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tt Ein Riesenhotel i« St. Lonis. In diesem 971cvat noch soll ba# Lindell Hotel in Ct. Lonis beut öffentlichen Verkehr übergeben wer» tosn. Gs wirb für unsere Leser interessant sein, die solvente Ptschreibiinq vi lesen, bie bet »Nene Anzei» §cr des 8$?(ftrn6* fit1 et bieseö riesige Hotel liefert: D«n Vcrsichernn^en ber Baumeister unb ber enq» fischen Blätter zufolge istdaS Lindell Hotel das größ te auf biesem Continente bis zur Errichtung dess.l» ten galt ein Philadelphia Hotel fur bad größte in Anurifa. Der hiesige ^emccrat* will ferner wis» On, baß nur ein einziges Hotel in Europa eS an Um» fang übertrifft: das Hotel be la Paix in Paris. Daß bas neue Hotel ein Gebäude von ganz außer flftrcbnlichtn Dimensionen ist, das lehrt Sieben ber Augenschein, der bis Washington Avenue ober bieG. Straße passirt, unb was bie innere Einrichtung an» belcmgt. so möge hier eine gedrängte Skizze derselben Platz finden. Der erste Anstoß zu dem Unternehmen erfolgte im Jahre 1855. Es bildete sich eine Compagnie, die als Grundkapital $350,000 zusammenschoß die Arbeiten zum Bau nahmen im darauffolgenden ihren Anfang und veranschlagte man deren Been» fcigitng bis zuM Jahre 1862. Der Krieg trat aber aitch diesem Unternehmen hindernd in den Weg und schob die Vollendung des Baues um ein Jahr hin aus. In der Zwischenzeit passirte unsere Legièlatur eine Akte, mittelst welcher das Capital der Lindell-Hotel» Compagnie auf $500,000 erweitert und der Gesell» schaft die Befugn'ß ertheilt wurde, Aktien auözuge» ben. Hiesige Capitalisten betheiligten sich sofort gern an dem Unternehmen und die Aktien waren bald ver gtiffvn. Die für ba8 Hotel gewählte Lage ist unstreitig ei äußerst vortheilhafte. DaS Linbell Hotel steht nicht, wie zum B. Barnum's Olivestraßcn-Hotel unb das Planters Haus, in den durch den Gcschcifisver kehr so geräuschvolle» Theilen der Stadt, sondern in einer mehr ruhigen, immer aber im Mittelpunkt von St. Louis gelegenen Gegend es liegt in bequemer Entfernung von den Theatern, der Merchantile-Li» brary Halle, die gegenwärtig noch immer als unser Hauptlokal für musikalische Aufführungen dient, und nicht zu weit von den Modewaaren-Magazinen an der 4trn Straße welcher letztere Umstand den im Lindell Hotel logirenden »eiblichen Gästen sehr will kommen sein muß. Der Haupteingang zum Hotel befindet sich an Was» hington Avenne, an der Frontfa?ade des Gebäudes, bas im venetianischen Style gebaut und nur aus dem bewährtesten Material für den Häuserbau: auö Zie gel, Eisen und Steinen errichtet ist. Der Eingang für die Damen ist von der 6. Straße ans und ist die wirklich praktische Einrichtung getroffen, daß die Equi» xagen an der 6. Straße in einen inneren Hallen# Durchgang fahren könne», wo man ein und aussteigt, worauf der Magen zur 9. Straße hinaus in's Freie gelangt. Diese Einrichtung ist besonders bei un freundlicher Witterung von Vortheil. Das Hotel besteht eigentlich aus zwei separaten Gebäuden, welche mit einander parallel laufend die ganze Frontlänge einnehmen. Dieselben sind nur in der Mitte verbunden, während an de» Seiten von Norden nach Süden laufende Flügelgebäude errichtet find, welche zwei umfangreiche Höfe einschließen, de« ten einer als ein Wintergarten, der andere zum Lese zimmer dienen soll. Diese Höfe werden Glasdächer erhalten, die Wände mit Freseo-Malereien verzier «nd die Stützen des Daches elegant gemalt werden. Ohne das Erdgeschoß (wir meinen damit das Ba» sement) zu rechnen, ist das Lindell Hotel 7 Etagen hoch. DaS Basement zieht sich unter dem ganzen großen Gebäude hin. Es enthält 5 Zimmer zur Wäsche darin wird vermittelst Dampfkraft gewaschen, mit Dampf getrocknet, gerollt und gebügelt. Dampf, Elevatoren befördern die reine Wäsche nach den Wa schezimmern, deren sich in jeder Etage eines befindet auf gleichem Wege schickt der Gast auch die zum Wa» schen bestimmte Wasche hinunter. Ferner befinden sich im Souterrain die Brod- unb Kuckenbäckerei, jede aus zwei Backzimmern und zwei großen Backöfen bestehend. Für den Hotel-Fleischer und Fischzubereiter sind gleichfalls eigene Zimmer vorhanden, in denen sich Betrachtungen für fortwährenden Zutritt frischer Lust befinden, ebenso geräumige Eisbehälter zwei ander weitige Zimmer sind für den Grocer und Gemüse mann bestimmt Cabinet« zur Aufbewahrung von Wein sind nicht weniger als zwölfvorhanden, sämmt lich in der Nähe von Eisbehältern. Für Unterbrin gung des Feueningömatcrials sind sechs Kellerab» theilungen reservirt, aus denen Kehlen im*d Holz mittelst E'senbahn-Karren nach allen Theilen des Hauses befördert werden können. Die Dampfmaschine und der Dampfkessel stehen in einem Außengebäude. Alles im Hotel zu verabrei chendc Wasser wird durch glasirte Porzellanröhren ge leitet! um,das Frieren des Wassers während der Winterzeit zu verhindern, ist die Einrichtung getrof fen, daß heißes Wasser ans dem Kessel in die Röh ren läuft. Ferner wird das Wasser bis unter das Dach in zwei große Reservoirs geleitet, während in allen Stockwerken Schläuche angebracht sind, die im Falle eines Brandes sofort das ganze HauS unter Wasser fetzen würden' Im erste» Stock (Parterre Etage) tritt man von der Washington Avenue aus, in eine prachtvolle Vorhalle deren von Säulen getragene Decke mit Freseomale ret geschmückt ist. Weiter nach Innen befindet sich der Saloon, der Billiardsaal, die Geschäfts und Pmat'C'fncfii, Garderobe, Gcpäckztmmer, Wasch» zimn et und Wc sscrelcseis. Rund um das Gebäude sind 36 Geschäftslokale— |*m Vermuthen eingerichtet, die gewiß bald nach Eröffnung deS Hotels verrentct sein werden. Nach der zweiten (Bel-) Etage führen zwei sehr be qurme Treppe», deren Fortsetzungen bis in's oberste Stockwerk reichen. Der zweite Stock ist eingetheilt in DamenpaelorS, zu allgemeinem Einzel-Gebrauch, Lese- und Schreib Cabinets und Empfa»gzimmer. Die Herren finden in dieser Etage ebenfalls Par» lors für ihren Gebrauch, Club- und Lesezimmer, Empfangssäle u. s. w. ferner befinden sich in diesem Stockwerk die Spei sesäle für die Hotels. Alle diese Räumlichkeiten sind auf's Eleganteste möblirt und ausgestattet. Endlich beherbergt diese Etage noch das Küchende Dartement mit Allem, was dazugehört. Das dritte Stockwerk ist zum Theil für Familien Iwrgfticfcut, die im Lindell Hotel wohnen wollen. Zu Wscin Zivecke ist es in IG Abtheilungen geschieden, deren jete aus 3 oder 4 Zimmern besteht. Der ande tc Theil des dritten Stockes wird zu Schlafzimmern (mehr als 50) für Durchreisende benutzt. Die übrigen Etage« find in ähnlicher Weise ein gerichtet theils für Familienwohnungen, theils für einzelne Herren. Bereits ist eine hübsche Anzahl sol (her Familienwohnungen vermiethet. Auf der Liste derer, die sich schon tnt Voraus ihr Ammer ausgesucht habe», sehen wir unter andern die Familien ter Generale Shofield, Totton, Davidson, und Allen auch James O'Falton hat eine Reihe Zimmer gemiethet. Die Verwaltung deS Hotels, auf das wir übrigens noch zu sprechen kommen wolle», ruht in Händen der ehemaligen Wirtheim Virginia Hotel, Herren Sparr und Parks, die gegenwärtig das Olivcstreet Hans halten. DaS griechische Feuer. Die unter diesem Namen bekannte brennbare Mischung, die auch u n ter Wasser fortbrannle, ward im Jahre 008 von Kallinikus aus Heliopolis erfunden, blieb vier Jahr» hunderte lang ein Geheimniß der Lv^antinen, ward aber dann auch den Sarazenen verrathen, die es in den Kreuzzügen anwandten. Seit der Erfindung des Schießpnlvers verschwand es und das Geheimniß sei« «er Zusammensetzung ist spurlos verloren gegangen. Doch sind seitdem vielfach Versuche gemacht worden, Mischungen von derselben Wirkung herzustellen. Es ist das auch oft gelungen, aber die Substanzen tonn ten nur in flüssiger Gestalt, oder als Gase dargestellt «erden, waren also für Kriegszwecke unbrauchbar. Die von Gen. Gilmore zur Anwendung gebrachte Substanz ist ein Elfindungszeheimniß eines Ameri« feuere, Namens Short. Sie ist trocken und wird in drei Zoll lange und 3/4 Iah- Zoll dicke Blechpatronen gepackt, die auf der innern und äußern Fläche mit Pech überzogen sind und einen Zunder haben, wie ein chinesischer Feuemacker. Von diesen Patronen wer den 4 bis 10 sammt der Bewirtung der Explosion «forderlichen Quantität Pulver in ein Holgeschoß gefüllt und alle Lücken, durch welche die Gase aus dem Rohr der Kanonen in das Innere der Bombe dringen könnten, mit Bleiweiß hermetisch verstopft, ßii den ersten Versuchen hatte man zu dieser Versto pfung bloße Papierpfropfen genommen, und das war die Veranlassung der rnfrühten Explosionen, da durch bie Einwirkung ber im Rohr entwickelten Gase auf bie Composition bes griechischen Feuers eine Entzü» bung bewirkt warb. Durch die neue Verstopfung hat man vollkommene Sicherheit i:i der Berechnung des Zeitpunktes, in welchem die Explosion erfolgt, er reicht. In Bezug auf die Brennbarkeit der Sub stanz sind die Experimente sehr befriedigend ausgefal len wie diejenige, deren Namen man ihr gegeben hat, brennt sie unter Wasser und sogar unter nassem Sande, in den man einige entzündete Patronen fest gestampft hatte, so daß die atmosphärische Lust voll kommen ausgeschlossen war. AuS dem New Norker Leben. Ein Broadway Spielsalon gesprengt. Seit einiger Zeit waren bei den Polizeibehörden Beschwer den über einen fashionable» Spielsalon eingegangen, welcher i» No. 818 Broadway (nahe Ecke von 12. Str.) von einem gewissen R.HamiltonDiederichge« halten wurde. Es würden dort, heißt es, allnächt lich ungemeine Summen auf's Spiel gesetzt und hau« fig in wenig Stunden das Vermögen wohlhabender Familien verschleudert. Man erzählte sich, haupt sächlich finden sich Kaufleute und Clerks dort ein und verspielten sowohl ihr eigenes Geld, als auch nur zu est dasjenige, welches ihnen Andere anvertraut. Un ter solchen Umständen beschlossen zuletzt die Behör den, das Etablissement wo möglich aufzubrechen. Zu dem Ende ward das Hans insgeheim unter Aufsicht gestellt und Polizisten in bürgerlicher Tracht wußten sich Zutritt in solches zu verschaffen was sie in den Stand setzte, sich mit dem Innern vertraut zu ma chen und da so die Ausführung der projektiven Ueber rumpelung zu erleichtern. Als diese Vorbereitungen getroffen waren, würd« eine formelle Klage bei Su perintendent Kennedy eingereicht, der darauf Capitän Cameron vom 18. Precinct beauftragte, den Spielsa lon aufzubrechen. Vorgestern Abend begaben sich demzufolge zwei der Kläger nebst zwei Polizisten in daS Hans und gelangten in den hintern Parlor, wo das Spiel am Roulette- und am Farotisch bereits in vollem Gange war, und blieben dort die ganze Nacht. Gestern Morgen früh um 1 Uhr verfügte sich Capt. Cameron mit 10 feiner Untergeordneten nach dem Hause, welches in aller Stille umstellt ward. Auf ein verabredetes Zeichen kamen die Verbündeten aus dem Haufe und zeigten an daß Alles zu einet Ueberrumpklung in der besten Ordnung sei. Die Frontthür ward offen gelassen und Capt. Gameron konnte mit feinen Leuten ungehindert in den Salon eindringen. „Meine Herren, Sie sind sämmtlich meine Arre stanten/ hallte es plötzlich in den Ohren der in das Spiel vertieften Individuen. Ihre Überraschung und Bestürzung läßt sich eher denke» als beschreiben. Der BAukhalter ermannte sich zuerst und machte einen verzweifelten Versuch, das Geld und die Spiel marken von dem Tische in eine Geldbnchse zu schic ben, ward aber sofort von einem der Polizisten da ran verhindert, ecu denen jeder um diese Zeit seinen Arrestanten ergriffen hatte. Nur Einer der Letzteren zog die Befuzniß des Capitäns in Frage, aber der vorgezeigte, vom Superintendenten ausgefertigte Warrant beschwichtigte gar bald seine Zweifel. Die ganze Gesellschaft, ans dem Eigenthümer, R. H. Diedrich, seinem Croupier Owen Johnson und An deren bestehend, wurde nach dem Hauptquartier in Mulberry Str. abgeführt. Die Polizei nahm ferner eine baare Summe.von $1017 in Beschlag, desgleichen einen Check für $298 und einen kostbaren, elegant gearbeiteten Spielappa- i rat, dessen Werth aufK5000 veeanschlagt wird. Ins- besondere war ber Rouletlctisch ein prachtvolles Mo- frei, welches §600 gekostet hat. Daß die Meubeli- rung des Hauses damit in Einklang stand, bedarf keiner Erwähnung. Me jene Gegenstände sind jetzt in Händen des Propc™C(aks. Um auf die Arre stanten zurückzukommen, so wurden sie bis 8 Uhr Morgens im Hauptquartier festgehalten und dann vor Richter Dowling gebracht, welcher den Eigen thinner und seinen Croupier zur Bürgschaft für ihr Erscheinen vor Gericht anhielt und die Uebrigen in Freiheit setzte. Hr. Emil Sick, ein Insasse des Schnldnergefäng« nisses in Lndlowstr., ist der Hauptkläger in dieser Affaire und er sagt, er habe in ein Paar Monaten in diesem Spielhaus $'20,000 im Faro verloren. Man sagt, dieses Geld habe einer Firma in Broadstr. ge hört, und dieselbe habe seine Einsperrung veranlaßt. Die Klage ist auch gegen Marcus C. Little gerichtet, welcher bis zum 15. v. M. Eigenthümer des Salons war, und ein Verhaftsbefehl ist gegen ihn erlassen worden. Zum Beweis, welches Unheil dieser Salon anrichtete, diene noch die Thatsache, daß ein junger Mann, welcher vor einiger Zeit ein großes Vermö gen erbte, binnen wenig Wochen 40,000 Dollar in in diesem „feinen* Hause verspielte! Herr John Gra ham ist von den Angeklagten zu ihrem Vertheidiger engagirt werden, und das Verhör ujfrd sehr bald stattfinden. Es werden dabei interessante E.ithüllnn gen in Aussicht gestellt. (Staatsztg.) Griechisches Feuer für New Dort. Nach dem Washintoner „Republican* hat die Admi nistration genaue Information, daß die Rebellen be absichtigten, die Städte Philadelphia und New Vort mit griechischem Feuer zu überraschen, wenn der con söderirtc Ironclad „Atlanta* aus dem Hafen von Savannah entkommen wäre. Derselbe entkam aber nicht, wurde vielmehr gekapert und nach Philadelphia gebracht. Unter der Munition an Bord des „Atlan ta* will man Bomben gefunden haben, welche "Rob inns fluid f-hells" markirt und für 7zöllige gezogene Kanonen bestimmt waren. Der Inhalt war Male rial für dasselbe griechische Feuer, welches General Gilmore gegen Charleston anwendete. Der Diamanten Handel. Die Diaman« tenhändler erklären, daß sie noch nie bedeutendere und einträglichere Geschäfte gemacht haben, als in den letzten zwei Jahren. Leider ist es nicht möglich ge nau anzugeben, wie viel und zu welchem Betrage hier Diamanten importirt werden da der größte Theil derselben eingeschmuggelt wird. Der Einzangzoll auf nicht gefaßte Diamanten ist sehr gering, nämlich nur 5 Prcrent vom Werthe. Vor einigen Tagen erhielt ein Diamantenhändler einen Diamanten von Paris, der dort auf 40,000 Francs abgeschätzt wor den war nachdem hier der Einganzszoll für densel ben entrichtet worden war, hatte er einen Werth von ungefähr $15,000. Nach den Büchern des Zollhau ses sind nur sehr wenig Diamanten importirt worden und trctzdem ist der Markt damit überfüllt dies be weist am besten, wie lebhaft die Schmuggelei betrie ben wird. Im Jahre 1801 wurden hier für $46, 513 ungefaßte Edelsteine und Gemmen importirt während im ersten Viertel dieses Jahres für $97,240 und im Jahre 1862 für $182,821 eingeführt wur den. (Staatsztg.) Deutsche Literatur. Von den Herrn Theobald u. Theurkauf in Cincinnati erhielten wir die neuesten Hefte der trcff lichen und lehrreichen Zeitschrift,U n ere Zeit* und der beliebten „I llu strict en Welt/tzie^mmer mehr Eingang findet. Von den „Deutschen VolkSblättern*, die bei Kohlmann und Bruder in Oshkosh, Wisconsin, erscheinen, liegt bereits das Oktoberhcst vor. Ei» interessanter Sittenroman und eine span nende Criminalgeschichte bilden den Hauptinhalt. F. Gerhard's „Jllustrirter Familien-Ka lender* für 1864 liegt schon ans unserem Tische. Die ser Kalender, der schon seit drei Jahren erschienen ist, erfreut sich bereits einer bedeutenden Popularität. Dieser vierte Jahrgang enthält eine solche Fülle von kurzen Erzählungen, Anecdote», Rezepten, Erheitern, dem und Belehrendem je., daß bei dem geringen Prei se jeder Käufer mehr als den Werth seines Geldes er hält. Hier zu haben bei Hrn. Ganther. JOS* Belletristische Zeitblätter," her ausgegeben von S. Cost, redizirt ?on H. I. Korff. Organ für Literatur, Kunst und Wissenschaft. Wir haben wirklich noch nicht Zeit gehabt, die vor uns lie gende erste Nummer dieser neuen Zeitschrift durchzu lese». Wir wüßte» nicht, warum solch ein rein belle tristisches und der Partei-Poütik fern stehendes Blatt in unserem Westen nicht fortkommen sollte. Es kommt nur darauf an, daß unsere Bürger diesen Versuch unterstützen und in diesem Sinne wollen wir das Un Urnehirnn bestens empfohlen haben. ,Well, Sir, etwas Neues im Reiche Christi fragte am letzten Sonntag Pastor S. eines seiner Gtmeindeglieder, dem er auf der Straße begegnete. „Ich habe gestern einen Sack Mehl für eine arme Frau gekauft!* war die Antwort. „Recht so, recht so 1* sagte der Prediger, deS Man nes Hand schüttelnd, „und ist es auch eine Frau, die fromm genug ist, um diese christliche Barmherzigkeit zu verdienen 1" „Ich denke wohl," erwiderte der Gefragte lächelnd, „eo ist meine eigene Frau I I i @taM(SDlunil'iid: Dke letzte demokratische Versammlung »er ber Wahl am Montag Abend war großartig in derThatl Tausende waren bereits vor dem Staatsbanse ver sammelt, als die 5te unb 6te Warb in voller Stärke unter klingenbem Spiel heranrückten unb unter tau» sendstimmigenHurrahs einmarschirten. Die gan^Ver sammlung war ein stolzer Triumph. Es sprachen Martin, Green, Cor unb Groom unter weithinschal lendem Beifalle.—Die Abolitionisten hatten zu glei chcr Zeit eine Versammlnnq hinter bern Staatshau se ein bescheidenes Häuflein. H. Noble und Ex Gouverneur Dennison sprachen, vermochten aber kein Lebe» in die Versammlung zu bringen und aller En thustasmuS fehlte. Julius Luchtenberg, Sohn deS Herrn Uhrmachers Lmbtenberg von hier unb Mitglied bes 19. Regiments Regnlairer, gerieth in ber Schlacht bei Chieau'.auga in Gefangenschaft und sitzt jetzt in Richmvnb, wie er in einem von bort meldet. Wil Helm Pfeifer von hier, der früher als Setzer in unserer Druckerei arbeitete und demselben Regimente anflfhört, wurde schwer verwundet. Nach einem Briefe des jungen Bruck, soll er von feinen Kamera den unter einen Baum getragen worden sein und da man seitdem nichts Weiteres über ihn erfahren hat, so vermuthet man, baß er an feinen Wunben gestor ben ist. Wir hoffen, baß sich diese Vermuthung nicht bestätigen wird. Unter ben Vcrwnnbeten beS 13. Ohio Regi ments in ber Schlacht bei-Chattanooga fcefanben sich felgenbe Columbuè'er: Herrman Fritz unb John ©surfe, beide v?, Capt. Sieberts (früher Capitain Schneiders) Compagnie. Das Erdgeschoß für das Ver. St. Arsenal wird jetzt ausgegraben. Man wirb dieses Jahr mit dem Ba« wohl nicht weiter kommen, al mit dem Legen des Fundaments. Jjams Cavallerie Dattaillon von hier hatte letz te Woche ein kleines Scharmützel mit Guerillas in Kentucky. Dabei wurden 7 von Jjams Leuten ge tödtet, darunter Adolph Sheble, R.Ellioit ilnd Chri« (lion Nightbeart (wahrscheinschlich Neidhard). Die Namen der andern Gctödteten haben wir noch nicht. Dem Corporal Began wurde ei:i Finger abgeschos sen. General Ccx, Befehlshaber des Ohio Militär Distrikts, hat den Befehl erlassen, daß jeder Offizier, der sich so sehr erniedrigt, daß er sich öffentlich in dtr Gesellschaft von Frauenzimmern von schlechtem Ruf sehen läßt, angezeigt, 'ind nötigenfalls vor ein Kriegsgericht gestellt werden soll. Das hiesige Jour v Z i f,in- -Großartig sind die geographischen fes enthält. Und doch kostet das Exemplar nur 25 Cents und hat die Aussicht noch eine Prämie zu ge winnen. Zu haben bei A. Nöt^ch- Gegen 2000 parolirte und andere Ohio Sol daten ans Camp Chase, wurden am Freitag und Samstag auf 10 Tage Urlaub in ihre HeimathS Counties entlassen, um fur John Brongh zu stim men. Der Staat bezahlt die Reisekosten. Selbst am Sonntag wurden noch mehre Postkutschen voll nach Chilltcvthe expedirt. Zwei neue prachtvolle für unsere Straßen-Ei senbahn gebante Wagen sind angekommen. Es wer im. jtgt alle 5 gRinuKit AarinmnJtlim 8flcd,ro. Der Soldat Besserung befinden. ton, Akron und ver chiedenen anderen Plauen im wfj Agenten des Wcstboten werden denselben nach besten Kränen in seinem Unternehmen unterstützen. Editor's Leiden. Gar mancher wohl denkt, wenn die Zeitung et liest, Wie leicht so ein Blättchen zu leiten ist. Schrieb' nur der Verfasser, was Allen gefällt, So wär' seine Zeitung die beste der Welt. Doch liest man sie durch man muß eS gesteh'«, Ist nicht's von Jnt'resse darin zu erseh'n. Drum höret, Ihr Tadler, ein wenig in Ruh' WaS man Euch erzählt, recht anständig zu. Im Spiegel erschauen sollt selbst Ihr Euch dann, Und prüfen, ob Jedem man willfahren kann. Erst kommt da ein Mägdlein, recht zierlich und schon, Die Zeitung im Händchen, das Neueste zu seh'n. Sie setzt sich auf's Scpha, blickt flüchtig in's Blatt Unb wirft es bei Seite, „Nein das hab ich satt l* Von Liebschaften ist doch Kein Wertchen erwähnt, Ich glaube, zuletzt noch Wird's Küssen verpönt 1 Hier sind Gedichte Vom Kueze Prozesse Doch nichts ist darin Kein Picnic, Theater, Kenntnisse ber amerikanischen Zeitnngö-Nedakteiire! Alles was '15" geboren, ist am *.3. Sept. in Berlin gestorben, über die Grenze» ihres eigenen Landes hmauëliegt, ®cm 5r° n etymolcgiiched SllcrUrhich der deutschen ist ihnen ein böhmisches Dorf. So konnte mm ant '^„m'r fAuin Mittwoch Abend und am Donlierstag Morgen in den f,ir ben übrigen Theil des Werkes von dem hiesigen englischen Blättern lesen, daß der Rhein JCj£" Herr A. Nöthlich an der dritten Straße deicht. legte »ine Nummer des „Jllustrirten Familien Der Rebellen-Commissair Mason schrieb unterm Kalenders* für 1864 in Quart Format, auf 21. Sept. an den Grafen Russell, daß er von Jeff, unfern Tisch. Dies ist bereits der 8tc Jahrgang Davis beauftragt sei, seine Mission in England als dieses beliebten Kalenders, der mit einem schöne» beendigt anzusehen, weil die tritt. Regierung nicht Stahlstich und einer Masse von Holzschnitten verziert' gesonnen zu sein scheine, ihn als Gesandten der Con ist und eine Fülle erheiternden und nützlichen Lesestof- foderirten Staaten anzunehmen und einen Freund- SM,Ja Bah» abgehen. Wer wollte da noch laufen? Man spart ja das Geld an den Schuhsohlen. Ein Soldat wurde vor einigen Tagen im nörd lichen Stadttheile von einem Jrländer lebenSgcfähr- ,,, ...... r~t -L 1 fa V der Tod G.'s durch Selbstmord mittelst eines 7—8 Nch Em lag S.unK, 3 D.lch.z ®a3 aber tarn irir -d°ch °ch'- «6m« ub,. d.n jb„, il,mnä(,tr Sk.hmtm s° »»-ah-sch.i,Iich »«, sc« sich uwgms dem Wtge der t„6 An die Leser des 93»eftboten. Unser reisender Agent, Hr. F. Selbach wird im Laufe dieses Monats unsere Freunde in Delaware, Galion, Marion. Bucvrus, Upper Sanduskp, Find Ist), K. °». 6«n. i £-2 T' LI «f,„„ i™ ."" Ui.terfuifeu.ti, t« L..ch. und f-»d R»ck-n d-r. e? t.aucj. tat nordlichen Tveile unseres Staates besuchen, um Gel- v.. ... t«, Wchb°.. coUifür«,, ,„6 «t,„. ,„„L fammrtn. Wi- di. Und dort'ne Geschichte Und Frieden, Und Klagen. Nach meinem Si», Concert oder BaU. Das Blatt schaff ich ab Knall oder Fall 1 .Zunächst ein gar truster Politiker tritt, Die Brill' auf der Nase, mit würdigem Schritt, Die Dose jetzt öffnend, zum Pulte heran Und schnupfet. Dann fangt er zu lesen erst an. Hier stehen die Reden Und hitzige Fehden, Depeschen, Debatten, Intriguen, Supliken. Politischer Streit Auf jeder Seit'. Doch wie er die späteste Nachricht studirt! So spr'cht er: „Wie schlecht ist das Blatt redigirt? Von Allem, was heute nun Neues erfährt, Ist nicht das Geringste 'nen Hellet nur werth! DaS Blatt dann eine ältliche Jungfer ergreift, Und weil sie doch immer gern klatschet und keift. So sucht sie zuerst die Skandale der Stadt Und rufet: „Ah pfui bech! Wie indelikat!* Gerichtliche tfälle, Redonten und Bälle, Hochzeiten Und Morde, Geborene, Verstorbne, Die leset sie ftO' Auf jeden Fall. Und wenn sie mit Lesen zu Ende dann ist, So rümpft sie die Nase: „Wenn ich es nur wüßt', Wie Jemand dieS Blatt hier noch länger bestellt, Das nichts als blos Hochzeit und Kindstauf ent hält 1* Der Landmann beschwert sich, die Zeitung sie spricht, Kein Wörtchen vom Kornpreis, drum mag et sie nicht. Der Geistliche meinet, frivol sei das Blatt, Drum schickt er dem Schreitet 'nen ernstlichen Rath! Und hundert von Klagen Geh'n täglich ihm zu. Die muß er ertragen Geduldig in Ruh. Von allem erst aber das Schli musste gar ist 2Öenn Mancher die Zeitung zu zahlen vergißt. New V o k, 7. Okt. Starke Einwan e u n g. Vorgestern trafen 4 Schiffe mit mehr als 2000 Einwanderern von Bremen und Liverpool hier ein. Europäische Nachrichten. Polen. Wieder werden eine Anzahl Hinrich tungen polnischer Patrioten durch die Ruff'n gemel det. Den vorliegenden neuesten Nachrichten aus Po len entnehmen loir die folgenden Auszüge: Ans Warschau, 1Z. Sept., wird der National Zeitung geschrieben: „Am 10. Sept. starben an ih ten im Kriege gegen dieJnsurgenten erhaltenen Wun den zwei russische Offiziere vom Lazarcth bis an den Bahnhof in Praga wo die Leichen per Eisenbahn nach Petersburg geschickt wurden, wurden sie in pom pösem Zuge geführt mit allen üblichen militärischen Ehren und von Hunderte» von Offizieren begleitet. Die Offiziere forderten Jedermann auf der Straße auf, Hut und Mütze vor den Leichen abzuziehen, und verhafteten jeden sich Weigernden. Solcher Verhaf« te ten führten die Herren Offiziere mit eigenen Hän den 60 auf die Wache ab. Einen Herrn, den Buch halter im Weingcschäft Kijas, der auf einem Balcon stand und den vorbeikommenden Zug ebenfalls nicht grüßte, behandelten die Offiziere in empörender Wei sc. Sie drangen in's Hans, schlugen ihm den Hut ein, zerrten ihn an den Haaren, zerrissen ihm die Klei der und schleppten ihn in diesem Znstande nach der Wache, wo ihm hundert Rutheuhiebe ausgezählt wur den. Die Polizei mischte sich in die ganze Sache nicht.* Der Danz. Ztg. wird auS Warschau vom 18. Sep tember geschrieben: „Die Verordnung, betreffend das Schließen der Thore, wurde gestern wo sie ins Le« ben treten sollte, ganz außer Acht gelassen. Da wandte die Polizei strenge Maßregeln an. Diesel ben bestanden darin, daß mehreren Hausknechten 50 bis 100 Hiebe aufgezählt und mehreren Hauswirthen 100 Rubel Strafe pro Thor auferlegt wurde.* Auf der nassauischen Staatsbahn hat sich vor Kurzem Folgendes ereignet: Ein Bahnwärter be wohnt hei Abtshausen, im Kreise Wetzlar, mit seiner Etefrau das WärterbäuSchen als einziges Domieil in einem angebauten Stalle wird cnie Ziege gehal ten. Die Frau wird durch Unwohlsein an das Bett gefesselt, und der Mann muß dem zufolge neben dem Bahndünste auch die Geschäfte der Haushaltung über nehmen, wozu selbstverständlich auch das Melke» der Ziege gehört. Diese will sich aber von ihm nicht melken lassen, sondern stößt und geberdet sich so, daß alle Bemühungen fruchtlos bleiben. In der Noth zieht der Mann auf de» Rath seiner Ehehälfte deren Kleider an einen kurzen hessische» Rock, Camisol und Haube. Dieses Mittel hilft die Ziege läßt sich täuschen und gibt sich willig zum Melke» Preis. Während der Man» i» bester Arbeit ist, kommt Plötz» lich ein Zug aiigebraus't der Bahnwärter springt i hinaus und präse»tirt, als Weib verkleidet, in straf f«r H-I»mz tic s-h»-nfta,g.. Di-s.,h-Ib S 'Ludwig Grimm, am 4. Januar 1785 in Ha- nC,^AC bei Lyon seine Ufer 7 Fuß hoch übctfliilhet und das die Vollendung von der Hand tücht'.ger Schüler Land in der Umgebung unter Wasser gesetzt habe, bevorstehen. Daß ber Rhein bei Lyon in Frankreichvorüberfließt, Br esl au, 20. Sept. Die heutige „Breslau« das ist unsern Lesern gewiß etwas ganz Neues. Es Zeitung* meldet: Oberst Lebuschiue, welcher bei der soll «atürlich die Rhone heißen, aber Rhone oder Zerstörung des Zantohski'schcn Palais eine hervor Rhein, das ist den Herrn ganz einerlei. fragende Rolle spielte,wurde gestern in Warschau er- schaftsvertrag mit denselben zu schließen. Das Nebellen-Organ „Index" macht dazu die Be merknng, Frankreich habe zwar ebenfalls noch nicht die südliche Confederation anerkannt, allein der Kai ser Napoleon sowobl wie seine Minister hätten stets Herrn Slidell freundlich empfangen, weßhalb er als i Commissair in Frankreich bleiben werde. I Darmstadt, 18. Sept. Der Kaufmann Gütlich ist im Zimmer neben feinem fast nie leeren Laden an der Ecke zweier belebten Straßen, der Eli sabeth- und Grafenstraße, am 15. Sepiember Nach mittags 3 Uhr ermordet worden. Der Ermordete „r An. fi, „„„„Hiifiidj a„ ,in V-.wch-n dachttn und ihre Vermuthung vor Gericht kund gaben. Gleich zeitig ei schien die Leichenwäscherin, welche die Klei dungsstücke und Wäsche des Todten an sich genom men hatte, und machte Anzeige, daß Nock, Weste und Hemd im Rücken von einem scharfen Instrumente zer schnitten seien. Jetzt erst schritt man zu einer nähe i n l^n* Sch.-ibma.m-Iim. »»d Cig°...»,-schâtt, ö Wir geben nach dee H. L.»Z. die über die Sache um laufenden Gerüchte. Darnach erschien der stadtgerichtlichen Commission v v selben einen Stich, der bis zur Lunge gedrungen, aber 1L ta6 .»y.r rv ?, N--I-.ch Pu»- schreibend erhielt, sich umdrehte und nun die zweite tödlliche in die rechte Brust empfing, durch die eine Rippe zerschnitten wurde. Des dritten und vierten Stiches in Brust und Hals halte es wohl kaum be durft. Von Zeichen einer Gegenwehr des Unglück« lichen war außer einem kleinen Schnitt an einem Fin» ger, als er muthmaßlich nach dem Dolche griff, nichts zu bemerken. Gin Meuchelmordversuch, furchtbare Rache! Auf General Berg, den stellvertretenden russischen Statthalter in Polen, wurde Nachmittags am 19. Sept. in Warschau ein Mordversuch ge macht. Die Schlesische Zeitung bringt darüber den folgenden Bericht: „Es war gegen 5 Uhr Nachmittags, als General Berg wie gewöhnlich im offenen Wagen mit seinem Adjutanten und seinem Gefolge von Tscherkessen und Kosacken durch die neue Welt und Krakauer Vorstadt fahr. Als der Wagen vor dem Zamoiëkl'scken Han se vorbeikam, horte man plötzlich einen starken Knall, welchem dichter Rauch folgte, der Wagen und Gefol ge ganz einhüllte. Der Wagen des Generals blieb stehen, der Gras und der Ajutant stiegen ans, und als sich der Dampf etwas zerstreute, sah man daß ein Tsche.kcsse mit seinem Pferde gestürzt am Boden lag. Sofort saßen mehrere Tscherkessen und Kosacken vo» den Pferden ab, General Berg rief mit lauter Stim me „Vernichtet Alles!" warf sich dann wieder in seinen Wagen und fuhr, nur von einem Tlchcrkessen gefolgt, im Galop nach dem Residenzschlosse. Nun begann die Zerstörung! Die Tscherkessen und Kosa (sen, nebst herbeigekommenen Infanteristen, vertheil ten sich in allen Wohnungen des großen vierstöckigen Hauses (das ncben mehreren Läden 1500 Bewohner enthielt) und fingen an, große Möbelstücke, als So phas, Pianos, Spiegel je. aus den Fenstern auf die Straße hinabzmverfen. Den großen Gegenständen folgten dann Tausende kleinere nach: Wäsche, Gar derobe, Betten, Kostbarkeiten, Gemälden.s.w. Dann vertheilten sich die Plünderer in den Parterre-Räu» men des Hauses, die aus den elegantesten Kaufläden bestehen, und zerstörten und plünderten in diesen. Im Kolonialwaaren-Geschäftc des Kaufmanns Krupccki, einem der bedeutendsten Warschau's, wur den F'afchm mit Wein und Rum theils zerschlagen und auf die Straße geworfen theils ausgetrunken. Der im Laden befindliche große Vorrath an Raffiua* de wurde ebenfalls vo» den Soldaten auf die Straße geworfen. K. selbst wurde ergriffen und vor die Thür seines Ladens geschleppt, wo er von den Kosacken schon aufgehängt werden sollte, als er ihnen noch rechtzeitig durch einen Offizier entrissen wurde. In dem Zeitraume von ungefähr zwei Stunden war das Haus ausgeplündert, und die Straße mit verschiede neu Gegenständen fast bedeckt. Das war der erste Akt des Schauder-Drama's. Der zweite war die Arretirung sämmtlicher Bewohner des Hauses, ohne Unterschied des Alters und Geschlechtes. Alle wur den gefangen nach der Citadelle geführt, und nut die Fraueu bei Dunkelwerden entlassen. Gegen 10 Uhr Abends folgte der dritte Akt, indem sämmtliche auf der Straße aufgehäufte Gegenstände verbrannt wur den. Die Flammen schlugen hoch empor, und in ei nein Nu eilte die Feuerwehr herbei, die aber nichts aus den Flammen retten durfte und unverrichteter Sache wieder umkehrte. Um Mitternacht war Alles in Asche verwandelt. Die Straße war von beiden Seiten abgesperrt, und Kosacken, Tscherkessen, regn lite Infanterie trieben ihr Zerstörnngswerk ungestört. Gezea 3 Uhr Morgens wurde eine Anzahl Haus knechte zusammengerufen, welche die 5fsche und Reste der verbrannten Mobilien in große Hausen zusam menkehren mußten, die noch vor dem geplünderten Hause als Beweise eines im 19. Jahrhundert seltenen Wandalismus prangen. Gegen 10 Uhr soll sich Ge neral Koiff auf den Schauplatz der Zerstörung bcge ben und befohlen haben, die fernere Plünderung ein» zustellen." Eine Warschauer Zeitung meldet noch: Bei der großen Zahl der Bewohner des großen Palais, dos bis auf die von einzelnen jungen Leuten und Handwerkern bewohnten obersten Zimmern im vierten Stocke, von lautet Personen der feinsten Ge sellschaft bewohnt war, ist der Werth der Gegenstän de aus demselben, so wie der ans dem kleinen, dem Grafen und noch drei bis vier Magnaten vorbehalte neu Palais auf eine ungeheuere Summe zu veran schlagen, abgesehen von dem Werthe der gar nicht zu berechnenden Sammlungen der Kunst und der Wis fenschaft. Es muß jedoch erwähnt werde», daß nicht alles geplündert wurde mit Ausnahme des Wein kellers Krnpecki's, der fast leer geworden ist, sind die Handlungen, welche im untersten Stocke sich befinden, ganz, der erste Stock größtenteils verschont. Die Ursache ist die, daß die Plünderung von oben nach unten ging, und daß unt 10 Uhr Abends der Befehl kam, das Plündern einzustellen, so waren die Sol baten bis dahin erst mit den obersten drei Stockwer kett fertig. Die bisherigen Bewohnerinnen ber bei den Häuser wurden heute aufgefordert, all ihre übrig gebliebenen Sachen forUufchaffen, da, wie gesagt, die Häuser schon heute zn Caserncn geworden sind. Das Wehklagen der Frauen beim Anblicke der furchtbaren Zerstörung ihrer Wirthschaften war schrecklich. Mit wenigen Ausnahmen sind alle Bewohner des großen Hauses fast Bettler geworden, ohne Kleider, Wäsche, Möbel und Obdach. DaS große Palais selbst bie tet einen schauerlichen Anblick dar. Fast alle Schei ten sind zertrümmert, viele Fenster hangen herunter und die zahlreichen kaufmännischen Schilder und Zci chen sind verschwunden, unt dem Feuer Nahrung zu geben nur einzelne Trümmer derselben hangen hin und wieder an der Wand/ Furchtbare Ueberrafchttng. Als vorge stern Nachmittag erzählt die „Berliner Reform" vom 19. September, ein Kaufmann von einer Reise, kam bei welcher er sich an keinem Orte längere Zeit auf gehalten, nach Berlin zurückkehrte, mußteer, um nach seiner Wohnung zu gelangen, einen Theil der Frie drichsstraße Passiren. Während die Droschke nach dem Halle'schen Thore zufuhr, überholte sie bald einen Lei chenzug, welcher denselben Weg nahm. Zufällig blickte der Kaufmann in die Trauerwagen und sah mehrere befreundete Personen darin sitzen. Er ließ daher den Kutscher halten und begab sich zu einem der Träger, um den Namen der Person welche zur Ruhe bestattet werden sollte, in Erfahrung zu bringen. Er war starr vor Entsetzen, als er den Namen seiner eigenen Frau erfuhr, mit der er erst vor Kurzem sich verheiratet hatte. Eine Zeitlang hielt et sich noch aufrecht, dann aber stürzte er zusammen man setzte ihn wieder in die Droschke, doch starb et bald nach Ankunft in seiner Wohnung. Seines eigenen Unglücks Schmied. Kürz lich starb in Paris im Irrenhause ein Greis, dessen Schicksale bemerkenswcrth sind. Als Napoleon I. für den König von Rom einen Palast bauen lassen wollte, bedurfte man gemäß dem Plane eines unbe deutenden Raumes, der einem Schuhmacher Simon gehörte und mit einem Schuppen bebaut war. Si» men forderte dafür 20,000 Francs. Als man ihm diesen Preis nach einigem Zögern zugestehen wollte* forderte er 40,000 Frs., und zuletzt 60,000 Frs. Man bot ihm 50,000 Francs, und als er diesen Pieis nicht annehmen wollte, verzichtete man auf den Kauf. Jetzt bereute der Schuhmacher, daß er daS Gebot nicht angenommen, und wollte nun mit 50, 000 Frs. und zuletzt mit 20,000 Frs. zufrieden sein. Inzwischen war das Jahr 1814 mit seinen Ereig nissen eingetreten, und darüber vergaß man den Schuppen des Schusters. In Armuth gerathen, ver kaufte Simon zuletzt deu Schuppen für 150 Francs, nahm sich aber bald darauf das Fehlschlagen seiner Pläne so zu Herzen, daß er wahnsinnig wurde. (Traurig) Am Freitag kroch eine arme Frau n Cleveland am Depot unter einen Kohlenzug. um einige Kohlen auszulesen, die heruntergefallen waren. In demselben Augenblicke setzte sich der Zug in Be wegung und zerquetschte beide Beine der unglücklichen, die binnen drei Stunden starb. Die Nomantik deS Krieges. In den ersten Tagen der vorigen Woche erhielt ein achtbarer Bürger von Brooklyn, N. welcher in Willongbystr. wohnt, von Chattanooga folgende tele graphische Depesche: „Vergib Deiner sterbenden Tochter. Ich habe nur noch wenige Augenblicke zu leben. Der Boden mei ties Vaterlandes ist mit meinem Blute getränkt. Ich hoffte, mein Vaterland befreien zu können, daS Schick sal wollte es aber anders. Ich bin ziisrteden, zu ster ben. Bitte, Vater, vergib mir und sage der Mutter, daß sie mein Daguerreotype küsse. Emilie. P. S. Gib meine goldene Uhr dem kleinen Eph/ (Ephraim, der jnnste Bruder der Sterbenden.) Die Absenderin der Depesche war eine kaum 20 Jahre alle junge Dame von Brooklyn die Tochter achluugswcrihcr Eltern, und hatte vor einem Jahre, als die Bundes-Truppen allenthalben Niederlagen erlitten, die Idee gefaßt, daß sie von der Vorsehung dazu ausersehen sei, die Bundes Armee gltich einer Jungfrau von Orleans zum Siege zuführen mit) da» durch dem Lande den Frieden zu geben. Im Anfange glaubten ihre Eltern, daß der Geist ihrer Tochter nur durch das Lesen fortwährender Schlachtberichte gelitten habe, und behandelten sie deßhalb wie ein krankes Kind. Statt aber dadurch zu bessern, machten sie das junge Mädchen nur noch demonstrativer und alle Bemühungen, die Berathun« gen mit dem HauSarzte und Seelsorger, blieben ohne ein zufriedenstellendes Resultat. Endlich wurde der Beschluß gefaßt, die Gemüths kranke nach Michigan zu bringen und sie reiste defc halb zu einem Besuch bei einer Tanie nach Ann Ar ct. Aber auch dieser Ausweg blieb ohne Erfolg, unb nur der strenge Befehl ihrer Tante hielt die junge En thusiastin ab, nach Washington zu eilen und sich dem neuen Karl zum Führer seiner Armee anzubieten. Der Zustand der Aufregung nahm zuletzt aber so zu, daß es für nothwendig gefunden wurde, das Mädchen der Welt abzuschließen und ihr Boudoir zu ihrem Ge fängniß zu machen. Diese Absperrung trug nur bazu bei, ben Geist ber Abgeschlossenen noch thätiger zu machen und in einem günstigen Momente entfloh sie, und den Aiistrengun« gen der gewandtesten Deteciivpolizisten des Westens gelang cd nicht, ihren Aufenthaltsort zu entdecken. Dieses war im April dieses Jahres und nachdem alle Nachforschungen erfolglos geblieben waten, glaub ten ihre Eltern, sie sei todt, und beweinten sie als eine Selbstmörderin. Der Kranke hatte aber den Tod nicht gesucht, so» bern verkleidet war sie als Tambourjunge in die Ar nice getreten, da sie den Glauben hatte, daß sie ans diese Weise dem Rufe des Schicksals gehorchte und bald sich zur Führerin der Armee aufschwingen werde. Sie trat als Tambour bei einem Michigan Regi mente zu Detroit ein und kam mit demselben zu der Armee des Cumberland. Wie cd dem schwachen Mädchen möglich war, die Beschwerden des Feldzuges in Kentucky durchzuma machen, wo starke Maimer denselben erlagen, wird für immer ein Räthsel bleiben, wenn wir nicht die Lösung in der tiefen Begeisterung des Mädchens fin« den wollen. Das Regiment gehörte zu der Division Van Cleve und während ^cr blutigen Schlacht in Georgia fiel das Mädchen von einer Miniekugcl in der linken Brust durchbohrt. Als die Verwundete nach dem Verbandplatze ge bracht wurde, entdeckte der Arzt ihr Geschlecht, und da er ihr sagte, daß die Wunde tödilich sei dictirte sie die oben mitgetheilte telegraphische Depesche an ihre Eltern. (N. A. Journ.) Ueberzeugt. Viele Hausfrauen, welche feit Jahren Soda gebraucht haben, haben sich überzeugt, daß DeLand und Co'6 chemischer Salera» us zu allen Z vecken besser ist als Soda deßhalb können sie auch nicht mehr dazu gebracht werden, Soda oder irgend welche andere Art SaleratuS zu gebrauchen. a Aiissvrderung. Die Unlerzelchnete, welche in Columbus. O., angesommen ist, ersu ti hiermit ihre Verwandten, Gebrüder Heldmann welchem Licking (£o-, O., oder Umgegend als Zarmer woon« haft sein sollen, da sie deren genaue Avressc ni-vi roeip, an pt unter folgender Aoressc so ba!v als möglich zu schreiben. k SM* 15.1809t 383». (Smcinnsltier Marktbericht Eincinnatt, 12. Oft. OTf M. Stimfrtiif*1 im stfrcjjfir $5.25 ti? $ 5,35. 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Dem Unterzeichneten ist vor ungefähr drei Wochen ein jtmgffr dunkelbraunes dreijähriges Pferd entweder verlaufen oder ge st eilen worden. Besondere Merkzeichen des Pferdes ftnbL ,'ein Alter, zwei weiße Hinterfüße, und dasselbe hält den Schwanz, wenn es lauft, etwas auf die Seite. Irgend Je mand, der Auskunft von besagtem Pferde geben kann, ttitfr eine angemtgeux Belohnung erhalten. Jakob Rufinq, \n\n "wh-.np' -m solch" fr« d.«! y ,,.lt Jit, dl.Tbal-Um. S u i n W i g unrr tat Sotnmhl« noch t-,». S„af- di- Wch',»z fimiti» 6aS G-schâf, W i" 14 lcnchâ t.u,sch- Sp-°chf°.sch» Jakob Anna Maria Plafer, ..«prof Oohtt ill?Ohle«««tier, Columbus, Ohio» S a z Fest zu w Ifl% CtS Groceries. Zuckrr bis §t«. «ehr verlangt Molasses 53 bis 63. Kaffee 31 bis ii' ÄtS. Wöchentlich conigirt von O. Brooks S e a rn S u. ($*., (Biifctwfkdt von Hoch «nd greund-S«raßen. T'S. $6,25-6,75 Java Kaffee 42 Kolumbus, den 23 Sept. 1863. 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Notice is hereby given that the undersigned has this da been appointed and qualified by the Piobate Court of Franklin County, Ohio, Administrator of the Estate of Anna Matia Wolf, late of the City of Columbus, deceased. 67 JACOB KRONENBITTER. Dated this 9th day of March A. I) 1863- 3 w hw Oetober 7.1862. 3 Mt. wöch. 7 -Dd. Z« v5ch» Rome, Franklin Co.,