2\ Der ».Vaterlandösreun I' und Melst der %eft. V Äo Freiheit wohnt, da ist Mi Vaterland! Unter Bater land und die Union! Sie halten werden sollen und wüßn, Was das Volk in Wahrheit zu entscheiden hat. Soll die unsrige eine Regierung der Banken seyn oder eine Regierung des Volks? Sollen wir eine Con stitutionsmäßige Schatzkammer oder eine Constitutions widrigeNationalbank haben? Sollen wir einenConstitu tionsmäßigen Geldumlauf von Gold und Silber, oder einen von uneinlösbarem Papier haben? Sollen wir unter dem Despotismus einer Geldaristokratie leben, ober unter der Scbut webr einer freien Constitution Für Präsident der Vereinigten Staaten: Für Vice-Präsident: Erwähler»Tlcket des Staats Dbio fur Präsident und Vice-Präsident der Vereinigten Staaten. 5enatot[al=I5rton etiler. Am letzten Samstag fand eine große demokratische Bersamm» lung zu Paris, in diesem Caunty, statt. An oder über 1000 Per» fönen waren gegenwärtig. Morgens war der HimincI l?ewölkt und droh:te Regen—kaum aber flatterten die demokratischen flaggen tn der Lust, als auch die Sonne das neidische Ncbclgcn e e durch brach und aufmunternd durch das ewige Blau aufdie Kampfer der guten Sache herab lächelte. Es ist sonderbar, daß den Whigs fast jedesmal wenn sie einen Kreuzzug veranstalten, der Pelz gewa schen wird. Erst noch gestern, wo |tc nach Louisville wallfahrteten, schüttete sich ein kurzer aber derber Rege» über ihre Karavane. Die Demokraten haben bei ihren Versammlungen noch immer schönes Wetter gehabt.— Am Abend vor der Versammlung zu Paris wurde ein nieder trächtiger Streich begangen. Die Demokratische Bande von Can ten war eingeladen beizuwohnen, und als an» Samstag Morgen ihr Wagen bereit gemacht wurde, fand es sich, daß die Achftlua tcln, welche die Räder halten. Nachts zuvor herausgezogen wor den waren. Dieser Streich muß beabsichtigt gewesen sein, um auf Hcnthngelichten Wege denWagen (welcher sehr hoch ist) umzustür zen, und Lebvit und Glieder der Mitglieder der B..ndc in Gefahr zu jetzen. Fast alle Glieder der 6ciiicrrati'"ch. «2 Bande sind Hand werker, und viele derselben haben Familien zu versorgen—dies macht den gelegten Plan, den Wagen zu stürzen und die Leute darin zu tobten oder zu verkrüppeln—noch um so teuflischer. Wir haben gehört, daß man den Verbrechern welche diese Schandthat verübten, auf der Spur ist. Sie sollten wo möglich vor die Ge rechtigkeit gebracht und dem Zuchthaus überliefert werden, welche» sie verdient haben.—Ihr Lohn wird nicht ausbleiben. Am letzten Dienstag Abend kam Ben. Harrison auf feiner Zu rückreise von Fort McigS, in Maßillon an. Am Mittwoch Mor» gen hielt er daselbst eine Rede, in welcher er, wie wir gehört ha ben, zugab, er habe eine Committee, und daß er ja schon der Welt gezeigt, was für Grundsätze er habe, und daß er noch immer für die Maßregeln fty, welche er früher vertheidigt habe. Man kann leicht denken, daß er sich durch diese Rede nicht viel Freunde er werben hat. Es sollen jetzt mehr Demokraten in Maßillon seyn als je zuvor. Seine frühern Maaßregelnwaren bekanntlich Ber» taufweißer Leute, mit zusatzlichen Peitschenhieben in Indiana, Vermischung der Schwarzen mit den Weißen ic. Zu Fort Meigs hatten die Whigs den I2ten Dieses eine große Feier. Sie gaben an es seien 35,000 Menschen da gewesen, welche u s i u n i n e u e e e a e n u n v U i A e a e Zeiten, geldarme Zeiten!" geschrieen haben. Ein ehr liehet Whig hat uns berichtet, eS könnten höchstens 20,000 dort ge wesen fein. Gen. Harrison hielt eine Rede—"er sprach—sagt der Ohio Whig—über den für eilten sittsamen Mann schwierigsten Gegenstand, über sich selbst und seine Thaten. Er sprach über was er gethan hat und was er noch thun wird." Das muß ja rührend gewesen sein. Nur schade—das Volt will Grundf.itze, nicht Män ner. Was Hilsts, wenn Harrison selbst noch so viel prahlt und er zählt wie viel Indianer er lebendig gegeßen, das ist nicht so viel schöner für ihn. Zactson hatte niemals nöthig von seinen Thaten zu sprechen—seine Thaten sprachen für ihn So war eS mit Wa fchington. Ueberhaupt alle große Krieger welche die Welt ja her vorgebracht, haben sich nicht selbst zu rühmen brauchen, und Har tifion sollte sich beßer des Sprichworts erinnern: "Eigenlob stinkt.'' Würde er den Leuten erzählen, was er thun wolle, welche Maaßregeln er, im Fall seiner Erwahlung befolgen wolle, so «würde er mehr Lob einerndten, selbst wenn das Volt seine An sichten nicht billigte, als, wie er jetzt thut, wie ein Marktschreier in der Welt herum zu laufen und seinen eigenen Ruhm tiusjti?i?fau tttn. Iokn (fcafu, Wq. Dem Verdienste seine Kronen.!" Sbtger Herr, wohnhaft in Indianapolis, Indiana, warDelegat jenes Bezirkes bei der Demokratischen National-Convention, am Sten Mai in Baltimore, und befand sich mit dem altern Redakteur dieses Blattes aufeiuer Committee, welche von der Convention be auftragt war, Bcschlüße in Bezug auf alle uns e wichtigen Natio nal Fragen abzusaßen und an die Convention einzuberichten. Als die ersten 8 Beschluß« von der Committee verhandel^und anqenom men waren, stand Hr. Kaufmann auf und bot folgende Einleitung und Beschlüße an, die von Hrn. Cain mit großer Warme unter stützt und zur Annahme empfohlen wurden, nämlich GSintemal wir folgenden Satz in unserer unsterblichen Unat hangigkeitS Erklärung finden, nämlich: Er (der König von Enaland) hat sich bestrebt die Bevölkerung dieser Staaten zu ver hindern, und $u diesem Zwecke die Gesetze nur Einbürgerung von Fremden gehemmt, wahrend er sich weigerte andere zu paßiren, tun ihre Einwanderung hieher zu begünstigen,"- als eine der Ursachen für welche unsere Revolutionsvater das Schwerdt zogen, ihrLeben tnGcfahr fetten und ihr Blut vergoßen, u. daraus erhellet daß sie e n Brudergefühl für die Unterdrückten jener Volksstamme nn werten behielten, von welchen sie, und wir alle abstammen, daher 1 eschloßen Daß der mannliche und entfthloßene Stand, weichen die demokratischen Republikaner von "'98 und'99" durch die Vtrginier und Kentuckier Bcschlüße gegen die berüchtigten Fremden- und Aufruhrs-Gesetze nahmen, ihre getreue Anhanglich, teit an die demokratischen Lehren der UnabhangigkeitS Erklärung teweißt, von welchen Lehren die demokratische Parthei, bis zum heutigen Tage noch bei keiner Gelegenheit abgewichen ist, aber auch nie davon abweichen könne und dürfte ohne einen der Hauptpunkte tes demokratischen GlaubenSbetenntniße« zu verletzen und ver lauanen Deshalb Beschlo ßen. Daß die Errichtung und Form,rung ftge« «anttt "Native AWritanifther Gestllsttzafttn, ««ich« Mt Der Vaterlands-Freund nnd Geist der Zeit. nichtungder bestehenden EinwanderungS» und EinbürgerungS-Ge« setze bezwecken, gleich Anti-Maurerey undAbolitionismus, rollblü« tig fedecalistische Plane sind, beabsichtigt um nach nächster Wahl, ?ir geschlagenen und zerstreuten Ueberblcibsel des Federalismus »niter einem neuen Namen zu versammeln daß sie dem Busen je* er« ächtenAmerikanerS fremd sind, in grassemWidersprnche stehen imt der UnabhangigkeitS-Erklärung, entfernt von dem Geiste un fem Constitution, feindlich mit dem Genius unserer Einrichtun gen, verderblich für die besten Zntreßen des Volkes, Umsturz dro» hend den ewigen Rechten des Menschen, feindselig gegen jeden Grundsatz von Recht und Gerechtigkeit, und aufs grellste gegen alle Gefühle und Maximen streiten, die uns als Demokraten und Freileuten heilig und theuer sind Herr Cain unterstützte die Annahme dieser Einleitung und Be» schlüge mit großer Warme, und bemerkte, daß auch ihm von fei» nen Con«iituenten der bestimmte Auftrag ertheilt worden sei, daß die Convention sich klar und kräftig über diesen wichtigen Punkt aussprechen solle. Die Beschlüße selbst fanden auch nicht von einem einzigen Glie de der Committee Widerstand, doch meinten einige, day alles kür» zer zusammen in einen einzigen Beschluß gefaßt werden sollte, wie es bei den vorhergehenden 8 Beschlüßen der Fall ware. Gegen die» sc billige Forderung hatte niemand etwas einzuwenden, und fol geuder Beschluß als No. 9 ward dann einstimmig von der Com» mittee sutftituirt, und da er die Eßenz aller obigen enthielt, ein stimmig sowohl von der Committee, als nachher auch von der ge« sammten Convention angenommen. V.) Befchloßen, daß die freisinnigen Grundsätze, welche durch Thomas Jefferson in die UnabhangigkeitS-Erklärung einge führt, und durch die Constitution bestätigt (titd, durch welche unse» res zum Lande der Freiheit, und zum ZufluchtS-Orte der U.nter drückten aller Nationen, gemacht wird, von jeher Hauptgrund! ätze im demokratischen GlaubenSbekenntniße gewesen sind und daß je» dem Versuche, der gemacht wird um die gegenwärtigen Rechte um Bürger und Land.Eigenthümcr tmter uns zuwcrden zu verkürzen, mit demselben Geiste begegnet werden sollte,der die Fremden und Aufruhrs»Gesetze" aus unfern (nattoneMcit) Gefetzbüchern weg. tilgte." Die teutfchen Constituents desHerrn Cain, ja auch alle übrigen Einwanderer sind diefem Herrn Dank fchuldig—für die Warme und Energie womit er, obgleich felbst cinbürtiger Amerikaner, sich dennoch fo kraftig für die Annahme diefts großen Grundfatzes ver» wendete. So sind aber auch alle Einwanderer der großen demokra tischen Parthei ihren Dank und ihre Unterstützung schuldig, für die klare und bestimmte Aussprechung dieses Beschlußes denn ob gleich die demokratische Parthei von den Zeltender Revolution an, bis auf Diesen Tag, dem menschenfreundlichen Geiste diefesGrund fatzeS gemäß handelte, foist derselbe doch noch nie zuvor von irgend einer National Convention, als ein von nun an nie wieder zu ver» laßcnder Theil des politischen Glaubeusbekenntnißes der gefamm ten deine kratischeu Parthei der Nation, ausgesprochen worden.— T.utsche Freunde und Einwanderer jeder Art! fehl doch einmal ob auch d,e Whigs—bey irgend einer ihrer Konventionen, ob in Harrisburg im letzten December, inColumbus am22sten Februar, in Baltimore am 4tcit May, oder bey Fort MeigS, im gegenwär tigen Zuny, auch nur eine Sylbe zu Gunsten der Einwanderer verlauten ließen 1 nein das dürfen und durften sie nicht, weil sie mitten "Na tive Gesellschaften" in Nen-Port, Washington, Neu-Orleans u. anderwärts, so enge verbrüdert sind, daß sie diese auf einmal vor den Kopf dadurch stoßen würden. g^/'Reicht diefeS nicht hin um allen adoptirten Bürgern auf einmal zu zeigen wer ihre Freunde, und wer ihre Feinde sind 1 Wir sollten fast meinen.— Der 23ste Juny, Vierhundertjähriges Fest der Erfindung der Druckerkunst. Am Dienstag den Stcn Dieses versammelte sich die Cantoner Typographische Gesellschaft, und Herr D. Z. Beiden, von der da zu ernannten Committer, erstattete folgenden Bericht: "Sa die Erfindung der Druckerkunst eine Epoche in der Weltgeschichte bildet, deren Andenken Nicht nur von denen welche unmittelbar mit der Kunst verbunden oder darin betheiligt sind, gefeiert werden sollte, sondern auch von Allen, welche die zahllosen Wohlthaten genießen, die von derselben entspringen und besonders vom AmcritanischcnVolke überhaupt, welches, mittelst gerechter, mensch licher und gleicher Gesetze, befähigt ist, freier und unbedingter sich der Segnungen einer liberalen Erziehung, dte nur durch die un mittelbare Wirkung der Druckerkunst bequeinerweise erlangt wer den können, zu crf.cue» und a der 23ste Zuny 1440 (der Tag an dem die Kunst zuerst erfunden wurde) von rechtSwegen durch die ganze civilisirte Welt der Feier würdig erachtet werden sollte, und a er als das Aufdämmern des Lichtes der Wißenschaft über Un wißenheit und Aberglauben, oder, in andern Worten, als der An fang der Regierung der Vernunft betrachtet werden mag, und a wir, als Glieder der Kunst, viel Ursach haben, uns über eine Erfindung zu freuen, welche uns nicht nur die Mittel gewährt, die laufende» Tagesneuigkeiten auf das Ungehemmteste zu verbreiten, sondern welche am Ende, langsam aber sicher, die moralische und politische Welt umwälzen wird deswegen sei es Beschloßen, Daß wir die nötigen Maaßregeln ergreifen, das 400jährige Zahresfest der Druckerkunst am Abend des 23sten Die* ses auf würdige Weist zu feiern. Beschloßen, Daß 5 Personen als Anordnungs-Committee dir (er Feier ernannt werden. Die Herren C. Z. Wink, Wnt. West, C. F. Mathews, T. Melsheiiner, Z. Sheridan wurden ernannt.—AufAntrag wurde dann eilte Committee ernannt, Hrn. Peter Kaufmann zu ersuchen, ciitt Rede bei der Feier zu halten eine andere Committee wurde ernannt, Hrn. Joseph Mathews zu ersuchen, einen Festgesang zu dichten, und die Herren Zas. Craig, Z. P. Brown und Seymour Beiden wurden bestimmt um Trink spni.be abzufaßen. Auf Antrag Beschießen: Daß eine EinladungS-Committee er» nannt werde, derenPflicht es sein soll, alle Herausgeber, Drucker, Buchbinder und solche als zu diesen Ständen gehört haben mögen, sowohl als Alle die der Kunst freundschaftlich zugeneigt sind, ein zuladen, mit uns an jener Feier Theil zunehmen. Die Gesellschaft vertagte sich imd kam am Ilten Dieses wieder zusaininen. Die verschiedenen Committee« statteten Bericht ab. Es mag nothwendig feyn, anzuführen, daß die Gesellschaft autTag der Feier, Abends um 7 Uhr, in Herrn Sam. Stovers Hotel zu sammen kömmt, wo eilt prächtiges Mahl bereit seyn wird. D. J. e e n, Secretair. (Für den Vatcrlandsfreund.) Der unsichtbare Gentleman. Herren Kaufmann und Co,—Zch habe mich bei Ihren Lesern zu entschuldige», weil ich letzte Woche meine Erscheinung nicht machte obfchon ich dies versprochen. Als ich sah, daß Sie meinen Aufsatz vorletzte Woche nicht mehr einrücken konnten, holte icb denselben wieder, um Zusätze und Verbeßerungen zu machen. Zufallig wur de ich krank, und konnte also meinen Artikel für Zhre letzte Zei tung nicht fertig machen denn Sie müßen wißen, wenn ich schon unsichtbar bin, so kann ich doch eben sowohl krank werden als an. dm Leute. Aber jetzt komme ich mit den Verhandlungen einer teutschen Versammlung zum Vorschein, welche am 30stcn Mal in Scheur:r'S Hause gehalten wurde. Als ich in's Zimmer trat, unsichtbar, wie sich das von selbst ver steht, fand ichMylord Schneider—(Sie kennen Schneider—F. A. Schneider 1 Ich dachte Sie feilten ihn kennen er ist einer der Häuptlinge der bekehrten Teutfchen—der Wenigen nämlich wel che davon nfch übrig sind, und der nämliche Mann, welcher seinem Freuud Zehn Slußer anwies, nicht mit einem schmutzigen Hand werker auf der Straße zu spreche»,) well, diesen nämlichen F. A. Schneider, federalistischenEisenwaaren-Handler dieser Stadt, fand ich im Vorsitz, und er sagte der Versammlung, er dächte, fie sollten ohne Biertrinken thun, indem diese Einrichtungeiner^ier Committee, um Bier für sie zu kaufen damit sie gerat» gehalten würden, der federalistischcn Parthey ziemlich Nachtheil brächte. Dies brachte Johnny Kaussman aufdie Beine er sagte, Alles, weswegen er herkäme, sei, Bier zu trinken, und wenn man ihm nicht erlaube dies zu thun, würde er ein Demokrat werden—nicht jedoch aufs Neue, denn er sei noch nie einer gewesen, obschon er den Leuten so weismache. Nach ihm kam Kirchenvorsteher Hilbert, welcher ebenfalls meinte, sie sollten nicht so viel Biet trinken es sei gegen gute Ordnung und den Frieden des Gemeinwesens, nebst dem fei es ein schwerer Tax aufdie Biercommittee, von der er und fein Freund Schneider die einzigen beiden gegenwärtigen Glieder wären. Dann erhob sich auf feinen Füßen ein Haufen Dünger, F. Z. Meyer« genannt, weichet sagte, er fei dafür, 991er für We Teutfchen zu haben er seinerfeits habe großen Gefallen an Bier, habe jedoch keine Einwendungen gegen etwas Stärkeres, wohlver standen, daß es nicht stärker fein dürft als Brandy. Er fagte ferner, fein Freund Hilbert habe bemerkt, es fei gegen die gute Ordnung und den Landfrieden. Er hingegen behaupte, es fei nicht so—er behaupte, das, was nicht durch die Constitution der Verei nigten Staaten verboten sei, ware auch nicht gegen die gute Ord nung und den Landfrieden. Er behaupte, daß, gemäß der federa listischen Weife die Constitution auszulegen, de»- Artikel, welcher dem Congreß die Macht gabt, den Handel zu reguliren, auch ihnen die Macht gäbe fo viel Bier zu trinken als ihnen gefiele. Der nächste welcher auftrat, war mein Freund Traut, welcher fagte, er habe sich just gedreht, weil die Federalisten ihm versprochen, mehr Bier von ihm zu kaufen als die Demokraten thun würden und wenn sie ihr Wort auf tieft Art brächen, fo würde et sich wieder herum drehen. Die Stimmt wurde dann genommen, ob diesen Abend Bier getrunken werden solle, und es zeigt« sich, daß die Stimmen gleich standen. Der Präsident gab seine entscheidende Stimme gegen Biertrinken, und diese Sache war also abgemacht. Zch sähe daß Johnny Kaffman ganz allmächtig grimmiz um sich blickte aber er konnte es eben halt nicht helfen. Well, sie fingen dann Alle an Zeitungen zu lesen, und über dem sähe ich Johnny Kauffman die Treppe hinunter gehen. Ich dachte, er habe sich heim geschafft, aber über ein Weilchen kam er wieder, mit seinen Händen unter dem Rockschooß. Ich dachte, es sei etwas nicht recht—hob seilten Rockschooß in die Höhe, und siehe da, er hatte ein Ouart Bier darunter verborgen. Er marschirte nach dem Bett zu, und Hellte seinßuart Bier heimlich unter fraget be! alsdann machte er sich wieder ans Zeitungslesen. Denk' ich bei mir selbst "g u t," krieche unter das Bett, nehme einen herz haften Schluck, und mache das Quart halb leer. Als ich wieder von unter dem Bett hervorgetrochen war, fand ich den Buttermilch etliche Bemerkungen machen, unter andirui, daß, wenn Van Bureit nochmals erwählt werden follte, er alle ar me Tcutsche caslriren laßen würde serner, daß er das Gesetz ge macht hatte, nach welchem die Leute einen Erlaubnißschein holen müßten wenn sie heirathen wollten, wodurch— (Entschuldigen Sie, unsichtbarer Herr, wenn schon Baron Buttermilch zu se i n e n sittsamen Freunde» gesprochen hat wieder Nachsatz tautet, wir haben zu viel Achtung für die Sittsatnkeit unferer Freu» de, es zu wiederholen.— Anrnerk. d. Drucker.) Dann kam vorbesagter F. I. Meyers, welcher sagte, er habe ein tcutsch und englisches Wörterbuch nachgeschlagen, und könne zu keinem andern Schluß kommen, als daß Gen. Harrison in Elsaß, in Teutjchland, geboren sein müße. Er wünsche ein Paar Worte über die Behauptung der Demokraten, daß Harrison kein schmär» ter Mann scy, zu sagen. Er wiße wohl, daß dies so sei—aber es brauche ja keinen schinärten Mann um Präsident zu sein der Präsident habe nichts weiter zu thun, als Botschaften zu schrei» ben, und das könne jederman thunder eine gute Feder und ein gutes Worterbuch befäße. .Um diese Zeit ungefähr wurde Johnny Kauffman durstig, und häkelte nach feinem Quart Bier—aber er kam ein wenig zu spat denn ich war früher da, hatte den Rest eben ausgetrunken, und das leere Quartmaaß hingestellt. Er kam. nahm das Quart, schüttelte es hin und schüttelte es her—aber es war nichts mehr zu schütteln darin.-Donner und's Wetter—sprach er zu sich selbst-der verd—te unsichtbare Teufel war wieder hier und hat mein Bier gesoffen aber ich darf nichts sagen—sonst finden sie aus, daß ich Bier hier hatte, und das will's nicht thun. Zch weis nicht was sonst noch vorfiel denn es war bereits ziem lich spät, und da meine Frau unwohl war, hatte ich nach Haus zu gehen. Ich habe jedoch fettdem gehört, daß sie bald nachher aus ein» ander giengen. Herrn Wickliffs Gründe warum er nicht für Harri so», sondern für Wan Buren stimmen werde. Herr Rob. N. Wickliff von Kentucky, der bisher zur Whigparthei gehörte, hat sich von dieser Parthei los ge sagt. Er hat seine Gründe hiezu veröffentlicht, als ihm das Anerbieten gemacht war, Kandidat für eine Stelle in der Gesetzgebung zu werden also nicht persönliche oder ehrgeizige Nilckstchten, sondern das Pflichtgefühl, als würdiger Republikaner zu handeln, waren es, wel che ihn bestimmten, von einer Parthei zurückzutreten, die nack dem einstimmigen Urtheile von Millionen dem In tereße des Landes und deßen Freiheit gefährlich ist, und Mittel zum Zwecke anwendet, welche die Würde eines republikanischen Volkes verletzen. Die Gründe jenes Mannes haben daher ein doppeltes Gewicht, und wir theilen dieselben nachstehends mit: 1. Es sollte eine gänzliche und unbedingte Tren nung der Regierung von allen Banken Statt finden." 2. General Öarrison Hat drei Männer von Cincin nati jenen höchst entehrenden Brief an die Oswego Af sociation schreiben laßen." 3. Die Harris burger Convention hat sich geweigert, die Grundsätze vor das Publikum zu bringen, welche die Whigs als eine Parthei bezeichnen. 4. Die Anmaßung einer arroganten Committee, Ge neral Harrison unter Aufsicht zu nehmen, und die ge duldige Fügung Harrisons in diese Maßregel geben uns die ernste Mahnung, daß er unfähig ist, ein hohes Amt zu übernehmen. 5. Niemand sollte in den Präsidentenstuhl erhoben werden, ausgenommen er wäre der Repräsentant eines Grundfatzes. 6. Ein Amt zu verschenken als Belohnung für Civil: oder Militärdienste ohne Rücksicht auf politische Grund sätze, ist dem Geiste der republikanischen Regierungs form zuwider. 7. Die Frage über den Geldumlauf betreffend, so sind Harrisons Anstchten hierüber in solches geheimniß volle Dunkel gehüllt, daß er in einem Tbeile der Ver Staaten für die eine, in einem andern Tbeile gerade für die eutgegengesetzte Seite zitirt werden kann. 8. Nicht blos über den Geldumlauf, sondern fast über jede andere Frage, die zur Sprache kommt, herrscht ähnlicher Widerspruch. 9. Wenn Harrisons Freunde dem Auge des Publl kums keine weitere Erklärung seiner Grundsätze vorle gen, dann ist er moralisch verpflichtet, jener fanatischen Sekte, den Abolitiom'sten, seineMitwirkung zu schenken." 10. Der gegenwärtige Präsident der Vereinigten Staaten Hat, frei und edel, gerade das entgegengesetzte Verfahren beobachtet, er tritt den Abolitiom'sten offen entgegen, unbekümmert, dadurch viele seiner nördlichen Freunde zu verlieren. 11. Herr Wickliff kann in der Erwählung Harrisons keinen Triumph erkennen, sondern nur das Verdrängen eines Haufens Beamter durch einen andern Haufen. 12. Herr Wickliff will sein Zutrauen nicht einem Manne schenken der nicht willig ist, Zutrauen in das Land zu setzen. (Volksblatt. Seit die berüchtigte Aufsichts Committee Harrisons in einem Briefe an die Oswego Aßociation bemerkte, daß General Harrison keine weitere Erklärung über seine Grundsätze vor dem Publikum machen werde," sind auch die Whigs in Indiana etwas aus dem Schlaf gerüttelt worden, und es ist seitdem dort nichts Selte nes mehr, daß sie ihrer Partei den Rücken kehren und sich in den Reihen der Demokraten einfinden. Erst kürz lich haben sich die Herrn John Rowan, früheres Con greßmitglied, Benjamin Hardin, ferner James Hender son von South Bend, St.'Jofeph Caunty, öffentlich von der Whiqpartei losaesaat» Man sehe Delphi Bülletin vom soften Mai« ^ib. rfctn A i k e Waizen Roggen Welfchkorn Hafer Flauer Walzen.... Gerste Flachsfaamem Thimothpfaamen .. Grundbirnen Steinkohlen ....... Bohnen, kleine weißt GypS Trockne Pfirsichen .. Salz Whiskey Mäpel-Zucker S i n k e n Schweinefleifch .. Rindfleifch Unschlitt Butter Hickoryholz Eichenholz Canton, Zuni 19, Unterschriebene hat so eben *000 Büchsen« «nd Flinten» "S-J Laufe erhalten, welche er zu AstlichenPreifen vcrtaufrn wird» Ein großes Aßortment wird beständig auf Hand gehalten. «flt Auftrage werden pünktlich besorgt uNd die Bestellungen frachtsttt. e i e e w e e n 8 $ i i a a A e n -t)st-Grcenrille, Start die östlich« Manufaktur. ie Sbfat»: S a ö z i a I8ten Diese», an einet Krankheit de» Herzen», George Kriechbaum, Esq. ein alter und achtbarer Bur* ger von Lake Tsp. und einer der Tomuüßioners dieses oche eins Teutsche Waschington Garde. Ihr versammelt Euch am Samstag, den 4ten nächstes Sulp, am gewöhnlichen Orte und zur gewöhnlichen ZeiL, voller Uniform, zur Parade, Pünktliche BeiwohnunA, wird erwartet. «us Defehl de« Eapttatn». Q} a 11 h. 9t a u tit a it. Feldwebel. Sln ds« Vudttkum. (^a etn gewißer Jacob Schafer, welcher einen Skohr tn toflf Stadt Canton halt, und neulich auch angefangen hat du» Schneidergeschäft zu betreiben, damit prahlt, ich, der UnterfchribH bene, hatte mich erboten, in dem von ihm betriebenen Schneide#* schap für 50 Cents des Tages zu arbeiten, und nebenbei noch met* ne eigene Kost zu finden fo halte ich es für meine Pflicht zu mir felbst und ju" meinen Gefchastscollegen, zu ertltwen, dag fcia# grundfalsch und eine Lüge ist. Zch halte mich nicht fur niedertratch* tig genug, den Lohn meines hartverdienten Tagewerks selbst so z» erniedrigen, otz damit mein Beschäftig» Gelegenheit hatte, t# wirklichen Schneidermeister im Preis ihrer Arbeit herunterlud!** ten, und doch Profit zu machen. Mag dies thun »et da will, als ehrlicher und fleißiger Arbeiter kann es nicht, und habe es «w gethan, und wer mir das Gegentheil nachfagt, ist in charaftetfr. loser Mensch und spricht eineiige. Im Gegentheil hat besagt» Schafer mir Arbeit angetragen ich aber ließ ihm sagen daß bereits Herrn Lemmon, welcher ein wirklicher Schneidermeister ist,' und seinen Leuten den gehörigen Lohn bezahlt, je daß sie leben nn wie Menschen sollen, versprochen hatte, bei ihm zu arbeit«*» S o v i e v o n i o i e u e n u Kaufleute und Büchsenschmiede, Seiitt iueftrr! Ein Gaul verloren. Am Donnerstag, den 28stenletzen May, tntfttf dem Unterschriebenen, wohnhaft Meilen westii^ von Trumps Muhle, in Piain Tsp. Start Caunt*, Jahre alteö Mahrenfüllen, braunschwarzer .gart*, ohne irgend Flecken, mit-stumpfen Schwanz. Wer betagtes Pfet»-. dem unterschriebenen Eigenthümer zurückbringt oder Jtachrtcht davon giebt, so daß man es wieder erhalten kann, soll eine angem»» e n e V e u n e a e n v o n Peter Matthde. Das Ganze des Seidenbaues von Editor der landwirthschaftlichen Zeitschrift "Cere Von obigem schatzbaren Wertchen haben wir eine «eine thie zum Verkaufe erhalten, und rächen unfern teutfchen Freund« au, sich bei Seite» mit einem Exemplar deßelben zu Der Seidenbau itt ein Geschäft, das von Zeit zu Aett in dies«» Lande immer mehr in Aufnahme kommen wird und mutz, und w kurzer Zeit einer der einträglichsten Zweige anterikant^« Industrie zu werden verspricht tmfcfcic, welche PETER I^AUFMA-KW & Co's S. Jtch am früWw darauf legen, werden sich den besten und ersten Benuß tines ueW» eit Marktes für Jahre lang zusichern. Obige Anleitung unleres Freundes, dcs Doctor Bauer, M«» nerfeits fo kurz und bündig, und andrerseits dennoch so »oUstaii* dig uud in so einfach verstandlicher Sprache gefchrieben, et Bauer und Handwerker sie verstehen und anwenden kann^und W dadurch nicht nur einem öffentlichen Bedürfnis abgeholfen, dem sich zum Danke des Publikums berechtigt hat. aI-Die große Nützlichkeit und der geringe Preis des chens, (50 Cents) das mit vielenStichen erläutert ber^ttgt»» zu einer allgemeinen Verbreitung unter unfern Wichen Mltbür. gern. volumes of tra\jls,W»to» I? RULES ABK Buch, 4" mit ganz neuen Schriften gedruckt und vielen Stichs» zerziert, ist jetzt beim Einzelnen, Dutzend oder Groß v» tyabcttm dieser O tu X'canton, ^rettag den 19tcn Juny, 1840. Martin Van Buren. Richard M- Johnson. Benjamin Zones von Wayne Caunty, Francis K. Cunningham von Preble, öfsMäUlik'iMelilcr. Zehn J£. Girard v. Hanulton, James B. Cameron von Butler, Christ. Schroaf vonPaulding, Nathan Kelly von Warren, James Cole von Adams, William (8tinner vonWalchingt. John A. Fulton von Roß, Georg W. Sharp vonDelaware, Daniel Karshner von Hocking, John B. Hamilton von Hancock, Samuel Smith von Guernsey, Calrin Actley von Licking, James Hoagland von Holmes, Ephraim Wood von Sandusky, Joseph Lewis von Portage, Zehn Sherman von Ashtabula, William Desord von Carroll, Mathias Shexlar von Start. James Sinieral von Harrison. Für Gonvernör von Ohio, Wahl im Oktober 1840: Wilson Shannon. E w a a n e y s i e n tXU(ttunQltl Uder während der letzten gelaufenesSubscriptionsgcld. John Großglaß, Bethlehem, bis No. 17, Zahrgattg schluß des Postgeldel. Philip Amts, Louisville, 10, John Zulliger, West-Libanon, 16, l*. Debald Wagner, Tiffin, 4S, e i s e r«. Can. Maß. Bufch. CO «9 do. 81 91 be. si 86r 1* 16 Särrl. 00 8 7ft dv. 40 46 do. 87 87 do. 1 86 1 *6 do. 18 1$ do. e W do. 60 6V do. 76 76 do. 1 00 I I8f do. 8 86 8 60 Gall. 86 80 Pfd. 10 Caunty Ohio, Zun? 19, 1840. b. v. do. 6 de. 4 4 do. 4 4 do. 8 0 do. 9 Klaft. I 60 1 76 do. I 86 1 86 Plain Tip. Stark Co. Juny 1», 1840. 4tn** Dr. Adolph Bauer, CIRCULATING LIBRARY, consisting of ab. one thousand ries, novels of tU newest and most celebrated water». TERMS: To Subscribers—payable in advance. For One Year do. Six Month s, ... do. Three Months» i o n Entitled to one set of volumes at a time. TERMS TO NON-SUBSCRIBERS. For reading a duodecimo volume, cents, if returned' within a week. Larger volumes in proportion. Books retained over a,week, will be considered as renewee. for another week, and so on in proportion, which all subscribers are respectfully requested to observe j. 1. 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