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Donnerstag, 15. Jul! Im Kampfe mit Franktireurs. !(j^egSroman von Adolf Fansei.) '.(Iuntz-j?-oL) „Bruder, lieber Bruder, wie danke ich dir für diese Wort!" und als jetü C^cile ihre Arme ii«n de,? Bru der schlang und ihn zu den, Gelieb ten zog, bot d'eser Maurice die Hand. „Ich weiß, welch kostbares Gut mir zuteil wird. Herr Marqui.s, und vcib auch die Selbstverleugnung zu schätzen, der ich es verdanke. Ich be griiße Sie als den Bruder meiner teuren Braut von ganzem Herzen und hoffe, von Ihrer Seite auf so viel Sympathie re6)nen zu dürfen, wie Ihnen Ihr Gefühl gestattet.'' „Ich erwidere Ihren Grufz mit der Hochachtung, die ich dem künftigen Gatten meiner Schniester schuldig bin. Ob «s zwischln uns zu einer freundlicheren Annäherung kommen wird, müssen wir der Zukunft über lassen. Denn ich bin und bleibe Franzose mit ganzer Seele und als solcher empfinde ich das Unglück und die Schmach, unter der mein Vater land seufzt, zu sehr, als daß ich de nen, die ihnl solches zugefügt, Freundfchaft entgegenbringen könnte. Ich fürchte, wir werden uns immer fremd bleiben, wenn ich auch Ihre Absicht freundlicher Annäherung als ein Zeichen Ihrer offenen, versöhnli chen Gesinnung schätze." „Ich danke Ihnen, Herr Mar quis! Ich verstehe Ihre Gefühle und ack)te sie. Doch hoffe ich auf die allheilende Zeit, sie wird auch die uns trennende Kluft überbrücken. Ist erst der Krieg zu Ende und kann ich C6cile heimführen al? mein trau rcs Weib, werden Bruder und Gatte leichter den Weg finden, der sie zu sammenführt. Und nun gestatten Sie mir, Sie über die Entdeckung und Festnahme der Franktireurs zu unter richten." Die Gefchivister folgten in höch ster Erregung der l-öendigen Schil derung der dramatifchen Borgänge der vergangenen Nacht. C^cile hing in atemloser Spannung an Werners Lippen, als er von seiner Verkleidung sprach, die selbst die Augen der Liebe zu iäuschen oermochte. „Also du warst es, du Lieber, Gu ter, der, um mir nahe zu fein, in das Bauerngewand schlüpfte, dessen Verfon selbst in dieser unscheinbaren Maske mir Zuneigung einflößte, aus i'essen Aygen mich ein Blitz traf, der mein Jmierstes :n ahnungsvollen Aufruhr brachte. Darum auch jenes fortwährende Verlangen, dich in mei ner Nähe zu haben, ein Verlangen, dessen ungestümes Regen ich mir nicht zu erklären vermochte. Während ich dich fern wähnte und alles in mir nach dir schrie, warst du um mich, jeden Augenblick bereit, alles für mich zu wagen!" „O CiZcile! Glaub mir, es war eine harte Probe für mich, jene Rolle zu spielen. Ich mußte mit aller Ge walt an mich halten, um nicht statt des Handkusses die süßen Lippen' zu legehren, die mir so nah und blühend entgegenlachten. Aber jetzt will ich u.ich für die Entsagung entschädigen und mir den Lohn holen, den du dem Bauern zugesichert." Tie Gegenwart des Marquis hielt ihn nicht ab. seine Worte wahr zu machen, bis Maurice es an der Zeit hielt, Werner mit dem Inhalt des Briefes von Raoul bekannt zu niachen. „Das ist ja eine überaus glückliche Lösung!" rief Werner und enthüllte den Geschwistern die Gründe, die ihn in tollem Ritt hierher geführt die Angst und Sorge, daß der verzwei felte Freischarenhäuptling das Aerg ste wagen könne.^ Die Stunde der Trennung schlug. Rittmeister Werner durfte sich seinen dienstlichen Pflichten nicht länger entziehen. Eine letzte, liebe glühende Umarmung, dann schritt er aufrecht und stolz die Treppe hinab, über die ihn sein Fuß so seligleicht getragen. Einen Augenblick darauf saß er im Sattel und als auf sein Kom mando die Dragoner sich in Bewe gung setzten, fenkte er zum Abschied grüßend die Waffe vor dem Fenster, in dessen offenem Rahmen die Kom tesse stand und der schlanken Reiter gestalt mit ihren Blicken, ihrem Seh nen folgte. war am Vorabend der Scylacht von Beaune la Rolande. Um ein Biwakfeuer lag ein Dutzend Sol daten. Feuer! Wenn man schwe lende Aeste und Baumrinden so nen nen will. Das spärliche Geflacker erschien den frosterstarrten Mannschasten wie eine Wohltat, belamm sie auch statt zün gelnder Flammen und ausstrahlender Glut nur augenbeizenden Qualm zu kosten. Aber sie sahm Funken, spürten Rauch und drängten sich um das glimmende Feuer. Bitterkalt war die Nacht. Ein eisi ger Nord fegte über die Höben und fand seinen Wen in die kleine Boden- senkung, in die die Vorpostenabtei lung sich eingenistet hatte. Abgehetzt, erschöpft von den An strengungen des Tages, an dem man einem an Zahl überlegenen Feind gegenüberstand, fand der Leib einige Stunden Ruhe im Schlaf suchten die Tapferen ihre '^.liühen und Gefah re:. zu vergessen. Seit mehreren Tagen ohne Ver pflegung, waren die Truppen aufs Requirieren angewiefen in einer Ge gend, wo nichts, rein nichts zu holen war. Die schärfste Spürnase schnüf felte vergeblich in den verlassenen Ge höften nach appetitlichen «Speckseiten, Eiern, Käse und all den schdiien Sachen, nach denen em leerer Solda teamagen sich sehnt. Enttäuscht und Ingrimm im Her zen verließen die Sucher die unwirt lichen Stätten, und schon befreundete sich der bescheiden gewordene Sinn mit der frugalsten Kost, ja mit eit lem Brot aber sellist diese Hoff nung ward zuschanden. W Was nützte ein in einem Keller winkel aufgefundenes Fäßchen mit dunkelrotem Burgunder? Das herr liche Blut, sonst ein Göttertrank, war eiskalt und nicht zu genießen. Wer sich dennoch daran wagte, dem bekam's miserabel der ausgepump te Magen vertrug solche. Gletscherkost schlecht. Was vlieb den Hungünden und Frierenden anders übrig cls Verges sen, Schlaf? Nicht allen ward seine Wohltat zu teil. Unruhig wälzten sich ein paar Leute hin und her, neidlich und mür risch auf die schlafenden Kameraden blickend. Ihr Aerger fand kräftige Worte. „Den Dünner och! Ken bisgen Schlaf krieg ick fertig und die schnarchen wie die Hamster! Die verflixte Kält geht durch Mark und Been. Jetzt 'n Troppen Schnaps, dat wär. ." „Schnaps! Ja proste! Schnee kannste lecken und Eis Pfui Dei wel!" „Menagier, dich, Fritze! Der Dei wel hat's besser als wir, der sitzt warm in seiner Hölle!" „Nee, nee!" protestierte der andre. „Heut' saß er den Rothosen im Leib. Die Kerls sind höllisch ins Zeug ge gangen." „Wenn ok! Wir haben's ihnen ge .jeben trotz Chassepots und Mitrail leusen. Haufenweis lagen sie im Graben, man konnte über die Leichen kaum wegkommen.''^ „Was hat's genutzt? Wir sind nicht vorwärtsgekommen und eklig Blut hat's gekostet. Und unser Hauptmann! So 'n verfluchtes Sprengstück hat ihm 's Been glatt weggerissen. Wenn er davon kommt, is er en Krüppel!" „Sälagär!" sagt der FranZos. „Dat is NU im Krieg nicht an ners!" „Horch! Vor uns regt sich was!" Die beiden springen auf und lau fchen. Kein Zweifel! Von ferne klingt's wie Rossegetrappel. Und jetzt der Anruf der Schild wache: Halt! -^er da? Ein paar un verständliche Laute und schon sprengt's ln weitansholendem Ga lopp heran uno eine kräftige Stimme ruft: „Auf, ilir Schläfer! Der Feind avanciert!" Wie eine Kette aufgescheuchter Feldhühner wliveln die Leute in die Höhe, hastig werfen sie ihre Torni^ ster um und fassen nach den Geweh ren. „Wo ist der Vorpostenkommän dänt?" ruft der Reiteroffizier, dessen mit Schweiß bedeckter Rappe kaum zu halten ist. „Was ist denn in Kuckucks Namen i^u wieder los?" schrillt ein Helles Organ, dem man den Verdruß an merkt. „Kann man keine Minute Ruhe haben?" „Herr Kamerad, ich bitte die Stö rung zu entfchuldigen", spottet der andre. „Aber die Fi.'.nde scheren sich den Teufel um unsre Behaglichkeit. Also bitte rasch Auskunft, wo ich den General treffe." Jetzt ist von dem Offizier'aüch der letzte Rest von Gemächlichkeit gewi chen. Rasch tritt er heran und gibt Auskunft. Da saust's durch die Luft mit un heimlichem Rollen. Die Verbeugung, die die Soldaten vor dem feindlichen Liebesgruß ma chen, kommt zu spät. Die Gra nate hat einige Schritte vor ihnen eingeschlagen. zum Glück, ohne zu krepieren. Zwei Soldaten werden durch den Luftdruck zu Boden ge worfen. Aber wo ist der Dragoner? Das Einschlagen des Geschosses hatte das Pferd scheu gemacht. In mäch tigen Schätzen jagt es davon. Sein Reiter läßt ihm die Zügel. Die Granate hat kräftiger gewirkt als Sporen. (Fortsetzung folgt.)^ I a Heeresgroßlieferant Jgnaz Pollack verhaftet, ein Millionär, der mit sei nen Helfern neben anderen Gau nereien auch den grandiosen Streich geleistet hat, vor der zweiten Belage rung Przemysls zwei bereits bezahlte Futtermittel Lastzüge von je S0 Wagen zu unterschlagen und ihren Inhalt noch einmal an das Militär zu verkaufen. Tobias Wilders Weg zur Höhe. Bon Zdenko v. Kraft^ Berkens sah erstaunt'^M ihr hin auf. „Aber Kindchen, was hast du denn? Es ist ja noch nicht fpät! Und aus kneifen wirst du doch wohl nicht wol len wie der andere, der da aus der Stube rannte ich ahne nicht, warum?" „Weißt du, Önkel weißt du S a I Wangen waren wie dunkle Rosen. „So bleib' doch, Kind! Wenn es spät wird, begleitet dich Tobias nach Hause. Nicht wahr, Tobby?" KS „Ja, Röschen— ja! Ich!" «A« Ergeben wie ein erschrecktes Vö gelchen setzte sich Röschen wieder hin. Und Karl v. d. Tenne, an das unterbrochene Gespräch ankniipfend, sagte: „So sehr Sie recht haben, Herr Lüdborg ich vermute doch, daß auch Sie den Drang kennen, Gefah ren zu bestehen und eigene Wege zu suchen. Zählen Sie sich deshalb auch zu jenen Ehrsüchtigen, von denen Si sprachen?" KDM Heinrich lächelte: „Nein, mii gutem Gewissen: zu denen zähle ich mich mcht!" Dann sagen Sie mir aber noch c.nes: wo ist dann die Grenze von dem, was jeder einzelne tun darf? Wo hört Mut und Tatenlust auf, wo sängt die Großmannssucht und der falsche Ehrgeiz an?" Lüdborg antwortete nicht gleich. Ms er zu sprechen begann, war ein Lachen in seinen Augen, und fein«? Stimme hatte heiteren Klang: „Was man wagen darf und was nicht? Was recht ist und was ver werflich? Ich glaube, das Lebeil ist eine große Leiter mit unendlich vielen l^rosfen. Ihr Fuß steht im dicksten Sumpf der Tiefe, ihr höchstes Ende ist bei Gott. Auf dieser Leiter glaubt keiner so tief zu stehen, daß er seine Sprosse sür die unterste hal ten könnte und keiner steht so hoch, daß er vermuten könnte, er hätte be reits den Himmel erklettert. Und zeder sott er stehen, wo er mag sieht alle andern auf Sprossen stehen, die er schon überwunden zu haben glaubt. Es ist mit allem so. Un^ mit den Menschen, die auf die Berge rennen, sollte es anders sein? Was siner gerade noch fertig bringt, er scheint ihm als die oberste Grenze der menschlichen Leistungsfähigkeit. Was drunter ist, bezeichnet er als Schwäche und lächerliches Philistertum. Zu wagen, was er selbst nicht mehr er zwingen konnte, das nennt er unver antwortlichen Leichtsinn. Der „Mann im Osten" gab drei falsche Ringe an seine drei Söhne, und je der meinte, der seine sei der echte. Tausend Sprossen sind auf der Leiter des Lebens. Wer steht auf der rich tigen?" Berkens horchte auf und nickte. „Sie haben recht, Herr Lüdborg! Es ist ein niedriger Standpunkt, im mer zu glauben, daß man berechtigt wäre, aültiae Urteilr AU fällen. Ein gezwängt in ein enges Stückchen Zeit, zwischen zwei Grenzen nach oben und unten, über die hinaus wir blind sind da ist es Anmaßung, richten zu wollen. Was sür uns nicht gilt, das gilt immer noch für andere. Und was andern nichts bedeutet, das be deutet viel für uns. Und Urteil? Was heißt Urteil? Und Sicherheit? Und eigene Kraft? Es gehen man' cherlei Geister um auf der Welt, die Macht über uns haben, Hexen und gute Feen im Leben nicht an^^ ders als im Märchen." „Hexen!" Karl v. d. Tenne schloß die Augen.. „Ja, Herr Berkens! Hexen gibt es noch. Und alle sind sie weiblichen Geschlechts: die Sucht nach Erkenntnis, die Abenteuerlust, die Unrast, die Sehnsucht und nicht zu letzt die Liebe. Das sind die Hexen, die uns jagen können, wie Füchse d^is wunde und kranke Wild. Und end lich auch wirkliche Hexen! Fast möcht' ich an Gespenster glnuben Und hätte meinen Grund dazu Berkens lachte. „Sie, Karl? Und abergläubisch? Das werden Sie mir nicht einreden." „Nein und doch! Ich will Ih nen etwas erzählen. Es war in Nordschottland. Im Findport. Meine Reise war mühselig und lang gewe sen, und ich sehnte mich nach Ruhe. Dort glaubte ich sie sür ein Weilchen gesunden zu haben. Aber gemde von dort haben mich die Hexen am schnell sten vertrieben jene Hexen, von denen ich sprach. In Jverneß zeia» man mir das Schloß, wo '-er gut? Konig Duncan von Macbeth ermorde^ wurde. Und als ich eines Abends Uber die Heide gmg, an jenem Ste'.n vorbei, wo die Nebelsrauen Macbeth und Banquo aufgehalten haben, um dem ungetreuen Vasallen die Krone ZU versprechen .... da war mir. als sähe Ich sie leibhaftig vor mir. die unfellgen Geister der Menschenjagd. ^si Torheit, zu glauben, sie hätten nie. t^elebt ich glaube fest daran. Der Demokrat, Davenport, Iowa« MTllfVeutx' nSH^ö^ätiflindTMe damals. ES war eike frostige Nacht. Kalt und eingewickelt in dunkle Nebel. Ein schwerer Atem ging über die Heide. Damals Hab' !h Macbeth begriffen und die Macht der Stunde verstehen lernen. Diese Macht der Stunde vermag mehr als die Erkenntnis eines ganzen Lebens. Die Macht der Stunde hat mich fort- getrieben aus der Heinwt die Er kenntnis Er brach fchroff ab. Nur in sei ner Seele ging der Satz .iu Ende: die Erkenntnis meines »'erkorenen Lebens hat nicht vermoct)t. mlch wie der zurückzubringen. Tiefes Schweigen wir Daniel Lerch war bleich geworden. Und Röschen sah mit irrenden Augen ge den die Fenster, als guckten da die Gespenster des schottischen.Hochlandes verstohlen herein, um ein Lied zu singen leise und heimlich, aber von bezwingender Gewalt. Da sprang Tobias aus. '.Ja, Herr v. d. Tenne!" Sein Stimme bebte. „Es gibt Hexen! Und es ist Torheit, gegen sie an kämpfen zu wollen. Die Macht der Stunde das ist das rechte Wort! Und Macht der Stunde ist alles! Dieser Macht sind wir Men schen ausgeliefert, ol) wir wollen oder nicht. Sie ist eine böse und doch cine süße Hexe, diese niederzwingende, vorwärts treibende, beglückende Macht. Und sie ist so stark .... so beseli gend stark, daß es ein Glück ist, ihr verfallen zu sein. Sie soll leben die Macht der Stunde!" Schweigend sahen die am Tisch der eine verwundert, der andere erheitert in dieses brennende Kna bengesicht. Dabei bemerkte niemand die verstörte Angst der jungen Frau, die sich zitternd in den Winkel des Sofas drückte. Niemand fprach. Und so war's wie Erlösung, als draußen schwere Schritte klangen und vor der Tür stehen blieben. Es klopfte. Ber kens ging öffnen. Es war Eras mus. Er brachte die Nachricht, daß Hellmer, der eben nach Hause gekom men, morgen seine große Bergfahrt antreten wolle und Röschen bitten ließe, nicht lange zu bleiben. Als Erasmus das ausgerichtet hatte, warf er einen Blick auf Daniel Lerch und ging ohne Gruß davon Röschen erhob sich.' „Jetzt. Onkel jexl muß ich nach Haufe! Du siehst doch Gojtwalt erwartet mich!" Berkens nickte zerstreut. '.57 „Ich will dich nicht halten, Kind chen. Geh', Tobby -7- begleite sie!" Er sah nachdenklich hinter Eras :nus her, der so gebeugt. davonschlich, wie einer, der schwere Last zu tragen hat. ... Röschen, ctls sie TobiaS bereit sah, üe zu begleiten, nahm das Tuch wie der von den Schultern und ließ sich stumm in die Kissen des Sofas zu rüösallen. Sie fuhr sich mit blassen .Händen über die fieberheiße Stirn. Nein, Tobias diirfte sie nicht beglei ten heute nickt. Berkens, als der Schritt des Eras mus verklang, sah zu Lerch hinüber. Erst sragten nur seine Augen. Aber weil der andere das nicht zu verstehen schien, sprach der alte Herr es aus und nicht sreundlich: ..Wie soll das jetzt werden mit seinem Haus? Jetzt? Vor dem Winter? Wird das Haus noch bis zum Frühjahr stehen bleiben?" Daniel war sehr übler Laune.' „Nein. Papa, ich deitke nicht daran! Der Mensch war vor ein paar Ta gen selbst bei mir. Er verfolgt mich bis in meine Stube. Das ist eine Unverschämtheit. Er muß in acht Tagen sehen, wo er unterkommt. Schließlich gehört das Haus mir. und ich kann damit machen, was ich will. Wenn es mich sreut, kauf' ich noch den Naßwalder Forst dazu, und dann bin ich Herr des Berges." Heinrich Lüdbcrg hob das Gesicht. „Der Hert des Berges sein das ist ein stolzes Wort! Aber kau sen kann man das nicht. Man muß dc manchen Gipsel ersteigen, manche wilde Wand iiberklettern—7- und nicht nur in Nagelschichen und auf ver sichertem Weg. Und einen hilfreichen Führer gibt es da nicht."^,. Daniel schien eine Spitze zu fühlen, die sich gegen ihn richtete- Er war gereizt. „Verehrter Herr Lüdborg", sagte er, „es ist nicht jeder zum Klettern ^ehFren. Sind Sie es, so gönne ich es Ihnen. Den Ehrgeiz, mir in den '..Wänden den Hals zu brechen, Hab' ^i.ch nicht. Ich ziche es vor, den Berg zu besitzen samt allem, was darauf ist, mit Wald und Wild, mit Hütten und Herden und leider Gottes! auch mit den ausgeblasenen Tou risten, die daraus herumkriechen und mir Schaden machen. Und was ich da bauen oder niederreißen wUl, das ist lediglich mein« Sache." Es schien in dem kleinen, freundli chen Zimmer schwül geworden zu sein. Die Gesichter waren rot. Hein rich Lüdbora erliob sicki. (Fortsetzung folgt.) Wenn Sie Drucksachen benSthigen und prompt und billig bedient tverden wollen, so sprechen Sie in der Office des „Der Z^okrat" vor. K«rm»n 7niÄ Ko. empfiehlt als eine vortheilhafte Geld Anlage ihre Detenture Bonds, lesichert durch Gest- Zö t' iyett »z r. 7- i, Käufer werden ersucht, I» der Office vorzuspreche«. Dieselbe befindet sich im neuen Grauit Kebäude der Deutschen Sparbank, Ecke Main- und Dritter Strohe. 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