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».«Der W estbst^- tzerautgegedea ten IO* Pr«t4 to ZahrM»»»« M« *e*wt« 3 e i »I w U»ra»«b«iahl«»t. JO* auf da» 8Utt H**qi *W beachtet etrtts, w«*e ßât »tnijsttnl btr Bttree für 6 Ttenalt 1) beigefügt 1st. Die Leute aus dem Walde, (|t( Ster«e,Wege «ud chicksale. Ei« Roman ton Wühe!« Raade. (3 et ob ScremaS.) (gertsepung.) Mit den Zähnen knirschend ächzte Robert: „Und daS Freifräulein von Poppen 1" „Etwas wackelig sonst aber ausgezeichnete Ver« bauung und gutes Befinden. Demnächstige Erbin der Trafschaft DingSkirchen, Baronie Poppenhcf da herum drüben na, Sie wissen ja, irgendwo im Winzelwalde/ Wieder faßte Robert den Arm de« Schauspieler«: „WaS sagen «Sie da? WaS ist geschehen? Ist die Baronin von Poppen todt 1" JuliuS Schminkert schüttelte den Kopf: „Apoplektische alte Dame Kronenstraße ff um «tr Fünfzig Schlaganfall. Als ich die Ehre und HsS Vergnügen hatte, ans der Heimath zu verduften, Mte sie noch/ ,, ^Jhr Sohn? Ihr Sohn rief Robert Wolf, auf Inn Füßen schwankend. ,8eon von Poppen wo ist ihr Sohn Leon V .Der Racker!" schnarrteJuliu« Schminkert grim «ig, doch setzte er sogleich besänftigt hinzu: „Na, da a die Suppe, die er sich einbrockte, ausgelöffelt hat, fr wollen wir weiter nichts mehr darüber sagen. Mor Und est mausetodt 1* Wenn auf Joseph Leppel'« tranSatlanttschem Um« «erjal-Riesen«, Roß. und Alligator-Theater Hamlet der Däne den Schädel Yorik's deS Spaßmachers wog und seinen einstigen Hirngehalt taxirte, so nahm ganz die unmögliche Stellung an. in welcher JuliuS Schminkert sich der letzten tragischen Nachricht ent äußerte. Die Nachricht konnte dadurch aber nicht« dvn ihrer Wirkung verlieren. »Steht fest, Mann 1' rief der Hauptmann von Faber aber Robert Wolf saß bereit« auf seinem Bette. »Ja, e« ist furchtbar, da« Blut eine« Nebenmen« fthen auf der Seele zu haben/ sprach Schminkert h«hl. Sie Sie haben „Nein, Robert Wolf ich habe ihm bloß eine sei ttet Unverschämtheit angemessene Tracht Prügel ge geben. Gehauen habe ich ihn. bis er kein Glied mehr führen konnte aber im Grunde meiner Seele bin ich doch ein zu guter Kerl, um meine Kompetenz als be leidig!« Ehemann so weit zu überschreiten. Höchst tragische Geschichte Stoff zu einem Dutzend Trau «spiele. O die Handschuhe, die Handschuhe, die «laceehandschuhe, Robert 1 Wissen Sie. man probirt so lange, bis sie passen. Fluch und Verdammniß 1 Hohngelächter der Hölle .Ruhe, Ruhe. Robert!' rief der Hauptmann ven §pber. „Und Sie, Schminkert/ wandte er sich dann 0, den leichtfertigen Deklamator, ,ich bitte Sie jetzt inständigst, ernste Sachen ernst zu behandeln. Sie lennen die Verhältnisse Wolf'S Sie wissen, wie sehr er bei Dem, was Sie uns zu erzählen haben, bethei« ist wenn Sie sein Freund sind, so reden Sie wie «ân Mann und nicht wie ein Tollhäusler/ .Ich bin sein Freund 1 Habe ich ihn nicht miter* Ihnen den Gefallen thun, Hauptmann ich will ru hig sein, ruhig trotz aller wogenden Weltmeergefühle. Setzen Sie sich, Kapitän, und beantworten Sie mir gefälligst die Frage: Sind Sie Vater? Haben Sie einen Sohn .Nein, bet allen Teufeln, «tin, nein 1* ächzte Kon« Wd von Faber. .Gut, Sir wenn Ihnen aber einmal einer vom Gimmel geschenkt werden sollte, so nennen Sie ihn tun des Himmelswillen nicht Julius. Ich habe Manchen Julius gekannt aber nicht Einen, welcher »icht zum ungeheuerlichsten Peck prädestinirt gewesen Wäre. Ueberall, wo sich die Jnliusse hinsetze«, blei« ten sie kleben. Wo alle Friedriche, Heinriche und so Weiter frei durchgehen, da bleiben die Juliusse neun Oal unter zehnmal hängen und lassen Haare und Wolle. Wenn ein Frauenzimmer: mein Karl! tuft, so kann es daS so gefühlvoll und pathetisch thu», alS eS will wenn es aber schmelzend: mein Julius! ner Liebenswürdigkeit spießen?.... Meine Herten, Echminkert, die Blüthe meines Wesens und Seins Bude reichte nicht ans, den Dreck abzuwaschen. Ro Bert Wolf, sogar der eselhasteste aller Csel, Schwebe« Iheitt aus der Lilienstraße, wagte es ungescheut, vor Mltinen Augen meiner Frau den Hof zu machen Meine H»rren, ich habe gebüßt, wahrhaftig, ich habe tebüßt. tlbst {in« Referendare, Studenten, Officiere von der inie und vo» der Garde J»fa»terie, Cavalleri«, da« ehrbare Geniecorps Alles, Alles machte ch ein Vergnügen daraus, mich zur Raserei zu brin Hen. Und um das Maß meines Elends voll zu ma Rhen, zog gegenüber Fräulein Aurora Pogge Sie Icissen, Robert! ein, faßte Posto am Fenster und grinste mich hinab in den tiefsten Abgrund des Men« chenhasseS. Die Megäre hatte der Tagebücher neue ^olge begonnen, Über Alles, was in meinem Laden und auéflatterte, hielt sie in gewohnter Art Buch, «nd so notittc sie auch den Baron Leon von Poppen. jjD'tan munkelte über den Schlingel Allerlei in der Mtadt seine Verheirathung mit Fräulein Wienand ch-ar verschoben die klein« Helene erblickte man v.it« Mends mehr, man sagte, sie sei bedenklich krank, leide im der Brust Der Hauptmann von Faber hielt den armen Ro tert nieder: .Ruhe, Ruhe, mein Junge, laß den Narren au« schwatzen!" Jahrg. SR. Laster ^ßstWchm Lcbens^e"lt^^Äbtt?ch will und schloß sie hinter ihm ab. Wir wisse» daß ibm ItSpeln soll, so weiß es recht gut, daß es Gefahr läuft, Zauberers aus dem Orient Genüge geleistet. sich lächerlich zu machen, und aecentuirt danach. I ES ist ein Jammer und ich ich Juliu« Schmiu» Freunde ein achnvochenaltes deutsches Zei» kert, trage diesen Jammer seit meiner Taufe. Ein ^ungsblatt der Bankerott und Concurs des Ban» JuliuS sollte niemals heirathen denn jeder Wienand wurde in demselben den Glau» glaubt, das Recht zu haben, ihm ausder Nase herum« tigern angezeigt, mit dürren, jnristisch-trocknen Wor zutanzen. O meine Herten, waS habe ich ertragen t(n «he ich den Glauben an mein h5nSliches Glück auf« ptecttcu Blatte nichts, wohl aber machte etwas weiter gab und nach dem Knüppel griff! Wie lebte ich so |UI1|fn jn demselben Blatte der Rechtsanwalt Dr. harmlos, so hiitet in jene» seligen Tagen der In« jlir £)ll0 Krokisins zu Löffelhofen vor dem Winzel« gend, wo ich nur die Weiber, nicht aber mein Weib !^alde bekannt, daß er mit dem Verkauf des subha« Vergötterte. Alles, was man mir borgte, nannte ich stjr,e„ freiherrlich von Poppen'schen Gutes Poppen» «ein Robert. Sie wissen es ja, welch ein idylli« beauftragt sei, und daß der Verkaufstermin auf sches Stillleben wir führte», Musikantengasse Nutn« fünften November des Jahres festgesetzt sei. »er Zwölf drei Treppen hinten heraus. Ach fönnte Dir jetzt ziemlich klar an den Fingern Angelika, Victoria Regina der Treulosigkeit wes« h^zählen, was Du drüben sinden und thun wirst, halb mußte sich der arme Julius auf der Nadel Dei- m(tM t8 Die wissen, daß ich die Person heirathete, Sie wissen, Freunde u»d wenn Du ruhig genug geworden^ daß die Kunst mich schluchzend aus ihren göttlichen jo gedenke auch meiner. Ich hoste fest, daß ivit Ermen losließ Sie wisien daß ich Julius ung 1 .Leide an der Brnst und dergleichen/ fuhr Schmin je« fort, ohne sich ans dem Concept bringen zu las« sen. .Der Banquier hatte in Folge der pol,tischen Verhältnisse mancherlei Verluste erlitten. Man wnß» te nicht recht, ob er sich von dem Freiherrn oder ob der Freiherr sich von ihm zurückgezogen habe. Man trollte auch wissen, es sei wieder nicht so ganz richtig im Kops des armen Herrn. DaS Freifränlein von PZoppen war wieder wie früher täglicher Gast in dem Mause des Banquiers. ES war Alles in Allem eine dunkle Geschichte, und nur daS Eine staud für mich fest, daß der Junker Poppen mehr hau de mille flturs von meiner Fran kaufte, als selbst ein lieblichst zu duften wünschend#* Bräutigam und das NäSchen der Braut cenfumiten konnten. Fräulein Aurora Pogge notirte jedes Flagon und lächelte mich fast aus meiner Haut ich hatte sie aus der ihrigcn pist atin mögen. Klar fühlte ich, daß ich verloren sei, frtnn ich nicht eine große That thue ich «hat sie fund legte mich auf die Lauer. Wo, wie und nm %elch Zeit, will ich den Herren lieber nicht mitthei» len, eé könnte Ihr Zartgefühl beleidigen gtmig, eS fand eine melodramatische Scene voll schlagender Wirkung und überwältigender Motivirnng statt. Die rührenden Klagen der beiden unheilerduldenden Cha» rakiere der Handlung brachten die ganze Nachbar» schaft herbei, und unter Andern erschien auch aus dem Schauplatz da« junge Ehepaar auS dem ersten Stock, Herr vo,^ Bärenbinder mit seiner Frau, einer gebore» nen Flöte und e« zeigte sich, daß die gnädige Frau »ins ftltt ftfknnnit Vf «an Poppen war. Sehr delicate Beziehungen ungemeine Verwun derung, sich in solcher Situation einander gegenüber zu finden. Auch die Fran Sckwiegermama des Herrn von Bärenbinder, Madame Artemise von Flöte, kam die Treppe herunter, und da sie mit ihrer Tochter sich auf meine Seite stellte, so konnte der Herr Schreit« gersohn nicht umhin dasselbe zu thun. Was am folgenden Tage, als der Skandal die Mäuler der Leute füllte, die beiden ritterbürdigen Herren für Complirnente ausgetauscht, und welche Enthüllungen sie sich gemacht haben, kann ich nicht sagen. Die Folge davon war jedoch ein Duell, in welchem Leon von Poppen eine Kugel in den linken Lungenflügel bekam und in 0Mgf dessen Herr von Bärenbinder mit Gemahlin und Schwiegermutter in Italien reist. Die Leute könuen es! Meine Herren, und wenn Sie mich umstülpen, mehr weiß ich nicht zu sagen denn nachdem ich mich mit meiner eigenen Gattin so gut, oder vielmehr so schlecht als möglich auseinanderge« setzt hatte, erhob ich mich auf den Schwingen freien MenschthumS nach Hamburg, löste ein Passagierbil« let im Zwischendeck der Hammonia. lernte die Schre« cken der Seekrankheit kennen, aber verlor gottlob den unausstehlichen Duft der Seifen und Pommaden au« der Nase. In New Uork betrat ich, ein neugebore« ner Mensch, den Boden der Freiheit, und Fortuna, gerührt durch meines Geistes Heldengröße, drehte ihre Nachtseite einem Andern zu, und zeigte mir ihr hol« deS Angesicht. Signor Giuseppe Leppelli ein gu» ter Bekannter Eures seligen Bruders, Wolf, beiläu« fig gesagt Signor Leppelli erkannte in mir den Verkannten das Talent, den Diamant, kurz den Mann, den er brauchte auf einer Tour nffch dem We« steti! Gr engagirte mich, und hier sind wir in Saint Louis und tragen im Schweiße unseres Angesichts die Cultur, die göttliche Kunst unter die Söhne der Wildniß. Meine Herren, ich habe die Ehre, das unübertroffene, Alles übertreffende Halbpferd», Halb« alligatoruniversaltheater Ihrer günstigen Protection zu empfehlen. Morgen Abend: Fieèko oder die Ber» schwörung von Genua. Fieèko, Herr Julius Schminkert Verrina, Herr Joseph Leppcl Julia, Mistreß Julia Leppel, Kraftstück derselben, ausge« führt mit dreihundert Pfund Uebergewicht. Bum, bum 1' Robert Wolf und Konrad von Faber hörten schon längst nicht mehr auf den Unsinn deS Schauspielers. .Mit dem nächsten Dampfer nach New Orleans, Hauptmann! Hauptmann! murmelte Robert, mit zitternder Hast seine Sachen zusammensuchend, als wolle und müsse er auf der Stelle aus dem Fenster des .Bater Rhein* auf eins der Mississippidampf, schiffe steigen. Faber hatte die größte Mühe, den Auf» geregten nur ein wenig zu beruhigen, und noch dazu hinderte ihn Julius Schminkert nach allen Kräften daran. Da der trefft che Tragöde in seinem Heimwe« sen von Niemand erwartet wurde, so zeigte er die größte Lust, de» Landslemen die ganze Nacht hin» durch seine angenehme Gesellschaft zu gönnen._ Aber der Hauptmann von Faber expedirte ihn halb freund« schzftlich, halb mit Gewaltanwendung aus der Thür Solches öfter geschah, und so machte er sich nicht viel daraus, obgleich er auf dem Gange fürchterlich raiso« nirte und im hohen Tone von Menschenwürde und Künstlerwürde sprach. Seine Stimme verhallte in der Entfernung und wird fürder in diesem Buche nicht wieder gehört werden er hatte ja auch seine Sterne und dieselben sorgten recht gut für ihn. Von den Sternen sprachen in dieser Nacht Kon» rad von Faber und Robert Wolf noch Vieles nnd Ernstes Schlaf kam nicht mehr in ihre Augen. Aus idem Wenigen, was Robert über Helene und ihren ^Vater erfahren hatte, wuchsen viele schwarzen Sor« igen in der Brust des Liebenden auf Ruhe gab es für ihn nicht eher, bis er die Heimath erreicht hatte, In der Frühe des nächsten Morgens schon besait« den sich die beiden Reisenden auf der Fahrt den gro» ßen Fluß abwärts. Das gewaltigste Vorwärtsstreben des schnaubende», keuchenden Schiffes genügte Ro« bert Wolf nicht. Ihm hätte jetzt weder der Zauber« mantel Mephisto's, noch das geflügelte Wunderroß New Orleans brachte der Hauptmann feinem jßon Banquier selbst stand in dem löschpa« Zunge sagte der Hauptmann „aber ich teil t8 ajjfl ?nickend, mich zu einem Seifen», Parfümerie», Han« gisll,btn jn dcr guten, wie in der bösen Stunde. Lebe ten«, Handschuh- undBänderladen entwürdigte. Ich Robert Wolf!, Habe gebüßt, meine Herren Es liebt zwar auch die »vohl, winkte Robert vom Schiff. Ueber die Welt, daS Strahlende zu schwärzen aber frier hatte Wellen „bet die Wellen. Schnell war daS Schiff,! daS Strahlenoe muthwilligerweise sich selbst die Nase zogen die Wolken aber viel, viel schnell«' begossen, und alle Seise der Stibbe-Schminkert'schen toamt vie Sterne reden deutlich genug. Glüße nicht zum letzten Mal die Hände drücken.— I ^mch komme, wir wollen de» Sternen Gedanken, die nachdem Heimathlande! jagten und Schiff, Wolken, Vögel, Schall und Licht wett, weit hinter sich zurückließen. I .Ich werde mich die nächste Zeit hindurch recht ein» sam fühlen/ brummte Konrad von Faber, als er die Levee herabfchritt. Im Gewühl der Farbigen und Weißen verliert sich seine hohe Gestalt wir sehen ihn nicht wieder. AuS unserm Gesichtskreis schreitet I er aber günstig sind ihm die Sterne niemals hat ein Wanderer auf der Erde die Kunst, erst zu leben, und dann das Erlebte geistig zn verdauen, mit so gn I te» Beinen und wackern Muskeln vereinigt, wie der Hauptmann außer Dienst, der gute, tapfere nnd treue Ritter Konrad von Faber. Wir wünschen ihm schon des herzerfrischenden Exempels wegen, welches er uns giebt, ein langes, fröhliches Ltbru. Möge er denn dereinst in seinen Stiefeln sterben! Ein zweiter Wunsch, mtf mfötm mil seine fpbkkWß |u treffen gedenken. lt V"./ Vieruuddreißigsteö Capitel. Juliane, Freifräulein von Poppen, setzt wieder einmal ihren Willen durch. (ff« sgab vielleicht in der ganzen Stadt keine Uhr, welche so richtig ging, so ängstlich pnnkilich Sceun, den und Minute» zeigte, so unerbittlich jde Viertel» stunde mit schrillem Klang von der Ewigkeit abzog, wie die llhr in der Halle des Centralpolizeihanses. Sie lies nicht vor, sie blieb nicht zurück erbarmuugs« los zerhackte sie die Zeit in die möglichst kleinen BnichiheiU, daS Sonnenjahr in zwei und dreißig Millionen Sekunden und wenn manch einem armen Teufel auf dem Arnienfünderbänkcheii oder im Vor» zimmer die Secunde sich luieltr zu einem Jahre ans« dehnte, so war der Uhr das ganz gleichgültig. Sie lief nicht vor, sie blieb nicht zurück ihre Schuld war es nicht, wenn Andere Verlust« oder zunickdlieben, dem Vordermann ans die Hacken traten oder dem Hintermann in den Rücken geknufft wurde«, und so mit aus die eine oder die andere Weise Gelegenheit bekamen, im Centialpolizeihause das richtige Maß der Zeit sich in anirna vili demonftriren. oder es dem lieben Nächsten vor die Seele führen zn lassen. Die hohe Sicherheitsbehörde, welche als Gesammt heit von je eint sehr große Meinung von sich selber gehabt hat, war natürlich überzeugt, so richtig zu ge» yen, wie ihre Ubr, und verbot sich jeden laute» Zivet fei daran auf's Nachdrücklichste. WaS der Rath Trö« stet, der Secretair Fiebiger, der Wachtmeister Greif» senberger als Einzelnivestn davon hielten, das stand auf verschiedenen Blättern. Daß der zweitgenaniite Herr über viele, allgemein als unumstößlich festge Hellte Glaubensartikel seine Privatansicht hatte, wii» sen wir, und so müssen wir leider sagen, daß er auch von der Uhr vor der Thür deS Bureau'S Nummer Dreizehn eine sehr üble Meinung hatte. Gern hätte er sie verachtet aber da sie ihm nicht die mindeste Ur Der Und es passirte so Mancherlei in der Welt, in der Polizeistube und im Herzen und Gehirn des Polizei schreibers. Kronen wackelten auf den Köpfen ihrer* Träger viel Henlen und Zähnklappern wurde im Bureau Dreizehn vernommen. Fritz Fiebiger sah sei von Poppen wurde vom Herrn von Bärenbinder er schössen, der Banquier Wienand verlor sein Vermö gen und klopfte irrsinnig in einer jwilden Nacht an die Thür des SternseherS Heinrich Ulex. Ticktack, ticktack. ticktack immerzu, immerzu! Auch die Uhr in der Tasche deS tödtlich Verwundeten auf dem Schlachtfeld! pickt weiter, die Fliegen am Fenster summen lustig fort, während im Nebenzim mer ein geliebtes Wesen mit dem Tode ringt. Der Rath Tröster, bedeutend weißköpfiger, wie zu Ansang dieser Geschichte, legte bei hereinbrechender Dä.nmernng die Feder nieder und blickte auf seinen Untergebenen, dem eben ein tiefet Seuf:er entfuhr. „Haben Sie noch immer keine Nachricht von Ih rem Pflegesohn, Fiebiger?" Der Angeredete schüttelte den Kopf! .Seit er mit den Tod der Frau fctnf5 Bruder« meldete, nicht. Unsere Briese scheint tr nicht erhal ten zu haben. Wet weiß, was ans dem Jungen ge worden ist in welche Patsche ihn der Hauptmann von Faber geritten hat. Jn der Stimmung, in wel cher er gewesen ist, hat er sich natürlich mehr wie gern halsüberkops in jede Gefahr hineingestürzt, und so ist tr d'rin stecken geblieben —scalpirt anfgefresstn— was wtiß ich! Und es könnte sich jetzt Alles hier so schön machen. Alles in Ordnung! O mein Junge, mein armer lieber Junge!* „Beruhigen Sie sich, Alter. Wer weiß denn, ob wir uns nicht ganz nnnölhigerweise Sorgen machen. Der Herr von Faber ist ein sehr bekannter Mann, und wir würden gewiß Näheres erfahren haben, wenn ihm oder seiner Begleitung ein Unglück wiederfahren wäre/ Der Polizeischreiber entnahm der Bemerkung des Vorgesetzten allen Trost, welcher darin lag, abet be hielt Kummer genug auf der Seele, um abermals recht tief zu seufzen. Die Uhr draußen schlug Sechs Fiebiger zählte jeden Schlag nach, und der Rath benutzte die Gele« genheit, um zu bemerken: „Die Zeit geht doch recht rasch hin. 66 ist mir wie gestern, als der junge Mensch dort stand, und Sie die Absicht äußerten, ihn zn adoptiren. Ich warnte Sie gleich, und verhehlte Ihnen meine Meinung, daß Sie sich dadurch viel Sorge aufladen würden, nicht. Da aus der Bank saß Faber und machte seine Be» merknngen nach seiner Ar» wir trafen uns nachher bei dem Banquier Wienand, und wenn ich nicht irre, war auch dort viel die Rede von Ihrem Pflezesohn, Fiebiger. Du lieber Himmel, wie sich doch die Ver« Hältnisse ändern! Wie geht es denn dem armen Wie« nand Der Schreiber zuckte die Achseln und sagte dann: „Er sieht nach den Sternen O Herr Rath, es gibt viele ernste Dinge, an denen ein gutes Auge endlich doch eine komische Seite herausfindet hier würde das schärfste Auge darnach vergeblich suchen. Wir se« hen hier an dieser Stelle den Vorbang über manch' tili Trauerspiel fallen aber feierlicher, tindringli» cher, wuchtiger ist niemals die Moral am Schluß ei» nes Stuckts vtrkündizt. Ja, dtr große Banquier Wienand sieht nach den Sternen! Eine Rolle macht er ch täglich ans einem Papierbogen und hält fie it* sinnig »er das Angt nur einen einzigen Menschen kennt tr noch und klammert sich an ihn mit der fürch» ttritchsttii Angst des Wahnsinns. Auf den Giebel des Sternsehers Heinrich Ulex hat et sich geflüchtet da sitzt er nnd hält die Hand des Weisen o tragisch, tragisch, tragisch 1" Seufzend sagte der Polizeirath „Ja, Sie haben Recht Fiebiger, e« ist eine tra gische Geschichte. ES war ein so scharfer Mann, wir haben so manchen Robber zusammen gemacht wer mit das damals gesagt hätte! Und nun sitzt er beim alten Ulex im Nikolausklostet und sieht mit dem när rischen Träumet durch eine Papierrolle nach den Stet nett. Es «st wirklich ungemein traurig/ „Merkiviudig traurigbrummte Fritz Fiebiger, mit einem Blick auf seinen Chef, durch.reichen et nut sagen konnte „traurig aber auch daß an der Welt doch Hopsen und Malz verloren ist. Was helfen Euch Exempel, die Ihr nicht versteht? Blausäure muß Euch unter die Nase gehalten werden!" .Und das Fränlcin Wienand hat jetzt vollständig seinen Aufenthalt bei dem Freifränlein von Poppen genommen 1" fragte ter Polizeirath. „Vollständig. Wohin sollte das arme Kind, die Tochter des irrsinnigen Bettlers, sonst auch gehen?" .Trübselige Verhältnisse!" sagte kopfschüttelnd der Rath. „Wir können sie leidet nicht ändern. Expedi ten Sie Dieses an dtn Revierlituttnant Kirrt." Das Gispräch schloß, der Polizeifchreiber Fiebiger expedirte, die Uhr tu der Halle zerhackte gnadenlos noch eine Stunde. Nicht eine Secunde zu früh oder zu spät zeigte sie den Beamten in den dunkeln muf fige» Stuben an, daß sie gehen könnten, und nach dem sie das gethan hatte, hackte sie weiter im Inte resse der Wachen und Gefangenen. Ein trockneö Wehen, welches «einen Ursprung fern im Osten, in den Steppen Rußlands genommen hat te, schien sich sehr für die Rockschöße des Polizei schreibers zu interessiren als er durch die Straßen schritt, kosend hob es sie auf, überzeugte sich, daß nicht viel daranter sei und ließ sie wieder fallen, vergaß im nächsten Augenblick, daß es nichts von Bedeutung gesunden hatte, und wiederholte das Spiel. Der Himmel war klar, der Abend hell. Nicht sehr weit vom Polizeigebäude schlossen sich zwei Frauen dem Polizeifchreiber an eine alte kleine lah« me Dame fchivarzet Seide und ein junge« blei ches trauriges Madche,«. Die alte Dame mit der Kiücke sagte: .Heute Mittag ist sie gestorben/ Und drr Polizeischreibcr Fiebiger fragte nicht, wer gestorben sei, sondern sprach mit einfach .Es ist gut, daß es voiübet ist uicge ihr die Erde leicht fein 1" „tbir, die wir mit Ko»rad von Faber und Ro« teri Wolf Gold in Kalifornien g»graben haben, die wir dann mil ten Sötfteii vom Stillen Ocean bid zum Mississippi geritten sind wir finden uns natür« lieh nur ganz alliiialig tu den Vorgänge» der Hei niaih jurecht und erfahren nach und nach, wie die Fäden auch hier waicrliefm. Gestorben war in d-n Armen deS Fceifräuleins Juliane von Poppe» die Baronin Victorine von Pcppe», gebotne von Zieger. Vi ach dem traurige» Ende Leon's hatte da« Frei» fräiiUi» durch den Medieinalrath Pfingsten, und ans andere Weife, verschiedene Versuche gemacht, sich der unglücklichen Schirägerin zu nähern. Diese Versu» che mißlangen jedoch alle. Auf die zugleich harte und apatifche Natur Victotiiie's konnte das Unglück nicht mildernd wirken. Es log leidet viel Thierisches in dem Charakter der armen Frau, und wie ein ver wundetes Thier geberdete sie sich, nachdem der ver« nichtende Schlag gefallen war. Bald lag sie stumpf» sinnig regungslos da, bald biß und schnappte sie um sich und «tfüutc das Gemach mit Klagen, deren Laut sache dazn gab, so haßte er sie grimmig nnd erklärte fast nichts Menschliches mehr an sich hatte. Sie lä sie für das niederträchtigste Institut, welches je im sterte Gott und dk Menschen ohne die Da^vi« Bewußtsein seiner Unentbehrlichkeit die Menschen ge- ^schenkunft deS MedicinalrathS hätte sie eineS Mor elendet hobt beiläufig ganz die nemliche Meinung, genS die Frau von Schellen, die ihr mehr neugierig welche tr von dtr Behörde hatte, der er angehörte, als mitfühlend einen Besuch abstattete, fast umge« Grciffenbtrger, der Wachtmeister, besorgte mit ^bracht. Ihre Dienstboten hielten eS nur bei ihr aus, wahrhaft entsetzlicher Pünktlichkeit daS Aufziehen deS i weil sie im Hause schalten und walten konnten wie trotten Mechanismus, und vergaß es seit jenem sie wollten, und trefflich in dem jetzt völlig herrenlo Herbstabtnd an welchem unsere Geschichte ihren An- jsfn Hause im Trüben fischten. fang nahm, nicht ein einziges Mal. Ticktack tick» EineS TageS trugen Baptiste und Elise die befln tack Tag für Tag —ticktack, ticktack bei gutem wie! nungslose Baronin von ihrem Divan in's Bett, eS bei schlechtem Wetter—ticktack. ticktack, wenn der Po« wurde noch eine Wärterin gerufen, und Pfingsten lizeifchreiber seinen Hut am Mcrgen an den Nagel brachte einen so trostlosen Bericht über die Lage der hing und stöhnend sich anffein Dreibein setzte tick- Dinge zu dem Freifränlein, daß dieses noch einmal tack, ticktack wenn er am Abend seufzend die Feder einen Versuch machte, in das Hans in der Kronen« ausspritzte und seinen großen Folianten zuschlug. Es straße einzudringen. Wieder vergeblich. Bei'm An« war eine erbarmungslose Uhr durch nichts ließ sie. blick der Schwägerin gerieth die Kranke in einen sol sich ans dem Takte bringen ticktack, ticktack immer-j chen Wuthaufall, daß der Medieinalrath da« Frei« zu, es mochte in der Welt, im Bureau Nummer Drei« Fräulein schleunigst auS dem'Zimmer drängen jmißte. zehn, im Gehirn des PolizeischreiberS Friedrich Fie biger passiren, was da wollte. nen Zögling in die Ferne ziehen und trug manchmal Polizeischreiber das Freifräulein und Helene vom nicht leicht an seiner Sorge um ihn der Baron Thurme des SternseherS heim, und wieder schritten Monate lang hlieb es so, und Julia, e von Poppen litt schrecklich dabei. Niemals hat eine ausgeschlosse ne Seele die Pforte des Himmels mit verlangende« ten Gedanken belagert, als daS Freifräulein die Thür der NÄnmcr Fünfzig in der Kronenstraße. Erst in der letzten Stunde, am Abend des gestrigen TageS, sollte sie Einlaß finden. Gestern Abend führte der sie durch die Kronenstraße. Schwer seufzte Juliane, al« sie sich der Wohnung der Schwägerin näherten, und zog ihren Arm au« dem des Schreibers. Dunkel und stumm, öde und leer lag da« Hau« des Banquier Wienand vor der Thür der Nummer Fünfzig lehnte flegelhaft frech Herr Baptiste und un terhielt sich lachend mit einem gähnenden Stande« genösse». Das Frtifräulein stand still: „Was macht die Baronin von Poppen 1' Baptiste sah ans, als ob er am liebsten eine un verschämte Antwort geben würde, bezwang sich jedoch, neigte ein wenig das Haupt und antwortete: „'s steht nich'gut. Der Herr Medieinalrath wa« ten vorhin wieder da, gaben aber wenig Hoffnung/ „Friedrich/ tief Juliane von Poppen, „ich ertrage es nicht länget. Ich will es noch einmal versuchen, sie zu sehen. Führen Sie das Kind nach Hans 0 Gott, ich werde wahrscheinlich bald genug nachkom men/ Sie setzte den Fuß auf die Treppenstufe, und gro ßer Selbstbeherrschung zeigte sich Baptiste fähig, als er ihr Platz machte. Der drohend erhobene Krückstock that freilich das Seinige dazu. Die Thür schloß sich hinter dem Freifräuleii» und dem Bedienten, nnd Ju» Itatie kam nicht struck. Nach einer Stunde sandte sie nach ihrer Wohnung am Schulplatz und ließ sagen: Fräulein Helene möge sich zn Bett legen und nicht warten das Fräulein von Poppen werde in dieser Nacht nicht heimkehren. Als Juliane in das HaitS ihrer Schwägerin ein« trat, schreckte sie zusammen unter dein senchikalten Hauch, der ihr entgegenhauchte. Es war todtenstill darin. Die Köchin war zu einer Frenndin gegangen, weil ihr daheim graute. Baptiste verlor sich in den untern Räumen des Gebäudes, ohne sich weiter um die Eingetretene zu kümmern. Er hatte die Keller« schlüsstl in seines seligen Herrn Schreibtisch gefun« den ihm graute nicht. Langsam stieg Juliane die Treppe hinauf und krampfhaft fest faßte sie ihren Krückstock, als sie auf einmal aus einem Winkel ein klägliches Winseln vernahm. Es war nur der Schoß« Hund der Baronin, welchen die Kammerjungfer aus dem Zimmer ihrer Herrin geworfen hatte und lang sam verhungern ließ. Matt, den Leib auf dem Bo den hinschleifend, kroch das arme Geschöpf hervor, als wolle es Barmherzigkeit und Hülfe von der stem den Feau erbitten. Jetzt konnte das Freifränlein nicht darauL-achten, obgleich ihr das Thitt unendlich leid that. Gin niederbrennendes Licht war ans dem Fuß boden im ersten Stock dicht an die oberste Treppen stufe gestellt und erfüllte den Corridor mit übelrie chendem Qualm. Allerlei gebrauchtes Geräth, Schüs fein, Teller Gläser sammt einem Hansen schmutziger Wäsche versperrten die Thür, die in das Gemach der Baronin führte. Das Freifräulein schritt darüber fort und öffnete die Thür. Kein Laut! Die Lausche« tin drückte die Hand auf das Herz, sie stand mitten im Zimmer. Niedergelassen waren die Fenstervor« hänge, halb offen stand die gegenüberliegende Thür, und hinter de» Portieren hervor drang mit dem Dunst der Krankenstube ein matter Schein. Dieser schwäch» liche Schimmer und das Licht, welches die Straßen» laterneii draußen gaben, erhellten allein das erste Ge mach, über dessen weichen Teppich Juliane jetzt un hörbar hinschritt. Wir kennen daS Zimmer. In je» nem Lehnstnhl hatte sich Leon gereckt nnd gedehnt, wenn er seine Mutter durch seine Reden quälte. Auf diesem Divan hatte V'ctorine von Poppen ihre Tage halb verschlummert, halb verwimmert. An jenem Tisch hatte Frau von Eichel gewitzelt, Frau von Flöte ge, frömmelt, Lydda von Flöte gezimpert. Ueber tau« stnderlei Rippsächelchen und Spielereien streifte daS unbestimmte Licht, und mit einet unbeschreiblichen, stolzen, fast wilden Handbewegung fieS daS Frei» fräulein Juliane von Poppen die Letzte ihres Ge» schlechis, diese ganze jämmerliche Welt von sich, als sie die Portiere faßte, welche sie von dem Sterbebette der Baronin trennte. Noch einmal stand sie still und beobachtete, ehe sie eintrat, und wieder drückte sie die geballte Hand auf die Brust. Elise, die elegante Kammerjungfer, hatte die bei« den Fußlichter an dem großen Toilettenspiegel ange zündet, betrachtete ihre liebenswürdige Figur hold» lächelnd vom Kops bis zu den Füßen und rückte zu gleicher Zeit das cofette Häubchen uurecht. Am Ofen rührte die Krankenwärterin, Frau Rofrimieier, nach» lässig in einem Töpfchen die Kranke stöhnte auf ih tem Lager aber Keines der beiden Frauenzimmer achtete im Mindesten darauf. „Wasser, Wasser 1 Gebt mir doch Wasser l* ächz te Victorine von Poppen. „Gleich, Frau Baronin l* brummte schnaufeud die dicke Madame am Ofen. „Gleich, gleich, gnädige Frau'/ lispelte geziert am Spiegel Mamsell Elise, ohne sich um^iiwenden. Aus ihrem heißen Lager warf sich die Kranke hin und her. Ihre ficbetgliihenden schwartn Augen lench teteti verzweifelt, unheimlich in dem dämmerigen Winkel, wo das Belt stand. .Zu trinken O Ihr laßt mich verbrennen'/ Es dauerte noch eine geraume Zeit, ehe sich Ein« der Weiber herbeiließ, der armen Frau das Glas an die Lippen zu halten. Die Lauscheri» hinter dem Vor« hang zerbiß fast die Lippen vor Wuih. Auf ihrer Decke, in ihren Kissen herum griff die Kranke. „Ich liege so schlecht da« ist wie Stein o Elise, so komm' doch Frau Rosenmeier! —Elise, Elise „Gleich, gnädige Frgp, gleich kreischte die Kam» merzofe, und die Wärterin stürzte wie eine Furie auf das Bett zu, fchütielte ans die toheste Weise die Kif» stn ans, warf die Decke znrecht und behandelte die Leidende nicht anders wie ei» fühlloseâ Stück Holz. „Leon, Leon, hilf Deiner armen Mutter 1 Wo bist Du Leon 1" tief die Kranke im Fieberwahn, unter den rohen Fäusten sich sträubend. „Elise, Elise, ich schenke Dir meine rothe Sammtmantille, wen» Du mir hilfst. O sei nicht böse, Elise, schicke diese weg. ich will Dich auch niemals wieder schelten, geiriß niemals Bitte, bitte, bitte I* Mamsell Elise winkte der Wärterin und hauchte: „Aber Rosenmeiern, was machen Sie den» Se» hen Sie denn nicht, daß die gnädige Frau das nicht leiden kann mein Gott, wie gemein" Dabei ließ sich die Creatut affectirt seufzend in ei ne Causeuse sinken aber jetzt zerriß auch die Portie» ie i» der krampfhaft zitternden Hand des Freifrau» leinS zur Seite flog der Vorhang, und so nnver« rnulhet erschien Juliane in der Thür, daß die Kam« merzofe im jähesttn Schrecken mit abwehrenden Hän den in die Höhe fufrr, daß die Wärterin die Tasse, welche sie eben zum Munde führen wollte, fallen ließ. Von ihrem Pfühl hob sich die Kranke und schrie: „Da, da da ist sie, ich fürchte mich nicht mehr vor ihr! Juliane, Juliane, komm her, Du sollst da« I Sto 3. letzte Wort haben. Komm herein, Du lebst, und ich muß sterben. Treibe Die weg—Die, Die! Sie wol len mich umbringen. Jage sie fort, komm herein bald morgen, wirst Dn ja doch kommen, und ich werde eS Dir nickt wehren können!* An die Hand ihrer Schwägerin klammerte sich die sterbende Victorine, und mit der gewohnten Energie bemächtigte sich Juliane sogleich der Herrschaft über das Krankenzimmer. Sie hatte ritterlich schor wilde re Geschöpfe gebändigt, als die Kammerzofe und Wärterin waren, und so bezwang sie auch diese beiden Thiere. Die ganze Nacht saß sie am Bette der Ver wandtin', und die Baronin regte sich nicht, sondern starrte immer nur ganz fest auf die kleine schwarze Gestalt, das verrunzelte Gesicht, die spitze Nase. Ge gen Morgen schlief die Kranke ein, und erwachte erst, als die Sonne in daS Fenster schien. Das Freifräulein beugte sich dann über die Kissen der Leidenden und sagte dann freundlich und liebevoll: „Guten Morgen, Victorine, Sie haben einen gu ten Schlaf gehabt, und ich habe Sie gut bewacht.— Sie zürnen mit doch nicht datum V Victorine von Poppen gab keine Antwort. Sie warf die Arme unruhig umher, fie frljt mit den Hän den übet das Gesicht, als wolle sie allerlei bös« Te darken von sich scheuchen. Mit ihrer sanftesten Stimme fuhr Juliane fort: „Bitte, bitte, liebe Victorine, dulden Sie mich so lange um sich, als Sie krank sind. Vergessen Sie, was zwischen unS gelegen hat. Sind Sie durstig? hier nehmen Sie sich Zeit. Liebe Victorine, sobald Sie wieder gesund sind, mögen Sie mich fortschicken. S.e liegen nicht gut, warten Sie, ich will Ihre Kis sen zurechtlegen V Die Kranke ließ wie ein Kind Alles mit sich ge schehen, immer noch starrte sie das Freifränlein an sie murmelte dabei fort und fort den Namen Juliane. Da trat die Kammerzofe in das Zimmer, und hinter ihr erschien die unförmliche Figur, daS rothe gemeine Geficht der Wärterin. Beim Anblick dieser beiden Personen warf Victorine beide Arme um den Hal« der Schwägerin und rief in höchster Angst „Ich bitte Dir AlleS ab! Verlaß mich nicht, ver laß mich nicht! Ick bin schlecht gegen Dich gewesen und Leon auch. Leon ist todt, o verlaß mich nicht geh' nicht von mir, so lange ich noch lebe. Ich will Dir Alle? abbitten. Schicke Die fort, jage jj{ au« dem Hanse ich bitte Dir Alles ab/ Das Freifränlein vrang sich, heiter zu lachen, oh? gleich sie blutige Thränen hätte weinen mögen. „Dn hast mir gar nichts abzubitten liebe Victo tint. Du hast mir nicht mehr Püffe gegeben al« ich Dir gab. Und wenn Dn es willst, so sollen die Beiden auf der Stelle Dein HanS verlassen. Ich bleibe bei Dir habe keine Angst. Um GotteSwil len Sie Weib nach dem Doctor, nach dem Medieinalrath Pfingsten! Sie stirbt, sie stirbt/ Noch starb die Baronin Victorine von Poppen nicht aber von Stunde zu Stunde wurde sie schwâ» cher. Sie verschied erst am Nachmittage, und die Hand Juliane's ließ sie bis zum letzten Augenblick nicht los. Sie starb, indem sie flüsterte: „Ich bitte Dir Alles, Alles ab Mit zitternden Händen drückte da« Freifränlein Juliane von Poppen die blinden Ange» der Todten zu. Das Gericht kam und versiegelte die Zimmer des Hauses Nummer Fünfzig, bis auf das, in wel chem die kalte starre Leicht lag. Auf diese allein machten die Gläubiger keine Ansprüche. I Todt und öde war das alte Gebäude, wie da« Haus gegenübet. Baptiste und Elis? zogen mit rei cher Beute und dem Entschluß, gemeinschaftlich einen Victualienkeller zu balten,ab. Viele Gläubiger wa« jten auf die Nachricht vom Tode der Baronin herbei geeilt, und von dem einst so stattlichen Besitz der Fa« milie von Poppen konnte das letzte Fräulein von Poppen nur den armen kleinen halbverhungerten Hund nehmen. Sie trug ihn auf dem Arme fort, und dankbar winselnd leckte er ihr die Hand» Fünfunddreißigstes Capitel. ES gewinnt den Anschein, daß die Sterne auch ihren Wille» durchsetzen werden. Ausführlich und in allen Einzelheiten theilte da« Freifränlein dem Polizeifchreiber alle Vorgänge der letzten vierundzwanzig Stunden mit, wenn auch nicht auf dieselbe Weise, wie wir dieselben unfern Lesern erzählt haben. Gesenkten Hauptes ging Helene Wie nand neben den beiden Alten aber sie trug so schwer an den eigenen Kümmernissen, daß sie nur mit hal« [betn Ohr auf die traurige Geschichte vom Ende de« IHanfes Poppen horchen konnte. Ihre Seele war ge fangen ans dem Thurme des SternseherS Heinrich Ulex. Dort saß der kranke Vater neben dem weisen Freunde uno Lehrer des verschollenen Geliebten nur dort gab es Ruhe für sie, nur dort fand sie Trost. Die Worte des ehrwürdigen Greifes hatten denselben schmerzstillenden Einfluß auf sie, dessen Macht Ro bert Wolf vor Jahre» so sehr empfunden hatte. Ver hältnißmäßig heiter konnte sie nur dann sein, wenn sie im Giebelzimmer des Nikolausklosters saß. die unruhige Hand des Vaters in ihren Händen hielt, am Nachlhimmel still die Sterne ihren Weg durch die Ewigkeit gingen, und der Sehet der kleinen ern sten Gemeinde feierlich die erhabenen Zeichendentete, welche Gott für alle betrübten, suchenden, zweifelnd«, Menschenfeele» in den unermeßlichen Raum des Uni versums geschrieben hat. Der Kreis um den SUrnseher zog si mmer fe stet. Wenn in frühern Iahten dte nächtlichen Zu« sammenkünfte der Alten ans dem Walde nur dann und wann stattgefunden hatten, so ging jetzt fast kein Abend vorüber, ohne daß man sich in dem Observa torium des Astronomen zusammenfand. Je tiefet der Lebensabend der drei Jugendgenossen auS Pop« petihagen herabsank, desto mehr fiel alles Nichtige und Aeußerliche von ihnen ab das Freifräulein ver« schwand aus der Gesellschaft, Friedrich Fiebiger wnt« de nur noch seht selten in feiner Stammkneipe gese ihen. Lange nicht mehr so häufig wie sonst erging sich der Humorist in sarkastischen Bemerkungen übet [die Lebenö« und Weltanschauung seines Freunde?. j@S ist eigentlich ein bittet Ding. seine Anficht deS« jhalb aufgeben zu müssen, weil man zu sehr Recht be« kommt, weil Einem dos selbst ausgestellte Axiom von der lächerlichen Nichtigkeit aller irdischen Dinge an der eigenen Existenz zu klar demonstrirt wird. Der Polizeifchreiber war aber der Mann, welcher sich drein finden konnte et verlor feinen Gleich« muth nicht so sehr, daß et auS einem lachenden Phi» losophen ein grämelndet weinerlicher Murrkopf wur de. Er warf feine Violine auch nicht ganz in den Winkel, oder an die Wand et musieirtc weitet, wenn auch etwas dumpfer und melancholischer, wie sonst. „Eintönig uncktc fort der Frosch fei» elendig Sumpflied nannte er das mit freier Benutzung ei nes Verses Vtrgil'S. „WaS soll die Creatut auch anders thun das Volk hat ganz Recht, wenn eS meint, der Mensch fei ein Amphibibichum, könne auf auf dem Trocknen nicht leben und müsse im Wasser umkommen/ fügte er dann wohl hinzu und stopf« te eine frische Preise. Auch jetzt folgte et den beiden Frauen auf ihrem Wege zum Nilolanskloster. stieg mit ihnen die alte Wendeltreppe hinauf. Sie brauchten nicht mehr an« zuklopfen. Heinrich Ulex Öffnete feine Thut, ehe sie die obetste Stufe dtr Treppe erreicht hatten. AlleS ul'verändert in dem düstern Gemach! JedeS Bild, jedes Buch, jedes Instrument an seinem Pia» tzel- Aber in dem Schatten, welchen die grünt St*» dirlampt vergeblich zu vtrschtuchen strebte, suchte sich Jemand zu verbergen, der beim Beginn unserer Ge» schichte nicht anders als mit einem verächtlichen La» chclu auf den Lippe» ii»d mit bedauerndem Achsel« zacken über sein großes Hai ptbuch weg, aus dem Fen« stet stints Comptoirs, drunten gegen Suden zu diesem Klosteigiebel emporgeblickt hatte. Ja, scheu vor je» dem Fußtritt, wich der Banquier Wienand in die Dunkelheit zurück und wagte sich nut dann hervor, wenn der Sternseher beruhigend sagte: jftomtnt, e« find Freunde! Kommt, ich will es 1' (Schluß folgt.) Die neuliche Wahl i» V11 o n «giebt gro ße Gewinnste für die Demokraten. Bei der vorsah rtgen Wahl hatttii wir kaum 3000 Stimmt» bei der ditejährigtn erhielten wit 1*2,000 und erwählten gegen 30 Mitglieder für da« Haus der Gesetzgebung. ?0 I .yrTrr* DEß WESTBOTE. N A I É 6 É 4 fÜBUÖHi! TKUM81 Der Krieg! Morris Island geräumt. Wagner unser! Eine Rebellen Depesche von Charleston nntet'm 7. September meldet Folgende« Morris Island wurde gestern geräumt. Die seind lichen Sappeure waren bi« zu dem FestungSgraben von Fort Wagner vorgedrungen und da e« nicht mig lich war, daS Fort länge? zu halten, sc gab Beaure gard dtn Befehl zur Räumung desselben. Dieser Befehl wurde in der Nacht mit Erfolg vollzogen. Die Unfrigen vernagelten die Kanonen der Fort« Wagner und Gregg und zogen sich in 40 Kähnen ge räuschlos zurück. BloS ein Kahn, der 12 Mann enthielt, fiel den UankeeS in die Hände. Ungefähr 150 Mann wurden durch das Bombardement in Fort« Wagner und Gregg getödtet oder verwundet. Der Feind hält jetzt Cummings Point in vollem Anblicke der Stadt. Ein schweres Feuer zwischen unseren Batterien auf SullivanS Island und Fort Moultrtz und den Panzerschiffen ist im Gange. Die obige Nachricht wird durch folgende ofsieieke Depesche des Gen. Gilmore an Gen. Halleck unter« 7. Sept. bestätigt: Ich habt dit Ehrt, zu berichten, daß sich Fort Wag, net und Battttit Gregg in unseren Händen befinden. Während der letzten Nacht gelangten unsere Sappeu auf die Brustwehr von Fort Wagner an der Gee seilt und machttn dessen Kanonen unwirksam. Ein Befehl wurde erlassen, um da« Fort um 9 Uhr diesen Morgen im Sturm zu nehmen allein ehe der An- rtff begann, erfuhren wir, daß der Feind schon um Uhr in voriger Nacht die Insel zu räumen began nen hatte, und daß alle bi« aus 75 Mann in keine« Booten von (Summing« Point au« entkommen ten. Au« erbeuteten Deptschtn entnehme ich, daß For Wagner mit einer Besatzung von 1400 Mann unter dem Commando von Col. Keitt von Süd Carolin« stand, und daß die Besatzung von Batterie Gregg zwischen 100 und 200 Mann betrug. Fort Wagner ist ein Werk der stärksten Art. Seine Bombenfeste« Cafematten, welche 1800 Mann halten können, sind nach dem heftigsten Bombardement, welchem jema!« ein Festungswerk ausgesetzt war, noch unverletzt. Wir haben 19 Kanonen und «inen großen Vorrath ausgezeichneter Munition erbeutet. Die Stadt und der Hafen von Charleston sind jetzt vollständig i» Bereich meiner Kanonen. Ja? habe die Ehr« zu s'w, Achtungsvoll, horsaiuer Diener Ihr tige Nachricht ist die Eroberung von Chattanooga durch Gen. ^1tosecra»s. —Die Rebellen räumten den Platz ohne Schwertstreich und zogen mit ihren ge» sammle» Vorräihe» ab. Ihre Cavallerie blieb bi« Mittwoch Morgen in der Stadt und schon Mittag« hielt Ge». CriUendens Division ihren Einzug in Chat« tanooga. Die Rebellen sind auf dem raschen Rück« ziige begriff.» und fällen Bäume um un« ihre Ver folgung durch die Gebirge zu erschweren. Unsere Vorhut bedroht die Georgia Staatsstraße, welche die Rück^u^slinte d\ Rebellen bildet. Euisderland Gap, dieser wichtige Gebirz«« paß, ergab sich am Mittwoch Nachmittag oh-it Flin« tenschuß. Get. Fraztr, der mit 2000 Rebelltn und 14 Kanontn dort stand, streckte beim Heranrücken von Gen. Buruside'S Vorhut, die von Gen. Sbakleford commandirt wird, sofort die Waffen. Da haben wir also wieder 2000 Gefangene erwischt» Ganz Ost-Tennessee befindet sich jetzt in unsere» Händen und die Heere von Roseeran^ und B'trnsid« stehen jetzt in nahet Verbindung. Die Eroberung war ein blutloser Sieg und fcet Plan wurde mit gro ßer Energie durchgeführt. Unsere Bewegungen wa« jxen so rasch, daß die Rebellen förmlich überrumpelt wurden unl fliehen mußten, the sie Zeit gewannen, irgend welches Eigenthum zu zerstören. 3 Dampf« ibcte, 3 Locomotive» und vieleEisenbadn»Wagenfie len in unsere Hände. Der Matsch unserer Truppen war ein förmlicher Triumphzug, und der Einzug in Knoxoille wird lange in der Erinnerung bleiben. Tau« sende von Menschen, ohne Unterschied de« Altert, Stanves oder Geschlechts, standen am Wege und it* grüßten uns mit Hurrah« und Freudenthrânen, da zwischen spielte die Musik und die Freude führte den Reigen. Ge». Bnrnside hielt eine Rede an die Soldaten und das Volk und versicherte dasselbe seines Schutzes während Gerechtigkeit geübt werden solle, bilde doch Rache keinen Theil der Regierung?,Politik. Gen. Carter hielt eine rührende Rede übet die Leiden de« Volke« von Ost»Tennessee, die jetzt beendet seien. Jn Arkansas werden die Rebellen fortwährend zurückgedrängt. Fort Smith befindet sich in unse ren Händen nnd das ganze Indianer Gebiet wird bald von Rebellen gesäubert sein. Washington, 10. Sept. Fünf Deserteure »vn Meade's Armee wurde» bei dem Versuch, den Hole mac zu überschreiten, gefangen genommen. 236 De serteure kanitn von New Uoik unter Bewachung an. Sie sollen vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Der Gesandte Adams schreibt von Englantz,. babe Hoffnung, daß die Abfahrt der eisengepanzerten Schiffe für die Rebellen von den brittischen Behörden nicht gestattet werde. Südlichen Berichten zufolge haben die Rebellen immer noch Hoffnung, Charleston zu halten. Elte sagen, die Schwierigkeiten für die Uankee'S fangen erst jetzt an und die tifengepanvrte» Schiffe werden nie mehr aus dem Hasen hinauskommen, nachdem sie einmal darin seien. Ans „Old ge- Q. A. Gilmore, eommandirender Brig. Gennal. Eine andere wich Abe'S" Aaeed»te»schatz. Vor noch nicht seht langer Zeit kam ein Farmer von einem Grenz County BirginienS zu Präsident Lincoln nach Wtfhington und beschwerte sich bitter, daß die Unioiis'Triipptn, als sie an seiner Farm vor beizogen, ihm nicht allein sein Heu, sondern auch sein Pserd genommen haben, er hoffe daher, der Präsident werde schleich den zuständigen Beamten beauf.taaen, seine Forderung ohne Verzug zu berücksichtigen. Aber mein lieber Mann, sagte Lincoln, ich kann an so et waS nickt denken. Wenn ich mich um all, persönli» chtit Geschickten bekümmern würde, so hätte ich Ar belt genug für zwanzig Präsidenten. Der Farmer bat dringender, und ersuchte den Präsidenten zuletzt mir um ein, Zeile an Oberst —, nur eine einzige Li nie. Ha, ha. ha. lacht, d,t Prösidmt kreuzte die Beine und sagte: „da fallt mir gerade det alte Jack Ch-se in Illinois draußen ein/ tllleS sammelt sich um den Präsidenten, um den neue» Witz zu hören.) „Ich kenne Jack wi, ,in,n Briidtr, Ihr Alle kennt ihn ja, et trat ein Flößer, war fleißig und nüchtern und der beste Flößer aus dem Fluß. war vor 26 Jahren ein Kunststück, die Flöße über die Strom« schnellen zu bringen, Jack verstand ,s aber, «nen Floß zu steuern, und hielt ihn immer gerade im Schifföka nal. Endlich kam ein Dampfer auf den Flnß und Jack ,r ist jetzt todt, der arme Mann wurde Capitän auf demselben. Er pfi'gte, wenn eS durch die Stromschnellen ging, selbst am Rad zn stehen. Einst, als das Boot sich durch den gefährlichen Platz wälzte und zwängte und bieten mußte, nm das Boot im Schiffs Kanal zu halten, zupft, ein Knabe an Jack's Frackfiiigel und sagte: »Mistet Capitän, haltet doch das Boot ein« Minute lang an, mein Apfel ist mit Über Bord ge fallcit* DaS griechische Feuer, das Gen. Gill more in ,in,r Entfernung von fünf Meilen nach Chat leston iratf, soll ,in, vor w,nigen Monaten patentir te Eifiuduug tints Bürgers von Buffalo sein, welche die Regierung zum militärischen Gebraucke angtnom mtn hat. D,t Haiipt-Bkstandthkil dieseS zerstör,n d,n Stcffts soll Pttroltnm (Sirinöt) sein, da« che misch mit anderen Brennstoffen in einem solchen V,r« hältnisse gemischt ist, daß es mit großer Jtensität brennt. Mit Wasser kann e« nicht gelöscht werden nnd brennt daher auf dem Wasstr. Der Stoff liegt in der Hohlkugel so angebracht, daß er sich bei S»t« Zündung der Sprengladung von gewöhnlichem Pul» ver alsbald entzündet und an dem Orte, wo die Äu gel zerplatzt ist, sortbrennt. Die Bläuet von Penniylvanien sind mit !an« gen Listen der Gezogenen aus ihren Eountie« ange« füllt Berk« County schrillt namentlich start bluten zu müsse«. \n\n N ha & gf i e e t. Co lumbns, O., Donnerstag, IT. September 186 3. t,O0 pM y«*r. Invariably Ml Chattanooga unser! Jack seine gani^, En,rgi, auf«