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Der westbote. [volume] (Columbus, Ohio) 1843-1871, December 24, 1863, Image 3

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General Halleck's Bericht.
Der Bericht des Ober-Generals Hallcck üter den
Verlauf des Krieges während des verflossenen Jahres,
ist veröffentlicht worden. Es scheint in diesem Be
richt daS Hauptbestreben des Herrn Oberqenerals zu
sein, sich von aller Schuld an den verschiedenen ver«
ungliickten Feldzüqen weißzuwaschen und die Schuld
den betreffenden Generälen in die Schuhe zu schieben.
Wenn man Halleck allein hört, ist dies auch so ziem
lich gut gelungen.
i e O e a i o n e n e o o a e a e e
werden von der Uebernahme des Commando's dersel«
ben durch Gen. Burnside, am 7. November 1862, an
aufgezählt. Als McClellan abberufen wurde, ver
folgte die Potomac-Armee den Plan, sich dem östli
chenAbhange desVlue Ridge entlang gegen Richmond
hinab zu ziehen, und dem Feinde, wenn sich Gelegen
heit böte, eine Schlacht anzubieten. Gen. Burnside
ließ, als er nach Warrenton kam, diesen Plan fallen,
und wünschte seine Operationobasis nach Fredericks
burg zu verlegen. General Halleck, der damals in
Burnside's Hauptquartier war, weigerte sich, seine
Zustimmung zu dieser Abänderung zu ertheilen, bis
er di« Einwilligung des Präsidenten eingeholt. Er
kebrte nach Washington zurück und tclegraphirte am
14. Nov. an Burnside, daß der Präsident damit ein
verstanden sei, die Armee das südliche Ufer des Rap
a a n n o k e n a n n a e e i k s u z u s i k e n
wo sie die sittlich von dieser Stadt gelegenen Anhö
he» besetzen sollte, während ein kleiner Truppenkörper
das nördliche Ufer dieses Flusses entlang hinabgehen
sollte, um die Verbindung mit Aeqiiia Creek herzn
stellen. General Burnside brach erst am 15. Ncvbr.
von Warrenton auf, aber anstatt den Rappabannock
zu überschreiten, marschirte er das nördliche Ufer des
Flusses entlang» und sein Vortrab traf am 20. Nov.
in Falmouth, nördlich von Fredericksburg, ein. Gen.
Lee, sobald er von Burnside's Bewegung hörte, führte
seine Armee südlich und traf am 21. Nov. in Frede
ricksburg ein. Der Fluß war damals niedrig, und
Gen. Sunnier schlug vor, denselben bei einer der
Fürthen oberhalb der Stadt zu überschreiten und die
Höhen zu besetzen, aber es wurde kein Versuch zum
Uebergang gemacht, bis zum 11. Dezember, zu wel
cher Zeit Lee seine Kräfte coneentrirt und eine befestig
te Stellung eingenommen hatte.
Im Betreff des nicht nchtzeitigen Eintreffens der
Pontons bei Fredericksburg, wodurch der Flußüber
gang verzögert wurde, bemerkt General Halleck, daß
dieser Ucbelstand auS einem Irrthum des General
Burnside entstand, der glaubte, daß die Pontonbrük
ten in Washington bereit lägen, während dieselben in
Berlin am obern Potomac lagcn und erst von dort
herbeigeschafft werden mußten. Uebrigens hätten
auch die Pontons, wenn dieselben bereits in Acqaia
Creek gewesen wären, nicht gleichzeitig mit Burnside
in Falmouth eintreffen können, da der Weg von die
ser Stadt bis Acquia Creek erst besetzt und hergerichtet
werden mußte.
Kurz, das ganze Mißlingen des Planes, der mit
der unglücklichen Schlacht bei Fredericksburg endete,
fällt nach der Darstellung Halleck'6 ausschließlich
Gen. Burnside zur Last, der auch in eilst Depesche
ausdrücklich alle Verantwortung übernahm.
Die Zeit des Obercommando's des Gen. Hooker
wird mit wenigen Worten übergangen, da noch keine
offiziellen Berichte über die Schlacht bei Chancellors
Dille eingereicht wurden und Hookcrwährend der gan
zen Zeit feines Obereommando's direkt mit dem Prä
sidenten verkehrte, von diesem die Instruktionen er
hielt und ihm seine Berichte einsandte.
Die Darstellung des Feldzuges des Gen. Meade
in Pennsylvanien enthält wenig Neues. Ueber die
Zögerung dieses Generals, Lee vor Williamsvort an
zugreifen, ehe er seinen Rückzug über den Potomac
bewerkstelligen konnte, wird ein ziemlich scharfer Ta
del ausgesprochen.
Ein anderes interessantes Kapitel in dem Halleck
schen Berichte ist die Darstellung der Operationen der
Cumberland Armee unter Gen. Rosecrans. Es wird
darin bestätigt, was bereits vielfach behauptet wurde,
daß Gc». Rosecrans, während die Belagerung von
Vicköburg im Gange war, von Washington aus drin
gend aufgefordert wurde, Bragg anzugreifen. Er wei
gate sich dies zu thun, weil er einerjelts nicht ,/ertig"
war und andererseits glaubte, daß, falls Grant vor
Vickeburg geschlagen würde, seine (Rosecrans') Ar
»nee die einzige Reserve sei welche den Westen gegen
den Andrang der vereinigten Macht des Südens be
schützen müsse. In Betriff der A iklage, Gen. Rose
crans, nachdem er bis Chattanooga vorgerückt, nicht
rechtzeitig verstäiki zn haben, weiß sich Halleck durch
Anführung einiger Depesche-i ziemlich rein zu waschen,
in teilen er bereits am 4. -ept. Gen. Burnside in
Kncxville, HiirILuit in Memphis und Sherman in
Vicköburg dringend aufforderte, alle ihre verfügbaren
Kräfte dem Gen. Rosecrans zn Hülfe zu schicken.
HurU'ut und Sherman, welche die Depesche erst
«üiigc Tage später erhielten, konnten bis zn:n Tage
der Schlacht am Chicamauga, 11). Sept., nicht in die
Nähe von Rosecrans gelangen, aber Burnside hätte,
wenn er dem ihm ertheilten Befehle nachgekommen
wäre, an jenem Schlachttage gegenwärtig sein können,
und lö,0U0 Mann Verstärkung, die er bringen tonn»
te, würden wahrscheinlich dem Ausgange jener
Schlacht eine andere Richtung gegeben haben.
Es erscheint somit Bnrnside abermals als der Siin
denbock eines verhängnißvollen Vergehens, nur theilt
diesmal der Präsident Lincoln tie Verantwortung,
wtil er ihn trotz den Erfahrungen von Fredericksburg
abermals mit einem verantwortlichen Commando be»
traute.
Dem Berichte des Gen. Halleck sind neue praktische
Vorschläge zur Verbesserung einiger Mißstände in der
Organisation der Armee und einigen Verwaltimgs
zweigcu angereiht, jedoch sind dieselben im Hinblick
auf die vielen Klagen, welche von allen Seiten über
Verschwendung, Corruption und den schleppenden
Gang der meisten mit der Armee verbundenen Depar
tements laut werden, unbedeutend zu nennen.
Die Verwundeten nach der Schlacht.
Ein Wundarzt, Namens Taylor beschreibt die
nachfolgenden Scenen, wie sie sich bei der Schlacht
am Chickainauga zugetragen haben: Die Wund»
ärzte legten ihre grünen Schärpen ab, entledigten (ich
ihrer Uniformen, stülpten die Hemdärmeln zurück,
eft'neten ihre Jnstrumentenkästchen, legten die glitzern
den Werkzeuge zurecht und bereiteten sich zur Arbeit
vor. Anfangs kamen die Verwundeten mir langsam
herein. Der erste hatte einen zerschmetterden Arm,
ein Anderer wurde von seinen Kameraden getragen.
Einer lag auf einem Feldbette, so waren ihrer Drei
in einer Ambnlanze. Dann kamen sie immer rascher
und rascher, so daß sie bald ringsherum den Boden
bedeckten und jeder wartete, bis die schreckliche Reihe
an ihn komme. Der silberhelle Stahl wird wolkig
und sieht rostig ans Arme werden abgeschnitten,
gleich dünnen Weiden, und Füße, die nie vor dem
Feinde wichen, haben keinen Eigenthümer mehr und
tedecken den Boden. Die Misset sind unablässig
thätig, die Säge knirscht beständig, es ist blutige
Arbeit. O, die Wundärzte haben ein Herz und ei»
neu Kopf, haben Hände und Augen passend fur sol
che Plätze sie sind Fürsten unter Menschen, kalt,
ruhig, schnell und gelenkig. Sie fühlen zwischen den
Adern und greifen in den Wunden herum, alö waren
dies nur kleine Netzwerke oder Harfensaiten. Doch
der Donner der Kanonen wird immer lauter und der
Kugelregen immer dichter und die armen Soldaten
kommen daher geschlichen in gebrochenen Reihen, wie
vom Hagel getroffene Kornähren. .,Mein Gott!"
ruft der Doktor, der für einen Augenblick von seiner
Arbeit aufsieht und den blessirten Haufen um sich her
um stehen sieht, „mein Gott sind denn all unsere
Soldaten zusammengehaueu Aber noch donnerte der
Donner fort und der Kugelregen will nicht enden.
Ein armer Bursche steht an seiner Seite und ein
schwacher Seufzer entquillt feinen Lippen.—„Sei ge
duldig, Jakob," sagte der Wundarzt eifrig, „im näch
steil Augenblick mache ich Alles recht bei Dir." Und
wclcheMeinung liegt in diesem Worte: „Alles recht!"
Es war der rechte Arm, der ihm am Ellbogen abge
nominell wurde, und Jakob zog noch einen Ring von
tinein der unbrauchbaren Finger, steckte ihn in seine
Tasche und der Arm wurde in dem Boden Alabamas
begraben.
Aber auch
Jakob folgte.der Hand, denn
die Operation hatte mit ihm wirklich ^ÄlleS recht"
gemacht, d. h. beendet für diese Welt.
Ein anderer sitzt ausrecht, während der Arzt in sei
nen Seiten wühlt und nach der Kuzel sucht, die in
denselben begraben ist, es ist das Werk eines Angen
Micks. Der Arzt ist bis zum Ellbogen mit Blut ge»
badet, aber die Arbeit dauert fort.—Einem Weiteren
hängt das Auge heraus und liegt auf den todteèblei
che» Wangen und leise gibt der Leidende den Gruß.
,Nun Karl," sagt der Arzt, der soeben eine Wunde
verbindet, „was ist denn los mit Dir?" „O nicht
viel, Doktor, blos eine Hand ab," sagte der Angere»
dete. Eine ähnliche Antwort gab mir auch ein armer
Bursche zu Bridgeport, der gleich einem vom Blitze
ytnfrw« 8kuwt zttjchèttttt tut«. „Ww befinde^
Dr. Dich jetzt?" fragte ich ihn, und die prompte Ant»
wort lautete: „Tresslick, mein Herr!" Ein Lieute
nant von Illinois, ein tapferer junger Mann, hatte
eine gräßliche Wunde in der Seite und war ohne
Verband schon weit über die Berge gebracht worden,.
weshalb er das Wuudfieber im höchsten Grade hatte
und bei jet er Bewegung die schrecklichsten Qualen
litt. Man mußte ganz sanft mit ihm umgehen beim
Tragen und Heben aber gerade deßhalb ließen sie
ihn gegen 6 Zoll hoch fallen indem er ihren Händen
entschlüpfte und schon diese Höhe erschien ihm wie
ein Abgrund. Er erbob sich und ging wie ein kleines
Kind hinaus. Thränen rannen über seine bleichen
Wangen und das einzige Wort, das seinen Lippen
entkam, war: „SD, wer wird es meinem armen Kin
de sagen?" Doch währte dieser Auftritt nur kurze
Zeit, er nahm wieder den früheren Muth an und
schämte sich seiner Weichheit, indem er zu den Solda
ten sagte: „JimgenS, sagt es Niemanden, daß ich
einen Narren ans mir lelber machte l" Der Liente
nant schläft jetzt in kühler Erde, wer eS aber dem
Kinde sagen wird, das weist Gott.
Ein Soldat war von Kugeln ganz durchlöchert,
gleichsam wie jene Schlachtfahnen von Illinois, und
lag so auf einer ausgebreiteten Wolldecke und schöpfte
beklemmt Athem.— „Anton," sagte ein Kamerad, der
schon ein flutet Freund zu ihm war, noch ehe dieser
schreckliche Krieg begann, und der einen Arm in der
Binde trug und seine Entlassung zur Heimkehr hatte,
„Anton, was soll ich denen znHause in dcinemNamen
satten „Sag' meiner Mutter," sagte er, „?S sei
fast nicht mehr so viel von mir übrig, daß man sagen
könne, es wäre „Mich" doch warte noch einen Au»
genblick-sag' ihr auch, es wäre noch genug von mir
übrig geblieben, um sie zu lieben, bis ich sterbe."
Auch Anton «hielt seine Entlassung die kommende
Nacht und er verließ die Reihen der Lebenden für
immer.
Neqerbewaffnung tut Süden.—Wir ler
nen ans der Botschaft des Jefferson Davis, daß hin«
fiiro die Neger in größerer Ausdehnung in der südli
chen Armee verwendet werden sollen, als es seither
geschehen ist. Die Trainfnhrlcnte, die Köche, die
Krankenwärter und andere zum Troß der Armee ge
hörende weiße Personen sollen in Reihe und Glied
gestellt werden. Wir haben einem solchen Entschluß
schon lange als einet natürlichen Konsequenz der aus
unserer Seite vorgenommenen Negerbewaff-iung ent
gegengesehen und wundern uns nur, daß die Lenker
der Rebellion ihn so spät erst gefaßt haben. Diese
Art der Verwendung der Neger auf Feindesseite ist
aber nicht Alles, dessen wir uns zu versehen haben,
sondern wir erwarten nichts weniger als eine Bewaff
muig der Neger. Vielleicht hat Jeff. Davis Anstand
genommen, eine solche Maßregel in seiner Botschaft
zn empfehlen, nachdem et das Verfahren unserer Re
gierung in diesem Betreff so bitter vor der Welt de»
i'unzirt hat. Vielleicht sieht der confcöerirtc Con»
greß sich ebenso fiiuirt und die ganze Angelegenheit
wird den im Felde kommandircnden Generalen zur
Ausführung überlassen. Wenn es sich bestätigt, was
über die Anordnungen, welche General Magrnder in
Texas treffen soll, berichtet wird, so ist die letzterer«
mulhnng die richtige. Nach den übet Fort ^mith
und St. Louis von Texas eingetroffenen Mittheiln«»
gen hat Magrnder die in jenem Staate befindlichen
Neger unter die Waffen gerufen. Wenn es sich da»
mit so verhält und dieses Verfahren über die ganze
Confödera'io» ausgedehnt wird, kann der Krieg eine
ganz neue Gestalt erhalten. Die Consöderirtkn wer
den im Stande sein, mit Hülfe eines ohne Riief|icht
ange.vendeten Zwangsverfahrens, 150,000 bis 200,»
000 Schwarze in's Feld zn stellen. Schwarze gegen
Schwarze werden wir kämpfen sehen, die einen für die
Union, die andern für die Conföderation, beide „für
ihre Freiheit",—ein schwerlich je dagewesenes Schau»
spiel. Wenn es mit dem Kri.'ge fcieie Wendung neh
men sollte, wird auch der Charakter desselben wese.it
lich verändert werden. Wie es nämlich schon in den
ans Texas eingegangenen Berichten heißt, hat Gen.
Magrnder den in die conföderirte Armee gerufenen
Negersklaven angekündigt, daß sie sich ihre Freiheit
erkämpfen. Sollte die Negerbewaffnung im Süden
allgemein werden, so muß es, wenn sie der Rebellion
fruchten soll, unter demselben Zngcständniß geschehen.
Welch eine Erscheinung! Neger in Waffen oben und
unten Neger mit dem Feldgefchrei: hie Confedera
tion und Freiheit, hie Union und Freiheit! Und
welch' ein Hetzen und Mci|fafrireii, wenn diese schwar
zen Brüder so ancii'ander gerathen! Ist es nicht der
sicherste Weg, die farbige Race in unserer Mitte auf
die methodischste und sicherste Wkiic zn vertilgen?
„i Grabe ist Freiheit", darf der betrogene, geopferte
Afrikaner ausrufen, und feinein abolitionijttschen
Bruder hat er dieses Resultat zu danken.
Wird aber der Süden sich nicht vor Meutereien
und Desertionen seiner bewaffneten Sehwarzen sürch
ten? Es kennt den Charakter und die Neigung des
Negers nicht, wer darauf fpekulirt. Freiheit im
„sonnigen Süden" zieht der Neger der.Freiheit im
„rauhen Norden" vor. Er wird unter dieser Bedii»«
giutg für seineu ehemaligen Herrn sich vielleicht bellst
schlagen, al unsere bewaffnete» "(rmlmcii". Was
aber einer allgemeinen Negerbewasfnung im bitten
mehr im Wege stehen dürste, als woraus seit dritthalb
Jahren unsere rabiaten Abelitienisten rechneten, l.ä.n»
lich
Neger-Insurrektionen,
das ist der llmitaiid, daß
sie dort unten der Hände der Neger weit mehr bedürs»
tig sein werden für
landwiithschanliche
und gewerb»
liche Zwecke als für'ö Waffenhaudwerk.
(N.-Y. Stztg.)
S e k i e a ö i e Vorigen Donner»
stag wurden in Sbe!b».wille, Indiana, zwei Knaben
wegrn eines Vergehens in das dortige Gefängniß ge
steckt, worin ein Wahnsinniger sich befand. Alö der
Wächter am Morgen die Thüre cffi.ctc, fand er, daß
der Wahnsinnige den beiden Knaben mit einem Ta
schenmesser den Hals abgeschnitten hatte! Unter dem
Volke erregte diese That eine furchtbare Entrüstung
und am Samstag sammelt.' sich ein Mob, welcher den
wahnsinnigen Verbrecher ans dem Gefängniß holte
und ihn aufhängen wollte. Glücklicherweise kamen
mehre besonnenere Bürger herbei und verhüteten einen
dritten Mord.
Nachträglich erfahren wir, daß der HalSabschnei»
der Bennct heißtam Tage vorher von dem Arzte
zwar für irrsinnig, aber als ganz harmlos erklärt
worden war. Da kein Platz für ihn gefunden werden
konnte, so wurde er in daö völlig leere Gefängniß
gebracht, bis die nöthigen Papiere zn seiner Unter
fünft im Irrenhaus eingetroffen sein wurden. Am
nächsten Tage stellte Friedensrichter Moberlv von
Union Township die beiden Knaben wegen Diebstahls
un»er Bürgschaft und sperrte sie dann selbst i» das
Gefängniß, wozu er sich in Abwesenheit des Sheriffs
von dessen Frau den Schlüssel geben ließ. Der She»
riff kehrte spät in der Nacht zurück und hörte erst am
Morgen von der Einsperrung der Knaben als das
Unglück geschehen war. (Iud.Vlksbl.)
I n i a n a o i s i e a u s a u n s e e s N a
bar Staates Indiana scheint großartig tu werten.
Mord, Tocnchlaz und Einbruch sind an der Tages»
Ordnung. In der letzten Nummer des Indiana
Volksblattes finden wir die folgenden Items:
Am Montag Morgen zwischen 1 und 2 Uhr wur
den Hr. Heinrich Rosenthal und seine Frau, welche
an deiNorth-Milsiss'pPistraße, gegenüber demStaats
Hanse, wohnen, plötzlich vom Schlafe aufgerüttelt
und als sie ausschauten, sahen sie einen maskirten
Mann mit einem großen Messer in der Hand vor sich,
welcher ihnen besah! ruhig zn sei», und sodann unter
ihrem Kissen die Summe von L2öll hervorzog, zählte
und als richtig erklärte. Hierauf zog er sich zurück
mit der Erklärung, daß er das Bureau im nächsten
Zimmer noch untersuchen werde dies that er aber
nicht, sondern entfernte sich, denn als Hr. R. gleich
darauf ausstand, war der Räuber verschwunden. Ein
Glück für Hrn. R. war es, daß der Räuber nicht ei
nige Tage früher kam, als er $6,000 im Hause
hatte.
In der Dienstagnacht wurde ein beurlaubter Sol
dat bei der Whiteriverbrücke von 2 Männern ange«
fallen, mit Slungshols niedergeschlagen und um B100
tie er kurz zuvor vom Zahlmeister erhallen, beraubt.
Am Mittwoch Nachmittag wurde ein Pferdehändler
an einem der gangbarsten Plätze innerhalb der Stadt
niedergeschlagen und um $5000 beraubt.
Am Donnerstag wurde ein Neger, der sich hatte
anwerben lassen, an der Nord-Jllinoisstraße von 2
Negern niedergeschlagen, um sein Bounty und $ 10
beraubt. Der bekannte Bruniiengräbet Fletcher
wurde ebenfalls niedergeschlagen und um eine Anzahl
Gouveruemeut-Scrips beraubt.
Das bietet ja unser Columbus zu Schanden»
E i n e o e i e K a u a n n e e
folgreiche Kaufmann i|t immer derjenige, welcher die
besten Waaren aller Sorten hält und da viele diese
a s a e e i n s e e n s o a e n s i e e n e i s e n
Saleratus, welcher von DeLand & Comp., in
Fairport, Monroe Co., N.-Z)., frabricirt wird. Zu
haben bei den meisten Cngroö und Detail Händlern
tut Laude.
Interessante Notizen.
Von ssort Monroe wird unterm 17. ©et.
gemeldet: Ein Dampfboot unter einer Friedenöflag
ge traf gestern Abend von City Point ein. Es hatte
an Bord einen freien Neger, der bei Gettysburg ge
fangen genommen und kürzlich von den Rebcllcnbe»
Hörden befreit worden war und zwei Regimentsärzte,
die in Atlanta, Georgia, gesessen hatten. Während
sich die Aerzte in Richmond befanden, wurden sie von
Rebellen-Osfl^ieren durch die verschiedenen Gcsäng
»isst in jener Stadt geführt. Sie berichten, daß sie die
Gefaitgenen in ganz eomfottabler Lage fanden und
daß sie gut genährt werden, jedoch bestanden ihre Le
bensmittel theilweise aus Vorräthen, die kürzlich vom
Norden geschickt worden waren.
V o n N i o n i e o e n e e e s e v o n
Culrcpper CourthanS, 93a., ist interessant: Ein
glaubwürdiger Augenzeuge, der eben von Richmond
kommt, versichert, daß unsere Gefangenen jetzt dort
besser genährt werden, als die Bewohnet der Städte,
und weit besser als es der Fall sein würde, wenn es
de» Bebörden nicht dan'M zu thun wäre, den furcht
baren Mangel der Bürger des Südens vor uns zu
verbergen. Frisches Rindfleisch kostet jetzt in Rich
mond vier Dollars per Pfund, frisches Brod $3i/2
der Laib, der früher für 5 Cents verkauft wurde. Die
Folge ist, daß entweder Tausende verhungern oder in
die Armee gehen und ihre Rationen mit ihren Fa
milieu theilen müssen. Die Rebellen beabsichtigen,
jeden waffenfähige» Mann bis zu 55 Jahren in die
Armee zu coiiscribiren und einen letztem Versuch für
ihre Sache zn machen. Es sollen Neger sowohl wie
Weiße coi.scribirt werden. Mit diesen Massen will
sich Jeff. Davis ans Washington, Pennsylvanien und
Ohio werfen und in eigener Person den Befehl süh«
ren. (Klingt etwas romantisch.)
o n o a n e s o e n a n n e S i n e r
Hannes," setzte am vorletzten Sonntag, oberhalb
Chattanooga über ten Tenneffee-Fluß. Zwei seiner
Capitäne, die mit ihm aus derPenitentiary entflohen,
wurden am Sonntag Abend an der Mündung der
Mill Creek, GO Meilen oberhalb Chattanooga, gefan
gen. Morgan selbst entwischte ans einem schnellsüs
sigeii Pferde, das ihm von seinen Freunde» in Ken
tucky geschenkt wurde. Noch 14 andere seiner Beglei
ter wurden erwischt. General Howard's Cavallerie
verfolgt Morgan's Spur und vielleicht fängt man ihn
noch. Ja sehr vielleicht!
a s s e n s i w i e e a n w e e n Die
neue Ordre, welche alten Regimentern, die sich wieder
anwerben lassen, Erlaubniß giebt, ihre Heimath zu
besuchen und sich eine Zeitlang auszuruhen, veranlaßt
Viele, sich wieder anwerben zu lassen. So haben
sich gegen 500 Mann vom 38. Ohio-Regiment wie
der anwerben lassen eben so ist das 72stc auf's Neue
wieder eingetreten.
I n i a o a s s i e n o s e u i o e s i e n
die in den Localspalten der dortigen Blätter zu lesen
sind. Folgendes Item, aus der III. Siaatsztg. ist
eine Probe davon:
E e i e k s e i k e i Ein kleiner unan
sehnlicher Schneider, Namens Seofield, hat die un»
glückliche Idee gehabt, sich eine Frau, von unförmli
chen Umrisse», eine Figur wie ein eiuthüriger Klei»
derfchrank, anzuschaffen, die ihn, wie co Icheint, ge
waltig unter der Fuchtel hält. Vorgestern hatte er
die Klage beim Polizeigericht anhängig gemacht, daß
ihn feine Frau sürcherlich geschlagen, und ihm zuletzt
sogar seinen Bart abgebrannt habe. Die verklagte
liebenswürdige C'hebälfte führte zu ihrer Vertheidig
ung an, daß ihr Mann alles verprasse, was er ver
diente. Am Sonnabend habe er für eine Arbeit
ehu Dollars eingenommen, und solche kaum in den
Händen gehabt, als er auch schon das Hans vetlai
sen, angeblich um sich rassiren zu lassen. Er sei abet
nicht eher alö um Mitternacht zurückgekehrt und zwar
nicht blos mit einem gewaltigen Haarbeutel, sondern
auch mit dem Bart, mit dem er am Morgen das
Hans verlassen. Hierdurch habe sie sich so alterirt,
daß sie einen Besenstiel ergriffen, und ihren Man»
durchgedroschen in der Hitze habe sie allerdings
auch ein Licht genommen und ihm den Bart abge
seiigt. Die zärtliche Ehefrau wurde in vier Dollars
verurtheilt, die sie ihrer schwächeren Hälfte sofort zu
zahlen gebot. Der Mann zahlte und betöv zogen sich
in chce glückliche Hcimath zurück.
Der „Chicago Telegraph" schreibt: „Gestern
begegneten uns auf den eivaßen melnuiaU Trupps
dentjcher Einwanderer eins AUbaier» und ans tun
Odenwald in ihren Nativnal^Coftiun-!,.
Bavarien's Söhne, die uns mit einem gemüthli
chen „Grüaß' Gott" anredeten, und nach einem znrer
lässigenGasthaiis frugen, trugen »och die blauen Fuhr
mannëkittcl, hohe Stiefel und Kappen mit Q.iasten.
Die Madel trugen die beliebten kurzen faltigen Recke
und die Bandhanben.
Eine Gesellschaft Odenwäldler au8 derGegcnd von
Lü«elw:cbel?baeh bei Dietzenbach unweit Michclstadt,
ging noch am Abend nach Indiana weiter, wo man
tüchtige Ackerbaiikrafte nöthig hat.
Die Cincinnatier Blätter sind angefüllt mit Be
richten über die großartige Fair zum Besten der Sol
daten, welche am Montag in der dortigen Me^art
Halle eröffnet wurde. General Rosecrans ist Präsi
dent der Fair und dieselbe verspricht einen sehr reichen
Ertrag abzuwerfen. Der Ertrag der große» Fat: in
Chicago belies sich auf Ku 1,000 so viel hatten die
Ciueinuatier schon am Samstag, also schon vor der
Etöffnunz ihtit Fair, an baarem Gelde aufgebracht.
it-fT Der „scheußliche Mord", den wir letzte Wo
che meldeten, wurde nicht in eu i a verübt, sondern
in dem 0Meilen vo: Tenia entfernten ^h'Uow Springs.
So belehrt lins ein Leser von Xenia und ersucht uns,
den
Jrrlhum zu berichtigen was wir hiermit thun.
Nichts für ungut, Herr Gevatter Irren ist mensch
lich.
E i n e W i s o n s i n e a i i e e o
lumbus „Westbote" brachte unlänast das Bild einer
Musiersamilie, welches wir mittheilten wir sind je
doch im Stande, ein würdiges Seitenstück in der Fa
milie des Farmers Mathias Simonis von Sie»
vcnSpoint aufzustellen, welches die Musterfamilie im
„Westbotcn" bei Weitem Übertrifft. Besagter Si
monis, ein Deutscher, ist Vater von 12 lebenden,
kerngesunden Kindern, Knaben und Mädchen, die
alle zu Hause sind ein dreizehntes Mätcheii ist ge
storben. Beide Eltern sind 47 Jahre alt, das älteste
Kind ist 28 Jahre, das jüngste 7 Jahre alt, das Ehe
paar hei rathete im Alter von 19 Jahren. Die Fa»
tjiilic braucht 30 Barrel Niehl per Iaht an Fleisch
verzehrten sie letztes Jabr 9 fette Schweine, einen set
ten Ochsen und 2G Hirsche nebst anderen Provisionen
im Verhältniß. In den Winter-Monaten machen
die Söhne Schindeln und verdienen durchschnittlich
8150 per Monat. Der Vater, ein großer JagMiel?»
habet, schießt fast jeden Wiutit von 30 bis 40 Hir
sche. Was dem Ganzen die Krone aufsetzt, ist, daß
Hr. Simonis ein langjähriger Leser deS „Seeboten"
ist und regelmäßig dafür bezahlt. D'm Ver»
dienstk sei ie Krone. (Mil. Seeb.)
Freund Ott, wir streichen die Segel. Tako our
hat 1 (Wesibote.)
Symptome von Erkältungen.
Vrtäliungen sind gewöhnlich mit Schwere und
Schmerze» im Kopf, Brustschmerzen und Schwieria
keil im Athmen begleitet VerstepfuiVg derNaie, was
serige entzündete Augen, böse» iinv rauhen Hal-?, Hu»
ften, Kopfschmerzen, Fieberschütteln, begleitet mit vor«
übersehenden Hitzanfällen, Auslauf der Nase, des
Halses und der Lungen, in Folge von innerlichem
Fieber und öfters von Schwierigkeiten beim.Auswurf.
In allen solchen Fällen erwirkt Madame Z a o
Porter's Heil-Balsam sofortige Heilung. Mau
sehe die Anzeige in einer andern Spalte.
Zu verkaufen bei allenDruzzisten für 25 CentS und
50 Cents die Flasche.
u e i n e n y e i e i ö e i e E i n
Washingtoner Correspondent der „World" übernimmt
die Verantwortung für das folgende:
„Vor zwei Wochen einließ Commissioner Joseph
I. Lewis eine Dame, welche in seiner Office als Co
pi st mit 650 monatlichen Gehalts angestellt war.
Ihr Man» hatte zwei Jahre in der Armee als Pri
vater gedient, erhielt vor einigen Monaten seine Ent«
laming und wegen seines tapferen Verhaltens eine
1200 Dollar Clerk,'telle im Kriegsdcparte.neut. Mr.
Lewis brauchte bei der Entlassung der Frau die Ent»
schuldigung, daß er nicht zwei Personen von einer
Familie in Stellungen haben könne, wo so Viele
Plätze begehrten. Unmittelbar nach der Entlassung
dieser Frau ernannte er aber seinen Sohn zum De
putv Commissioner der inneren Revenuen. Die Fa«
milie Lewis bezicht nun folgenden Gehalt: Joseph
I. Lewis, Commissioner, £4000 Charlton Lewis,
lie
reich
I
Stadt ColumbuS.
yS® Weihnachten! Indem wit astfrt tut»
seren Lesern ein recht fröhliches Weihnachtsfest reim»
scheu, wollen wir nicht versäumen, ein freundliches
Wort für die Kleine» einzulegen. Keiner i|t )0 arm,
daß et nicht seinen Kindern an diesem Tage durch ir
gend ein unverhofftes Geschenk eine Freude bereiten
könnte und das Kindcrherz ist ja mit jeder kleinen
Gabe zufrieden Macht ihnen die Weihnachtstage im
Vaterhanse recht schön, damit sie die freundliche Er
innerung mit in's ernste Leben nehmen können. Wer
von uns erinnert sich nicht noch heute, nach vielen,
vielen Jahren an die schöne Weihnachtszeit im El
ternhanse, an den prnnkenden Christbaum Ach, es
kommt nur zu bald die Zeit, wo das Menschenherz
auf solche Weife nicht mehr zu befriedigen ist. —Na
türlich müssen die Kinder artig, folgsam und brav
sein, wenn ihnen das Christkindchen recht was hüb
sches beschweren soll.
Unsere Freunde, die im Begriff stehen, ihre Weih«
nachtsgeschenke zu taufen, verweisen wir auf unsere
Anzeigcspalten.
Die große Prozession von Farmerwagen ans
en verschiedenen Townships, mit Holt und Lebens
i e n i e a i i e n e S o a e n w i e u e
in die Stadt rücken.
Das Heirathsgeschäft geht gegenwärtig
sehr langsam. Während der letzten vier Wochen sind
von dem hiesigen Probat Gericht weniger Heiraths
Licensen ausgestellt worden als während irgend ei»
nes Monats feit der Gründung dieses Gerichts. Die
Ziehung, die über den Häuptern unserer heirathsfa
higen junge» Männer schwebt, mag vieles dazu bei
tragen. Ein Wechselblatt, das von einem alten Jung,
gesellen geschrieben wird, meint jedoch, es sei der
hohe Preis der „Dry Goodc", der die jungen Leute
vom Heirathen abschrecke. Wahr ist's, Callieo,
Muslin, Seidenstoffe. Hüte, Shawls und dergleichen
„unentbehrliche" Bedürfnisse dcs schönen Geschlechts,
sind mindestens doppelt so theuer wie früher, und ei»
Dame heutigen Tages braucht fast doppelt so viele
5).irds wie ihre Mutter vor 25 Jahren. Aber das
geht den griesgrämigen, wciberhassendeii alten Jung
gesellen gar nichts an. Er zupfe sich an seiner eigenen
Nase, rauche weniger Zchueent-Cigarren und lasse
die Mädchen und Frauen zufrieden sonst wird ihm
eines schönen Morgens der Besenstiel auf den Kopf
fahren.
Ein Soldat, NamenS Philipp Raber,
(wohl ein Deutscher), wurde vor einigen Tagen bei
Fayette Courthaus, West'Virginien, wegen zveima
ligen Descrtirens, standrechtlich erschossen. Vier Re
gimcnter waren Zeuge der Hinrichtung. Vi« Kugeln
durchbohrten das Herz des Unalücklichen und er sank
fast ohne Zucken zusammen. Die Regimenter zogen
langsam an der Leiche vorüber und zerstreuten sich
dann in ihre Quartiere.
Die Farmer- o e s s i o n w e e am Sam
stag Morgen in die Stadt rückte, war, trotz des
schneidend kalten Wetters, wirklich großartig. Der
Zug bestand aus ungefähr 000 Wagen, meistens mit
Holz, einige auch mit Mehl, Fleisch und ander» Le
benöirnUrt» beladen. Einige unserer deutsche» Far
met hatten so schwer geladen, daß ihre Wagen nie
derbrachen. Ihre guten Hetzen waten größer als ih
re Wagen. Die Prozession rückte unter klingendem
Spiel,"Hurrahrnseii und Marschälle» hoch zu Roß i»
die Stadt und das Hetz wurde a» verschiedenen Plä
tze» i» großen Heinsen aufgepflanzt. Wie manche at
me Soldaten Familie wird steh in diesen ranhen Win
tcrtaaen daran erwärmen und den edlen Gebern in
nigst danken! Der großartige Erfolg dieser Demon»
siratiou beweist, daß die verschiedene» Townships
von Franklin County vo» Männern von echtem Sehrot
und Korn bewohnt sind die ein »armes Herz unter
dem Brustlatz tragen und stets bereit sind, die Noth
der Armen zu lindern. Und doch würde die Prozes»
sion noch großartiger geworden sein, wenn das Wet
ter nicht so schneidend kalt und manche Landweg' so
sehr rauh gewesen wären. Viele Farmer werden ihre
Beisteuer noch nachträglich bringe». Manche Town
ships unterschrieben vorläufig Geld und vaschiedNC
Artikel. Nachdem die Wagen abgeladen wäre», war
de de» Farmer» von den Damen des Bazars im
Athenäum ein freies Esse» gereicht und darauf hielt
ih::c» Goiiv. Tod et»? Rede. Der Gouverneur braucht
sich gar nicht zu wundern, daß „mehr als ein" Val
landigt,am Fariner sich in der Prozession befand und
auf seinem mit dem bene,». Hickc y Holz btl.ueiu'»
Wage» saß. Mm kann über den traurige» Bürget*
krieg denken wie mau will sicher ist, daß die arme»
Soldaten Familien nicht schuld da.an sind und in
ihrer Noch Anspruch auf unser Mitgefühl haben. Und
daß unsere demokratischen Farmer dieses Mitgefühl
in hohem Grade besitzen, das bewies diese Demo»
stration sehr deutlich.
Der Ladies Bazar schloß am Samstag Abend
mit dem Ausspielen eines prachtvollen Pianos, dessen
Werth auf $000 angegeben wird. Herr August Ste
vens, von der Firma Lindemann u. Co., war der
glückliche Gewinner. ''Diese Fair war höchst^rfolg-
und brachte übet $7028,59 ein. Von den Solda
ten und Offizieren in den Tod Barracken wurden 330
Dollars in baarem Gelde eingesandt. Die Soldaten
in Camp Chase veranstalteten aüch eine Colleete un»
ter sich.
Es bildet sich hier gegenwärtig eine Compag
nie von jungen Lenten, um das von deiiFarmeru bei»
gesteuerte Holz z» sägen. Ein sehr verdienstliches Werk
und eine sehr geiuude Arbeit.
NB. Viele Personen, alt und jung, sogar ein
75jähriger, sind bereits mit dem Sagen und Spalten
des Holzes beschäftigt.
Dr. Jo»eS,
Ohrenar z e s i E w i i
K n a u a u s e S i n i e O i o
vom 23. December bis zum 4. Januar 1804 ptcie
tieften. Sein letzter Tag in hiesiger Stadt war
sein bester, aber alle seine Tage stehen ohne Beispiel
da in Begehung auf die große Anzahl Patienten
und wunderbaren Heilungen. Von den gestern
bewirkten Cure» erwähnen wir folgende: Adam
Wislecker, '29 Jahre alt Taubheit geheilt,
w o n i n i e s i e S a W K o o n s a u
heit und Sausen im Kops geheilt ist ein
Farmer und wohnt in Marion, Ohio. Jos. M.
Barr war mit schieren Augen geboren worden ein
sehr schlimmer Fall Dr. J. stellte dieselben i
einer Minute gerade ist ein Soldat im
3'^. Ohio Regiment, Invaliden-Corps, 2, Bataillon,
in Camp Chase, Geiieral-Hospi'al, static lirt. Henry
I. Wiley's kleiner ti Iaht alter Sohn kurzes Ge
sicht au einem Auge, das andere Auge ganz blind—
das Innere d.s Äuges war buchstäblich aiuiuärtö
gekehrt. Der Doktor ließ den Kleinen tili schlafen,
und als er wieder aiiftva ')te, hatte er zwei ichöne,
vollkommene, gerade Augen eS trat somit nicht blos
das Gesicht, sondern aiuch das Aussehen des Kindes
wieder hergestellt worden. Hr. Wiley wobiit in hie
siger Stadt an Water Straße, zwischen Freund und
Walnut. Jakob Hetchel, Zanesville, Ohio (4.
Ward), schivcthöiig und Saus.n im Kops war
schnell von der Taubheit gehei't und das Sausen
großtentheilö entfernt. Voller Freude gieng er nach
Haufe, wie noch Dutzende Anderer von nah und fern.
Der Doktor wird in Springfield, wo et bereits an»
gekommen ist und sich vis zum 4. Januar imKiiaub
Hause aufhalten wird, willkommen geheimen werden.
Seine Geschicklichkeit wird ihm in jeder Stadt so
viel Kundschaft verschaffen, als er »derhaupt verse
Heu kann. Dr. Jones hat nicht Seinesgleichen in
Amerika, und da er auch eine vollständige medizini»
fche Erziehung in Europa genome» hat, so i|t Ichivtr
I lid.) auch dort Jemand zu finden, der ihn übertreffe»
konnte. Vier Diplome von den besten ver
fchiedenen medizinischen Collegieu von Amerika und
Euiopa, einschließltch seine ipeziellen Diploms in
Betreff des A uges und Oh rev sind in feiner
Office ausgehängt. Der ist in der That sowohl
A z i u n W u n a z w e e n i o s e o e
i s s o n e n a u a k i s a u s e i e i s a
gCjC* Herr Wm. Ufer hatte die Gefälligkeit, die
Agentur für den „Westboten" Blyan und Hinge
grub zu übernehmen und ist hiermit ermächtigt. Gel
der für uns zu erheben, so wie Bestellungen für den
„WejU'ßten" entgegen zu nehmen, welches wir unsern
geehrten Lesern tu Williams Co. hiermit zur Kennt
niß bringen.
der erfolgreiche Augen- und Ohren Doktor,
halt sich jetzt im
Knaub Hause, in Springfield, Ohio,
auf, woselbst et die Leidenden bis zum 5. Januar
lti04 behandeln wird. Dr. Jones curirt Schiel
angen in einer Minute, und heilt die Taubheit, so
wie alle heilbaren Krankheiten des Auges und Ohres.
2m hlbw. it. ivech.
Ist'*lch
Ausland.
I n e u s a n i s i e A u e u n w e e n e
Schleswig.Holsteinischcn Erbfolge noch immer im
Gange. Versammlungen werden Überall gehalten
und unsere guten deutschen Brüder über dem Was
ser schwärmen einmal wieder in der schönsten Be
geisterung. Ob der Herzog von Augustenbiirg (ge
genwärtig preußischer Offizier) der von den Deutschen
als rechtmäßiger Herrscher vo» Schleswig Holstein
anerkannt wird, alle diese Begeisterung verdient, ist
eine andere Frage wie est ist nicht das deutsche Volk
schon von seinen Fürsten betrogen worden. Unterdes
sen hat Christian der Zehnte, der neue König von Dä
nemark einen Aufruf au die Holsteiner erlassen, wo
rin er feine Ansprüche auf ihr Land behauptet und et
klart, daß die Erhaltung der Integrität de? dänischen
Monarchie seine Pflicht, und daß er entschlossen sei,
aufrührerische Bewegungen mit bewaffneter Macht zu
unterdrücken. Et spricht die Hoffnung aus, daß die
Wirren Holsteins enden würden, wen» es sich mit con
stitiitionellet Freiheit befriedigen wolle, welche ihm ge
währt fei. Die Dänen rüsten und ebenso die Schwe
den.
Der deutsche Bundestag hat eine Faust in den Sack
gemacht, aber noch nichts gethan. Preuße» uudjOe
streich wollen nicht ziehen und die Geschichte wird
wohl damit enden, daß Schleswig Holstein wieder
unter dänische Herrschaft kommen. Die Ehre Deutjch
lands erfordert zwar, daß dies um jeden Preis ver
hütet werden sollte, aber wir haben kein Zutrauen zu
den deutschen Fürsten.
a n k u a 5 e z I n e e u i e n
Sitzung des Bundestages drangen die Gesandten von
Oestreich und Preußen auf sofortige Exemtion in
Holstein. Die andern im Ausschuß vertretenen deut«
scheu Regierungen wünschten
bloS
Herzogthums.
100,000 für den Herzog von Augustenburg be»
stimmte Gewehre waren in Altona in Beschlag genom
men worden.
Es heißt, daß nach dem Empfang der ablehnenden
Antwort des Grafen Russell in Beziig auf den Con
greß, der Kaiser Napoleon abermals ein Schreiben
an die Königin Vietotia richtete, welches verösseut
licht werden soll.
Die ^Ostsce-Zeitung" meldet, das Haus Meier &
Co. von Bremen habe die beiden in England für die
Rebellen gebauten Dampfividder, welche von der
englischen Regierung zurückgehalten wurden, aus
Rechnung der preußischen Regierung gekauft. Der
Kaufpreis war 1,000,000 Thaler. Die „Ostsee
Zeitung" bemerkt dabei: „Diese Nachricht wurde
mit großer Befriedigung aufgenommen, denn mit die
sen beiden Kriegs Dampfern in Besitz Preußens,
braucht mau nicht zu befürchten, daß die Dänen die
deutschen Küsten blockiren können."
Aus Rom wird gemeldet, daß Dudley Mann dem
Papst ein Danksagunasschreiben von Jeff. Davis
überreichte, für dessen Mahnung an die katholischen
Bischöfe in denVer. Staaten, sich des Anspruchs von
Parteigefübleu in dem hiesigen Bürgerkriege zu ent
halten. Nach den Erklärungen der amerikanischen
Gesandtschaft hatte der Empfang Mann's bei dem
Papste durchaus keinen offijicIXcn Charakter.
I o a a s i e i n e a u i n e s e e n A u
genhlicke erhängt, als der Wagen vor das Haus ge
fahren war, um sie zur Trauung abzuholen.
In a u i. i s w e i e r, Württemberg, schnitt
sich der dortige Bürgermeister, ein reicher und soust
gut dieiner Mann, deswegen den Hals ab, weil
ihm seine etwas geizige Fran Vorwürfe machte, daß
er sein diesjähriges Weinerzeuzniß zu billig verkauft
habe.
Ein entsetzliches Verbrechen ist am Freitag in
Berlin verübt worden. Ein Eouditor Neumann,
der früher ein Geschäft an der Jerufalemer» und
Kzchstraßeiiecke befaß, hat durch ein vergiftetes Mit
tagefseii sich, seine Frau, seine Schwägerin und seine
drei Kinder getödtct. Schuld-" sollen ihn zu der
Unthat getrieben haben.
Die Londoner „Times" meint, Napoleon allein
habe es in seiner Macht, zwei seiner Punkte durch
führen: erstlich, könne er nach Belieben seine Tnip
pen ans Rom zurückziehen, und zweitens könne er auch
zur allgemeine» Entwaffnung das Beispiel geben
denn andere Staaten sürchtete» Angriffe von ihm, und
sie winden seinem Beispiel der Entwaffnung gewiß
folgen.
Die ffir den Krieg gestimmten Pariser Journale
e Clären, das Scheiter» des Congresses habe allen
Friedtuöhcffnimgen ein Ende gemacht»
General Corcoran starb am Dienstag Abend,
in Folge eines Sturzes mit seinem Pferde, in Fair
fajt Courthaus.
(Sinctmiatter Marktbericht.
Mehl. Superskints im Großen $5,75 bis $ 5,80.
W i s k y i e 8 i s 8 1 -X n S
Me ßp or k. Anget'cten n lit.
50 biS $20, geboten $19.
S a n e u e s 1 2
1
e n s
I i s e S i n k e n i n i
(.» o i 3. »icji- Roher Ziicler lä Sctiti»
Kaffee 3'tl4 bis '.56 (Sentit, Mol.'.'ses bis TU ^eni?.
e i z e n i i e e s i e n S k e i n v e k a u
Korn, $1,0-") bits* 1,OS für alles. Neues UÜ Ccnlö.!
a e i 6 & 8
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Wlmkey 80, £bec lUlMüO
e e i a e
e e i a e
OS 17» Tezember I8ti3 durch Rev. D. Mather,
Mr. George U. Peters, und
Miß Coroiine L. Krag.
Beide von Columbus.
Unsere besten 'Glückwünsche begleite« die Neuvermählte«
auf ihrer Reise durch das Leben.
S a
Um tenüst. Tnfwfrrr lfOI, (fsa W»»«r, after«« ®«1»
te r, IfYcfwu'vtM l'icatr. licffU-t tuiirte im WU im
ClfiitV »Vanfrfid) flcrcrrn, crrtidiic bciiiiiait) tili X'ltitr ren ö.l yliibren,
11 mit 2ii Iiifle.i. Bcqrâbuiß tec Verjlorbenen faito aw
m.'xesciiiL'tv statt, ji-icte iiucr Asche.
£ic Schuldner meines verstorbenen ÄruderS, Apotheker
Ernst Schüller, werden ersucht, baldigst ihien Verbind'
lichteten nachzukommen.
Deh 23 Dez. 1663.
ug I. Schüller,
Äd nuniftrator.
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von Kolumbus und eine Meile südwestlich von (5amp i-!basc
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ten, der yte)t von 25 Acker besteht aas Wald. Ein Blockhaus
nebst SiaUung und gutes Wan er befindet steh auch auf dem
Lanre. Wegen Bedingungen wende man sich an
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Mit Ptlträflcr. »est Moritz jartmamt, Ecmund £»tcr, M. Ant. fllMU
terf S?crtMc èiqi»munc. tkc. lUitnbuti', Vut». Walcerote, Mar Mck»
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Schöne Wechnachts-Geschenke.
Wir machen diermit unsern Freunden und dem Publiku«
die ergebene Wmcnic, daß wir auch dieses Jahr wieder tint seh»
große Auewahl von
Weilinachts-Skschenken
emtzftinaen und ur Ansicht aufgestellt baden, weßhalb vi»
alle Freunde von bitl'schcn und passenden Weil'nachts-Geschea»
int höflichst einladen, uns u besuchen indem wir über,e«gt
sind, das) unsere AnSwal,! so ist, um Jeden betrictiiien jwf&n
nen. Unsere Preise sind so billig wie irgendwo in der lötflbt und
sehen wir deßhalb zahlreichem Besuche entgegen.
liclumhti?, Tez. 10. 'G'i. hw
Voßwinkel u. Kampmann.
Weihnacht und Neujahrs
Meinen Freunden und dem Publikum die ergebene Allzeig«,
daß ich so eben meinen ganz neuen Venrath »on
Weihnächte mib Neujahrs-^eschenken
auegepaelt habe, die ich zu den möglichst billigen Preisen v«r
kaufe. Meine diesjährige Auswahl ist sehr groß und mannig
faltig, ich habe d'k bübschen zachen in New ^lork selbst anSg«»
suchi und bin libcrzc.iüt, daß ich meine Kuncen zufrieden stel
len kann-
jeder Art, und in großer Mannigfaltigkeit.
Zuckerwaaren
eigener Fabrik und imuormt, kurz alles ^vag fich ju Geschenke«
eignet, findet man bei mir. Kommen ^ie, meine Herren u«v
Tamen wählen ^ie selbst und ich bin überzeugt, baß W»
meinen Laden nickt unbefriedigt verlassen sollen.
Lie herrlichen Sachen, welche die Herzen von Grog trag
Klein erfreuen sind in_bu:Ueitcr Auowahl ausgestellt und jedt
ist die beste ^eii, das schönste davon auszuwählen.
Dez. 12, 'U3. toiibro
TBcifslüf
Frank Wenger.
der
Farm.
Comity xUiuicu
Tttrch ein fflrftfc, faffirt am 1. i»iar\ is.'i'.i sind die Commissâre ttn
f^rjiif 1 iu ilcuiu'.i Ji'uboriitrt,' tie „Annen.Zarm" ill Vi'rfatifcit um für dt«
Stau enter neuen liorntts I.lit »er tu fernen. Tewfiemap bieten die besä«
ten Gcmmiiuirc cie genannte „Count'., Armeu-^arm," fltititeu in der?täb«
sc: an ccv ^vl'.imbit» uns f^rcvi-cort jurtipife, unc eiuNitltab
112 X'lilcr, ni'-'br oder weniger, um o?entlichcii Verkaufe an. Xtt ®«T»
jletiicriuii) ft at et statt in ccr Uvitiif.) äucitpr« Cfiice am
Samstag, 18. Januar 18G4, um 11 Uhr Morgens.
A e i n a u n e u E i n i e a V e k a u a e e i e i n e
Iabre, u ili-'rii durch Hypothek auf die Zarm. Besty pird gegeben
1. jtpril 18til.
^enniA Strait, Commiisâre
Decembe« 2. '63.
Drr. 12, ISii.'i. Im blbm u 2m »cd).
Ball! Ball in Galion!
Der Unterzeichnete macht seinen Freunden und dem Publi
kum biermit die Anzeige, daß er am
Neujahrö-Abend, den t. Januar 1864
in Matthias Pall's ^alle, einen splendiren Lall abbalten wird,
^ndein er für Alles in jeder Beziehung gute iUuifcrge getroffen
hat, glaubt er allen Freunden der Heiterkeit einen angenehm««
Abend zu verschaffen und ladet deßhalb zu recht zahlreiche»
Theilnahme höflichst ein.
Galion, £.,Dezbr.8.1863. 3m w
Administrator s Verkauf
v o n u n e i e n u m.
In Gemäßbeit einer Ordre, welche durch das Probate St
richt von Franklin County, Ohio, bewilligt worden ist, werd«
ich am 31. Dezember, 18t :!, um 2 Uhr Nachmittags, auf brat
Piatze, folgendes, in der ^tadt Kolumbus, Franklin Count»,
jOliic, gelegenes (ijrwnbcigtnthum, in öffentlicher Auction zu«
Verkauf ausdieten. nemlich Bauplan Tie. 30 von William
Phelan's östlicher Addition zur Stadt Kolumbus, Ohio, ange
schlagen zu $30U.
V e k a u V e i n u n e n E i e a a i n b*
H.ind ein Drittel in einem Jahr und ein Drittel in zwei Iah»
ren, vom ^erfanfatage an. Die Termine müssen durch Un»
terpiand auf daö verkaufte Eigenthum sichergestellt weiten.
Daniel Heivitt,
Administrator von weil. John W. NeedleS»
Ll'NgbaM UNd McBnffey, Nc»t«anwâlte.
Dec. 2. '63. Im halbw u 4m wöch.
Bekanntmachung.
Drr Unterzeichnete empfiehlt sich den Musikanten
zum
Nepariren von Violinen, Guitarren ic.,
auch verfertigt er Vivlincello (kleine Baßgeigen). Edens»
macht er die Musikanten darauf aufmerksam, daß er einiae
Contra Laß [3 und 4 saitigel zu verkaufen bat. Alle Auf
träge, die bei ilm gemacht werden, werten pünktlich und ]i
schnell als möglich gemacht. Um geneigten Zuspruch bittet
Anton Waqner,
a v o n 1 0 0 0 A k e
zu verkaufen,
tn Weßel Count», Weii'Birgtnien, geteqeu, »eit ein bit i» vier Meli«!
»oit dem Cbio in einem deutschen Settlement. Ein bundert «cke»
cuttivirt, nute» jCaiTer. uns 900 Acker flute# Holland. Auf Verlange«
toirt tiefeibe in flcuie Tbeile »ersauft, in HO ccer 100 Ackerâücke. oder f»
Siel, iilä rrr Mauser scriaiiiit. E» brfüuet sich ctrte lamps Säge-mib
SUfaMmübie auf tern Tlape, jebo4 nicht «ur Satm ßebërcnb_ la der 4t
flentt'umvr näcbtlcii ècmmer lurücf nach Surepa geht, so wünscht ter selb«
zu billigem 't'rcis auszuverkaufen.
,tür weitere tirlunciijunfltn, auf dem Platze, bet flrau Moore, XM
Manweville, We^el do., West-Virginien, oder Jvha Moore tn 9SmM«
fiele, Sicnree (ic„ Cjie.
o n o o e E i e n e
in
Marion, Ohio,
erhalten eben eine neue Zufuhr ren
Dry Goods und Grocerie Waare«
»onNew vlrrt, Vbilatelpbia und andern östlichen Stätten. Bte f*b«l
taber ibve lahtreicheii .«untett unb alle Andern ein, sofort anzuraten, bc
Wir tiefen, wie unfern friitern 3erratb, schnell loivü'ifcUflt'it flfteitfto,
ebne auf einen Ausschlag ter Preise zu Karten, schneller jierlauf, fl/t
net Profit unc baare ^tjaOUing, ist unser âhtspruch. der sich tn tiefe*
Zeilen treffltch bewährt.
a&uiM, 2. Ttu '65. -im wcch.
Weihnachtsbäume!
Weihnachtsbaume von jeder Größe sind in der (Solumtaf
9(urieiu, eine Meile vom (Soitribattft an der Hochstraße [et»
Bolkt'garten acgtnüb«) ju haben.
Ordres dmch die PoHofstre werden prompt besorgt.
A.
G. Haniord
»i. Co.

Deputy Commissi.'»er, $2500 Enoch Lewis, Asts«
ftenz Cvmuiissioner, $2000 Summa $8500.
e o e A u e n u n
Dr. Jones von New Aork,
6 I n n a 2 2 k
am 11. Xcicmtcr lis.:!, tut* I. x'l («rä Sie,
Philliv Speidtl, mit
Fläul. A. M. Justtua ZieHier.
8elbe »on Shclb? County Lhio.
Dttmfrr 16.1863. 3m «6*.
Vor^ijiliche Bilder, als: Landschaften, colorirte und schwar
ze Lithograt'luen, Genre Pictureti, oil prints, Dtvisenbogt»l
it. it. Sodann schön»
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tcliimtuj, CXtc. 9. IW.'i.
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Matthias Ball.
No. 200 South Street, Columbus, Ohio»
Eolumbus, Dezbr. 9.1863. 3 w
Mohr, Mathews und King,
Mohr, MathewS fe King.

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