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Der Vaterlandsfreund und Geist der Zeit. [volume] (Canton, Stark County, Ohio) 1837-1845, May 17, 1844, Image 2

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reichbar ist,-den bochsten Pflichten vorzustehen,
durch welche das Schicksal der Nation bestimmt
wird und den Ibr zu diesem Posten mit fol
chen ruchlosen Mitteln und zu so ruchlosem
Z w e k e e w a e a n n s e e n
muß, in einem Monate! Es ist eine Vorse
hung, die nber diese Zl!anon wacht, und ihr (Be
schick in ihrer Hand hält. Ihr Finger war stcht
bar auf allen Uöegen jener Revolution, welche
uns die Freiheit gegeben nnd wer in der ge
genwartigen Adnnnistration ihr göttliches Wat
ten nicht erkannt hat, ist ein Ungläubiger oder
ein Narr er mag wählen, was ihm ansteht.
Und ich verkündige ferner imVoraus, daß wenn
wiederum von den Föderalisten dieselben Mit
tel angewandt werden, um die Wahl ihres Can
dioaten zu stHern ich meine die trunkenen ®c
lage, eitlen und frechen Gesänge, Coonselle,
Hardcider-Aufzüge,—und deren verschwistenen
Verbrechen, 9)ictnetd, Verrath, Lüge, Beste
chung, Betrug und Religionsschändüng und
wenn der E n z w e ck dieser Mittel aber
mals sein wird, unsere freien Institutionen nie
derzubrechen, die Constitution mit Füssen zu
treten und die Freiheit des Menschengeschlechts
zu untergraben -der Erfolg derselben sein wird,
wie er gewesen ist. DieTheilnehmer am Wer
ke der Bosheit werden vergehen vor dem Hau
che des gerechten Gottes, wie das Gras unter
der Sichel. Ich spreche von den Schuldigen,
nicht von den Schuldlosen. Aber John Tyler
ist kein Verrät her worden John Tyler hat
nichts gethan, was ihm solchen Vorwurf zuzie
hen könne, bliese Anklage wurde gemacht, nur
weil er die Bankbill mit'dem Veto belegt hat!
Denn die Whigs find an den falschen gekom
men, als sie John Tyler erwählten d. h. sie
erwählten einen ehrlichen Mann etc.
Hr. Clav ist der erste Mann, von dem die
Geschichte dieses Landes sagen darf, er ist der
erste, der als Cabinetsbeamte ein Duell gefoch
ten.
Hr. Ctay ist der erste Mann, der als Prass
dentschafts Candidas in diesem Lande auftritt,
und die Z w a n s a ck e „den Frieden zu hal
ten, anthat.
Hr. Clay ist der erste Mann, der als Con
greßmitglied eine Duell Herausforderung ab-
Hr. Clay ist der erste Mann, der als Mit
gued des Congresses gegen die Anweisungen sei
ner Conftituemen gestimmt, indem er für besser
hielt, diese zu verrachen, und seine Untreue durch
die Staatssecrerairstelle sich bezahlen zu lassen.
Hr. Clar ist der erste Mann, der als Candi
bat für die Präsidentschaft auftritt, nachdem er
zuvor zwei Mal vergeblich fur dieses Amt sich
bemüht hat. Mit Wahrheit kann man wohl
sagen vier Mal, denn das Volk verwarf ihn
uno Adams zusammen, und im Jahre 1840
verließen ihn seine eigenen Freunde.
[Pil- Dem.
o
Die Wbigs brauchen Geld, damit ihren Zei
tungsschreibern nicht die Courage vergeht.
Ungeachtet aller Bemühungen, die sich die
Whigzeitungen geben, das Publikum glauben
zu machen, daß die deutschen Stimmen in den
Ver. Staaten in Haufen die demokratischePar
tei verließen und zu ihnen übergingen, so zeigt
doch folgender Auszug aus der Tribüne, von
welcher Seite der Wind bläst:
««Wir beabsichtigen von einem anderen Ge
genstande zu sprechen. Gegenwartig erscheint
in Cincinnati eine sehr gute deutsche Whiazei
tung, d. «Deutsche Republikan Es ist die ein
KM deutsche Whigzeitung im ganzen Strom
gebiete des Mississippi, während ein halb Du
tzend deutsche Lokofoko Blätter daselbst erschei
nen. Die Anzahl der deutschen Stimmer maa
sich auf 50,000 belaufen. Dieses Blatt sollte
wenigstens eine Circulation von 5000 Copien
haben, selbst wenn sie unentgeltich geliefert
werden sollten. Und dennoch erfahren wir durch
einen Reisenden, daß dieses Blatt so schlecht un
^terstutzt wird, daß es nur eine
kärgliche
^ag zu Tag hat, uud vielleicht noch vor der
Wahl aus Mangel zu Grunde geht."
Der Artikel der Tribüne schließt mit einfäl
Mn Bitten ay die Clay- Clubs des Westens,
sich dieses jungen Coons zu erbarmen, und Geld
weuiMnö fein Leben bis zur
-öWv» fristen. (Dem,
Senatorial:
18.
1».
20.
21.
A. d. W.
e n y a y. Ja, es ist wahr, die WKigs
haben Recht, es giebt nur einen Henry Clay,
es giebt keinen Mann, der mit ihm einen Ver
gleich aushalten konnte. In den Annalen, die
den öffentlichen Männern viesesLandes geweiht
werden, wird Henry Clay ein besonderes Blatt
einnehmen, denn Niemand kann ihm zur Sei
te gestellt werden, er ist in seiner Handlungs
weise einzig, deshalb wird sein Ruf eine einzige
Rubric? stillen. Auch wir »rollen ihm unfern
Tribut zollen, denn dem Feinde Anerkennung
zu Theil werden zu lassen, ist eine hohe Pflicht.
Existenz
tv Wakerlandsfnund
und Geist der Zelt.
Wo Freiheit wohnt, da tft mein Baterland.
Canton, ^reifag ben l7te« Mai 1844.
u a i e n
ZMsrttlr Eton Vuren.
'S SU i a i 6 n t:
Nirharv i*i. Joynsoil.
Cir (Sntjcl tituiiij einer 9IntirnaI.ttentcnticn unterworfen.
Erwähler Zettel.
1. Distrikt Elayton Webb, von Hamilton,
J.unes M. Dorfty, von Darke,
9t. 2). Sorsimm, toil (Brftu,
3 3. Taylor, von \£hamprti,|»,
Dav. Higgins, von Lucas,
e e a k e u E s k n i e W o e i n
ich im (BtanDe, wiederum zu erscheinen aber dann
denke ich Ihnen Thatsachen mitrheilen zu können, wo
nach die Eoons die Maulsperre bekommen werten.
e U n sich tb are.
Um unseru Lesern einen vollständigen Bericht über
den Aufruhr in Philadelphia mittheilen zu können, se
hen wir uns genötbigt, mehrere schon gefttzten Artikel
fur unsere nächste Nummer zurückzustellen.
Wir ersehen aus einem unserer Wechselblätter, daß
Herr lnkerhoff, Congreß Rcpläseutant von
diesem Staate, nach langwieriger Krankheu in «einer
Helmath gestorben ist.
Wir verweisen unsere demokratischen Leser auf eiuen
Brief von den Rcpräsentauteu dieses Staates im Con
greß, worin dieselben sich von der Xbeilnahme an den
geheimen Umtrieben, Martin Van Buren als Prasi
dentschafts Candidal aus dem Wege zu räumen, öffent
lich los-und freigesprochen. Diese Treue und Folgelei
stung von Seiten unserer würdigen Repräsentanten,
verdient anerkannt und mit erneuertem Zutrauen in ih
re Redlichkeit und Aufrichtigkeit belohnt zu wer
de». So lange d«s Volk von Ohio noch solche Voll
strecke? seines Willens besitzt, ist wenig Gefahr für des
sen Freiheit vorhanden.
N a i v i 6 u 6.—Was wir schon längst im Gei
(lc voraus sahen, ist endlich eingetroffen. Der Sturm,
der schon laugst an unserm politischen Horizont drohete,
ist nun über Philadelphia, die Stadt der Bruderliebe,
hereingebrochen und witthct daselbst mit all seinen Schre
cken.—Wer hatte vor fünfzig Jahren geglaubt, daß öae
kostbare Gut, welches die Väter dieser Republic* de»
Nachwelt hinterließen, auf eine so schreckliche Weise ge
mißbraucht, entehrt und verachtet würde?—Allein, wn
konnte es anders kommen, wenn Grundsätze gelehrt u
vertheidigt werden, die dem Sinn und Geiste jener gro
ßen Männer und Menschenfreunde, die ihr Gut imbBlui
dem Wohl des Vaterlandes uud den Rechten d. Mensch
heit opferten, Hohn sprechen? Jene engherzigen
Grundsatze des Nativismnses, jenes erbärmliche, selbst
süchtige Streben einer Rotte nichtöwürdigerDemagogen
legten den Keim zu solchen Gewalttaten, die zu berich
ten heute unsere traurige Pflicht wurde. Schon bei dem
erstenErwachen dieses Nativgeistes zitterten wir vor sei.
neu Folgen. Lehren, wie diese, weckten Gefühle, die
zuweilen das Gemüth des Unbefangensten in Bewegung
setzen. Sie gleichen vollkommen dem glimmenden Fun
ken in der Asche, der blos eines leisen Hauches des Win
des bedarf um zur lichterlohen Flamme angefacht zu
werden. Solche Erscheinungen sind nicht so leicht und
obei flächlich zu nehmen, wie man gewöhnlich zu thnu
pflegt. Gefühle, wie diese einmal geweckt, Lehren und
Grundsätze von einem solchen Charakter einmal verbrei
tet und genährt, greifen im Stille« krebsartig um sich
und vergiften die Herzen einer ganzen Ration. Findet
man doch diesen au der SMfcrVereinigung nagende
Wurm uuter alle« Nationen nnd in jedem Himmels
striche, ja sogar Teutschland, das bei semer 37fachen
Zerstückelung iu Bezug auf Sprache und Abstammung
dennoch nur von einerlei Volk bewohat wird. Und wo
könnte dieser verderbliche Geist wen« ««mal erwacht,
mehr Nahrung finden, als gerade in einer Republik,
wo das Volk den Zügel der Regierung Händen hat
ha wo ein so buntes Gemißch von faft allen Nationen
der Erde mit den grellsten Farbe« sich «u»s vor Augen
stellt?—Die Ageulku:njidtfeiieit so vieler Abstammun
e u e i n e n n a i o n e i e a a k e z u
»ersch«elzen, ist ein Geschäft, wozu die Weisheit eines
Solo« und Kraft eines Herkules kaum hinrei
cheu würden. Wir glauben, ja wir find ü&erzeugt, daß unter brechen unterhalten wurde. Um den Kugeln nicht
fcr* (&£*, a«s welche« das Bolt de» Umou begeht, alle Mutzte Stellung verlasse» nsd fliehen.
mmmi
mit gleicher Liebe und Wärme ihrem nunmehrigen Va
terlande zugethan sind, allein in d. Ausübung u. imGe
nuße ihrer Pflichten und Rechten kann es zuweilen nicht
vermieden werden, daß ihre angebornen Eigenthumlich
keiten, wonach sie sich unterscheiden, mit einander in
Conflict gerathen und so dieses traurige Perhältniß zwi
schen Bürger und Bürger erzeugen. Gleich kommt als
dann die Landsmannschaft ins Spiel und Jeder dünkt
sich über seine Opponenten erhaben. Der Ausländer
wird als Günstling betrachtet, der dem Eingebornen zu
gewissem Dank verpflichtet ist, weil ihn die menschen
freundliche Verfassung der Ver Staaten, woran er
(der Eingeborne) aber nicht Mitwirket war, mit dem
Hiergebornen auf gleichen Fuß stellt.
Die Auftritte in Philadelphia, wovon wir unfern 8c-
b,,r
gen wurde, die Zerstörung so vieler ächtiger Gottes-
jeder Gelegenheit aufs Neue zu ähnliche» Erzessen Ver
anlassung zu geben.
A u u r!
zwischen den Natives und den Mündern in
Kensington. (Philadelphia) Mord u. Brand.
—„Und Würgerbanden zieh» einher!"
Wir haben in unserer letzten Nummer nur kurz deu
Aufruhr berichtet, der letzten Montag Abend in Keusing
ton (Philadelphia) stattfand, und wir geben heute, was
wir darüber in Erfahrung bringen konnten.
Eine Versammlung der Natw's fand am Montage
Haus und forderte deu Droheuten zu schießen auf ein
Schuß fiel uud das Signal zu all' den blutigen Auftrit#
wortet wurden. Geraume Zeit wurden Steine geworfen
und gefeuert, sowohl vou Seite« der Nativs aid der
Nativs vor sich her, die jedoch immer das Marfthans
behauptete». Mittlerweile wurden in der Nähe v. Franf
lin und der zweiten Straße die Häuser auf beide» Sei
ten gestürmt Fenster, Thüre» und Hausgerärhe zer
trünnnert und die Gebäude unbewohnbar gemacht, und
nur schleunige Flucht fonnte die Bewohner derselben von
MißHandlungen retten. Ein Främhaus in der Master
Straße, zwischen Cadwalader und Germantown Road,
Co wie zwei andere in Cadwalader Straße, unterhalb
Master, hatten dasselbe Schicksal. Während dessen wur
de Georg Schifler, ein juuger Meusch zwischen 18 u. 19
Jahre alt, von einer Kugel getroffen, die in wenig Mi
nuten ihn zur Leiche machte. Heury Temper it. Lawrenze
Cor, ebenfalls Natives, erhielten leichte Wunden, und
Patrick Fischer einen Schuß ins Gesicht. Ein Angriff auf
das Semmarinm, Ecke der zweiten und Phönir Straße,
früher von de» barmherzige» Schwester» bewohnt, wur
de blutig abgeschlagen. Nathan Ramsey erhielt eine»
gefährlichen Schuß in die Brust, und John W. Wright
stürzte todt nieder eine Kugel war ihm durch d. Kopf
gefahren. Bis tief in die Nacht dauerte der Kampf in
ungeschwächter Wuth Niemand war auf der Straße si
cher feiner wußte, wen er als Freund oder Feind zu be
trachten hatte, und erst um 1 Uhr wurde die Ruhe wie
der hergestellt. Zwölf bis vierzehn Persoueu sollen ver
wundet sein, worunter mehrere von den Aerzten aufge
geben sind, aber nach dem anhaltenden Feuern von bei
den Seite« zu urtheileu, scheint diese Zahl zu gering an
gegeben.
fern in einer andern Spalte unseres heutigen Blattes'wurde, dem Aufgebot d. Generals Folge zu leisten, als
einen ausführlichen Bericht geben, geben zu
gerechten
Befürchtungen Veranlassung. Der Haß, der dadurch stehen wäre, wenn das Militär nicht erschien. Ruhig,
zwischen Eingewanderten und Eingebornen angefacht größten Gleichgültigkeit, sahen die Stützen der
fo
ba^
der ei loscht werden, i^as Blut der Erschlagenen fordert Weßley Rtnnedaller erschoß, wurde Nachmittags erarif
ihre hinterlassenen Freunde und Verwaudte zur Rache ftu und vor den Alderman Bvileau geschleppt. Wüthenv
auf das viele dabei zu Grund gerichtete Vermögen ». stürzte das Volk auf den entwaffneten und gefangenen
Eigenthnm, das durch Arbeit, Mühe und Sorge
errun-^Mann
er
dem Regen zu suchen uudum die Verhandlungen fort-^es 8. zu neuen blutigen Handlungen bestimmt.
zusetzen. Wahrend dies geschah entspann sich ein Wort
Wechsel zwischen einem gewissen Field und McLanghlin,
an dem verschienene Persoueu Theil uabmeu, uud unter Z4-lc Ofl,tSc Nacht Hunnrch wurden alle kathulischcn
verließ
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rrnartcn
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ten ut
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Bekämpfenden, bis die Nacht einbrach und der Kampf, f*d) abgebraunten Jrländer, mit Waffen verse
durch die Kunde, daß die Nativs die katbelischen Kir- ®«hölz an der zweiten Straße gefluchtet, de
chen niederbrennen wollten, einen noch ernstlichern Cda- 3al)l sich durch große» Zulauf ihrer Freunde von
rafter annahm. Die ganze irländische Bevölkerung von Richmond, V^auyuuk und Penn stündlich vermehre, nnd
Kensington schien sich zum Streit versammelt zu haben.
1.,llr
Weiter und Kinder nahmen Theil an dem Gefecht das *lc einzudringen Auf die Nachricht von dem
u feiner Entscheidung fonnte gebracht werden. Dt/siuf» ^rant,c
BkS jetzt sind noch alle Nachrichten flfhr unvollständig.
Gegen 6 Uhr Abends waren folgende Personen getöd
tet und verwundet. Erschossen I. W. Rhmcdaller,—
Matheus Hamit und Lewis Greible, nebst vier andern,
deren Namen bis jetzt unbekannt sind. Schwer verwnn
det: Wright, Ardis, Wm. E. Hillman, James Whit
aker, Augustus Peale, Peter Albright und John Lusher.
Leichtverwundet: Charles Ort, HenryHesselpoth, Wil
lis H. Blaney nnd viele Andere.
Um dieselbe Zeit fing man an, viele Wohnungen der
Jrländer niederzubrennen, und die Zahl der so zerstör
sten Häuser soll sich über 40 belaufen..
Es mar schon Nacht, als General Cadwalader mit
seiner Brigade ans dem Kampfplatze anlangte. Es ist
traurig, sagen zu müssen, daß erst dann der Eifer des
hiesigen Militärs erwachte, und nach langer Berathung
von den Offizieren der einzelnen Compagnien beschlossen
^as Unglück geschehen, und vermuthlich wenig mehr ge-
me^r
Häuser einer über die ganze Union verbreiteten Sekte, u'atts ankam. Nach Abhörung einiger Zeugen, übergab
-Alles-träqt dam bei, die einmal in flamme lo*mt- ^Crr Taggert der Aufsicht eines Offiziers
Äuev rragr oazu oel, vie einmal,n &amme lo.eni
imD etmgcr
den Ucmitther steter »lufregnng zu halten, und tet tieö Watch House zu bringen Währenddessen drang ein
Nachmittag auf offcxem Pwyc in Kcnsing,»» Statt, Uhr i,«b md,t gclöf*t und' mbreme
w a v Mvilluv »»w MMui nuu/u! Ali uui/uit(O
und zerfetzten ihn auf eine entsetzliche Weise, so
v
ccr
reguug unter den Jrländern war außerordentlich. Oft erhielt das Militär der zweiten Brigade Bifehl
zurückgeschlagen, sametten sie sich wieder und triebe» t»ic!5um Ausrucken.
,l
Dienstag Abend, den 7. Mai.
Es begaben sich die Nativs in einer großen Prozessi
on, mit Fabiteit u. Bannern, nochmals nach d. Marft
Hause in Kensington. Nach einem Beschlüsse der Nativi
sten, gemacht in der Versammlung am Nachmittage in
der State House Yard, ging dieser Zug vor sich, welcher,
faum an Ort und Stelle angelangt, von allen Häusern
der Nachbarschaft mit einem Kugelregen begrüßt wur
de. Der am vorigen Tage beendigte Kampf hatte das
Blut der eraltirten Parteien um nichts kühler gemacht
denn mit erneuerter Wuth, aber mehr geordnet, wurde
gestritten. Verschiedene Löschapparate, wie es scheint ir
ländischen Feuer-Compaguie» angehörig, wurden zer
stört, währenddessen das Feuern aus den Käufern nn-
3.
todt als lebendig in der Office des Alder-
großer Haufen der Nativs in die Office und verlangten
die Auslieferung des Gefangenen, um ihn zu lyitchen.
Ohne Widerstand zu finden, schleppten sie d. Unglnckli
chen von dannen, den sie in der Nähe des Marktes in d.
der zweiten Straße zu erhängen erklärten. Ein St» ick
»rurde herbeigebracht, und nur die entschlossenen Bemü
hungen jener, die den Taggert zu bewachen hatten ver
hinderten die Ausfuhrung. Dich gelang es einigen Un
menschen, ein Seil um ten Gefangenen zn schlingen, u.
in dieser age wurde er gestoßen, geschleift, auf ihn ge
stoßen, geschlagen, bis die letzte Spur seines Lebens ver
schwnnden war. Der Ermordete soll gräßlich verstümelt
und schauderhaft aussehen. Man glaubt allgemein, daß
viele Personen in den Flammen ihren Tod fanden, be
sonders Kinder und Frauen. Das Feuer war um eilf
Iii
on
oen Htrn
sie wahrnahmen, daß |ie einen warmen Empfang zu
^ottei1'
ten war gegeben. Wir konnten den Namen dieses Bö-! Zwischen 9 und 11 Uhr des Morgens durchsuchten die
sewichts nicht ermitteln, eben so wenig zu welcher Partei Nativs, in verschiedene Hänfen abgetheilt, die Häuser in
er gehört. Dem Schusse aus dem Marktbanse folgten ^aewalader Straße, die von Jrländern hwohiuivareit,
mehre, die bald nachdrücklich von der Außenseite leant*
tant(:n euiigen Feuerwaffe» (man jagt 10 Muske-
c'ncm
waren. Das Gerücht hat sich nicht bestätigt, als ha-
Nacht abwarteten, um in vereinter Macht
St. Michetskirche, des Schul« und Pfarr-
Bei dem Niederbrennen dieser Gebäude blieb es jedoch
nicht das Haus und die Office von Alderman rwab
Clarf, Ecke der vierten und Master Straße, wurden to
tat zerstört, so wie das daran stoßende Wirthshaus, sei
nem Bruder Patrick Clarf gehörig. Auch an verschiede
nen Grocery Stores dieser Nachbarschaft ließen d,eNa
tws ihren M-iuh aus, weil gesagt wurde, daß aus den
selben die Jrländer ihr Pulver uud Blei bezogen haben
Der Store von Oven Daily, Ecke d. zweiten u. Master
Straße, wurde erbrochen und die Waaren aus demsel
ben geschleppt, bis des Scheriffs Beigeordnete dem Un
fug Einhalt thaten und der Rest durch das Militär ae
schützt wurde.
Suche, das Schul- und Pfarrhaus in Kensingw» nieder»
gebrannt, trotz der Anwesenheit des Militärs und ver
Wiedener Feuerspritzen, denen man d. Lösche» besagter
®rb*,ubc ÜT- Schon gegen Mittag riefe»
die Feuerglocken nach Kensinglon, 5 lis 6 Häuser stan
oen im Brande und die Bewohner der Umgegend »erlie.
ßen in aller Eile mit ihrer tragbaren Habe ihre Wob
muigen, um dem sich erneuerten Gräuel -u («tat ben
UeberaU nur rauchende Brandsiätten, ein schauerlicher
-£t!rMi6rri Menschenfreundes tief rühren
nme. Fast das ganze Block zwischen Eadwalader Stra
f-l'rl R°ad liegt in itriimmmi. Hau»t
sachlichen Schaden haben folgende t'eute durch Brand
erlitte» John Carroll, dessen Wohnhaus, ein «roß^
Brickhans, ganzlich zerstört wurde, ebenso die Cott-N
zactory von Michael Keenau, die Carpet Factor» nun
Win. Johnson, theil weise niedergebrannt, und die Fac
tory von Zolin Lavcrty. Zwei ergriffene Jrländer, Hol
mes ». Campbell, d,e General Cadwalader Gewadr.
sam bringe» ließ, find noch verhaftet, und der Theil.
uadnie an dem Aufstand-beschuldigt. Einer derselben
soll ledoch so fürchterlich durch d. RatwS geschlaqen wor
den fem, wahrender Vörden Mayor gebracht wurde,
daß man glaubt, er werde ei» zweites Verhör nicht n.
des Rachmittags zog eine starke Mili
tar-Abtheilung nach Kensington, um für die 9iubt her
nächsten Nacht zu wachen.
In derselben Zeit wurde der Grocery-Stohr v.
Earr, Ecke der zweiten und Phönir Straße, durch eine
andere Abteilung der Nativs erbrochen und völlig aus
geleert, zu welcher Scene ein Mann das Lied
Brown" auf einer Zwergpfeife blies.
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den 8. Mai, 6 Uhr Abends.
Uhr des Nachmittags wurde die faiholitte
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18.
15.
14.
16.
16.
17.
K A o u v e u o i o
Tov.
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Joseph H. Sarwitt, von WaWe.
Dawty Utter, von (Slcrmont.
E o nr e ß.
3
3.
4,
6.
7.
8.
9.
t, Gilbert Bcach, von Wood,
3 i D. White, von Brow«,
Thoinas Mcgredy, von Jidf,
,, Valentin Keffer, von Pit.»way,
3Nlcs V.irrer, von ticking,
,r Grcnvllle V. Sherry, von Marion,
George Cerwinc, von Seioto,
CauNus tievep, von Morgan,
3Vvif M. Launing, von Guernsey,
n Walter Iamieson, von Harris»»/
Scbasiian Brainard, von luscaraUM#,
James Farves sr. von £arrcll,
,, Jcal McCoy von Mayne,
Milo ^Sronc, von t&uutmit,
Benjamin Adams, von take,
Stephan N. (Bar, ent, von Mctin.,.
e a e a n s u n u n e i s e Z e s
Schiller.
Bürger, um ihn nach dem Northern Liber-
H^use), die in den Hinterhäusern verbor-

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