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(Aus d»r Neu.Porker StaatS»?eitung.) E u o a i v o n o A i 2 S e i e i n e Z e i zählt man wieder in hiesiger Stadt mehrere auf öffentlicher Straße verübte Mordthaten man behauptet, daß diese Gräuelthaten nur ans der Absicht vollzogen werden, mit die, vor den Mauern Livorno's wachthabenden Jäger in die Stadt zu ziehen, und dann cd tut* gestörter den Schleichhandel treiben zu kön itett, denn sind, seit die Vorstädte mit der Stadt verbunden wurden, wohl an 4000 Menschen verhindert worden sich durch den Schleichhandel, wie sie sagen, ihr Brod zu verdienen, was natürlichViele zu noch schlech- tern Handlungen verleitet. In einem Schreiben aus Neapel vom 13. März, heißt es Nachdem uns seit ei niger Zeit nur die auS Sicilien kommenden Gerüchte geängstigt, fängt es mich an bey uns zu spucken. Man steckt die Köpfe znsam men und macht bedenkliche Gesichter man sieht den Vulean nicht mehr vor—man fühlt ihn unter sich. Der Grund aller dieser Be sorgniße sind ziemlich wahrscheinlicheGerüch te, daß in Modena, Bologna und Rom zahl reiche Verhaftungen stattgefunden, und daß in Folge derselben die kiesige Negierung Mit theilnngen über die weite Verzweigung der Giovir.e Italia in ihren Staaten erhalten, wodurch man sich auch die seit einigen Tagen hier vorgenommenen Verhaftungen und die Anzeichen großer Thätigkeit von Seite der Polizey und des Militärs erklärt. K o n st a n i n o e l, Marz 7.—Unauf hörlich wird gerüstet. Wohin das führen soll, kann Niemand voraussagen- Dieser Zustand der Dinge kann nicht lange mehr dauern, denn er erschöpft die letzten Kl äste der Pforte. Zehntausend Mann frischer Truppen sind neuerdings zur Armee des Seraskters Pasil Pascha abgegangen. Eine gleicheAnzahl wird in den nächsten Tagen gleichfalls nach Asien aufbrechen. Der Sultan, welcher durch den Verlust seines Sohnes sehr.gebeugt gewesen, scheint sich durch die militärischen Rüstungen, die er selbst betreibt, zu zerstreuen. e i n a z 2 6 a s e w i e s e Z e i che«, daß die Unterhandinngen mit Rom keinen Erfolg gehabt haben, ist die in kurzem erwartete Rückkehr des Dr. Bunsen, von deßem Haushalte schon einige Personen hier eingetroffen sind. Alle Verständigung schei terte an der hartnäckigen Forderung des Pabstes, den Erzbischof wieder einzusetzen, mit) dann Sr. Heil, die Aenderung zu über laßen ein Begehren, in welches der Staat nie billigen wird. Wie man hört, hat £r. v. Bunsen selbst, deßen Lage in Rom stets peinlicher wurde, auf seine schnelle Znrückbe rufnng angetragen. W i e n, März 28.—Nack, amtlichen Er hebungen sind von der letzten großen Heber schwemmung in Pesth nur 1146 Häuser un versehrt geblieben, 827 Häuser sind stark be schädigt worden, 2251 sind eingestürzt, und von 527 Gebäuden fanden sich nur noch die leeren Gründe. In Grau sind in Folge die« ses schrecklichen Naturereignißes 614 zusam mengestürzt, und 89 wurden beschädigt. In dem Marktflecken Parkany sind 154 Hättser zum Theil nnd 14 ganz, in Nara 47 Häuser ganz nnd 2 halb zusammengestürzt, und das Dorf Kakva ist von Grnnd aus zerstört wor den. Der Verlust an Menschenleben in Pesth und Ofen allein wird nun auf etwa 1200 angegeben. A u s e a i s e n A i 3 E i n so feierlicher Leichenzug, wie der des verstor denen Ministers Winter hat in Karlsruhe nie stattgehabt mehr als 2000Personen bil beten denselben. Ans freiem Antriebe waren alle Lädengeschloßen nnd allgemeine Traner war in der ganzen Stadt. Bezeichnend war, daß kein Mitglied der Adelskammer sich dem Leichenzuge anschloß vom diplomatischen Corps war bloß der preußischeGesandte dabei. V o e n e S e e z 2 3 W i e wohl sich am See der März ziemlich mild und selbst freundlich anließ, war er doch in den Bergregiouen unsrer Nachbarschaft dro hend. Am 8tcu wüthete auf den großen St. Bernhard ein furchtbarer Orkan, bey dem die mächtige» Mauern und Strebepfeiler des Hospizes bebten. Den folgenden Tag bell ten die ausgesendeten Hunde um Hülfe bei einer neugegangenen Lawine. Alle Religiö sen eilten znr Stelle, denn es war zu schneller Hülfe jeder Arm noting. Eilf Personen wa ren von der Lawine fongerißen und verschnt tert worden davon fand mau bald zwey p'emontesische Arbeiter, die ost ihres Gewerbs wegen über den Berg ziehen. Während man die andern Verschütteten suchte, wurden alle Mittel angewendet, jene zwey wieder zum Leben zu bringen, aber vergeblich. Den ganzen folgenden Tag wurde mit Nach su ch» ngen fortgefahren, um die andern zu fiu den, aber ohne Erfolg. Die Verschütteten lagen zu tief, wahrscheinlich in Abgründen, wo weder Hunde noch Menschen hinbringen konnten. Man wollte nun Nachsuchungen mit Sonden machen, über den Erfolg wir noch nichts näheres wißen. u a n d.—Aus verschiedenen Gegen ben des südlichen Rußlands wird gemeldet daß die Flüße fast überall bedeutend ausge treten sind dazu kömmt noch, daß sich durch das Schmelzen des Schnees in den meisten Schluchten, welche die Steppen durchschnei den, SturzZ'äclie gebildet haben so sind renn die Vcge sehr schwierig zu paßiren, und in Ankunft der Posten ist großer Verzug eingetreten. Besonders über den Bug, der die Provinz Veßarabien vom innern Rußland trennt, ist schwer hinüberznkommen bey Woßnesensk kann man ihn seit fünf Tagen ga? nicht paßiren. An einigen Orten, unter Andern in Balta, sind auch Häuser Spätere Berichte von England bis znut 24sten April. In Paris war ein Gerücht im vom Waßer fortgerißen und sonstige Schäden an gerichtet worden. W a s a u z 2 3 S e a e Kaiser hat zum Ban einer evangelischen Kir che in Lowiez 20,000 fl. geschenkt. Durch das dießjährige Austreten der Weichsel ha den die Uferbewohner dieses Stroms auch im Königreich Polen sehr gelitten. Da gletch nach dem Beginn des Eisgangs stellenweise wieder Frost eintrat, so blieb das Eis hier nnd da stehen und hemmte den Abfluß des Waßers. Die Folge davon war ein schnelles Steigen des Flußes, der nun die Ufer Ge genden in der Nähe von Warschan und viel Dörfer in den Gouvernements Masovien die Re^iernngseommißlon des Innern hier von Nachricht erhalten hatte, traf sie unver züglich die geeigneten Maaßregeln zur Ret tung und Beherbergung dieser Leute, und ließ ihnen die im ersten Augenblick erforder liehe Unterstützung zu Theil werden. Alle ohne Ausnahme wurden auf Kähnen glücklich nach deu nächsten sicheren Orten gebracht u. auch der größte Theil ihrer Habe gerettet. Für die Kranken wurden Spitäler ein-erich tet und Funds zn ihrer Verpflegung äuge wiesen. Die EinwohnerWarschan's brachten ansehnliche Geldbeiträge und Lebensmittel für die Verunglückten zusammen. it. Sandomir ganz überschwemmte. Das Wa ßer fieng am 19. Februar (I.März.) an, zu steigen, und zwar so plötzlich, daß die Be wohner der überschwemmten Gegenden ihre Wohnungen nicht einmal mehr verlaßen konnten nnd sich fast in einem Augenblick von aller Verbindung abgeschnitten sahen. Die Höhe des Waßerstaudes, der bey Warschau 19 Fuß erreichte, zwang sie, auf den Dächern ihrer Häuser und selbst aufdeneu der Kirchen eine Zuflucht zu suchen, so daß sie der Kälte! Boden, welchen sie zn bebauen haben, sich und dem Sulinger ausgesetzt waren. Sobald vorzüglich eigne, und aus denen sie am mei- Umlauf, daß der König von Preußen mit Tode abgeganz er, sey. Marschall Sonlt geht als außerordentlich er Gesandter nach London, um der Krönung derKöuigin Victoria beyzuwo'.,nen. Die Krö mtng des Kaisers von Oesterreich, zu May land, welche ebenfalls stattfinden wird, theilt die öffentliche Aufmersamkeit mit der engli schen Festivität. Zn Mayland soll Frankreich durch Marquis de Saint Aulaire repräseu tirt werden. Die Hannoverische Ständeversammlnng setzt den politischen Plänen des Königs Ernst den allerentschiedeudsten Widerstand entqe gen. Eine ihrer spätesten Handlungen war, daß sie auf ein Jahr lang das Budget hin ausschob, wofür die letzte Versammlung ge stimmt hatte, und so den König ohneGeld ließ. Der König hatte mehreren ausgezeichneten wißenschaftlichen Männern, sowohl Fremden als Eingebornen, Anträge gemacht die erle digten Stellen der verbannten Profeßoren in Göttingen anzunehmen, allein sie wurden alle mit Verachtung zurückgewiesen. (Hannover Gazette. Ein Brief von St. Domingo giebt folgen de intereßante Schildernng des dortigen Präsidenten. Boyer, dieser in so mancher Hsnsicht merk würdige Mann, ist von untersetzter Statur, kaum 5 Fuß groß, regelmäßigem Körperbau und dunkler Gesichtsfarbe mit europäischen Zügen. In seinem Benehmen ist er sanft und wohlwollend n. mit dem steigenden Af fekt seiner Rede wächst das Feuer seiner An gen. Bey der Oeffnung seines Mundes machen 2 Reihen schneeweißer Zähne Was ihn vorzüglich karakterisirt ist Recht lichkeit und MUde. Niemals gab er seine Einwilligung zu irgend einer Handlung die fur Partheisache hätte ausgedehnt werden können. Er selbst lenchtet hierin als Bei spiel vor, indem er die Mörder seines Brn ders, welche das Kriegsglück in seine Hände spielte, begnadigte. Si'• leben noch jetzt nn angefochten in seinen Staaten. Eine Menge ähnlicher hochherziger Züge werden von ihm erzählt. (Freyheitsfrennd. Ml i v cingenokmen «'S KSÄS schen Wirkungen, welche man an der. Niaga ret er in Tie hunt zu verfallen, als ob er über die bürgerlichen und kriegerischen Kämpfe, die er durchzufechten hatte, nachdächte. Er fori* cüifadi und mit fricNigtoi. In fti,.. I @6 «Ä ÄÄ8» doch ÄlÄä Äi von 14,000 Mann den Weg von Port au Prince nach St. Domingo, 133 Meilen, in 7 Tagen zurücklegte und durch diese Schnel ligkeit seinen Gegnern alle Gelegenheit ab schnitt, zum Widerstand sich vorzubereiten. o. Frankreichs Forderungen an Merico. Die Ansprüche der französischen Regierung sind ziemlich scharf. Zuerst soll vor dem 15ten May die Summe von $ 600,000 am Bord irgend eines französischen Kriegsschiffes er« legt, nnd dies Geld unter solchen Franzosen vertheilt werden, welche Ungerechtigkeiten in Merico erlitten haben. Sodann soll eine Summe von 8 50,000 an die Familien der ll Arenzingo ermordeten Franzosen ausge zahlt werden, und die Summen von 8 20, i)00, $ 3660, und 8 2000 an darin benannte Personen. General Gomez, weil er die Hin richtung von zwey Franzosen in.Tampico an befahl Oberst Pardo für einen Angriff auf M. G. Dulang, und Senor Tamaya,Rich» ter in Merico, weil er ein unrichtiges Urthi il fallte, sollen ihrer Dienste entlaßen, und de- gradii werden. Die Franzosen verlangen ferner, daß keine "gezwungene Anleihen'' mehr stattfinden, nnd auch die gesetzlichen Erleichterungen für den Handel der Franzo seit in Merico nicht geschmälert werden sol len. Man glaubt, das Merieo am Ende genöthigt seyn wird diese Forderungen zu ge« währen. (ib. TV e n v kl u. Es ist eine unbestreitbare Thatsache, daß die Ver. Staaten ihren Flor und Wohlstand grötentheils europäischen Einwanderern und unter diesen insbesondere den Tauschen ver danken diese zeichnen sich vor allen Andern durch ihren ausdauernden Fleiß, ihre Kennt niß des Landban's und ihre weise Sparsam« samkeit ans. Den besten Beweis für die Wahrheit dieser Behauptung liefert Hamilton Co. Es sind nnn etwa 10 Jahre verstoßen, seit tentsche Einwanderer in diesem Cannty sich niederließen, wo es manchen unter ihnen gelang ein kleines Eigenthum an Land zn erwerben. Gewohnt, sorgfältig zu chen, für welche Produkte der Grund Menge, sondern, auch von ziemlicher Güte hervor, so daß sich diese Art der Benutzung weit vorteilhafter erwiesen hat, als jede andere, denn aufs niedrigste angenommen werden von einem Acker Lande mit Weinstöcken bepflanzt, 300 Gall, gewonnen. Die Gallone $l 25 be rechnet, thiit $375. Hiezu kommen $50 Erlös ans Pflanzen, mithin #425. Berechnet man die Bankosten eines Ackers auf $200, so bleibt als reiner Ertrag 8225. Aufgemuntert durch dieses gelungene Un ternehmen wird nnn der Weinbau immer emsiger betrieben, so daß sich erwarten läßt, daß nach 10—15 Iahren ganz Cincinnati mit Wein, auf eigenem Boden gewachsen, versorgt werden kann. Welchen Vortheil würde es tsem Staate nnd der Stadt gewäh ren, wenn diejenigen Landspekulanten, wel che die für den Weinbau gelegensten Plätze bei Cincinnati besitzen, dieselben ebenso wie die Tentschen benutzen würden, statt sie wüste liegen zn laßen, mit deu Landpreis zn erhö hen Mögen aber noch recht viele Tentsche dem gegebenen Beispiele ihrer tentschen Mit# bürger folgen, da sich dieser Erwerbzweig N'.cht nur als der ergiebigste beweisen wird, (entern sie sieh mich ihre Mitbürger, denen N a n W n n e E s i s w i k i auffallend, daß zwei der größten Natnrwnn der der Welt in den Vereinigten Staaten vorhanden sind, die man kaum kennt und die von den beßten Geographen und Natnrkun eigen dieses Landes nur ganz oberflächlich bemerkt werden. Das eine ist ein herrlicher Waterfall in Franklin Cannty, Georgia, und das andere ein fürchterlicher Abgrund in Pendleton Cannty in Süd -Carolina. Die Tnccoa-Fälle sind viel höher, als die desNi agara. Die Waßersäule wird prächtig über einen senkrechten Felsen fortgetrieben, nnd Fällen sieht, erhellen den Schaum zu Tue- sie, statt des in den Seestädten verfälschten! demselben vorzubeugen. Da die Haupt Weines, ein reines nnd gesundes Getränk liefern, zum großen Danke verpflichten, nnd für die Zukunft dem Staate eine nicht nnbe deutende Summe Geldes, welche bisher für Weht an das Ausland bezahlt wurde, erhal ten werden. (Tentsche Amerikaner. letzt gelegentlich von nengieri gen Reisenden und auch manchmal von w'ß enschaftlichen Männern besticht. Sehr We nige von denen, die einmal einen Blick in die grenzenlose Tiefe geworfen, haben Muth ge, nng, sich dem Rande dieser Klnft ein Zwei tesmal zn nähern. Beinahe jeder, der hinnn tersieht, stürzt unfreiwillig zusammen nnd bleibt eine Zeitlang sinn-, kraft- und hilflos llegen und er würde unvermeidlich hinab stürzen nnd zn Stäubchen zerschmettert wer den, wenn nicht Vorsichts- und Sicherheit Maßregeln getroffen wären, die zu einer sichern Befriedigung der Neugierde von Be suchern oder Zuschauern unumgänglich noth wendig siud. Jeder, der zu der volle Tiefe sieht, bezeichnet sich mit seiner Einbildungs kraft gewiße stufenweise Anhaltspunkte, mit denen seine Augen vertraut sind jedoch in ein cm Augenblick ist es ihm, als wäre die Ewigkeit vor seinen staunenden Sinnen ge öffnet nnd er ist sogleich überwältigt. Seine Begriffe sind nicht länger mehr seinemWillen oder seiner Vernunft unterworfen—er stürtzt wie eine schwere Maße zusammen Nach ei ner Weile erhohlt er sich etwas und übersieht in einem wilden Wahnsinn eine Scene, wel che er nicht tin Stande ist durch Beschreibuni oder Nachahmung genau zu schildern. Es ist wohl sthr befremdend, dap die Tnccoa Fälle nnd der Tafelberg so wenig von den Amen fanern gekannt sind Jedes von diesenWun derwerken würde ein Reich oder einen Staat in Europa auszeichnen. (Weltbürger. In den Neuyorker Sonntagsschulen zählt man Legenwärtig an 1600 Schüler. Der Vaterlandösreund, Unser Vaterland und du Union Sie sollen und mußen erhalten werden iV'Ir Geuvcrncr: Gttnaß dem Bericht des Secretaire der Schatz tammer waren bis zum isten Dieses far $9,524,751 47 Schatzamts Noten ausgegeben. Von dieser Summe hatte die Regierung $5,175,000 wieder zu rück erhalten— für Zölle, Landereyen und sonstige Schulden, und es waren daher ncch $4,349,751 47 im Umlauf. Die Regierung hat nun zwar'50 Mil lionen Thal^r ausstehen, theils in Depositen an die verschiedenen Staaten, theil S in den Banken, theils bey importirenden Kaufleulen und sonstigen Perss nen:—um aber diese öffentlichen Schuldner nicht in Verlegenheit zu setzen, wodurch, bey dem durchweg untersu-! verwirrten Stande des Geldumlaufs das ganze Land und sten Gewinn ziehen könnten, fanden sie, daß Boden nnd Clima nin Cincinnati dem Wein« bau nicht ungünstig seyn dürften, und mach ten rtlsbab den Versuch Weinberge daselbst anzulegen. Der Erfolg rechtfertigte ihre Er Wartungen vollkommen, ja, diese wurden sogar noch tibertroffen denn der Boden bringt Wein nicht mir ttt den durch Banken und Spekulatoren beteits erzeug ten Druck um so tiefer empfunden haben mochte, pa ßirte der Congreß ein Gesetz, welche3 die Ausgabe ron Schatzamt-Noten, zum Belauf von 10 Millio ittit Thaler, zahlbar nach Verlauf eines Jahres und Jntreßen tragend, authorisirte. Dies Gesetz, wel ches bey der'Ertra.Sitzung des Congreßes vor etwa 7 Monat paßirte, hatte indeß den Fehler, daß es ver ordnet, die bey der Regierung wieder einkommenden toten dieser Art, (in Bezahlung für Zelle, Schul *», ".) dursten nicht w.eder ausgegeben werden— Da nun die Fristzeit, die Banken und Kaufleuten, ebenfalls in der Extra-Sitzung, g«wahrt wurde, noch nicht verstoßen ist, und auch da» seitdem eingenom mene RegierungsEinkommen großtcntheils inSchatz kainmer-Noten, die nach dem Gesetz nicht wieder aus., gegeben werden dürfen, besteht, so kann man (ich sehr leicht vorstellen, daß die öffentliche Schatzkammer in sehr erschöpftem Zustande seyn muß. Bey dieser La ge der Dinge wunderte es uns gar nicht, folgende Botschaft zu sehen, welche der Präsident am lOte» letzten May an den Congreß sandte An den Senat und das Haus der Repräsentanten. Ich lege dem Congreß eine Angabe vor, welche von dem Sekretär der Schatzkammer bereitet wurde, woraus erhellt, daß die Ver. Staaten, mit über 28 Millionen in Deposit bey den Staaten, und über 15 Millionen welche von Individuen und Banken schuldig sind, wegen der Lage in welcher sich diese Fonds befinden, in der größten Gefahr ste hen, unvermögend jju werden, die Anforde rnngen gegen die R'giernng zu bezahlen. Dies Resultat wurde seit einiger Zeit be fürchtet, nnd Anstrengungen wurden gemacht chwierigkeit aus einem Verbot in dem jetzt gen Gesetz entsteht, vermöge welchem solche Schatzamt Noten welche einbezahlt werden ehe sie zahlbar sind, nicht wieder ausgegeben werden dürfen, und derselben vollkommen dadurch vorgebeugt werde» kann, wenn dem Schatzamt während dem ganzen Jahr der Nutzen des ganzen Belaufs der von Anfang erlaubt wurde, gegeben wird, so scheint das Mittel leicht nnd deutlich zu seyn. Die bedenkliche Verlegenheit welche wahr scheinlich aus einer länger» Dauer der ge gcnwärtigen Lage der Dinge entstehen wird, verleitet mich, um früheste Aufmerksamkeit des Congreßcs, für diesen Gegenstand zu i e n a i n V a n u e n Die sedrralistischen Zeitungen scheinen große Freu de an dem erschöpften Zustand der Schatzkammer zu haben.. Die zu Lancaster, in diesem Staat, ge druckte demokratische Zeitung bemerkt darüber: Wir bemerken, daß sich die federalist schett Zeitungen höchlichst erfreuen, w.'il der Präsident eine Bothschaft an deN Congreß geschickt, nnd jenen Körper benachrichtigt, daß die Ver. Staaten, mit über 28 Millionen in Deposit bey den Staaten und über »15 Millionen, welche Banken und einzelne Per soucn schuldig siud, leicht deu Ansprüchen öf fentlicher Creditoreu nnd sonstigen Ansaa bett nicht würden begegnen können. Wäh rend den beyden letzten Kriegen freuten sich die Tories mehr als einmal, wenn die öffent llche Schatzkammer dem Bankrott nahe zu seyn schien, wodurch, wie sie hofften, das Land den Feinden zur Beute werden würde. Dieselbe Klaße von Leuten freut sich jetzt über denselben Anschein, nach dem Grund satz wie das Laud sinkt, so steigt Federa lisnins." Aber wiederum ist Täuschung und Fehlschlagen ihrer Pläne ihr Loos. Der Secretair der Schatzkammer, deßen Bericht die Bothschaft des Präsidenten be gleitet, giebt 3 Ursachen an, welche sich ver. einigen die Schatzkammer zu bedrängen.— Istens, war verordnet, daß die auf ein Jahr ausgestellten Schatzkammer Noten als Be zahlung für Zölle angenommen werden soll ten, daß aber keine der so zurückgenommenen Noten wieder ausgegeben werden dürfe.— In Folge deßeu sind über 51 Millionen die ser Noten wieder an das Schatzamt zurück gekommen, die nun, obgleich sie erst im No vember fällig sind, ganz nutzlos daliegen.— 2tetts, die lange Nachsicht, welche den Zahl ungs-Verpflichtungen der Kaufleute gewährt wurde, hat diese Quelle des Einkommens auf längere Zeit verstopft, als die öffentli chen Ausgaben erlaubten, und Stetig hat die Nachsicht, die man den Depositbanken er zeigte, die in denselben niedergelegten Gel der aus dem augenblicklichen Erreich der be, nöthigten Regierung gesetzt. Man erste! also, daß die Gelbnott) mir durch die Nach sicht entspringt, welche die Regierung mit i! ren Schuldnern hat, wie auch durch die Lahmheit des Gesetzes, welches dle Ansga« be der wieder eingekommenen Schatzamt Noten verbietet. Von diesen Angaben sagen die federalistifchen Zeitungen nichts." In Folge der Bothschaft des Präsidenten und Darstellung des Secretairs der^Schatz kammer, wurde im Congreß eine Bill ein, gebracht, welche die Ausgabe von 10 Milli onen Thaler Schatzkammer Noten anthori sirt. Am 16ten paßirte die Bill im Unter Hause durch die den Ausschlag gebendeStim me des Sprechers, und am Ilten gab der Senat, mit 27 gegen 13, seine Zustimmung. Folgendes giebt eine Uebersicht der ameri kanischeu^tocks, die im Auslande, besonders in England geeignet werden: Louisiana, Bankstocks it. Staats- Obligationen S22,000,000 Pcnnsylvanien, Staatsoblig. 16,000,000 Ver. St. Bankstocks tO,000,003 4,200,000 1,500,000 4,500,000 2,000,000 8,500,000 3,000,000 2,000,000 2,000,000 4,000,000 1,500,000 $110,000,000 Die Jntereßen aller Staatsstocks, mit Ausnahme der von Pennsylvanien, Virgiuien u. Mißißippi, sind seit Einstellung der B.iar zahlnngen mit klingender Münze oder deren Equivalent bezahlt worden. Hieraus ist zu ersehen, daß wir in allen ttnsern Gewerben und Unternehmungen mit ungefähr 110 Millionen Thaler fremden Ka pitals arbeiten. Dazn »st noch nicht gerech net, was Privatleute au Aulech.'n aus dem Auslände besitzen. Diese Vorschüße sind, wenn keilte Übertreibung stattfindet, sowohl unserm Lande, dem sie eine größere Ausdeh nung seiner Geschäfte erlauben, als dem vor schießenden Auslande nützlich, dem sie einen höheren Zins abwerfen, als au Ort u.Stelle zu erschwingen ist. Anz. des Westen AM ISten May fiel es einem wzhl ceklei deten Herrn dicht bei der eingeäscherte« ^al le cut, etne Rede an das Volk zu halten zn Guusten der Schwarzen. Man hatte aber kaum seilte Absicht erkannt, umringten ihn mehrere 100 Menschen, die ihn so'unsanft schüttelten, daß er sich nach Hülfe umsehen mußte. Zwet Constables wollten ihn aus sei »er bedenklichen Lage reißen, mußten aber unter Rippenstößen nnd Faustschläqeu freies Feld wieder suche,,. Was aus dem Redner geworden, konnten wir noch nicht in Erfak- rung bringen. (Freisinnige. Vom obern Mißißippi.—Burlinaton -Wir haben ein sehr spätes Frühjahr "es ist mm der 12. May und noch keines der gewöhnlich, e» Zeichen dieses Monats zu sehen. Die Ve getatton ist noch zurück auf demselben Punkte, wo sie der März verließ, und der Garteubau mußte mindestens einen Monat liegen blei ben Der März, warm und mild, setzte ixitfe und Spaten in Bewegung, aber die schnei dendenWinde, und starken Fröste des Aprils zerstörten jede Spur oou Vegetation. Auf der andern Seite des Mißißippi lief das Dampfboot Pavillon von Quawka auS in die Mul^uug des Ioway Flußes ein, be. laden mit einer groß, n Fracht fur die ameri kanifche Pelzcompagnie, und mit Provision für die Sac- und For.Indiau.r. Cateese, 50 Meilen von der Mündung, liegt gerade im Herzen des reichen Ioway Distrikts, bei im Herbst 1336 durch Gouverneur Dodge für die Ver. St. angekauft wurde Jetzt strömen die Einwanderer dahin. Dieser Ioway Dist rikt liegt in gleicher Höhe mit Eonnecticnt der Fluß der ihn durchströmtest sehr waßer, reich, und man glaubt, daß er mehr in den Mißißippi ergießt, als selbst der Illinois da jedoch die Strömung viel bedeutender ist, als bei jenem, so ist die Schiffahrt in der trocke nenIahreszeit auch viel prolematischer. Das Dampfboot Pavillon legte die Reise von Quawka am Mißißippi (25 Meilen unter, terbalb der Mündung des Ioway) bis Cat teeße und zurück, ohne allen Anstoß in etwas mehr, als einem Tag zurück. (Az. d. W. Die öffentliche Preße erweitert ihren Wirkungskreis in den westlichen Staaten immer mehr und mehr. Das Territorium von Wisconsin, das mir erst neuerdings di» Aufmerksamkeit der Ansiedler in Anspruch genommen, hat jetzt 7 wöchentliche Zetttin gen, wovon im Imperialformat heraus kommen. $ftr die Territorial, Convention in Flori« da ist auch ein Indianer -Chef als Candidat vorgeschlagen, der den einladenden Titel hat: Tigerswarz. Wie der Titel soll auch der Mann sein. Er wird sich in Achtung setzen. Nach einer Zeitung in Nord-Carolina kann ein Arzt, der gute Zeugniße seiner Fähigkei ten vorzuweisen im Standeist, wenn er in Wadesboro, An son Cannty, N.Carolina sich niederlaßen will, hinreichende Unterstütz«,na zn einem reichlichen Auskommen finde». \n\n e V a e a n 6 e u u n e i s e Z e i CkMton, Freitag, den Isten Iuny, 1838. CMflKOtt SbOfttftlOtf, von Belmont Caurtty. i e S a z k a e Nenyork, Staatsobligationen Stadtobligationen Alabama, Staatsobligationen Mißißippi, ditto. Ohio, ditto. Maryland, ditto. Virgjnien, ditto. Illinois, ditto. Indiana, ditto. Gebiet Florida, ditto. Farmer's Loan und Trust Com pagnie, 5 pro Ct. Anleihe, 3,000,000 N. ?). Life Insurance it. Trust Co. 1,500,000 American do. do. do. 1,000,900 Mißißippi Bankstocks 1,000,000 Temießee, do. 800,000 Delaware it. Raritan Co. ic. ?c. 2,000,000 Verschiedene Stocks undObligat. 14,000,000