ß'1
Mss^
2^9- 221 A^Gtr. MM«, W.
Dkl große Krieg.
E a W a a
2 O
heute gemeldet, daß die deutschen
Streitkräfte die russischen Stellungen
beiKra in Siidpolen „erreicht"
haben und daß die Russen aus der Ge
gend westlich von Zamose vertrieben
worden sind, (jirasnik war der Schau
platz eines östr. Sieges unter General
Auffenberg zu Anfang des Krieges und
liegt etwa 40 Meilen nördlich von
Krakau.)
Aus dem gestrigen offiziellen Be
richt ift nachzutragen, daß im Monat
Juni auf dem st l.i ch.e Kriegs
schauplatz (Nordpolen und Kurland)
nahezu^6,000 Gefangene gemacht und
89 Geschütze und Witifchinengewehrc,
sowie sonstiges Kriegsmaterial erbeu
tet wurden. (Diese Beute war nicht in
den Gerichten einbegriffen, welche die
Gefangennahme von 194,000 Mann
in Galizien während dessellien Monats
meldeten.)
s„ 2. Mi.
sehr vielen Punkten der Frönt gab es
gestern Nacht lebhafte Artilleriekämpfe.
Nach einem lanyanhaltenden Bombar
dement Stellungeil an der
Straße Ablain Ängres, nördlich von
Bethune. machten deutsche Grenadiere
heute früh 2 U^r einen Angriff. der
ab'dr voÄMnhig fehlschlug.
In der WgöNne wm^^^ ganze
letzte NMt Wtig gekämpft. Einer der
deutschen-Angriffe war mit Gasbom
ben llnd MöDK WndtzöMeÄ^^ W
sti'ltzt. MrM qbeiz W
Ebenso NgiH einem ve^
scho»KMiMfWNMrArWM
ganzes WWekorps» Pit W
a W
'dllrchb'roM'n.'^'DröeNsi^^^^^^^
^ie Oöärst. Roussett. der VÄlitärkritiker
des hehaWö^
schiedenen ^Mä^MiVMWn diii
sckien n^icht MWMigt
ihre en. ^ltn die
se hiigsligö 'WldtegM MimMeN,
die „das fränzösiMe'T
genannt wird!
Obersd^Ronsset And andere Militär
kritiker stimmen indessen dahin über
ein. daß die französische ^cresleitung
alle Vorliereitungen getroffen habe,
um das Miszlingen Mer Angriffe sei
tens d^r Miyee de^ deiltM
Prinzen' zu
Mlwgr^d sM WarWa« ««d
Ä«ch i» Galizie» sind dk Russen weiter ihrer Grnije z« gewirse».
LiGnM hat auch die LipM and einige Tausend Gefangene
gelacht.
Weitere 26.0V0 Russen, vorher noch: nicht berichtet Wurden im Juni in
Kurraiid^.und'Nörd'polen Dangen Russisch -Mnische^^^^F Za
.7 mosc genommen Auch eitt.bedeutender deutscher Erfolg von der
Die Armee Linsingen hat am 30^
der Gmla
ztMcc.' svwte nördlich von RohtityN im
Sturm'tzenönimen. Wir mach!^n 2323
GesaNgW. WtÜnter 30 Offiziere Üiid
erbeutetM filnf^ Maschinenge^^^ 1
..Oestlich Wii^MWerg sin!) die Unt
schen VerbundMi gleichfWs weiter^
vorAedrungen, tvährend diMrinee Ma
cken'^sen BNmMH'W Mg
u»Ä" ^^förtseW Westlich 'der
Weichsel gehen die deutschen Verbünde
ten. die dort den Feind verfolgen, bei
derseits der Kamenna vor.
!L n. ^2. Juli. (Mittags.)
Die Deutschen sind offenbar entschlos
sen, die Russen entscheidend niederzu
werfen und schicken Zkeine Truppen nach
der Westfront ab, sondern machen eine
große Anstrengung. Warschau zu er
obdrn' MMn beansprucht heute weitere
Fortschritte der verbiindeten austro
deutschen Heere in Südostgalizien. wo
die R'usseli nur noch einen schmalen
Gjebietsstreifen halten und nahezu auf
ihre eigene Grenze (Volhhnien und
Bessarabien) .zurückgeworfen 'sind,
während Feldmarschall von Mackensen,
der neue ..UaAMÄ Vorw^^ stetig
zwischen der Deichsel und deni Bug
vordringt.
a a
a
Westfront berichtet Bei Lefour de Paris in der Mgonne Große
Dardanellenschlacht wüthete am Mtttvoch Miirte suchten Krithia
wit Hiilfe der Flotte zu nehmen Hatten aber teinen Erfolg Ver
luste auf jeder Seite etwa 10.000 Mann— Deutsch östr. Wirfl)schafts
kongreh in Wien Zielt auf einen Zollverein beider Reiche ab.
Deutsche U's" hatten gestern einen groszcn Taks —Torpedirten 3 grosze
britische Dampfer und mehrere Segler..
a a
a
A 2 A N
begannen Mittwoch Morgen einen hef
tigen Angriff auf die türkischen Stel
lungen vor Krithia. 8 Kriegsschiffe,
gefükrt von dem Ueber Dreadnought
.^Quäen Elizabeth" bombardirten die
türkischen Forts, aber der Erfolg ist
noch nicht bekannt. Ein gestern Nacht
umlaufendes Gerüchts daß Krithia ge
fallen fei. wurde heute dementirt.
Depeschen von Mitilene berichten,
daß die Verluste auf beiden Seiten in
der letzten Woche auf der Halbinsel
Gallipoli die sci^versten in der bishe
rigen Kainpagne waren. Die Alliirten
^ben mindestens 10.000 Mann an
Todten, Verwundeten und Vermißten
verloren und die Türken eher mehr als
weniger.
Alle Depeschen stimmen überein. daß
der gestern um Krithia entbrannte
Kampf die größte bisherigeLandschlacht
an den Dardanellen- getvesen sei.
a a
ä.d, 2. Juli. Feldmar-
s^ll v.ol Ma plötzlich.
Mit ^Entschluß .gefa^ sensatio«!
nellen/Vorstoß in /er Richtung nach
Warschau zn versuchen. Er hat seine
Hauptarmee gegen Cholm geworfen^
Wo^ sich wichtige^ Eisenbahnen kreuzen/
die zwischen Brest-^ Litowsk. und Ivan
gorod. Seine Absicht ist offenbar, die
russischen Eisenbahnlinien zu nehmen,
von deneu^ Jvangorod abhängt und
dann, die nach Warschau fMrenden
Bahnen anzugreifen, um die Einschlie
ßung der Festungen Jvangorod und
Warschau zu vollenden. Die Russen
zielten sich in der Richtmlg nach Cholm
zu^^. leisten aber zähen Widerstand.
W
W n. 2. Juli. Die Kämpfe im
östlichsten Galizien dauerten atn I.Jüli
fort. Unsere Truppen gewannen meh
rere Höhen östUch vom Gnila Lipa
flutz und brachen durch mehrere feind
liche Stellungen. Die Verbimdeten er
reichten i^ach einem Härten Kampfe
auch das 'Oftufer des Rohdtyn. Am
Dniester haben die K^inpfe aufgehört,
da die Russen st zurückgezogen haben.
Kie wichtige NäLt a c.
nördlich vonl Tanewfluß. ist von uns
besetzt und tvestlich der Weichsel haben
tvir die fliehenden Russen bis Tarlöw
verfölgt.
Vom italienischen Kriegstheater:
Ein großer fei,ldlicher Angriff auf un
sere Stellungen äilf dem Doberdo-Pla
a a
(die via Paris gemeldete Eroberung
dieser Hafenstadt durch" die Jtäliener
ist von Wien bisher nicht zugegeben
worden) wurde Mt schivereu italieni
scheu Verlusten abgeschlagen. Auch klei
nere Angriffe auf die Brücke von Görz
Pnd andere Stellen schlugen sehl. Un
sere Truppen haben überall ihre Stel
lungen behauptet.
E
MW
N N k. 2. Juli. Die Ass.
Preß faßt die heutigen' Kriegsberichte
wie folgh»zusaiNmen:
!Der austro deutsche Fortschritt in
Mlizien und Polen ist ungehemmt.
Bxrlin meldet'die Einnahmt: der polni
sö^en st N Zämose und bean
spMcht Fortschritt itl anderen Richtun
gen. IN Galizien ivaren die Russen,
nachdem die Oizstteicher die Höhen
ni^rdlich von Halicz erstürmt hatten,
an der ganzen Front von Marianopel
bis Krijilöiv zum iickzllg gWünge»,.
Au der gebi-n die Fran
zofen den Erfolgreiner deutschen Be
wegung gegen "Hilgenfirst zu und der
Berliner Bericht besagt, daß die Deut
schen nordwestlich von Lö Jöür de Pa
ris guf einer drerM^isen langen Front
durch Sturmangriff' mehrere Rechen
Gräben genommen hMn.
WM
a a
O t
a
Berlin, 2. Juli. Eine Depesche
von Wien sagt, daß ein Kongreß her
vorragender deutscher und österreich
Nngarischer Volkstvirthschaftler nach
längeren Berathüiigen den Beschluß
gefaßt habe, eine wirthschaftliche Ver
einigung der beiden Lander in weit
gehendsteni Maße zu befv.rlvorten und
durchzusetzen. Der angestrebte EndMeck
sollte eine gemeinschaftliche Politik an
deren LäNdekn gegeniMr in Ivirth
schaftlichen. Fragön sein, während zwi
schen diesen beiden Ländern nur solche
Zölle beibehalten werden würden, um
die Differenzen in den Produktionsver
hältnissen auszugleichen. Beide Regie
rungen. so wurde befürwortet, sollten
sofort beginnen, für diesen Zweck Vor
bereitungen zu treffen.
2 A W
vo?lkswirthschaftlichen Kongreß führte
Dt. Reiser, der Prästdent des ^nsa
bundes, aus. daß die Verbündeten des
Bierverbandes nicht nur politische Ver
träge, sondern »llch eine Reihe von
wirthschafMchW Wm^
sich abgeschlossen hätten. Vine der wich
tigsten derselben sei, daß keine dieser
Mächte ohne Zustimmung der anderen
.^ndelsverträge^iit Deutschland oder
Qestei^reich Mließen dürfe.
I -B
London, 2. Juli. JmMonat Ju-
ni hat England 98 Schiffe von zusam
men etwas über 39.000 Tonnen durch
ljnterseeboote oder Minen verloren.
Heute wurden 3 größere britische
Z^mpfer torpedirt. Jnglemoor. Cau
casian und Welbury. Außerdem drei
Segelschiffes Alle Mannschaften sind
gerettet.
Der Melburi) war 3591 Tonnen
groß und mit Zucker^ von Jami^ika be
lade«^ der Jnglemoor!hielt 4331 Ton
nen und hatte eine Getreideladung von
Argentinien und der Caucasian war
ein Tankdampfer vvn 46H6 Wonnen
iüid gehörte^r PetroletW SteMship
Eo. in London.. .DP: MglMopp gMr^
London, deren Mef der britische'
delsministernst.'
Die 2^M Cau
casian iMlrden vomU -^39 expedirt^
Dies war das Boot, das am 7.Mai
die „Lüsitania" in,Grund bohrte, ivo
vei mehr, als.1100 Ztzieitschen zu- Tode
ktmen. t'
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N 2
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a W a 2
--MS
Briti-
"Dunkirk. N. N^. 2. I'
sche Agenten haben an Fahrikanteil.da
hjer. sowie in Jamestowtz Md Horn
I3s.000,000 für 1000 Milliot^enM-^
tl-onen angeboten.'die in den nächsten
ztvei Jahren in England abgeliefert
werden sollen. Die Fabrikanten lehn
ten es ifldessen ab. die ganze Pestellung
zu Übernehmen, weil sie dadurch ihr
regelmäßiges Geschäft desörgauisiren
Würden. Den Vorschlag, di Hälfte der
Order zu übernehmeii, habeu sie in Er
wägung gezogen.
Gewerkschaften (Trade Unionists) wie
sen heute in ihrer Jähreskonferenz in
Derby deN Aiitöag mit Höhn ab. ihren
deutschen Kameraden ein Sympaihie
votum zu geben.
„Weg mitldiesem sentimentalen Un
siyn". rief Ben Tillett^ eiiiet der be
deutendsten'Führer. Dies ist eiil Krieg
ustd er muß ausgesochten werden. Wer
hat je von zivei 'PreiWxern gehörte die
in der Mitte des Wefd^^^ anhielten,
NM sich M^küssen."
rere Mtglieder 'der Mannfchaft des
tqrpedirten Dampfers Armenian wiir
don vom Ii Boot 38 aus dent Wasser
gqrettet. nachdem eine Granate des
die Taue eines gefüllten ^Bootes,' das
gerade abgelassen Durdc, "zerschnitten
hatte. Dzie von den Deutschen geretteten
Leute, der Schiffsarzt Dr. Biso und
zwei andere Weiße, wurden an Bord:
dös gebracht, aber einige Neger, die
das -Wöot zu erklettern versuchten,
ivurden zurückgestoßen! Nach den Ails
fagen^ der hier gelaNd^tLn Ileberlebenr
den hat das Unterseeboot sich überhaupt
sehr anständig benommen.
W
S
Lo n, 2. ^uli. Der Gryhsie
golbewahret LordCllrzon legtö die Mn
nitionsbill (RegistriruNg aller
fähigen zwischen 16 und 65 Jahren)
hmte deni Oberhalise vor und kiindigte
an. daß die bisherige Kampagne zur
Ejnreihung öoil 46,000 f'reii^nlligey
Munitionsarbeitern geführt hat. WN
MK
sc'Ki
FstW
^MM
Samstag, A^ Mli
Er sei^ i^berzeugt, daß vor Jahres
schluß die Vortheile an Mannschaften
Und Material entschieden auf Seiten
Britanniens und dessen Alliirten sein
Würden.
A
E sM. Frau von Bohlen-Halbach,
die Mutter deK Leutnant Krupp von
Bohlen Hälbach, ^er durch seine Ver
mählung mit Barb'gra Krupp der Chef
der großen Effenek Stahl- und Ge
schützwerke geworden, ist heute gestor
ben. Sie war früher eine Miß Sophie
Bohlen von Phikädclphia.
St. JveHvEngl. Von den 36
Mlinn des britischen Dampfers „Scot
tish Monarch"," der am Dienstag von
einem deutschen Boot versenkt wor
den ist, sind 13 Wann ertrunken. Eine
Sturzwelle überspülte eines der Boote
und riß 15 MaM über Bord.
S S
terkorrespondent meldet ein „kleines
Seegefecht" nahe per Insel Gotland.
Der deutsche Minenleger Albtttröß fei
von 4 rust'ischen .Krduzern gejagt wor
den und auf Sttand gelaufen, um der
Wegnahme zu entgehen. 21 Mann von
der Mannschaft seien getödtet und 27
verwundet worden.
a a a
deutsche Schlachtschiff Wittelsbach und
ein anderes voU der Kaiserklasse,die
in einem Seegefecht in der Ostsee be
schädigt wurden^ sind nach Kiel zurück
gekehrt. (?).
a
von Bissing, det deutsche Militärgou
verueur von Belgien, hat das Tragen
oder Herausfordernde- Zurschautragen
von belgischen MMmen bciStrafe ver
boten. Ebenso das Tragen von Orden
oder sonstigen Wzeichen von Nationen,
die mit DeutschlaÄd^im Kriege liegen.
A st a m! Berliner Ta
geblatt meldet. daß?!Ävch Feuer in
einer Bremierci in Königsberg über
eine-Million Quclrt Spiritus verbrannt
seien.
A st a Eine Angabe, die
aber nicht bestätigt ist, 'meldet/ daß ein
Zeppelin'fches LDschiff, als es von
sÄnem Schuppen Hu BrüM aufstieg,
explodirte und zerstört wurde, und die
ganze Besatzung^^o^ 26^ Mann umge
kölMen )s«il?.(Via?^^
Än die Engländer bekänntlich manchen
Zeppelin.— Red.)
ExP
E
Paris, 2. Juli^ Weneral Porsirio
Diaz, der langjährige-frühere Präsi^
dent von Mexiko, ist heutl- Abend Uhr
im hohen Alter von 85 Jahren gestor
ben.' Seine Frau und der Sohn Por
sirio jr. nebst Gattin waren am Ster
bebette, als däs Endefk^m.
Mit der Gesundheit des alten Herrn
ging es seit drei Wochen rapid/^ ab
wärts, ohne daß eine bestimmte Krank
heit konstatirt werden kbnnte und das
Ableben dürste infolge von Alters
schMche erfolgt sein.
Awei tragische Umstände begleiten
das Ableben des exilirten, Herrschers.
Infolge der verworrenen'Zustände im
Aztekenlande ist es unmöglich, die Lci-
Mit dem einür der größten Figu
ren in der mexikanischen Geschichte ge
bührenden Ceremoniell' nach der Hei
math zu bringen, und daß'Oberst Por
si'rio es vergeblich versucht hat, seine
noch- in: Mexiko lebeiiden Schlvestern
per Kabel von dem To.tze ihres Vaters
zu benachrichtigen.
Das Ende scheint durch ein Herzlei
den, das eine Nachfolge eil,es heftigen
Anfalles-Pon Grippe im letzten Winter
lmr, herbeigeführt ivorden zu sein.
Außerdem war der alte Herr fast er
bttndet.-'Trotzdem machte er bis vor we
nigen MoNaten noch tägliche Spazier
gängen Diaz hat hier sehr einfach ge
lebt .und ein bescheidenes ?lpartp,cut
bewohnt,^in grellem Kontrast mit den
großen Häusern und der zahlreichen
Dienerschaft,' .jyelche einige seiner
Freuude, die Mexiko mit ihn, verlie
ßen, hier uNterMten.z'
Ueber ddie iBestättung^er Leiche und
die Zeit des BegräbnissiÄ ist noch nichts
bestimmt.
Porsirio Diaz var im Jahre 1830
geboren und trat 1846. als der Krieg
mit den Ver. Staten ausbrach, in die
flrmee ein. In den späteren Bürger
kriegen zeichnete er sich hervorragend
aus und im Kriege gegen die Frailzo
seN und den Kaiser Maximilian war er
schließlich der bedeutendste' Hecrfiihrer
der Republik.
Im Jahre1877 tvurde er zuerst zun,
Präsideuteu erUxihlt und achtmal wie
dörerwählt. Im Ganzen hat er seinem
Lande 35 Jahre als Präsident gedient
und sich belonders um die Erhaltuug
der O^'duuug und. Hebung der Finan
zen verdient gemacht.
iEr dankte ab am 25. Mai 1911 in
folge der von Francisco I. Madero ge
Wrten Revolution und verließ das
Landn
'Dt^- '?-'N
^Hi '^eA?
,5t
Die New Aorker Mütter -l Pensionen
A a N I 2 a
New Aorker Pensionsgesetz für ver
wittwete Mütter trat gestern in Kraft.
W'ttwen, die ein oder mehr Kinder von
unter 16 Jahren haben, sind berechtigt,
zu deren Untersti^ung vom Staate
denselben^Betrag zu beanspruchen, den
es kosten Wrde, die Kinder in einer
össeNtlichen Anstalt unterzubringen.
Doch muß zuvor durch Untersuchung
festgestellt werden, daß die Mütter von
sölchem Charakter sind, daß ihnen die
Ausbrin^ng der Kin^er^ anvertraut
werden Nnn.
Telegraphische Notizen. 7^
2. Juni.''
a a I N a a
Cincinnati 0. St. Louis 2.
Brooklyn 3,.New Dork 0.
Chicago 2. Pittsburg 1. 7.
I A a
New Jork 1, Washington 0.
Detroit 2. Chicago 1.
In der Fedeval
Davenport 4. Dubuque 3...
Rockford 8, Moline 5.
Nockford 2, Mollne 4.
Peoria 0, Bloomington 6.
Peoria 2, Bloomington 0.
Quincy Decatur. Regen.
New Nork. Grundeigenrhum im
Werthe von ^7.230.000 in New York
wurde gestern von Wm. Waldorf Astor
in England an seinen jüngsten Sohn,
den Kapitän John Jacob Astor, über
tragen. Auch dieser junge Astor ist
Engländer-und steht als Kapitän des
ersten britischen Ga.rderegWents
Felde in Frankreich.
N I a
des fchwer kranken Erzbischofs Qiigley
von Chicago, den man seit mehreren
Tagen dem Tode nahe glaubte^ ist seit
gestern Nachmittag eine unerioartete
Besserung eingetreten^ die heute fort
dauert.
I a a a
hieß sie pyr viel.ek huMrt Aahren—
'Ms^ zum größten-
ÄOS lmter Änd mit-^Hr über 70W
'Menschen. Nur der Berg i^t Mlie
d^tl, der 60 Meter sich aus dem Meer
erhebende Block aus rotM Sand
stein.
a a a
Forstdienstes unserer Bundesregie
rung hat aus 24 verschiedenen Holz
arten Zeitungspapier hergestellt, und
eine Anzahl derselben hat stch als
ebensogut bewährt, wie der gewöhn
lich gebrauchte Holzbrei aus ^-Stan
tard"-TannenhoIz.'
a
in neuerer Zeit im ganzen 126 Mil
lionen Fuß Bretter aus dent Olympic
Nationalforst, im westlichen Teilt des
Staates Washington, verkauft. Hier
mit ist eine
neue,
bisher verschlossen
gewesene Bezugsquelle für diesen In
dustrieartikel eröffnet worden.
I N a a
^^oise, Idaho, kamen letztes Jahr 30
-Waldbrände vor, von denen 28 we
niger als 10 Acres umfaßten^ Bei
1o von diesen war die Brandstätte
geringer als 14 Acre. Dieses giin.
stige Ergebnis wird auf das dort
eingerichtete vorzügliche AuslUg- Md
Signalsystem zuriickgcfiihrt.
Einer Schätzung nach gibt es
Europa etwa 20(),(X)0 Aerzte. Am
mtiDn gesegnet ist mit solchen Groß
britannien, Wo inan deren 48/()0(1
gezählt hat. In Frai^kreich solkn
ö2,000, in Deutschland 26,000, in
Jialien 24,000, in Rußland (XX),
in Oesterreich 13,000, in Belgien
12,000 und in Spanien 8000 Aerzte
tätig sein.
'M-WKrtte
ProdMe.
Ch ag 0, 2. Weizen
IIIs/s. Juli, .104 Seht.
Korn 74K Juli, 731/8
Hafer 471/2 Mli, 38^' Sept.
l^treide fiir Biaar No. 2 rocher
Winterwelzen nominell: No. 2 Korn
76 Standard Hafer 31. ...
'Hoizgeir nominell.
Gerste .— 67—72.'
Vieh und Provisionen.
Chiea ö, 2. Juli. Mindvieff —7
Zufchr 2000. ,Stiere ^^6.76—Y.60
Mhe uNd Rinder,^3.25—A.00: Käl
Iier ^7.00-^^10.00.
Schweine Zu fuhr 20,000..
Ste
tig zn ß7.00—^7.90- zumeist zu P7.50
bis ^^7.75.
Schafe Zufuhr 9000. Flau zu
P5.75—6.80 LäiUmer tz7.v0 bis
P0.25.
Mfliiizel 121/2 junge Hichner
18—21c.
Blitter Creamery" 22-»27c.
Eier 13—lö^^sc.
MMÄ
Vier
1
Bor nicht langer Zeit hatte Präsi
dent Wilson das Marinedepariement
angewiesen, „eine oder mehr" Fun
kenstationen zu übernehnien und die
selben für den geschäftlichen .Verkehr
offen zu halten die Nettoeinkünfte
werden für die Besitzer Vertvaltet. Die
Tuckerton- und Sayville Stationen
sind Privateigenthum, doch hat das
Jrlstizdepartenient kürzlich entschie
den,daß die Regierung aufGrund einer
Kongreßakte»das Recht hat, solche Fun
kenstationen in „Nothfällen" zu über
nehmen.
0
eschen.^'
Nahezu alle amtlichen deutschen
Ztoten U1IV. werden über Sayville ge
schickt, und hierin würde auch keine
Aenderung eintrete!?, nachdeni die
amerikanische Regierung die Verwal
tung tibernonunen hat. Auswärtige
Botschaften nnd Gesandtschaften dürfen
Ehiffredepeschen ilber Sayville sen
den, sonst werden solche Depeschen je
doch nur zugelassen, nachdem sie zen
sirt sind, und das Staatsdeparte
ment die Genehnligung ertheilt hat.
Gewisse Depl^.schen in englischer Sprache
keine Chiffredepeschen sollen den
Verdacht der Zensoren erweckt haben^
die glaubten, ^ß sie einen tieferen
Sinll hätten und den Abgang von.BlU
nitionSdampfern anzeigten. Besonders
oft wiederholen sich-in diesen Depeschen
die Wortp „WMie l)at Appendicitis"
And ,.100 Ballen Baumwolle", doch
sind die Zensoren dem Geheimniß noch
nicht auf dcniGriznd gekommen!
Vorläufig besteht eben mir der Ver
dacht. daß etlvas in .Sayville nicht
ganz richtig ist, ein.Verdacht, der
ilberdies aus bmtischer Quelle ange
regt und genährt worden sein mag.
Und ob man mit.dem Argwohn allein
die Ergreifung drastischer N!aßnah
men begründen darf, ist doch eine
Frage, nber die. nian. sich nicht schlüs-.
sig 'geworden zu sein scheint. Jeden
falls ist eine endgiltige Entscheidung in
nächster iZllkunft nicht zu erwarten.
a l-
Wenn die Regierung eS verhindern
kann, wird Yjeneral Huerta, der srühe-
MitterMtliche Explosion im Bundes^
Empfangszimmer des Senats zerstört.
Scheint der Streich eines Crank gewesen zu sein.
Mgierung überlegt sich die Beschlagnahnie der Funkenstation Sätjville.
a 0 S a
a
W a 2
gierung der Ver. Staaten geht ernstlich
mit dem Gedanken um, die deutsche
Funkenstation in Sayville, I. L.. zu
übernehmen dieselbe ist eine der bei
den großen Anlagen, welche imstande
sind, direkt mit Deutschland in Fun
kenverbindung zu treten. Tie zweite
Station, Tuckerton, N. I., befindet sich
bereits unter Regierungskontrolle.
Das Handelsdepartement sammelt
jetzt Beweismaterial dafür, daß an
geblich die Neutralität des Landes
durch diese Station verletzt werde,
trotzdem drei Regierungszensoren un
ausgesetzt die einlaufenden und ab
gehenden Depeschen überwachen. Eine
Entscheidung wird in wenigen Tagen
erwartet. Q--,
S a a a
st a 0 n.
Msher konnte die Sayville Sta
tion nur DeM'chen aus Deutschland
empfangen, ^^-i^'^doch nach ^ehMähme
der Tückertöu Station durch die am.
RWcrunH sind WM
liert worden, durch ^ie auch direkte
Funkendepeschen nach Nauen bei Ber
lin abgeschickt werden können. "Ma
rinesachverständige haben nun die Ent
deckilng gemacht, daß die Station dem
nach auch mit deutschen Tauchbooten an
der Küste Europas in Verbindullg tre
ten und damit amerikanisches Gebiet
als Basis für feindliche L^iperationen
benutzen könnte. Dafür, daß dies that-'
sächlich geschehen ist. liegen noch keine
Beweise vor. 1'
ZahMUg K4 Ro. 158
Departments der Regierung beschäftigen sich mit Huerta Und dessen
Ausweisung oder gar Auslieferung nach Mexiko ist möglich Porfirio
.Diaz, der frühere Präsident von Mexiko, in Paris gestorben Im
hohen Alter von 85 Jahren Er war ein Kriegsheld und Staatsmann
Die allgemeine Lage in Mexiko scheint sich wieder etwas gebessert zu
haben Die Hauptstadt hat Zufuhren erhalten und im Uaquithale ist
/die Ordnung hergestellt.
re Diktator Mexikos, nicht über die
Grenze gelangen, solange seine Anwe
senheit in Mexiko ein weiteres Hinder
niß für die Wiederherstellung des Frie
dens sein könnte. Vier verschiedene
Wege, ihn festzuhalten, waren heute in
ebensoviel verschiedenen Departmentö
der Regierung unter Erwägung.
Sekretär Lansing vom StaatSamt
hat ein Gesuch von den Militärbehör
den des Staates Chihuahua um die
Auslieferung Huertas erhalten und
sagt, daß die Regierung, so sie wolle,
die Anklage wegen Neutralitiätsverle
tzung zurückziehen und Huerta an den
Villa Kommandeur in Juarez aus
liefern könne.
Sekr. Wilson vom Arbeitsdepctrte
ment möchte Huerta unter dem Ein
wanderüngsgesetz gegen unerwünschte
Ausländer nach dem Lande deportiren,
von wannen er kam. also nach Spa
nien.
Das Kriegsamt hat Gen. Funston
vom Militärdept. Texas beaustragt,
scharfe Wache über Huerta zu halten
und sein Entkommen über die Grenze
zu verhüten. Nöthigensalls kann er
das von Huerta in El Paso bewohnte
Haus^ mit einer Wache umstMn.
Und das Justizamt sammelt Bewei
Verfolgung MWtas -unter
den BUndesgesetzen.
Ms zu seinem Verhör am 12. Juli
steht Huerta. obwohl nominell unter
Bürgschaft frei, unter gemeinsamer
Ueberwachung von Agenten des Justiz
amtes und des Mlitärs.
E 0 0 a 0
.?urz vor Mitternacht erfolgte eine
Erplosion im Senatsfliigel des Kapi
tals, die erheblichen Schaden anrichtete.
Man glaubt, daß die Explosion von ei
net Bomöe oder Höllenmaschine her
rührte. die ins Empfangszimmer im
zweiten Stock eingeschmuggelt war.
Dies Zimmer wurde stark beschädigt
und die Thüre nach außen gesprengt.
Verletzt wurde Niemand. Die Unter
suchung wurde sofort begonnen.
S a a
daß die Bombe, oder was es sonst ge
wesen sein mag, voi^ einem Crank in
das Zimmer gebracht tvurde, um eine
Sensation zu schaffen. Besucher haben
freien Zutritt zum Empfangszimmer
und eine Höllenmaschine mit Zeitzün
der könnte letcht von Jemand zurück
gelassen worden sein. Im Zimmer sind
die Decken und Wände erschüttert, gro
ße Spiegel und Krystallleuchter gebro
chen und die Thüren gesprengl.
a S a
Die amerikanische Rothkreuz-Hülfs
expedition für die Stadt Mexiko hat
Pachuca passirt, das innerhalb der
Carranzalinien liegt und ist auf dem
Wege nach der Hauptstadt, Ob sie durch
die Vertheidigungslinien Zapatas ge
lassen wurde, geht aus dem heutigen
Bericht des Konsuls Silliman zwar
nicht hervor, wird aber für fehr tvahr
scheinlich gehalten.
Jnl Vaquithal ist dieRuhe wie
derhergestellt und Gouverneur Müy
torena scheint die aufständischen Jntiiti
ner gebändigt zu haben. soi)aß Adttti
ral Howard es nicht mehr für nöthig
hält, die geplante Expedition zUm
Schutz der dortigen Amerikaner abzu
senden.' .-'''''7.
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Präsident Wilson erließ, heute eine
Proklamation, worin er das Interesse
der Nation auf die Allsstslluug lenkt,
W
mond. Va.. beginnen wird und die
Fortschritte der Negerrasse in den leg
ten 50 Jahren zeigen soll.
Tie Ausstellung wird, vom 5. bis
zum 25. Juli dauern und ist vom Kon
greß durch eine Bewilligung von P55.
000 als ein Ereigniß von nationaler
Wichtigkeit anerkannt worden.
(Fortsetzung auf Seite 4.)
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Porfirio DiaK
Newark 7, Brooklyn 2.
Baltimore 4. Buffalo 8.
In der 3 I Liga: