daß ich rs nicht übertreibe trenn ich Ihnen
ttnb Ihren Lesern sage, daß mindestens fttiifvfl tau
send Menschen hier wartn. Unsere qerä.icherten Pa
tent Unicn»8fulchcn gestehen tili daß es die größte
^Versammlung war, die je in Bucyrus stattfand. U.tt
8 Uhr MorzenS war schon die ganze Stadt angefüllt
mit gelittn. Um 9£ Uhr kam ein Extrazug von
Crestline mit 9 Wagonâ angefüllt mit enthusiasti
schen kernest at en. U.tt 11 Uhr kamen wieder zwei
Gxlrazüge vom Westen mit 14 Cars, welche die De
ltgationen unserer lieben Rachbarn von Smeca und
Wyandott mitbrachten. Die Prozession von Seneca
unter Ai.fiihnmg des Achtb. Wm. Lang brachte im»
flffaht 50 bis (0 Knaben und Mädchen, die von der
berühmten Tiffiner Imperial-Band begleitet, nach
ferm Courthaus marschirten nub dort auf dem Porti«
co âufgestellt, schöne demokratische Campaign Lieder
vortrugen, die allgemeinen Applaus und großen En»
«husiaèmuS hervorriefen. Zwischen 11 und 12 Ubr
Tarnen dann die großartigsten Prozessionen, die viel»
leicht noch jt gesehen wurden. Die Stadt glich einem
Haine von Hickorybâumen dazu die Millionen von
Flaggen der Sterne und Streifen, die verschiedenen
Motto'S it. s. w. Ich kann wie gesagt, u.,möglich
auf Einzelnheiten eingehen, sonst könnte ich Ihren
Westboten von Außen und von Innen mit der Ve»
schreibunz anfüllen. Unter den Anziehungen, die sich
unS darboten, war erstens ein altmodischer Pennsyl
vania Wagen von Polk Township, gebogen von sechs
Pferden und beladen mit Männern, deren graue Haa
rt zeigten, daß sie alt in der Sache der Demokratie
geworden waren ti waren wenigstens 25 Mann auf
dem Wagen und keiner von den Herr» zählte weniger
als 50 Jahre. Einen andern herrlichen Anblick bot
»in Triumphwagen von Crestline, der auf einer Plat»
form den Tempel der Freiheit trug, welcher auS sechs
Säulen zusammengesetzt und wunderschön dekorirt
war, er hatte ein achteckiges Dach, bedeckt mit der
amerikanischen Flagge auf der Spitze des Daches
stand der amerikanische Adler (auSgestopN) und in
dem Tempel selbst befanden sich zwei hübsche Damen
(Miß Jacobi und Miß Allen), die eine den Norden
und die andere den Suden vorstellend, die sich einaii»
fctt die Hand reichten. Um Ihnen eine Idee von der
Profession zu geben, möchte ich blos anführen, daß
in der Delegation von Liberty Township allein
244 Wagen waren. In der Hauptprozession waren
38 Wagen, ein jeder beladen mit 34 jungen Damen,
welche die einzelnen Staaten vorstellten. Machen Sie
sich einen Begriff von einer Prozession die es an
2'/4 Stunden nahm, einen gewissen Punkt zu passi»
toi. Von Little Sanduèky kam eine Prozession, wo
unter 34 hübsche Damen zn Pferd waren. Genug.
Um halb 2 Uhr wogte die Menschenmasse nach dem
Fairgruude, wo drei Rednerbühnen, zwei für engli
sche und eine für deutsche Redner, aufgestellt waren.
Nachdem die Versammlung durch den Präsidenten,
Hrn. Jackson, zur Ordnung gerufen begann Hr.
BoorhecS von Indiana seine Rede. Ich widmete
meine Aufmerksamkeit der deutschen Bühne, konnte
daher die Rede des Hrn. Poorhees nicht hören der
Name bürgt aber dafür, daß der talentvolle Sohn
unserer Hoosierschivester Indiana, etwas Großartiges
leistete. Die deutsche Versammlung wurde von dem
Achtb. Otto Dresel und dem Achtb. Wm. Lang an
geredet mid 8 wurde allgemein anerkannt, daß diese
die beste deutsche Versammlung und die Redner die
besten deutschen Redner waren die Bucyrus je ge
habt. Ihr könnt mit Recht stolz auf Hrn. Dresel scv,
wie wir im Norden auf Herrn Lang stolz sind.
VemerkensweUh ist der Umstand, daß trotz der un
geheueren Menschenmasse nicht die mindeste Ruhestö
rung vorsiel. Im Ganzen genommen, die Versamm
zung ließ nichts zu wünschen übrig. Lebensmittel und
alles was zur Bequemlichkeit gehört es war i»
Ueberfluß da, und nach dem 13. Oktober werden Sie
erfreuliche Berichte von Crawford hören. Wir geben
unserem Vallandigham mindestens ltiOO Stimmen
mehrheit. B.
Demokratische Massenversammlung zu
Hamilton, Butler Co.
Ueber diese Massenversammlung liefert der, von
dem talentvollen Herrn De la Court redigirte Butler
County Demokrat einen interessanten ausführlichen
Bericht. Wir müssen uns damit begnügen unsern
Lesern einen kurzen Auszug daraus vorzulegen.
Am 10. Septber. wurde das mit Sehnsucht längst
erwarteteMassen Meeting der Demokraten hier in
Homiltcn abgehalten und wir übertreiben nickt, wenn
trir die Anzahl fcvr Fremden auf 30,000 Personen
anschlagen. Die Feder ist zu schwach, um das Men
schengewühl, die bunt durch einander sich drängenden
Menschenmasse« dem Auge des Abwesenden gehörig
zu vergegenwärtigen.
Von jedem Hause wehte die Nationalflagge, lustig
lmd stolz, die darauf gedruckten Namen, Vallandig
ham und Pugh in den Wind flatternd. Von dem
Conrthause quer übe? die Straße waren Banner aus»
gebreitet, die sehr sinnreiche Motto'S trugen, daâ von
unserer Ol'siee aus. trug das folgende:
„Die freie Rede ist ein einbeimisch angeerbtes
Recht, ein Privilegium des häuslichen Kreises."
Daniel Webster.
Andere trugen Devisen von Douglas, Vallandiz»
ham, Jackson n. f. w.
Gegen 11 Uhr kamen die Prozessionen der Demo
traten von den umliegenden Counties, (wie Preble
und Hamilton) und Townships von Butler County
mit ihren Frauen und Töchtern an. Die Anzahl
schwoll so, daß die Straßen von Menschen wimmel
ten, der Counhauèplatz war so voll, daß man die
Passage gänzlich verstopfte. Die Prozessionen t*rui
nicht so verschmolzen, daß es eine einzige war, nein,
jede Delegation wurde von einem Marschall anze
führt, alle unter Leitung des Großmarschalls Col. W
E. Hunter. Es füllte sich die Stadt nach und nach
und unser Raum gestaNU uns nicht, die vielfachen
Wägen zu beschreiben, die von der Umgegend ansa
men, um diesen Tag verherrlichen zu helfen.
Wir wollen uns darauf beschränken, nur Bericht
abzustatten von den deutsche» Reden, die hier gehal
ten wurden. Da die Cineinnatier Blätter die engli
sche Reden bereits mitgetheilt haben, so werden wir
uns nur auf das beschränken, was von der deutschen
{Rednertribüne aus zu berichten ist:
Auf der Westseite des Courthause war eine schöne
geräumige Tribune errichtet dieselbe war für die
deutschen Redner allein bestimmt, und im Hintergrun
de derselben waren tressend ähnliche Portraits von
Stephan Douglas, Andrew Jackson und Vallandig
ham, ivie auch eine kostbare Amerikanische Flagge
aufgehängt. Um
halb nach IIUHrwurdedieVersamm
lung zur Ordnung gerufen und folgende Beamte er
wählt:
Die Herren Christ Morgenthaler, Peter Holzhau
sen und Jakob H. Loung zu Vicepräsidenten und die
Herren Lewis C. Heye und L.B. de la Court zu Se
cretaires
Der Vikkprâsident eröffnete darauf die Meeting
und introdueirte als Redner den Herrn G. Otto
Thielemann von Cincinnati. Darauf folgte Herr
Otto Dresel von Columbus. Wir werden die Reden
aller Sprecher im nächsten Donnerstag Blatt soviel
wie möglich annähernd wieder zu geben suchen. Nur
so viel für heute, daß Herr Thielemann sowohl wie
Herr Dresel mit donnerndem Beifall für ihre patrio
tischen Reden belohnt wurden. Besonders Herr Dre
sel zeichnete sich durch eine Gediegenheit der Rede aus,
die unS freudig überraschte, sein Talent als elcquenter
Volksredner sann nicht abgestritten irerden und dür
sen wir getrost behaupten, daß er, waS ästhelisHe Be
redsamkeit anbetrifft, kaum seines Gleichen in den
Hier. Staate« suche« dürfte, da wir aller Orten un
feren deutschen Rednern mit wenigen Ausnahmen zu
aehörl haben. Wohl dürfen wir Demokraten stolz
fein, einen solche« wie Hon. Dresel, zu uns zähle« zu
dürfen. Patriotismus und Talent gehen mit ihm
Hand in Hand.
Um 2 Uhr vertagte sich die Versammlung,
bis Nach
mittags 3 Uhc. Dicht gedrängt bis an die Tribune
heran standen lauter deutsch amerikanische Demokra
ten, ihre Frauen und Töchter, alle hörten aufmerksam
zu, und kein Apfel konnte zur Erde fallen, so dicht
standen die Massen, wir überschätzen nicht, wenn wir
fei« Anzahl derselben auf 5uüü anschlagen.
Nachmittags 3 Uhr eröffnete der Herr Morgen
thaler das Meeting wieder und intrcdnzirte Herrn
Karl Rümelin von Ciiicinnati. Stürmischer Beifall
«jchvll als dieser vielbeltebte Volksredner die Tribu
bestieg.
Schlagwort auf Schlagwort folgte, seine Beweis
gründe waren unumstößlich und feine Rede sprudelte
von Witz und Scharfsinn. Als derselbe seine Zuhö
ret 2 Stunden lang angeredet, schloß derselbe, uiit
das Btisalleru'en wollte kein Ende nehmen, da die
Hansen sich während seiner Rede um das Doppelte
vermehrt hatten, so mögen unsere Leser sich einen Be»
griff machen, wenn 3000 Menschen Hurrah für Ru
Hhelin, Hurrah für Vallandigham rufen, wie die Oh»
KB der Niggeriroischipper gtllen mußten.
Zum Beschluß wurde Herr L. B. de la Court auf«
gefordert noch eine Rede zu halten, waS derselbe auch
auf vielseitiges Verlangen annahm, als dieselbe be
endet war, schloß daS Meeting sine die.
Der Ärtcft!
Große Schlacht zwischen RoseeranS und
Bragg.
Am Samstag den 19. September fand zwischen
den Rebellen unter General Bragg und der Armee
des General RoseeranS ein verzweifelter Kampf statt,
und das Resultat desselben scheint ein fur unsere Ar
mee ungünstiges gewesen sein. Die Nachritten sind
jedoch noch etwas widersprechend, und wir müssen uns
deßhalb darauf beschränke», die telegraphischen Depe
scheu zn geben wie wir sie fwifcett. Folgendes ist die
erste Depesche, datirt vom Hauptquartier der Cumber
lai'd-Arrnee, Crawfish Springs, Ga., den 19. Sep
tember:
„sin verweifelter Kampf entspann sich diesen Vor»
mittag um 11 Uhr. Die Nebcllen machten einen
hastigen Angriff auf das Corps des Gen. Thomas,
welches den linken Flügel unserer Armee bildete, und
griffen zu gleicher Zeit auch unseren rechten Flügel
an dieser letztere Angriff wurde nur für ein Schein»
manover gehalten. Die Truppen der Gen. McSoof
und Crittenden, wurden dein Feinde entgegengestellt,
so schnell als sich die Gelegenheit darbot der größte
Theil derselben befand sich zur Zeit auf dem Marsche.
Das Gefecht auf der Linken war ein verzweifeltes.
Der Feind wurde anfangs zurückgeschlagen, erhielt
aber Verstärkungen und nahm seine Position wieder
ein. Nach einem heftigen Kampf, der anderthalb
Stunden dauerte, wurde er zum zweitenmal daraus
vertrieben, und durch einen Bajonett Angriff beinahe
l'/i Meilen weit gejagt.
Um 2 Uhr Nachm. machten die Rebellen einen
stürmischen Angriff auf unser Centrum, bestehend aus
d'n Divisionen der Gen. Vau Cleve und Reynolds.
Van Cleve's Truppen wurden auf der rechten Flan»
ke so hart bedrängt, daß sie sich zurückzogen bis Gen.
Carter'« Linie gebrochen wurde und die Truppen sich
zerstreuten. Gen. Thomas, auf der Linken und Da
vis auf der Rechten, drangen dann mit ihren Corps
vorwärts gegen das Gap zu und gewannen nach ei»
nein heftigen Kampf, das auf der äußersten Rechten
verlorene Terrain zurück.
Die Absicht der Rebellen war augenscheinlich die,
zwischen unsere Armee und Chatanooga zu gelangen.
Der Haupifaiiipf begann mit 11 Uhr Vormittags und
endete um 5 Uhr Nachmittags. Gcn. Palmer, Ivel
cher unsere zerstreuten Truppen wieder gesammelt hat
te und Gen. Negley, welcher von der rechten Flanke
nach dem Centrum beordert worden war, drangen vor»
wärts und stellten unsere Linie wieder her, wie sie vor
dem Beginn deß Kampfes gewesen war. Das Ter
rain, auf welchem die Schlacht geschlagen wurde, ist
eben, aber es ist mit Bäumen und Gesträuch bewach
sen, es konnte deßhalb von der Artillerie nur wenig
Gebrauch gemacht werden. Der Verlust ist bedeu
tend wir haben aber nur wenig Todte im Verhält
niß zu den Verwundeten. Generäle sind eine ver
wundct, überhaupt ist der Verlust an Offizieren nicht
besonders groß. Die Rebellen Gefangenen geben an,
daß die Corps der Generäle Hill, Polk, Johnston,
und Longstrect am Kampfe betheiligt waren."
Einer Special Depesche an das Cincinnati Com
mercial entnehmen wir nachfolgende Einzeliiheiten.
„Der Kampf wurde um 11 Uhr eröffnet und verbrei«
tete sich schnell der ganzen Linie entlang. Der Feind
manöverirte auf's Feinste. Gleich beim Beginn des
Kampfes erbeutete er durch einen stürmische» Angriff
5 von den Parrott Kanonen der berühmten Loomis
Batterie, und nahm den com. Capitain von Pett ge
fangen. Um 2 llhi racte der Kampf mit fürchterli
cher Wuth das Knattern der Musketen war anhal
tender und betäubender als bei Stone River.
Um 2:40 Nachm. wurde eine Division im Cen
tium gebrochen und fiel in Unordnung zurück. Col.
Barnett pflanzte eine Batterie auf und that dadurch
dem verfolgenden Feinde Einhalt, welcher gleich nach
her das gewonnene Terrain wieder ausgeben mußte.
Davis' Division wurde mit schwerem Verlust zurück»
getrieben und mußte alle Kanonen der 8. J„d. Bat
terie in Feindtshänden lassen gleich daraus erholte
sie sich aber wieder, trieb den Feind vor sich her und
erobert die Kanonen zurück. Palmer wurde über
wältig! und verlor zwei Kanonen. Van 6leve ver
lor Terrain, wurde Überwältigt und konnte seine Stel
lung nicht mehr zurückgewinnen. Unsere Linie wurde
hart bedrängt und wankte. Dadurch ermuthigt, rück
ten die Rebelle« der ganze« Linie entlang vor und
bis um 5 Uhr raste der Kamps mit uugeschwächter
Energie. Um diese Zeit schien der Kamps etwas nach
zulassen, allein aus beiden Seite« wurde« frische Tnip«
pe« in's Gefecht gebracht, und dasselbe dauerte noch
lange nachdem es bereits dunkel war. Der Verlust
auf beiden Seite« ist sehr schwer. Wir haben einige
hundert Gefangene gemacht und 10 Kanonen erbeutet,
und 7 verloren."
Folgende spatere Depesche ist mit Vorsicht aufzu
nehmen, da die Quelle, aus welcher sie kommt, nicht
angegeben ist. I
,LoIiiSvil1e, den 2 l. Sept., Morgens 1 Uhr—I
Unsere Armee unter Gen. Rofccran3 ist durch den
Gen. Bragg, mit bedeutenden Verstärkungen von Lee,
Beauregard und Johnston, geschlagen und zum Rück
z»g nach Chattanooga gezwungen worden. Da die
Telegraphen-Drähte durch die Militärbehörden in!
Anspruch genommen sind, so werden vorderhand fei*
ne weiteren Einzeliiheiten zu erwarten sein."
Die neueste Nachricht kommt v.'ii Washington, und
dürste, ebendeshalb, auch nicht in allen Beziehungen1
zuverlässig sein. Der National Republican sagt!
nemlich: Der Feind griff den Gen. RosecranS am
Sonntag wieder mit großer Uebermacht an. Der!
Kampf dauerte den ganzen Tag. Blos zwei von Ro
fecrans' Divisionen wurden von panischem Schrecken
ergriffe« und lösten sich in Verwirrung auf. Später
wurden 8 bis 10,000 Mann von diesen Divisionen
wieder gesammelt. Der Rest der Armee war nicht
zurückgedrängt oder zum Rückzug gezwungen worden,
sondern war, den neuesten Nachrichten zufolge, damit
beschäftigt, die Avantgarde der Rebcllen-Annee zu
rückzutreiben. Der Verlust an Todten und Verwun
deteu auf beiden Seiten wird sich ungefähr auf 30,»
000 belaufen.
Die Schlacht am Sonntag.
Ueber die Scklacht am Sonntag, 20. September,
bringen neuere Nachrichten folgende nähere Einzel
heiten DaS Gefecht wurde um 9 Uhr Vorm. durch
rincn Angriff der Rebellen auf Gen. Thomas' Posi»
tien wieder eröffnet. Sie wurden jedoch mehrere
Male mit großem Veilust zurückgeschlagen, und zo
gen sich deßhalb weiter gegen den linken Flügel hin.
Um einem Angriff auf diesem Punkte gewachsen zu
sein, wurde» Biannan, Davis und Van Cleve von
dem rechten Flügel und Centrum nach dem linken
Flügel beordert. Kaum aber hatten die Rebellen
dieses wahrgenommen, als sie eii-en ungestümen An
gtiff auf diese entblößten Punkte machten, das Cen
trutn durchbrachen, Davis und Sheridan vom linke«
Flügel abschnitten und das Centrum in die Gebirge
trieben, so daß die Truppen des Centrums und rech
ten Flügels sehr zerstre.it wurden, jedoch ohne bedeu
teilten Veilust. Dadurch wurde Gen. Thomas'rech
tcr Flügel einem fürchterlichen Flanken-Angriff c.us
gesetzt und er sah sich gezwungen, so lange zurückzu
fallen biS er Verstärkungen erhielt. Um 1 Uhr
Nachm. kam Gcn. Granger mit einer Division Re
jervetruppen zn Hülfe, nahm feine Stell»..g im Cen
trutn ein und drängte den Feind mit großem Verlust
zurück. Nach diesem Rückfall hielt sich der Feind rn
hig bis ungefähr um 4 Ubr, um welche Zeit er wie»
der auf unserer Flanke erschien und einen heftigen An»
griff machte, worauf sich ein Kamps entspann, wie ihn
ticre Armee noch nie erlebt hat. Doch dieses Mal
strengte der Feind alle feine Kräfte vergeblich an, auf
jedem Punkte wurde et zurückgetrieben. Um 5 Uhr
war ThomaS immer noch siegreich. Er hatte zwei
Rückzugslinien offen und auf einer derselben fiel er
während der Nacht nach Roßville (ungefähr 4 Mei«
(tu vom Schlachtfeld) zurück. Unsere Verluste sind
natürlich schw-r, allein die Liste der Todten ist er
staunlich klein, gegenüber den Verwundeten. Der
Feind verlor an diesen beiden Tagen so viele Leute
als wir. Unsere Todte« werde« sich ans 1200 be
laufen und unsere Verwundeten auf 7000. Was der
Verlust an Gefangenen und Kriegsmaterial ausma
chen wird, kann man noch nicht sagen. Wir mach»
ten den Gen. AdamS von Texas mit 1300 seiner Leu
te zu Gefangenen. Gen. ?ytle, Col. Key, King und
Bartleton sind gefallen und viele andere Offiziere
verwundet. Gcn. John H. King verwundet und ge«
fangen.
Knoxville, 16. Sept. Mm Mittwoch wurde
Oberstlikut. HayZ mit 300 Mann vom 100. Ohio
Regt, in der Nähe von Tilford. 93 Meilen von hier,
von 1800 Rebellen unter Jackson angegriffen. Nach
einem tapferen Widerstand von 2 Stunden, wobei
unsere Truppen «inen bedeutenden Verlust an Todten
und Verwundeten davon trugen, mußten sie sich tut
RubellenȆbermacht ergeben.
Von Virginien.
Bon Charleston.
In den Stellungen der
Armeen des Gen. Meate und Lee ist keine Verände
rung eingetreten. Die Rubellen machen unserer Ar
Fast zu gleicher Zeit trifft aber auch die Nachricht
von New Orleans ein, daß der Colonne Franklin's
am Sabine P.iß bereits Halt geboten ist. Wir ge
ben darübe' folgende Einzelheiten:
Die beiden Kanonenboote Sachem und Clifton (letz
teres hatte zwei Compagnien des 75. New porker
Regiments an Bord) suchtenalsAvantgardedenEin
gang in die Vermillion -Bey zu gewinnen. Der
südliche Oberst Major bewachte denfelbei'. DieClif
tcn|fichr voran, die Sachem folgte. Plötzlich eroff»
ntten die Südlichen von beiden Seiten des Ufers ein
heftiges Feuer auf sie aus groben Geschützen. Die
Clifio« erwiderte das Feuer mit mehreren Breitseiten.
Dadurch faßte dieselbe Grund, setzte sich fest und war
dem kindlichen Feuer vollständig preisgegeben. Ca
pitän Ciccker, trehl einsehend, daß das Sckiff in die
Hä- de der Feinde fuller, mußte, schcß mit einer seiner
Kanonen die Maschine zusammen, nm das Schiff un
brauchbar zu machen, und vernagelte dann sämmtli
che Kanone«.
Inzwischen kamen zwei feindliche Kanonenboote
die Bay herauf und nahmen den Sackem weg. Gen.
Franklin kam mit seinen Transportschiffen und den
drei Kanonenbooten Arizona, St. Charles und Qua
ker City, welche der Expedition zur Bedeckung dien
ten, gerade noch zur rechten Zeit, um die Wegnah
tne des Sachem niitansehcn zu können. Ein oder
zwei Matrosen, welche vom Clifton wegschwammen
und sich auf Franklins Transportschiffe retteten, sa
gen, daß aus dem fniiteui Theil des Clifton sich auch
nicht et» Mann befinde, der von dem feindlichen Fei:
er nicht gttüttft oder verwundet sei. Die Mann
fchaft beider Schiffe wurde gefangen genommen und
die beiden Kanonenboote sind verloren. Gcn Frank
lin fand es bei so bewandten Umständen für ange
messen, von der Expedition vor der Hand abzustehen,
und ist mit seiner Mannschaft wieder nach Re«-Or
leans zurückgekehrt.
Neuestes.
MaS Resultat der Schlachte» in Georgia
wird von dem Correspondents» der N. A. Tribune
folgendermaßen zusammengestellt: „Nach zweitägi
gen harten Kämpfen, in welchen Gen. Rofeerans mit
seiner kleinen Armee dem Anprall von 140,000
Rcbcllc« ausgesetzt war, hat sich der General Vor»
sichtshalber, und zwar in guter Ordnung, nach Chat
tanooga zurückgezogen, wo er feine Armee zu conceit#
Irireit gedenkt und im Stande sein wird, die Rebel
len so lange im Schach zu halten, bis sich Sönnt fite
mit ihm vereinigt hat sobald dieses geschehen, wird
er im Stande sein, die Offensive wieder zu ergreife«.
Bucnside wird strenge getadelt, weil er versäumt hat,
früher zu Roscerans zn stcß.'n."
Die Zahl der Gefangenen weife uns der Feind
abgenommen hat, wird kaum 200! Überschreiten, mit
Ausnahme derVerwundcten.von denen vielleicht 1000
in ihre Hände fielen. Wir selbst baten 1300 Re
b.lleit Gefangene nach Nashville gesandt. Der Ver»
lust an Artillerie wurde hauptsächlich dadurch vcrur*
.cht, daß tie Pferde weggeschossen wurden und dann
die Kanonen zurückgelassen werden mußten. In den
beiden letzten Angriffen kämpften unsere Truppen
ausschließlich mit dem Bajonett, da die Munition
ausgegangen war.
Von Chattanooga wird unterm 22. telegraphirt:
Gestern Abend um 5 Uhr war Ge«. ThomaS mit dem
Feind in einem Gefecht begriffe« und es war deßhalb
fraglich, ob er Chattanooga noch in jener Nacht wer
de erreichen können. Es sind Anzeichen vorhanten,
daß der Feind eine Demonstration aus einem antern
Punkt unserer Linie versuchen wird. (Das Ende
scheint somit noch nicht gekommen zu fein.)
Gen. Meade hat sich endlich dazu bewegen lassen,
eine Vorwärtsbewegung zu machen, wenigstens hat
Bufort's Cavallerie den Rapitan Überschritten,ohne
auf Widerstand zu stoße«.
Eine Bestie in Menschengestalt, oder:
ein i
n o
1
n's ch e a s ch a 11. Im Staate
Missouri wurde kurz nach Beginn des Krieges ein
gewisser W. R. Straha it zum Prosoß Marschall
in Palmira ernannt und soll in dieser Eigenschaft die
Regierung um etliche $20,000 betrogen und besieh*
leit habe«. Er wurde auf Befehl des Gcn. Schofield
und des General-Profoß Marschalls von Missouri
verflossenen Dienstag in Palmira verhaftet und nach
St Louis abgeführt, um dort in Untersuchung gezo
gen zu werde«. Die Anklagcpuuktc sind der Art er
wiesen, daß eâ ihm nicht gelingen kann, sich freizu
machen.
Außer diesen Diebereien verübte dieses loyale Sub
jekt in seiner Eigenschaft als Ptoses Marschall viele
andere Schurkereien und Scheußlichkeiten, derentwe
gen er nach einem Verdikt d»r Grantjury von Ma
rion Coiiuly vor Gericht gestellt werden soll und muß,
sobald er von dem Kriegsgericht in St. Louis sei«
Urtheil erhalte«.
Er ist in dieser Hinsicht von den ehrenhaftesten Zeu
gen angeschuldigt, nach Belieben und mit einem ge»
wissen Systeme willkürliche Verhaftungen vorgenom«
men zu haben, um von den Verhafteten für deren
Freigebung ansehnliche Geldsummen zu erpres
sen. Er veranlaßte seinen Freund und Saufbru
der Oberst McNeil, der um kein Haar besser fein soll,
als Jener, zur Unterdrückung des Qtuncy (III.)
Herald.
Dieser Straban ist die Veranlassung, daß der von
ihm beeinflußte Oberst McNeil die Ordre erließ, wor
nach zehn völlig unschuldige Männer niedergeschossen
wurden. An dem Morgen, als das Todesurtheil au
den Unglücklichen vollzogen werden sollte, kam die
hi'tlflofe Frau Eines derselben mit ihren sechs Kindern
zu S'rahan und bat fußfällig und mit Thränen in
den Augen, ihr die Stütze der ganzen Familie, ohne
welche sie und die Kinder zu Grunde gehen müßten,
nicht zu rauben. Der Wütherich wollte lange Nichte
hören, endlich, als die arme Frau nicht zu bitten
nachließ, verlangte er von ihr $500 Lösegeld und sie
selbst für feine Lust. Die Frau durchlief ganz
Palmira, und es gelang ihr die verlangte Summe
aufzubringen. Ein Herr Revely aus Lagrange,
Mo., gab ihr allein $300 zur Rettung ihres Ehe
mattnes, und hat hierfür die Quittung Slcahan'ö in
Händen.
Strahan steckte das Geld ein, und zwang sodann
die in Verzweiflung mit gebrochenem Herzen um
Schonung bittende Frau, sich seinen höllischen Gelü
sten zu ergeben. Dann erst entließ er den Mann.
Dieses infamen Verbrechens ist der Schurke von
der Grand Jury von Marion County bereits auge
klagt. Und dieser Mensch war Jahrelang Lincoln*
scher Marschall! Freilich ist er ja auch einer der
-neaerradifaleu Führet* in Nord-Missouri!
(N. N. Journal.)
15 Extra Aerzte gehen heute oon ColumbuS nach
der Cumberland Armee ab. GS diene« viele Ohio
Regimenter unter Gen. RoseeranS.
mee den Uebergang über den Rapidan, welcher durch! tocn f'lr Tod stimmten. Ernennungen wurden nicht
kürzliche Regengüsse bedeutend angeschwollen ist, strei« gemacht. Näheres müssen wir un« bis zur nächsten
tig. Doch scheint es jetzt keinem Zweifel mehr zu un« I Nummer vorbehalten.
terliegen, daß die Armee des Ge». Lee durch Verstär« SQf* Die folgende Ginsendung, die für sich selbst
klinge« welche von ihr dem Gen. Bragg und Beau-^ spricht, erschien vor einigen Tagen im hiesigen States«
regard zugesandt worden sind, bedeutend geschwächt man
ist. Ihre Effektivstärke soll sich blos noch auf 20,
000 Mann belaufen. Ein baldiger Zusammenstoß
der beiden Armeen wird nicht erwartet.
In New ?)ork sind Nach-
richten von Morris Island bis zum 11. Sept. an
gekommen. Das Aufpflanzen der schweren Geschütze
auf Cummings Point zur Beschießung von Cbarle
ston ging langsam von Statten, da unS die Rebellen
Batterie« auf James Island beständig belästigen.
Die Rebellen sind emsig mit der Neparirung von
Fort Siimtrr beschäftigt. Dampfboote bringen be
ständig Baumaterialien von Charleston nach dem
Fort. Ein Deserteur sagt, Beauregard habe im
Sinne, die Offensive zu ergreifen, um
kommtdleNachricht, daß
die Expedition des Gen. Grant am 9. d. Mts. ab
gegangen ist. Man nimmt allgemein an, daß Te
xas der Bestimmungsort derselben sei. DieExpedi
(ion geht zu Land und zur See vor sich.
Die Landarmee rückt in drei Colonnen gegen Te
xaS. Zehn bis sünfzehntatisend Mann stehen unter
dem Befehl des Gen. Washburne, welche über die
Opelousas-Straße von Algiers nach Brashier City
und Bayon Boens marschiren die andern unter dem
Befehle des Gen. Herren stehende Colonne bewegte
sich den Mississippi aufwärts an deir Redriver, wäh
rend General Franklin's Division sich bei Carollton
einschiffte, um den Fluß abwärts in den Golf zu steu
ern. Inzwischen soll das 13. ArmeeCorps zu Was
ser nach Pensacola gebracht werden und Texas von
dieser Seite angreifen.
Die sogenannten „Kriegs Demokraten*
bielten gestern hier ihre Staats-Convcntion. Das
Häuflein war nicht groß und manche darunter, die
Enthüllung beabsichtigter Betrügerei.
Militär-Barracken.
ColurnbuS, O., 17. Sept. 1863.
Redacteur deS Ohio Statesman: Ich
bin ein Soldat und seit 2 Jahren im Dienst. Ich
bin nicht von Ohio aus in die Armee getreten, bin
auch kein Einwohner dieses Staates. Seit ich mich
hier befinde, habe ich mit Ruhe die politischen Auge
legenheiten in dieser Umgegend, und besonders die
Umtriebe und Pläne der Politiker zur Erlangung der
Soldaten-Stimmen für die sogenannten Union-Can»
didaten beobachtet, und habe mit Erstaunen und Be
schämung wahrgenommen, welche Umtriebe gemacht
und Pläne angelegt sind, um den schändlichsten Be
trug an dem Wahlrecht zu begehen, von welchem ich
je gehört habe. Ich würde mich selbst nicht für bes
ser halten, als Diejenigen, welche daran betheiligt
sind, wenn ich dieselben nicht aufdecken und daS Volk
dieseS CountyS vor ihnen warnen würde. Diese
Leute scheinen sehr feindselig gegen dieses County ge«
sinnt zu sein, weil, wie sie sagen, es so stark demokra
tisch, oder, um ihren eigenen Ausdruck zu gebrauchen,
ein ^Copperhead County" ist und sie sagen, sie seien
entschlossen, dasselbe durch ehrliche oder unehrliche
Mittel für sich zu gewinnen. Ich bedauere, sagen zu
müssen, daß sich einige unserer Soldaten, welche
Schulterstreifen tragen, als die bereitwilligen Werk
zeuge der Politiker zu Venibting dieses Betruges her
geben, da sie leichter Zugang zu den Soldaten ha
bett.
Der Plan um die Sache zn bewerkstelligen, ist fol
gender Ein Mvn» fragte mich, ob ich für Vallan
digham stimmen werde. Ich sagte ihm, ich sei kein
Bewohner Ohio's und könne daher auch nicht stim
men. ,Er erwiderte: das hat durchaus nichts zn
sagen. Wir beabsichtigen, alle Soltaten stimmen
zu lassen, welche am Wahltage in der Stadt sind
ob sie nun hier wohnen oder nicht." Daraus ant
wortete ich ihm, daß ich mich zu einem solchen Betrug
nicht hergebe und fragte ihn, ob er von den Soldaten
verlangen könne, daß sie solchen schwarzen Meineid
begehen sollen, um die Wahl zu ihren Gunsten zu be
einflussen. Wenn daS seine Absicht sei. so feie ich
einer von denen die nichts damit zu schaffen haben
ivolleit. Er sagte, die Soldaten werden nicht nöthig
haben, beim Abgeben ihrer Stimmen zu schwören sie
werden alle in der ersten tmd zweiten Ward stimmen,
wo republikanische Wahlrichter seien und sie werden
den verb—it Copperheads nicht erlauben, das Stimm«
recht eines Soltaten zu beanstanden. Ich erwiedere
te ihm hierauf, Soldaten haben kein größeres Recht,
gesetzwidrig z« stimmen, als Privatbürger wenn sie
es aber dennoch thäten, so seien sie dem Zuchthaus
verfallen wenigstens in meinem Staate sei es so.
Ich versichere Sie, Herr Redacteur, daß dieses der
tiefe und verdammliche Plan dieser Leute ist, allein
ich darf Sie ferner versichern, daß sich die Soldaten
nicht zu Werkzeugen dieser Geselle« hergebe« und ei
ne« Betrug begehe« werden, um ihnen Aemter zu ver
schaffen. Wir sind in die Armee getreten um die
Constitution aufrecht zu erhalten und tie Gesetze un
seres Landes zu beschützen und durchzuführen und wir
werden uns nicht dazu gebrauchen lassen, sie zu über
treten. Wir waren Männer bei unserm Eintritt
in die Armee und wir sind noch Männer und
wenn irgend welche unserer Offiziere ihre Pflichten
als Ehrenmänner soweit vergessen haben, daß sie ver
suchen wollten, diesen schmählichen Pia« in Ausfüh
rung zu bringen, so werden sie sich sehr getäuscht sin»
den, und wir werden sie an's Tageslicht bringen.
Ich weiß nicht, wer die Wahlrichter in der 1. und
2. Ward sind, allein ich kann nicht glaube«, daß sie
sich zu Theilnehmeru an diesem Betrug hergeben wer
den trenn ich bis dahin noch hier bin, werde ich mit
meinen eigenen Auge« darnach sehe«.
Ei« Soldat, aber keine Maschine.
Auf der Staats-Fair in Cleveland
waren 2807 Gegenstände ausgestellt und die Ei«
«ahmen belaufen sich auf $11,777, also etwa $ 1000
mehr als letztes Jahr. Dabei ist die Subscription
der Stadt und die Einnahme von Renten :e. nicht ein»
gerechnet. Im Ganzen kann man, in Anbetracht der
Kriegszeiten, mit dem Ergebniß zufrieden fein.
Beginn deS Grenzkrieg, s durch IimLane
und seine Mord-Bande.
Eine von L.xington, Mo., 9. Sept. datirte Cor
rcspoitdenz des ,St. Louis Republican" enthält das
Folgende: „Blut, Mord und Rache" repräsentiren
genau die Gefühle einiger Leute in Kansas gegen das
Volk von Missouri außer dem radikalen Jakobiner
element in diesem, das mit Jenem fympathirt.
Am letzten Sonntag tnanifestirte sich tiefer Blut
und Rachedurst zuerst im südöstlichen Tbeile von
Jackson County, nicht weit von dem Dorfe Lone Jack.
Das durch dieKansas»Rachedikie erschreckte Volk war
an diesem Sonntag ruhig damit beschäftigt, sich zur
Flucht zu bereiten. Eine Parthie dieser Ungluckli
chen hatte ihre Vorbereitungen getroffen und wollte
sich in circa einer halben Stunde auf den Weg ma
chen, um eine neue Heimath aufzusuchen. Die Par
thie bestand aus Benjamin Potter 75 Jahre, John
S. Cave 50 Jahre, William Hunter 47 Jahre, Da
vid Runter 35 Jahre, Wm. C. Täte 30 Jahre,An
drew Owsley 17 Jahre alt und Martin Rice und
feinen Sohn. Noch waren sie mit dem Beladen ih
rcr Wagen beschäftigt, als ein Dctacheinent Kansas
Truppen unter Licut.-Col. Clark und Capt. Coleman
erschien und sie zu Gefangenen machte. Nach einer
kurzen Unterhandlung wurden Mr. Rice und sein
Sohn entlassen und ihnen befohlen, sich fortzumachen,
was sie sich nicht zweimal sagen ließen. Sie waren
noch nicht dreiviertel Meilen vom Platze weg, als sie
hinter sich feuern hörten. Kurz darauf zog die Sol
datentruppe ab und die Weiber und Angehörigen der
zurückgebliebenen Männer eilten nach Lone Jack zu
rück, um deren Schicksal zu erfahren. Ein furchtba
rer Anbl ck wartete derselben. Sie fanden an der
Stelle, wo sie ermordet worden waren, die sechs blu
tigcii und bis zur Unkenntlichkeit verstümmelten Leich
name von einigen Freunden untergescharrt.
Dies ist nur eine der viele« Gräiielthate«, welche
hier ungestraft verübt werden. Die ungeschriebene
geheime Geschichte unserer Grenze würde die eivilisirte
Welt erstarren machen und selbst dem Leichgläubig
sten nnglaubbar erscheinen. Mit kaltem Blute und
barbarischer Herzlosigkeit schlachtet man eine« 75jäh
rigen Greis und 17jährigen Knabe« ab, um dann
der Welt zu erzählen daß wieder einige „Bushiva
ckeri." abgeinuckert worden sind. Diese sechs Män
ner haben niemals Waffen getragen, weder im Busch,
noch sonstwo. Gestern passirten ihre Wittwe« und
Waisen mit gebrochenen Herzen und heimathlos hier
durch."
Das sind die Thaten eines Ver. Staaten Sena
tors und Busenfreundes des Präsidenten der Ver.
Staaten. Es ist nicht nöthig ein weiteres. Worthin«
zuzufügen, um einen Jeden erkennen zu lasse« wo
hin die Herrschaft des Radikalismus schließlich fiih
ten muß.
In Washington erregt die feindliche Stellung
Louis Napoleons nichts geringes Aufsehen.
Namentlich ist man gespannt darauf, wie sich
eward verhalten wird, wenn der neue mexikanische
Gesandte der neuen Regierung des französischen Ge
neralö Forey in Washington eintrifft. Bis jetzt
steht unsere Regierung noch mit dem Gesandten der
alten gestürzten mexikanischen Regierung in cfficiel*
lein Verkehr. Man glaubt in Washington, daß ein
Krieg mit Frankreich unvermeidlich ist. Also noch
ein »unvermeidlicher Conflict." a
Ein schöner Liebesbrief.
Innigst Geliebter Christoph I
Der Sonntag nath! Sonniag welcher herr
liche Name, was begreifst Du alles in Dir? Am
Sonntag Nachmittag bin ich frei es ist mir gestattet
an Deiner Seite Geliebter Christoph dem Tivoli zu
zuwallen. Im rauschenden Galopp das Schlagen
Deines Treuen Herzens zu fühle«. Doch was
verschwende ich die Zeit keine Feder vermag es zu be
schreiben die Lust die ich schon im Voraus fühle, mir
droht das Herz zu zerspringen. O! Sonntag
komm! Da ich mich morgen mein neues Thibet
Kleid anziehe sehe ich Dich gern den Herrn gleich
geputzt, darum habe ich Dir eigends ein viertel
Dutzend Kragen gemacht welche anbei folgen. Eben
schreit mein Luder von Madam also leb wohl
.Interessante Üotijen*
(Roch zwei Opfer!) Zwei Personen, ein
Mann und eine Frau, die sieb in der Procession be»
fanden, welche bei der neulichen demofrutifcht« Ver
sammlung durch 3£fnia, Ohio, zog und von den Abo
litionisten und Negern mit Steinen beworfen wurde,
sind seitdem an den erhaltenen Wunden gestorben!
Also wieder zwei Opfer der fanatischen Partei-Wuth
deS AbolitioniSmus! Wie viel Blut hat dieses Un
geheuer AbolitioniSmus genannt tcreitfl ans sei
nem Gewissen 1
Unter de« Redner«, welche setzt den Staat Ohio
im Interesse der Abolitionisten Parthei durchziehen,
befindet sich auch Colonel Gibson vom 49. Ohio
Regiment. Er bezieht natürlich seinen Gehalt als
Colonel. Es ist der ehemalige Staatsschatzmeister
Gibson, den unsere Leser noch in theurem Anden
ken halten, besonders trenn sie die Taxe bezahlen.
(Wieder ein Sch and st reich.) Der Cleve
land Plaindealer vom 19ten schreibt: Als am Mon
tag eine Procession auf ihrem Wege zur demokrati
sche« Versammlung in die Nähe von Rav'nna kam,
fand sie die Straße mit einer Anzahl von Baumstäm
men versperrt. Während nun die Männer beschäf
tigt waren, dies Hinderniß hinwegzuräumen, damit
die Wagen passiren könnten, wurde aus dem Hinter
halte auf die Procession gefeuert. Mehrere Schusse
ginge« durch die amerikanische Flagge. Wie viele
von den Leuten der Procession verwundet wurden,
daS weiß unser Berichterstatter nicht anzugeben. Ei
nem Kinde, daS die Mutter auf dem Arme hielt,
wurde« drei Finger abgeschossen, die Procession erwi
derte das Feuer nicht, sondern zog direct nach dem
Fairplatze, wo eine prächtige Versammlung stattfand.
(Ein betrügerischer Enroll! rungsbe
amter.) E n Leser deS Westboten von Medina
County, O., meldet unS daS folgende erbärmliche
Stücklein. Wir lassen Ort und Namen weg. weil
in diesen Tagen der Spionirerei, wo die Wahrheit
wie ein vogelfreier Verbrecher verfolgt wird, dem
Schreiber große Unannehmlichkeiten daraus erwach
sen könnten
ES wohnt ein Mann in dem Township NamenS
welcher ein hervorragender Republikaner und
dabei ein fleißiger Kirchevgänger ist. Er war Enrol
lirungsbeamter und suchte bei Ausfertigung der Liste
einen feiner Arbeiter frei zu machen, den et fur 5 Mo
nate gedingt hatte. Da die Zeit bald herum war,
sagte er ihm, wen« et wieder bei ihm bleiben wolle,
so wolle er ihn frei machen. DaS war dem jungen
Mann von 24. Jahren natürlich sehr angenehm.
Was thut nun unser Patriot? Er setzt den Knecht
aus die Liste als einen Mann, dessen Frau gestorben
ist und der sechs unmündige Kinder zu ernähren hat.
ES haben aber einige Leute Wind davon bekommen
und die Sache untersuchen lassen. Dann wurde der
Name verändert und dabei ist es geblieben. Das
heißt man ehrlich gehandelt. Es ist eine traurige
Sache, trenn ein Mann dreimal die Woche die Kir
che besucht und einer der ersten Pfeiler derselben zu
fein vorgiebt und da«« seine« Amtseid bricht."
Wie viele solche betrügerische Fälle mögen wohl i»
Ohio allein unter den „loyalen" Beamten vsrzekom
inen fein. Das demokratische Volt zu betrügen ist
ja keine Sünde zu dieser Zeit.
In Eaton Preble County, Ohio, einer
Abolitionisten-Stadt, griffen die Abolitionisten am
Sanistag eine demokratische Procession mit Steinen
und Pistolenschüssen an. Drei Männer und eine
Frau erhielten in dein Kamps Schußwunden. Steine,
Kugeln, Blcischlingen und Pistolen, das sind die
Argumente des Abolitionismus. Kann ein ver
niinfliger Mann sich einbilden, daß diese Parthei
die Republik retten wird 7 a
i e N e w I o n s i e s i K a e
vor Charleston. Während die Monitors Wee
hawken und Patapsco in den Kämpfen beschädig!
wurden und Behufs der Reparatur nach Beaufort
zurückkehren mußten, zeigte sich die New JronsideS
in der That unverwüstlich. Ihre gewaltigen Di
tneitftoiten und ihre schweren Batteriee« zogen ganz
besonders das Augenmerk der feindlicher. Kanoniere
auf sich, und sie wurde die allgemeine Zielscheibe
aller feindlichen Batterie«!. Eine ihrer Breitseiten
allein ist im Stande, 1,420 Pfund Metall auf ein
mal auszufpeien, und dabei feuert sie mit einer sol
chen Geschwindigkeit, daß sie manchmal Stunden
lang das Fort Wagner zum Stillschweigen brachte
Daß sie unverwundbar ist, beweist der Umstand, daß
während der ganzen Zeit, in der sie an den Kriegs
Operationen Antheil nahm, auch nicht ein Mann,
oder eine Kanone, durch ein feindliches Geschoß be
schädigt worden ist. Sie hatte sich nahe an die
feindlichen Werke herangewagt, sie wurde auch im
zähligemal getioffen, aber sie befindet sich heute noch
gerade in so brauchbarem Zustande, als jemals zuvor.
Daß sie leicht regiert werden kaun, geht daraus
hervor, daß, seitdem Capstan ©oiran sie common
tirt, das Schiff noch niemals auf de« Grund gera
then ist. Nach der Ansicht vieler üeeeoffiiiere ist
tiefeS eilte Schiff gerate so viel werth, als eine
ganze Flotte von Monitors. Ein Erdwerk kann es
leichter isammensdieße-t als die Monitors, weil
das schwere Kaliber seiner Geschütze, und die Schnei
ligftit ihres Feuers de« Vortheil gebe«, und den
Feind ve»hindern, seine eigenen Kanonen zu bedienen
Schweiz. Zwei bedeutende Feuersbrunste in den
Städten Nontait (Freiburg) und Stein a. Rh. (Kan
ton Schaphausen) erregen wieder die größte Theil
nähme. In jene« brannte der wohlhabendste Theil,
namentlich mit bedeutenden unversicherten Waaren
lagern, ir diesem der ärmere Theil in 32 Häusern
nieder. Verluste von Menschenleben sind Gottlob
nicht z« beklage«. Die Mildthätigkeit wird sich auch
hier wieder bewähren, welche für SrewiS in Gran
büitden bereits gegen 100,000 Fre. gesteuert hat,
wobei sich namentlich Glarus, eingedenk der selbst er
fahren?» großartigen Unterstützung, ausgezeichnet hat
Auch ein neuer Raubanfall erregt die allgemeinste
Aufmerksamkeit, die Beraubung der italienischen Post
bei (Solice an der Schweizer Grenze durch italienische
Räuber, denen eine Beute von Fres. 9000 zufiel.
Italienische und Schweizer Behörden sind in Ver
folgung der Spuren ungemein thätig. Bis jetzt ha
bot sie aber ebensowenig die Thäter erfaßt, als die
Wallifer Behörden den durch Nachlässigkeit derBcr»
ner Landjäger entsprungenen Mörder des Hauuöve
tischen Justizrath Queiifcll wieder zn ergreifen ver
mochten.
Was der Tannenbaum von der Lieb' verfteht.
Oberbayerisch.
SPei den Hütten ist Nacht, weit 'naus hallt'S Glöckel,
Vor der Thür steht a rauschet« Tannebaum,
A steinalter Loder a g'wattig's Bröckel,
Ter nadelt und brummelt all weil im Traum.
Am Heerd fipt der ?na, gar a lustiger Schlange!,
Ter plauscht mit dem Xeantl, a freund, der kann'?,
9fa nimmt er die Zikeer und singt ihr a G'sänget
Von der Heirathssach, von der Web und vom Tanz.
Teandl des denkt so a Schatz woar am Leben
An Bub'n reißt'S aa scho no giiali Nacht,
Da fangt er's und bat ihr a Sfrutl geben,,
As Deandl druckt d'Aeugerl zu und lacht.
Und nacha Paßt'S auf, wie der Mond so schön starfe,
Wie der itiua ihr an ewige l!ieb verspucht,
Ter Tannenbaum schüttelt den Kops: „M'tf wahr iS,"
Er hai'e h..ll schon gar oft g'dort, tie G'lchicht!
s 10*.
1
S. E.
Innerer Fried«.
Wer wohl wünschte sich nicht Frieden
Wer nicht FrictrnS stille Well 'i
Und wer fand ihn jt ienieden.
Seinen Wünschen beigesellt!
Alles jagt nach stillem Friebe».
Alles sucht tbn irgendwo.
Wen'gen ward er noch fce schieben,
Wen ge wurden seiner froh.
Halt' ihn, wenn du hast den Frieden
Hall' ihn fest an deiner Brust,
Daß du nicht von ihm geschieden.
Ihn auf's Neue suchen mußt!
Hals- und Briist-Krankheuen.
Tie örtliche Anwendung der Heilmittel mittelst meiner Ein
blasungs-Röhren, verbunden nt.i den Erfahrungen meiner
Aijäorigen Praxis, sichern dem Aranken die mo^Uchfi zuver
lässige uud schnellste Heilung.
Persönliche wie briefliche Tonsultationen $ 5,00. Briese miis
fre möglichst genaue Krankheitsbeschreibung enthalten.
Vtin
Tausend Küsse
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Korn, stieg auf72bis73Ce»H^
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jahrs und $l,:f) bis $1,35 fiir briit Htibflsorten.
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et
Jei6e Sohne*
»erste
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ach«
jettocknete Aepftl
S
b:
a
Am 4. September in Memphi«, lernt Georg Stuf
derer, Gobn von Wilhelm und Katharina Knöderer. Um
Verstorbene gebörie zu dem 46. Ohio Reg', 4emp. D. Wfc
war in dem Älter von 21 Jahren, 1 Monat und 13 Tagen.
golumbul, s-rtpt. 7 1961. Imwuhw
deutsche Buch- u. Schreibmaterialien HandlmH,
331 ^»ochstraste.
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fdtrifrnt, P.N'ier und Llank Book«, sowie eine neue Auswicht
Tapeirn und Bilder.
tteiumbii«, den 23 Sept. 1861.
Aufforderung.
Georg Fri'drig Gretder, von Maulburg, Großherzogth««
Vaden, wird ersucht, aus meiner Office vorzukommen, um ein
von Teulschland eingegangenes Dokument in Empfang zu ne»»
men.
^olumbu«, a« 23. Sept. 1863.
Eduard Lilly,
öffentlicher Hotar.
Friedrich Schuch und läomp.
haben die Brauerei von A. Bückiag in W o ost.e r^käuffich
übernommen und sind im Stande, den alten wie ten neue»
funden nt't Ale, Lager- und Common- Bier um ei* httigai
Preis zu »ersehe» Alle die ansprechen wer-en zufrieden fj*
'63
Fried. Schuch und £o.
Wurzel-Reben.
Ich habe von 50,000 bis 60 000 jtoei Jahre alfe °Talat»b«
und Is.tb.lli Wur^kl Reben zu verkaufen, ^ch werde Alle»,
die für mich verkaufen wollen, liberale Proeente »Nauden.
Ich wohne nichi weit von der Irren Anstalt, südlich MR
Dayton. Man atrefjire: Bor 288, Dayton. Ohio.
Gasthaus zu verkaufe».
Der Unterzeichnete wünscht das von ibnt seit vielen Jahre«
geführte und unter dem Namen bekannte ,'JPbrUt Horse- a*
der River- oder Nochen Straße in der S'adt Z
a neSoiUe
gelegrne Gasthaus auftuarben, und btgbatb tit vo!Istän»ige
öimiittuni mit allen Wirthschaf s-Utersilien. wegen Geschäfts
Vtrâilderung. ,u verkaufen. Das Haus fdbft bat einen sehr
vortheilvafikn Prospeei mit einer Halle und 12 Zimmern,
nebß
guter und geräumiger Siaüung, besonders vottveilhaft gele
gen, sowohl wegen der Steamboats Landung, als auch für
Spaziergänger und Parties wohlbekannt
Näheres zu erfragen am Platze selbst bei
Zohn
Zaneeville, £., 22. Aug. '63.
Walter.
Zu verkaufen.
Das unter dem Warnen a v a a i* wohlbelann'«
Hotel in -Newark, Ohio, ist unter billigen Bedingungen
zu verkaufen. Das Haus enthält ungefähr 20 Zimmer. p«t
einen guten trockenen Keller, eine gute Äiflerne und Brunne«.
Ferner ist ein Rauchbaus, ein großer Wagenbof, 2ha,sen Re
rnsie, und ein guter Stall dabei. Das Haus ist an der fünf,
tea Straße, in der Nähe des an als gelegen und ist feit de«
leiten dreißig Iahren als Äastbaus benutzt worden. Eine
©r *cerie ist gleichfalls damit verbunden.
Eine bessere Gelegenheit, so werthvolle« Eigenthu-n kauft«
zu können, ist schwerlich in Newark zu finden, und I:ttr, wel
cher Eigenthum zu kaufen wünscht, sollte diese Gelegenheit er
greifen, so lange sie ihm offen steht. Auskunft titer NähMG
ist zu erfahren bei
John KooS,
Hotel Mi verpachten.
Der Unterzeichnete bietet sein unter dem Namen ^Depot
House" bekanntes ganz in der Nabe des Bahnhofes der Cleve
land und Äolumbus Eiseubay« gelegenes Hotel, in Delaware,
Ohio, zum Verpachten aus. Das Hotel euibalt 14 Zimmer,
und außerdem einen Barroom, eine Küche und einen große«
Keller im Basement.
Die Bedingungen, welche billig gestellt werben, können etOMi»
ge Liebhaber bei dem Unterzeichneten, Delaware. Dhie, trfâfr»
TRI. Der Pächter hat das Haus selbst meubliren.
Joseph HaaS,
Juni 24 '63. 2Mt w Delaware, Ol»
a i s o n s
Bersicherungs Agentur
No. 124 Süd Hochstraße,
0 u u e W i
Nkpräskntirt folgende Eompagnim:
grarftitt Gesellschaft von Pbilade pbia. Vermögen
Home 0 0 *e» glorf Öls fl,7K),000
Eorn ErchaiM $fOU 000
Arrtie $320,WO
Um Zuspruch t'ffet achtungsvoll
Wm. JamifO».
Juli 24^1863 lJw
Leinsaameu wird verlangt.
In der Oeblmüblk des Unterzeichneten wird der höchste TiflSIN-*
preis in Baargrlb fiir Leinsaamen beza' lt Verkäufer von si
chern werden rS daher sehr vortdeildaft finden, wenn sie deßwe
gen bei ihm vorsprechen auf seinem Platze.
Michael ®oO,
Grundeigellthuln fei!!
Versteigerung von ß.Ä Stadtbauplätze«.
V. R. Glazier wird ant Samstag, den 26. September, u«
2 Uhr Nachmittags, 12 «ladt Bauplätze, an der Ecke »o«
Süd- und Ost Public Lanes grlegen, auf dem Platze, »Hm
Vorbehalt im öffentlichen Ausstreich verkaufen.
Bedingungen $5'J baar, der Rest in einem, ztse
und drei Iahren zu bezahlen.
_$olumbu6, den 23 Sept 1863.
Geschäfts-Anzeige.
Der Unterzeichnete setzt hiermit seine Landsleute und da»
Publikum überhaupt in Kenntniß, daß er das Groeeneaeschäft
oa der Ecke von der dritten «nd Frankfurt Straße, Wen*
ol*
Hartmanv'S Grocerie,
kauflich übernommen hat, und hofft durch freundschaftliche Ve
Handlung sich tk Gunst seiner Landsleute und de» Publikums
zu gewinnen.
Eoiumbv«, Sept. t. t8*k
Jacob Jms.
zurückzuerobern. (Schwerlich.)
Von New Orleans
Morris Island
Stallt Columbus.
•c it all. 10^4 Et«, wird gefordert, aber
Nicht bejah?»
t?einöl stieg aufI,tvlts.
Groceries. Zucker ff ft zu 12 N
14 Tts. fiir Nerf
Orleans. Molasses bis 6i. jtaffee 30 bis 8t#.
so- .m
2.75
«1
»25
18
15
*25
11-14
15-16
17
00-1 20 Äflffte
$2,25 Weißer (crushed)
$100 Käse
25—28 Svrghu« Molaffe« 50
3—5i syrup 60-100
litre 100-150
Sale of Real Estate by order of Court«
On the 28th day of September, 1863, 2 o'clock P. M.«
at the door of the Court house in the city of Columbaa,
Franklin County, Ohio, will be sold to the highest bidder
the following property, aa the property of George F. Sheaf
deceased, to-wit:
Lot No 6 of a subdivision of 62l£ feet off the E. »Me
of Block or Fraction No. 11 of McGowa'a addition to the
city of Columbus, Franklin county, Ohio, and extending
the same width the whole length of said Block North and
South, said Lot o. 6 beginning feet N. from the 8.
E corner of said premises, thence N. 31W feet along the
W. side of New street, thence W. 621£ feet, thence Sr
31^4 feet, thence parallel with the S. line of said premises
62?2 feet to the place of beginning Also Lot No 7 of
said subdivision, commencing at the S. F. corner of said
premises, thenco N. 31W feet along the W. side of NfW
street, thence W.62% feet, thence 8. 31^ feet, thence
with the S Line of said premises 62}£ feet to the place es
beginning.
Afpraisbd: Lot No 6 at 175 Dollars, Lot No. 7 at 250
Dollars, The property will be sold free and clear of
dower. Terms of sale One half of the purchase money
cash in hand on the day of sale, the balance in one yeas
from the day of sale, the deferred payments to bear interest
and be secured by mortgage on the premises sold.
CoLDMBve, Ohio, August the 28th, 1863
ELIZABETH «HEAF,
Administratrix of George F. Sheaf, dee'd.
OTTO D*S»KL, Attorney. 4 w. aucc
Friedrich Nhlmanu'«
Friedrich Schütte.
Sept. 17. |6Wi»|
Sept. 29.1863- 4m wöch. Newark, JDftta»
Sud Hochstraße in der Nähe deHVolkSgarlDG
Eolumbv«, Aug. 8 863. Imdw3»
Margaret Roth's Estate.
.rtâBhticc is hereby given that the undersigned hue this ÉW
bjeen" appointed and qualified bv the Probate Court of
Franklin County, Ohio, Administrator of the Estate o£
Margaret Roth, late of the City of Columbus, deceased.
WILLIAM KOCH.
Dated this 28th day of Augus A 1 8 6 3 I v 3