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HMmore Wecker. Baltimore, deu 28. Februar 1856 Die republikanische Convention in Pittsburg hat es nicht besser gemacht wie rer Präsident Pierce in seiner IahreSbotschaft und verschiedene demokratische Staats-Conventionen: sie hat die Fremdenfrage ganz ignorirt. Zwar haben ein zelne Mitglieder Reden gegen die Knoten gehal ten, zwar hat die Convention einen Deutschen, und ausschließlich von Deutschen gewählten De legaten, den Herrn Rümmtin von Cincinnati, in ihr Organisationskomitec gewählt; zwar hat sie nichts gethan und beschlossen, woraus man schließen könnte, das; die republikanische Partei eine Aoändernng der Naturalisationsgesetze in ihr Programm aufnehmen werde, zwar gehören die Hanptorgane der republikanischen Partei, die „National-Cra" und der „New-Port Tri büne" zu den entscheidendsten Bekämpfen: des Knotenthnmsaber das Alles wird nicht aus reichen und die verkaufte deutsche s ervile Presse nicht abhalten zu behaupten: Und die Republikaner sind doch Know- Nothings. Zwar hat die republikanische Convention in Pittsburg ausdrücklich erklärt, daß es ihr nicht einsalle gegen die dem bilden (der Unabhängrg keitserklärnng zum Hohn und zum Trotz!) durch die Verfassung der Vereinigten Staaten garan tirtcn Vorrechte zu agitiren, sondern sich nur der Weiterverbreitung dieser eigenthümlichen Insti tutionen auf die dem Volk der Ver. Staaten ge hörenden Gebiete widersetzeu wolle, aber das Alles reicht nicht aus, das alles halt die verbis senen Prosclavcrei-Fanatiker und einige ih nen auf Commando blind nachbetendeu deut schen Bedienten nicht ab, zu behaupten : Und die Republikaner sind doch Abolitioni - sten! Also Know-Nothings und Abolitionisten! Punktum! Es bleibt dabei. Daß cs so ist, daran sind freilich die Republi kaner selber schuld. Warum haben sie durch ihre Convention keine entschiedene unzweideutige Erklärung gegen die Know-Notbings abgegeben? Hätten sie es gethan, so würde das zwar die Bedieuteuseeleu keinen Augenblick abgehalten ha ben, dennoch zu behaupten: Die Republikaner si .d dennoch Abolitionisten und Know-Nothings, aber es würde ihnen bald Niemand mehr glau ben und wir würden der Mühe übcrhoüen sein den Servilismus dieser Burschen fortwährend anszndecken. Die Republikaner sind keine Know-Nothings, aber sie rechnen aus Zulauf aus dem Lager der Know-Nothings, sie rechnen daraus, daß sich ih nen die Anti-Nebraska-Knotcn ansckstießeu wer den und wollen Niemanden durch ein allzu be stimmtes Programm die Thore zn ihrer Partei verschließen und dieselbe erst reinigen, wenn sie stark genug ist, einen Reiuignngsprozeß aus halten. " Ob diese Rechnung eine richtig ist, wird die Zukunft lehren. In der Cptraversammlung, welche die 54 aus der Narional-Knotenversaimn iu Philadelphia ausgetretenen nördlichen Anti- Nebraska-Delegaten vor einigen Tagen im Gi rard-Hotel abhielten, wurde freilich der Antrag, sich den Republikanern anzuschließen, mit allen gegen 4 Stimmen verworfen und ausdrücklich erklärt, daß die Auti-Nebraska-Bewegung unter den Knoten durchaus nicht mit der republikani schen Bewegung zu verwechseln sei — aber bis zum 12. Juni, aus welchen Tag die republika nffche Nominations-Convention nach Philadel phia berufen worden ist, kann sich noch mancher der besseren Know-Nothings eines Besseren be sinnen. Stellen die Republikaner dann ans der nächsten Convention ein tüchtiges Programm uud tüchtige Caudidaten aus, dann wied cs an den Stimmen der freien Deutschen des Nor ders und Südens nicht sehlen und cs wird ihnen daun v-elleickt mit deren Hülse gelingen die E hr e und die Zukunft der Ver. Staaten zu retten. Vis dahin wünschen wir der neu erstandenen alten wahrhaft demokratischen Jesserson'schcn Republikaner-Partei alles Heil, Glück, Wachs thum und Gedeihen!! Eine Wildkatze. Es wird uns zuweilen aus Washington ein Wocheublättchew zugesendet, in welchem sich ein deutscher Angestellter — Schade, o wie Schade, daß man ihn kennt — mit der Wuth einer mit dem Schwanz festgenagelten Katze für das Kat zenschüsselchen paukt, das ihn: die Administration vorgesetzt hat, und mit wahrhaft katzeuHafter Zähigkeit die Behauptung verficht, daß die Re publikaner nicht nur Kn o w - R o t h i n g s, sondern auch Abolitionisten seien. Zu diesen: Behufe theilt er in der letzten Nummer jenes Blättchens die Beschlüsse der Know-No thing-Legislatur von Massachusetts mit, welche dieselbe au die Delegaten jenes Staates zur Mittheilung au den Congreß gesendet hat, und welche lauten: „Daß Ausländer, die unter einem, freien Institutionen feindseligen Einflüsse geboren, und in einem mit eben demselben unverträglichen Gesellschastszustande erzogen wurden , in der Regel die mit solchen Institutionen verknüpften Vorrechte nicht genügend zn schätzen, und deren wahren Charakter und Zwecke nicht befriedigend zu erfassen wissen, und daß Fremde deßhalb ge meiulich unfähig sind, die vollen Rechte eines Bürgers unserer Republik mit Vortheik für sich selbst, oder mit Sicherheit für andere anszu üben. Daß wir daher diese bedeutsamen Wahr heiten der Betrachtung unserer Eongrcß-Dele gation empfehlen, und dieselbe ersuchen, sich an zustrengen, eine solche Aenderung in den Natu ralisaüons - Gesetzen zn erzielen, damit die dermalen für die Erlangung der Rechte und des Bürgerthums anberaumteProle eit verlängert werde." Der angestellte Katzenbergcr versucht es dann sich mit folgendem Satz über die deutschen Re publikaner herzustürzen und würde sie sicherlich zerreißen, wenn er eben nicht festgenagelt wäre an sein Katzcnschüsselchcn: „Deutsche Ehre, Du bist sicher, jso lange sol che Ritter für Dich fechten gehen. „Der Dreikopf", „das Seid el",„der Ele phant", „der Rothe" und „der bor stige Eber" der seligen „Reform" — welch ein „llsnutiial von FortschrittSmän nern! Nein! die „Republikaner", sind Peine Nichtöwisser" ; sie wissen, was sie thun, indem sie mit solchen „aliens" ihren „llarssniu" schlie ßen. Von den Demokraten das Futter, von den Republikanern die Tritte, so bewährt sich die ächte Hundenatnr. Tauchet sie bis. über die Ohren in „blutige Schmach", das dicke Fell wirb doch nicht roth vor Sckaam." äst daS nick't famos? Ist das nicht bitter? !(1oml)ion vons L nave fionr c;:: 51 r. PatLonderAuor ? Aber, HcrrKatzcnberger, was ist denn eigent lich so empörend an den Beschlüssen der Knoten von Massachusetts , daß Sie so wüthend selbst über diejenigenjhcrsallen, welche unter.denselben, wenn sie vom Eongrcß adoptirt würden, au: Meisten zn leiden haben würden. Senator Wilson hat Beschlüsse der Mrssachusettser Le gislatur vorgclcgt, wonach unser Termin nur deßhalb verlängert werden soll , weil uns die Massachuscttser für ei;: Unterthanenpack und Bedientcuvolk halten. Der demokratische Se nator Adams von Mississippi aber hat im Con grcß den Antrag gestellt, uns deshalb ansznschließen, weit wir'zu freisinnig seien. Die Knotengesetzgebung meint, nur seien unter der monarchischen Staatsverfassnng zn niederträch tig geworden, Adams meint, wir seien in Ame rika zu frei geworden. Wer nun von beiden benrtheilt nns am richtigsten,Herr Katzen berger? O sie kennen nns alle nicht , diese Amerika ner, die Knoten so wenig wie die Demokraten ! Die Sache ist vielmehr die: Viele Deutsche sind freisinnig und lieben Wahrheit und Gerech tigkeit, so lange sie sich noch in Deutschland be sinnen ; werden aber servil, principien- und ge dankenlos, hundsgemein und käuflich, sobald sie sich einige Jahre laug unter den k o r r npten. Amerikanern herumgctrieben haben. Ist cs nicht so, Herr Katzenberger? Haben Sie die Erfahrung nicht an ihrer eigenen Person ge macht? Und müssen Sie nicht, wenn daö so sortgeht, zuletzt heiu: li ch den: Heinzen recht geben, welcher den Know-Nothings in: Namen der deutschen Radikalen den folgenden Vereini gungsautrag gestellt hat: 1) Jeder Deutsche wird Bürger der Verein. Staaten , sobald er den amerikanischen Boden betritt; 2) Jeder Deutsche, sobald er 21 Jahre im Lande gewesen ist, wird von der Liste als un tauglich gestrichen und für den Rest seines Le bens vom Bürgerrecht ausgeschlossen; 3) Jeder Deutsche, welcher direct oder indi rekt für die „W e i t e r v e r b r e i t n n g"(sie!) des segensreichen Instituts gewirkt hat, wird mit Dr. Lohmann's unvergänglicher Hac.rfärbetinltur schwarz au gestrichen und nach remSüden verlaust, um sich persönlich von dem Seren der eigenthümlichen Institution zn über zeugen. Aufrichtig, Herr Katzenberger, wie gefallen Ihnen diese radikalen Heinz'schcn Pr: Positionen? uropäische d^chrichten. Oe streich legte gestern (am 7. Februar) dem Bundestag die „sünfPunkte" zur Annahme oor. Was der Bundestag mit ihnen anfangen soll, ist eigentlich schwer zn begreifen ; aber was Ocstreich damit will, das wissen wir : Die Habsburger wollen, daßder deutsche Bundestag sich durch Ocstreich an den P ariserCons e r e uzen rep rä s e nti re n l a s sensol l. Wüthcndes Gebrüll erschallt darüber aus der Hauptstadt Preußens. „Wie," schreit man, „der Bundestag soll in O>-streich ausgehen? Preußen soll sich am Schwänze Oestreichs schleppen lassen? Wie, sind wir Preußen noch schwarzweiß, oder sind wir schon schwarzgeib? Wenn also Preußen in den Pariser Eonserenzen sitzt, so sitzt es als H senjnuge zweiten Ranges da? — Nein, so lauge ein preußisches Herz für Gott, König und Rußland schlägt, so lange werden wir gegen diese Entwürdigung des Königs Friedrich Wil helm diplomatisch protestiren!" Die Viertel, Achtel- undSechszehntelStaaten Deutschlands schwimmen in diesem süßen Kra walle der „Großmächte" seelenvergnügt herum. Ein Drittel will sich von Oesterreich repräsen tiren lassen; ein anderesDrittheil dentscherFür stcn will sich von Preußen repräsenüren lassen; ein drittes Drittheil will sich selbst repräsenüren lassen. Ein schönes Bild deutscher Einigkeit! Das Beste an der ganzen Geschichte ist, was wir so eben erfahren: Die West machte h aben in b e st i m n: t e r W e is e jede Vertretung des Frankfurter V :: n vestages an der Pariser Confe renz abgelehnt. Auch gut. (Eorresp. der Staatsztg.) N a ch Briefe n a u s Madrid vom29. bestätigt es sich, daß man in denNord-Provinzen Spaniens eine militärische Verschwörung ent deckt hat, dcrcnZweck die Proklamation der Re publik war. Diese Verschwörung hatte in Bictoria ihren Sitz. M adrid, 96. Jan. —- Nach einem gestern veröffentlichten Gesetze wird die Flotte in: Jahre 1856 bestehen: 1) Für Spanien ans 1 Linienschiffe, iSegcl- und 2 Schrauben-Fregatten, 4 Corvetten, 2 Briggs, 2Goeletten, 5Kricgsdampfern, 8Trans portschisscn und 125 kleinen Fahrzeugen. 2) Für Amerika ans 2 Fregatten, l Eörvette, iBriggS, 4 Goeletten, 2Packetbooten, 3 Trans portschiffen, 12 Kriegsdampsern und 48 kteinen Fahrzeugen. Madrid, 31..Jan. Der Minister des Innern hat den Cortes gestern den Gesetzent wurf vorgelegt, welcher 60,000 Mann für 1856 unter die Waffen ruft. Die Negierung verlangt 900s) Mann weniger, als sie zn fordern ermäch tigt ist. M adrid, 7. Febr. Ein Wechsel des Ca binets ist bevorstehend. Hr. Bruil verließ das Ministerium der Finanzen und Herr Fran cisco Sai.ta Cruz übernahm dasselbe. M adrid , 28. Jan. Täglich treffen hier 'Nachrichten von Unglücksfällei: in Folge der Ue berschwemmnngen ein. Der Eilwagen, der gestern von Granada hier eintreffen sollte, wurde von den Fluten fortgerissen; Kondukteur, Postil lon und alle Passagiere ertrankem Zu Aran jncz sah man gestern 27 Leichen in den Gewäs sern von Tajo. Bern, 1. Febr. Nach einer viertägigen Wortschlacht über den W e st b a h n k o n s l i k t hat der Nationalrath sich heute endlich mit 78 gegen 31 Stimmen für den Abtrag der Com nrissionsmehrheit entschieden und demnach die Linie über Frei b u r g dckretirt. A m sterda m, 5. Febr. Dem „ Handels blad" zufolge bestand die niederländische Flotte am 1. Januar 1856 aus 2 Linienschiffen von je 84 und aus 3 von je 74 Kanonen; ans 4 Fre gatten von 51 bis 54, aus 8 Fregatten von 36 bis 38, ans 2 Dampffregatten von 51 und 45 und einer rasirten Fregatte von 28 Kanonen; anS 9 Segel- nnd iDamps-Corvctten, 9 Briggs, U> Schoonern, 13 Dampfschiffen, 3 Transport schiffen, 44 großen und 12 kleinen Kanonenboo ten. Paris, 1. Febr. Wir lesen in: „Moni teur Algerien" vom 20. v. Monats: „Unter mehreren Kabhlen-Stäminen, westlich von un fern: Posten von Tizinzu, erhob sich in den letz ten Tagen eine plötzliche Agitation. Diese Stämwe, welche bewaffnet von ihren Bergen herabkommen, zöge:: in ihrer Bewegung auch die iZmouls mit, ein Volk, welches die obere Sebaon- Ebene bewohnt und seit lange unterworfen ist. jDcr Generalgnvernör schickte, sobald er von die sen: Vorfälle Kenntnis; erhielt, sofort Truppen nach den von den Aufrührern bedrohten Punkten ab und es ist zn erwarten, daß ihre Gegenwart genügen werde, um die Ruhe wieder hcrznstellen und Jedermann zur Psiicht znrückznsichren. Nach Briefen ans M adrid, vom 29. Jan. bestätigt es sich, daß man in den 'Nord-Provin zen Spaniens eine militärische Verschwörung entdeckt hat, deren Zweck Re Proklamation der Ncpnblik war. Diese Verschwörung hatten! Victoria ihren Sitz. Eine große Anzahl Unter offiziere der Garnison dieser Stadt, so wie der in Bnrgos und San Scbastion liegendenTrup pen waren in die Verschwörung verwickelt, an deren Spitze eine bekannte demokratische Per sönlichkeit stand. Als die Verschwörung entdeckt wurde, sollte sie gerade in Victoria losbrechen. Die Hanptverschwörer gehören dem Negimcnte vor: Malaga, das nach dem 28. August 1854, am Tage, wo die Königin ChrisüneMadrid ver . ließ, wegen in dieser Stadt ansgebrochener Ruhestörungen nach den: Norden gesandt wur de. — G e r:m a, 30. Jan.— Ein Plan zur Errich tung einer Pserde-Eiscnbahn über den Mont Cenis ist genehmigt worden, und dürfte näch stens zur Verwirklichung kommen. Turi n, 28. Jan. — Gestern Abend fand ein Attentat gegen einen Redakteur derArmonia statt; von einen: schweren Knittel getroffen, stürzte derselbe besinnungslos nieder. Glückli cher Weise prallte der Schlag am Hute ab. Der Thäter entfloh. Ans Athen vom 3l. Jan. wird gemeldet, daß daselbst 8 Räuber h ngericktet wurden. Der persische Eonsnl in Smyrna wurde wegen eines Vergehens abgesetzt. Auch aus Griechenland melden Handelsbriefe ein Sinken der Getrewe prcise. ' Ans Antwerpen wird gemeldet: D:e beiden ersten Dampfer für den Dienst der bel gisch-transatlantischen (Gesellschaft, der „Bel gigne" und die „Constuuüon", sind ans den Wersten von Dudock, von Hell und van Blcsstng hem zn Amsterdam gebaut worden. Die drei übrigen Dampfer sind bei der Gesellschaft John Cockerill zu Seraing bestellt, und wird deren erster, der „Leopold 1.", im März nächsthin ab geliesert werden, während der Bau des zweiten schon weit vorgerückt ist. A us Baden, 4. Febr. Mit dem heutigen Tage wird die erste Hälfte unsrer Südbahn, die etwa 8 Stunden betragende Strecke zwischen Basel und Säckingcn, den: öffentlichen Verkehr übergeben. , Wien, 2. Febr. — Die italienischen Bi schöfe beruhigen sich nicht. Sie verlangen nicht olvß die seit 80 Jahren in Kasernen und Spi täler verwandelten Iesnitenpalästc im Namen des Cvneordats zurück, sondern bestehen, wie cs der neueste Erlaß des Bischofs von Bergamo, !d. o. 26. Jan., beweist, trotz des Widerstandes der Burcaukratie und des bekannten Artikels der offiziellen Gazette di Milano, ans der Ausübung der ihnen durch das Eoucordat eingcränmten Eensnr. Ich kann Ihnen mit Bestimmtheit sa gen, daß die Regierung, v. h. die Beamtenwctt im Allgemeinen, diese Ansichten der Geistlichkeit nach Kräften bekämpft, wobei sie aucy von der militäwchen Umgebung des Sonverains thätig unterstützt wird. Um das Werk des Bischofs von Bergamo zn pavalysircn, wurde der Civil behördc von Bergama von hier aus durch den Telegraphen der Befehl zugestellt, jedes nicht dem gefftlichen Stande angehörige Individuum zu entfernen, welches sich 'beikommen ließe, eine Revisor-Stelle im Censur-Collegium des Bi schofs von Bergamo anznnchmcn. — Die Bewohner der Neustadt von Elbing harrten am 1. Februar vergebens aus das Er tönen der Betglocke. Diebe waren während der letzten Nacht in den Glockenthnrm der nenftäd tischen Pfarrkirche Angebrochen und halten den einen Ecntner schweren Klöpsel derBctglocke gestohlen. N ZnerLka snsehe M-aehr letzte n. Gefangene Mädchen unter den India n e r n. Im Jahre 1851 wurde ein Hr. Oatmam: an: Gila River von den India nern sammt seiner Frau und seinen Kindern er mordet. Damals wurde angenommen, daß die Puma Indianer die Thäter gewesen seien. Die Leichname der Familie wurden, mit Ausnahme der beiden ältesten Mädchen, ausgcfnnden, die von den Indianer!: als Gefangene sortgesühkt wurden. Dieselben sind jetzt unter den Moha ves anfgefunden worden, wo sie an zwei Häupt linge dieses Stammes verheirathct sind. Hr. Qatmann, der Bruder des Verstorbenen, trachtet danach, eine Anzahl Männer um sich zn sam meln, mit denen er die Befreiung der beiden Schwestern möglich machen kann. Ein Brief von Herrn D. G. Weaver an I. D. Oatmam: Ibestätigt die Nachricht von der Auffindung der jbeiden Amerikanerinnen. Eine derselben soll idem kommandirenden Offiziere des Fort Puma zur Auslösung angboten worden sein, der es je doch ausschlug, obgleich nur einige Decken .als Betrag der Auslösung gefordert wurden. New - Orleans. — Bei- Enthüllung der ! Jackson Statue am 9. Febr. paradirte auch daS Corps der farbigen Veteranen, und die Pica yune sagt mit richtigen: Anstand, sie waren ge - ehrt und ehrten den Tag. Auch im Ncvoln - tionskricge schlugen sich farbige Regimenter für ftie Freiheit, aber das ist längst vergessen. ! i Ni ch t übel. — Die Emaneipaüon Belge - ßvünscht ii: vollen: Ernste dem Volke von Ohio - 'Glück dazu, daß eS einem 'Neger zum Gouver - menr gewählt habe! Sie hatte im N. P. He rald, der in Europa leider fast die einzigeQuelle l siür Nachrichten aus den Ver. Staaren ist, gele ; sen, daß Salvmon P. Chase ein s ch warzer ; Republikaner sei, und hatte das wörtlich genvm ' inen. - I n Pittsbnrg traten am 21. Febr. die Deutschen in der FreinlännerhaUe zusammen, um über ihre Haltung bei der jetzigen Nenbil > düng der Parteien zn berathen. Als Brenn- pnntt der zu bekämpfenden Mißbräuche erkannte man die Sklaverei nnd den Nativismus und nahm folgende zwei Beschlüsse an: Kn ow-Nothing Moral. — Herr Booth, Redakteur des republikanijchen „Free Demo trat" in M i lwa u k iE erhielt einen ano nymen Brief folgenden Inhaltes: „S. M. Booth, wenn Sie diese Stadt nicht verlassen, werde ich Ihnen die Kehle abschneiden oder Sie erschießen; ich gebe Ihnen noch Frist ' bis znitt 1. August. Sind Sie nach dieser Zeit I noch hier, so wird der Tod ihr Loos sein. Es steht in meiner Mackt, so zu thnn. füllen Sie !sich!" Dazu bemerkte andern Tages das Know-No thingö-Blatt Daily American, cs würde besser gewesen sein, trenn derTermin nur aus ZOTage, statt bis zürn ersten. August gesteckt gewest: wä re. Republikaner und Know-Nothings sind aber trotzdem ein und dieselbe Partei, sagen die Servilen. I n A u st i n, Texas, 'herrscht ans Anlaß ei nes Cri uinalprozcsseS gegenLeute, die angellagt ! sind, das Bureau des Siaa:s-Auditenrs in s Brand gesteckt zn haben, große Aufregung. Der Gerichtshof mußte seine Sitzungen unter dem Schutze einer bewaffneten Mannschaft halten. > Auch die Bürger bewaffneten sich und man be ! sorgte, daß es zn einem blutigcnEonftikt kommen würde. Der I n d ia n c r krieg im Norden. — 2lach den neuesten Berichten von Iacksonville ist Hr. Angel eine Meile von dieser Stadt von den Indianern ermordet worden. Er bildete mit Hrn. Waggoner Len Vortrab einer Abthei limg Soldaten, die gegen die Indianer an App legate ausgebrochen, und wurde aus einem Hin terhalt erschossen. An Butte Creek war an: 23. eine Trnppen abtheilung angckommen, die die Indianer an 'North Fort von Little Butte gelagert fanden. Nachts am 22. näherten sich die Truppen dem Indiauerlager und lagerten eine Meile von den Indianer Rancherias. Man umringte mitTa gesanbrnch das Lager und sing an zHfeuern. 'Acht „Böcke" sielen, sagt der Berichterstatter sehr bezeichnend für den Enltnrstand dieser wei ßer: Indianer. Eine Frau wurde in denBacken geschossen, 2 Frauen mit ihrenKindern gefangen genommen, ihnen erst Gewalt angethan, und sie dann ermordet. Die Indianer waren völlig ! unbewaffnet. Man fand nichts, wie 4 alteGc ! wehre und keine Munition, einige Bnshel Wei- zen und 4 Pferde. Das nennt man Ind aner krieg. Capt. Alcorn will an demPlatze bleiben, um zn erfahren, ob noch mehr Indianer in der Nachbarschaft sind, an denen er seinen Helden mut!) ausüben kann. Man vcrnullhet eine an dere Bande an Big Butte Ercek. Am 24. ging eine andere Abthcilung unter Capt. Bushey gegen Indianerbandcn, die an Williams Creek strAsten. Abends fand eine Patrouille von 6 Mann deren Spur, die man den andern Tag verfolgte, jedoch ohne deren i Rancheros zu finden. Ein Einzelner, der die i Nacht daraus von der Haupttrnppe abkam, fand - einen Trupp von 10 bis 12 Indianern, und l campirte in deren 'Nähe eine Nacht. Man machte sich sogleich zu deren Verfolgung aus. i 12 Mann unter Lieutenant Armstrong gingen ! nach Thompsons Creek. Sieben Mann unter i Capt. Bushey folgten der Spur und sahen nach einen: Marsch von 2 Meilen durch eine dicht mit Busch bewachsene Schlucht, plötzftch deren Lager - vor sich. Sie begannt: sogleich zu feuern, töd t tetcn 3 und verwundeten mehrere. Alles Gc - pack wurde erbeutet und die Ranch angezündet, i Darauf kehrte man zurück. > A n: Donner st a g fand in Buffalo wieder , eine Versammlung statt, um die Herstellung ei < ncs Tunnels unter dem Niagara River zu be : rathen. ; In e i n e m S ch r e ib en aus O akland, i Iowa, heißt es, daß am 3. dieses Monats das -! Thermometer 34 Grad unter 'Null stand, und t daß in den letzten 5 Wochen der t stand stets von 15 bis 35 Grad unter Null ge : wesen sei. ; DasVolk vonSt.Iohn,N.B., hat i gegen das Liguörverbotgesetz protestirt. > Telegraphische Machrich e;r. ; — — l Washington, 27. Febr. — DerPotomac ! ist nun offen, und der Dampfer Powhattan tritt morgen seine regelmäßigen Fahrten nach Acguia Creek an. i Washington, 27. Febr, — Senat. — ' Mr. Weller vom Militairausschuß erstattet Be ' richt über die vom Präsidenten empfohlene Ver mehrung der Armee, und verlangt eine Verwil ligulig von H3,000,000 für BefestiguugS !! Werke. Wr. Buttler berichtet über die Wahl Trim balls, bemerkte aber, daß die Meinungsverschie denheit in Betreff dieses Falles so groß sei, daß es zweckmäßig erscheine, die Sache dem Senat zu überweisen. 'Mr. Pugh beantragt, zu erklären, daß Mr. Trimball keir: Recht aus seinen Sitz habe. Mr. Crittenden kündigt einer: Antrag an, . Trimball zu seinem Sitz bis zum Jahr 1861 , für berechtigt zu erklären. Dieser Gegenstand wird für nächsten Montag auf dieTagesordnuug ! gesetzt. P an s. —- Mr. Campell von Ohio berichtet über die indianische Verwilligungsbill. Mr. Grow bringt eine Bill ein, dasVolk von Oregon zn ermächtigen, eine Staatsconventiou : zu berufen. New-Pork, 27. Febr. Baumwolle i flau. Mehl fester. s Der Dampfer Illinois ist von Aspinwall mit i der Californier Post vom 5ten hier eingetrossen. - Er nahm am Isthmus die Post des Golden Aye. l Der Dampfer Philadelphia ging am 19tcn nach , Havanna.? - " Der Staat von Californier: hatte es durch ? Beschluß für unzweckmäßig erklärt, in der ge genwärtigen Sitzung einen Ver. St.-Senator c zn erwählen. Der Limatour Claim ist von: V. r St.-Obergericht bestätigt worden. Er bedeckt - 15,000 Äcker und ist 6,000,000 Werth. Aus - Oregon reichen die Nachrichten bis zum 61en. - Keine weiteren Kämpfe hatten stattgefunden, c aber der Guvernör hatte fünf weitere Volontär- Compagnien verlangt. : Der Panama Star berichtet, daß die franzö > fische Fregatte Ambuscade in der Bah von Ni caragua angckommen sei, um sich nach der Bc - Handlung gewisser Franzosen durch Walker zu : erkundigen. - In Nicaragua bildete sich eine revolutionäre c Partei gegen Walker und Costa Rica hatte - Truppen gegen denselben marschiren lassen. Der Dampfer Bell war bei Sacramento explo : dirt und 30 Personen waren dabei ums Leben , gekommen. - New- P o r k, 27. Febr. - Die Old Line -! Whigs versammelten sich heute in Constitution : Hall und beschlossen, zu Ehren Fillmoce'S 100 ' Kanonenschüsse abzusenern. N ew - Por k, 27. Febr — Der Sund ist - soweit von Eise frei, daß die Bah State Linie : ihre regelmäßige Fahrten eröffnen kann. -! Norfol k, 26. Febr. — Die BrigFanlkncr ! vor: nach Trinidad bestimmt, legte t heute hier bei, vom Eise durchbrochen. ' Einciu n a t i, 27. Febr. — DerSklaven 't fall, der vor einiger Zeit vor den Ver. Staaten t Commissär gebracht wurde, ist zu Gunsten der Eigenthümcr entschieden worden. Doch besin nen sich die Sklaven noch in den Händen des "Scherifss wegen der gegen sie emgebrachten Rlage aus Mord. C o ! " n: b u s, 27. Febr. —Mr.Wod wur, e heute vom republikanischen Eaueus zum Ver. St.Senator uomiuirt. Er erhielt 43Ltimmcr: gegen 42. Sein bedeutendstcrOpponcnt erhielt bei der ersten Abstimmung nur 12 Stimmen. N ew-P ork, 26. Febr. — Der Etua ist von Halifax hier eingelaufen. Er hatte den Roger A. Prior, Ver. Staaten Gesandten in Griechenland, an Bord. N ew - Por k, 26. Febr. — Nach dem Be richt eines Passagiers der Asia, welcher Herrn Buchanan am Tage vor seiner Abreise sah,wer den die Mißhelligkciten zwischen den Ver. St. and England in der Kürze friedlich beigelegt sein. New - Orlcan s, 25. Febr. — DcrDam pser Texas hat intcrestanteNachrichten Cruz gebracht. Am 12. dieses hatte sich :ie Garnison von: Eastel Sm: Juan für General Taman; ausgesprochen. Dieselbe wechselte ei nige Flinten und Kanonenschüsse mit der Statt, ergab sich aber am 20. an Re Stadt. Stadt Baltimore. Die Ernennungen des Bürger in eiste r s. — Am Dienstag Nachmittag ver sammelten sich die beiden Zweige des Stadtraths in Convention, um über die Crnennnngen des Bürgermeisters zn Gericht zu sitzen. Tie meisten der von uns früher mitgetbeilten Ernennungen wurden bestätigt, lieber Bord geworfen wurde Friedensrichter Samuel M.! Lawder, als Empfänger der Wacht-Berichte des mittleren Distriktes. Znm Direktor des Zuflnchtshanses wurde W. ! H. Brnm an die Stelle des George Brown, u.! Jenny F.Purvis an die Stelle des JohnGrevcs gewählt. John Showacre wurde zun: Clerk desHafen meisters ernannt, an die Stelle des Michael Showacre, welcher resignirte. Außer Richter Lawder wurden noch Folgende über Bord geworfen: Polizei Offizianten: Henry Hand, zweite Ward; James Mcrrikeu, 13te Ward. Lieutenants der'Nacht-Wache: RvbertMeadch und Wm. Hughes vorn östlichen Distrikt. Das u e u e E i s - B o o t. — Im zweiten! Zweige des Stadtrathes wurde die Bill des! Herrn Crowleh, betreffs die Construktion eines! Bootes znm offen halten des Hafens, zum zwei- ten Male verlesen, fand jedoch, namentlich in Dr. Klinze, lebhastenWiderstand, und kau: nicht zur Abstimmung. Diebstahl. — Charles H. Blacke wurde des Diebstahls eines Bootes angcklagt, nnd von! Richter Lawder in's Gesängniß geschickt. Kriminal-Gericht. — Der gestrige Tag verging mit der Verhandlung des Staates gegen Leander A. Eversen, angeklagt, eine gol dene Uhr im Werthe von K110 von GcorgSelt zer, und einen silbernen Bleististhalter von Wil helm Seltzer gestohlen zu haben. Ver m ißt. — Eine Dame mit einen: ein jährigen Kind kam vorgestern auf die Office des „Washington Star", um nach ihrem Manne, John M. Whitney, von Pottsville, Pa., zu fra gen. Cr hatte sich vor einiger Zeit nach Wa shington begeben, um sich dort ein Patent zu verschaffen. Seit dieser Zeit hat man nichts wieder von ihm gehört. Seine Frau vermuthet, daß er unterwegs trank geworden sei und wird Jedem dankbar seich, der ihr unter der Adresse: John M. Whitinq, Pottersville, Pa., Nachricht von dem Vermißten geben wird. Mörderischer Ueberfall. — Am Donnerstag Abend kan: cs zwischen zwei Farbi gen in Strawberry Alley, Namens Joseph H. 'Mitchell und Charles Smith, zn einen: Streit, während dessen der letztere ein Pistol ans Mit chell abfeuerte, deren Kugel ihm in den untern Theil des Rückens drang und eine sehr schmerz hafte Wunde verursachte. Der Thäter wurde verhaftet nnd beigesteckt. Diebstahl. — Elisabeth Oppenheimer wurde gestern Abend ans die Anklage verhaftet, den: James Getth, Ecke von Baltimore u. Front ftraße, ein Stück Calico von 35 Pards entwen det zn haben. Elisabeth wurde beobachtet, als sie das Tuch vor der Thüre des EigenthümerS bei steckte und später bei ihr gefunden. Sie wurde beigesteckt. Der Hafen. — Der Dampfer „Relief" brach Bahn bis zn Spcars Werft, auch die Dampfer Piedmont, Totten, Parker Bein, Ge orge Creek, Jackson und Wm. Icnkins kamen; ebenfalls herauf. Auch der Dampfer Georgia von Norfolk tan: gestern Morgen in Annapolis an. — Die Kausleute, Geschäftsleute nnd Händler im Allgemeinen haben ihr famoses! Indignationsmeeting abgehalten, um gegen eine! Aeußerung Blairs, daß er von Kauflcnteu von Reichthum und Stellung aus Baltimore nach Pittsburg gesendet worden sei, zu protestiren. Unter dem Vorsitz des Präsidenten der Handels kammer John C. Brune wurde ein Comitee er nannt, welches einige Beschlüsse einbrachte, welche durch folgendes „Sintemalen" cingeleitet wur den : Sintemalen diese Versammlung anS Mitglie dern aller Parteien besteht, welche in dieser Stadt und in diesem Staate anerkannt sind und da wir unsere handeltreibenden und industriellen Klassen von den: Borwurs des Abolitio n i s m n s sowohl, als des Freesoilis m n s säubern wollen, so sei Beschlossen, daß die Kausleute, Händler nnd Geschäftsleute von Baltimore mit Indig nation cs in Abrede stellen, Jemand beauf tragt zu haben, sie in jener Convention zu ver treten rc. Beschlossen: daß während unsere Loyalität gegen den Süden nicht in Zweifel gezogen wer den kann, wir diese Gelegenheit benutzen, unseren Freunden in: Land unsere Seclenverwandtschast in der Verdammung aller unnöthigen nnd ver derblicher: politischen Agitation auszusprechen." Hätten die Herren Kansteute diese Erklärung vor Erlaß der 'Nebraskabill abgegeben, so wäre sie ganz am Ort gewesen, jetzt kommt sie post sestnm und ist insofern ganz überflüssig, als Herr Blair ja gar nicht erklärt hat, daß er von ihnen, den in der Exchange versammelten Kanflenten, nach PittSbnrg gesendet worden sei. Die Ver sammlung hätte" erklären sollen, daß Herr Cok rane und seine republikanischen Freunde keine Leute von Reimthum und Stellung seien, dann wären noch Vernunft in dieser ganzer: Geschichte gewesen. Das aber konnten sie nicht. Herr Cokrane ist, wie wir hören, ein sehr wohlhaben der nnd angesehener Kaufmann und was mehr ist ein el/rlicher Mann und gehört der Quäker Ale an und seine republikanischen I ' ! Freunde, welche ebenfalls größtenteils R.ffcr Sekte angehören, sollen ebenfalls wohlhabend nnd angesehen sein. Was wollen also doch kiese Herren Kausleute mit ihrer feierlichm Erklä ! rung? t. Wir geben keinem Manne zu irgend einem !Amte unsere Stimme, der zu dem Orden der Know-Nothings öde: irgend einer nativislisch ge sinnten Corporation oder Partei angehört oder sich nicht öffentlich dagegen ausspricht. 2. Wir sind gegen Sklaverei, hauptsächlich aber gegen die Ausbreitung derselben in freie Territorien, indem wir dieselbe als einer Repu blik unwürdig nnd für das fernere Bestehen der selben gefährlich, sowie den freien Prinzipien zu wider lausend betrachten. Ebenso ernannte die Versammlung Sigmund Löw nnd Karl Thun: als Tclegirte zur republikanischen Convention nnd beauftragte ch:, auch über die Tempereuzsrage die Ansicht der dortigen Deutschen kund zu geben, da diese leicht ein wicbtigcr Grund für den späteren Bei tritt der Deutschen in: Allgemeinen zur republi kanischen Partei werten könne. G r e e:: S p r in g s, in Baltimore County, ein allbekannter Sommeraufenthalt der Stadt müden in heißeren Tagen, wurde gestern an die Eigcnthnmer des MoulHope Instituts verkauft, welche daselbst ein Irren-Asylnm einrichten wollen. Schneller Tod. — Capt. A. Cook vom Schooner Commerce, welcher eben am Fuße der Conwaystraße liegt, starb sehr plötzlich an Dien stag '.Nacht. Am Abend desselben war er an scheinend noch frisch und gesund. Ver h astet. — Eine Frau, Namens Rachel Frank, wurde unter der Anklage, ein Stück i Kattun A8. 56 Werth) gestohlen zu haben. Tie Dame war au einem Store in Broadway vorbei ! gegangen und hatte dabei das Stück Kattun unter ! die Schürze praktizirt. Unglücklicherweise gelang ; das Kunststückchcn nur halb und die Schöne wurde beigestcckt. Leichenschau wnrde über den Körper eines Schwarzen gehalten, welchen man am Fuße des Fricdrichstraßen-Docks ausgesischt hatte. 1 rrth n m.—Wir brachten gestern gleich den übrigen Morgenblättern die Nachricht, daß ein Lehrer an dem Znsluchtshaus, S. Forwood, vorgestern gefallen und in Folge dessen gestorben sei, die letztere Angabe beruht jedoch ans einein ! Irrthum, ca Herr Forwood nicht allein nicht sondern fast gänzlich wieder ! hergestellt ist. Verhaftet: Wm. M. Smith wnrde ge ! stern aus den Verdacht verhaftet, bei der neust wen OmnibuSkeilerei betheiligk gewesen zn sein. ! James Dngan aus die Anklage, den Charles ! Champcll und Elisab. Walkins aus die Anklage, die Susanne Elmore geschlagen zu haben. M ehlmarkt. — Verkauft wurden gestern ! 95)0 Faß Howardstr.-Mehl und 200 Faß Ohio zu H6.75 ; ferner 350 Faß City Mills zu dem selben Preise. Heute , stak!findende V e r ft e: g e r n n g e n. SoperLCo. — In Nr. 157 Noßstr. eine ganze Hauseinrichtung. Adreou L C o., 22 S. Charlesstr. — Por zellan- L Steingut. CannonL M athe w s. — In Nr. 70 St. Panlstr. — Sämmtlichc Möbel L Hausrath. C a n n on L M a th e ws , 44 S. Charlesstr. 200 goldene und silberne Uhren ; 250 goldene Ketten und Jewcllerics. Bennet LCo., 30 S. Charlesstr. — Ein Lager von Glas und irdenen Waaren. S a m l. H. Gove r. — An Pratt-, zwischen Howard L Entawstr. Das Lcasehold Inte resse des Gasthauses daselbst. T ay lor L Gardn er, 350 Pack Dryaoods und 150 Ballen Teppiche. CannonL M athews, 42 S. Charlesstr. 2 Zugpferde, 2 Karren und Pferdegeschirr. Adreon u. Co., 122 Green- nahe Barrestr., ein ganzes Lager von Blech- und Zinnwaa ren, Porzellan und Steingut. Freitag: , CannonL Mathews, Greceries, Liguor Tabak, Besen rc. 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