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219 -221 4. Ttr. Daveupott, Za. Jer Krilg.. Mit der Eroberung voil Tscheriiä voda haben die Verbündeten die ganze Bahnlinie vom Schwarzen Meere nach 'der Donau in ihren Händen. Von die ser'Stadt aus führt auch eine Bahn brück.e über die Donau, die den Deut fchen und Bulgaren den Weg zur Ju- Vasion von Alt Rumänien Und zum Hauptschlage gegen Bukarest iveist, Zrenn es den Rumänen nicht im letzten Augenblick gelungen, ist, diese Briicke zu -sprengen. Kriegsfront der Alliirten auf den» Balkan gestärkt. a 2 5 O amtlich bekannt gegeben, das die ita lienische Kavallerie im südlichen Alba nien die Fühlung mit der Reiterei 'und der Artillerie der Entente. Truppen an -der viazedonischen Front gewonnen W hat. Hiechurch wird eine ununterbro chene Kampffront der Alliirten quer durch die gesammte südliche Balkan .Halbinsel, von dem Struma Flusse ''NM Aegäischen Meere bis zu Avlona am Adriatischen Meere in einer Aus dehnnng von über 250 Meilen herge ftellt. Die deutschen Eisenkl^ainmern. Berlin, üher London, 25. Okt. Twei mächtige Armeen bedrängen Ru mänien zu gleicher Zeit von Osten und von Westen her und stellen einen Rie senschraubstock dar, aus dem die Wa lachen nicht zu entweichen vermögen. Die Absicht besteht darin, Rumänien zu Boden zu zwingen und als kriegfüh renden Faktor auszuschalten. Die Ar^mee Mackensens hat jetztCon -stantzä, Raschowa und Medjidie er obert. sowie die letzte Bahnverbindung der Russen und Rumänen in der Do brudscha besetzt. Die russisch rumäni-^ schen.Streitkräfte ziehen sich, theilweise in wilder Flucht, nordwärts zurück, nm dem Schicksal völliger Vernichtung zu entgehen. An der rumänischen Westfront hat -General von FalkeNhayn die Offensive ergriffen und bedrängt den Feind durch die beiden Hauptpässe von Pre deal und Vulkan. Man ist hier der Ansicht, daß es in Bukarest zu einer Revolution kommen /riird, sobald in der Hauptstadt die ganze Ausdehnung der ^rumänischen Niederlagen bekannt werden wird. Die Leichtigkeit, mit der Msickensen Constanza.eroberte, ist auf das ganz- Usenring schließt sich um RumSllie«^ Rattensen setzt sich durch Einnahme Tscherng voda in den Besitz der wichtigsten I Falknhayn hat jetzt anch den Boltan-Paß etstürntl. I .5 -'V An dem Erfolge der Franzosen vor Berdun lSU sich mischeinend nEt mehr zweifeln. Russen und Rumänen müssen ihre Niederlagen eingestehen. Rumänische '.'Regierung soll nach Odessa sliichten. MZackensens Truppen stehen be reits 12 Meilen nördlich von Constantza. Die deutschen Linien vor Verdun wurden scheinbar zu stark geschvächt In Paris herrscht na tiirlich groszer' Enthusiasmus über den unerwarteten Sieg. .! Bon dikr Ostfront.^ Tschernavoda besetzt. S a 2 5 O Das Moße Hauptquartier meldet heu te, das die Truppen des Mnerals von Aalkenhayn an der Kriegsfront in Sie benbürgen den Vulkan Pah einge nommen haben. Der Tcchesbericht besagt serner, daß in der Dobrudscha die Verfolgung der Russen und Rumänen fortgesetzt ivird. Heute Morgen wurde Tschernavoda eingenommen, wodurch die Rumänen und Russen ihrer letzten Bahnlinie in der Dobrudscha beraubt lvorden sind. 12 M^eil^n nördlich von Constantza. St. Petersburg, via London, 25. Okt. Die russische Heeresleitung gesteht heute ein, daß dieRumänen und Russen die Donaustadt Tschernavoda in der Dobrudscha geräumt haben. Die Meldung fügt hinzu, daß die Heere des Felömarschalls von Macken sen ihre Angriffe an der ganzen Do brudscha Front fortsetzen. Die rus sisch rumänischen Stellungen an dem Tctchaul See an der Küste des Schwarzen Meeres, 12 Meilen nörd lich von Constantza, muhten chenfalls aufgegeben werden. Rückzug in Bukarest zugegeben. B'ü'kÄ st^Mer Lonöoji, 25. Mt. Das rumänische Generalquartier mel det heute, datz die rumänischen Trup Pen in Siebenbi':rgen ^ich weiter zu rückziehen muszten. Sie wurden zwi schen Predeal und Kimpolung ge zlvungen, weiteres Terrain aufzu geben. liche Versagen der rumänisch rus sischen Artillerie zurückzuführen, so verlautet hier. HMU Als Falkenhayns Offensive ein setzte, schafften dieRumänen schleunigst ihre Batterien nach den siebenbürgi schG Pässen, um einer Invasion an der Westgrenze vorzubeugen. Neue Adresse der rnmiinischeN Regierung? Ch, icag o. 25. Okt. Die „Daily News" hat aus einer zuverlässigen OlUelle in S^. Petersburg eine Depesche erhalten, welche^^eldet, daß in der rus sischen Hauptstadt ^bekannt gemacht lvN^de, daß alle Sendungen an die rumänische Regierung von jetzt ab nach Odessa anstatt nach Bukarest zu adres siren sind. Dies läßt den Schluß zu, daß die rumänische Regierung ihre IKbersiedelung nach Rus^land vorbe reitet. BoÄ Der Westfrokt. Französischer Siegesjubel. a 2 5 O a a Kriegsministerium hat gestern Abend den folgenden Bericht über den ai: scheinend so erfolgreichen Vorstoß der Franzosen an der Verdun Front ver öffentlicht: «An der Verdunfrout wurde nach intensiver Artillerievorbereitung auf dem rechten Uf^r der Maas um 11:40 Vormittag ein Angriff, unter «non»mon»-^Die an einer Jrvnt von sie ben Kilometern angegriffene feindliche Linie wurde überall bis zu einer Tiefe durchbrochen, die im Zentrum eine Di stanz von drei Kilometern erreichte. „Dorf und Fort Douäumont sind in unseren Händen. .5^'" „Auf der Linken dranMi unsere Truppen über die Thiaumontwerke und die Thiaumontsarm vor, stürmten den HaudremoNtsteinbruch und setzten sich entlang der Straße Bras- Douäumont fest. „Rechts des Forts verläuft unsere Linie nördlich des Caillettewaldes ent lang des Westrandes von Vaux und der östlichen Lisiere des Fuminlvaldes bis zu' einem Punkt nördlich des Chenois lvaldes und der Damloupbatterie. „Die Gefangenen „strömen nur so herbei." Bisher wurden ungefähr ZKOV gezählt, darunter etwa hundert Offi ziere. Das erbeutete ^iegsmaterial kann noch nicht angegeben werden. Un sere Verluste ivaren nicht schwer. Un ter den gefangenen deutschen Offizieren befand sich auch der Befehlshaber des Fort Douäumont/' Terrainverlust zugestanden. «K Berlin, 25. Okt. Das Größe Hauptquartier sagt in seinem heutigen Tagesberichte, daß ein Angriff der Franzosen an der Verdun Front die sen neues Terraiil eingebracht hätte. Dagegen blieben alle seindlichen An griffe an der Somme Front völlig 'ergebnißlos. Deutsche Gegenangriffe.^^ Paris, 25. Okt. Nach dem heuti gen Mittag sbxrichte der französischen Heeresleitung mächten die Deutschen gestern Abend nördlich von Verdun einen Gjegcnangrisf, um den von den Franzosen eroverten Bo8en zurückzu nehmen. Sie hatten es hierbei haupt sächlich auf die vHandromont Stein brüche und die Damloup Befestigun gen abgesehen. Sie würden jedoch überall zurückgewiesen und die Franzö sen behaupteten überall -ihren neuen (Ärund und Boden. An der Somme Front verhindern starke Regengüsse die militärischenOpe rationen. Der Börstöß war seit Wochnl sorg fältigst geplant. a 2 5 O a Heeresleitung und die Kriegskorrespon denten der Zeitungen veröffentlichen spaltenlange.Berichte über die so uner? warteten Erfolge der Franzosen bei Verdun. Diese haben hier-großen Ju bel losgelöst und einigermaßen die de primireni^e Äirkung der Siege Düa ckensens der Mbr^ds.cha wieder gut a Wie es heißt, soll General Neville, der Kommandeur von Verdun, im Ver ein mit General Petain den französi schen Vorstoß seit langen Wochen ge plant und vorbereitet haben. Die fran zösischen Flieger sollen hierbei vorzüg liche Dienste gethan haben, indem sie die Befehlshaber genau über die deut schen Truppenverschiebungen nach der Somme Front auf dem Laufenden hielten. Sobald Gen. Neville die feindliche Linie für genügend geschwächt hielt, ging er mjt all den Verstärkun gen, die er vom General Petain er halten hatte, ganz unerwartet, aber mit aller Macht zum Angriffe vor. Die artilleristische Vorbereitung^des Angrisfes soll ausnehmend kurz, aber äutzerst intensiv gewesen sein. Faktisch sollen die französischen Streitkräfte so flink auf der ganzen 'Linie zum Sturm vorgegangen sein, daß die deutschen Schützengräben überrannt wurden, be vor deren Befehlshaber auch nur Zeit fanden, ihre Reserven herbeizuziehen. Infolge dieser Ueberrumpelung des Feindes, der anscheinend mit gar kei nen Angriffen des Feindes an dieser Front mehr gerechnet hatte, sollen auch die Verluste der Franzosen ganz aus nehmend geringe gewesen sein. Bon der italienischen Front. W 2 5 O Der heutige Tagesbericht der k. k. Hee resleitung von der italienischer, Front lautet: „An der Küstenfront hält das itali enische Geschützfeuer an, besonders auf der Doberdo Hochebene. Ilnsere Flie ger haben erfolgreich ein großes feind liches Lager bei Sugana mit Bomben belegt." „An der Vojusa (in Albanien nörd lich von Avlona) fanden keine nen nenswerthcn Vorgänge statt." Norwlgcn muß büßen. In Christiania soll Entriiftung über die Thätigkeit deutscher U-Boote herrschen. 2 5 O E aus Christiania an die Exchange Tele graM Co. berichtet, daß fünf weitere norwegische Dampfer in einem Ge samMwerthe von rund fünf MilliöiieN ÄMen von deutschen Tauchbooten ver femt worden-sind. 2 5 O A ania ist die Nachricht eingetroffen, daH der norwegische Dainpfer „E!^m" von eineni deutschen Kriegsschiff auf hoher See aufgebracht und nach Emden ge schleppt wurde. „Edam" verdrängte 1955 Tonnen und wurde zuletzt am 29. August vor Tromsoe gemeldet. 2 5 O W terkorrespondent aus Christiania be richtet, wurden die norwegischen Dam vfer „Secundo" und ^.Gronhaug", die sich auf^ der Fahrt nach England be fanden, von deutschenTauchbooten ver senkt. Kapitän und Besatzung der „Gronhaug" haben einen Hafen er reicht. Merlei Gerüchte. n, 25. ^Et. Nachrichten agenturen bringenMeldungen aus Ko penhagen, die behaupten, daß ganz sensationelle Gerüchte über die ge spannten Beziehungen zwischenD^utsch land und Norwegen im Umlauf seien. Die deutschen Tauchboote sollen seit der jüngsten Entscheidung Norwegens, in Bezug aus Tauchboote in seinen, Häfen einen systematischen Vernichtungskampf gegen die norwegischen Konterbande schiffe durchführen. Fünf deutsche Tauchboote haben eine reguläre Blo ckade der, norwegischen Küste einge richtet. Norwegens Antwort aus die deut sche Protestnote in Bezug auf Norwe gens Entscheidung in Bezug aus Tauch boote in seinen Giewässern ist immer noch ein GpgeiHand der Diskussion, aber das offizielle Organ der norwe gischen Regieruug soll versichert haben, daß Deutschlands'^iote nicht die Form eines Ultimatums habe. Neue Alliirten Anleihe. I. P. Morgan är Co. haben bereits den Pump vom P30Q,v0l,0()Q.abge!? schlössen. N 2 5 O a a haus K. P. Morgan Co. gab heute bekannt, daß sie die Unterbringung einer neuen britischen Anleihe im Be trage von I3()c,v()t),()()) mit ämerika nischen Bankiers abgeschlossen haben. Ferner heißt es in derVeröfsentlichung, daß die Anleihe vor dem von der eng lischen Regierung beabsichftgten Zeit punkte placirt wird, weil jetzt derGeld markt günstig steht und man ferner hofft, durch die neue Anleihe die stete Goldeinfuhr nach den Vereinigten tj"/. Donnerstag, de« SSKOktober tSI« Kaiserworte. S a 2 5 O Das „Berliner Tageblatt" berichtet, daß der Kaiser bei seinem letzten Ver weilen an der Sommefront die folgen de Ansprache an seine Truppen hielt: „Der Kamps, an dem Ihr theil nehmt und Euer heldenhaftes Verhal ten finden nicht ihresgleichen in der Weltgeschichte. Noch für ^Jahrhunderte wird die Somme .Schlackst als ein leuchtendes Vorbild dafür dastehen, was ein durch seinen Willen geeintes Volk durchsürhen kann. Dieser Wille des deutschen VolkeZ findet in Euch sei nen erhabensten Ausdruck. Und so ste.ht denn auch ferner, was auch kommen mag, fest gegen gallische Frechheit und britische Dickköpfigkeit, damit derF^ind uns nicht niederringen kann. Allen Gauen Deutschlands entsvrossen steht Ihr da, wie eine Eiseämauer deutschen Pflichtgefühles und opferfrcudigen.Hel denmüthes, kämpfendj bis zunr letzten Athemzugv." Mütterchen Rußland uin Polen besorgt. St. Petersburg, 2?. Oit. Halbamtlich wird, die in den Vereinig ten Staten kolportirte Nachricht in Ab rede gestellt, daß sich!fie russische Re gierung mit der Absicht trägt, eine Million russischer Polen als Ansiedler nach Südamerika zu entsenden. „Dieser! Bericht", führt die halb amtliche Agentur aus, „ist eine reine Erfindung. Die russische Regierung denkt nicht im Traume daran, die Polen „ihre^ Vaterlandes zu berau ben". Mne solche Maßnahme wäre den russischen Interessen direkt entge gengesetzt." Mnfzten die Kastanien aus dem Feuer MÄ holen, S a 2 5 O N Ein an her französWen Front befind licher Korrespondent des „Rußkoje Slowö" in St. Petersburg bestätigt in einer Depesche die gräßlichen Verluste der Franzosen in deN^^ämpf«n an der Somme. Der Korrespondent meldet,^ daß das 23. ZuaveN Regimen^ in ein furcht bares Feuer der deutschen Mdsi^nen gewehre gerieth und buchstäblich ver nichtet wurde. Drei andere Zuaven Regimenter wurden zur Hälfte oder zu zwei Dritteln aufgerieben. Nur wenige der Zuaven, die gegen die deutschen Li n^^ anstürmten, erreichten dieselben. AO Wie Rusiland sich verblutet. Berlin, -drahtlos «über Sayville. 25. Lkt. Die Uebersee Nachrichten agentur gibt heute auf Grund der neu esten Aufstellungen des russischen Jden tisizirungs Hauptburcaus in Kiew bekannt, daß die russischen Verluste an Todten. Verwundeten und Gefangenen seit dem 1. Juni 1797.522 Mann be tragen haben. In. dem Bericht heißt es weiter: „In dieser Zahl sind 85,981 Offl ziere eingeschlossen. Unter den jüngst Gefallenen befanden sich zwei Generä le, sechs Oberste, die Brigaden führten und acht Oberste, sowie sOberstleut nants, die Regimentskommandeure waren. Die schlimmstei, Verluste hat ten die sibirischen Korps und die kaukasische Reiterei zu verzeichnen!" I Hohenlohe Ministerpräsident. don, 25. Okt. Das Reuter bureau ^neldet über Amsterdam aus Wien, daß Prinz Konrad von Hohen lohe Schillingi^ürst als Nachfolger des ermordeten Grafen Stürgkh den Posten des österreichischen Ministerprä sidenten übernommen hat, ein Amt, das er früher bereits bekleidete. Der österreichische Neichsrath W 2 5 O glieder verschiedener Parteien beider Häuser des österreichischen Reichsraths nahmen in einer Konferenz anv.Mon tag einen Beschluß an. in dem formell die Einberufung des Reichsräths ver langt wird, der feit Beginn des Krie ges nicht mehr in Sitzung gewesen ist. Der Präsident der Kammer versprach, den Beschluß. Zur Kenntniß der Regie rung zu bringen. Allerhand Hochachtung, Peoria! a 2 5 O abgehaltene deutsche Bazar für die Kriegsnothleidenden hat die Summe von 20,(()v Dollars eingebracht. iA.? W Unfall oder Selbstmord? a 2 5 E kannter Milwaukeer, der VOjährige srühere GrundeigenthumShändler.Fred I. Zautcke. der sein Heim im Hause No. 643 Murray Avenue hat, wurde gestern ^Vormittag um 9 Ilhe am See ufer, zwei BloAs nördlich der North Point Pumpstation, als Leiche' gesun oen. Es konnte noch nicht festgestellt Staaten zu hemmen, die jetzt in finan- werden, ob es sich um ein« Unfall! gekommen und hatte eine Unterredung mindestens 50,000 Stimnier er ziellen Kreisen Beäligstigungen erregt, oder einen Selbstmord handelt' nii.ii c-»'.-,- Kl. In unserem unruhigen Nachbarlande scheinen sich neue Ereignisse vorzu bereiten. S A o, Te'x.', 25. O^t. Andauernde Gerüchte von der Erobe rung von Chihuahua City durch Villa häben bisher noch keine amtliche Bestä tigung durch Rapporte an das Bun des Hauptquartier gefunden. Gene ral Funston sagte heute Abend, daß sei nes Wissens die Nachricht aus Erfin dung beruhe. Daß es aber sehr schlecht üm die Stadt und die Carranza'sche Garnison geht aus der Thatsache hervor, daß der Kommandant General Trevi no laut einer verläßlichen Meldung die angesehenen Bürger und Beamten der Stadt aufgefordert hat, diese bei Zei ten zu verlassen. Tie Gattin des Ge nerals Trevino befindet sich bereits un ter den Flüchtlingen in El Paso. Neueste Nachrichten beschreiben die vernichtende Niederlage, welche die Truppen des Generals Lzuma durch die Banden Villas bei Palonias erlit ten haben. Tie Villisten lockten dieCar ranza'schen Truppen in eine tiefe Schlucht, wo sie sie dann von beiden Seiten reihenweise niederknallten. Neue Sturmzeichen. N 2 5 O Hier sind für die Bundestruppen große Mengen von Spaten. Hacken, Sand säcken und anderen Materialien si'iT Schanzenbau und große Quantitäten Munition eingetrossen. Diese Vorräthe sollen für die Strafexpedition in Me xiko bestimmt sein und beweisen, daß das KriegsdeparMlnent neue Verwicke lungen in dem Nachbarstaate be fürchtet. t, i. W a 2 5 O man sich in Regierungskreisen darüber klar, daß die Zustände in Nord Me xiko infolge der neuen Erfolge Gene ral Villas als militärischen Führer ebenso bedrohlich erscheinen, wie die Lage kurz vor den letzten mexikanischen Grenzeinfällen. Im Allgemeinen schenkt man hier der Nachricht Glau ben, daß Carranza sich vorbereitet, das Land zu verlassen. .. Im Namkll der Kultur! Engländer ließen katholische Geistliäie .Schiffsverdecke scheitern S a a 2 5 i zehn deutsche katholische Gel.niiche sinv am Dienstag auf dem Dampfer Ven wra von Australien in San Francisco. Cal., eingetroffen. Sie waren feitAus bruch des Krieges in Australien inter nirt gewesen und werden von hier aus nach Teutschland zurückgesandt wer den. Sie waren aus Ceylon festgenom men lvorden und mußten ein Jahr lang englische Truppenschiffe scheuern und andere ähnliche Arbeiten verrich ten, bevor sie nach Holdsworthy bei Sydney, Australien, in ein Gefange nenlager gcschaff wurden. Später wurden sie nach dem Gefängniß von Trial Bay gebracht. Sie lvurden auf Betreiben des Erzbischoss 5kelly von Sydney später sreigelasien und erhiel ten freies Geleit nach Deutschland. Mehrere andere internirteTeutsch^ sind mit den Priestern aus Australien ein getroffen. Argentillisches.Gltrcide. Wird jetzt in enormen Quantitäten im portirt, weil wir unsere Vorräthe an die Miirteu verschachert haben. a 2 5 W a der hiesigen Getreidebörse, angeblich infolge von Erntefchnden in Argentini en, Kanada und hierzulande der Preis des Weizens an einnem Tage um 7 Cents auf P1.86 pro Bushel in die Höhe schnellte und an der Börse eine große Knappheit an Maiskorn einen ähnlichen Preiseffekt verursachte, kommt aus Peoria, Jll., die Nachricht, daß dorthin über New Orleans bereits über 1.000,000 Bushels Mais aus Argentinien verschifft worden sind. Die Getreidespeicher in New Orleans wer den derart vergrößert, daß man noch weitere enorine Sei^dungen erwartet. Mnis ist einer der Artikel, welche durch den Neuen Zolltarif auf die Frei liste gesetzt worden sind. Posttransport durch Flieger. a I I I 2 5 O wurde heute amtlich angekiindigt' daß schon in der nächsten Zeit Buudespost von Chicago nach New Jork durch Flng'zeuge transportirt werden soll. Victor Corlan, der erste dieser „slie genden Briesträger", ist heute hier an 'l. ten Male von mit dem Chicagoer Postmeister. lverden wird. Herr Mangum hält jedoch f. N .M K' Die Wirren in MeM. I^Jch bin smWd MlMlliNgig!"slIgt Hllghes. Politisches. „America first!" drücklich, daß er bei der Wahl nur dic Unterstützung derjenigen Wähler wünsche, welche die Interessen der Ver. Staaten über alle anderen stellen. In der Tchützenhalle ini Oueens Borough. die bis auf den letzten Platz gefüllt war. sagte Herr Hughes unter Anderem Folgendes: „Es ist kaum nothioendig, zu beto- verurtheilt. Ast völlig unabhängig. „Ich bin ein von allen fremden Ein- der Nation sremden Einflüssen unter stimmen." .' .l Wilson in Cinciunati. a 2 5 O dent Woodrow Wilsoit ist heute Mitbig nach Cincinnati. O., abgereist, in wel cher Stadt er morgen drei Wahlreden halten wird. In seiner Begleitnng be fanden sich Frau Wilson, Sekretär Tn multy und der Leilmrzt deS Präsiden ten. Dr. C. .I. Grayson. Michigan für Hugheo. 2 5 O Vorsitzende des republikanischen Staats Committees von Michigan, Herr Mingnm. gab heute seinerileber zeugung Ausdruck, daß Herr Hlighes ?m Staate nlit einer Mehrheit von !väl?lt W.'. Weist aber die Stimmen aller Wähler ab, die andere Interessen denen der Ver. Staaten vorstellen. ^Verspricht furchtlose, wohrhast amerikanische Politik. Wird keine fremden Uebergriffe und keine Drohungen von irgendwelcher Seite dulden. Hughes hielt drei Reden vor Deutschamerikanern in New .?)örk Wilson nach Cincinnati abgereist Nooierelr weift auf ^as vorbildlickie Schweizer Volksheer hin 50,000 b!s^100,000 Stimmen republikani sche Mehrheit in Michigan erivartet. Vnnce McCormick ist zum zwei "^eremias L'Learn verklagt ivorden. NewVork. 25. Qkt. Ter republi- end seiner Wiedererwählung völlig kanljche Ptäsidentschaftskandiat CHÄ-.'sicher sein. T,7gegen sott es schwer sein, les E. Hughes hat heute in den drei infolge der Prvlnditionsfrage den Aus von Deutschen besonders stark besiedel-' fall der Gouverneursivalil vorder ten New Aorker Vorronghs Oueens, Harlem und Bronx, je eine Kampag nerede gehalten, "^n seinen Ansprache^ nahm er die Gelegenheit wahr, de^ neuesten Verdächtigungen seitnes de? demokratischen Nationalcommittees entgegenzutreten und erklärte Nach nen. daß wir für den Fall ,neiner Bnndesversafsung. das den Frauen das Wahl eine ausschließlich amerikanischen allgenieine Wahlrecht gil't, für den ge Politik im Dienste amerikanischer Jn-^radeften Weg zum Ziele und versich'er teressen haben werden. Ich kenne keine te. daß Herr HugheA alle seine dies geheimen Uebereinkommn, keine gehi- be'^i'.^ilichen Versprechen geivissenhaft mn Absichten. Wenn jeinand glanbt, einyalten werde. daß für den Fall meiner Wahl diej In einer Rede, die ganz der .Rii Rechte und Interessen amerikanische^.stungssrage geweiht ivar, empfahl der Bürger einer höheren Absicht oder dev^'eiitstige Ranhreiterol^erst eine gleich'nä Jnteressen irgendeiner sreinden Macht ßige inilitärische Ausbildung aller untrgeordket werden sollen, dann ist er von vornherein znr Enttäuschung arm. Er wies hierbei ans das vorbild liche Schweizer. Volksheer hin. Was ein solches Werth sei, beweise die Thatsa che, daß die Schweiz während der Na poleonischen ^iriege ein Spielball der slniien freier Amerikaner. Wlr pla- „nichtigeren Nationen ivar und schließ "''u.und beab.tchtigen eine rein amerl- it.,'eilig annektirt .vurde. .väh kanr,che BerMltnng. Und w.r werden kriegführende N'ation e--^ unentwegt fnr d^- Anfrechterhaltung Schweizer Boden zu betreten, amernanycher Rechte zn Land uud zu Wasser einstehen, während wir mit al len N'atinoen auf der Grundlage abso luter Billigkeit Verkehren. „Wir werden fremde Intrignen auf unserem Bodeu nicht gestatten. Wir werden Drohungen von keiner Seite dulden und uns nicht durch sremden Einfluß von unserem Wege abbringen lassen. Und ich glanbe. daß die großen Massen des ainerikanischen Volkes ans richtige Patrioten sind." Ber. Staaten fordern volle Loyalität. „Ich habe schon in meiiter An nahm-r-d- d»« wir dax cm I,-r gcvorn, °d-r mtnml.nr,- Burgir zwischn, H-rn,.: md sind und welchen Glauben oder Ivelcher Hughe Rasse wir auch angehören inögen, ein geineinsames Land besitzen, und daß getheilte Loyalität nicht geben darf. „Ich wünsche ohne Rücksicht ans seine Rasse die llnterstützting eines jeden wahren Auierikaners, der sür meine Prinzipien einsteht, und ich weise jeden zurück, der andere Inter essen denen der Vereinigten Staten voranstellt. Die Vereinigten Staaten 'müssen zuerst konunen. „Wer aber den Vereinigten Staa- ten nicht mit ganzer Seele und gan-'zig Mmilesel nnd sechs Pferde fanden zem Herzen angehört, wer nicht ohne ihren Tod in den Flammen, welche auch Bedenken die Rechte und Interessen eine große Sckenne mit ganzem In Amerikas gegen irgendein Land halte, sowie die gesannntenVorräthe aii schützen würde, wer für fremde lieber-' Hen ui,d Mais zerstörten. griffe Immunität sucht oder die Macht! Ft v. ^.. t» '-z!?:. «Zi!^ Jahrgailg 85 No. 260 OLeari, liisit nicht locker. N k. ^kt. Vance Mac Cormi'-k, den? Vors^t.,enden dec^ demo tratifchen ^^lationalcoinniittees, ivurde anl Tieustag in Neiv ^'lork eine ge richtliche Vorladung zligeftellt in Ver dindlnlg niit einer zweiten Klage, die Herr ".cremiali Q'LearN. der Präsident der Amerikanischei, Ilnabhängigkeits konferenz, gegen ihn angestrengt hatte. Herr Learn fordert 8100.000 Scha I denerün^ für einen Artikel, dei, Herr ü'.'icCormick angeblich verfaßt nnd der Preise iivergei.ien l,at. Herr MxCorinick getrosseit ivorden sei, nach dem Herr Hnghec- seine Reden den Forderungen und Bedingungen der an'.erikanischen Unabbängigkeits Kon serenz anpasieit niüsse. Grosies Schadeuseuer. Willia INsb g. Ja.. 25. 5^kt. Dtirch eine nn,geworfene Laterne in einein Henschober entstand hier ans der Ackbr großen Farm von Martin 400 Floerschinger, die an Ernest de Luch verpachtet ist, ein großer Braitd. Vier Geistcsgestiirt. a 2 5 O Maurice O'Connor, ein bekannter An ivalt nnd frül^erer Partner des Sena tors Keittwn. wnrde hente nach eineni zirei Tage dauernden Verhöre für gei stig unzurechnungsfähig erklärt. Sein Geistesznstand ist eine Folge eines ^^t'ervenfiebers. an denr er vor einigeir Iahren erkrankt ivar. Rasten in den Tod. S I 2 5 O Nördlich von unserer Stadt ereignete sich yenle ein graßliches Unglück, als ein Antoniobil init einein Vorortzuge der Southeril Michigan N. Co. znsain inenstieß. Tie säinintlicheil sechs Insas sen des Krastwageiis ivnrden atif der Stelle getödtet. Bisher konnte iilir die Leiche von Franklin Brown aus Lin- wood. Ind., identifizirt Iverden. .G die eine Majorität von 00,000 für Revublikaner fiir wahrscheinlicher.^^ ::einer Meinung nach darf auch der repuvlikan,sche Bundessenator Toivns- wahl vorher zu lagen. Roosevelt fiir Voltsheer nach Schweizer Muster. Col., ctt. Theo- Lore Roosevelt verlirachte hier 'heute einen sehr geschäftigen Tag, an dem er drei große Wahlreden hielt und in dreiParaden mitfnbr. In seinerHaupt ^'l.e griff er natürlich ii? der üblichen Tonleiter de» Präsidenten Wilson an. 'von dem er nieinle, daß er'nicht nur zu üolz zum Känipfen. sondern auch zu slolz znni Küsten sei." Eine seiner Ansprachen richtete sich hauptsächlich an die ^'rauen. Er er klarte, ein Aniendinenr -^n unserer 'D p.? 45. W '.'k t.H