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""Der WestbotI herausgegtdea von N e a & $ e iZT TrtU d«» 9afcrgiB|rt we 51 St»«»«» S»«tD»l t» kr 1#r«H#bt|âbluni. IO» vkfftllungk« *»f das Blatt könne« »ich» teachte» wertes, »icht »titijfttnl t«r ttttrag für 6 Menatt ($ 1) beigefügt ist. Die Leute aus dem Walte, i e S e n e W e e u S chicksale. E« Roma« »o» Wilhelm Staate. (Jacob TorvwuS.) lZchlußZ. Nach dem Wort Juliane's von Poppen hatte der Banquier Wien« id jetzt hier Schutz gesucht. In schrecklichster Weise war die warnende Drohung er« füllt. Verspott« hatte der große Kaufmann die Stet ne iinb war den furchtbaren Mächten den dunkeln Geistern der Grde anheimgefallen. Milde und voll Erbarmen sind die Sterne, die lichten himmlischen Kräfte zersprengt hatten sie die Kesseln des Un» glücklichen und ihn wieder frei ans den Scheideweg gestellt. Run halte er zum zweiten Mal im wilden Trotz die hohen Geister verachtet, und zum zweiten Mal war er in die Gewalt der Dämonen gefallen. Auf Erden war keine Reitling mehr fur den Banquier Wienand zweimal ließen die Unterirdischen ihr Upset nicht frei. Zu ihrem Vater eilte Helene und küßte ihm die Hand, diese Hand, welche noch immer die kindische Papierrolle hielt, von welcher derPolizeischreiberiei. nem Vorgesetzten erzählt hatte. Dem Stcrnseher be Achtete das Freifräulein den Tod der Baronin Vit* Urine, und wie Fiebiger sprach auch Heinrich Ulex: „Sie ist von einem traurigen Lebe» erlöst, Natur ttid Erziehung haben sie manchen Fehler begehen las» fan bittere Frucht hat sie aus dem Samen, welchen f* streute, geerntet. Arme Frau! möge sie sanft richtn." Nun saßen fit Allt nach gewohnter Weise im Kreis Wit dicht neben dem Sternscher kanerte der Jrrsin» nige und bewachte mit ruheloser Aufmerksamkeit jede Bewegung desselben. Der eigenthümliche Gedankenaustausch fiber den Mod der Baronin von Poppen fand jetzt erst statt, wo fttoer der drei Alten aus Pcppenhagen seine Mein ung darüber sagen konnte. Es konnte nicht fehlen, daß ein solches Ereigniß die Jngenderinnerungen auf das L/bendigste anregte. Sie erwachten auch, traurig und fi eudig, trübe und lieblich stiegen sie em por. Das beschrankte, wunderlich vollgepfropfte Ob» fervatorium des Astronomen wurde 8u dem großen Walde, aus welchem die dm Alten stammten mir von ihrer Jugend und Dem, was daraus in dem je» tzigen Augenblick herüberklang, sprachen die drei Al» tC|i an diesem Abend. Ohne Scheu und Scham konnten diese greisen Kö» Me jedes Angedenken zurückrufen vor keiner Stunde ihrer Jugend mußten sie erschrecken und erröthend zu» rückweichen. ,Jch bin nun die Letzte meines Nomens," sagte das Freifräulein, „zu tArunde geht das alte Ge schlecht. Als n:an den letzten Herrn von Poppen todt in das Haus seiner Mutier trug hat die Welt die Achseln gezuckt, und Viele haben der Verachtung Spott hinzugefügt. Die närnsche Mutter hat sich um den Sohn zn Tode gegrämt aber. Ihr Leute von Poppenhagen den grimmigsten Schmerz habe doch ich, ich allein, um den fetzte» Freiherr» von Pcppcn getragen. O es ist so schrecklich, so kläglich, das letz te Weib von einem Geschlecht zn sein, dessen letzten Männern der Hohn und der Spott in die Gruft folg te, denen die öffentliche Meinung den adeligen ritter» lichen Schild mit Lachen am Grabe zerschlug. Sie lachen! Sie lacken! Das ganze Volk lacht, in sei «en Häusern, auf seinen Markten, in seinen Gerichts stuben, in den Versammlungen seiner Abgeordneten und Vertreter. Weh, und es hat das Recht, zu la chen es kann, es darf nicht die Unschuldigen Ta pfern und Tienen von den Jämmerlichen und Er bârmlichen scheiden, wenn es ein starkes, mannhaftes Volt bleiben will. Ihr Männer von Poppenhagtn, beklagt das arme Freifräulein von Poppen, beklagt alle Die, welche ihren Namen, ihr Geschlecht, ihren Wirkungskreis, AlleS Alles im Hohn des Volkes untergehen sehen, und welche sich vor Göll und ihrem Gewissen auf die Seite der Spötter und Lacher fiel» len müssen." Die beiden Greise neigten sich gegen die alte Jung fit, wie sich einst stolze, tapfere, selbstbewußte Vasal Ion vor einer unglücklichen Lehnsherrin geneigt haben Warden. ^^Fränlein von Poppen," sagte der Schreiber, „in unserer Zeit, wo die bewegende Kraft in die Massen zurückfällt, wo selbst die Größten nur das wollen dnr sen, waS die Allgemeinheit will in dieser Znt steht der Einzelne, der stets und mit aller Kraft das Edle und Gutt gewollt hat, freite von Verantwortlichkeit fur Andere da, wie in keiner andern Epoche. Ge schlechter, Stände mögen im Lachen der Menge zu Grunde gehen der tadellose, flcckenreine Schild dcs Einzelnen wird um so Heller glänzen." „Juliane," sprach Heinrich Ul x, „an dem Grabe des Sohnes der Baronin von Poppen zerbrach man nicht den Schild des alten Geschlechts man zertrüm» merle nur den Schild Leon's von Poppen. Juliane von Poppen hat ihren eigenen Schild, und der wird ihr auf den Sarg gelegt werden, und Niemand, Nie wand wird dabei lachen. Weinen wird man, recht von Herzen weinen, und nicht nach Ständen werden sich die Freunde um die Gruft drangen. Edelleute, Bürger und arme Proletarier werden der Geschiede nen Namen mit eiltet Stimme für rechtetet erklâ ftii." „Ich danke Euch, Freunde," rief das Freifräulein, durch Thränen lächelnd. „O es war doch damals eine schöne schöne Zeit im Winzelwalde, als ich Euch das Lesen lehrte. Wir haben uns gut durchgeschla gen und tapfer zu jeder Zeit zusammengehalten. Fast ein halbes Jahihundert ist's her, seit die böse Mam sell Schnnbbe unser Versteck im (Iberkamp ausfindig machte, und «nein Vater mich halb todt schlug, und Zhr aus dem Winzelwalde fliehen mußtet, Ihr at* men Knaben. Nun sitzen wir hier, drei Graukopse, lind sehen nach den Sternen i «„Und die Sterne haben unS gut geführt," sprach «ex. zFritz Fiebiger der Polizeifchteibet nickte mit dem Kopse: „Zwei Hagestolze und ein altes Fräulein. Die Gtterne haben uns wirklich so gut als möglich ge« fftbrt." Noch Vieles sprachen Heinrich, Friedrich und Ju liaue von ihrer Jugend und den Sternen der Kran fc neben dem Sessel des Sternsehers schlief fest, wenn auch unruhig. Ans den Betrachtungen des Todes gelangten die drei Alte» aus dem Walde allmälig immer mehr in die freundliche Helle des Lebens zu» rück auch von Robert Wolf sprachen sie, von dem Jüngling aus dem Walde, und lichte Glnih flog nun über Helene Wienand's bleiches abgehärmtes Gesicht. Bis jetzt haue sie auf das GeipräH der Greise nut halb horchen können. Die eigenen Gedanken ließen fie nicht los, und wie sie sich auch abmühte, den Geist auf das Nächste zu richten thu in dem Kreist der Freunde, an der Seite des unglücklichen Vaters fest» zubannen immer von Neuem wurde ihre Seele wi» derstandslos entfuhrt, hiiiotiegeiiufctlt in die Weite, auf unbekannte Pfadt, über fremde Wildnisse, über unermeßliche Wüsteneien von Land nnd Wasser. Das Brausen und Sausen um den alten Klostergiebel je des stärkere Anschwellen des Windes nach kurzer Nu« hepaust erhöhte dieses ahnungsvolle, bange, ruhelos suchende Gefühl. Ach, die Alten welche mit dem Leben abgeschlossen halten, hatten gut die Sterne zu leben 1 Jetzt aber ahnte der feinfühlende Gelehrte, was im Gerzen des jungen Mädchens vorging. Sanft nahm die Hand dtsselben md sprach: £i(!„Du liebes itmd, fasse Muth. Für Jtdtn, Je den kommt die Stunde, wo ei die Sterne preist früher oder später, hier oder dort cbtn. Keiner bleibt e»ig auegeichtossen, für Jeden, Jtdtn kommt dtr Au genblick, wo Alles ausgeglichen, Alles gut ist. Kti ner bleibt trotzend oder mit verhülltem Angesicht im Winkel stehen während die Andern vom liebenden Arm der Mutter warm umschlungen werden. Hoffe, hoffe, lutea Kind. Du darfst es dit Hoffnung dtr Jugend liegt noch vor dem Grabe. Gib den Ster» nin dit Dtutung dtr Jugend, so lange Dn jung bist. Ja, Horcht nur auf den Fußtritt des Glückes. In jedem Augenblick kann eé kommen, Dich in ein neues helles D«)ein zu führen." Und während der Alte auf dem Thurme so sprach, schritt ein Wanderer schnell durch die Gassen der Stadt. Der letzte Eisenbahnzug, der vom Norden her die Stadt eueicht, hatte diesen Wanderer herüber geführt es »at Robert Wolf. Ein Wundarzt, Ivel» «Ger den letzten Theil der Reife mit ihm zusammen machte, hatte ihn mit aller Gewalt zur Ader lassen wollen, weil er eine Gehirnentzündung oder dergle» chen bei dem jungen aufgeregten Passagier im Anzug glaubte. Eine Reisetasche mit den Buchstaben R. W. figmt'rtt später im Verzeichniß der in den Wa» gen vergessenen Gegenstände. Mit einem Satze ans dem Coupee! Mit hoch« geschwungenem Paß vorüber an den mißtrauischen Helfershelfern des Polizeischreibers Fiebiger! Mit einem Sprung ans der Halle in die Gassen. O wie die Pulse klopften wie es vor den Augen flim merte, wie die Gaolichterreihm tanzten Es ist ein weiter Weg vom Hamburger Bahnhof bis in die Mitte der Stadt, bis zur Musikantengasse, bis zum Nikolaikloster aber keine Prämiendroschte hätte ihn schneller zurückgelegt, wie Robert Wolf. Erst an der Ecke der Kronenstraße mäßigte er seine Schrit te zwischen der einstigen Wohnung des Banquiers Wienand und dem von Poppen'schen Hause stand er einen Augenblick ganz still. Der holde Baptiste war nicht mehr infhuirt, ihn zu überwachen dunkel waren die Fenster zu beiden Seiten der Häuser, zwei derselben in der Nummer Fünfzig wartn geöffnet und der Wind hatte die weißen Gardinen hervorgerissen und warf sie gespenstisch hin und her. Die Straße war nicht sehr belebt, alle Vorübergehende« hätte Ro bert fragen mögen, ob sie nichts wußten von den bei» den dunkeln Häusern und ihren Bewohnern. End lich riß tr sich los von der Stelle, die ihn so gewalt thätig bannte irrittr schritt tr durch dit bekannttn Gassen, das Labyrinth welches ihn vor Iahten so sehr geängstet halte. Jetzt schreckten die anfgelhnrm» ten Steine, das Drängen des Volkes den Mann nicht mehr, welcher das Cap Horn umschifft halle, welcher über die großen Prärien geritten war. Noch eine Ecke, und da da war die Musikan tengasse, da war das Haus Nummer Zwölf. Ein Heimchen zirpte laut unter der Schwelle aber nur die mittlere Etage, in welcher jetzt ein Beamter wohn te, war erleuchtet. Weiter obtn war Alles dunkel, der Partienlier Mâiiseler befand sich im Rothen Bock der Gälte der liebenswürdigen Angelika gäbnle wahr scheinlich eben aus der andern Seite der Erdkugel den jungen amerikanischen Tag an wo der Pclizeiichrei» bet Friedrich Fiebiger sich befand, wußte Robert Wolf, und so trat er nicht ein in das Haus, sondern grüßte mir ernst und gtrührt nach dtn höchsten Fen stern desselben. Da war das dunkle Gäßchtn nnd das Fenster dtr Kammer, in welcher der Meister Johannes Tellering gestorben war! Da war die niedere Pforte, welche in den gernmpelvollen Hof des NikolansklosterS führte, da war die steile Wendeltreppe, der Schleichweg der Mönche, wo der Schüler des Sternsehers sonst drei Tritte für einen genommen hatte 1 Heute stieg et Tritt für Tritt empor und hielt sich krampfhaft an dem ban-. fälligen, knackenden Geländer gleich einem Trünke nen schwankte er. Allt Ecken nnd Winkel am rechten Fleck! auch die Ecke, an weichet man sich so leicht das Schienbein zerstieß Tüchtig rannte Robert Wolf da gegen aber tr ha'.tt kein Gefühl für dtn Schmerz. Und im Giebelzimmer des Sternsehers sagte eben Juliane von Poppen „Es ist Zeit zu scheiden wir müssen gehen, Helene 1" Da richtete sich Heinrich Ulex horchend auf, «ttd empor. Welch ein Schritt draußen Lautlos, regungslos horchte der kleine Kreis, und dann klopfte es an der Thür, und die Thür öffnete sich. Der Polizeischreibet stieß einen ganz unpolizei mäßigen Schrei aus der Gelehrte bob die Hände Helene Wienand erhob sich gtisttrbltich, zitternd an allen Gliedern, und das Firifiüuleitt ließ den Krück stock fallen. I» den Atmen hielt Friedrich Fitbigtr de» Pflt gesohn. „Da bist Du! Da bist Dn! O jetzt lobt ich auch ohne Vorbehalt die Sterne. Junge, Jungt, rntin lieber Jungt, da bist Du endlich." Er ließ ihn nur los, um ihn fctm Sttrnsther Hin zuschi.ben „Da hast Du ihn auch Da habt Ihr Alle ihn Er ist ts Die Ca»nibalen haben ihn nicht gefressen.^ Gepriesen seien dit Sternt!" „Gesegnet sei Dein Eingang, liebes Kind rief Ulex mit hochbewegtet Stimme. „Wir habtn Dich! nut (Sehnsucht erwartet, aber ich wußte wohl, daß £u' zu rechter Stnnde kommen würdest!" Sprachlos, mit überströmenden Angen, blickte Ro-i bert umher, er sah auch Helene und wollte auf sie zu doch das Freifiäulein trat jetzt heran, dicht heran an den heimgekehrten Wanderet. Die Lampe heute sie vom Tisch genommen und ließ den Schein derlei ben ihm voll in's Gesicht fallen und sah ihm annnerk» sam und prüfend in die Angen. Sie sah in das mannhafte Gesicht und sah die hellen Thränen an den Wimpern hängen, die Lampe setzte sie nieder, reichte dem Jüngling die Hand und sagte: „Du hast Dich gut gehalten fei willkommen!" Seine hohe Gestalt bengte Robert, um der alten! Dame die Hand zu küssen aber sie faßte ihn um! den Hals und küßte ihn auf die Stirn. Dann warf sit in ihrer alten Weise den Kops zurück und sagte mit vollständig verändertem Ton und Ausdruck: „Nun, junger Htrt, wolltn Sit mtintm Kindt bitt kein Wort sagen'! Komm her, Helene komm aus dein Schatten. Liebchen die Sonnt will wieder iiv Dein 8 beii icheinen." Einen Schritt trat Robert vor, doch dann blieb er stehen, wie eingewurzelt aber Helene Wienand breitete die Arme aus, und nun war Alles gut. Der Stern (eher Heinrich Ulex Ititetf sanft den irrsin nigen Vatir zu den beide» Kindern und legte die Hand desselben auf die verbundenen Händt Robeit's und Helene's. Der Banquier sah nur dtn Astrono men an und als dieser das Haupt neigte, nickte auch tr wohl hundertmal hintereinander und lächelte scheu 1 blitztnd, als frtut tr sich, daß et etwas thut, was I dem weisen Mann gefalle. „Seid glücklich in Eurer Liebe, Kinder!" sagte der Sternseher. „Wenn in diesem Augenblick der Schleier von der Seele dieses Annen fiele, so würde et nicht mehr trennend zwischen Euch treten. Preise die Ster ne, Sohn sie haben Dir ein gutes Theil gegeben, und ein hohes Glück hast Du gewonnen nun halte es fest, und laß es Dir durch nichts rauben. Du aber, Tochter, erinnere Jenen immer, wenn es Noth ist, daß auch hinter der Entsagung das Glück liegen kann/ und Deine Kinder lehre auch, nach den Sternen zu blicken viel schwerer als den Müttern wird tfl jt-| dem andern tpäuru Lehrer." Wir sind dnrch Alles, was nun noch an diesem! Abend aus dein Giebel des Nikclausflosters tefpro»j che» wurde, selbst geschritten. Sie hatten Alle im kleinen Kreise viel erlebt und wohl auch viel erduldet. I Viel besser ließ sich das, was in Britstu, dit aus dee! Fahrt um das Kap Horn verloren gegangen waren,! gestanden hatte, inünClich sagen. Bericht gaben ftej einander und verschwiegen nichts. Die Beiden, wel che lieber im stürmenden Meer, als in einem hübschen Teich voll Wasserrosen und flüsternden Schilfa ver sinken wollten schwebten durch den Raum, und Aue un Kreise bis auf den Kranken grüßte» in gedanken» voller Trauer die Scha.ten von Friedrich und Eva Wolf. Als Robert die I Erzählung seiner Abenteuer und Schicksale beendtl.halle, spiach deiPolizeischreiber dem König Salcmo die Worte nach, welche wir diesem Roman vorangesctzt baten „Ein Messer wetzet das andere, und ein Mann den andern." Mit tintm schlauen Blick auf'Htltiit jedoch fügte er hinzu „Die Weiber aber wetzen tüchtig mit wenn die Sterne ihren Segen geben, so müssen »vir am Ende wohl scharf werden." Von den Plänen, welche Robert Wolf schon auf feiner Ueberfahrt von New Orleans nach Hamburg in Hinsicht auf den Poppenhof gefaßt hatte, sprach et auf dem ihiiime des Sternsehers nicht. Erst ale er mit dem Polizeischreibet in dem alten verräucherten Gemach in der Musikantengasse allein war, theilte tr ste dem Pflegevater mit, und nachdem dieser den .jun gen CapiiaUlten," den „Gliickcpilz" aus Poppenha gtn beglückwünscht hatte, fand et den Plan „raisona- blc" und man beschloß, an Otto Krokisius zu schrei ben. „Ja, kaufe das alte Junkernestsagte der Schreiber. „Es liegt ein» eigenthümliche Gerechtig. Celt darin. Führe Dein junges Weid als Haiin an den Ort, welchen der letzte Freiherr von Poppen nicht behaupten konnte erhalle dem letzten Fräulein von Poppe» die Heimalh. Wahrlich, die Bauern haben den Ritiern das Spiel abgewonnen Der Morgen dämmerte übet den Dächern der Tabackeqnalm war undurchdringlich. Man beschloß, gar nicht rntht zu Bette zu gehen, nnd Robert Wolf kochte, untnd» Itch glücklich nnd hoffnungsreich, in alter Weise df vortrefflichen Kaffee, dessen Bereitung ihn einst det alte HeimathSgenosse gelehrt hatte. Sechs unddreißigstes Capitel. Tie Sterne seyen ihren Willen durch, ihrem Willen befiehlt der Erzähler sich und sein Werk. CS war ein stiller wolkenloser Tag in jener herrli lichen Jahreszeit, wo Frühling und Sommer sich die Hand reichen. Der Hochwald stand in seiner vollsttn frischtsttn Pracht, Dämmtrung hitr, dort blendendes Licht dort flimmernd Gemisch von Licht und Schatten. Glorrtich strahlte die Nachmittagssonne aber ahnungsvoller Duft verschleierte alle Ferne. Dicht verwachsen war der Waldweg, der eine Stunde früher, als die Kunststraße, welche im Thal sich um den Kaiserberg wand, das DorsPoppenhagen erreich» et. Es kostete Muhe, sich auf diesem Pfade durchzu winden aber er war dafür auch mit allem litblichtn und romantifcht» Zauber der Wildniß auf's Reich» fit geschmückt. Anmuthiges Gerank, knorrige Stäm mr, Felsentttimmer, rieselndes Wasser, frischznines Moos und Blumen waren wie von Künstlerhand da rauf vertheilt die Glulh und det Staub der Heer straßt gehörten hier nur in das Reich ungemuthlicher Träume. „Noch einen Augenblick, Lieb, und wir haben die Höhe erreicht!" rief eine klangvolle Männer-Stimme im Gebüsch der Tiefe. „Reiche mit die Hand, ar mes K'nd 1" Eine andere liebliche Stimme antwortete darauf noch ein wenig weiter zurück: „Du beklagst mich wohl noch gar, Robtrt? Sttig' nur voran nnd habe keine Sorgt um mich. Ts ist ein wonniglich Athmen hier." Die Männerstimme wiederholte eine einfache, aber hübsche Melodie welche ceihin ein Waldmädchen den beiden ans der Tiefe Emporklimmenden entge gengetragen hatte das Rauschen im Gebüsch näher te sich der Stelle, wo der P'ad den Gipfel des Berges erreichte die zwei Wanderet traten ans dtm Schat tin auf dit lichtt Stelle, von welcher man die schönste Aussicht weit iiötr bei. Winzelwald hatte, obne jedoch nach irgend einet Seite hin das Ende desselben zu! erblicken. Wir kennen die beiden jungen Leute, welche sich aus fettn Gebüsch loswanden. Es waren Robert Wolf und Helene Wienand Letztere in schwarzen Trauerkleider» aber doch mit dem rosigen Schim met wiederkehrender Lebensfreudigst auf den Wan gen. „O wie wunderherrlich!" tief die Braut, an dem! Aime des Verlobten athmend ausruhend von den Be schwerden des Weges. Sit hattt tapfer mit dtm Gt-, zwtig kämpfen müssen mit neckischen Fingern hattt ihr eine muthwillige Ranke den breiten Hut vom Kopf, gezogen und ihr in die Locken gegriffen auf ihrer Schultet faß ein Marienkäfer, der sich lieber so an muthig tragen ließ als selber ging. „Und dort hast Dn Pcppenhagen!" sagte Robert, aus eine Thnrmspitze zeigend, welche zur Rechten aus einem Thäte hervorlngte. Lange blickte das junge Paar stumm nach der an gedeuteten Gegend hin dann erklärte Robert weiter: „Die Felder, welche dort an jenem Berge empor laufen, gehören zum Pcppenhof die eigentliche Feld mark des Dorfes kann man von hier nicht sehen. Nun bist Du mitten in meiner Jugendbeimath, süßt Braut! Ach wie oft habt ich an dieser Stelle gelegen, den Wolken nachsehend und unbestimmte Lnftschlös» set in den Aether banend. Welch ei guter alter Be» kanntet ist jener Baumstumpf dort! Nur jene Berg lehne drüben jenseits der Chanssee war damals noch nicht abgeholzt sonst ist Alles heute, wie es damals war, ale ich mich hier zum Robinson Crusoe träum te, oder de» Fahrten Sindbad's des Seefahrers nach» sann." „Der silberne Faden, welcher so still und langsam durch die Luft schwebt, kann Vieles überdauern, wel» chem der Mensch unendliches Dasein geben möchte. Es ist so tiaurig. daß der Mensch in sein dunkles Grab gehen muß, wenn die Welt in so lichtem Glanz daliegt. Sieh, welch ein schönet Schmetterling sich dort wiegt wie er sich schaufelt und sich freut aber immer, immer muß ich an den todttn Vattt dtnken!" stürzte Helens. „Da in, ten ans dtt Landstraße kriecht det Wagen," sagte Robert Wolf. „Er schleppt langsam dit alten Freunde der Heimath zu. Was sollen sie thun, trenn wir so trübe und thianenvoll in all' diese Schönheit blicken V Die Braut küßte den Verlobten *Du hast Recht, Liebet es ist Sünde gegen Dich und (Seit, jede gute Stunde dnrch nutzlose Klagen zu veifiüstern. Du mußt recht viel Geduld mit mir ha ben Robert o Deine Heimath ist so schön! Komm, führe mich weiter hinein glaube mir, feit wir gestern die Berge erreichten, ist mein thörichtes Herz schon um Vieles letchier geworden." „Bald wird es ganz gesunden. Du Süße, Liebe!" tief Robert. „Nunin meinen Arm, einmal führt ich Dich noch recht tief in den Wald und dann steigen wir hinab in das Dorf, und sehen, was die Freunde daselbst gesunden hab? i, und wie dtt wacktrt Otto für uns gesorgt hat." Sit folgten dem Waldwege noch tine Vittttlstttn» de lang, dann bitrat dtr ntut Herr dcs Pcppeuhofes mit seiner Braut einen andern enge» Pfad, der wie, der weiter seitwärts abführte. Trotzige Felsen tag» ten mitten im dunkeln Tannenforst. „Das ist dee Kaiserstein," sagte Robert. „Von jenem Vorsprimg stürzte einst Eva Dornblnth meinen Bruder. Fluchtest Du Dich vor der Wildniß, Herz? O Dn solltest den Tannenwald im Sturme, in der Winternacht sehen und hören. Das gibt tin lustig Sausen, schwirren, Donnern und Krachen, wenn die Windsbraut mit den Waldgeistern hier ihre Tänze aufführt. Hier links, Liebchen dort hinaus kommt Sumpf und Moor, daß ist der Eulenbrnch. Wart' nur, gleich führ' ich Dich wieder in's Licht. Wer den Weg nicht kennt und in der Nacht sich hierher verliert, den können die Irrlichter tüchtig necken und verlocken. Ader die rothen Wölfe vom Eulenbruch kennen den Weg und fürchten die Kobolde nicht." Auf den Tannenwald folgte wieder Buchenwald plötzlich faßte Robert die Hand Helene's fester und zog sie schneller voiwärts, einen Meinen Abhang hin an. Droben stand er still, als eben die Sonne übet die Berge i.n Westen herabsinken wollte wortlos den Ute er auf ein granes ärmliches niederes Gebäude, welches auf einer kleinen Wiese einsam, fern von at» len andern Menschenw^hnungen, lag. Nirgends ein lebendes Wesen zu erblicken! Kein Laut unterbrach die Stille. Helene Wienand umschlang den Geliebten fest und dieser sagte dumpf: „Da ist der Ott! Da sind alle dit rethtn Wölft, bis auf den Fritz nnd mich untergegangen ver dorben, gestorben in Hunger Jammer und Elend. Am Uuba liegt nun auch Friedrich Wolf neben Eva Dornbliith mich allein haben die Sterne errettet, ach und bis in'S tiefste Herz hinein suhle ich, wie wt nig ich selbst zu meinet Reitling, meinem Glück bei getragen habe. In tiefster Demuth beuge ich mein Haupt den Sternen sie haben mit Alles trhalttn was Gnies in mir war sie haben mir Alles gegt ben, was ich bedurfte die höchsten, schönsten Wün sche haben sie mir erfüllt o Helene, Helene, meine Braut dort die Hlitte und Dein Herz schlägt an dem meinigen und drunten im Thal die Freun de o wie hat der letzte dtr tothtu Wölft vom En» Itnbtuch dit Sterne zu preisen „Ich will Dir ein gutes Wtib stin!" sagte Helene Wienand ganz Itist, und dann iügtt sie leise hinzu: „Sollen wir nun nähet dort hingehen vielleicht ist die Thür offen?!" „Nein, nein 1* rief Robert Wolf „ich kann, ich will nicht in jene Thür treten ich will auch nicht durch'S Ktnfttr sehrn. Ach Du weißt nicht, ahnst nicht, welches namenlose, gräßliche Elend jenes mot» sche Dach verbarg. Die Sterne haben mich darüber emporgehoben sie haben mich gelehrt, das fremde Elend in seinen schrecklichsten Schlupfwinkeln aufzu« suchen, und so Gott will, will ich keine Gelegenheit dazu leichtsinnig vorübergehen lassen. Aber die Stel le. wo ich selbst, wo meint Eltern, meine Brüder und Schwestern hilflos lagen, ohne daß sich eine Hand eher nach ihnen ausstreckte, als bis es zu spät war, die Stelle will und kann ich nicht mehr sehen." Helene faßte den Freund festet und flüsterte: „Du hast Recht komm, komm! Laß uns fort, laß uns fort zu dtn Freunden. Es wird Abend, fleh, da ist auch schon der Abendstern." „Grad' fiber dem alten Hause flüsterte Robert, eben so leise wie die Braut. „Wie still und friedlich Alles! Wie der letzte Strahl der Sonne die Baum wipfel vergoldet! Ueber der Hütte der Stern ich will nie m.hr an die eine ohne den andern denken." Sie gingen zurück durch den Wald, und Stern auf Stern trat am klart» Abendhimmtl hervor. Auf ti li em brriter-1 Wtgt ttttichltn fit kurz vor dtm Dorfe die Kunstftraße. Es tear jetzt vollständig Nacht, eine stille warme Nacht. Bei jedem Schritt vorwärts stieß das heimkehrende Kind von Poppenhagen auf eine JuMderinnirung, und auf Alles machte Robert die Braut, die et mitbrachte aus der weiten Welt, aufmerksam. Da tauschte der Brunnen am Eingän ge des Dorfes noch gratet so wit sonst wit sonst trit btit dit Kinder auf der Gänsewtide ihrt Spitlt. Es herrschte große Anfitgung in Poppenhagtn, die Männer und Weiber steckten die Köpfe zusammen man lief von Thür zu Thür und gtstieulirt:, ts war aber auch ein Ereigniß, die Rückkehr der „Ortsle.ile." Die drei Alten, Ulex, Fiebiger und oaS Freifräu teilt, waren freilich so ziemlich vtrgtsstn nur ganz wenige Grauköpfe trinntrttn sich ihrer. Robert Wolf vom Enltnbruch abtt war noch in Jtdtrmanns Gt dächt.iiß, und jetzt kam der heim aus der Fremde, so reich, „daß es nicht auszusagen war." Dtr Pcp Ptnhof geHörle dem rothen Wolf vom Eulenbrnch welchen Oer Pastor Tanne, Seliger, doch gewiß eine geheime Kunst aus seinen Büchern gelehrt hatte sonst wäre so etwas doch gewiß nicht möglich gewesen! Und Der volle Mond stieg empor und beleuchtete Berg und Thal, das Dorf, das aufgeregte Volk, die Kirche und den Kirchhof. Auf dem Kirchhof schritt gebückt eine Gestalt unter den Gräbern umher und suchte alte Namen auf ein gesunkenen Steinen und morschen Kreuzen. Wo die Hecken des Kirchhofs, des Pfarrgartens und des Gar tens der Schulmeisteret zusammenstießen unter der hohen Esche, wo einst Eva Dornblnth mit Fritz und Robert Wolf Zwiesprache gehalten hatte, lehnte jetzt eine ganz jungt Schulmtistetin mit einem Kind auf dem Attn und beobachtete scheu-neugierig den Grtis zwischen den Gräbern, de» Mann aus dem Giebel deS Nikolausklosters, den Sternseher Heinrich Uley aus Poppenhagen. Auch Robert und Helene erstit gtii dit ausgetretenen Stufen, welche aus den Fried« Hof führten. Det Greis trat ihnen entgegen und feuftte: „Ich finde meine Gräber nicht mehr nicht eines. Es ist wohl gut so aber auch sehr traurig. Ach, ich hätte Euch doch nicht hierher folgen sollen I" Er stützte sich schwer auf den Arm des Schüler® und ließ sich von ihm führen, wie ein Vater von sei nem Söhnt. Stint G.äber fand Robtrt Wolf noch und zeig te fit feiner Braut nur die Stelle war bereits etwas undeutlich, wo die vier kleinen Sargt, die riiist im Laufe einer Woche vom Eiiletibruch hergetragen wur den, beizesetzt waren. Still stritten die Dtti witdtt httab von dtm Kirch hof und weiter durch das Dorf. Unter der großtu Linde fanden sit dtn Poli^eischreibtr Fritdrich Fiebi ger auö Poppenhagtn bereits im vollen lebhaftesten Verkehr mit der Gemeinde. Er nahm den Personal» bestand des Dorfes an Menschen und Vieh auf und vnfehlte nicht, den jungen Gutsherrn und seine Braut dem Kreise der döifliche» Notabilitäten vorzustellen. Der Polizeischreiber war eben so erregt und tnelatt* cholisch gestimmt wit dit Andern, die heute mit ihm gekommen waren tr hielt es aber für feint Pflicht, in fvintr Weist dtr Stimmung dtt Andtrn ein Ge« gtngewicht zu geben. Er nahm für jetzt Abschied von dem neugewonne nen Bekanntenkreise und schloß sich dem Siernseyer und seinen beiden jungen Begleitern an. In ihrer Gesellschaft überschritt et den Dorfbach, und ei., fur zer Weg brachte Alle zum Einfahrtsthor des Poppen hsfes. Hatte sich im Dorfe wenig verändert, so war die Umwandlung hier dtsto augenscheinlicher. Alles la£ in der schlimmsten Verwahrlosung, Alles war ver nachlässigt und verfallen an dem Unbedeutendsten sah man, day lange Jahre hindurch das Auge des Herrn gefehlt haben mußte. In dem H.-reenhause standen die Gemächer leer zerschlagene Fenster und zerbrochene Dächer gab es bedeutend mehr, als gan ze. Düngerhaufen waten übet den ganzen Hofraum verzettelt, und ein paar magere Schweine sammt ei» nigen Hühnern trieben sich, wit es schien, vollständig herrenlos daraus umher. Ein bösartiger Hnnd zerr te lauiheutend an seiner Kette, als habe er dit ungt» henerste Verantwortung dafür, daß nichts von dem Dünger, den Trümmern abhanden kommt. Außer tintm tretinarti^en Kinde, welches mit einem andern kleinen ähnlichen Geschöpf auf dem Rücken vor den riutrtttnfctn Fremden dtt Flucht nahm,warNiemaud von den bisherigen Bewohnern des Gutes zu trblik ken. In dtr Mitte dts Hofes stand im Mondtnfchtin ntbtn einem alten wundttlich»n halbverfanlten Pfo sten noch eine Gestalt aber diese geHörle nicht zu den bisherigen Bewohnern des Herrenhauses. Eint ro stige Kettle hing von dem häßlichen Pfahl, und das Freifräulein Juliaue von Poppen hielt diese Kette ge »aßt als die Andern auf sie zukamen, warf sie abet dieselbe von sich, daß sie flirrend um den alten Pfo sten schlug. „Was wollen wir hier, Hnnrich Weshalb sind w i hierher zurückgekommen Gib mir Deine Hand, Heinrich, Deine treue, gute, milde Hand laß uns fortgehen, hier ist nicht unsere Stelle!" Das letzte Fräulein von Poppen gebrauchte fast dieselben Worte, welche der Sternsehet Heinrich Ulejr auf dem Kirchhofe des Dorfes gerufen hatte. Sie hatten Recht, diese beiden Alten hitr war ih rt Heimath nicht mehr. Ihrt Füße waren zu müde geworden von dem langen, weiten, mühsamen Wege durch das Leben und trugen die Greise nicht mehr in die wilden Verstecke des Winzelwaldes, wo alle süßen Erinnerungen ihrer Jugend schliefen. Ans betn ver wahrlosten Poppenhofe aber gingen nur unheimliche Gespenster aus der vergangenen Zeit um und aus dem Schutt der Jahre sproßte nicht die kümmerlichst« Blume. „Und doch ist nut eine kurze Zeit vergangen, teit wir Kinder waren, Juliane!" schloß Heinrich Ulejr laut eine lange stumme Gcfcan'enreiht. „Eint kürzt v doch langt Zeit," antwortttt da? Fräulein. „Das ist eben das Schreckliche, daß sich Beides so vermischt wir stehe» hier al. und grau in einer neuen Zeit, und doch ist es mir, als sei je ner Tag, an welchem Deine Mutter hier stand und mein Bruder Dich hier mißhandelte, erst eben zu Ende gegangen als feien jene Sterne dort oben eben jenem Tage gefolgt." Auch ferne Hand legte jetzt Heinrich Ulex leise auf den Schandpsahl und das Hatseifeii dann aber blickte e: mit feucht glänzenden Augen empor zu den himmlischen Lichtern und sprach: „Es sind dieselben Sterne, welche jenem Tage zu Grabe leuchteten. Sie lächeln heute, wie sie damals lächelten ste wußten, daß es damals nicht anders fem konnte sie wissen, daß heute Alles gut ist, wie es ist." Der Poliztifchreiber Fiebiger war seit einigen Au genblicken aus dem Kreise der Andern verschwunden jetzt kam et zurück, begleitet von dem Rechtsanwalt aus Lösselhofen, Otto KrokisiuS, welcher Letztere jetzt eist.den Freund und dessen Frau begrüßte. Dtt Schreib» trug eine Axt und der Advokat eine Erd« hackt. „Grtif zu, Arzt und praktischer Philosoph I" rief Feig Ft«biß«r P»ppeichageuy I I I das Beil in die Hand druckend. „An'S Werk, Otto KrokisiuS, praktischer Philosoph ui.d beider Rechte Beflißener. Nieder mit dem Dinge! Herunter da mit." „Webt gtfprochtn, Polizti!" ritf lachtnd dtr vtt lortntSohn fcestaonfiftOTialrathg Krokisius. „Wtnn Jhr's trlaubt, so wird's an uns nicht litgtii wtnn dieses angenehme antediluvianische Institut noch län get sich eines aufrechten Daseins freut. Wenn es nicht unkindlich wäre, so wünschte ich, daß sämmtliche Exemplare von meines Herrn Papa's und eines hoch würdigen Kirchenraths neuester lutherisch-päpstlicher Bannbulle daran hinge 1" Der neue Herr des Gutes arbeitete mit einer wah rett fieberhaften Haft an der Zertrümmerung des Pfahls, und bald stürzte derselbe zu Boden. „Hier wollen wir einen Brunnen graben Robert Wolf," sagte Fiebiger. „Hoffentlich wird ein gutes, klares und heilsames Wasser aufspringen." Otto Krokisius hatte fein Möglichstes gethan, ei nige Zimmer des Schlosses bewohnbar zu machen. Als die Alten und Helene sich dahin zurückgezogen hatten, saß et mit dem Universitätsfrennde noch eine geraume Zeit zusammen, und sie besprachen Nahes und Fernes. „So hast Du nun Deinen Willen und da? alte Räubernest auf dem Nacken," sagte der Jurist. „Du hast viel Geld, vielleicht zu viel in den Kauf gesteckt. Du bist Arzt, aber die Mutter Erde ist eine gesunde robuste Person, hat den Dok'ot selten nöthig und be gnügt sich mit der Hebamme. „Darüber sorge ich nicht. Ich kenne die Wirth schaft hier im Walde bis zum achtzehnten Jahre habe ich hier am Orte selbst thätig mit eingegriffen, jttnfc wtiß so ziemlich Bef beid, und werde das Feh I ende leicht ergänzen auch bin ich für die ersten schwie rigsten Jahre noch anderweitig gerüstet." Otto Krokisius kratzte sich hinter dem Obr. „Du bist ein Glückspilz und ich glaubt wahrhaftig, das iwird sich hier wieder zeigen. Ich habe in meinem Le» ben nur einen Schatz gefunden und gehoben —meine Frau. Wa. n willst Du heirathe» 1" Wenn die Bauern Hochzeit machen, im Herbst." „Deine Antworten kommen Schlag auf Schlag das ist gut. Du hast auch darin, feit wir uns auf je nem Hügel trennten, Fortschritte gemacht. Alter Junge. AlleS in Allem genommen, freue ich mich I unendlich, daß Du hier sitzest und sitzen bleiben willst. Wir wollen hier zusammenhalten in guter und böser Zeit, und unsere Weiber sollen Rosen »im das eherne ^Band winden." „So soll ti sei« sagte Robert Wolf vom E»l«i- Es gestaltete sich Alles so gut, alSder Mensch hit mtfctii unter den Sternen verlangen kann. Trefflich !gedeiht Robert mit feinet Frau und seinen Kindern ans dem Poppenhofe. Noch leben die drei alten 'Freunde in der großen Stadt, aber Friedrich Fiebi Igtr allein vermag ts über sich, einen Theil deS Jah res im Winzelwaldt zu verleben. Von feinem Drei Ifrtiit im Ccntralpolizeihauft Burtau Niimmtr jDrttzehii ist tr herunter gestiegen ein Anderer, 'aber jedenfalls kein Besserer, fuhrt die traurigen Fo» lianten aus feiner alten Höhle in der Musikanten 'gaff? will aber auch tr nicht weichen, obgleich Helene Wolf die längliche Stube „gar nicht hübsch" findet. Die Kinder müssen zur Stadt kommen, wenn sie den Sternseher und das Freifräulein sehen wollen, und sie wolltn ts oft Heiter und friedlich geht dm drei Al ten aus dem Walde die Sonne unter, und durch den rothen Glanz blicken immer deutlicher, klarer die ho hen Sierne der Ewigkeit. Konrad von Faber ist auf seinen Siebenmeilenstieseln neulich durch den Winzel wald geschritten und hat einen Brief von Lntwig Tellering auf dem Poppenhofe abgegeben. Lndwig ist ein angesehener selbstbewußter Bürger deS Staates Kalifornien, wie das nicht anders sein konnte. Ver schollen ist Julius Schminkert aber es ist leicht mög» lich, daß er irgendwo wieder auftauche. Von der schönen Angelika wollen wir lieber schweigen, ihr Le beiislanf geht allzusehr itt die Tiefe. Wenn Jemand V:. eigenen Tod nottren und mit antnutbigen Rand glossen versehe» könnte, so hätte es Fräulein Aurora ,Pogge gewiß gethan sie verschied jedoch ohne dieses !äußerste Problem der Kunt, ein Tagebuch zu führen, gelöst zu haben. Der einstige würdige Aieepräsident deö Jockeiclubs, Herr vou Bärenbinder, soll einer Zeilungèeorrespondeuz zufolge vor einigen Wochen mit Frau und Schwiegermutter in Rom zum Katho lizismus übergetreten sein. Wit halten das für un# wahrscheinlich, sind jedoch nicht berechtigt, es für un möglich zu halten. Der Partienlier Schwcbemeict protegirt die darstellende Kunst nicht mehr in den ,Bewegungsjahren war er eifriger Bürgerwehrmann und nahm sogar eine Verhaftung vor. An der Spitze feiner Rotte arretirte er höchst uninotiüirter Weife den Particular Mänfeter, welcher für feine krankeHans hälterin den Doktor holen wollte. Der Polizeirath ^Tröstet hat sich pensioniren lassen und spielt jeden Abend Whist der Sanitätsrath Pfingsten wird fei» 'ne große Prajris noch lange nicht abgeben und spielt 'ebenfalls jeden Abend Whist. Die Sterne wandeln ihren Weg und achten auf alle Menschen, Wenige der Erdgeborenen kümmern jftch darum. Ein Messer wetzet das andere und ein ^Mensch den andern die Sterne aber bringen Messet und Menschen zusammen. Nach d»n Sternen zu se» hen, wenn die Kämpfet aufeinander dringen und die Klingen aneinander schlagen ist gut und nützlich, und ein Zeichen nicht gemeinen Geistes, das lehren— Die Leute auS dem Walde. S i k s a s w a z e e k u u n s o i ziere in Delaware. Im Staate Delaware, der immer tu den höchst loyalen gerechnet wird, muß doch noch viel Uni opal i tät geben. Uiilcyal—alias verrätberisch ist es jedenfalls, wenn Staatsgesetze ohne Rücksicht aus die Wünsche und Ansichten der „Regierung" zu Washington in Aueführung gebracht werden. Dies geschah in New Castle (Del.), mit Bezug auf einen Farbigen, Namen» Vinny, der in einer Lineoln»Uniform steckend, mit Linroln'fchen Greenback's ausgerüstet, von Lincoln's Kriegsmini sterinm autorisirt, nach Delaware kam, um dort für Lincoln Soldaten zu werben. Zwei Wochen lang blieb sein Treiben unbemerkt, doch dann wurde An klage gegen ihn erhoben, daß er als nicht dienstba rer Neger unbefugt und den Staatsgesetzen entgegen, sich innerhalb der Staatsgrenzen aufhalle. Da er die auferlegte Strafe von $ 50 nicht zahlte nnd der Aufforderung, sich z» entfernen nicht Folge lastete, so wurde er eingesteckt und die übliche, offizielle An» zeige, daß feine Dienstpflichtigkeit an den Mcistbie» teiid.n zu verkaufen sei, wurde erlassen. Doch tiiv flußreichen Leitttn in Wilmington, welche ihn als unschuldiges Werkzeug der Administration betrachte» ten, gelang es nach Bezahlung der Kosten und des Strafgeldes, ihn loszumachen nnd außerhalb des Staates zu senden. (N. N Journ.) i e e a i a e n I n e n Wiener Theatern werden alle Damen ersucht, vor der Einnahme ihrer Sitze ihre Hüte abzunehmen. Man hat diese Vorkehrung nöthig befunden, weil nach der neuesten Mode jene Kopfbedeckung eine solche Höhe a»g nommen hat, daß die dahinter Sitzenden von den Vorgängen auf der Bühne unmöglich etwas sehen können. In einem Pariser Theater hat man den» leiben Zweck auf eine feinere Weise erreicht indem man gedruckte Zettel mit den folgenden Worten a» sichtbaren Stellen auèhängte: „Alle jungen und hüb fchen Damen werden höflich ersucht, ihre Hüte abzi». nehmen. Alle andern dürfen fie auf dem Kopfe be halten." In der Fürsten-Versammlung zu Frankfurt, tto der Kaiser von Oesterreich als Präsident den Vor sitz führte, soll ein gewisser Füist versucht haben, eine Rede zu halten die ee in folgender Weife ai fing, E e e e e e n i ö e „Fuhren Sie fort, ermutigte der Präsident wohl» wollend. „Eeeeee, mä mä mä mä mä, ich wollte..." „Ich glaube daraus entnehmen zu dürfen daß Sie vollkommen einverstanden sind," schloß der Kaiser den interessanten Vortrag, ti Itfcr WESTB0T& 4i?ft TBHMSt Der Krieg! Bo# Die Nachricht, iwWrfBrz# lich ein Dampfer gebracht hatte, daß bei feinem gange auf Fort Moultrie die weiße Flagge aufge pflanzt gewesen und ein Theil von James Island in unserem Besitze sei, hat sich nicht bestätigt. 88 ist überhaupt wenig Neues zu melden. Die New Surfet Times bringt die Nachricht, daß in Folge der Miß» Helligkeiten zwischen Admiral Dahlzrren und (Bene* ral Gillmore der Letztere seine Resignation eingereicht habe. Der Präsidtnt fti jedoch nicht gesonnen, diesel be anzunehmen und werde eher den Admiral Dahl» green durch einen antern Flottenofsizier ersetzen. Bon Mortis Island wird geschrieben Seit unserer Be sitznahme von Fort Wagner und Gregg lassen unl die Rebellen feinen Augenblick Ruhe. Sie feuern und Nacht auf Wagner. Allein dieses ist ein so aus gezeichnet gut gebautes Festungswerk, und feint Sa fematten sind so geräumig und Bombenfest, daß mand verletzt wird. Deserteure von einem Georgia Regiment, die von James Island herübergekommen waten, bringen dit Nachricht, daß die Rebellen neue Batterien aus Sullivan's Island, oberhalb Fort Moultrie und Batterie See und auf James zwischen Fort Johnson und der Stadt errichten, Von der Cumberland-Armee Gin Gefecht mit Indianer«. Bon Ne braoka kommt die folgende Nachricht: Omaha, 17. Sept. Gen. Sully überrumpelte vor einigen Tagen 400 Jndianer-Wig.vamâ, ungefähr 200 Meilen oberhalb Fort Pierre. 150 Indianer wurden get öd tet und alle ihre Fleisch» und Lebensmittel »Vorräthe, ihre Pferde und viele Gefangene erbeutet. Unset Ver lust ist nicht bekannt. Die Einnahme vou Little Ab Tag Nie- Island, den Fahrkanal zu beschützen. Gen. Gillmore Haiden gemeinen Soldaten, die sich in den kürzltchen Gefech ten ausgezeichnet haben, einen 2v»tgizen Urlaub ver« willigt. Bon der Potomac Armee. SkewDork, 17. Sept. Gen. Pleafanton, welcher auf eine allge meine Reeognosrirn'ng der Position von Lee'S Armee auSgefandt wurde, trieb die feindliche Eavalletie vor sich her und erreichte den Rapidan bei Racoon Ford. Seinem Versuch, den Fluß zu überschreiten wurde durch eine starke Rebellenmacht, die durch Vetschau znngen gedeckt ist heftiger Widerstand entgegenge setzt, so daß derselbe vorderhand ausgegeben werden mußte. Es ist daher bis j.-tzt Über die Position der Hauptarmee der Rebellen nichts bekannt. Gen. Fo stet ielegraphirte zwar von Fort Monroe etifl daß sich dieselbe in Richmond befinde, wo Lee sein Haupt» quartier habe, allein diesem Bericht schtint nicht viel Werth beigelegt zu werden. Ein Gerücht, nach wel chem sich 3000 Mann Rebellen-Cavallerie mit Artil lerie in der Nahe von Hancock's Ferry am oberen PiMom.if befänden, war in Washington in Umlauf. Am 16 Sept. waren den ganzen Tag Ambulanzen beschäftigt, Kranke und Verwundete von der Potomae Armee nach Washington zu bringen ungefähr 12U9 waren bis zum Abend angekommen. um haben wir gar keine direkten Nachrichten. Von Memphis wird untet'ni 15. Se'.'t. gemeldet, daß ein großer Theil von Johnston'sjArmee dem Gen. Bragg zu Hülse eile und daß seine Cavallerie sich bereits mit der Bragg' sehen vereinigt habe, und im Begriff stehe, dem Äe neral Rvi'ccrans die Verbindung abzuschneiden. Ein unbestimmtes Gerücht, nach welchem ein Kampf zwi scheu Bragg und Roseerans stattgefunden, in welchem der Letztere, nachdem Bragg Verstärkungen erhalten hatte, den Kürzeren gezogen habe, ist wahrscheinlich grundlos. Little Rock, Ark., eingenommen. Cai- o 17. Sepl. Centre Admiral Porter hat eine De« p.'sche erhalten, des Inhalts daß Little Rock, (die Hauptstadt von Arkansas) am 10. Sept. ohne Kampf und ohne Verlust, von unseren Truppen unter Gen. Steele besetzt worden sei. Gen. Peiee befindet sich aus der Flucht und Gen. Davidson ist zu seiner Verfol gung ausgesandt. Rock, Arkansas, bcstL» tigt sich. Die Rebellen haben in den GapS bei Chattanooga, in einer vorteilhafte» Stellung ein heet von 65,009 Mann gesammelt. Gen. Roseerans sah sich genöthigt auch feine Streitmacht zu sammeln. Beide Heere stehen nur wtiiigt Meilen von einander entfernt ein Gebirgszug trennt fie. Die sonstigen Nachrichttn ha ben keinen Werth. Proklamation des Präsidenten der Oer. Bt«»» te«. v s i n 1 5 S e Sintemalen die Csnstitution der Der. ^taatrn veifüflt, daß das ißermtt des Habeas LorpuS nicht iuspendirt werden soll» außer in Fällen von beilton oder Invasion, wodei es das vffknttiche Wol'l erfordern maq, und sintemalen am 3. Warj lbti'.t tine Mebrüicn rriftivte, welche noch triftirt, ant (interna len durch ein 5Mcp welches an jenem Tage genehmigt wurde, durch den Senat und da? Reprasenianlenbaus der bereinig ten Staaten in ettfnmmelltm engtef) verfügt wurde, daß während der pegenwarngen Insurrection der Präsident der Ver. Staaten ermächtigt ist, wann immer nach seiner Ansicht das ofienllire Wohl dies erfordern mag, das Vorrecht des Habeas Corpus in irgend einem Falle ht ten stamm Ber. Slaaien oder irgend einem teile derselben *u susp^ndiren und sintemalen nach der Ansichi de? Präsidenten da? öffentliche •Jt'cfcl erfordert daß jenes Vorrecht jetzt in sämmtliche» Ver. Staaten in allen Fällen suspendirt werde, in welchen Vrmee- und Fioiten-O'fijiere und Civil Beamte der Ber. Staaten im Namen ves Präsidenten der Ver Staaten Per jonen unter ibrem Kommando oder in ihrem Gewahrsam ba den. entweder als Ärirasgefang ne, Spione oder Helferihefet des Heindes oder als Offiziere, Soldaten oder Seeleute. wel che enroUirt, gezogen oder in die fand- over Seemccht der Ver. Staate!, eingemustert ober für dieselbe angewerbtn wur den oder dazu geboren, oder als Deserteure von jener iJladft, oder a s andere Weise dem U/ilitäigesep oder den firi g6 9tt geln oder Artikeln, oder den Regeln und Vorschrift» für dea Militär, oder ilotrentienst welche im Namen des Präsiden ten der Ver.Staaten gegeben nmrtm, Unterworfene, oder we gen Widerstands gegen eine Ziehung oder wegrn irgend eines andern Vergehens gegen den Militär oder Ilonendienst, deß halb prrklamire i4), Abraham Vineoln Präsident der Ver. Staaten, hiermit unv mache Allen die es angeben mag, de» kannl, daß das Vorrecht des Habeas Corpus in sä mm »licht« Ver Staaten in den vorertrabnien Fällen suspendirt ist und d:tft Suspension für tie Dauer der rrnäbnten Rebellion «der bis tiefe Proklamation durch eine spätere vom Präsiven.en der Ver. etonten tu erlaffenee modifieirt und widerrufen fem wird, fortbeüehen soll, und befehle ich hiermit allen 'JNa iftra ten, Anwälten und anderen 6iuilbeumten innerhalb ber Ver. Staaten und allen QWeren und anderen Persoi eit im Mi litär und Floliendiensl der Ver. Staaten, von vieser Sus» pension besondere Noch ju nebmen und ihr volle Kraft zu ver leihen und sich darnach zu richten und gemäß dnr 5vnfttt«ti»* der Ver. Staate» uad dra {Mc&m des Hollgrrjzro in solche» Fällen,u handeln. Urkundlich dessen ». f. U a a 2 u e e Im Auftrag des Präsidenten: W S e w a S a a s i e e Bei der großen demokratischen Vrrfammlnng die am 11. in Fremont stattfand, suchten die Aboli tionisten die Demokraten dadurch *u reizen, daß sie Hurrah für Brouql? schriee» und ihre Hüte, Rocke u»d Westen mit Kro»gb»Bandtrt» tehängUn. Auch eint Anzahl fanatischer We'Oet betheilig.'t sich an die» fem Seandal. jedoch beachteten dit Demokraten die fes Treiben nicht und es fand keine Störung Statt. Folgenden charaltetiflifchen Verfall erzählt der Fre mont Courier: „Einen Voifall müssen wir hier in B,ir»ff der sBrough Bändtt etwâhntn der dtn Republikanern, die Angen^eugei davon waren, nicht beisnders behagt! (Im bejahrter Mann stand nemltch vor der Rtdntrbüh"t, wo Herr Pugh sprach auch hatte ein trough Band an seinem Hute. Mit großttn Aufmerksamkeit stand er da feine MufcktC bewegend, jedes Wort da» Herr Pngh sprach, schien den tiefsten (Sintt .et auf ihn zu machen. Herr Pugb hatte lange noch nicht geendet, ale der Man» plötz lich feinen Hut com fiepst nahm, und mit den Wor ten »)ch habe dieser Partei lange genug gefc e t, ich gebe jetzt für Vallaudigham!" riß et da« Band her unter und trat es in den Grund.* Dasselbe Blatt erzählt auch in folgtiidtr Wtift dal schandbare Betragen eints Hänfene Republikaner ge gen Hrn. Pngh: „Ale Herr Pugh mit dem Omni bus an'ä Depot fuhr, folgen ihm einige dieser nie» umachtigen Subjecte, schrieen den ganzen Weg aus vollen Halfen für B.ough und warfen Steine geqen den Om.iibuS. Wir Häven einigt der hiesigen Re publikaner noch nie für zu gut gehalten, irgend einet schmutzigen Handlung sich schuldig zu machen aber, solche blinde Boeheit und fanatische Wuth hätten chic von diesen Teufeln in Menschengestalt doch nicht er- *ntm, ,: tr dtr Ms? mh' .««« •4 i:". \n\n Friedrich Fiebiger sprang Jahrg. til. o'umbus, ©., Donnerstag» 24. September 186 3« Ro. 4, i E I N A & 1 E 8 E 1 PUBLISH E VU3. 2,00 per year, Invariably la a*rai Charleston.