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DMmvle Mckcr. Baltimore, dev 20. August 1858. Dtede beim Jenafest in New Aork, gzhalten von Dr. C. Schramm. Wie uusere Leser aus den amerikanischen Nachrichten ersehen, sand am Abenv des Telearavhensestes in New-York auch die Feier des 300jährigen Bestandes der Uni versität Jena statt. Ein alter Jenenser, Dr. C. Schramm, hielt dabei folgende durch Innigkeit und Lebendigkeit der Em pfindung und durch Kraft und Schwung des Ausdrucks gleich ausgezeichnete Rede: Brüder und Freunde Bevor ich Gebrauch mache von der nur als Festredner gegönnten Ehre — schenkt mir die Erfüllung eurer Bitte, die ich nicht weiter in den Verlauf der Feier hineinfchieben möchte. In die kurze Spanne dieses Abends müssen nur das Wesentliche dessen zusammendrängen, wozu den Commilitonen in der Heimath eine dreitägige Frist vergönnt war. Lagt uns also allem An deren voraus die Reverenz bezeigen der ho hen Jubilarin selbst! Dieses geschieht am angemessensten dadurch, daß wir zu kurzem, doch ehrfurchtsvollem Gruße uns schweigend von den Sitzen erheben. — Brüder! . Daheim, in Jena, ist man heute im Para, diese. Begleitet mich von da aus und wieder dorthin zurück auf einem kurzen Rundgang zu erneuter Orientirung! Unmittelbar vor uns das Sllberband der Saale. Da drüben rechts hinein in die Kegel> berge das Dörfchen Wöllmtz, einst ein Herzog thum des Humors, geschmückt mit der Erinne rung an die ritterlichen Umzüge zu Roß, an die Begegnung mit dem eselbändigenden hemgen Vater. Dort oben die Wölmse über dem heim lichen' Dörslein Ziegenhain, wo wir die Aebte stürzten, wo Se. Helligkeit der Ulk die feierliche Sitzung, vom Tlsche fallend, schloß mit dem Slerbelaut: „Silentium, der Ulk ist knüll!" Das Ziegenhain, in der 'Nachbarschaft des keck in'ö Land lugenden Fuchsthurmes, das Dörf chen, von dem wir sangen: „Sind wir des Ochsens müde, g.h'n wir nach Ziegenhain, da kann man ganz solide sich feines Lebens fren'n," oder auch: „Und als der Herr Adam die Eva geseh'u, da wollt' er gleich mit ihr nach Ziegeu hain geh'n," nämlich — auf's Dörfchen! Vor uns die steilgipfelnde Höhe des Gensich, im Sonnenuntergang leuchtend gleich einer Firn des Alpenlandes. Weiter die Räume der Ku nitz und unter ihr das Dörfchen, berühmt durch Fr,che und Eierkuchen, wre Göttmgen durch Va termörder und Leberwürste. Zurück über die Saa'e, damit wir nicht zu weit verlockt werden durch den unwiderstehlichen Zug der Höhen am Gängelbands des Flusses. Dort liegt Zwät z e n. Da hielt die Burschenschaft in ihrer letz, len Blüthezeit der 30ger Jahre ihre Versamm lungen und von dort auswärts und durch Walv gründe des NauthaleS hinein trug sie auf ein heimlich schattiges Plätzchen ihre Ehrenhändel, von denen es hieß: „Zu Jena an der Saale, da trinkt man gutBich, Und wenn wir uns pauken, so geht es auf Stich." Und abermals weiter hinauf zum Langgraf und zur 'Napoleonshöhe. Dort oben liegt Kos peda, wo die Feuer hoch aufloheten, an denen wir die Feier der französischen Iulirevolution, demnächst wieder ein paar Jahre später der pol nischen zu begehen pflegten, stets in Hoffnung und Hinweisung auf einen Durchbruch im eige» nen Vaterlande. Denn unser Zweck hieß schon damals: Herbeiführung eines auf Freiheit und Gerechtigkeit gegründeten, durch Staatseinheit gesicherten Volkslebens im deutschen Volke! Und hier unten der Friedhof der Gottesacker kirche. Hierher trugen wir unsere Todten. den Sarg geschmückt mit den sich kreuzenden Schlä gern nebst Zubehör, und sangen in die Gruft den zu frühe Lahmgerafsten nach: „Ist einer unsrer Brüser dann geschieden, Vom blaffen Tod gefordert ab, So weinen wir unv wünschen Ruh und Frieden In unsres Bruders stilles Grab. Wir weinen und wünschen Ruhe hinab In untres Bruders stilles Grab." Das Mühlthal — der Forst — Lichten- Hain, auf dessen Burgen unzählige Lanzen gebrochen wurden, bis hin zur Triesnitz dort auf des Berges scharfem Rande, wohin wir alljähr lich auffuhren am Tage der Himmelfahrt. — Doch halt! Der unerschöpfliche Strom der Er innerung reißt uns immer weiter und weiter — zurück also zum Paradiese. Da feidIhrja alle wieder! Brüder, Freunde, verehrte Gäste! Die Bedeutung des heutigen Festes be darf vor Euch keines Wortes mehr. Der Werth der Hochschule Jena selbst dürfte nur noch in wenigen leichten Andeutungen berührt werden. Es genügt zu sagen: Jena war ihrer Stif tungszeit nach die zweite protestantische Hoch schule in deutschen Landen. Jena war seit Mitte des 18. Jahrhunderts die Hauptnährerin rein wissenschaftlichen, um Nutznießung unbekümmer ten Strebend und zählte in dieser Zeit außer all' den vielen andern Größen einen Schiller und Fichte zu den ihren. Jena war seit den letzten Kriegen Deutschlands gegen Frankreich's napoleonisches Kaiserthum, neben treuer Wah rung ihrer wissenschaftlichen Bedeutendheit, die Hauptträgerin der politischen Bewegung, welche zuerst von den deutschen Hochschulen aus und allmählig in's Volk überging. Ich erinnere nur an das Wartburgsfest. 'Nenne man es nun immerhin eine Einseitigkeit — wir seh'n es an ders an, wenn cs heißt: Jena löste nie die Wis senschaft, das „Prosessorenthum" gänzlich ab von dem sittlichen und politischen Charakter des Mannes. Eichstädt'S Latiuität galt als die ein zig unerreichbar klassische, Eichstädt selbst galt nicht! Die Namen auch jener ersten wissenschastli chen Größen dürfen drüben im alten Vaterlande ebenfalls wieder mitgenannt werden. Doch kön nen wir nur hier, nach allen Seiten ihres Ver dienstes hin, unumwunden preisen einen Fichte, Oken. Fries, Luden, de Wette und Kiefer, und brauchen sie nicht unterordup» zu lassen einem Schelling, Hegel, Schubert, Tholuk und Leo. Von diesem Rechte aber laßt uns, da einzig nur dieses dem Fest auf diesseitigem Boden prak tischen Werth gibt, auch noch weiteren Gebrauch machen. Vielleicht klingt doch ein und andres Wort aus dieser Mitte, welches draußen nur gedacht wird, als ein hier offen ausgesprochenes hinüber. — Laßt uns bei diesem Anlaß, ungeachtet der nie ersterbenden Sehnsucht nach Heimkehr, den noch uns glücklich preisen, daß wenigstens wir diese Feier ohne irgend welche Censur und Ue- 1 berwachung begehen. Laßt sie uns aber auch eben deshalb um so würdiger, als alte Bursche! emporhalten. Landflüchtig und verfolgt von den ! Gewalthabern des ewig theuern Vaterlandes slasset nun als Adoptlvbürger dieses Landes unsere Sympathie für Nordamerika's Institu tionen uns stets wieeer lautbetonend kundgeben. Ja, heute am Abend deö Tages um so glühen der, an dem wir gelegentlich der größten, die Halbkugeln der Eroe durch die menschliche In telligenz und Thatkraft verbindenden Erfindung unseres Jahrhunderts gemahnt wurden an die große polnische Kluft zwischen hüben unv trü ben. Nochmals heute, wo die von Huma nität und Völkerachtung erfüllte ti'f ergreifende Antwort des diesseitigen ersten Staatsbürgers uns dessen gemahnte gegenüber dem brüsken Gruße jener zur bloßen Kammerdame 'Napo leons des Kleinen herabgesunkenen Bruthenne von England. Als die alten, trotz jahrelanger Kerkerqualen und noch länger» Exils gesund gebliebenen Bursche gedenken wir daher auch nicht b.os je ner, der Lehrer, sondern aller Commiltto nen, die vor, mit und nach uns der Befreiung des Vaterlandes dienten. So eines — um der 'Namen zu sparen — Carl Follen, des Gießer-Schwarzen, des Jenenser Unbedingten; hier leider auch Vorläufer unseres diesseitigen Geschicks, dort einst Wecker der Thal Carl Lud wig Sand's. Diesem einst Jenaer Burschen gönnt noch heute seine Vaterstadt das Motto: „Treu und wahr, wie Sand." Und seine That maß der gelehrte und christlich fromme Theologe de Wette, sein Urthell ver-- briesend, also: „Er war ein edler, reiner Jüngling, seine That ist nach einem anderen, als dem herkömm lichen Maßftabc zu messen, sie gehört zu denen der Griechen und Römer." Zum Schluß! Commilitonen, einst durch Zeichen und Bräuche geschieden, die alle jetzt einer wertheu Erinnerung anheimfallen, ins gesammt deuts ch e Brüderauf ame rikanischem Boden — zumal ihr Wiener, durch die engste Schule hindurchgeganzen zur weite sten That im Jahre 1848 — mögen wir gerade heute uns dankbar erinnern all' unserer Führer auf jeglichem Felde, derer, welche stets die Glie der jener unzerstörbaren Kette uns bleiben, an der wir einst als junge Argonaulenfahrer zum goldenen Vließe deutscher Wissenschaft ankerten und noch heute hasten, — mehr noch der Ande ren, welche unmittelbar die That in die Hand nahmen, zu siegen oder zu sterben für das Va terland — die Zeit fordert, nicht mehr zurück, sondern hinauszujchauen! Den Lebenden allen da drüben dürfen, ja müssen wir noch heute zurufen : Jetzt i st' s anEuch ! Werdet wach!! Die Ausgestoßeneu, die Verbannten sogar blieben wacker unv Eures Rufes gewärtig. Helft Euch, sobald der erste Luftzug günstig, zur Einkehr in die Freiheit, uns zur Heimkehr in das Vaterland, doch nur unter dem einen, dem streitenden Ban ner ! Seine Farbe ist roth; selbst aber die Sonne geht nur roth auf, demnächst, wenn sie die schwarzen Wolken durchbrochen, spendet sie das Gold des Lichtes und fruchtreicher Ernte. Hoch Jena! Hoch Deutschland! Hoch Amerika!" Amerikanische Nachrichten Wie schnell der atlantische Te le g r a p h a r b e i te t, ist zwar ein Geheim niß, denn Herr Whitehouse, der Elektriker der i 'tmerik. Telegraphen Co., will durchaus keine Information geben, wie seine Apparate arbeiten, und da beide Ende des Telegraphen auf engli schem Gebiet liegen, hat der Amerikaner Hughes einstweilen das Zusehen. Aber wenn man nach der Zeit urtheilt, welche die Depesche der Königin brauchte, nm von Balentia Bah nach Cyrus (so ist Cyrus Field zu Ehren die Tele graphen station an Trinity Bah getauft worden) zn gelangen, so braucht man für die Passirung von 8 Worten eine Stunde, also ungefähr für einen Buchstaben oder ein Signal 1 Minute. Dies ist daraus zu schließen, daß die erste Depesche, die Botschaft der Königin sei zn er warten, Montags um 5 Uhr Nachmittags in Philadelphia einlraf; es ist also anzunehmen, daß um diese Zeit das Absenden derselben aus Valencia Bah begann. Um 5 Uhr Morgens am Dienstag aber war dieselbe, nach der eige nen Angabe der Operatoren in vollendet. Es dauerte die Uebersendung also volle 12 Stunden nach dieser indirekten Angabe der Com pany (vielleicht aber noch viel länger), was auf die Stunde 8 Worte macht, da die Depesche 95 Worte enthielt. Es wurde also gegenwärtig noch um 7 mal langsamer operirt durch den unterseeischen Te legraphen als Mr. Whitehouse mit seinem Ap parat bei seinen Versuchen in England durch das Tau operirte, als es noch über dem Was ser war. Damals schickte er 60 Worte in einer Stunde durch — jetzt nur 8. — Wenn sich die Schnel ligkeit, mtt welcher der Hugheö'sche Apparat ar beitet, in demselben Verhältniß bei dem unter seeischen Telegraphendraht vermindern sollte, wie der von Whitehouse, so würde man es einst weilen nur aus 32 Worte in der Stunde brin gen können. Doch bange machen gilt nicht. Das Schicksal der Welt hängt jetzt an einem Draht, und an Versuchen und an Erfindungen wird es nicht fehlen, diesen Draht dem Dienst der Welt unterthan zu machen, wenn die jetzigen mechanischen Apparate nicht ausbreiten sollten. (Phil. Demokr.) Washington. Gen. Caß wird, so bald er die Verhandlungen mit wegen des Eaß Herran-Vertrages und andere wichtige Geschäfte des Staats-Departements vorläufig abgemacht hat, zur Erholung einen Ausflug nach Stockington in Connecticut machen und einige Zeit dort bleiben. Die Ueberland po st nach Californien. Da, wie wir schon gestern meldeten, vom 14. September an von Butterfield <L> Co. besorgt werden wird, sollvon St. Louis, Mo., über Springfielo, Mo., Fayetteville, Ark, Fort Smith, Fort Belknap, Texas, Franklin und Fort Auma, Calis., nach San Francisco gehen; ferner von Memphis, Tenn., über Little Rock nach Fort Smith, so daß letzterer Platz mit oben genannter Route in Verbindung gebracht wird. New - Aork. — Die Ankunft ChruS Field's. —Hr. Field drückte bei seiner Ankunft den Wunsch aus, den ersten Tag ruhig in dem Schooße seiner Familie zu verleben. Er sprach sich über die Tiätizkeit und Ausdauer seiner Leute mit dem größten Lobe aus; dabei ist es aber auch bekannt, daß er selbst von dem Au genblicke an, wo die Legung des Telegraphen taues begann, nur aus Augenblicke das Deck verließ. Bei seiner Landung in Trinith Bay straf er gar keine Vorbereitungen zu seinem Em pfang und er mußte bei Nacht eine Meile durch die wllde Gegend zu Fuß wandern, bevor er auf der Telegraphenstation ankam. Hier über raschte er die Beamten im tiefsten Schlafe Das Erste was er that, war, dem Agamem non von seiner Landung Nachricht zn geben, welche sogleich von dorther beantwortet wu de. Weiteres über die Ankunft des Hrn. Eyrus Field. Die 'N. 2). Staatsz von gestern berichtet folgende interessante De tails : Mittwoch Morgen um 4 Uhr langte die Niagara am Leuchtschiffe an, wo sie bis zur Zeit der Fluth liegen blieb. Cyrus Field fuhr an Bord' des Schleppdampfer« Achilles sofort nach New-Aorf. Die Scott Life Gnard rückte mit ihren Ge schützen aus und Pflanzte dieselben auf der Bat tery auf. Die Kunde vou der Ankunft des gefeierten Mannes überraschte die städtischen Größen alle beim Frühstück, und während Field seiner Fa milie kaum froh geworden war, strömten schon um 10 Uhr seine Freunde und Bekannten in Schwärmen nach seiner Wohnung in der 24. Straße und überschütteten ihn mtt Glückwün schen. Eine Einladung, in Gesellschaft oes Mayors der Niagara entgegenzufahren, lehnte er ad. Um 2 Uhr Nachmittags passirte die Niagara die Bar und gelangte in den Godany-Canal, wo ihr der brittische Dampfer Persia, der eben nach Lwerpool abging, begegnete und mit ihr Signale wechselte. Auch die City of Washing ton, die eben von Liverpool anlangte, kam an ihr vorbei und begrüßte sie. Als die 'Niagara die 'Narrows erreichte, wur den auf dem Fort Hamilton 32 Kanonenschüsse abgefeuert. Die spanische Fregatte Berenguela feuerte eine Salve von eben jo viel Schüssen ab. Als das, mit 45 verschiedenen Flaggen geschmückte Schiff die Bay herausfuhr, wui.de es vou allen Seiten mit Zurufen, Glockenläu ten, Dampspfeifeu, Mörserschüssen und anderen Lärminstrumenten begrüßt. Aus der Battery wurden aus 6 Geschützen 200 Schüsse abgeseuert. Um 44 Uhr langte die Niagara dort an. Die User waren von dichten Menschenmassen garniert und mit der größten Spannung sahen Lausende dem festlich geschmückten Dämpfer entgegen, der gerade aus sie loszusteuern schien, plötzlich lenkte er links ab, in den Northrioer hinein — nicht nach ver 'Navy Aard, wie man erwartete, machte gegen über der Eambven-Ambvy Landung eure Wen düng unv blieb mitten im Strome liegen, mit der Spitze nach Süden, da die Fluth eben her aufströmte. Das vorwitzige Volk kleiner Segler und Na chen drängte sich zu Dutzenden um ihn herum, es fand aber keine Communicatton statt. Um 74 Uhr setzte sich der Dämpfer wieder in Bewegung und fuhr um die Batlery herum nach der 'Navy ff)aro. Dorthin hatte sich eine Committe von Bür gern aus Brooklyn verfügt, welche um 8 Uhr mit Capt. Hudson, Cyrus W. Field, den Her ren Cooper, Wilson, G. Hunt und Andern vor dem von 1400 Lichtern glänzend erleuchteten Mansion House in Hickftr., der Wohnung von Eapt. Hudson's Familie, anlaugten. Sie wur den hier von der harrenden Volksmenge mit be geistertem Zuruf empfangen. Hr. E. W Fiske hielt eine kurze Ansprache, woraus Ex mayor Hall von der Committee, Eapt. Hudson und die Herren Field, Cooper und Hunt Ser versammelten Menge vorstellte. Eapt. Hudson gab seinen tiefgefühlten Dank für diese Aus nähme zu erkennen, indem er mit religiöser De muth die Ehre Gott und nicht den Menschen zu schrieb. Hr. E. O. Perrin hielt daun eine Rede an die Gäste, worin er ihre Verdienste um das große Werk hervorhob. Hr. Field antwortete mit einigen Bemerkun gen und dann fuhr die stadträthliche Committee mit den Gästen aas dem kürzesten Wege nach City Hall, da es schon 9 Uhr war. Vei ihrer Ankunft singen die Musikchöre zu spielen an, der Beifallsruf der Menge ertönte unv das Feu errveik explovirte. Durch die von der Polizei gebahnte Gasse schritten die Herren durch oen Park, wo noch nie eine solche Menschenmasse versammelt gewesen, unv stiegen zu dem Gon vernörszimmer empor, wo sie im 'Namen der Stadt von Mayor Powell und den Mitgliedern der Stadtverwaltung empfangen wurden. Eyrus Field wurde der Menge vorgestellt u. sprach einige feurige Worte. Hierauf allge meines Händeschütteln. Die Begeisterung der Volksmenge war grenzenlos. Und Brooklyn strahlte in feenhaftem Glanze. New - L) or k. —W eileres überden Brand der City Hall. — Kurz nach Mitternacht wurden aus dem Dache der City Hall aus der Südseite des Thurrnes Flammen gesehen. Dies wurde von einer Privatperson den Beamten des Feuertelegraphen angezeigt, doch nicht geglaubt, daß das Dach brenne. Bald nachher dörre man den Glöckner Beoins im Thurme Sturm läuten, anfangs für den fünf ten, sodann für den sechsten und siebenten Be zirk, aber nach einigen Minuten verstummte d'.e Glocke unv Beoins selbst blieb bis heute Mor gen 4 Uhr verschwunden, so daß man vermulhe te, er habe seinen Tod in den Flammen gesun den. Er hatte sich in einen Wmkel des Daches geflüchtet, und in fortwährender Todesangst dort gegen Rauch und Feuer geborgen. Die Flam men hatten sich mit großer Schnelle verbreitet und den Thurm ergriffen. Die größten An strengungen der Feuerleute waren hier verge bens, denn die übermäßige Hitze und die weit umherfliegende glühende Asche hielten die Leute in einer weiten Ferne. Unvorsichtiger Welse hatte man auch noch einen großen Lyell des nicht gebrauchten Feuerwerks aus dem Dache tte gen lassen und bald explooirten Raketen römische Lichter nach allen Richtungen. Es verging beinahe eine halbe Stunde, bevor eine wirksame Hülse versucht werden konnte. Nach 1 Uhr stürzte der Thurm zusammen, das Dach gab nach und indem eure riesige Feuersäule hoch zum Himmel empor loderte, drang auch ein ver zehrender FeuersUom aus den Fenstern über dem Zimmer des Gouverneurs. Es führte den Namen: der Saal der Geschworenen, und in ihm wurden eine große Menge von Schrift stücken aufbewahrt, welche einen hohen histvri schen Werth hatten, während es größtentheils amtliche Dokumente waren, unv die nun ein Raub der Flammen wurden. Aus dem Zim mer des Gouverneurs konnten nur noch die Ge mälde und Washingtons Arbeitstisch gerettet werden. Von 2 Uhr an wurden die Feuerleute Herr des furchtbaren Elementes, und in einer ferneren Stunde war dasselbe erstickt. Obgleich das Hauptgebäude feuerfest ist und sich daö Feuer hauptsächlich auf den Thurm u. das Mitteldach beschränkte, so ist der Schaden dennoch sehr erheblich, obwohl er nicht über s H50,000 angegeben wird. New - L) ork Der Commers zur 300jährigen Jubelfeier der Universität Jena versammelte am Dienstag Abend alle biederen „alten Häuser," denen noch das frische deutsche Herz im Busen schlägt, zu einem Erinneruugsfcste, das man chen, hier ergrauten Burschen, wie ein schönes Mährchen aus vergangenen Tagen, wieder mit laugst vergessenen Freuden die Seele erhob. Der Eommers, ruller dem Präsidium des „äl testen Hauses" New-ff)orks, Dr. Rutler, eeut . scher Burschenschaftler in Jena, im Jahr 1821, b ganu mll einem Fest uarsch. Nach diesem hlcit der Präses an die anwesenden Burschen eine angemessene kurze Ansprache. Hieraus wurde gesungen: „Willkommen hier, viell'ebe Brüder, Seid uns mit Herz und Hand gegrüßt.—" Nach diesem kan» die Festrede, gehalten von Dr. E. Schramm. Am Schluß dieser Rede brach sich die Begeisterung der verjüngten Bur schen Bahn. Als ob zwanzigjährige Student tein, mit Milch und Blut un Gesichte und den Flaum unter der Nase, einen sioelen Eommers hielten, stimmte der Chor jubilicend an : „Brüder zu den festlichen Gelagen—" Und nachdem dies herrliche Lied mit dem ver häugnißvollen: „Ist eie Kraft versaust, Valle —ralla! Ist der Wem verbraust, Valle—ralla! Folgen, alter Charon, wir dir gern!" geschlossen, nachdem Mancher, der als „Jüng ling sich mulhig in die Welt gestürzt" und dem die „Iugendkraft" inzwischen doch „verraucht" ist, beinahe nachdenkenv geworden, stand Pro fessor F ü st e r , der berühmte Felokaptan der Wiener Legion, aus und hielt eine prächtige l a teinische Rede zum Lob unv Preise Iena's und deutscher Wissenschaft. 'Nachdem er ge endet, trocknete sich manches alte Haus, das schon viele Stürme über sein Dach hinsausen sah, ver stohlen emige Thränen, aihmete tief aus und ries schließlich: „Ach was! — Onuäenmus Nach Mitternacht wurde der Landesvater ge stochen. Das Lokal, in der Eoustanzia Braue rei, 4. Straße, war mit allem Pomp, wie der Eommenl verlangt, ausgeschmückt. Zwischen reicher Lanboerzienrng, von blitzenden Schlä gern umgeben, hingen die Fahnen und Oireuli von 60 deutschen Verbindung'N an der Wand; dw 7 Jenenser zwischen den Büsten von Schil ler unv Göthe, und ernem dreifachen Kreise aller Waffengattungen, aus die der Student losgeht. An der entgegengesetzten Wand hing der un erläßliche Salamander mit der Inschrift: „Sei uns gegrüßt aus Herzensgrund, Dn edler Salamanderbund." Au eurer andern Wauo hing ein Bild mit dem deutschen Ritter und dem deutschen Stu denten, die einanrec die biedere Rechte reichen; und der Inschrist: "Qenrpsr nlmn runter 1558 —1858." Von een Jenenser Verbindungen waren die Frankonia durch 2, die Thüringer durch 4, die Germania durch 2, der Burgkeller (die. Bur schenschaft) durch 2, die Teutonia durch 1 und die Saxonia durch-1 Mitglied vertreten. Au ßerdem waren folgende Verbindungen repräsen ttrl: Die Ouoldia von Erlangen, die Moena nia von Wurzburg, die Franconia von Mün chen, die B warm von München, die Buben reuther von Erlangen, die Suevia von Heidel berg, dieRyenania von Bonn, dieRhenama von Heidelberg, die Saxo-Bornssia von Heidelberg, die Marcomanma von München, die Westpha lia von Heidelberg, die Westphalia von Göttm gen, die Htldesen von Göttmgen, die Franken von Tübingen rc. Auch amerikanische Studenten von Middle bnry in Vermont und von Williamtown in Massachusetts behelligten sich, das schwarzroth goldene Eerevis am Kopfe, an dem Eommerse. Burlington, N. I., 18. Aug. Em furchtbarer Sturm mit Regen und. Donner und Blitz tobte hier gestern von 34 bis 54 Uhr, wo bei die Straßen überschwemmt wurden. Obgleich die Operatoren au den Telegraphen ihre Instrumente von dem Draht lösten — pras selte doch die Elektricitat längs den Dlahllinien, als ob ein Dutzend Musketen abgefeuert wür den, und um 44 Uhr wurden die Apparate der RR. Linie und der Mount Holly unv Trcnton Linie durch einen blendenden Blitzstrahl und un ter furchtbarem Donner zerstört —die Magnete gebogen und der isolirte Draht von der Hitze zerschmolzen. Neben der American Office wur den 2 Personen niederge chmettert mein Frauen zimmer in der RR. Office schrie laut auf, als das elektrische Fluidum ihren Fuß berührte. Ein junger Manu, William Deacon wurde un ter einem Baum aus seiner Farm halbwegs nach Mount getroffen und blieb länger als eine Stunde besinnungslos, hat sich aber wieder erholt. Philadelphia. Steubenfest. In der am Mittwoch abgehaltsnen Sitzung des Verwal tungsrathes wurde L emonhill zum Festplatz gewählt. Der dortige Wiclh, Herr Zaiß, er. bot sich, den Festplatz umsonst herzugeben und außerdem von jedem Barrel Bier G2 abzugeben. Zum Chef-Marshall wurde Eapt. Beker ge wählt, zu Festrednern Hugo Weseudonk, Dr. G. Kellner, Me Michael rc. Herr 'Nicolaus Schmidt erklärte sich auf An suchen des Verwackln,zscaths bereit, eine von ihm verfaßte Lebensbeschreibung von General Steuben zu veröffentlichen, die Heer Weik zum Besten des Fonds herausgeben will. Es wurde beschlossen, baß das Fest im Freien zwei Tage dauere, und daß Vas Entree für je den Tag 25 Cents betrage; das Ticket gültig für einen Herrn und eine Dame. Außerdem wurde beschlossen, die Nachkommen der Revolu tionshelden, welche mit Gen. Steuben den Frei heitskamps mitmachten, speziell einzuladen. Steuben fest in Harris bürg. — Der „Harrisburg unv Lancaster Demokrat" schreibt, daß dem Vernehmen nach auf Anregung des Germania Schützenvereins in Harrisburg ein Fest gehalten werden wird, dessen Ertrag dem Stenden-Denkmal überwiesen werden soll Pitts bürg, Pa. Die „demokratische" Convention von Alleghenh County hat sich ge weigert, die National-Administration zu indos siren. Vom Frazer River. Die jüngsten Berichte lassen die Lage der nach dem Frazer River Ausgewanderten als eure verzweiflungs volle erscheinen. Die „Suprise" hat ihre Fahr ten eingestellt, angeblich weil Niem nd mehr den Flnß hinauf wollte, in der That aber, weil sie fürchtete, die Miner würden das Schiff weg« nehmen. Den Tausenden, die? am Fluß gela gert sind, droht Huugersnoth in ver gräßlichsten Gestalt. In der Nachbarschaft von Fort Hope hat ötz bereits geschneit; Wild gibt es in diesen Gegenden keins; die Lebensmittel gehen aus die Neige; es regnet den ganzen Tag; Ob dach hat Niemand. Der Fluß, statt zu fallen, ist wieder um 5 Fuß gestiegen, und damtt ist die Verzweiflung der Unglücklichen Angerissen, die Banoe der Orduuug haben sich ausgelöst, u. Jeder raubt, wo er kann. Damit haben sich die Unglücklichen die letzte Hülssqnelle abgeschnitten, da nun Niemand mehr »vagen wird, Lebensmit tel hinaufzubringen, oder solche zu verkaufen. Herr Cöerhardt, der in Fort Hope ein Kosthans hielt, hat solches flüchtig verlassen müssen, weil chm Plünderung drohte; er ist in Vlcona ange kommen. So sind bald Tausende von allem Verkehr abgeschnitten, wenn nicht die Hudson Bah Comp. Hülfe sendet. Diese hat bereits wirklich Uebermenschliches geleistet, und ihr al lein ist es zu danke», daß dte in Vicklorra ange häufte Menschenmasse sich nicht schon längst seldst zerfleischt. — In Victoria und Whatcom liegt rer Auswurf des Californischen Verbrecher thums, und Mord und Raub ist die Losung des Tages. Jeden Morgen findet man gräßlich ver,tummelte Leichen. — Die Hudson Bah Comp. thul Alles Mögliche, um Ordnung zu halten, uno besonders verdächtige Charaktere müssen sich jeden Abend bei Archh Lee melden uuo werden eingesteckt, wenn man sie Nachts auf der Straße sieht. Fort Belknap, Texas. Details über die Ermordung des V. St. Soldaten durch Capt. Bradfute. Aus dem Hauptquartier des 2. Caoallerie- Regiments zu Fort Belknap wird unterm 20. Juli geschrieben : „Ein trauriger Fall ereignete sich diesen Mor gen 10 Uhr in unserm Lager. Gestern nämlich war der Zahlmeister hier unv zahlte sämmlliche Truppen aus, die sich gegenwärtig in der Nähe von Fort Betknap gelagert haben. Diesen Dior gen nun gingen mehrere von unseren Soldaten in ein nahe gelegenes Hans, welches sich an dem Clear Fork, auf der anderen Seite unseres La gers befindet, und spielten zum Zeitvertreib. Ungefähr 4 Stunde waren die Soldaten in be sagtem Hause, als Capitäu Bradsute, welcher die (1 Compagnie des zweiten Cavallerleregi ments besehtlgt, erschien und den Soldaten auf eine sehr grobe Weise befahl, sogleich nach dem Lager zurückzukehren. Die Soldaten leisteten die,em Befehle nicht sogleich Folge und als nun Capt. Bradfute sah, daß er mit Schimpfworten mchts auslichten konnte, schlug derselbe einem der Soldaten mit der Faust ins Gesicht, was zur Folge hatte, daß der Soldat sich zur Gegenwehr setzte uno dem Capitäu einige tüchtige Faustschlä ge ins Gesicht zukommen ließ. Der Capitäu zog hieraus seinen Revolver und schoß den Sol vaten durchs Herz. Capt. Bradsute zeigte sich nach dieser blutigen At'faire wieder ganz kalt blütig, als wie wenn er einem Hund oder einer Katze daö Leben genommen hätte, verließ das Haus und begab sich wieder nach dem Lager zu rück, dessen Bewohner bereits von dem traurigen Ereignlß in Kenntniß gesetzt und ganz aufrühre risch geworden waren. Die sämmtlichen O,fi xere, welche gerade in dem Lager anwesend wa renz dem Capitäu den Ruth sich eiligst aus dem Staube zu machen, was er auch that und unser Lager zn Pserve ohne Verzug oec ließ. Der Name des Getödteten ist Wilhelm Marrast; er war ein geborener Engländer uno bereits 24 Iayre in dem Dienst des Ver. St. Cavallerieregiments unv hatte sich, so lange er in der Compagnie war, immer gut und ordent lich ansgeführt. Unsere Soldaten sind sehr er bittert aus den Capitäu und würden ihn auf hängen, wenn er jemals wieder zurück kommen wücde." (Wie sich unsere Leser aus dem gestrigen tele graphischen Bericht erinnern, ist ver Mörder settcem verhaftet worden. Die Reo.) Canavische Einladung an die K ö u ig i n V i c t o r i a. — Das Volk von Lorvnto hat einen Krystall-Palast für die Aus stellung eanadischer Produkte und historischer Merkwürdigkeiten erbauen lassen, die am 1 Oktober beginnen soll. Ferner yat es eine Pe tition an die Königin Victoria gerichtet, worin diese gebeten wird, entweder in Person der Er öffnung der Ausstellung beizuwohnen oder sich durch den Prinzen von Wales oder ein ande res Glied ihrer Familie vertreten zu lassen. Alle einflußreichen Bürger des Landes hab<n die Petition unterschrieben und ein angesehener Mann, Hr. John G. NorriS, ist mit derselben aus der Persia nach Europa abgereist, um sie der Königin zu überreichen. LeLegraphrsehe Machriehterr Berichtet für den .. Bal timorc Wecker." Der tttlant. Telegraph. Die Botschaft des Präsidenten an Königin Victoria ist nach England Übermacht worden. Es ist dieses durch wlgsnde Depesche nach Washington gemeldet worden: Trinith Bay, 19. August. An den Präsidenten der V. St. Ihre Botschaft, in Erwiderung der Botschaft der Königm, ist diesen Morgen um 7 Uhr nach der Valeucta Bay Übermacht worden. Die Ue bermachung derselben ward bis zuin genannten Zeitpunkte verzögert durch eine in Vawncia entstandene Ursache, mit der ich noch nicht be kannt bin. De Santy, Chef-Elektriker an der Trintth Bay. Washington, 19. Aug. Es sind schon jetzt beinahe 2000 Mann Truppen in Walla walla concentrirt nebst den ihnen von der Utah- Expedition zugeschickten nötylgcn Maulchiercn und Pferden; dazu kommt das auf dem Wege nach dem Pacific begriffene 6. Infanterie-Re giment. Das Krlegsmlnisterium hält diese Truppen für genügend gegen die Indianer, die den Eol. Stepton angriffen. Das Schatzamt ist benachrichtigt, daß in New Aork vie Einnahme in letzter Woche beinahe »8,500,000 betrug. Die Berichte der Utah-Friedens-Commissäre werden keine Aendcrung in der Politik der Re gierung herbeisühren. Gen. Eaß wird morgen ans 4—5 Tage nach Stonington verreisen. N ew - Aork, 19. Aug. Das große Te legraphensest ist ans den 1 September anbe rmnnt Die Londoner Behörden werden davon benachrichtigt werden und wahrscheinlich densel ben Tag anberaumen. New-York, 19. August. Tiffanh L Co., die berühmten Juweliere, haben, um dem Verlangen des Publikums zu entsprechen, den Rest des Kabels an Bord desNia gara, 80 Meilen, gekauft unv werden ihn in kleinen Stücken verkamen. Röchest er, N.-2)., 19. August. Der Verlust bei der hiesigen Feueröbrunst wird auf O170,000 geschätzt, wovon H100,000 versichert. Unter den verbrannten Gebäuden war die 3. Presbyterianer-Kirche. Cincinnati, 19. Aug. Hr. Stanton ist von den Republikanern des 8. Distrikts wie der für den Eongreß ernannt. Wm. Hubbard ist der demokratische Nomimrle. Kauf a s. Die neuesten Wahlberichtc aus 17 Eoimties und unvollständige Berichte aus 7 anderen erge ben eine Majorität von 10,735 gegen die English-Bill und eine Minorität von 1,869 für dieselbe. Hunter's Batterie war in Fort Leaoenworth angekommen. Der größte Privat-Train der Jahreszeit wird jetzt in Alchison orgamsitt. Er zählt 159 Wagen. De Ossiziercominissi'm, welche beauftragt ist, sich in Leaoenworth zu versammeln, um die von dem Omrliermeijter- Departement zurückgewie ,enea Maulthiece zn mitersna-eri, wird erst den 25. znsainmentreiett. Senator Green, welcher sich hier befindet und die Commission erwartet, repnl,entlrt angeblich die Contraktoren, welche den vollen Preis für die als unbrauchbar ertläc ten Thiere verlangen. Utah. Die V. St. Post brachte nach St. Joseph Nachrichten bis zum 24. Juli. Alle Mormo nen beinahe waren von Provo zurückgekehrt. ;s)oung soll sich in seiner Wohnung emgejchlossen haben, unter dem Schutz einer starken Wache, da er einen Mordversuch fürchtet Gen. Iohuston beabsichtigte sein Lager auftu brcchen und WinMqualtiere zu beziehen. Col. Hoffmann war noch in Fort Buvger. Dort befand sich auch das Freiwilligen Bataillon. Es soll ein heigeS Tressen stattgesunben haben zwi schen 700 Pawnee und Cvmanches, Eyeye,,nes und Arragahres in der Gegend des Big Blue; 4 PawneeS wlleu dabei geröstet und mehrere verwundet worben sein; aus Setten der ande ren Indianer sollen 15 gelövtct und verwundet worden sem. Prlvatbriese aus der Utah-Armee melden, ba>; Col. Loring, 3Eompagnieen des 3. Insan eele-Regimentes und lOo Schützen nach New-Mexico abgereisl sind. Capt. Mmet, wird, wre inan erwartet, bald nach den Staaten abreisen. 'Rette Anzeigen. Extraversammlung " des Central-Committee's zum Steubendeukmal. Um dem von vcrschievknen -rilen auLqe proch'ncn 'v-n-'cke nachzukommk , daß rte deutsL-n Äüruer möglichst großer Anzahl bei dem oesor-Eebenoen L enbe-nen in Ban.more berbrN-g-. uro uberbanot die"e/"est nach Srüflen st .tzen mocht -r. nnd die Ml "Ne?e der tces U'.-' ott Bürger Wash,ugt»n'g im Allgemein ersnchf stch zur Beschluß» loms über den vorerwnimren Äege stanb .ircitaa 'dr 8 Nbr, im Lokale rcr Lurnvk-eln- bei Bürge- Ackmnnn euizunneen. v.» c»)' "Om Auf.rage des Central Committee-. — der P ästdcnt: Ä Eberl«. Social - Vemokr. Lar» - Verein. Nächsten Sonntag den 2st. o. Mt-., Extraverfammlung behufs der Instru 'tio.-sberathung der Delegateu. Die Anw-- senbeit sammMcher Mitglieder ist nölbiz. iS ustavBrude, corrcsp. «Cckrif'w. Pennsy vania Land- u. Farm-Association. äa mru oder Starrlorr v..n vieler >2-. ssw. auch solche welke stch noch anzusHlte tzen wunsch-ri, werd n benachr chtigt, d,:ß am Loninaa Nach. 4.o ttburd.Daq-k sta tlioet, besif-der Wahr eine- Mannes, welker o.-r am 26. v. M in der Stadt Germania sta'tltndmden Versammlung b i ohn n soll Zeichnungen und -Plan- ebst B-lchrc bangen de, Lande, sind ! jederzeit in der Wecker-Officc gratis zu b -den. W. Schnauffer. RuckoIjM InijMS, Uhrmacher und Juwelier. No. 297, West Prattstraßk, zwei Thüren von Cutawstr. Baltimore. Ich mache meinen Freunden, s„w>e dem Puontum im Ast. gemeinen hiermit die Anzeige, daß ich osiges iSe.chäft käuflich übernommen habe und stet» ein w> yiafforrirtes Lager von Ju welen, silbernen und goldenen Dascden ahren. Stand- u Par lor-UVren, sowie aste tu bas Juwelen- und Uhren-Geschaft einichiagcnde Artikel vorrä big Halle. Ich werbe meine Kunden jede zeit gut und billig bedienen. Reparaturen an Uhren und Juwelen besorge ick pünktlich. 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Ccke von Baltimore und Jrontstraßc anschaffen. Mei. en tzreuneen unv Bekannten, sowie dem Publikum überhaupt, erlaube ich mir dte Bemerkung za mache i. daß rei mir nur von der reellsten Bedienung die Rede sein kann weil alle Arbei en durch Mrine eigenen Hände geben. ÜF- Repara uren, sowie!o..stige Metall-Arbeiken werde ich so ich cll als möglich dejorgrn. Augist st nt C d a s. n q b » b n. Holl. Häringe und Limbnrger sLasel Soeben erhuikrn eine riiche Sendung Häringe und Limburger Käse erster Qualität, welche billigst ablassen Auglo z Pracht und Vonries. GnteS Kosthaus und^Slrthschäftl Wer »in gutes unv freundlich:« Boartingbau» sacht, kann ein solches z i mäßigem Preise ,n No. 228 S Sparlc-ftr. im sogenannten „LharlrSstr House" finden, allwo nebst der be quemsten Cinrichrung und vorzüglich gutem Tisch stets auch frische und geinnde Getränte zu «abtN sind. F- Stet ras beste „Geegcr'sche Lagerbier.' Aug7,1mt Job,, an Knesset. Equitubte ocucr- Vcrsichcrnngö-Couip. Charter aus immer. 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Deutsche Tanz Schule für Kinder und Erwachsene. Meinen Bekannten und dem de schen Publikum zur Nach richi, da« ich meine Tanzschule, welche früher ,n der Curnoaue stattsand, jept in der Oakhalle, Süd-Ost-Lckc von Valki msre und stredertck,r . die erste Thure ta der streeerickstr. mit dein 1 w pkemdrr wieder eröffnen weroe. Da ich meine Prene so gestellt Vase, daß es einem ZeLen möglich ist, «n meiner Ta izswule Tbetl za nehmen, so hoffe ich eine volle schule zu bekommen. D e Bedingungen find in monatlicher, vierteljäh riger oder auch ganzer Saison-Vorausbezavlung. »«f- CrknnLigu g:n kan man entgegen nehmen in ter Turn halle, Ecke von Jronl und Lombarritr., bei Hr«. Sommerfeld in meinem Hause S. Canal nahe Bunkstr. No. I7ä, und jeden Nnterrtchr-avend. HW» unt rrichtsabendr vorläufig jeden Mittwoch und Frei tag Abe >d von )48 bis Uvr. Äagtö-tz Ed. Voigt, Tanzlehrer. Eis. Ers. Eis. U terzetchneter wacht und dem Publikum hiermit bekannt, daß er tm Stande ist. wahrend der ganzen Sommer-Satson das delle Eis, das in diesem S'aate iemais auibewuhrt wurde, zu liefern. Es in von guter Dicke und von reinem Fruh.tngswasser, und befindet sich zu Rockoalr, Balko. Lountv, nahe de» Farmen der Herren Iesse SItngluff u. Capt tän Rutccr. die betreffs der Qualität Auskunft gebe» tön nen.—Aufträge, dir in Bircty's Ledcr-L«tz'u, Lhiapfioe, aufge geben werden, werden pünktlich besorgt. . Ol er. A^-Et«. Depot» Dek-F«ll<-A»<u»u Ma»r2,6Mt