dem Ausdruck sei ner unerschütterten Zuversicht in die glänzende Zukunft des russischen Vol kes, fährt der Zar fort: „Ein' verlängerter Krieg fordert immer neue Anstrengungen, aber um die wachsenden Schwierigkeiten zu überwinden und dieHeimsuchungen, die inl Kriege unvermeidlich sind, zu lin dern, laßt uns unsere Herzen stärken mit dem Entschluß^ den Krieg mit der Hülse Gottes bis zum vollständigen Triumph der russischen Waffen fortzu setzen. „Der Feind muh zernialmt werden ist .i.^ ., .^ H^WNH Bs^MAW '/««WWS NsWÄMMZ'-i^ ^selfront znrü» MMMMW' ««ch i-»M MM MM Beim Schlößchen von Curleul machten wir leichten Fortschritt und beim „Ca baret Rouge" wurde ein deutscher An grisf abgeschlagen. In den Vogesen versuchten deutsche Truppen gestern Nachmittag einen neu en Angriff auf unsere Stellungen öst lich von Metzeral, doch wurde diese Bewegung mit Leichtigkeit gehemmt. a a W Amsterdam, 30. Juni. Offiziell wird heute von Konstantinopel gemel det, daß die Engländer und Franzosen am 28. dreimal den türkischen linken linken Flügel in Aviburnu und den türkischen rechten Flügel in Seddul Bahr angl^griffen haben, aber jedesmal mit fehr schweren Verlusten geworfen wurden. Das türkische Centrum habe durch Gegenangriffe zwei Linien der alliirten Schanzengräben genommen, den Verbündeten einen schweren Ver lust beigebracht und die alliirten Bat terien auf Gap Tepeh zum Schwei gen gebracht. 0 '30/ mMiche britifche Bericht meldet, daß zwei Reihen türkischer Gräben östlich von Saghir Deri „genommen" und drei Reihen westlich davon „gestürmt" Wörden seien. Von ?lthen über Paris kam ebenfalls ein für die Miirten günstiger Bericht. Es heißt darin, die Türken auf Galli poli fangen an, Erschöpfung zu zeigen, sie hätten zunehmende Schwierigkeiten mit der Herbeischassung von Verstär kungen und Vorräthen, während die Alliirten alle nöthige Zusuhr mlt Leich tigkeit erhalten können. 3 N a Jnspektionstour unter türkischen Auspizien über die ganze Linie derDar danellensorts erklärt der Konstantinop ler Korrespondent des „Daily Tel.", daß es unmöglich sei, die baldige For cirung der Meerenge zu erwarten. AußerdellT sagt er: Die türkischenTrup pen sind doppelt so stark als die Alliir ten und halben alle Vortheile der Stel lungen." iDcr Seekrieg. a a a 1 0 A a Washington, 30. Juni. Der Dampfer Armenian von der Do minion Linie wurde vom deutfchen 38 am 28. Juni, Abends 8 Uhr, 20 Meilen nordwestlich von Trevose Head, an der Küste von Cornwall, England, torpedirt und versenkt. Konsul Armstrong berickstet heute von Bristol, daß 29 Menschenleben ver lorett gingen, 11 Personen verletzt wurden und daß 10 Amerikaner ver mißt iverden. Die Namen dieser Ame rikaner sind: W. Williamson, Adresse unbekannt I. M. Monroe, New Orleans B. M. Granberry, Montgomery, Ala. S. R. Sutton, Carterville, Va. Harry Sto ney, Neiv Jork Schissszimmermann Brown, Harrisburg, Pa., und .R. H. Brooks oder West, ein natnralisirter Amerikaner, Adresse London. Alle diese Leute ivaren Mitglieder der Minnschaft oder Viehknechte. N 0 3 0 A nia iuar von Neioport News nin 17. Juni nach Avonlnollth abgesegelt, un ter Komnlaiido des Kapitän Trickey.— Das Schiff hielt 8825 Großtonnen, ilmr 512 Fuß lang, 59 Fuß breit, 35 tief uud war 1395 in Belfast gebant. Die Dominion Linie ist ein subsidir ter Zweig der International Mercan tile Marine, doch tvar der Arinenian ein britisches Schiff. N 0 3 N 0 London, 30. Juiii. Der britische Dampser „Scottish Monarch", mit I '7-'^^-'^' eü v.'M'Ä. xxW-'.M, WW UWßMH «M )fz, einer Ladung Zucker von New Dork nach Liverpool, wurde gestern von einem deutschen versenkt. Tie Mann schatf von 36 griff zu den Booten und der Kapitän und 19 Mknn landeten bei D^lmore, Irland. Die noriöegische Bark Kotka wurde heute bei Fastiiet durch Geschi'chseuer von einem deutschen zerstört. Mann schaft gerettet ebenso erging es dem norwegischen Dnmpfer Gjeso, 1094 Tonnen und deni norwegischen Dreimaster Cambuskenncth, 1925 Tonnen. Lejzterer war am 9. Februar mit Getreide von Portland, Oregon, nach England abgegangen. 13 Mitglie der der Mannschaft wurden gelandet. Andere 8 wurden, weil deutsche Iln terthanen, an Bord des 39 ge nommen. Kleine Kricgsnachrichten. 0 3 0 W a W berichtet wird, hat der Erzbischof von Trieft, von Patriolismus durchdrun gen, in seiner Diocese genau feststellen lassen, welche Glocken für den Gottes dienst nothwendig sind und welche ent behrt werden können. Darauf hat er angeordnet, daß alle Glocken, die ent behrt werden köimen, deni Kriegsmini steriuin zn überlassen sind. Diese Kir chenglocken werden nunmehr in die Ge schützgießereien wandern. a 0 a a 3 0 a don.) Der Militärgouverneur der Pro vinz Brandenburg hat einen Befehl er lassen, ani 1. August in Kraft zu tre ten, welcher die Fabrikation von ganz oder hauptsächlich aus Baumwolle be stehenden Stoffen für fast alle gewöhn lichen Zwecke verbietet, wie Kleider, Betttücher, Kissenüberzüge und Tisch tücher. Aus diejein Befehl Ivird geschlossen, daß Deutschland alle noch verfügbare Baumwolle zur Fabrikation von Ex ilosivstoffen benöthigt. (Bestätigung abzuwarten. Kann ein britischer Kniff sein, um die Proklamirung von Baum Ivolle zur Kontreband«^ .M rechtserti- a a a a a Stuttgart, 30. Juni. .,Der württembergische Kriegsminister inacht bekannt, daß ein sranzösisches Flugzeug ain Sonntag einenAngrisf ans die Zep pelinwerke in Friedrichshafen versuch te, aber von den Luftkanonen einen warmen Empfang erhielt und eiligst zu flüchten hatte. Es warf nur drei Bom ben auf die Ortschaften Schnetzenhau fen und Raggershausen am Konstanzer See ab, ohne Schaden anzurichten und slog nach der Schweiz zurück, wo es zum Landen gezwungen imd die Flie ger verhaftet wurden. a a 0 a a I a W 3 0 don.) Das österreichisch ungarische Kriegsamt gab gestern Abend bekannt: „Ans dem italienischen Kriegsschau platz hat sich gestern nichts Neues von Bedeutung ereignet. Der Feind ver knallte abermals viel Muiiition gegen den Brückenkopf bei Görz liutzlos." N 0 m, 30. Juni. Die Italiener be gnügen sich neuerdings iiiit der Be hauptung, daß sie am Jsonzo „lang sam vordringen" sie vermeiden aber alle^positipen Angaben. KW'Ä Allerlei. a N a das leitende O-rgan der jungtschechischen Partei, ist von der Polizei' unterdrückt worden, angeblich wegen Eröffnung eiiier Friedenspropaganda. a Zeitungen berichten, daß der Kaiser beim Besuch eiiies der jvestlichen Schlachtfelder vor eiiicr großen Gruppe gefallener Deutschen iiiedergekniet sei,^ geweint habe und ausgerufen: „MeS habe ich nicht gelvollt." (Bleche) a E a geineldet, daß die Spionageanklageit gegen den Amerikaiier Raymond Swo boda niedergeschlagen werden, iveil, wie der „Petit Parisien" sagt, kein starker Schuldbeweis gegen ihn ge sunden worden sei. (Wenn sie anch nur eineil schwachen Beweis gegen ihtt hät te«, würdeii die franz. Militärbchiir den ihn verurtheilen.) A a die Vüeldmig, daß die Gesundheit der Kaiserin sehr angegriffen sei und die Aerzte ihr dr^ingend viZllige Ruihe ein jjfohlen Glätten. Die Kaiserin, obivohl an Herzschwäche leidend, läßt sich in dessen von ihrer Thätigkeit für das Rothe Kreuz nicht abhalten,'./. a a E Erfahrung gebracht worden, daß .Deutschsand kürzlich Bestellungen auf Rückzug anzuführen. f^'-'W^/»? ..'v ^t^".<p></p>'IP.<p></p>WKMUMW Donnerstag, de« t. Juli ISIS 15 Millionen Motorschlitten (eine Null zu viel?) ausgegeben, hat, in Anbe tracht der Möglichkeit eines zweiten Winterseldzuges. D?r Notenkrieg. A 0 a 30. noch 3 0 I rungskreisen wurde gestern positiv er klärt, daßAndeutinigen über den wahr 'cheinlichen Inhalt der zu erwartenden deutschen Antwort auf die letzte ame rikanische Lusitania Note bisher noch nicht nach Washington gelangt sein können, aus dem einfachen Grunde, weil die mit der Ausarbeitung des Do kuments betrauten Beamten sich selbst noch Nicht über dessen Cha.rakter schlüs ig geworden seien. Jin Marineamt wurde erklärt, man wisse nichts über den Inhalt der Note. Im Auswärtigen Amt arbeitet inan jetzt, wie es heißt, an vier verschiede nen Entwürfen, von denen derjenige ausgeivählt werden soll, der am mei sten geeignet ist, die Ansichten Deutsch lands und der Ver. Staaten zusam lnenzubringen. Die Möglichkeit einer befriedigen den Lösung des Lusitauia Problems wurde von einem Beamten des Aus wärtigen Amts angedeutet, der kürz lich erklärte: „Präsident Wilsons Note zeigte, daß die Aiigelegenheit beigelegt werden kann. Äe Note ivar gewissermaßen eine Brücke über dem Abgrund der Meinungsverschieden heiten, und die deutsche Antwort dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach ein weiterer Psc iler sein, der zur Festigung dieser Brücke beiträgt." Die deutsche Mte dürfte Ende die ser oder Anfangs, nächster Woche zur Uebermitilung nach Washington fer tig sein. A 5^ 0 a e- 0 Berli n, 30. Juni. Die Berliner Zeitungen druckten heute eine Reuter depesche ab, welche die Zusaiiimenfas üng des Inhaltes der Frye Mte ent hielt. worin Deutschland ersucht ivnrde, die sür die Zerstörung des Schisses Frye schuldige Entschädigung sosort in Baar zu bezahlen, anstatt das Prisen gericht zil beinüheit. Die Tägliche Rundschau war das einzige Blatt, das ich zu einein Kommentar verstieg und ie sagte: „Was kaiiii Amerika inehr verlangen als das Anerbieten vonSck)adenersatz?" Und sie beantwortet ihre eigene Frage so: „Es inöchte die Methode des Unter seekriegs zugunsten von England be einflussen und das ist das Lange und Breite davon." Teliegraphische Notizen. 30. Juni. a a I N a a Cincinnati 1, Chicago 0. Cincinnati 0, Chicago 2.' St. Louis 2, Pittsburg 0. St. Louis 2, Pittsburg 4. Brooklyii 7, New Uork 0. Philadelphia 8, Boston 5. In der A in cl.n New Uork 4, Washington 1. Detroit 7, Cleveland 2. Chicago 8, St. LouiS lZ. Boston 10, Philadelphia 5. Boston 10, Philadelphia 7. In der Federal: Brooklyn 2, .''wnsas City 11. Newark 6, Chicago 7. Baltilnore 1. Pittsburg 6. Buffalo 9, St. Louis 1. In der 3 I- Liga: (1. Bloomington 3, Decatur 12. Dubuque 5, Rockford 4. S a a 0 a S Unterseeboot „H 3" ist 150 Meilen südlich von hier bei Point Sur auf einer Tauchfahrt zwischen zwei Felsen festgerannt, doch Ivird drahtlos gemel det, daß Niemand befchädigt wurde, das Fahrzeug nicht leck sei und bald wieder flott sein Ivürde. A a a a von Fulton Countt) erhob heute Auf richranklagen gegen die 2t Männer, die letzten SamSiag von der Miliz ii der Nähe von Ex Gouv. Slatons Heini festgenoinmen wurdeii. Es kann Strafen bis zu ein Jahr Gefängniß oder P10V0 Geldlmße absetzen. Ex Goiwerneur Slaton und Fran sind ge stern nach New Dork abgereist, die Be tvtichung ihres Hauses durch Miliz wird aber fortgesetzt. S a W a A haben heute Fahrten siir 3^^ Cents begonnen, iiisofern Bücher mit 100 Fahrkarten fiir P3i50 verkauft wer dend Für einzelne Fahrteii bleibt es aber lieiin Preis von 5 Cents.- Also der Zar hat sich an dieFron begeben. Wahrscheinlich um den ?M! Eine Ricsenhochzcit. S a a a 3 0 Juni. Fräulein Genevieve Clark, die 20 Jahre alte Tochter von Champ Clark, dem Sprecher des nationalen Wgeordnetenhaufes, wurde heuteNach niittag hier im Elternhause mit James M. Thomson, Redakteur des „New Or leans Item" und 30 Jahre alt, ge traut. Die Ceremonie wurde auf dem Rasenplatz vor der Clark Heinlstätte abgehalten und Sprecher Clark selbst „gab die Tochter weg". Nieiiials in der Geschichte des Staates hat es eine so großartige Hochzeit gegeben. Eine all gemeine Einladung war an das ganze Volk von Missouri gerichtet worden und von allen Theilen des Staa tes waren sie herbeigeeilt. Tie hiesigen Hotels und Privat häuser waren überfüllt und die Eisen bahnen hatten Schlasivaggons zu sen den, ilm für die vielen Gäste zu sor gen, die schon die letzte Nacht in Bow ling Green verbrachten. Außer den Tausenden von Missouri hatten sich noch Hunderte von Gästen von anderen Staaten eingefunden, da runter viele Männer von nationalem Ruf. An seine engeren MissourierMit bürger hatte Clark eine ulibeschränkte Einladung gerichtet uud so viele nah men ihn bei seinem Wort, daß ganz Bowling Green sie nicht zu sassen ver lnochte und ganze Reihen von Pull man Cars auf den Seitengeleisen aufgestellt werden mußten. Viele Be sucher waren auch in eigenen Extrazü gen gekomliien. Die Trauung wur de von Rev. Robert S. Boyd von Loliisville, Ky., einem Vetter derBraut, vollzogen. Seit Wochen sind Hochzeitsgeschestke iln Clark Heim eingeströmt. Präsi dent Wilson hatte zwei silberne Koin potschüsseln gesandt und die Mssourier Kongreßdelegation einen silbernenBlu inenkorb von 3 Fuß Höhe. Der Kon greß brachte sich durch ein Diamanten halsband in Erinnerung. Die Bürger von Louisiaiicl, Mo., der größten Stadt in Clarks Kongreßbezirk, schickten einen NWagonischrank, der 181 Stücke Sil ber enthielt. Die Zeitungs/ungeil und Träger des N. O. Item hatten eiile ilberplatte geschickt, die ein Facsimile der ersten Seite deS Blattes war. Und die Bürger von Bolvling Green stifte ten der Braut eine Ozark Landsck)aft, in Oel geinalt. Die ganze Stadt war zur Hochzeit 'estlich geschlnückt und aus jedem Fen ter iln Geschäftsviertel wehten Flag gen. Uliter den bekannteren Persönlich keiten, die sich eiligefunden hatten, sind zu nennen: Eili halbes .Hundert Kongreßmitglie der, die ganzen 15 von Missoliri da bei, alle Staatsbeamten von Missouri lnit Gouverneur Major, die Seiiatoren Need und Stone von Missouri, Henry Watterson, der Redakteur des Louis ville Courier Journal, Nonnan E. Mack von Buffalo, der frühere Vor sitzer des delnokratischen Nationalcmii lnittee und Koiigreßniann Mann von Chicago, der repiibl. Führer iln Hause. Ein Notlischrei aus Mexiko. W a 3 0 zweifelte Zustände iii der Stadt Me xiko. Ivo der Pöbel ungeheinint plün dert, werden in offiziellen Depeschen geschildert, die heute Nacht von Vera Crliz von einem Boten eintrafen, der die .«^Xinptstadt letzten Freitag verlassen hat. Als der Klirier abreiste, war sast die ganze Garnison abgezogen, ilin Za patas Armee außerhalb der Stadt zu verstärken, welche die Carranzatruppen lnlter Gonzales angriff. Gonzales ivurde lnit ziemlichem Perlnst Zliri'lck geworfen und wartet die Ankunft von Verstärkungeil ans Veracruz ab. In deli Depeschen ivird ilichts von Angrisfen auf Ausländer erwähnt, wohl aber, daß viele Läden geplündert worden illld große aufrührerische Mobs in der Stadt llinherziehei.' Die lnexi kanische Hauptstadt ist seit 12 Tagen von jeder Alißenverbindllng abge schnitten. W freiwillige der deutschen Armee dürstt der 74jährige Privatier Herr .Hein rich Nisse in Aschaffenburg sein, der am 21. Mai als Kriegsfreiwilliger zum 4. Landsturm Jnfanterie-Aa taillou nach Flensburg einrückte. Nisse ist Unteroffizier der Reserve und war Mitkämpfer im schleswig-hol steinischen Feldzug und in den Krie gen 1866 und 1870—71. Er hatte im vorigen Jahre die Jubiläumsfeier der Erstürmung der Düppeler Schan zen mitgemacht und die Reise dort hin, trotz seines hohen Alter», auf dein Fahrrad zilrückgelegt. Aus der Bundeshauptstadt er A a a a 3 0 Frachtdampfer „Armeni an", der unter britischer Flagge fuhr und Ma ulthiere von Newport News, Va., nach England bringen soll te, wnrde Montag Abend von den, deutschen 1l 38 an der Küste von Cornwall, England, torpedirt und ver senkt. Zufolge Depeschen vcn Konsul John Arinstrong in Bristol sollen nahe zu 20 amerikanische N^aulthierwärter dabei das Leben verloren haben. Im Ganzen werden 29 Mann als todt und 10 als verletzt berichtet. Tie Schwere dieses Zwischenfalles und die etirxlige Aktion der Washingto ner Regierullg hängen davoil ab, ob der Arinenian von der britischeil Regierung gechartert und znithin ein Kriegstrans portschiff war, auf welchem Ainerikaner nur auf ihre eigene Gefahr hin fahren durften, oder ob er ein unbewaffneter Kmiffl^hrer -war.- Im letzteren Fall hätte das Schiff, trotzdem es Kontrebande führte, zuerst besucht und dlirchsucht werden und der Mannschaft Gelegenheit zunl Entkom men gegeben werden müssen, wie daS voll deil Ver. Staaten anläßlich des LusitaniafalleS aufgestellte Prinzip fordert. In Ermangelung offizieller ^^nfor lnation lehnen die Beamten es ab, zu sagen, welche Wirkllng die Versenkung des Arinenian auf die Unterhandllln gen mit Teutschland haben werde. Aus den Depeschen geht hervor, daß das Boot vor dem Torpedo schuß abgefeuert hat. Es ist nicht klar, ob der Arnlenian zuerst zum Hal ten aufgefordert und ob er sich derWeg nahine widersetzte, so daß noch zweiter Schuß abgefeuert werden inußte, oder ob das Boot ohne Warnung angegriffen hat. W W W N W W Manlthier sind Kontrebande und es besteht somit kein Zweifel über den Charakter der Ladung. Tie Tepefchen a a a Ainerikailer zll Tode gekomlnen sind. Iii seilier Liste amerikanischer Verinißter nannte derKonslll 20 „Mu leros", 8 Weiße und 12 Neger, aber spätere Depeschen berichteten Dr. I. L. Viso von Portorico und 3 Neger als gereitet. a W 0 ziveiteII r,n n. Teinokratische Führer in Washing ton wisseil gailz bestiinint, daß Wm. I. Brljan seinen gailzen Einfluß aiizn weilden beabsichtigt, um die Wiederilo lniuation des Präsidenten Wilson zu verhindern. Er basirt seine Oppositioii nicht alls die auSlvärtige Politik der Adininistration, sondern auf „die Ein Termiil Erkläruilg" iil der denlokra tisckicn Natioilalplatforin, die 1912 in Biltiniore angenomineil ivurde und ans ivelche Wilson iln Prinzip ver pflichtet sei. Für die Einsck)altuiig dieser Planke ill die Platforin ivar aber Bryan selbst verantivortlich und Wilsons Freunde sagen, dtiß in der großen aufgeregten Konvention in Baltiliiore nnr iveiiige die Bedeutullg dieses Zuges verstan den hätten. Unter den Parteifiihrern herrscht der Eindrnck vor. daß Bryan die Ein-Ter iniil Idee iin Auge hatte, als er seine Resigilation als Staatssekretär ein reichte und daß er sich zuln Austritt aus deiii Kabinet nicht nnr durch seilie Differenz init der auslvärtigen Politik des Präsidenten vermilaßt gefühlt ha be. fondern inehr noch durch deli Ge danken, daß er logischer Weise Herrn Wilson nicht für die, offeiibar von ihm Die Versenkung des „Armenian' mit Verlust amerikanischer Leben. Kann Einfluß auf die Unterhandlnngen mit Deutschland haben. Tie verunglückten äitierik. Gentleinen waren farbige und weis»e Viehivärter. Welche eine Ladung von Mauleseln begleireren Ter genaue Zachverhalt noch nicht klar Depeschen deuten an. daß der Arnieninn den Haltbefehl' inißachtet hat Das grosze Geheinlnis ausgeschlüpft Kann in den glorreichen U. S. überhiupt etwas geheim bleiben? Brvan ivird der Wiedernomination Wilsons opponiren lind diesen ans die Ein-Ter min Planke von Baltimore festnageln Auf fiirsrliche Weise, wie ein si'chlicher Pflanzer in alter Zeit Hat Champ Clark die Hochzeit sei ner Tochter gestern gefeiert Ganz Missouri war geladen und Tausen de kamen Außerdem Hunderte aus anderen Staaten Nach den letzten Depeschen von Mexiko herrschen Aufruhr und Plünderung in der Hauptstadt. -k f.f? Jahrgaug ö4 No. 156 neuer störender Zwischensall. erstrebte, Wiederrlorninatioil tzen könne. Aus dem Staate. W E 3 0 a Blilletin für die init dem 23. beendete Woche befagt: Soivohl Temperatur wie Regenfall ivaren unter dem Mittel, aber die Regen ivaren ill manchell Ge gendeil überinäßig und richteten viel Erntesck)aden an. Der größte Regenfall war 4.46 Zoll und ivurde von Algona anl 23. berichtet. Ailch fchivere örtliche ^chauer, vermischt lnit Hagel, ereigtle ten sich nln 25. ds. in Theilen der Counties Poiveshiek und T^s Moines, aber iin Ganzen tvar die Woche sehr günstig für Farmarbeit und das Konl wachSthuln. Tie ineisten Felder sind jetzt gründlich gereinigt und viele sind ziveiinal, einige sogar dreiinal llmge pflügt tvorden. Wenige Felder auf iliedrigein Grund sind noch naß und voll Unkraut, aber das meiste ^orn hat einen guten Stand. Das lneiste Kleingetreide steht gut, doch ivird einiger Schaden durch Wind schläg, Ungeziefer und Brand berich tet. Die Ernte von Winteriveizen lind Roggen hat im äußersten Süden des Staates begonnen und wird diese Wo che in alleil südlichen Counties im Gange sein. Auch das Heuen hat be gonnen und die Erträge sind iveit bes ser, als sie vor einein Moiiat erivartet ivaren. Alle Gartengeinüse sind in vor züglichein Zustand und die Obsternten sind verheißend. Staat Illinois. N a S a S I 3 0 Hin 12 Uhr hente Mittag trat die 49. Generalafsenlbll) nochlnals ill Sitzung und ilahin eine Anzahl Vetobotschaften von Gouv. Dunne entgegen. Es ivllrde kein Versuch geniacht. die Vetos zu überstilninen und schon uin 12:55 Nachnlittags erfolgte die Vertagung „siile die". Mehrere Bills ivurden gänzlich ve tirt, so die zur Salärerhöhmlg der Le gislaturinitglieder von P2000 auf i!3500 per Terinin andere theiltveise, insofern geiviffe darin enthalteiie Be- lvillignugen ausgestrichen ivurden. Jin Ganzen ivnrden 19 Bills ganz oder theiliveise vetirt und es ivurden P2, 275,000 von den verschiedenen Betvil ligilngen abgeschnitten. Jminerhin belansen sich die Gesammtbeivilligun gen für die nächsten zwei Jahre noch auf rund !j 41,000,000. .A unterstü- a a S I a Tas .Handelsa,nt kündigte heute amtlich an, daß das heute u,n Mtter nackst endende Finanzjahr die größte aktive Handelsbilanz sür die Ver. Staaten in ihrer Geschichte ergebeil habe, nälnlich über eine „Billion" Tol lars. Ter beste frühere Rekord sei da durch uln nahezu 400 Millionen über troffen. Wenn erst die genauen Ein- iind AuSfiihrzahlen vorliegen, wird sich ein anderes Bild herausstellen. Die Ein fuhr von Europa hat infolge des gro ßen Krieges fast aufgehört, ivährelid die große Zunahine der Aussuhr haupt sächlich auf Rechnung der Kriegsliefe rlingen komllit. Unfer gesainnlter Außenhandel im letzten Jahre wird den Vergleich mit früheren Jahren schlecht aushalten.) Tie Nüssen sind wieder eininal lnit ailßerordentlichein Erfolge zilrück gedrnngen. Eiigland hat das bekannte Wort Talleiirands dahin inodifizirt: Das Wort ist dazu da, uin die Wahrheit zu verbergen. A 's ".'S .ff \n\n Moline 2, Davenport 5. Peoria 7, Q^iincy