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Ii Sonntag, 4. Jull Im Kampfe mit Lranktireurs^ !.M ^(Kriegsroman von Adolf Fansel.)^ /. .- MM WMWortfetzm«?. „Soeben schlägt es sieben.-^') Bis zehn Uhr spätestens kann.die Ant wort hier sein. Sie finden mich im Stalle bei den Pferden. Vorjicht! Ich höre den Schleicher nahen." Die letzten Worte wurden geslü ftert. Dann gingen beide den Teich entlang, auf ihren Spuren der Spion, leise vorwärts gleitend, dichj ans Gebüsch gedrückt, daß seine Um risse mit diesem verschwammen. So tonnte er den andern nahe genug kommen, um jedes Wort zu vorste' hen. Auf einmal wurde es still, die beiden entfernten sich. Der nächtliche Späher verschwand, er hatte genug Im Pavillon des Barons Raoul brannte Licht. Aufgeregt schritt er aus und ab. „Eine verdammte Ge ichichte! Wo das verrückte Mädchen nur stecken mag! Und Nicolas ist noch nicht hier. Das Warten macht mich krank." Unmutig wirft er sich in einen Sessel und dreht heftig die Schnurr-^ bartspitzen. Da klopft es. Der Er wartete tritt ein. Der Baron springt auf. „Gottes Tod! Wo steckst du denn? Ich siebere am ganzen Le?b vor Erwartung, und du stehst du wie ein Klotz. Spricki doch, rede,, wo O Ren6?" „Ren6?" erwiderte Nicolas ge^ dehnt. „Ist er nicht hier?" „Kerl, frag' nicht so blöde. Wenn er da wäre, brauchte ich keine Aus Zunft von dir. Wann hast du ihn zilletzt gesehen?" „Vor wenigen Minuten begegnete ich ihm. Er schien traurig zu sein A und hatte verweinte Augen." „Das sieht ihm gleich, dem weich herzigen Burschen. Ich kann das Geslenn einmal nicht leiden. Es mag ihn verdrossen haben, daß ich ihm erklärte, wir müßten uns tren nen. Es gab eine bewegte Szene, und. als er gar keine Vernunft an nehmen wollte, machte ich kurzen Prozeß und jagte ihn aus dem Zim mer." „War das niD unklüg' Herr Ba ron? Wenn sich Ren6 nun rächt!" „Der und rächen!" sagte Raoul lac^nd. „Ein solcher Waschlap Pen!" W „Der Wahrheit" die Ehre, Herr Barön! Ren6 ist trotz seiner Jugend ein^ mutiger Junges Sie vergessen, daß er schon zweimal sein Leben für das Ihrige auf das Spiel gesetzt hat!" Der Baron biß sich ärgerlich auf die Lippen. „Das hält mich nicht ab, mich über sein weibisches Wesen zu ärgern.'' HH 'DA. Hei diesW Worten flog ein fpöt tisches Lächeln über Nicolas' häßli chch Gesicht. Der Baron, der es merkte, fuhr wütend auf. „Was foll das freche Grinsen? Ich sage dir, Kerl, werde nicht unverschämt, sonst sin^ wir geschiedene Leute!" Nicolas zuckte gleichmütig die Achseln. „Wie Sie wollen, Herr Bäron! Ich habe auf meiner Ferme ein gemütliches Leben." Raoul sah ein, daß er zu weit ge gangen war. Er lenkte ein. „Das sollst du auch baben. Alter, sobald 5 unsere Aufgabe erfüllt ist. Du sollst für deine Treue belohnt werden. Da für fordere ich aber unbedingten Ge horsam und verbitte mir alle spötti schen Fratzen." „Aber, Herr Baron, von Spott kann keine Rede sein. Ich mußte nur lächeln, als Sie von dem wei bischen Wesen Ren6s sprachen." «Nun, was ist dabei lächerlich?" i,Na, ein Weib kann doch nicht an ders sein als weibisch." „Du weißt?" „Schon lange, da müßte man blind sein, wenn man das nicht merkte/' «Warum hast du geschwiegen?" «Ich dachte, es werde dem Herrn U' Baron nicht angenehm sein, wenn ich um sein Geheimnis wüßte." „Daran ist die Gans selbss schuld, daß man ihr Geschlecht erkannt hat." „Mit Willen nicht! Sie hielt sich immer sehr zurück und vermied jede Berührung mit uns. Ich sehe heute noch.^ den zornflammenden Blick als einer^ unsrer Leute sie ganz absichts los anfaßte und beiseite schob." „Steht die Sache so, dann ist es höchste Zeit, daß Monsieur Ren6 aus unsrer Gemeinschaft ausscheidet. Wenn et nur nicht durch irgendeine Dummheit unsre Pläne gesährdet. Halte die Augen offen, Nicolas!" »Sie können sich darauf verlassen." „In zwei Stunden wollen wir auf brechen. Sei pünktlich zur Stelle!" Nicolas beachtet die entlassende Ge bärde seines Herrn nicht. Er bleibt ruhig stehen. „Hast du noch etwas aus dem Her zen?" «Ja, Herr Baron, ich habe noch wichtige Mitteilungen." «So sprich, Mensch, spanne mich nicht auf die Folter!" «Unfern neuen Anhänger, den Sie mir streng zu bewachen befahlen, ha be ich bei einem Stelldichein mit dem Dragoneroffizier belaufcht." „Hölle und Teufel! Und ich hätte dem Kerl blind vertraut, so glaub würdig schien er mir. Weiter, wei ter!" drängte der'Baron. Doch'Nicolas machte es Spaß, sei nen Herrn zappeln zu lassen. In behaglicher Breite erzählte er von der Begegnung, bis der Baron die Ge duld verlor und durch kurze Ein würfe das Wissenswerteste heraushol te. „Du hast also genau gehört, was die beiden sprachen? Und die Ka naille verriet uns natürlich!" -»K SM „Fiel ihm gar nicht Fn." .WW „Ich begreife nicht." „Ja, unfer Rekrut ist ein gerissener Kerl", bemerkte Nicolas, sich die Hän de reibend. „Der hat dem Säbel rasseler was Nettes vorgeflunkert." „Dann wäre er ja ein zuverlässiger Genosse." „Das ist er auch. Mit ausSmach ter Schlauheit hat er dem einfältigen Prussien seine militärischen Geheim nisse entlockt.'K!^^^^z ZW „Das ist kaum glaublich!" „Er hat der Eitelkeit des jungen Offiziers geschmeichelt und herausge spürt, daß der junge Fant auf die Frauensleute verfessen und unglücklich ist, daß kein junges Volk auf dem Gutshofe ist. Der Mordskerl hat es dann fertig gekriegt, dem Tol patsch weiszumachen, daß in den Ge hösten und Weilern bei Sompuis noch allerlei verdächtige Elemente, darun ter auch junge Mädchen, sich aushal ten. Und der Tolpatsch fing wirk lich Feuer und zeigte Lust, einen Re kognoszierungsritt in jene Gegend zu machen." Der Baron frohlockte. „Das wird ein Hauptspaß werden, wenn. der lüsterne Prussien mit seinen Reitern in jener Einöde herumtrottet und ver gebens nach der schönen Beute sucht. Und wann soll der Streifzug losge hen?" „Morgen schon." „So sind wir den lästigen Aufpas ser für einige Tage los und können um so sorgloser den Hauprschlag ausführen. Der Neuling hat sich wahrhaftig gut bewährt, an feiner Zuverlässigkeit ist nicht zu zweifeln." „Wir werden einen treuen 'und brauchbaren Genossen an ihm haben." „Jetzt darfst du ihn auch in un fern Geheimbund einführen, aber vergiß nicht, ihm einzufchärfen, welch furchtbare Strafe ..cden Verrä-er trifft. „Daran foll's nicht fehlen. Ich nehme ihn noch heme nacht mit. Also in zwei Stunden, wie Sie sagten, Herr Baron?" „Ja, sorge dafür,' daß alle beisam men sind und sich unauffällig auf den Weg machen. Ich folge nach, da ich hier noch zu tun habe." „Aber, Herr Baron, ganz allein? Sonst war Ihnen immer Rens zur Seite." „Du brauchst, dich nicht zu sorKn, ich bin gut bewaffnet. Also auf gut Glück, Nicolas!" Sie trennten sich, Nicolas ging nach den Ställen, um sich nach sei nem neuen Genossen umzusehen. Der Fähnrich hat seinen Bericht für den General vollendet und ist im Begriff, ihn mit dem Wernerschen Schreiben durch eine Ordinanz nach Epernay besördern zu lassen. Da sein Bursche nicht um den Weg ist. über gibt er selbst' einem Dragoner im Hofe den Auftrag. Als er wieder zu seinem Zimmer emporsteigt, sieht er in dem matt be leuchteten Korridor, der zu den gräf lichen Gemächern führt, eine schatten hafte Gestalt sich bewegen. Das ist ihm verdächtig. Sachte tritt er in den Rahmen seiner Zimmertür, die er ungesehen erreichen kann, und bemerkt nun, wie die Gestalt schleichenden Schrittes von Tür zu Tür.'gleitet, an jeder lauscht, dann unschlüssig wieder zurückgeht und mit einem Male die Richtung nach seinem Standort nimmt. Jetzt tritt sie in den Licht kreis der Ampel und Ronrgg erkennt zu seinem grenzenlosen Erstaunen Nen6, den Diener des Verwalters. Was will der hier vor den Ge mächern der Komtesse? Wozu diese Heimlichkeit? Sollte er Schutz bei der Gutsherrin suchen wollen? Das muß te er wissen! Und als jetzt die fchlan ke Figur dicht an' ihin vorüberstreist, ersaßt er mit raschem Ruck den ah nungslosen Jungen und zieht ihn in sein Zimmer^ (Fortsetzung folgt.) Eine gute Haushaltnngs Salve. Gewöhnliche Leiden und Verletzun gen sind nicht an sich selbst gefährlich, aber Entzündungen oder schlechter Ge sundheitszustand macht sie gefährlich. Vernachläfsigt nicht eine Schnittwunde. Quetschung oder andere Verletzung, weil sie unbedeutend ist. Blutvergif tungen sind durch Nadelstiche und Kratzwunden entstanden. Fiir alle sol che Verletzungen ist „Bucklen's Arnica Salbe" das beste Mittel. Es schützt und heilt die Wunde ist antiseptisch und verhindert gefährliche Complikatio nen. Gut für alle Hautausschläge. Beulen^ PimpleS, Salzflusz. Eczema. Holt Euch eine Original 2 Unzen ent haltende LlZc Schachtel von Eurem Apotheker. (Anz.) MM Tobias Wttders Weg zur Höhe. W Doü^Wetlko v. Kraft7 '(Mortl^ung.)^ er, «Freilich, freilich", bestätigte «Touristen sind's.'^ O Hellmer verfolgte' sie ein-Weilchen, .ob sie nicht wiederkehren würden. Aber sie fftebten langsam und gleich mäßig weiter, als Ware es mitten am „Werden wohl im Ludtvigshaus bleiben?" memte Erasmus. Hellmer zmZte die Schultern." «Je» denfalls müssen' sie sich beeilen, wenn sie heute noch hinunter wollen. In einer Stunde ist's Nacht. Ksmm, Erasmus!" k- Er sah nochmals nach den beiden Touristen hin dann wandte er sich dem sanften Hang nach Westen zu, der ihn und Erasmus schnell an die Gamsecker Wände brachte Der Abend schritt hintendrein. 7. KapitelM^W Die zwei einsamen Touristen d« drüben schienen aber noch lange Zeit zu haben. Sie schritten schweigend nebeneinander her, unbekümmert nm den einfallenden Abend, als Wollten sie mitten auf.dem P!ateau 'die Nöcht erwarten. Zwei fehmge, fchlanke Gestalten. Wie sie so Schritt um Schritt neben einander hergingen, hätte man sie für Brüder halten können^ Beide in glei chem Alter, knapp vor dem dreißig sten Lebensjahr. Doch die Augen des einen waren dunkel und glänzend wie aus Stahl, und es lag auf ihrem Grund ein gereifter Manneswille. Kraft, und Leben, die Erwartung ei nes Glückes, die Sehnfucht. es bald zu gewinnen. Des anderen Augen waren blau und grundlos tvie ein versunkener See. in dem des Leides viel begraben lag. Es mußte vieles ertrunken sein in diesem See, vieles gestorben in diesem Herzen. Sie waren zur-Heukuppe emporge stiegen. und der mit den dunklen Au gen^ blieb stehen. .,Arrtz! .dM-Ä Er zeigte^ mit^ dem ausgestreckten Arm ringsum. Da lag eifte wunderbare Welt zu ihren Füßen. Wie Wellen reihten sich die. Bergkamme immer weiter und weiter hintereinander," wie "Wogen ei nes erstcirrten Ozeans. W muß ein furchtbarer Sturm gewefeis''^'fein, ber .dieses steinerne Meer in so wWe Wellen peitschte!'^ Auch diese Welt hatte em zwiefa ches Antlitz. Im Osten lag es blau und verschwimmend, sterbend in den Schatten der Nacht. Da kroch es aus den Talern und Schluchten em por und schleuderte graue Netze über Gipfel und Kämme, verwischte die' Farben, verschluckte den Glanz, ver schleierte die Ferne. Dort war es schon lange her, daß die Sonne ver sunken war, u^d alle Erillnerungen" an ihre'Schönheit war gestorben. Im Westen aber lag Gold und Purpur verstreut, reich und ver schwenderisch. Da tropfte es rötlich von den Buchen im Tal, goldgelb fiel es von den Ulmen. Der Him mel war noch aufgewühlt von deyi Abschied der Sonnet war noch trun ken von ihren letzten Küssen. Und in seiner Trunkenheit mochte er nicht geizen er warf feinen Glanz in schimmernden Garben herab, daß er funkelnd liegenblieb auf Wiefen und' Wäldern und daß es in der Stille des Tales noch wie ein leuchtender Jubelruf war: So sehr hat mich die Straße wie ein rötliches Schlänglein durch die grünen Wälder, bis hinaus, wo das Tal breiter und slacher wur de und die Dächer des Dorfes.Kapel len schimmerten. Wie ein roter Edel stein blitzte von Zeit zu Zeit das Fenster eines Wägelchens auf, in des sen blanker Scheibe die eitle Sonne sich beguckte. Das war das Wägelchen, in dem Tobias Wilder am späten Nachmittag Röschen abgeholt hatte und in dem die beiden nun aneiNändergeschmiegt dahinsuhren. Mit klopfendem Herzen war Rös chen eingestiegen, als Tobias, bleich und verstört, sie aufgefordert hatte mit klopfendem Herzen starrte sie den großen Reisekoffer an, der neben dem Kutscher auf dem Bocke lag. Sie wollte wieder des Freundes Hände sassen aber er zog sie scheu zurück auch Röschens blauen Augen wich er aus. Da. bestürmte sie ihn mit Fro sen. „Röschen", sagte er, „ich habe Furcht vor etwas. Was es ist, das weiß ich nicht. Aber es ist da und greift nach mir nach uns beiden, Röschen. Und damit eS mich nicht erreichen kann drum muß ich fort von hier.'^ .„Fort?" Röschen sagte nur dieses eine Wort. Aber ihre Augen sprächen hundert. a I W du, Röschen, vor ein paar^Tagen. da Hab' ich es dir sagen wollen. Ich hatte es auf der Zunge aber ich konnte nicht. Ich habe gedacht, daß dieses Letzte, dieses Bittere wohl noch ein wenU warten könnte. Aber es DW DMokrai^ DavWwi?t, Iowa. rann nicht mehr warten. Es' ist ein hartes nnd drohendes Wort. Meine Mutter hat es Pflicht genannt. Und meine Mütter muß die Gefahr gefühli haben." „Aber tväs denn, Tobby? ver-' steh'dich nicht." Sie faPe ihn am Arm und sah ihn ratlos aü'-^ mit'den Augen eines erfchrockenen Kindes. „Däs kann ich dir mich Hute nicht sagen, Röschen! Ich bin nicht so gut, wie du msinst.. Oder oder ich kann nicht gut sein, weil ." Seine Augen flackerten zu der jun gen Frau hinüber, sein Herz slacker ie mit, und er..yerKÜb sein Röschens Schoß. „TobW!" Vielleicht empfand^ sie" nlin^HtÄs oon dem, was er meinte? Es Mer kam sie ein leises Zittern. Aber 'sie hob den wirren Jünglingskopf in die Höhe und stHichelte sein zerrauftes Haar. Dann Ankte sie die Augen vor seinetn BliD zum erstenmal und mit versDeierter Stimme sag te sie: „Vielleicht hast' du recht, Tobby. Vielleicht ist es gut so." Er erhob sich"Md klopfte entschlos sen auf die FeiWerscheibe. Der Kut scher brachte die Pferde zum Stehen. Tobias drängte Röschen mit nervöser Hast, den Wägen zu verlassen,- er fühlte, daß er allein sein müßte. Nur zaudernd gehoWe sie, obwohl sie schon ein großM Stück Weges^^ mit gefahren war und. Nun den Weg.-bei sinkender Nacht allein zurück tun mußte. „Und wo Ghh du hin,. Tobby?" ftagte sie beim Msteigen. „Nach Wien in einen Beruf a A a ich weiß nicht. Nur fort geh'. ich. Das weiß ich gewiß!" ,, Sie nahm^ ftine Hand.W W „Unk wann kommst du wieder?" Ohne daß sie_.Ä wußte, lag eine tiefe Lockung iw dieser Frage, ein Wunsch in ihren Augen. Und öeides empfand Tobias. „Nie!" wolltesagen. Aber er sagte: „In emM Jähr." Und dach te dabei: In einem-Monat! Dann zogen die Pferde an- unÄ trugen ^.das' unb die ÄMge Pflicht des Tobxäß'^Wilder .in'Hm blauen Mbend HÄWüs, während Rös chen ni^ im Golk.-^er legten Son nenstrahlen stynd. Me sah'dem Wa gen nach, solqnge.Il^ihn sehen konn te, und auch dann noch, als Wälder und Felsen iM^schon. versMungen hatten und tiefe''Schatten über die Straße fielen. Doch hoch da droben auf der Heu kuppe, wo die'beiden mit den unglei chen Augen standen, war die Sonne noch nicht schlafen gegangen. Da wählte sie noch ihre glühendsten Far ben dus und warf sie über Wolken und Höhen Md über.die betzders^Ein famen. Sie stanM RückenÄn RüM. Ei ner/ der. Sonne zvAekehrt, der,Ändere dem blauen Vergessen. Und schwie gen. Bis endlich Äev' Sonnensüchtige dem Kameraden sich zuwandte und ihm beide? Hände auf. die Schaltern legten »Fritz", sagte er. „möchtest du dich nicht auch ein bißchen umdrehen? Die Welt ist immer so, wie man sie ansieht. Auf den ^Gipfeln aber- hat man die Wahl -und ich meine, hier im Westen ist es schöner jetzt als dort im Osten." MM Der andere sah nicht auf. „Vielleicht hast du- recht, Heinz. Aber^hier bei mir ist es wahrer. Und was versunken ist, kehrt nicht-^wie der." Seine Gedanken gingen einen tve1 ten, langen Weg. -Vorbei^ an seiner traurigen, mutterlosen Kinderzieit, in. der sein einziges Glück die Liebe seines^ Vaters war vorbei am Grabe seiner Jugendgespielen, mit "der sich sein Bubenherz unter den Wsett legte, bis zu den Tagim, da es nWtig und hof send sich ^wieder aufrichtete, umraufcht von der Musik des Meeres. Damals^ war Friedrich Winter Seekadett auf Seiner Majestät^ »^.Schjff „Kaiserin", wieder ein froher Mann. Md im fer nen Osten, in EWa. 'wu'rde 'er für ein Weilchen auch wieder ein Glück licher. Da war der Dienst ein süßes Verweilen in der Villa des Kons ills in Hongkong, ein stetes Lustwaydeln im Chrysanthemengärten des Konsu lates. ein leises Entgegenblühen jun ger. seliger Liebe. Bis eines Tages aus des Konsuls Garten dre lieblich ste der Blumen verschwunden wär, und bis eine jähe Nachricht die Bot schaft brachte dön seines^ Vaters Tdd durch Absturz in den Kahlmäuern. Damals hcltte der junge Seekadett gezeigt, daß "er nicht der Seemann war, der er hätte sein müssen. Er verlor das Steuer auf dem Schiff seines Lebens sein Herz, das wei cher war als seine Hände, riß ihm das Ruder fort, daß er irrte und wankte, bis er auch das Steuer verlo ren hatte an Bord der „Kaiserin". Ein Strich in den Schisfsjournalen, ein Protokoll beim Marineamt, ein kurzer Depeschenwechsel und Sei ner Majestät. Schiff-dampste um ei nen Mann leichter ^.nach Eu^ropa zu- (Fortsetzung folgt.)^ NT KK visokoff» EigenthÜMt »IS Rock Z--la»d Straße, W«»e«tzort, Iowa. Tel. K741 Hugo Bollstedt, Präsident, H. C. Warnebold, Sekretär. Fabrikanten von DM- Mmeral-MDl W. I. Lemp Brewing Co., Gt. LoaiS. Fallstaff' Extra Pale Fl^enbiere Talleh 1 PapstBrewingC ».^Milwaukee. UaH'und Flaschenbiere. Tel. 330. Ecke Front und Harrison. Brauer von Berliner Weißvier. A. H. Lan, Flaschenbier Ladeß/ 106 Harrison Str. Tel. S36-M Ecke der 3. nnd Brady Str. 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Office: Zimmer 27, ««Manus-GebSude. Tel. 758,1 Ring. »»h«««,: 808 westl: 8. Straße, «el.7S8L.S. SPrechßaud»»: 10-12 2.H «ach«. vr. V. GpeziaNst fik- MtHen- und Herz KraMeite«. Schmidt GÄbSude,^ U Dweite und Harrison StraGi^ Davenport, Iowa. »f. L. I.. bsremlä Arzt u. Wlllldarzt SchMidt-GebSude. v«. Bvezialist für Augen-, Ohreu-, Kaseu- und HalsWMeiten. Si^idt-Gebmche, Zimmer 88 pnd »ßi i. Sprechstunden:-^ A-11 vorm. 2-4 Nachmittag», Tel«- Phon. Hau» und Office: ZK. G78 11«»»»»»»»»»I i1i 11»»»» Pho«e S76«B' '^W's' vr. L. Ik. 8teplieil5 Zahnarzt 20—^21 im Gebäude der Erste« Natio«al-Ba«k, Davenport, Fa. »»»»»I»II»I»»I»«»II» Wunelvr Sros. Nuchbinder. «inb^en von Büchern. Linierunge« «nd Arbeiten Mr Geschäftsleute. Neschäfts-Mcher und Gummistem^ 802 westl. 8. Straße, ^venport. ?»isssn Le lßsrwis LetchenbestatLev und VmbalmerS^ -!s' Vollständige Arrangement» fRr Ve irWnifse weöen auf Wunsch itbernsm «en/ Schwarze und weiße Leichenwage« and schöne Kutschen zur Verfügung. 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