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Der Weftbote. Demokratisches StaatS-Ticket. Für Gouveniör, Mlement t. Vallandigham, MMVUUUi Mu Montgomeri» cunts. Bice-Gouverneur, V,.7*^ ms, Pugh von Hamilt«^. Staats AudKor, •fcr v i** on v V",* Supreme-Richter, Behörde der öffentlichen Werke, è Nohn H. Heatou, von Belmont. •b W Demokratisches Diftrtkt-Ticket. Für Senator: Connty demokratisches Ticket. Demokratische Versammlungen. Die demokratische StaatS Central Comite hat die folgenden Versammlungen im Staate anberaumt. Die Local Comite's wollen darauf sehen, daß dies« Versammlungen gehörig angezeigt werden: Am Mittwoch, 30. Sept., in Wilmington, Clinton County: Sprecher Geo. E. Pugd, I. McDowell, von Indiana, John L. Green, Alfred Japle. Am Connerftaa, 1. Oct., in ZoungStown, Mahoning $o.: Sprecher S. S- 6or, T- W. Battley, Geoige Zvtiß, John McSweeney. Am Freiiag, 2. Oct., in Alliance, Stark To.: Sprecher E. B. Cits, Geo. L. Gcntnrse, I. R. Morris. Am Freitag, 2. Oct in Eartinglon, Morrow Count?: Sprecher Oberst I. $. Grocm und M. Stuart. O" Hr. Vorhees, der ausgezeichnete Redner von In diana, wird in folgenden Plätzen in jbtyo sprechen: InMassillon, Stark Co-, Montag, 28. Sept. JnCleveland, Cuyuhoga Co., Mittwoch, 3U Sept. yn i «, Allen 5o. hrcitag, 2 October. .Zn ManSficld, Richland tiv., Samstag, 3. O clober. 3b Newark, Kiefing âo., Montag, 5. Octodcr. «f Jodn G. Thompson, Vorsitzer. Geo ü. Con »djij## Samuel Medary,' Amos Layman, Allen Thurm«?, Demokratische LtaalS Central-Comite. Devtschedemokratische Versammlungen. Herr Otto Dresel wird deutsche demokratische Versammlungen in den folgenden Plätzen anreden:'' Samstag, den 3. Okt. tu Manèsteld, Richlaud County. Die resp. Loeal-Committees werden ersucht, die weiteren Bekanntmachungen zu erlassen und die ti6 t&ücii Arrangements zu mffcti. »MJm Namen der dem. StaatS-Central-Comite. JCjj!" 68 laufen jetzt vielfache Klagen über daS unregelmäßige Eintreffen unseres Blattes ein. Wir können unseren Lesern versichern, daß die Schuld nicht an uns liegt. Wir bringen das Wochenblatt jeden Mittwoch schon um 10 Uhr Vormittags auf die Presse und liefern die einzelne» Packele zur Post so schnell wie der Dampf die Blätter druckt und falzt. Um 8 Uhr Abends ist das letzte Packet bereits auf der Post. Vielleicht haben jetzt manche Postmeister ,zu viel zu thun um den Westboten pünktlich zu beför der« und abzuliefern. Nach der Wahl wird es Hof» fentlich besser werden. JCgf Auf der vierten Seite unseres BlatteS finden unsere Leser einen zeitgemäßen Artikel über ei nen grauenhaften politischen Mord in Wis« eonsin, die neueste Proklamation des Präsiden tat eine Schilderung der furchtbaren Zustande in Polen u. s. w. Der Leser sollte die vierte Seite ni-mals über sehen, die jede Woche mehrere Spalten interessanten Lesestoff enthält. «Si'V •ri Brongh und Douglas! |cnii trough wurde neulich, bei der Nerfamm» lung in Warren, die Frage vorgelegt, ob er für Doug» las gestimmt habe? Er antwortete Nein, entschuldig it sich aber damit, daß er zur Zeit in New Dort an entzündbarem Rheumatismus (soll heißen Abolitio niSmus) darnieder gelegen habe. Auf die weitere Krage, ob der Krieg durch Erwählung von Douglas hatte verhütet werden können, antwortete Herr Brongh: „Nein, denn die Südliche» verlangten blos den Vorwand eines nördlichen Präsidenten, und Dong laS würde gerade so gut als Vorwand gedient haben wie Lincoln/ Nun lese man was der allverehrte Douglas im März 1801 im Lause einer Debatte mit Clark und anderen Republikanern im Senate der Ver. Staaten über diesen Punkt sagte. Wir citiren den folgenden Auszug aus dem ersteieIlm Blatte, dem Congressio nal Globe vom 25. März 1801: ,.£r. Douglas: Es war nicht meine Schuld, daß ich euch keine Niederlage bereitete. Ich that al» Its, was ich konnte, um diese» Zweck zu «reichen." ,Hr. Clark. Sie konnten es aber nicht ganz kommen." Hr. Douglas. Ich konnte es nicht ganz kom menund ihr seht die Folgen. Sieben Staa ten sind aus der Union, dcr Bürgerkrieg hängt über euch, der Handel ist nnterbrochen, das Vertrauen ist zerstört, das Land geht zu Stücken, gerade weil ich nicht im Stande war, euch zn besiegen. Niemand in Amerika glaubt, daß dirs so gekommen wäre, wenn ich in meinen Bemühungen, ench zu besigen, erfolg reich gewesen wäre. Ihr könnt euch rühmen, mich geschlagen zu haben, aber ihr babt euer Land mit mir geschlagen. Ihr könnt euch rühmen, daß ihr über mich triumphirt habt, aber ihr habt über die Ein heit dieser Staaten triumphirt. Euer Sieg hat Disunion gebracht, und nur Gott weiß, was roh die Folgen sein mögen." „Ht. Howe. Verstehe ich den Senator, daß die Erwählung des Präsidenten Lincoln statt eines der anderen Candidate» es ist, welche die Auflösung der Union verursachthat?" £t Douglas. Der Senator kann mich ver stehen, gerade wie ich spreche. Wäre es mir gelun gen, eure Parihei bei der Präsidentenwahl zu schla« gen und es dadurch znr Gewißheit zu machen, daß die Politik eurer Parthei nicht ausgeführt werden würde, bum würde das südliche Volt von seiner Sicherheit überzeugt gewesen sein und die Union würde nicht aufgelöst worden sein. Wer verdient nun mehr Glauben bei dem Volke, Brongh oder Douglas? Wollen die republikanischen Blätter die obige wichtige Eiklärung des Herrn Doug la«, auf den auch sie, seitdem er todt ist, so große Stücke zu halten vorgeben, obwohl sie ihn im Leben jo lieblos beschimpften, nicht gefälligst abbtiutcu.1 J-vfc ,j 1 Zur ««schichte der Vornamen: Herr Schulz: „Sehen Sie, l.«t meiner Famlsle ist AlleS mit S.'S. gezeichnet und es paßt für jedes von unS. Meine Fran heißt Schanetle, meine Tochter Gcharlotte und ich heiße SchotsHe. o e k Demokratische Massen-Versammlung i n o u u s Ungeheuere Prozession. Die demokratische Massenversammlung, die letzten Wontag hier stattfand, war, wie allgemein znqe» standen wird in jeder Beziehung großartig Die Prozession war vielleicht die größte und schönste, die jemals die Straßen unserer Hauptstadt durchzog und das will viel sagen. Und wohlverstanden es war keine Staats, sondern blos eine Connty-Massen« Versammlung, an welcher sich mir einige Townships her unmittelbar angrenzenden Counties beiheiligten, ès war eine Volks-Demonstration im wahren Sin« lie des Werts der heilige Zorn des Volkes gegen die frechen Gewaltanmaßnngen und Rtd)l?ctilrtztm» gen einer Partei, die sich in einer unglücklichen Stnn de der Zügel der Regierung bemächtigte daö Ge fühl des tiefbeleidigteu Rechtes und der ernste Wille, den übermüthigen Herrschern zu zeigen, daß das Volk trotzalledem noch lebt, und fest entschlossen ist, näch sten Oktober an der Wahlurne seine niedergetretenen Rechte und gransam verhöhnten Freiheiten *miick zu erobern 1 Daß sich diese Gefühle tief in die Brust des Volkes eingegraben haben, das beweist die starke Be« theiligung der Frauen und Töcbter des Volkes bei dem Umzug und die Aufmerksamkeit, mit welcher auch diese den Worten der Redner lauschten. Die Prozession. Gegen Mittag trafen die Delegationen von den Einzelnen Townships ein und sammelten sich an der Süd Public Lane, die, so weit das Auge reichte, ei Item mit Fahnen vertierten grünen Hickory»Walde glich. Berittene Marschälle sprengten hin und her, um die gehörige Ordnnng zn erzielen. Endlich tvnrde das Zeichen gegeben und die Prozession setzte sich unter den Klängen der verschiedenen Mnsikban den in Bewegung. Die Spitze des Zuges bildete die Delegation der wackeren deutschen Demokratie der fünften und sechsten Ward. Ihr Fest Wagen, gezogen von 84 Pferde», geschmückt mit drei grünbelaubten Hickorybäumen und sinnreich mit Im mergrün verziert, warder schönste im Zuge und d»- auf befanden sich 64 festlich geschmückte kleine Mad chen, die das vielsagende Motto „Freiheit" auf Ban dern trugen und die Fähnlein lustig schwenkten. Die kleinen demokratischen Mädchen, mit frischen, freude strahlenden Gesichtern, gewährten dem Menschen freund und Patuotm einen überaus wohlthuenden Anblick und man sah es ihnen an, daß sie ordentlich stolz darauf waren, anch eine Rolle in der großar:i g?n Demonstration spielen zu können. Der Wagen war geschmückt mit dem Motto: „Constitution uud Union Vallandigham und Pnzh", ind aus der andern Seite „Vallandigham und persönliche Freiheit." Hinter dem Wagen ritt hech zu Roß eine Delegation aus denselben Wards, gefolgt von einer langen Reihe von Fuhrwerken. Einen ähnlichen Fest« wagen, der von den Arbeitern in HaydenS Fabrik hergerichtet wurde, lieferte die erste Ward. Doch es ist unmöglich die Precession in allen ihren Einzeln« heilen z« beschreiben. Es mögen sich wohl ei» Duz« zend festlich geschmückte Wagen mit kleii en Mädchen, die 34 Staaten rcpräsent irend, im Zuge befunden haben. Ans anderen bemukten wir Schaaren blühen der Jungfrauen, welche eine Frcihcitögöttin umring ten und Freiheitèlicder sangen. Einer der aröyien Festwagrn war der von Groveport, der von 24 Pfer* den, auf jet in Pferde einen R.itrr, gezogen wurde. Noch ein anderer Festwagen von Madison Tonwshlp mit 34 Pferden und einer Musikbande gewährte ei nen hübschen Anblick und wir bemerkten viele deutsche Farmer auf demselben. Auch eine berittene Knaben Coinpagnie mit Frei Heits-Mctio's au den Mützen, fehlte nicht. Unter den zahllosen Sinnsprüchen zeich tuten sich besonders Lieder Delegation von Washing ton Townjhip aus, sie lauteten: „Unsere Rechte, des Volkes Rechte," „Gott gebe Amerika den Frieden!" „Fort Lafayette," tiefe feste Burg unseres „milden Landesvatcrö" Abraham Lincoln war im Zuge doppelt repräsrutirt. Die eine war einfach con strnirt und zollte Dr. Olds im Gefängnisse vorstel len. Die andere Bastille war mit vielem Knnstanf wände constrnirt und stellte das berüchtigte Fort, in welchem so mancher Seufzer aus so mancher Men schenbrust »«gehört verhallt ist, ganz genan im Klei ticii dar. Selbst die Kanonen, die drohend aus den Schießscharten blicken, fehlten nicht. Und in dem runden Mauerkäfig saßeu mehrere Gefangene, die von Wachtposten bewacht wurden. Bezeichnend war das Mctic: „Ich habe das Backbone um eö zu thun," lind ans der andern Seite Seward's Worte an den trittischen Gesandten: „Ich brauche blos einen Glo» cken^nz zu berühren, um die Verhaftung irgend eines Mannes zu befehlen." Doch, wir müssen mit unserer Bcschreibuug schließen uud wollen blos noch hinzn sügen, daß es chngefähr 1Stunde währte, bis die Prozession an einem gegebenen Punkte vorüber zog. Und während der Zug unter donnernden .irrahe her anrückte, wogten auf beiden Seiten der Straße Tan» sende von Fußgängern und aus allen Fenstern weh ten Taschentücher ihre Grüße. Wie bereits bemerkt, setzte sich die Prozession von Süd Public Lane aus in Bewegung, zog die Hochstraße herauf bis zur Nordstraße und von dort nach der dritten und Broad straße. Ein Umzug dnrch andere Straßen wäre beider Länge der Prozession nnd in Anbetracht der eifertet» lichen Zeit nicht wohl thunlich gewesen. i e e e n begannen um 2 Uhr aus der östlichen Seite deS Staatèhanses. Eine große Menschenmasse je» des Alters und Geschlechts belagerte die Terrasse, und zum Theil deu grünen Rasen. Der erste Redner war der Achtb. Vorhees von Indiana,nnd jetzt,nach dem wir ihn gehört haben, können wir das Zeugniß geben, daß er wirklich ein ausgezeichneter Nied» net ist. Er ist keiner von jenen oberflächlichen Red ner«i, denen es blos lim augenblicklichen Effekt zn thun ist. Im Gegentheil behandelte er die unendlich wich tigen Fragen dcr Gegenwart mit jenem würdevollen Ernste und jener gediegenen Gründlichkeit, die den Zuhörer zu Nachdenken anspornt und Ueberzeugung in alle Herzen trägt, die für die Wahrheit nicht gänz lich verschlösse» sind. Ergreifend war namentlich sei ne Schilderung des Jammers nnd Elendes, das die ser unselige Bürgerkrieg in Tausende von Familien trägt, nnd bei mehr als einem Zuhörer stahl sich bei diesem grauenhaften Bilde des Redners, das keines Weges zn grell gezeichnet war, unwillkürlich eine Thra» ne über die Wange nnd er wurde im Geiste an die Opfer, an unabsehbare Reihen von Gräbern, an die Tausende und aber Tausende von Wittwen nnd Wai sen vorübergesührt. Wir wollen nicht den Versuch machen, dem Redner durch seinen l'/züündige» Vor trag zu folgen, der die Zuhörer buchstäblich auf den Boden fesselte. Genüge es wenn wir sagen, daß der Redner mit überzeugenden Argumenten nachwies, daß die Entfernung von de» Grundsätzen der Constitntion und des demokratischen Glaubensbekenntnisses den Krieg verursachte, und daß mir die Rückkehr zu die sen Grundsätzen die Union und die Republic retten kann! Ergreifend war seine Mahnung an das Volk von Ohio, für den Siez dieser Grundsätze im Oslo» ber einzustehen und durch die Wahlurne seinen Pro test gegen die unerhörten Gewaltanmaßnngen der Re gierung einzulegen und die Freiheit des Volkes zu ret ten, da ebne ein freies Volk anch von keiner Union die Rede sein könne. Dcr zweite Niedner war Er Senator Allen. Wir kennen den bewcihiten Demokraten nnd gewaltigen Volksredner alle. Obwohl 20 Jahre verstrichen sind, seitdtm er Ohio im Senate der Ver. Staaten reprä sentirte nnd obwohl sei» Haupt durch die Jahre ge bleicht ist, so ist er doch immer noch dcr gewaltige Volksredner von ehemals nnd selbst seine Stimme hat wenig verloren. Wir können nicht daran denken, auch mir einen Auszug aus seinem trefflichen Vortra ge mitzutheilen. Nach dieser Rede vertagte sich die riesige Versamm lung aber die Demonstration war damit nicht zn Ende. Tausende sammelten sich Abends vor dem Siaatshanse und lauschten den Reden, die bis in die späte Nacht fortgesetzt wurden. Der erste Redner tear Hr. Hickman, der Soldat, der bei der Schlacht am Stoneriver seinen rechten Arm verloren hat nnd trotzde.n in den Augen der Abolitionisten, die keinen Arm verlieren uud wenn auch dcr Krieg noch zehn Jahre dauern sollte, doch ein „Verrathet" ist, weil er es wagt, ein Demokrat zu sein. Er ist ein guter Redner und er bewies seinen Kameraden in der Ar mee, daß die demokratische Parthei der wahre Freund, die heuchlerische Abolitionisten Parthei aber der Feind des Soldaten sei. Ihm folgte Richter Bartley, Brown von Indiana und Kenney von Ashland in trefflichen Reden, die tauschenden Beifall fanden. Es war sehr spät geworden, ehe sich die Massen trennten. Während dieser Reden vordem Staatshause versuch te ein Hansen Abolitionisten Jüugcr gegenüber an dcr Hochstraße durch unaufhörlicheHurrahrufe fürBrough, die Versammlung z» stören da sich aber daran kehrte, stellten diese „Ritter der Niemand freien Rede," das Volk verachtet, ihr Brüllen von selbst ein nnd zo gen sich in ihre Höhlen zurück. Sonstige Störn» gen fielen zur Ehre unserer Stadt nicht vor. So verlies eine Demonstratio», die im Oktober gu te Früchte tragen wird! Die Demokratie und die Sclaverei. Wenn sich ein Abolitionist mit seiner Unionöliebe brüstet, so fragt ihn nur, für welche Union er ist? Ob für die alte, wie sie 80 Jahre lang glücklich bestand, oder für cine neue Union trie sie in den Köpfen dcr Abolitionistcn oder Schwärmer existirt? Wenn ihr ihn recht ans den Zahn fühlt, wird er euch sagen müssen, daß er nicht für die alte Union ist, und wenn ihr ihn gehörig in die Enge «reibt, wird er i^tt dem Geständniß kommen, daß er nur unter der Bedingung für eine Union mit den südlichen Staaten ist, daß die Selaverei in jenen Staaten ab geschafft wird. Und diese Abolitionisten, welchen die Ausführung ibrer fixen Idee mehr gilt, als die Union, ja welche die Union und das Land lieber in Trüm mern gehen lasse», als daß sie ihren Lieblingsplan aufgeben, nennen sich die ausschließlichen „Freunde der Union!" „Die Demokraten sind für die Selaverei!" So lautet das ewige Geschrei der Abolitionisten Presse und Tausende ihrer gedankenlosen Leser und Nachfct' ter glauben dies steif und fest. Es ist aber eine schamlose Lüge. Wir nördlichen Demokraten sind nicht für die Sklaverei, sondern wir sind für die Union, für die alte glückliche Union wie sie die Väter machten. Wir lassen die Selaverei da, wo sie die Constitution hinstellt: wir überlassen sie der Entscheidung der einzelnen souveränen Staaten. Nicht weil wir für die Selaverei sind sondern weil wir sür die Union sind, haben wir nns von je her den verderblichen Plänen des Abolitiovißinns wi dersetzt, der jetzt über Strömen von Blnt und Thrä nen seinen Trinmph feiert. Wir lieben die Sclave rei nicht und haben keine Ursache sie zu liebe» aber wir lieben die Union und schlagen ihre Segnungen für die ungezählten Millionen unserer weißen Brü der höher an, als alle Neger, die jemals von Afrika kamen. Zu sagen, daß wir Demokraten für die Sclavcrci sind, um der Sklaverei willen, ist eine Lü ge so schwarz wie der AbolitioniSmns. Wenn ihr aber sagt, daß die Demokraten um der Union willen bereit sind, dem Volke der südlichen Staa ten wie bisher, wie unter Washington Jefferson, Jackson, das eonstitntionelle Recht zu überlassen, die Sklaverei beizubehalten oder die Selaverei abztischaf sen, ganz wie sie es für ihr eigenes Beste halten mö gen, dann sagt ihr die Wahrheit. Wir sind sür die Union um der Union willen. Ihr Abolitionisten seid mir für die Union, wenn sie über euere Leisten geschlagen wird wenn das nicht gehen kann, dann seid ihr bereit, die Union in Trümmern und das gan ze Land in's Verderben gehen zu lassen. Die Ab schaffung der Selaverei gilt euch mehr als die Union die Freiheit der Neger gilt euch mehr als die Freiheit und das Glück der weißen Bürger. Das ist der ganze Unterschied. Eine Rede des Senators Alle». Der frühere Ver. St. Senator Wm. Allen, von welchem selbst das schwarz-repiiblikanische Cineinna ti Commercial vor einiger Zeit sagte, daß er ein ech ter Jackson Demokrat sei, dessen Grundsätze fest und tief im Boden wurzeln, hielt am 10. Sept. bei der große» demokratischen Versammlung in Hamilton, Butler County, eine Rede und dcr Leser wird uns dankt«, wcnn wir ihm Die folgenden Auszüge aus derselben in der Uebersctznng mittheilen: War Sclaverei die Ujrsache des Krie ges? »Nun, meine Freunde, ich habe niemals die Re tellion gerechtfertigt aber ich habe auch niemals den Geist der Einmischung gerechtfertigt, der diese Rebel lion in's Dasein rief. Diese Abolitionistcn sagen, daß die Selaverei die Ursache des Krieges ist, ichsa ge, sie ist es nicht. Nicht die Selaverei, sondern die unberufene Einmischung gewisser Leute in die Ge schäfte anderer Leute, ist die Ursache. Wenn irgend welche Burschen heute Abend hierher kommen und es unternehmen sollten, diese Versammlung anöcinan derzujagen, nnd wenn sie bei diesem Unternehmen zn» fällig etwas vcrklopft werden sollten, könnten sie dann sagen, daß die Versammlung die Ursache davon ist? (Beifall) Die Ursache ihrer Prügel würde sei», daß sie die Versammlung auszubrechen suchten. Ich ha be diese Frage bei einer früheren Gelegenheit anfge worsen und es hat sich bis jetzt kein Abolitionist ge funden, der Verstand genug hatte, sie zu beantworten. (Gelächter) Wenn es im Norden keine Abolitioni sten gegeben hätte, würden wir dann jemals diesen Krieg im Süden bekommen haben? (Rufe: Nie mals!) Eine Zeitung, die von einem weisen Aboliti oiiistfii redigirt wird, glaubt meine Frage nach Aan» kee Manier durch eine andere Frage zu beantworten. Er fragt: „Wenn es im Süden keine Sclaverei gc geben hätte, würd«, wir dann Krieg haben?" Ich antworte: Sklaverei bestand im Süden unter der Garantie der Constitution. Eure Einmischung war weder durch die Konstitution, noch durch gewöhnliche Ehrlichkeit garantirt. Wäre Sclavcrei die Ursache des Krieges, |o wäre keine Abolitionisten Parthei nö thig gewesen, um den Krieg herbeizuführen. Ich fe tze dies durch die gewöhnlichen geschichtlichen Thatsa chen auseinander, um zu zeigen, wie sich diese Abo litisnisten einbilden, große Dinge zn sagen allein die Wahrheit ist, daß sie ihr Erfolg in der Berau bung und Verfolgung des Volke« gänzlich unfähig gemacht hat, um über die gewöhnlichsten Angelegen heitcn des Lebens richtig zu denken. Sie glauben einen großen Gedanken ausgesprochen zu haben, wenn sie erklären, daß, da Sclaverei die Ursache des Krie geé sei, deshalb muffe die Sclavcrci ausgerottet wer den, che an Friede» gedacht werden könne. (Der Redner weist da»» durch schlagende Beispic le das Unsinnige dieses abolitionistischen Argumentes nach. Er erinnert unter Andcnn an die Religions kricge. Wäre nun das Argument der Abolitionisten richtig, so müßte die Religion Schuld an diesen Krie gen sein und folglich »ach der Logik der Abolitio nisten abgeschafft werden.) An einer anderen Stelle bemerkte Hr. Allen: »Wann begann der Bürgerkrieg? Im ersten Iah re als die Abolitionisten zur Macht gelangten. Wie kommt es, daß unter den Bundes Administrationen, Whig Administrationen und demokratischen Admini. stiaticiifn, niemals ein Krieg unter unserem eigenen Volke existirlk? „Wie kommt es, daß vor jener Zeit und vor der Herlschaft Lincoln's die Regierung der Ver. Staa» ten nicht ci i einziges Gefängniß in der ganzen Re publik besaß, »nd daß segar'tcr Jail und die Peni, tmtiaiy in Kolumbus zur Bestrafung von Posträu bern und ähnlichen Verbrechern benutzt werden mußte, weil die Bnndes-Regiernng kein tÄefängniß besaß und jetzt Ich frage mm tiefe Bursche», welches Recht sie haben, gegen die teinokratische Parthei zn wütyen? Ich habe euch vorhin gezeigt, daß alle Er Werbungen neuer Gebiete unter dcr demokratischen Parthei gemacht wurden. Wir haben die Republik unter unterer Parthei auf allen Seiten vergrößert. 5£ie Rechte des Volkes sind beschützt worden, wie zum Beispiel im Fallc der Fremden- und Aufruhrs gesttze, welche durch die demokratische Parthei nieder geworfen wurde». Zs war die demokratische Parthei, welche als Verlheidiger dcr Rechte der Staaten auf trat. So war es unsere Parthei, welche stets znr Rettung herbeieilte, wen» die drei großen Grund Piinziple», die Souveränität des Volkes, die Rechte der Staate» und die Untheilbarkcit der Union bedroht waren, und es gelang ihr, die Regierung in Wohl stand, Frieden nnd Glück zn behauptn bis zur Zeit, wo Lincoln den Amtöcid nahm nnd dann bczann das Unheil! Seit der Erschaffung der Welt ist der Menschheit kein größeres Unheil widerfahren, als seit dem Tage, wo diese sectionclle Partei, vor welcher IchiNvunsere Viter warnten, die Zügel der Regierung ergriff und die Gauner und Diebe sich der Gewalt des Landes bemächtigten." Vallandigham's Verbannung. Der Redner schildert, wie bereitwillig, trotz alle dem, das Volk zu dcu Waffen eilte, so lange Herr Lincoln, dcn Krieg, den er nicht verhüten wollte, zur Wiederherstellung der Union führt«, und erfährt dann fort: „Nachdem Hcrr Lincoln Truppen aufgerufen, nach dem er Hunderttausende veranlaßt hatte, freiwillig unter die Fahne zn treten, nachdem er sie in der Ar» mee hatte, da veränderte er die ganze Platsorm und erließ seine Abolitions-Proklarnation. Und da.er sah, daß die öffentliche Meinung alles verdammen würde, was nach Abolitionismns schmeckte, da er wußte, daß ihn das Volt verdammen würde und wußte di«S ton dem republikanischen (konservati die ven) Zweige seiner Partei, er wußte es von der te no statischen Partei und sein eigner Instinkt sagte es ibm da traf er Vorkehrungen, um sich dem Willen des Volkes zu wil ersetzen. Er er» ließ seine Proklamation und führte zu gleicher Zeit das K i e s e se tz ein. Er theilte die freie» Staaten, wo f.in Krieg eristirte und stellte uns unter Militär-,Herrschaft. Freilich hatten wir in diesem Staate o als Gouverneur,aber er war einWerk» zeug Lincolns wenn ihn Lineoln aufforderte, sich in die Hand zn spucken so war das alles in der Ord miug. Aber Lineoln war bange, daß Tod eines Met* gcns aufwachen und sich an seinen Amtseid erinnern möchte und sagt nicht die Constitution von Ohio, daß Niemand ans den Grenzen des Staates gesandt werden soll? Und warum ist nnn Vallandigham nicht hier Ich sage, Lineoln fürchtete sich vor diesem Umstände, nnd er schickte daher eine Art militätischen Tod, den General u n s i e, nach Ohio daß er ein großer General sein muß, das kann keinem Zweifel unterliegen, denn sein Feldzug gegen Val landigbam ist Beweis dafür. Seit Moses die Kinder Israel 40 Jahre in der Wüste umher führte, haben wir keine solche Felthemischaft tilefct. Man merke sich die Tiefe derselben: „Zuerst war es nöthig, sich die demokratischen Zeitungen zn verschaffen, »in anszusi, de» daß Val landigham an einem gewissen Tage in Mt. Vernon spreche» würde— es erforderte natürlich ein ungeheu res Genie, um dies aufzufinden. Das nächste war, sich Zeugniß zu verschaffen. Es ging nicht an Offi ziere mit Schulterstreifen nach Mt. Vernon zu schik» ken und doch mußte es Jemand sein, der Lineoln's Brod aß und auch sein Lied sang. Niemand wollte niederträchtig genug sein, um den Horcher und Spion unter dem Vol'e zn spielen. Ihr wißt, wie verächtlich Horcher nnd Aufpasser sind. Es gibt keine alte Fran hier, die nicht einen Horcher, der sich nn terstchen wollte, durch das Schlüsselloch zu gucken, nm zn erfahre«, was drinnen vorginge, mit dem Besen stiele durch das Township jagen würde. Aber sie fan den doch Leute mit Schnlterstreifen für die verächtliche Rolle. Nim ist aber bekannt, daß der Hauptstützpunkt e s i i w e s e n s E e e s ö n i e E e i s s i e geht über persönlichen M»th, denn ohne persönliche Ehre macht persönlicher Muth einen Menschen zu ei nem bloßen Barbaren. Soldaten-Ehre nnd Solda^ ten-Wort sind als die Jnsiznien der Ehre nnd Rit terlichkeit betrachtet worden, ebensowohl wie Muth und zwar in solchem Grade, daß Männer, die in es fener Schlacht kämpfen nnd verwundet in die Hände des Feindes fallen, zn allen Rechten von Kriegsge fanzenen berechtigt sind. Aber mit solchen Leuten, wie Biirnside's Spionen, die das Völker- nnd Kriegs recht verletzen und sich solch einer schandbaren That schuldig machen, ist der Fall verschieden. Man er laubt ihnen nicht, durch eine ehrliche Kugel zu sterben, sondern man führt sie zum Galgen. Könnte man we niger thun? Mein Gott! nur ein Mann, der eine Fran schlägt, könnte möglicher Weise schlechter sein als ein Spion! Sie spionirte» Nim merkt euch, die Spione waren eben sowohl hinter euch, wie bin ter Vallandigham her! Ihr seid sehr im Irrthum, wenn ihr glaubt, daß Vallandigham der einzige Lei dende bei dieser Angelegenheit rar. Eure Rechte sind eben so viel werth wie seine Rechte. Eure Rechte sind ebenso sehr beschimpft worden, wie seine Rechte. Wenn Vallandigham ein Recht hatte zn sprechen und ihr verlangtet ihn nicht zu Heren, welchen Werth hät te dann sein Recht für ihn gehabt? Aber wenn ihr ein Recht habt, ihii zu hören, nnd Lineoln will ihn nicht sprechen lassen, was wird dann aus eurem Rechte „Ihr habt das Rech: zu Heren, warum genießt ihr dieses Recht nicht? Wünschet ihr nicht, daßVallan digbam jetzt hier wäre und zu euch redete? (Enthu siastischer Beifall.) Warum habt ihr ihn nicht hier? („Wir werden ihn hier haben 1") Ihr sagt „wir wer den ihn hier haben." Ihr seid gewisser Rechte be raubt worden, ihr seht, daß euer Recht, zu hören, euch genommen worden ist und euer Recht, zu hören, ist nichts als das Recht, eure Ohren zu gebrauchen, wie Vallandighams Recht, zu sprechen, nichts ist alSdas Recht, seine Zunge zu gebrauchen. Hr. Lincoln hat bereits zwei dcr fünf Sinne des Volkes vernichtet zweifünstel eurer Sinne sind durch Tyrannei aiisge» rottet worden. Was braucht er noch mehr zu thun? Ich vermuthe, er wird irgend einen Gesellen hier her schicken und jedem Manne die Augen verbinden lassen, aus Furcht, daß er durch die A»ge»prache irgend ei nen Gedanken unter der Versammlung verbreiten möchte. Der Fanstschlag gegen Vallandigham ist ein Fanstschlag gegen jeden hier anwesenden Mann denn, was würde Vallandigham's Rede-Recht werth fein, wenn Niemand die Fähigkeit besäße, ihn zu hö ten? Es würde nicht deu geringsten Unterschied ma chen, ob Vallandigham zn 10,000 Leuten spräche, oder ob ein Fartner hinter seiner Ofen-Ecke spräche. Der Gedanke, daß sich ein Mann dadurch zum Ver brecher machen kann, daß et dem Volke räth, wie es stimmen soll, ist eines Mannes von irgend einer Far be unwürdig, vielmehr so des Präsidenten der Ver. Staaten mit seinen §25,000 per Jahr, seiner schönen Kutsche und feinet Leibwache. „Herr Lineoln will Vallandigham nicht sprechen lassen. Warum nicht? Wenn Vallandigham nichts zu sagen hätte, was diese Administration verhaßt ma» chen konnte, so kennteer Herrn Lincoln keinen Scha den thun. Es giebt dreitausend Zeitungen in den Ver. Staaten, welche alle die Thatsache verbreiten. Vallandigham keimte das Volk nicht in Irrthum hineinlügen. Herr Lineoln hat Geld genug, um zehtitausendmal so viele Leute z» miethen, als die de mokratische Parthei. Er fürchtet Vallandigham nicht weil et glaubt, daß et lügen würde, sender» ersürch tet ihn weil er glaubt, daß er die Wahrheit spreche» würde („Das ist's"). Und das einzige Mittel, ihn daran zu hindern, war, ihn zn verhaften, undLineeln wußte daß Vallandigham selbst in Fesseln noch für die demokratische Parthei sprechen würde. Es war daher nöthig, ihn ans dem Lande zuschicken und dies wurde ferner nothwendig, um Schrecken unter den Freunden zu verbreiten, die Vallandigham zurückließ. Mein Gott! er ließ zwei Drittel des Volkes von Ohio als Freunde zurück. (Beifall.)" Der Redner schloß feinen fähigen Vortrag mit folgenden Worten „Von jetzt bis Oetober könnt ihr viel thun. Erinnert euch daß alle eure Rechte zu sammengenommen, nicht so heilig sind, als das Recht der freien Rede denn alle Rechte znfammenge iicmmen würden ohne das Recht des freien Meinungs Ausdrucks feinen Werth haben. Erinnert euch, daß ihr in der Unterstützung Vallandigham's eure eige nen Rechte unterstützt und daß ihr, wen» ihr dies ver säumt, eure Thür öffnet und den bewaffneten Des potismus in euer Haus einladet. ((Stößer Beifall.)" Noch eine Drohung. Der radikale, blutdürstige Ver. Staate« Senator Chandler von Michigan, der schon zur Zeit des Friedens-Congresseö sich jedem Compromisse in brn» taler Weise widersetzte nnd erklärte, daß ein Ader laß nöthig sei, ist von den Ohio Abolitionisten zur Hülfe gerufen worden. Chandler hielt vor einigen Tagen in Cleveland eine Rede, worin er erklärte: „Laßt mich euch versichern, so wahr Gott im Him Niel uud der Teufel in der Hölle wohnt: wenn iyr Vallandigham als Gouvcrnör erwählt, dann wird die Ziehung dreimal so groß sein als wenn ihr es nicht thut." Damit will dieser Abolitionisten Apostel das Volk von Ohio schrecken, damit es auf die freie Ausübung des Wahlrechts Verzicht leiste. Die Idee ist eines verächtlichen Despoten würdig. Aber Chandler soll te sich erinnern, daß die Bürger von Ohio kuneKin der sind, die man durch Drehungen schreckt und daß sie Gott fei Tank noch Freiheitssinn genug besitzen um nicht wie elende Knechte mit gekrümmten Rücken vor der aufgehobenen Ruthe zn kriechen, sondern Männer, die ten Muth haben, mit stolz erhobenem Haupte, frei nnd offen ihre Bürgerpflicht am Stimm kasten nach bester Ueberzeugung zu erfüllen! e o s i A n a n e i e s e s o nats hat unfern Farmern im ganzen Staate In diana unendlichen Schaden zugefügt. Die größere Halste der Maisernte ist zerstört, mit das am mei sten vorgeschrittene ist gerettet worden. Die Reben nnd alle Gemüse geiödiet, und die Aussichten auf den Obstertrag sind wahrhaft kläglich. Der Tabak ist schwarz geworden und die Ernte wird sehr gering ausfallen. Von den Banmwollenfeldern in Gold cent gestiegen. Indiana ist nichts übrig geblieben, und die Kartoffeln haben auch unendlich gelitten. Die Farmer mähen das eingeschrumpfte Kern, um es wenigstens als Vieh flitter benutzen zu können. Das Sorghnm-Zucker rohr, von dem so viel gepflanzt ist, ist auch fast allenthalben zerstört. DieS sind trautige Nachrich ten, leider aber wahr, nnd wir gehen vielleicht einer größeren Theuerung in unserem Staate entgegen, als mit seit zehn Jahren erlebt haben. a (Ind. Volksbl ist in New Dort plötzlich .aus 40'/* Pro- Die Proklamation deö Präsidenten. Aufhebung deS Habeas zen Lande! Wie ein Blitz aus heiterem Himmel ist die neueste Proklamation desPräsidenten niedergefallen, wodurch tie Habeas Corpus Acte in ten ganzen Ver. Staa ten, oder mit anderen Worten, die penönlicbe Frei heit der Bürger im ganzen Lande fiicpmtitt wird, Ma» fragt sich erstaunt, wozu eine solche Gen alt Maßregel gerade in diesem Augenblicke in Staaten nöthig ist, in denen weder Krieg noch Aufruhr existirt? Ein dumpfes Gefühl bemächtigt sich mit Recht jedes Bürgers, der Vaterland nnd Freiheit liebt, und er muß |tch ängstlich fragen: was virt nun noch fol gen Wir geben tiefe denkwürdige Proklamation eines amerikanischen Präsidenten, der das Land durch Proklamationen regiert, in ausführlicher Uebersetzung als einen Beitrag zur Geschichte unserer Zeit. Eine würdig gehaltn e und, ohne alle Gehässigkeit, trefflich geichriebcne Beurtheilung dieser allernenesten Proklamation unseres Herrschers, finden wir im Sin ei-nati Enquirer und wir entnehmen derselben sol- gende Auszüge: „Der Despotismus hemmt nie von selbst seine Schritte, und wandert stets dieselbe Straße. Der Pfad i|t ausgetreten und was auch immer seine Ent schuldigung für sein stetes Vorwärtsschreiten sein mag, der Zweck bleibt stets derselbe. Die Zeit ist gekern» men in den Ver. Staaten, wo die Schne patriotischer Vater, welche sich durch ihren Kampf für bürgerliche Freiheit in der Revolution ewigen Ruhm erwarben, aufhören, sich über irgend Etwas zu wundern. Wir glaubten, wir wüßten etwas von den angeborenen Rechten des Volkes nnd den gerechten Gewalten der Regierung: jeder Tag aber sagt uns, daß wir im Irrthum sind. Es giebt keine angeborenen Rechte, keine gerechten Gewalten. Rechte sind blos ein Gna dengeschenk,welches die Regierung dem V^lkezu genie» fje:t erlaubt nnd Institutionen sind die Summa der Proklamationen des Präsidenten. Rechte haben aufgehört, angebe f*. zu sein Gewalten bestehen nicht langer, blos weil sie gerecht sind, nnd der Wille des Präsidenten bildet daS oberste Gesetz deS Landes. „Die Wirkung dieser Proclamation in einfa che» Worten ist die, daß sie jede Person in denVer. Staaten lmter die Gewalt irgend eines militärischen oder bürgerlichen Beamten der Bundesregierung stellt. Vom Presidenten herab bis zum vierten Corporal in ter Armee nnd dem Deputy Marschall im Civil Be zirk, wird jeder mit obcrherrlicher, gesetzgebender, rich terlicher und ausübender Gewalt bekleidet. Staats Souveränität, Slaats-Regierungen, StaatS-Consti tutionen und Gesetze sind ausgelöscht denn der nn terste Ver. Staaten Beamte kann unter dieser Pro klamaticn den höchsten Staats Würdenträger ein sperren lassen: er kann ihn veihaften, einstecken, fol lern nnd todten nnd feine Staatsgewalt hat das Recht, nach der Aiithoritäl des betreffenden Bundes Beamten zn fragen. Die Proklamation bringt nnS, das Volk der Ver. Staate», unter den Despotismus unter ten unverantwortlichen Seepter eines Mannes, der keine andere Regel als feinen Willen zu befolgen braucht. „Der Präsident stützt feine Proklamation auf die Behauptung: daß diese gänzliche Vernichtung des Volkes, dieser radikale Umsturz der Constitution, die se vollständige Revolution in der Regierung, durch die „öffentliche Sicherheit" gefordert wird. Wir be streiten die Richtigkeit dieser Behauptung. Sie ist nicht wahr. Die Proklamation ist auf eine Falsch heit Mut. Die öffentliche Sicherheit der Ver. St. hat niemals erfordert, daß das Volk feiltet bürgerli chen Rechte beraubt werden sollte. Wenn je tie öf fentliche Sicherheit ter Ver. Staaten eine solche Maß regel erfordern sollte, so wirt es hohe Zeit fein, taß die Ver. Staaten zu existiren aufhören. Das Volk kann es nicht erschwingen, das Vergnügen nnd die Vortheile etiler Nationalität um tiefen Preis zu ver kaufen. „Wir würden einen wesentlichen Punkt übersehen, wenn wir versäumen wollten, die besondere Meinung und Absicht dieser Proklamation zu bezeichnen. Es ist eine Parthei Maßregel und ihre Absicht ist einzig, Parthei Zwecke zn sichern. Sie meint, daß tie Par» thei tea Präsiteiite», gegenüber tem Willen tesVol kes, in Gefahr ist, mit taß tas Oberhaupt entschlos» seu ist, seine Gewalt aufzubieten, um tiefe Gefahr abzuwenden. Statt ten Worten „öffentliche Sicher heil," lese mau tie Sicherheit ter Lineeln Herrschaft und tet Satz wirt sofort wahr mit verständlich. Das Volk hält tem Präsidenten einen „Mißtrauens B« schluß" entgegen und der Präsident hat die Heraus forderung angenommen und beschlossen, das Volk auszulöschen." Dir New Notker Staatszeitnnz bemelkt über die Proclamation „Tic Staatsrechte, die Miinieipalrechtt, die HanS rechte und die persönlichen Rechte sind in der Gewalt der Profoß Marschälle uud Militär Commandanten, sie existiren also in Wirklichkeit nicht mehr in tem Sinne, wie sie tiirch Constitution mit Gesetze tem Volke garantirt icorten sint. Was an tepublikani scher Freiheit temungeachtet ta nut tort noch ter» bleibt, ist ein Gnadengeschenk ter Militärmacht, wel che Constitution, Gesetze, die Richter nnd den Präsi denten annuUirte und einem allgewaltigen Oberbe fehlshaber den Inbegriff aller Macht und allen Rechts zuerkennt. Die Diktatur ist da und der zügellose Despotismus kann seinen Einzug halten. „Durch diese Proklamation wird dem Volk die Tragweite der radikalen Gesetzgebern des letzten Con gresses in schlagender Weife vor Augen geführt. Un ter dieser Proklamation ist jeder Bürger rettungslos der Willkürherrschaft überantwortet. De» Militär» Despotismus ist förmlich proklamirl, denn es darf nut einem Commandanten einfallen, Jemanden der Sympathie oder geheimen Unterstützung der Rebel lion zu zeihen, um ihm allen Schutz der Gesetze zu entziehen." $£3" Als Abraham Lincoln im Iahte 1818 Mitgliet tcs Congrcsscö war, stimmte er gegen tie Bill, welche ten Soldaten, tie in Mexiko ttienten lGO Acker Land verwilligte. C. L. Vallandigham aber stimmte am 28. Februar 18G2 dafür, daß jedem Soldaten, der die Rebellion nieterwerfen half, noch außer feinen 100 Dollars Bouiüy 1G0 Acker Laut zufallen sollen. Das sind Thatsache» tie für sich selbst sprechen! Söie Abolitions-Stimmnng gemacht wirt. Die „Boston Post" hat eine interessante Mittheilung von einem Herrn erhalten, ter, wie et erklärt, aus Pflichtgefühl schreibt, lim zn zeigen, in welcher Weise Ai'olitionötlimmung fabrizirt wirt. Jener Herr erzählt nun, taß er im verwicheiien Juni auf einem nur wenige Meilen von Nashville entfern» ten Doisc lebte. Im toriigen Hotel lebte ein „smar tci* Nan kee, Correspondent eines tatifalni Blattes in Philatelphia, mit tem er so vertraut wnrte, taß tiefer ihm leine Cvrrespcndenzen ehe er sie absantle, vorzulesen pflegte. Eines Tages las Jener ihm nun eine Cotrespon tenz vor, tie ihn sprachlos vor Erstaunen machte. Dieselbe berichtete ausführlich über Greuel, welche von Seeessionifteii i» jenem Dorfe verübt seien. Das Erschießen hülfloset alter Männer mit Frauen, die Schändung der Töchter von Unionèmaimcni, das Hängen ton Vätern Angesichts ihrer Kinder u. dgl. bilCeten das Thema der Correspondent, welches mit teuflischer Phantasie ausgeschmückt war, um „das Blut des Lesers in Wallung zu bringen." Als je ner Herr erstaunt fragte: „Sit wollen diese Korres pondenz doch wohl nicht an irgend ein Blatt i» Penn sylvanien sende»?" erwiederte der Correspondent: „sicherlich, wir wissen, daß das Volk im Norden ge gen einen Abolitionskrieg ist, n»d wir müssen Etwas haben, um den höllischen Copperheads in's Gesicht zu spucken." „Loyale Leute haben von der Proklamation deS Präsidenten (Aufhebung des Habeas Corpus Rech tee) nichts zu fürchten," so sagen die Abolitionisten Blatter. Ja wohl. So haben auch diejenigen Unterthanen europäischer Despoten nichts zn fürchten, die sich hübsch bücken und ans dem Bauche kriechen, die sich stoßen und treten lassen, ohne sich zu mucksen. In Washington treiben sich jetzt ein halb Dutzend General-Majore herum, die nichts zn thun Cabell, als daß sie ihre» Sold einziehe». Hunter .nid Hooker warte» auf Anstelllinz. Butler ist nach ^ciiin'vleanicn geschickt worden, um den Staat für .ne Abolitionisten zu (lumpen natürlich aus Ko sten des Volkes. a Eine Depesche von Washington sagt, daß man dort Bitrnside die Schuld an Rosccrans's Nieder lage zuschreibt. Statt Roseerans zn Hülfe zu kom nen, nahm Bnrnside zur Zeit den unwichtigen Play Zonesboro in Ost Tennessee ein und entfernte sich dadurch mehr als 200 Meilen von RosceranS. a Demokratische iVinffcnoerfammluitflc», (Corresxondenzen des Westboten.) Re« Philadelphia, den 8. Sept. 1863. An ten Redakteur tcs Westboten. Gleich vorige Woche beabsichtigte ich, Ihnen einen B'richt zu liefern über tie am 1. d. hier abze« haltenc demokratische Massen-Versanimliing. Allein mehrtägiges Unwohlsein, dann in Folge desselben entstandene Anhäufung unaufschiebbarer Geschäfte, ließen mich bisher nicht an's Schreiben kommen. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich am Morgen deS 1. Sept. das leitet nur zu sehr begrüntete Gerücht, daß ter Zug von Catiz, ter uns P»gh und die atl* tern Redner bringen sollte, verunglückt fei. Eil* ängstlich harrende Volksmenge hatte sich am Bahn hofe versammelt, nm Gewißheit zu erlange» über daS Schicksal der erwarteten Gäste. Die Zeit verstrich kein Zug ließ sich erblicken, ein drückendes Gefühl banger Besorgniß erfüllte die Gemüther der Anwesen» ten. Endlich faupte die Locomotive heran. warum nur sie? Was war aus dem Passagierzug ge worden Gott sei Dank! Die Locomotive brachte nns Pugh und die andern englischen Sprecher! AuS ihrem Munde vernahmen wir, daß ein teuflisches Attentat auf ihr Leben gemacht, aber mißglückt sei. Irgend etn schuftiger Abolitionist hatte eine Schiene losgemacht, die Locomotive kam glücklich über sie weK, die ihr folgenden Gepäck- mit Passagierwagen wur den von tet Bahn geschleudert und in tausend Stü cke zerschellt. Zum Glücke wurde Niemand ernstlich beschädigt der Richter Thurman von Columbus, war an Kopf nnd Schultern verletzt Pugh und sei ne anderen Begleiter waren, beim Umfallen der Wa gen, natürlich arg hin und her gestoßen worden, aber sonst unverletzt geblieben. Aber wo ist Herr Dresel, unser sehnlichst erwarte ter deutscher Sprecher? Niemand konnte Auskunft geben. Schon sprachen die Deutsche,,. die über fO Meilen hergekommen wäre», um Hin. Von verschiedenen Rednerbnhneii herab »«tie* Ansprachen in englischer nnd deutscher Sprache ge halten. Die Herren Pugh, Thurman, White, Stam baugh und der einarmige Soldat, Herr M. N. Hick mann hielten Reden in englischer Svrache, während Hr. Otto Dresel wenigstens vier tc vsend deutsche De mokrateii in deutscher Sprache anredete. Ich niöchteIh nen gerne einen Auszug seiner Rede geben, allein ich habe weder Zeit noch auch Raum dazu. Allein dies lassen Sie mich sagen Hätten Sie gesehen, wie, un ter dem Einflüsse seiner Worte, bald Thränen der Wehmuth und patriotischer Trauer anschauten in den Augen der alten, graubärtigen Ansiedler der an ihre Theuern in der Armee denkenden Soldaten frauen und jungen Mädchen wie hier und da die Hände der Zuhörer sich unwillkürlich ballten vor qe rechtem Ingrimm über die an dem Volke von der herrschenden Partei begangenen Verbrechen wie im mer und immer wieder tiefst dröhnte von den don nernden Hurrah's der Männer für ttu Erfolg der von uns Allen ^erfochtenen heiligen Sache eonstitu» tioueller Freiheit: so wnrten Sie mit mir überein stimmen, wcnn ich sage, taß tu Rede einen tiefen, unverwischbaren Eindruck ans tie Z ihörer gemacht bat. Gewiß wirt sie viel dazu beitragen, tie demo kratische Mehrheit in unserem County betcutcnd zu vermehren. Tuscarawas. Aber I r.sel .« ri- te», ihre Befürchtung ans, daß sie a.n Ende verg**» lich den weiten Weg gemacht ha und da fuhr WC dem Hotel dtr Wagen des Herr» Obligtr von Ca« ton vor, ter eâ sich nicht hatt nehmen lassen im# selbst ten ihm persönlich bekannten Volksretncr zu znsühren. Sofort wnrte tie Prozession gebildet nnd ivas für cine Procession Ein förmlicher Wald von Hickorystâmmen, lustig flatternten Bannern mit pa triotischen, temokratischen Devisen 1 Ans tem Fest platze tem Fairgrunt zwischen Dover nnt unsrer Statt angelangt, fanten wir ihn ticht geträngt voll von begeisterten Demcératen Es waten wenigstens 20,000 Menschen dort versammelt. Lieber Wcstbote! Gestern feierten die Demokraten dieser Gegend des größte Volksfest, das noch je hier statt fand. Der Regen am Morgen, und die darauf folgende Kalte hielt mehr als 10,000 Menschen von dem Feste ab, nnd doch waren, gering genommen, 000 Men schen hier versammelt. Der Zug von Wägen anfalle Art mit Flaggen, Zweigen, Motto's, Transpaienten dekorirt, war etliche Meilen lang, und W is und Thal wiederhallten von beständigem Hurrah Geschrei für Vallandigham und Freiheit. M»sitbauden von Tifsi" nnd Fremont, nebst einer Menge von Pfeifen und Trommeln, sehr viele Wägen mit Mädchen be laden, die patriotische Lieder fangen, trugen zur Ver herrlichung des Tages vieles bei. Und indem ich von Mädchen spreche, kann ich Sie versichern, daß wenn Sie hier gewesen wären, Sie hätten sich üb er zengt, daß imfer Tbal mit schönen Mädchen jedem andern Theil Obio's ten Rang abschneiden kann» Kurz, der ganze Zig war ein freutiges, schönes, biiu tes, patriotisches Panorama, tas Keiner betrachten konnte, ohne sich zu überzeugen, taß taö Volk im Nottauften Ohio's völlig aufgewacht unt ter vor uns liegenten Frage gewachsen, und fähig ist, um durch die Wahl-Urne sich seine geraubten Freiheiten wieder zn verschaffen. Der Zug füllte alle Siraßen der Stadt, und wegen Mangel an Raum konnte sich die Prozession nicht weiter bewegen und mußten die Pferde in den Siraßen von den Wagen genommen werden. So waren alle Straßen blockirt. Dann gings an das von den demokratischen Damen für die fes Fest vorbereitete Mittagessen. Auch dieses war auf die eleganteste Art vorbereitet und weil der Zweck desselben allgemein bekannt war, so war das Getran ge zu deu Speisehallen ungemein groß. Ich crlaiil* mir, diese Einrichtung Ihne» mitzutheilen, weil viel leicht andere Counties daran möchten ein Beispiel nehmen. Die Demokraten vom Lande und in der Stadt lieferten die Speiscsachen am Alerid vor dem Festtag freiwillig. Da kamen gebratene Hühner, Gänse, Wclfchbt'ihner, Spanferkel je. :c. und alle Sorte» von Backwerk tie Menge. Der Eintritts preis zum Mahl war 25 Cts. Mit tiefem Geldes mit tem tas Abcnts beim Ball einging, werde» die Familien der Soldaten versorgt. Gleich nach dem Mahl walzte sich die Menschen» menge mit flatternden Fahnen, Sang und Klang nach dem nahe gelegenen Hain, wovon drei verschie teilen Retnerbühnen temokratische Wahrheiten gepre tigt wnrten. Von ter ersten Bühne sprach fast trri Stnnteii lang unser geliebter mit gewandter Volft* retiicr Herr Dresel von Columbus zu einer großen Versammlung ter Deutschen tieser Gegeilt. Meine Geschäfte erlaubten mir nicht auch nur eine ter vie len guten Reden tie ta abgehalten wurten, zu höre», und konnte Herrn Dresel mir etliche Minuten Auf» merksamkeit schenken allein nach dem donnernden Applaus uud den wiederholten Beifallsrufen, die fe oft feine Rede unterbrachen, zu urtheilen, hat der ReP »er bei jedem Schlag den Nagel auf den Kopf ge troffen. Unsere Deutschen, die die ganze Rede HÄk ten, sprechen sich mit dem größten Lob darüber au#, nnd hat Herr Dresel seinen schon so hohen Ruf als Volksredner in tiefet Rede wehl bewahrt. Lanze werden unsere Demokraten nnt befouterë unsere Dei»t fchen, mit Vergnügen sich tes großen Volksfestes in Tiffin erinnern, unt Jet er wird mehr als je Pflicht gedrungen am Stimmkasten am 2teii Dienstag i« Oktober feine Republik nnd feine Freiheiten zu rette« suchen, durch die Empc.hebung der guten, alten, treu en, constitutionSÜkbendtn, wahren Unioi.S-Parthei, d. h., der Demokratie. Von der zweiten Bühne sprachen die Herren 27$ Master von New N^rk, Pendieton von (Smcinna^, und MeKinncy von Piqua von dcr tritten die Hüs ten Critchsield, General Anwalt von Ohio, Reamy von ColiiinbuS und Finefrock von Fremont, die alle ohne Ausnahme das Maaß der Erwartungen füllten, nnd die große Mcnfchcnmaffe überzeugten, daß tife Union mir gänzlich und allein dnrch tie Männer utfb Maßregeln der demokratischen Parthei gerettet und beschützt werden kann. Jung und Alt gingen ver gnügt, überzeugt unt entschlossen nach Hause, iiiA Sie werden sich erstaunen wenn Sie nach dem Wahl» tag M* wtferm alt.n Scntca hören. Vallantigham mit Sieg! I Alter. Die riefige Versammlung in BueyruS. Bucyru Herren Reinhard und Fieser. Der große Tag, tas heißi, der größte Tag, tm tie Demokratie von Crawfort unt Umgegend je er lebte, ist vorüber. Die Demonstration, die wir ge stern hier hatten, legte klar unt teutlich an ten Tatz, taß es tem Volke von Ohio darum zu thun ist, dM Staat vom Despotismus zu retten. Gerne würde iih Ihnen einen detailltrten Bericht über die großartige Versammlung, die hier statt fand, geben aber n»o anfangen? Ein Jeder, der zugegen war, wird zuge- \n\n SetumBufl, ten 24. September 1863. George S. .ÉbiUiom Hubbard von Logan. •'-I* Staais-Schatzmn'ster, », Horace S. Knapp von Ashland. Trump von Fairfield. Georg L. Converse, von FranNi» Tounlp. KÜr Repräsentanten: O o e se l. John G. (ZdwgrdS. -ji Probat-Richter: John M. u g,f.. Sheriff: William Domigan^. Schatzmeister: Joseph Falkenbach. Auditor: Matthias Mariin. Commissioner: en n i s B. St rai t. Coronet: GliaS Gaver. Armenhaus-Direktor: Newton GibboaS. Am Freitag, 25. Sept. in Gallipoli?, Gallia Co.: Spre» cher Geo. E. Pugh, Charles Reemelin, Wells A Hutch- 3. Groom, Henry Marttls. Am Montag, 23. Elp!, in Lancaster, ft airfield County: Sprecher Henry Slay lean von Jotva, A chid. Wm. Allen, 6.J9. Olds und W. E. ?)iad. »m Dienstag, 29. Sept., in Washington, C. H., Fayette County Sprecher Achlb I. F. McDowell, von Indiana, John Ü- Green und Alfred Aaple. Am Donnerstag, 1. Oct., in Fayetteville, Brown Co. (für den srchslcn Eongreß-Distrikt): Sprecher—Henry Clay Dean, »on ^vwa, Achtb. I. F. McDowell, von Indiana, und 6. A. White. Am Donnerstag, 1. Oct., in Millersdurg, Holmes Co.: Sprecher i. 2Z5. Olds, I. R. Morris, Geo. L. Converse, Louis Lchafer. Am Samstag, 3- Oct., in Unionvilie, Union County: Sprecher—Achtb J.FrankMeRinney,Gen W. Andrews. Am Donnerstag, 1. Oct., in Lexington, Richland liouniy Sprecher Oberst 3. l£. Groom und M. Stuart. Hiontags, den 28. Sept., zu Lancaster, Fairsteld County. ^Donnerstag, den 1. Okt. in Toledo, LucaS Co. Jno. G. Thompson, Präsident. Geo. L. Converse, Seerâ. EolumbuS, O., 24. Aug., 1863. Corpus t« gan- Tiffin, den 19. Sept. 1803. ë, den 16. S.'pt. 1863.