tief gcpflnqr worden, so wird der darauf ge streute und durch sorgsames Eggen bedeckte tSamc innerhalb 5, 8 oder 10 Tage abge hen, und die jungen Pflanzen werden ihre Wurzeln bald tief in den Boden schlagen.— Durch das Frieren und bauen werden die Erdklumpen mürb, zerfallen und gewähren denPsianzen großen Schutz—der Zweck wird gewlßermaßen herbey geführt, den man bey unfern Sommerfrnchten durch das Hänseln erreicht. Die Erde häuft sich höher um die jungen Pflanzen, und unsere eigeutkumliche Winter haben wenigerGewalt dieselben her auszuheben. 4tens. Ehe gesäet wird, sehe man zu daß jeder Theil des Ackers für den Empfang des Saamens bereit ist. Ein Tdeil, der wegen Wurzelwerk, Stumpfen oder stehenbleiben den Gebüschen schwer zu pflügen gebt, wird oft unknltivirt gelaßen. Was der Pflug nicht thttn kann, da sollte man die Gruvhacke an wenden. Der Verlust an Grund, den Gras und Unkraut um die Stumpfe« :c. herum einnehmen, ist nicht unbedeutend aber wa? noch viel schlimmer ist, der Grund, welcher nicht gehörig bebant ist, produzirt sicher irgend einen sehr bösen Nachbar für die nebenste hende Frucht. Stens. Gieb acht, daß dein Feld gut zum Waßerableiten eingerichtet ist, damit das W.isier, welches im j?ei'b|Tc, Winter u. Früh jahr fallt, (eicht abläuft. Zn viel Näße zer stört die Erndte schon au sich selbst, und wenn sie auch nicht t'uit, so verursacht sie, daß sich dieErde im Wiuter mehr bebt, die Pflan zen herauswirft, und so deine Aussichten zu Waßer macht. Dies sind meine Ansichten, die sich auf eine 20jährige Beobachtung gründen. Wo ich noch gesehen babe, daß Bauern diese Ne £dn befolgten, uud sie nur soweit änderten, als es die besondere Beschaffenheit ihres Grund und Bodens erheischte, da habe ich nie'ein Mißrathen der Erndte erlebt. Ein Bauer in diesem Cannty zog vor etwa zwey Iabren 64 Büschel Walzen ans dem Acker. Dies Jahr hat er 140 Acker ausgesäet, uud bat ein Feld ausgewählt, worauf er eine Wette machen will, daß jeder Acker deßelben (5 Büschel Waizen auswerfen soll. Sein Verfahren ist ganz daßelbe wie ich oben an gegeben habe. L. i ll e. Hornkrankheit des Rindviehs. Die Hornkrankheit beim Rindvieh bestebt in dem Verschwinden der innern schwammig» en Substanz der Hörner.—Sie verräth sich durch ein trauriges Aussehen, träge Beweg -nng und Mangel an Appetit, Neigung sich oft niederzulegen Schütteln des Kopfes, :c. Um sich völlig von dem Vorhandensein, der Krankheit zu überzeugen, bohre man mit ej-, nein kleinen Bohrer, zwei bis drei Zoll über dem Kopfe ein kleines ?och in das Horn ist es dort hohl, uud folgt kein Blut darauf, dann ist es die Krankheit, welche meistens von zu ärmlicher Fütterung entsteht. Man bohre oben und unten in jeder Horn ein Loch, damit der inwendige Kanal Lnfi bekommt, nnd gebe zwei bis drei Dosen Salz, oder sonst ein gelindes Abfuhruugs Mittel In das Horn aber spritze man starken Eßig, oder kampforirten Salzgeist mit Esiig, wo durch das Horn gereinigt und geheilt wird. Oftmal pflegt matt auch das Horn abzusä gen unsere Vorschrift verdient indeßen den Vorzug. Demokratische Rep. .. Schönheit ist oftmals profitlich. Sö ist ein merkwürdiger Umstand, daß die gegenwärtige Königin der Sandwich Insel früher die Fran eines rußtschen Grobschmie des war, oder es eigentlich noch ist. Als ein englisches Fahrzeug vor einigen Jahren auf der Höhe der sogenanntenFuchsmsel lag^ver liebte sich einer der Offiziere in die Frau ei nes dortigen Schmiedes, und da seine Liebe Erwiederung fand, so suchte er sie heimlich an Bord des Schiffes zu bringen. Dies gelang, allein der Capitain, der Über diese Hinterlist und dies Vergehen gegen die Schiffzucht au ßer sich war, ließ die einschließen und nicht eher wieder freigehen, als bis das Schiff bei den Sandwig Inseln anlegte, wo. sie ans Land gebracht wurde. Die verlagerte Ariadne fand hier indeß, zum Ersatz für ihren The sens, etilen Bachns, d. h. statt ihres Lieut nants, einen königlichen Liebhaber.— Der König der Insel verliebte sich nämlich sterb lich in die schöne Rußin, erhob sie zu seiner Gemahlin und theilte seinen Thorn mit ihr. Dieser König war indes ein ausgezeichneter Herrscher, Staatsmann und Held zugleich. Er schuf sich eine eigne Seemacht von mehre reit sehr wohlgebauten Fregatten, machte sei­ ne Untertanen zu trefflichen Matrosen, or ganisirte Heere, unterwarf sich die umliefen* den Inseln und hinterließ am Schluße seiner glorreichen Regierung sein S ige nth uui und sewenThorn derKönigin, die gegenwärtig als stineNachfolgerin regiert. Ihre Unterthanen gehorchen ihr gern sie besitzt große Reich thümer, Rindvieh nud andere Heerden und Reisfelder, und schickt ihrem früheren Gal ten häufig Geschenke. (Unah Rep. S n e e s e i e n e o a n n a n v o n i a e i a a e trn vorigen Spatjahr daselbst eine Wette, daß er 238 Meilen in 24 auf einander fol genden Stunden reiten könne, gewann sie, und hatte 28 Minutenu. 30Secnnden übrig.' Er gebrauchte 12 Pferde dazu. Er hatte wie der eine Wette für k2000 gemacht, daß er mit 16 Schaff- Gäulen in 24 auf einander folgenden Stnnden 800 Meilen reiten wolle Am Sten Februar unternahm er die Ausfüh rung diestrWette aUder Bergen Rennbahn, Hobcketi, bey ^icnyorf. Die ersten SOMci ten fitter tu 6 Stunden, ohne dem Anschein nach müde zu werden, u. während der Nacht machte er über einen schweren Grund, und bey heftigen Regengüßen, seine 10 bis l'-i Meilen in der Stunde. Er hielt diese Zeit bis Morgens 11 Uhr, da feine zwey letzten Pferde ausgaben, und er aenöthiget war ei nige Minuten nach 12 aufzuhören, nachdem er 241 Meilen in 21 Stunden und 16 Mi nuten geritten hatte. Anwesende Personen waren der Meinung, er würde bey gutem Wege feine Wette gewonnen haben. (ib. W u o a. Aus München wird vom 24h?tt December berichtet, daß die Lorbeeren des Herzogs von Cumberland den König von Baiern nicht mehr ruhig schlafen ließen. Er habe bereits eine Verordnung erlaßen, welche die alteLau des-Eintheilung gänzlich verändere, und nun spricht man davon, daß er seine Residenz (wegen der Nachbarschaft von Walhalla) in Reg'eusbnrg zu nehmen gedenke. Auch jufn# lire in München ein Gerücht, welches die Gemüther sehr beunruhigt, neuilich, daß der König die Vernichtung der Konstuution be zwecke. Ermuthigt durch den glucklichen Er folg des Versuches des Königs vonHannover, wolle die baierische Majestät von den vor theilhafteu Umständen Gebrauch machen. Schon seit einigen Monaten wurden in Kölln sowohl in der Nacht als bei Tage be deutende Diebstähle verübt, ohne daß man den Thätern auf die Spur kommen konnte. Am 5ten Dezember bemerkte ein Zollwächter an einem der Thore mehrere junge Leute, welche in den Stadtgraben stiegen. Er schöpf te Verdacht und benachrichtigte hiervon die Thorwache. Wer vermag aber seinErstaunen zu schildern, als er den Wall voller Seiden und Baumwollenzeuge, Gold, Silber, Kup fer, :c., und dabei seinen eignen ?ohn, einen Jüngling von 18 Jahren, als Wache fand Die Bande bestand aus 12 Dieben, wovon keiner über 22 und mehrere von 14 Jahren alt waren. Sie wurden sämtlich verhaftet. In Hanau wurden Ausgangs November gegen 30 Personen Urtheile erlaßen, wonach dieselben zu längerer oder kürzerer Zucht# Haus-, Arbeits- und Gefängnißstrafe verur theüt sind, zu Folge der ihnen zur Last geleg ten Vergehen, sich in einem der letzten beweg ten Jahre der Abfuhrung politischer Gesang enen widersetzt zu haben. (Der Welt. S w e i a n s e i a u s S a len von 26. November: Heute stürzten un geheure Felseumaßen mit ftirchbarem Krach en von der linken Seite des Hirschsprung's, der das Rheiuthcl vom St. Galler Oberland tiennt, und welche über der großen Straße schwebend bingen,die nach^hurftthrt. Stücke von 25 Schuh in der Höhe nnd von 10 bis 20 in der Breite sperren den Paß, so daß er mehrere Tage nicht wird befahren werden können. Indeß wird der Paß auch künftig nicht sicher sein. Darum ist zu hoffen, der Kanton werde diese ernste Warnung benutz en, und der Straße eine neue Richtung dem Rhein nach geben. Zum Glück ist niemand bei dem Vorfall umgekommen. Die periodische Preße in der Schweiz zählt gegenwärtig 93 Organe, wovon 48 politische, 23 literarische und religiöse, und 22 Intelli genzblätter. Die Kantone Wallis, Uri und Untermalten haben gar kein periodisches Blatt. (ib. u a n N a o i z i e e n e i e n beträgt dieBevölkernng Rußlands 60 Milli onen Einwohner. In dieser Summe sind weder die Bewohner der kaukasischen Gebir ge, noch die verschikdenenStämme der sibi'n scheu Linie, welche man zu 445,000 anschlägt, mit einbegriffen. (ib. Des Königs der Franzosen Privatleben. König Ludwig Philipp steht jeden Morgen um 8 Uhr auf. Seine erste Sorge ist es, die Briefe, welche ihm zugestellt werden, zu lesen und die dringendsten Geschäfte des Tags zu erledigen. Sind diese Arbeiten beendigt, so verfugt er sich, in derRegel um 9 Uhr, in scir Toilette-Kabinet hier versammelt sich dann seine Familie um ihn. Während die König in, die Prinzcßinnen und deren Brüder eine gewöhnlich lebhafte, heitere und vertrauliche Unterhaltung untereinander fuhren, rasirt sich der König und verwendet auf seine Zäh ne, die sehr weiß und regelmäßig sind, eine besondere Sorgfalt. Nach Beendigung seiner Toilette nimmt der Fürst in der Mitte seiner Familie Platz, an deren Unterhaltung er auch vorher ununterbrochen AntHeil nimmt er liebkost seine Kinder, ergötzt sich sehr an ihrem Scherzen untereinander und muntert sie ger ne durch fein eignes Beispiel dazu auf. Um 10 Uhr hält der König ein mäßiges Früh stück fein Mahl dauert nur kurz» Zeit und besteht gewöhnlich aus Erdäpfel», die ganz einfach zubereitet werden. Dann besichtigt er die Manrer-Arbeiten, die im Schloße gar kein Ende nehmen. Um 1 Uhr kommt der König von diesen Ercnrsionen zurück. Zu dieser Stunde hat der Minister Rath statt. Der König verfehlt niemals, demselben beizuwoh nen. Ersetzt sich mit seinen Ministem an dem nämlichen Tische nieder, und die große Auf mcrksarnkeit, welche er den Berathnnqen schenkt, verhindert ihn nicht, mit der Feder auf ein Stück Papier launische und groteske Figuren zu zeichnen. An dein Tage, wo Ali band seinen Mordversuch gegen ihn verübte, hatte Ludwig Philipp eine Gruppe Waßer vögel gezeichnet, revett Fielding sich nicht zu schäm?n gehabt hätte. Am Schlüsse desEon sells resumirt der König die Beratungen n. gibt fast immer den Gang an, der befolgt werden mnß. Hat er Ach von de» Ministern verabschiedet, so bemächtigen sich diese ge wohnlich der^eichnuugen der königlichen Fe der, welche dann die Albuins der Hofdamen bereichern. Nach denv5ixtse11-Sitzuugen durch streift der König die Tuilerieen und denLou vre. Gegenwärtig beschäftigt er'sich viel mit den Gallerieen, die im Lonvre für das spani sche Museum eingerichtet werden. Ehe man in diese Gallerieen gelangt, tritt man in ei nen Saal ein, der mit Gerätschaften ans der Zeit Heinrich des 4ten geschmückt ist denn die innigste Verehrung erfüllt Ludwig Philipp für diesen Monarchen. Oft tritt der König in die Atteliers der zahlreichen Künst ler, denen Arbeiten im Lonvre anvertraut sind. Er prüft ihre Arbeiten, und sein Aus spruch stimmt fast immer mit den Regeln ei ner richtigen Kritik überein. Oft, wenn er diese Atteliers wieder verläßt, wirft er seuf zend einen traurigen Blick auf den Lonvre Platz und die Quais er erinnert sich dann an die Zeit, wo er noch, mit seinem Regen schirme unter dem Arm, allein durch dieStra ßt n von Paris hin-und herging, die Häuser, die im Bau begriffen waren, besah und sich vor allen Knnstläden verweilte. Kommt die Zeit des Mittagstisches, so setzt sich die Kö uigin mit ihren Kindern, ihrer Schwägerin und den eingeladenen Personen zum Eßen Nieder, ohne auf den König zu warten, der gewöhnlich erst gegen das Ende des Mahles kömmt. Nach der'Suppe, wovon er selbst sich feinen Teller füllt, wird ein junges Huhn mit Reis vor ihn gestellt er selbst zerschnei det es sich, und fast immer bleibt nichts davon übrig dann nimmt er eine Taube oder ge trocknete Früchte und geht, mit seinem Deß ert in der Hand, in ein anstoßendes Zimmer, wo sich alle Journale befinden, die in Frank reich erscheinen. Aufmerksam liest er hier jene Menge politischer Dißertationen und ergötzt sich sehr an den unehrerbitiegenSpaß en, mit denen die kleinen Ionrnale ihn nicht verschonen. Als noch der "(Mumvari" nnd die "Caricature" fast jeden Tag feine Per foit zum Stichblatte ihrer Erfindung mach ten, sah man ihn oft über diese artistischen Ausschweifungen lachen er selbst erzählte dann Abends seiner Familie davon und zeig te ihnen zuweilen die groteskenBilder. Ist die Lektüre der Journale zu Ende, so^ verfügt sich der König zur Königin in den Salon u. empfangt hier die Personen, die zumAbend Empfange zugelaßen werden die Konver sation Sr. Maj., wenn am Tage nichts sei, ne gute Laune gestört hat, ist zwanglos und zeugt von feinem Wißen er hat viel gesehen, weiß viel, erzählt gerne und hört gerne erzäh len. Wenn ein Ausländer von Auszeichnung sich in dem Zirkel befindet, so unterhält sich der König, der mehrere Sprachen, mir feite# ner Leichtigkeit spricht, mit ihm auf die ein nehmendste Weise in deßen Landessprache.-— Lndwig Philipp ist ein Mann strenger Sit ten. Niemals noch hat selbst die kühnste Ver« länmduug es gewagt, auch nur indirekt sein Privatleben zu berühren. Sanft und gütig gegen die, welche ihn bedienen, verlangt er nur von ihnen, daß sie die Pflichten, welche ihnen obliegen, genau erfüllen er will um sich her die pünktlichste Regelmäßigkeit, die vollständigste Ordnung und die größte Rein lichkcit wer dem entgegenhandelt, fetzt sich Vorwürfen ans, die um fo schmerzender sind, als sie mit Mäßigung erfbcüt werden. Punkt 10 Uhr zieht der Konig sich in feine Gemäch, er zurück, wirst sich in sein Schlafgewand u. arbeitet oft bis 2 oder 3 Uhr Morgens. Nie unterzeichnet Lndwig Philipp irgend etwas) ohne zuvor genaue Kcnntniß davon genom, men z« haben. Er sammelt über Alles No ten und ordnet sie nach einer ihm eigenen Methode, die ihm später das, Nachsuchen leicht macht- Den Todesurtheilen vor Allem weiht der König eine gewistenhafte Aufmerk samkeit er läßt sich die Akten vorlegen, stu dirt sie auf das Gcwißenhafteste, und geneh migt das Urtheil nur, wenn er volle Ueber zeüguug von der Schuldbarkeit desVerbrech ers"erlangt hat. Es muß wohl den König, legt er sich endlich nach vollbrachtem Tage werke zur Ruhe nieder, die Einfachheit sei nes Lagers zurückerinnern a» das Bett des Profeßors von Reichenau. (Frankf Iourn. Zu Nenydrk ist am letzten Samstag ein Pafctv.hiff von Havre angekommen, das Nachrichten von Paris bis zum löten und aus London bis zum 13. Jan. brachte. (Friedbo- Die Eanadaer Angelegenheiten werden in den londoner Zeitungen weitläufig besproch en nnd das Benehmen der Amerikanischen Regierung sehr gelobt. Die "Times" ist aber der Meinung/daß Amerika sich auf einen Krieg vorbereite! (ib. Die königliche Börfe zu London—derWin lerpallast Kaisers von Rußland zu St, Pc tersbnrg, nnd das Italienische Opernhaus zu Paris sind abgebrannt» Z u Odeßa bat die Pest nachgelaßrn und zu Water ford (Irland) die Cholera. Der neue Gouvernör von Obercanada (Arthur) ist am 5ten Januar nach Neuyork abgesegelt. Das Brittifche Schiff Hercules ist auf feiner Fahrt von Halifar nach Baltimore ge strandet und von 24 Menschen, die sich am Bord befanden, kamen 21 in denWellen um! Die britttsche Seemacht besteht jeßt ans 180 Linien Schiffen, 120 Fregatten, 75 Schaluppen, 45 Dampfschiffen und 89 klei neren Fahrzeugen. Man berechnet die Bevölkerung der Indi aner in den Vereinigten Staaten auf 332, iDS. Hicvoit sind 51,327 nach dein Westen des Wißißippi gewandert, 4!),305 befinden sich noch dißcit? des Mißißippi und 23l,80 ohne bestimmte Hei.uath u. ziehen von einem Distrikte pm «Htxtn. resyr^v-- Der Vaterlandösrclmd, Unset Borland und die Union Sie seilen und miiRen erhalt:» werten Danton, Freitag, den 16ten März, 1838. Ohio. Gesetzgebung von A u u Man wird sich ans unserer letzten Nummer erin nern, daß btyde Hauser einen Beschluß angenommen hatten, am iLtcn Dieses (am letzten Montag) auf zubrechen. Wir waren bereits herzlich froh, daß dies schandliche, legislative Gautelweftn endlich ein Ende nehmen wurde aber siehe, was geschieht: am 5ten geht der jucifer Senator von Trumbull daran, und bringt einen Beschluß vor, der den vor wenigen Tagen paßirten Beschluß, am 12ten aufjubrcchc» aufhebt. Und können solche Dinge seyn Ohne unser höchstes Staunen zu erregen? Ja, noch ein Paar Tage zuvor erklärten sich selbst die Federaliften zu Gunsten eines Aufbruchs, und nun, am Sten, gehen sie daran, stoßen ihren früheren Beschluß um eßcn so zu sagen, ihre eigene Worte, und verlängern die Sitzung—denn das Volk ist noch nicht genug gezüchtiget.—#Ue Federalists stimmten für Verlängerung der Sitzung alle Demokraten dagegen. Am 6ten stimmte auch das Haus dem Ver langernngS'Beschluß des Senats bcy. a s n e u e S u e s e z ist jetzt im Druck erschienen und bereits an die Caun ty'Auditorcn ausgetbeilt worden. Auch wir erwarten heut oder morgen ein Exemplar geschickt zubekommen, und werden in unserer nächsten Nummer einen voll ständigen und faßlichen Auszug dieser langen 47 Ab schnitte enthaltenden Acte, vorlegen. a i e i s Am Sten Marz, im Hause—zur Abänderung des Gesetzes für die Ausdehnung des Miami Canals nördlich von Dayton Abänderung des Gesetzes we gen Wahl der Caunty-Recorder und ihren Pflichten die Errichtung eines Ober-Gerichte in Cincinnati be stimmend einen Commißioner des Funds ernennend. Am 6ten :—zur Incorporation der Neu listener Manufaktur Gesellschaft do. der isten Umversalisten Gesellschaft zu Scharon Taunfchip, Medina Caunty dc. Winteröville und MaßiUon Turnpeik Gesellschaft ic. Arn Sten eine Bill, welche die Pflichten der Canal-Fund-CommißicnerS, des Auditors und der Board der öffentlichen Werke vorschreibt eir.c Bill zur allgemeineren Bekannt machung der csetze, in welcher die Caunt? Com» mißionerö v».walt erhalten, die Gesetze, wenn sie es für gut finden, in den Zeitungen bekanntmachen zu laßen. Eine Bill die Direktoren des Schuldistriktes No. 4. in Canton Taunfchip authorisirend, Geld zu borgen eine Bill die City Chilicochc incorporircnd i e e a e n während der Woche drehten sich in beydm Häusern meist um die Quo Warranto Bill, wodurch die Di rektoren incorporirter Anstalten, vornehmlich Ban ken, in ihrer Unverantwortlichkeit geschützt sind, und um den Antrag, die Board der öffentlichen Werke abzuschaffen, und dafür cine Art föderalistische Com mißionüre zu ernennen—die Lucifers, wie gewöhnlich, sprechen und stimmen jedes Mal zur Unterdrückung der Volksrechte, wahrend die Minderheit der Demo kratie sich fest, aber leider nur selten erfolgreich, den Anmaßungen der ArtfiefvafU uiderscljt. Das neue Schul Gesetz. Durch ein Rundschreiben des Superintendent« der Volksschulen in Ohio an den Cannty Auditor, wird amtliche Unterweisung über wichtige Verände rungen im Schul-Gesetz ertheilt. Der Taunfchip Schreiber wird zum Taunfchip,Superintendenten ge macht, und ihm wesentliche Pflichten auferlegt, und der Taunfchip Schatzmeister wird zum Schatzmeister des Lehr-E chulfunds gemacht." In feinem Rundschreiben dringt der Superinten dent darauf, daß diese Aemter, besonders das des Schreibers, von nun an mit Männern die von einem öffentlichen Geist beseelt |ind, von Talent und Er signing, und die besonders Freunde der Volksschulen und allgemeiner Erzieyung sind, besetzt werden sollten. Auch wird Nachricht gegeben, daß innerhalb weni ger Tage Abdrucke des Gefetzes bereit seyn sollen, so daß sie noch vor der April-Wahl in allen Taunfchip s uusacthcilt werden können. Trusties und andere Taunfchip-Beamte belieben daher fo hald wie möglich an der Caunty -Auditors OfsiS an^nruf«'!? und Ab- drücke des Gesetzes abzuholen, "ft «•,,« drm Volke Seit gewahrt wird, Manner zu waylen, ttren Ta lente nnd Grundsatze |tc für die Aemtts von Schrei bern und Schatzmeistern, mit den zu'atzllchcu wichti geren Pflichte», schicklick machen." Es steht zu hoffen daß das Volk, welches am mei sten bey diesem Gegenstände mtreßirt ist, demselben die gehörige Aufmerksamkeit schenken werde. N a ch sch i ft.—Seitdem Obiges gefetzt war, hat der Caunty-Auditcr die erste Nummer des Volks. Schul-Direktors" erhalten, in welchen» sich ein Ab druck des neuen Schul Gesetzes befindet. Jeder Taiinfctilr Schreiber kann ein Exemplar erhalten, wenn er deshalb anruft. Dculfcde Conventlbns-Sach«n. Oj-Herren, die in Conventions- und soiiftigen privativen Angelegenheiten an den Senior-Editor dieses Blattes geschrieben haben, diene zur Nachricht, daß derfetbe fo eben vcn einer langen Geschäftsreise zurückgekehrt ist. und sie daher baldigen Antworten entgegen sehen können. E n e n n n g.—Mit Befremden bemerkte Un terzeichneter, daß ei» Artikel im Vcli^bl^tt" vom Gten Januar» betitelt: Berichtigung." und unter zcictmet: einige Mitglieder der Pittsburger Con vention," ihn der Anmaßung beschuldigt, weil er sich, Alwefenh.it des Präsidenten der Ceittral-Crm mittec als Präsident pro te:np. zu Kandel:, verpack. tit glaubte, und die deshalb fchi.füche Ar.zcUe .rge i.'.nl ließ. Glaubten die Einstiger jener Atv[,uu\ Unterzeichneter habe geirrt, und hielte» sie es für das Beste, ihre Ansichten deshalb öffentlich zu ver­ künden, statt erst zu forschen, ob sie es nicht Jcye die'mt Jrrthum lügen, oder statt ihn bei der nächste Convention Rechenschaft ablegen zu laßen, wie ti richtige Gefchaftslauffchon an sich selbst erheischt, un wie im Falle eines Jrthuins der freundlichere W» der Liei'e und Eintracht, den verständige Manner in mtr einschlagen sollten, gewesen seyn möchte—so hat eS doch gewiß schöner gelaßen, wenn aus jenem Art. kel der kleinliehe Mephisiophel-Geist und hamifti Ton gebannt gewesen wart. Sollte man doch meine: es müße ein gar einträgliches ?lmt seyn, welches sog»' unter teutschen Mannern Mißgunst gegen feinen Ii Haber, deßen Vergütung in zusätzlichen, oft befchwe, lichen Bürden—aber in wenig Dank (wiewohl dura« nie gerechnet wurde)—besteht. Meine Freunde in ten—nicht Anmaßung, nein, Liebe znrSache, Wttnf zur Beförderung unseres großen Werkes, trieben mi. an, meine übernoinmene Pflicht zu erfüllen, und nut!' folgende officielle Bestätigung wird beweisen, daß mi» die Verhandlungen der Convention selbst rcchtferl gen. Eine lange, beschwerliche Geschäfts reife vcrhi, dcrte mich, erwähnte "Berichtigung" früher znb richtigen. e e K a u fm a tt». Sehr geehrter Herr :—Bevor ich J, »en die unten folgende an»tliche Mittheilnttg zu machen die Ehre habe, bin ich durch eine, im Volksblatt" vom 6ten Januar dieses Jahrs befindliche Berichtigung," unterzeichnet. Einige Mitglieder der Pitteburger Convention," veranlaßt, Ihnen kurz die Gründe an zugeben, wegen welcher ich Sie als den Präsidenten pro temp, der Central Committee der ersten amcri» kanifch-teutfchen Convention anerkenne, und an Sie, als Solchen, Bericht erstatte. Die Convention hat durch einen Beschluß bestimmt, daß im Falle des Absterbend oder Abtretend irgend eines Präsidenten irgend einer ständigen Committee der Vice-Prasident, oder, wenn ein solcher nicht ge« wählt ist, das naehstc nach dem Präsidenten folgend! Mitglied ohne weitere Wahl oder Ernennung an di. Stelle des Präsidenten solcher Committee treten soll daß ein solcher Präsidenten-Wechsel gleich an di Central-Committee berichtet, und von dieser gefcfclid publizirt werden soll. Eben so hat die Conventiot durch Beschluß bestimmt, daß der jedesmalige Wohn ort des Präsidenten irgend einer Committee als dt. Residenz solcher Committee betrachtet werden foll. Daß sich diefc Beschlüße auch auf die Central-Com. mittee beziehen, unterliegt gar keinem Zweifel— dass Sie daher, als zweites Glied der Ccntral-Connnit» tee, nach der Abreife des Präsidenten, HerrnGrund, nach Europa, an deßen Stelle traten, und im gering. Ihn Falle pro temp. Präsident der Central-Commit, tee wurden, ist eben fo sicher. Diefc meine Behauptungen werden durch dasPro. tokoll der Convention vollkommen begründet werden Damit ist auch die Berichtigung," wenigstens ir diesem Punkte widerlegt. Nun noch einige Werfe über diese Berichtigung." Sic sagt die Convention hat durchaus »ich durch Beschluß bestimmt, wer im Fall der Verhind5 rung des Präsidenten der Central-Committee de ßer Stelle einnehmen soll, und eben so wenig hat sie ein« Rangordnung zwischen den beiden weitern Mitglie dern der Central-Committee festgesetzt." Der erste dieser Punkte ist bereits widerlegt, im der zweite dadurch, daß die Convention die parlamen tauschen Sitten und Gebrauche dieses Landes aU Richtschnur annahm, nach welchen die Rangordnun von Committec-Gliidern nach ihrer Wahlfolge be. stimmt wird daß die Convention ferner in demselben Geiste einen ersten und zweiten Ersatzmann wählte, und endlich, nach dem oben erwähnten Befchluße, ent. weder den Vicc-Präsidenttn, oder in Ermanglung eines solchen, das erste nach dem Präsidenten foU gende Glied" zum Stellvertreter deßelben bestimmte. Hätte auch die Central-Committee die Macht ge» habt, andere Bestimmungen zu machen, wie die "Be richtigung" behauptet, fo konnte Herr Grund die» wenigstens nicht allein thtm, denn dieser war nicht die Central-Committee, sondern bloß der Präsident derselben. Daß derselbe seine Stimme als Präsi dent an dag dritte Glied, Hrn. Weber, abgab, hat gar keine rechtliche Gültigkeit denn dadurch würde Herr Weber die Mehrheit der Ccntral-Committee ausmachen, mithin die ganze Gewalt derselben besit. zen, welches eine Absurdität wäre, die teilt Republi» krtuer, und am wenigsten Herr Weber, billigen wird. Was die Berichtigung" in Beziehung auf die verschiedenen Aemter der Glieder der Central-Com» mittee sagt, ist zum Theil richtig namentlich in Be» ztchtmg auf das Amt des Archivars, welches Sie in Ihrer früheren Anzeige irrigerweise auf den zweiten Ersatzmann, Herrn Umbstetter, übertrugen. Das ?lmt des Archivars wurde Herrn Fenderich übertra» gen von der Convention, ohne alle Rücksicht auffeilte Oualität als erster (Srfatzmann der Central-Commit» tcc—cs kann alfe durch fein wirkliches Eintreten in diefe Committee nicht von ihm genommen werden. Dieser Ihr Jrrthuin ist übrigens von sehr geringer Bedeutung, mußte aber freilich berichtigt werden.— Ob jedoch nunmehr Herr Weber als Vice-Präsident mit» Herr Fenderich als Sccrctair der Central-Com mittee agiren, ist bloß Sache der Glieder dieser Com. mittee und hat durchaus keine Bedeutung für Nicht» Mitglieder der Central-Committee. Daß der Pra» (idetit, "wenn eine Lücke unter den wirklichen Com. »nttee-Gliedern entstehen sollte, denjenigen vcn den Ersatzmannern, welcher ilmt für die erledigte Stelle am paßendsten scheine, zu dieser berufen solle," ist c». ne durchaus nnrepublikanische und durch keinen einzi» gen Beschluß der Convention begründete Behauptung der Berichtigung." Ueberhaupt scheinen die Vcr» fapcr dieser Berichtigung" mehrere der in der letz» Sitzung der Convention gefaßten wichtigen Be» schlupe entweder vergeßen oder mißverstanden zu ha» ben. tvie das Protokoll ausweifen wird. Die Con» vention hat in der That nicht solche Versehen gemacht, trie aus der Berichtigung" mehrere hervorzugehen IchelNcN' jiüc iueten in den 2?c|d)(itgcn, die itit Drange der Geschäfte gelaßen waren, wurden in der füll?" Un9 bC6 lc^cn 1 tas r/gtv v!1 Nachmittags noch ausge. Erster Bericht ir !!U"!tfCC *Ur p'lrlamentarischen Ordnung und Ausbreitung des Protokolls der ersten amerikanifth» teutschen Convention, an die Central.Crmuiittec. Diese Committee, bestehend aus den HcrrcnSchm?» Kausinani, und Weber, hat sich ihrer I sucht, das Protokoll der ersten amerikanifch-tcut» schen Convention parlamentarisch zu ordnen und aus» zuarbeiten, bereits in der Mitte Dezembers vorigen Jahres entledigt, und ihre Arbeit an de» Präsidenten der srand.gen Correspondenz-Committee, F'errn Neu. man in ^eu-Yort-, zur Publikation abgeschickt. Die» 1er b'ttdcn Empf.mg des Protokolles gleich darauf tn der Oleu^crlet ^taatö--3eitiing angezeigt, u»d zu» Protokoll i» wettigen Ta. vc.tIat cu si»lc. Seitdem sind nun iiteh» ^1 vtrstriehen, ohne daß das gedruckte Pro« 4,r/'1 J13' o-'m ^uliihnn verbreitet worden ist.-, Wi.s dteje Jogerung verursacht, ist der Committee unbrbanttt. Hochachtungsvoll unterzeichnet i S i n ö e i N a e n und Austragt sammtlicher Glieder Philadelphia,Jan. is, ipvi.Newark, Licking Eo. Ohio, Febr. 1833. e a e a n 6 A e u n u e i i e Z e i Für Gouvernör: s o N A K A U o N von Belmont Cannty. Canton, Marz 16,1938. Herrn Peter Kaufmann, Präsidenten pro tem. Central-Committee der ersten amerifanisch-teu fchen Convention. Philadelphia, Jan. 18,1838.