Newspaper Page Text
ten suchen. Europa bate durch Erfahrung diese Wahrheit begriffen. Die Rebellion sei todt und tic Hinrichtung von Daviâ könne nicht den gering» sten Nutzen bringen. Manche dieser Blätter wen» den sehr starke Vergleiche an. Die London Post sagt: „SEBeitn die amerikanische Nation behauptet, daß Jeff. Daviö den Tod verdient, dann gesteht fie dadurch stillschweigend ein, daß Georg Washington verdient hätte, von uns gehängt zu «erden, wenn er in unsere Hände gefallt« wäre/ Glücklicher Weise fiel aber Georg Washington nicht in John Bull'S Hände. Eine moralische Stadt. St. Paul (Minnesota) muß entweder eine sehr moralische Stadt sein oder einen sehr keuschen Stadtrath ha ben, denn es ist dort kürzlich folgende Stadtordi nanj passirt worden: „Verordnet, daß es keinem Frauenzimmer von üblem Namen oder Ruf gestat »et sein soll, in einem Fuhrwerk in der Stadt spa zieren zu fahren oder spazieren zu gehen, oder in Gesellschaft irgend einer Person auf den Straßen zu erscheinen, oder eine Gast- oder Scheiikwirthschast in der Stadl in betrete«, bei eitt« M^âcht über $100." 'Mcht bis zehn Millionen an Negier» ungsgütern vernichtet. Nashville, 9. Ju ni. Gegen 2 Ubr heute Nachmittag entdeckte man, daß in dem großen, als Lager für Quartiermei sters- und Commissariats-Müter benützten Gebäude an Summer» und Broad-Street Feuer ausgebro chen war. Man glaubt, dasselbe sei durch Funken von einer Lokomotive, welche auf dem am Hanse hinlaufenden Geleise stand, verursacht werten. Die Funke» fielen in den Keller und bald schlugen die Flammen hervor. Capitän W. W. Wainrizht, welchem die Aufsicht über das Gebäude oblag, hatte bereits die Brandstätte zwei bis drei Zoll hoch mit Wasser bedeckt, als die Fenerleute eintrafen den noch fanden dieselben es unmöglich, den Flammen Einhalt zu thun, ehe die Hälfte des Hauses zerstört war. Mehrere Wohnhäuser in der Nähe des Brandes wnrden ebenfalls ein Raub der Flammen, welche eine solche Hitze verbreiteten, daß man sich dem Hause nicht zu nähern vermochte. Man glaubt, daß zwei oder drei Beamte des Quartiermeister-De partements in den Flammen umgekommen seien. Später: Der Verlust an Ncgicrungscigenthum bei dem heutigen großen Brande wird auf acht bis zehu Millionen Dollars geschätzt. Innerhalb des Gebäudes befanden sich Vorräthe genug, um eine Örmee von 80,000 Maim auf zwei Jahre zu ver« sorgen. Die Quantität der verbrannten Seile al lein wird auf eine Million veranschlagt. Das Gebäude war daS größte im Land und hatte 800 Fuß Fronte und 200 Fuß Tiefe. Es war durch Ftucrmaueru getheilt, die von General Beetroffen, -SKtJ I •HF* .to* 1 daß er kurz darauf feine geldgierige See aushauchte. Großartiger Soldaten- Unfug. Et u Salo o n zerstört. DiePolizei In i e Flucht geschlagen. CHieago, 12. Juni. Es war fast voraus zu seihen, daß mit den zurückkehrenden Truppen nach Camp Fry, das nebenan gelegene Wrights Grove, welches jeyt von Herrn Klcemann gehalten wird, in Gefahr kommen würde und so war eS denn auch gestern Nachmittag. Eine Horde Soldaten kam nach dem Saloon des Herrn Klcemann uud verlangte Whiskey, welchen zu verabfolgen der gewissenhafte tZuirth, der die Or der des General Siveet sehr wohl kannte, sich ent» schieden weigerte. Die Soldateska wurde in Folge dessen sehr zu» dringlich und drohte mit Gewaltthätigkeiten. Herr Kleemann rief nach der Polizeimannschaft, welche drei Mann hoch vertreten war, doch schien dies die Soldaten nur noch wüthender zu mache», sie mach tzn sch ans Werk der Zerstörung und in less than no time war auch nicht eine Flasche im ganzen Sa loon mehr ganz. Der Barkeeper mußte sein Heil in der Flucht suchen, während die rauhen Söhne des Mars sich nach Herzenlust die Gurgeln schwenk ten. Die Polizei kam herbei, mußte aber iu Ord» nnng zurückfallen, da e8 mit Biergläsern auf sie hereinhagelte. Nachdem im Barroom Alles kurz und krümelklein geschlagen uud ein Theil des Whiskeys von der Sol dateoka entführt worden war, ging die nun auf ea. 100 Maim angeschwollene Menge nach dem Garten, wo zuerst tie Kegelbahn als ein Opfer ihrer Wuth fallen sollte. Daselbst befanden sich jedoch Osfizie re, welchen es gelang, die Wütheriche davon und von der Mißhandlung der Gäste abzuhalten. Selbstverständlich gab es unter den anwesenden Gästen eine großeConstcrnation, selbst derLeiter des Musik-Corps war versteinert und zu einer Anspra» che an die Aufrührerischen nicht zu bewegen. Gegen 6 Uhr wurde eine Abtheilung von Solda ten von Camp Douglas nach Camp Fry gesandt, «m weitere Excesse zu verhüten, die auch den ander» Gästen in der Umgegend des Camp Fry drohten. Ein parolirter aufständischer General. Sam. Jones, der am Dienstag mit seinem Stabe von Hilton Head in der Festung Monroe angckom» men, war früher Commandant von Cbarleston und derselbe, der die gefangenen Bundesoffizicre daselbst unter Gilmorc's Fcuer stellte. Der Ergeneral schritt unter den versengenden Strahlen der Sonne, in einen schweren Oberrock gehüllt, seine Schlafdek fett über die Schulter geworfen, und einen schweren Mantelsack in der Hand, über die Werfte. Sein Stab folgte ihm Jeder schleppte seine Siebensa chen selbst. Als sie in das „Hygeia Hotel" eintreten wollten, wurden sie von der Schildwache ihrer Re bell ei» Uni formen wegen zurückgewiesen. Sie alle führten ihre Säbel bei sich, hatten sie jedoch nicht umgeschnallt, sondern einige der Stabsoffiziere mach ten nützliche» Gebrauch von denselben, indem sie ih te Bagage daran hingen uud auf den Schultern tru» gen. General Jones brachte noch zwei Pferde mit hierher. Sein Stab wird sich heute von ihm ver abschieden und Jeder wird seiner Heimath zueilen, so schnell n -Senn. a I. L. Dou- aldsou gebaut winden. Dnrchdiese Vorsichtsmaß regel wurde ein großer Theil des Gebäudes, 500 Fuß der Fronte, vor der Zerstörung bewahrt. Ue ber die Ursache des Brandes eireuliren verschiedene Gerüchte, indem die Einen behaupten, es sei durch Brandstiftung, die Andern, es fei durch Zufall eut standen. Die Flammen verbreiteten sich so rasch, daß das Gebäude fast eine einzige Flammenmasse bildete, ehe die Feuerleute die Arbeit beginnen konn ten. Explosion und Fcucrsbrnnst in Chattanooga.— Der New Uorker Times wird in einet Spezial-De pesche von Chattanooga, Tenn., gemeldet, daß da selbst am Abend des 9. Juni, wie man glaubt iu Folge von Leichtsinn, eine fürchterliche Erplosion stattgefunden habe. Funken von einer Locomotive sollen in das im Otdinan^-Departemcnt aufbe wahrte Pulver gefalle» sein, in Folge dessen meh rere tausend Tonnen looses Pulver und Patronen explodirten. Bomben, Volltugeln und Kartätschen wurden in allen Richtungen durch die Stadt ge schleudert, und sehr viele Personen sind theils ge lobtet, theils verwundet. Die ausgedehnten Qnar tiermkisters-Magazine fingen Feuer und wurden mit sämmtlichen Vorräthen, die auf eine Viertel Million Dollars geschätzt werden, zerstört. Man che glaubeu, daß die gleichzeitigen Explosionen und Feuerëbrünste in Nashville und Chattanooga etwas mehr als Zufall seien, daß vielleicht rachsüchtige Rebellen die Hand im Spiele haben. Ein Räuber dreifache Ueberraschung. Halzleton, Gibson County, Indiana, wohnt die Frau eines Soldaten, die von ihrem Manne un längst $150 erhielt und dieses frohe Ereigniß na türlich ihrer Nachbarin mittheilte, welche eö sodann weiter erzählte. Während der folgenden Nacht, als die Soldatenfrau iii tiefem Schlafe lag, wurde sie plötzlich durch einen vor ihr stehenden Mann ge weckt, der ihr Geld verlangte. So überrascht die Frau war, so faßte sie sich doch schnell: sie zog das Geld hervor, ließ es auf den Boden fallen und griff, während der Räuber sich darnach bückte, mit der an dem Hand nach einem Knüppel, mit dem sie ihm, zu seiner Ueberraschuug, mehrere Schläge über den Kopf versetzte, die ihn besinnungslos niederstreckten. In Angst über diese That sprang die Frau zu ih» ter Nachbarin uud theilte ihr de» Vorfall mit, wo» rauf Beide nach dem HanS zurückgingen, um nach» zusehen, ob der Räuber blos bewußtlos oder wirk» Itch todt sei. Nachdem die Maske von dem Gcsich» te des Räubers genommen war, erkannte die Nach» barin, zu ihrer Ucbcrraschung, in demselben ihren eigenen Mann Der Räuber aber war so schwer In Gen. Tic Rede dcS Prinzen Napoleon. Der Telegraph hat bereits kurz gemeldet, daß die französische Regierung sehr ungehalten über die Rede sei, welche Prinz Napoleon in Ajaecio gehal ten hat. An diesem Geburtsorte Napoleon's I. wurde nämlich für diese» und seine B'üder ein Denkmal errichtet und Prinz Napcleo» bielt die Festrede bei der Euthullinig und Einweihung des Monuments. Auffallender Weise hat der „Moni teilt* diese Festlichkeit zuerst vollständig ignorirt am folgenden Tage enthielt dieses offizielle Regier uugSorga» eine kurze Beschreibung der Feier, schil derte das Aussehen des Prinzen und wie er mit ent blößtem Haupte um die Statue herumspazierte, er wähnte auch der Salutschüsse, aber von der Rede keine Sylbe. Der kleine Moniteur publizirte ein Telegramm, daß eine Festrede gehalten wurde, vou der er jedoch nur die zwei ersten Zeilen mitthcil te. Die RegierungSjouruale „Constitutione!" und „Payö" legten die Rede zuerst der Censur vor und publizirten sie fcaitit mit bedeutenden Censurverstüm melungen. Vier Stellen, welche wohl die wichtig sten der ganzen Rede waren, fielen der Schern des Censors zum Opfer. Die erste bezog sich auf die Verheirathung Na poleon's mit Marie Louise von Oesterreich, von welcher £wath der Prinz sogt, daß mit ihr das Unglück Napoleon's I. begonnen habe und woran er dann die energische Erklärung knüpft, daß die Allianz mit Oesterreich niemals eine französische Politik sein könne. Die zweite Stelle bezieht sich auf die italienische Frage, über welche sich der Prinz dahin ausspricht, daß ein sciiccräncd Rom eine .5 CTl fct *1 a A V t-r I -tf» J* des Papstes erlcsche Er stützte sich hietei aus die Ansichten Napoleon's I., obgleich er zugab, daß Napoleon, wenn der Papst in seine Pläne cingegan gen wäre, sich hätte bereit finden lassen, die weltli che Macht des Papstes aufrecht zu erhalten. Die dritte Stelle, welche unterdrückt wurde, bezieht sich auf die Freiheit der Presse. Die vierte Stelle ist diejenige, welche uns Amerikaner am nächsten be rührt. Sie enthielt eine Lobrede auf Präsident Monroe, den großen Staatsmann und die Mo» roedoktrin. Piinz Napoleon schildert die franzö« sifche Politik und namentlich jene dcS Kaisers Napo lcon I. gegenüber denVer. Staaten in folgende» Worten: „Die Befreiung der englischen Kolonien in Nord Amerika, die Gründung eines großen republikani ich fit Staatcö jenseits des Oeeans mit dem Bei stand Frankreichs tear eine glorwürdige Erbschaft, die die Regierung Ludwigs XVI. hinterlassen bat te. Rochambeau und Lafayette mit ihren C000 Franzosen ist zittn Theil die Gründung der Ver. Staaten zu danken. Das große Volk des Nordens hat die ihm erzeigten Dienste nicht vergesse» »nd der Name Frankreichs ist dort ein befreundetet geblie teil. Napoleon erkannte sehr schnell, wie sehr dieGründ ung eines mächtigen und freien Staates jenseits des Meeres den Interessen und der Politik Frankreichs günstig fei. Einen Staat zu entwickeln, mit dem wir weder hinsichtlich der Grenzen noch hinsichtlich der Suprematie des Einflusses in Streit gerathen können, der unftr natürlicher Alliirter fein kann und muß, der Handel treibt, Robstoffe erzeugt, die »tu» sere Climate nicht liefern können, der unsere Fa brikate sauft, DaS Schreiben des Kaisers Napoleon an den Prinzen Napoleon. DaS Schreiben deö Kaisers Napoleon-*», seinen Cousin lautet folgendermaßen „Mein Herr und werther Vetter! Ich kann nicht umhin, Sie von dem schmerzlichen Eindruck in Kenntniß zu setzen, den Ihre in Ajaecio gehaltene Rede auf mich machte. Indem ich Sie während meiner Abwesenheit bei der Kaiserin nnd bei mei nein Sohne als Vieepräsident des Staatsraches zu» litcklifß, meinte ich, Ihnen einen Beweis meiner Freundschaft und meines Zutrauens zu geben und ich schmeichelte mir mit der Hoffnung, daß Ihre Anwesenheit, Ihr Benehmen nnd Ihre Sprache als Beweis der Einigkeit gelten würden, welche i» un serer Familie herrscht, allein das politische Pro» gtamm, »velches Sie unter die Aegide des Kaisers stelle», (atm nur dazu dienen, die Gegner meiner Regierung zu Urtheilen zu veranlassen, die ich nicht zugeben kann. Sie fügen dem Obigen noch Gesin nungcn des Hasses bei, die unserem Zeitalter nicht mehr angemessen sind." Schließlich weist der Kaiser auf die historische Fi gut Napoleon's hin, die wir nicht beurtheilen könn ten, grade wie Jemand, der vor einer colossalen Statue stehe, nicht im Stande ist, die ganze Statue zu beurtheilen. Man sehe nur eine Seite und da her schreibe sich die Unvollständizk»it der Ansichten. Was aber dem Auge eines Jeden deutlich, ist, daß, um Anarchie, diesen großen Feind der »Vahren svtei heil, in den Gesinnungen der Menschen zu verhüten, der Kaiser erst diese strenge Disciplin, welche nur eilten Willen anerkannte nnd cine Handlung zuließ, in seiner Regierung eingeführt hatte. Schlie lich sagt Napoleon III., er könne nicht von der nämlichen Regel abgehen und bitte, daß Gott seinen theuren Cousin in Schutz nehmen möge. Der Prinz zögerte keinen Augenblick, seinem Cousin zu erwidern, daß er in Folge des obigen Schreibens feine Stelle im Staatsrathe u. f. w. niederlege und schließlich versicherte er ihn seiner Hochachtung und großen Liebe. Präsident Lincoln's Blockhütte, welche dtrftt be in feinet Jugend zum Theil cigcnhändig erbaute, ist einer der Gegenstände auf der „Chicago Fair", welche die Aufmerksamkeit am meisten auf sich ziehen Dieselbe ist auecinandergenciiimeii, an Ort und Sclle gcschafft mit in einer Einzäunung wieder zu sainmcngcsctzt worden. Sie bildet ein Quadrat von je sechzehn Fuß und ist ein Muster der Wohnun gen der Hinterwäldler. Wenn ich nicht bloS Andreas, sondern And» reas Johnson wäre, dann »vfttde ich zu Jeff. DaviS sagen: „Gehen Sie und lassen Sie sich wo anders hängen." Äwte »8. Anomalie iu dieser Zeit sei und daß daher die gefährlich mißhandelt, denn ich sah Denjenigen, an Nothwendigkeit gebiete, daß die weltliche Herrschaft dessen Aufkommen der Bericht zweifelte, schon am s&wirttfat* .'S* f« rtli 1*1 j* die seine sich erst entwickelnde Ci- vilisaticu ihm nicht zu erzeugen gestattet, der mächtig durch feine Meere ist, der nur der Verbün dete Frankreichs zu feilt vermag— alle diese Grün de bestimmten Napoleon aus der Freundschaft mit denVer. Staaten ein Axiom seiner Politik zu ma chen. Bei der Nachricht von Washingtons Abster ben legt er mit seinen» ganzen Heer Trauer au. Er geht noch weiter, als er im Iahte 1803 Louisiana abtritt. Französisches Gebiet abzut-eten, die trt'eo lote Fahne zusammenzurollen und so den ganzen Tertitotitalbesitz Frankreichs in der neuen Welt auf zugeben, mochte kleine» Geister» als ei» sehr gro ßes Ziizeständniß gegen die Ver. Staaten ersehet* lien, aber auch hier finden »wir diesen Adlerblick, die sen schnellen Geist, der sich nicht erst bei Kleinigkei te» aufhält, sondern rasch au sä Ziel losgeht. Die se Frage von Louisiana erhob ein kleines Gewölk zwischen Frankreich und Amerika Napoleon ent scheidet sich im Sinne der Mäßigung, Weisheit und der wahren Interessen Frankreichs und er, dessen auswärtiger Politik 'man sicherlich nicht den Vor wurf der Schwäche machen konnte, er verkauft un ser Gebiet für 80 Millionen an die Ver. Staaten. Und seltsames Zusainmentreffen Der außerordent liche Gesandte, der im Einklang mit dem Vertreter der Ver. Staaten in Paris, Herrn Li.itigston, in Betreff der Erwerbung von New Orleans und der Floridas unterhandelt und in weniger als zwanzig Tagen nach seiner Ankunft, trotz den Unregelmäßig keiten in seiner Vollmacht de» Vertrag unterzeichnet, ist Herr Monroe, der berühmte Staatsmann, der feinen Namen der Doctrin gegeben hat, die den Grundsatz ausstellt, daß die Regierungen Europa's kein Gebiet in Nordamerika etiverbeu solle"!* Hier ist freilich die französische Politik in Mexi eo mit der von Napoleon I. durch Abtretung Loui siana's verfolgten Politik in einer Weise contra flirt nnd zwar rciitraflirt durch einen Prinzen von Geblüt, »vie es die jetzige kaiserliche Regierung un möglich gerne hören kann. Bei den Verwicklun gen, welche möglicherweise in den nächsten Zeiten aus der Gründung des Kaiserreiches Mexiko zwi fchen den Ver. Staaten und Frankreich entstehen können, uud bei der Unpopulatität der französischen Politik i» Mexiko unter den Masse» des französi sche» Voltes ist eine solche Kritik namentlich beider Gelegenheit, bei welcher sie geübt wurde, eine schwe te nnd für die Regierung Louis Napoleon's sehr gefährliche Anklage. Welchen Eindruck die Rede bei den Demokraten machte, geht daraus hervor, daß die demokratische Presse in glühenden Lobpreisun gen darüber sich ergeht. Die „Opinion Nationale" ist nur mit knapper Noth »vegeit ihrer rühmenden Äeußerungen darüber der Unterdrückung entgangen. Corrcspondenz dcS Westboteu. Massillon, Ohio, 5. Juni 1865. Werther Neda kl cur! In Anbetracht der Corres« pondenz in der legten Nummer Ihres geschätzten Blattes, die wahrscheinlich vou einem Bürger von Massillon ausging und von den infamsten Entst^l lungen strotzt, suhle ich mich genöthigt, x"Vmen wahrheitsgetreue Darstellung der Vorfälle zukom men zu lassen. Die Kohlengräber an der NewmanS Creek und fast überall im Staate Ohio wurden benachrichtigt, daß vorn 17. April an eine Reduction ihrer Arbeits» löhne um 50 Cents per Tonne vorgenommen wer den würde. Der Verein der Bergleute hatte nun aber dieses Jahr mit den Arbeitgebern ein Ueber einkommen getroffen, daß der Lohn der Kohlengrä, ber nach dem Steigen und Fallen des Marktpreises der Kohlen in Cleveland regulirt werden solle. Da am obengenannten Datum noch kein Markt troff" net und somit der Marktpreis noch nicht gefallen war, so erboten sich die Kohlengräber zu einer Re duetion von 25 Cents per Tonne, was die Arbeit geber aber nicht annahmen, und nun erfolgte ein Ausstand, oder sogenannter „Sinke." Hr. Foltz, Agent von Rords u. Card, stellte andere Arbeiter an, die nicht zum Verein gehören, und von denen die meisten keine Erfahrung haben, was denn auch zur Folge hatte, daß zwei wegeu Unkenntniß der Arbeit beinahe ihr Leben verloren. Am Samstag, den 27. Mai, wurden zwei von diesen Arbeitern auf dein Wege zur Grube von ci nigtii desperaten Burschen durchgeklopft, aber nicht irie Ihr lügenhafter Correspondent berichtet, lebens- 11 O 4 V .. I Die Gefangenen wurden wieder freigelassen bis auf 8, die bis zur Courtsitzung unter Bürgschaft ge bellt worden sind. Ich werde Ihnen die Entschei dung der Court später berichten. So endete der große, blutlose Kampf an der Newmans Creek. R. e k w i e S e s o A u I u diauapoliS meldet daS Indiana VolkSblatt: Ein deutscher Zinnschmied, Namens Jungblut, der bei Hrn. Vöglle in Arbeit stand, »var am Milt woch Morgen mit dem Befestigen einer Dachrinne an einem Hanfe an der Meridianstraße beschäftigt, als ih» der Gedanke an Selbstmord überwältigte und er diesen auch in einer wirklich originellen Weise ausführte. Er schlui sich nämlich mit ei item Hammer einen etwa 10 Zoll langen Nagel in den Bauch und sodann eiltet» etwas kurzen Nagel in die Stirne, worauf er noch einige Schritte »vcit lief und sich dann böchst sorgfältig zum Sterben auf die Mutier Erde niederlegte. Verschiedene Personen hatten ihm bei der That zugeschaut, konn» ten ihn aber nicht daran verhindern. Der LcbevS» überdrüssige wurde nach dem Armenhause gebracht und es ist zweifelhaft, ob er am Leben erkalten bleibt. Als Ursache der That wird zu häufiger Whiskygenuß angegeben. Er ist etwa 45 Jahee alt und kam aus Sidney, Ohio, wo seine FrauunH 3 Kinder »vohiie». I» Tell City, Indiana, ereignete sich einer de* trautigsten Fälle, von welchen wir je gehört haben. Die dortige Turngeiucindc gab am letzten Sonntag Abend eine Abcndnntei Haltung. Während Jeder» mann sich ans die anständigste Weise unterhielt, kam ein notorisches Subjekt, Namens Charles Neu» mann, in den Saal und begann einen ebenso be» klagenswerthen als vcrdammitiigswürdigen Akt der Brutalität. Zuerst stach er einen Turner, Namcnfl Richard Baner, durch die Hand, dann schlug erden Turner Ferdinand Mengis nieder und um sein Verbrechen voll zu machen, schoß er de» Tun»er Jo seph Fetz zusammen. Derletztere starb zwei Stirn den, nachdem er den Schuß erhalten hatte. Der Mörder wurde kurze Zeit vor der Mordthat »regen schlechtem Charakter aus der Turugemeinde aiiSge» stoße» und Herr Fetz war Derjenige, »velcher den Antrag zu seinem Änöstoß stellte. Darüber »vurde Neumann so aufgebracht, daß et sich der eben ge nannten Verbrechen schuldig machte. Nach begangener Mordthat entfloh Neumann. Auf feine Gefangennahme sind $200 Belohnung ausgesetzt. StiE* Die Demokraten von Mereer County ha bei» unsern alten Freund, Christoph Schnnk, abermals als Candidate» für County-Schatzmeister ernannt, und zwar durch Äeelamation, treil er daS Amt mit gewissenhafter Treue zu allgemeiner Zu» friefcenheit verwaltete. Aus denselben Gründen habe» die Demokraten von Holmes County unfern Freund Karl S. Vorwerk für das County# Schatzmeister-Amt wieder ernannt. Wenn unsere demokratischen Freunde solche bewährte Man iter er» nennen, dann können sie auf die Unterstützung des Volkes immer mit Sicherheit rechnen. Das Volk verlangt tüchtige und ehrliche Beamte und ihre Er wählung ist immer eine Ehre und ein Gewinn für das Land uud die Parthei! (Für ten Westboten.) e o e n k o Von Rob. Elemen. Mein licbtr Rreitnd, was bat au» Deinem SchluichMK Dich aufgeweckt und Deine Nuh' fit stört? 4 Dick drücken doch nicht borgen mehr, noch Kiiminer? Hasi Dn im Traum da» »Machet auf!" gehört? Wenn Dit'8 im Traume wirklich bast vernommen, So siehst Tu nun, daß Du ju früh gekommen. Du must nock lang in Deinem Vette lie,?««, ©i# Merqcnrolli der Auferstehung scheint Und Wabrheil, t?:ebe, Tren' und Hoffnunq siegen, Die Sterblichen e i n Himmelreich vereint: D'rum geh' zurück in Deine stille Kammrr, Laß Lebenden te» Lebens Lust und Jammer. Willst ^rennte feh'n, die einst geschworen hefte«, Dir treu zu sein, zu wanken nimmermehr'{ Sie gingen hin, wie Du, in'é Reich der -Schatten, Und die no'j sind, gedenken Dein nicht mehr. Du kannst ganz sicher ruh'n vor Deinen Freunde«, Die. als Du starbst, drei Tage um Dich meinten. Neugierde trieb vielleicht, Dich »u erheben, Den M.irkt des Lebens noch einmal j» schau'»» A» skh'n. wie jetzt die lieben Menschen leben Und ihre bunten Kartenhäuser bau'n, C6 fit nock jetzt, wie ehedem, sich lieben. Noch jetzt sich hassen, quälen und betrüben. Du wirst nichts Neues finden auf der Erde» 3st Alles wie e? war zu Deiner Zeit, An Wort, an That, cn Schein und an (Getiefte, An Lust nnd Schmerz, an Lieb' und »treub' nnd Leid Sind Menschen noch die Alten wie vor hundert Jahren: Ski weise d'rum, das Zuschau'n zu ersparen. Noch siegt der Triii, noch mit6 die Wahrheit trauern. Die Lüne glänzt, Herrschsucht und Neid regiert. Das Menschcuberz umziehen Klostermaueni, Der freche Schurke lacht und triumvkirt» Und wann Verbrecher ruhmgekrönt erscheint«, Muß Unschuld leiden und die Liebe weine». Nock liebt man wie vor dreimal hundert Jahren, Man liebt sich, weit einmal geliebt muß sein Und wer das Joch der Liebe hat erfahren. Schläft nock wie damals als ein Srl.ue ein Das Joch sich frei und muthig abzuschütteln Kehlt'S Allen fast am Willen und an Mittel». Und wer dem Geist der Zeit sich überhebet. Aufrichtig liebt und treu und redlich sttttt» Dem Menschcnstrome lustig widerstrebet, Und seines Hirzens Idealen lebt, sich selten findet er dii schone Serie, Die liebend sich ter seinigen vermähle. 3b merke wohl, e« waren böse Träume. Die Dich gestört in Deiner stillen Ruh': D'rum flieh' zurück in Deine dunklen Räume, Sahst lang genug dem Menichenwahne zu. Und siehst auch nun, daß fie es noch so treiben Die iftmftea— «ch' ft ci-ie .. V i.Vi s u zweiten Tage darauf in der Stadt herittnspazieren. Hr. Foltz kam nach der Stadt und berichtete, die Bergleute hätten Besitz von der Grube genommen, hätten erklär^, Niemand arbeiten lassen zu wollen und organisirten sich zun» Widerstand. Der She riff von Stark County wurde beordert, die sogenann» ten „Aufständischen" zu verhaften. Et verfügte sich a it Ort und Stelle mit 4 Compagnien des 45. Na« tioual.'.arde Regiments, welche gerade in Canton Battaillons-Exercitien hatten. An dem Platze, wo die Aufständischen gut bewaffnet und verschanzt sein sollten, war aber leider Niemand zu sehen, denn die Kohlengräber spazierten, ehe die Soldaten Massillon verließen, friedlich und mit lächelndem Munde in den Straßen der Stadt umher. Betrogen itt der Erwartung, die große Verschanzung der Kohlengrä ber durch einen hitzigen Kampf zu nehmen, vertheil ten sich die Truppen und gingen nach den Häusern der Kohlengräber, um ihre Heldenthaten auszuüben. Die Manner, die zu Hause waren, wurden verbaf tet und ohne den geringsten Widerstand nach Mas siillon gebracht. Nur Einige, die sich, weil sie sich keines Verbrechens bewußt waren, nicht tranèporti ten lassen wollten, machten Fluchtversuche und eö wurde nach ihnen geschossen, glücklicherweise jedoch Keiner verwundet. De» Soldaten »vurde feit» Haar gekrümmt keiner durchgeprügelt. A? wofi«* Üiwfcts *th!to. Major Skiles, der Commandant der Tod Barracke», ist für feine treuen Dienste zum Colonel befördert worden. Seine Verwaltung Hat allge meine Befrietiguug gegeben. 3 Millionen Tollars gingen durch feine Hände, über die er redlich Siech* nun ablegte. $100,000 wurden bei ihm von Stell Vertretern hinterlegt, die dcfertirtcn Uttd das Geld im Stiche ließen. Er bezahlte jeden Dollar an die Regierung. Au knnft von Soldaten. 670 Soldaten von Sherman's Armee, den Regimentern 52, 30, 47, 53 und 31 angehörig, trafen am Donnerstag Abend hier ein. Sie wurden am Freitag Morgen vor dem Staatöhanse dinch eine Rede vom Gouver not empfangen nnd marfchirten von dort nach dem Goodale Park, »t?o ein Dinner für die aus dem Krie ge heimgekehrten Tapferen bereitet war. Die Be fürchtungen mancher Leute, daß die Soldaten durch den Krieg gänzlich verwildert worden seien und iu:n bei ihrer Heimkehr alle möglichen Exeesse ausüben werden, haben stch bis zu diesem Augenblicke durch» aus nicht bestätigt. Im Gegentheil, sie betragen sich sehr ruhig und ordentlich und eilen, sobald sie ausbezahlt sind, so schnell als möglich nach Hause. Von 300 Gezogenen und Stellvertretern, die am Donnerstag in den Tod Barracken ausbezahlt »vut den, kamen nur sehr wenige nach der Stadl und al le kehrte» mit den ersten Zügen nach ihren Heima then zurück. In der That, man sieht jetzt viel we liiger Soldaten in der Stadt als zu irgend einer anderen Zeit während der letzten vier Jahre und bis jetzt liegt für den Befehl zum Schließen der Groee lii'tn nicht der geringste Grund vor. Es ist iibri gcns ein Trost zu wissen, daß trotz dieses Befehls Niemand Durst zu leiden scheint und die verbotene Frucht schmeckt am Ende doppelt so gut. John T. Sufell, (nicht Sicffert,)ein Soldat von New Lexington, Petty County, Ohio, badete sich am Dienstag Abend mit mehreren Kameraden im Seioto Flusse, nahe der Eisenbahnbrücke und wurde plötzlich von Krämpfen befallen und ertrank. Er diente drei Jahre mit Ehren und ließ sich im September wieder als Substitut für das 15. Ohio Regiment anwerben. Er wartete eben hier aufsei i»e abermalige ehrenvolle Entlassung und seine Heim kehr zu seinen Eltern, als ihn das tückische Element in die Tiefe hinabzog. An seinem Körper fand mau noch die Spuren einer schweren Wunde, die er auf dem Schlachtfelde empfangen hatte. Sein Vater, Samuel C. Sufell. wurde sofort von dem traurigen Ereignisse benachrichtigt. Der Soldat Benjamin Guyton, der neulich den Polizeibeamten De Witt überfiel und schwer be schädigte, ist von einem Militärgerichte in den Tod Barracken zu dreijähriger Zuchthausstrafe bei harter Arbeit verurtheilt worden und hat bereits eine Zelle in der Anstalt bezogen. Wir leben jetzt in den Tagen, die einem nicht gefallen. Die Hitze i}\ druckend, der Staub uner träglich. Gewiß stud auch unsere heiratsfähigen und heirathslustigen jungen Damen damit zufrie den, daß der Krieg endlich vorüber ist. Was hätte aus thu eii werden sollen »renn On eel Sam noch ei »»ige Jahre fortgefahren wäre, ihnen die schmucken jungen Mannet durch den Traft vor der Nase weg zunehmen Nun kehren sie zurück und gewiß tra gen auch sie lieber ein —, wir meinen einen Markt* korb auf dem Arn» als eine Muskete auf der Schulter und den Tornister auf dem Rücken. Und Onkel Satns falziger Speck und seine harten Crackers sind auch keine Fastetispeise und ein gutes Beefsteak von zarter Hand zubereitet, mundet besser. Im Doyles toivn Erpreß macht eine wackere Pennsylvanierin ihrer Freude über das Ende des Krieges in den fol genden rührenden Versen Luft: Tie Soldaten kommen. Was die Hannah da» vou denkt. Nan, daß der Krieg ju End« Ii, Na« gebt's en bessere« Lebe», Partikler für die vielen Miß' Un Widow's, die s gegeben. Vier Jahre länger o du Zeit! Wie wär' es da bestellt, ES bätt' fürwahr auf weit und breit. Mit Ernst bei un« geschellt. @f| half ja nik« mehr ttf der Welt, Keh Dressen un Ith Drehen, Un just die Mad, die plenty (Selb, Sah man mit Buwe gehen. Doch jetzt werd'« änderst, meinerstiW! 5 ch wett'wann sie mol kumme, Werd' ich un selbst die schiefe Betz' Noch invl in Arm gcnumme! Hannah Nüsidich. VerfielgernngvonHausrath.—AmMitt woch den 14. Jiuti, von 10 Uhr Votmittags an, wird in dem Hause No. 13 Broadway, eine große Auswahl von Hausmobilien, wie: Bettstellen, Bett zeug, Oefen, Tische, Stühle, Cider, u. f. w. zur Versteigerung kommen, »vorauf »vir unsere Leser hiermit aufmerksam zu machen wünschen. Abtheilungen von den Regimentern 78, 20, 33, 39, 41, 43 nnd 46 trafen hier ein und wurden am Samstag Nachmittag mit Reden und einet tüchtigen Mahlzeit in Goodale's Park empfangen. 9t e bellen-Gefangene. Am Samstag den 10. befanden sich noch 3,300 Rebellen-Gefangene in Camp Chase. Bis Montag Abend waten be reitâ 1,200 entlassen und die übrigen (bis auf etwa 100, die den Eid nicht leisten wollen, oder aus an derweitigcn Gründen zurückbehalten werden), wird mau so schnell entlassen, wie ihnen der Treueid ab genommen »rerden kann. Die Entlassenen erhalten freie Fahrt und Rationen von Station zu Station bis in ihre Heimath. Am Montag Abend sahen wir einen Trupp dieser ehemaligen Rebellensolda ten sie lagerten auf dem Strißenpflaster an der Btoadstraße und warteten dort auf die Ausfertigung ihrer Transportations-Papiere. Sie hatten die Nacht über in der Staatshauèyard auf dem Grase eampitt. Mau sah es den Leuten wohl an, daß sie ans den» Gefängnisse kamen. Ihre abgeschabten grauet» Uniformen befanden sich im letzte» Stadium der irdischen Vergänglichkeit. Alle Staaten des Südens »varen unter der Gefellschaft vertreten und alle waren königlich froh, daß der Krieg vorüber und sie endlich zu der Heimath uud den Ihrigen zu rückkehten kennten. Wir bemerkten namentlich einen alten Graukopf von Montgomery, Alabama, dem mau es an seinem höflichen und bescheidenen Betta gen anmerkte, daß er bessere Tage gesehen hatte. Wie froh war er, endlich die Seinigen wieder sehen zu können 1 Diese Aussicht ließ ihn alle Strapa zen des Krieges vergessen. Mögen sie alle glücklich zu Hause ankommen und ihre Pflichten als wieder geborene Bürger der großen Republik getreulich ausüben 600 Rebellen Gefangene wurden am Samstag 8 Camp Chase entlassen. Sie leisteten den Treu- Bit) tzamp fâba|e entlasset», erie ie»ne»cn cen *reu* Mehl Zd. heizen Bei dem Empfange der loOO heimgekehrten Soldaten im Park am Freitag Nachmittag mußte tch wieder der Fanatismus breit machen. Die Sol- baten betrugen sich wie Gentlemen, keine Unordnung, sein Lärm fiel vor und das Essen schien ihnen treff lich zu munden. Nach dem Essen wurden vom Gou yeriiCLir, Col. Given »tut 3. Galloway Reden ge halten und ivare es dabei geblieben, so »viirde alles in der Ordni'ng geteesen sein. Unglücklicher Weise »vurde zuletzt erter noch der bekannte Demagoge, der Pastcr-Ccloi'el Moody vorgeschoben. Dieser 3»»' aenhcld konnt», etf nicht unterlassen, drei „groans für die Copperh-ads" vorzuschlagen sein Vorschlag fand indeß mir ein schwaches Echo unter den Sol daten. Als er nun aber fortfuhr und den Namen bee Gen. Sherman erwähnte, da schallten drei don nernde Hurrahs fur Sherman aus der Brust der Soldaten durch die Bäume. Diese unerwartete Demonstration verblüffte den „fechtenden Pastor" beimaßen, daß er fast das Coneept verlor, denn man muß wissen, daß dieser „Ehrwürdige Oberst" einer von denjenigen Heiligen ist, die den Gen. Sherman als einen Verräther zu verschreien suchten. Kaum hatte er sich von seinem Schrecken erholt, als aber« totals drei mächtige Hoch) für Sherman erschallten. Die Soldaten betrugen sich höchst anständig wer aber gewagt hätte, ihren braven Führer Sherman zu verläuinden, der iviitbc nicht ungestraft den Park »erlassen haben. Es ist zu hoffen, daß es solchen piipiden Fanatikern wie Mcody künftig nicht er laubt wird den festlichen Empfang der Sclvatcn durch ihre geistlosen Zungendteschercien zu verderben. Wir erfahren, daß mehrere Wirthe im oberen Stadttheile, die Whisky an Soldaten verkauft hat» TOI, von Major Stiles vorgeladev, und mil der Warnung entlassen worden find, „Hinfort nicht mehr gegen feinen Befehl zu fündigen." Einem Wirthe heben dem Exchange Hotel am Depot ist das Loeal durch Militärgewalt geschlossen und eine Wache vor die Thür gestellt worden. Hoffentlich »vird dieser Kriegszustand nicht lauge dauern, denn bei dieser Hitze sehnt sich der Mensch, der nicht vom Wasser allein lebt, »vie die Gänse und die Enten, nach einen» guten Glase Bier Wein bei der theuren Zeit gar nicht zu reden. JCf* Eine Depesche vom KriegS-Departement an Gonvernör Brongh meldet, daß blos Solche zu dreimonatlichem Extra Sold berechtigt sind, die erst kürzlich aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrten. Solche, die vor dem 30. Mai zurückkehrten und wieder in ihren Regimentern dienten, find nicht zu dem Extra Solde berechtigt. Vor Freude gestorben. Vor etwa 3 Jah ren ließ sich ein junger Mann, Gerfhom Rose, im 78. Ohio Regiment anwerben. Er hinterließ in der Nähe von Zanesville eine liebende Mutter, die ihn mit Thränen scheiden sah. Er machte Sher« man's großen Marsch durch Süd Carolina mit und die Mutter, die lange Zeit nichts von ihm hörte, war fast zu dem Schlüsse gekommen, daß sie ihn wohl nimmer wieder sehen »verde, als plötzlich, vor etwa zwei Wochen, ein Brief von ihm eintraf, wo rin er schrieb, daß er in wenigen Tagen mit einer Abtheilung seines Regiments nach Eolumbus abrei sen und »ach Hause zurückkehren werde. Die liebende Mutter wollte kaum ihren Äugen trauen, sie konnte kaum glaubeu, daß sie ihre» Liebling so bald wieder leben »verde. Der Gedanke, daß alles doch blos eine Täuschung, ein schöner Traum sc in möge, be schäftigte sie Nacht und Tag. Am vorletzten Sams tag Morgen, als sie in ihrem Hofe beschäftigt war, kam ein Nachbar mit der Nachricht, daß das 78ste in den Tod Bartacken angekommen sei und daß sich ihr Sohn unter der Schaar befinde. Die Freude war zu groß für die treue Mutterbrust, sie sank in Ohnmacht, das Herz bewegte sich noch einige Au genblicke und dann hörte es für immer auf zu schla gen. Am Samstag Abend traf ein Freund der Familie in den Tod Bartacken ein und meldete dem jungen Soldaten die Ttauerkuiide. Gr reiste noch in der selben Nacht nach Zanesville, um der Beerdigung der theuren Mutter beizuwohnen. Seinen Schmerz vermöchte keine Feder zu beschreiben. Heilige Mut terlifbe! »ver vermag ihre Tiefen zu ergründen Ein 3?»11, der im Wasser und Feuer auëhalt, und deshalb für Metall, Porzellan, Glas und »r* denes Geschirr anwendbar ist, wird folgenderma» ßen bereitet: Man lasse 1 Pfund süße Milch durch Zusetzen von Weinessig dünn zerrinnen, und zwar auf schwachem Feuer. Sobald die Milch abgekühlt ist, nimmt mau die Molke davon und quirlt das Weiße von zwei Eiern hinein. Hieraus mischt man fein pulverisirten ungelöschten Kalk hinzu nnd arbeitet die Mischung mit einem hölzernen Spatel recht tüchtig durch, kittet damit die zerbrochenen Ge genstände, und läßt dieselben der Luft uud dann in starker Wärme trockne». Weltes te s. Gen. Terry übernimmt den Befehl tn Rich mond an Humbug Halleck's Stelle. Charleston geht wieder in die Höhe. Täglich werden neue Stores eröffnet. Die französische Regierung hat die Geldsamm lttttgen, um eine Medaille für Frau Lincoln anfer tigen zu lassen, verboten und die bereits einbezahl ten Subseriptionen mit Beschlag belegt. Die Prinzessin von WaleS »vurde am 3. Juni von einem Sohne entbunden. In Nord Carolina sott imttt der Bevölkerung große Noth herrschen. Gold 14*3,4. Uud dem Theater. In Wien soll der be trauerte. Präsident Lincoln nun gar aufs Theater gebracht werden. Ein europäischer Correspondent .schreibt: I A. Lattz in Wien, der Verfasser verschiedener Schauderdramen, kündigt sein neuestes Produkt au: „Abraham Liiieoln's Anfang, Glück und Ende, oder ter Bürgerkrieg in Amerika." Großes ge schichtlich zeitgemäßes Volksdrama in drei Ab!Hei lungen und sieben Bildern (vom Jahre 1856 bis 1865) mit Gesang, Ballet und drei Tableaux, nebst ciitcm Votspiel in einem Aufzuge „Vom Pfluge zum Präsidentensitze." Die Bilder sind folgende: 1) Am Sarge des Vaters 2) Sklavenrache 3) Wmpfang beim Präsidenten 4) die Charfreitags berfchwörnng in Richmond 5) der Spion 6) der Tsicfl und Ftiedenstanmel in Washington 7) der 14. April im Ford-Theater Washingtons. 1. Tab leau die Prasidentenivahl: 2. ein Scetrcfftii bei $^5* Eruwpton'S Erdbeeren Balsam ist ein sicheres Heilmittel für Diarrhöe, Ruhr, 6ho? lera Morbus, rothe Ruhr, Herzbcennen und alle Magen-Beschirerden, ist gänzlich degetatilisch un$ ein besonderes Mittel für Camp Diarrhöe. Zu ha» bei» bei G. Roberts u. Co., Columbus, Ohio. Juni 15. '65. 3mt w Hafer Der Politiker, welcher sagte, daß fein Mund nie mals gelogen hätte, sprach wahrscheinlich durch die Rase. Die Person aber, welche sagte, daß Madame Porter'S Hnsten-Balfam das teste Mittel für Husten, Schnupfen und alle Hals- und Lungenleiden sei, muß mit Augen weit offen aus Erfahrung gesprochen haben und braucht feinen Widerspruch zu fürchten denn es ist, wie Jedermann sagt, der es braucht, so angenehm und wirtsam und kostet blos 25 CentS die Flasche alle Druggisten letfaitfen es. Whikky Cineinnatier Marktbericht. Mehl. Cincinnati, den 13. *7-7*. Whi »ky. mit wenig Verkauf. Schmalz 17£Pt» flae. S2 25-2 50 Juni. 1865. Familienmeh Superfeine» ohne Verkauf. Meß Po rk. *25 fest. Weizen. Rother $l 40-1 44. Besserft. 15, flau. Jtorn. 65 Eent«, gesunde». Hafer. 5Z-56 Et». Roggen. 57—88 Et«.. Gerste. Sehr flau und ohne Verkauf. Groceries. Ruhig. Rio jtaffee 30 32 6t*t her Zucker 14 17 EtS. Raffinirter 20- 20,% Qt». ft. Orleans Molasses $1 15 11 18. Butter. -15-22 CtS für Central Ohio. flau. Käse. 17-18 6t«. Eier. lg-20 Et«. Kartoffeln. *2 58—3 00 pes ©ami. Hen. $14—15 für loose« flau. Getrocknete Aepfel. 6—O. d»t Pfu»d Sei Es» fünft. Flau. WolumbuS Marktbericht. Kartoffeln Vner Butter Schinken Sal, per Fas £c6n»«l| Heu 60-80 G. F. Votteler, Orgelbauer, Tiffin, Ohio, empfiehlt sich dem Publikum und besonders t« sämmtlichen Gemeinden al« 9?ersehnter von Kirchen« und HauS'Orgeln von jeder beliebige» ©röfie, Nack den neuesten Verbefferuuqe» und tu den billigsten Preisen, unter Versicherung der besten Arbeit. Repariren und Stimmen von Orgeln wird aus'« beste besorgt. Zum «5. «5. 3mt« Verkauf von Orgeln 3 nette Orgeln nv't 5 und 7 Registern, sowie neu« nnd MelodeonS stehen zur Einsicht und ,um Verkauf unter an» nebmbaren Bedingungen in der Lrqelfadrik von (Eti. ~3t. I. Sandhammer mâhiermit seinen freunden in SPurvru# und Umgeaeud die Anieiqe, daß er an der nordöstlichen Ecke von Main Etrai.e, in der Nähe von Äm». stullrath, einen netten Wrorene Store nnd Taloon eröffnet bat Einen bedeutenden Vorralh von al len -Sorten Groceries bat derselbe strt* zur Abnahme seiner werthen Kunden bereit, und was e Preise anbetrifft so »nd dieselben so niedrig wie irgendwo Wst gestellt, weswegen et «Ue welche bill«» kaufen wo'!:.., höfl'ckst einladet bei ihm vor. ,ufrrechen und fi* vi über,engen. Zn feinem Saloon werd»» tedeneit die besten Getränke verabreicht. w Zur Nachricht. Allen Denjenigen meiner deutschen kandtlente, welche »fil» leicht Anverwandte von Deutschland kommen lassen wol!«, möflt inr Nachricht dienen, das- tie Ueberfahrtsvreise flatij kürz lich fleftieflen sind und vielleicht noch höher steiqen werden. 6l während diese« Ial»es eine bedeutende Einwanderung auidU len Theilen ton Europa erwartet wird weshalb tl rathfiee fein möchte, jetzt Zchiffsscheine zu kaufe». He ich gegen die bil ligsten Preise besorgen kann. Auch kann ick Bürgern oder auch Nichtbürqern. die ten Biet nach Deutschland ju reisen beabsichtigen, zur schnellen Qrttif gnnq von Reisepässen behüiflich sein und denselben eine billigt Ueberfahrt erraügiren. Edward Lilly, Oeffentlicher Notar. Doktor William Hellet, praktischer Arzt, Ehirurg und Geburtshelfer, empfiehlt sich den hiesigen Vewobnern und Umgegend Sestets. Wohnhaft bei Franz Mollitor, Wasserstraße, No. 9. Mansfield, Ohio. 3«n 1. '65, 2m Zwei Pferd? verlaufen» Dem Unterzeichneten sind fr ungefähr zwei Wochen ansti» nem Wvhnplatz nächst am Blindenhau», zwei Pferde abband» gekommen. Das eine davon ist eine dunkelbraune Märe, Jahre alt, hat zttei weiße Hinterfüße und eine kleine Bläff« vorn an der Stirne, eine War^e am linken Auqe und ist eis leichtgebaute« Pferd. DaS andere ist ein einjährige« Mäer füllen, von dunkelgelber ftarbe, bat eine grofe weiße Bläff« vorn am Kopfe und hat die Mähne abgeschnitten. Jrge»d Jemand, der Auskunft über diese Pferde geben kann, welch« lur Wiedererlangung derselbe» führt, erhält eine gute Leloh» nung. Emst Grâßle, wohnhaft an der Moundstraße, nächst dem Blindenhaâ .» 3ani 1. '65. 4m to Faun zu verkaufen. •81/2 Acker deS besten LandeS, stieget s -Hamilton Township, Franklin Sountv, Ohio, 4 Meilen ffth#" lich von Columbu». ungefähr Meile von der ?nvep#rt Turnpike. Ungefähr Zn eitrittel deS obigen Lande« sind unter (Sultnr, der Rest ist Wald. (S# befindet sich darauf ein zwei» stockige« Blockhau« mit Frame Hintergebäude nnd ein niefeh lender Brunnen vor der Thür. Der Cfigentbsimer wohnt Staate Illinois und wünscht vor feiner Rückkehr nach Ha^ diese Farm zu verkaufen, und zwar unter billigen Beding«»» gen. Nähere« erfährt man bei t. 'LS. Verkauft und vermiet Grund-Eigenthui» und bezahlt $â» ren auf dasselbe in Marion und den angrenzenden Sonnt«««. Alle ihm übertragenen Geschäfte werde« pünktlich und besorgt. O i e e i e k e o u e n n e w S u s o s Mai 25, '65. Ijr w V I Administrator's Verkauf. Am 17. Juni 1865, um 3 Uhr Nachmittaq«, wird tor de» i Thüre deS ^ourthausel in der Stadt Columbu«, Ohio, folgen» de» Grundeigenthum als da« Eigenthum de» weiland Ioh» I H. Robinson an den Meistbietenden verkauft werden, nem« I lich: Jnlot No. 6 in IaineS Brnden'S zweiter Addition jttt Stadt 5vlumbn», Ohio. @S ist die» dasselbe Eigenthum, welches William Marion und dessen Ehegattin an den gedach ten weiland John H. Robinson übertrugen. DaS gedacht« Eigenthum soll frei von allem Leibgeding verkauft werde«. Angeschlagen zn f2000. e a de» Verkaufe», ein Drittel in einem und ein Drittel in (»sei Jahren ju bejahten die Ziller müssen mit Unterpfand eaf da« Eigenthum sicher gestellt werden. H. T. Ban Fleet, NechtS-Anwalt und GrundeigenthumS-Ageut in Mario«, Marion Co Ohio. Hat Laad. Farm- und Stadt-Eigenthnm im Werth«»»» 300,000 Dollar« jtt verkaufen. Verkauft Farm» Land- und Ttadt-TigentDvM unter billigen Pedinmmqen. Berechnet nicht», wenn er bei Eigenthum nicht verkauft Wlai O" Alle Geschäfte werde« prompt besorgt. «£j 10. '63. 6mt Eine Farm billig zu verkaufen. Eine gute *arm, enthaltend 46 Acker gute« Beraland. eine Meile vom Muskingum River und 4 Meilen südlich vo» AaneSville, Ohio, wo ein guter Markt ist. Aus dem Landeist ein gutes Hau« mit allen dazu gehörigen Nebengebäuden, ein« gute Scheuer, ein Brunnen mit gutem Wasser, zwei gute Gär ten mit Reben (Pataroba) und bestem Obst. Nachzufragen auf dem Lande in Wayne Township. Wm•• finslum 60.1 oder man atdieffire an UWri §. 'M._ i« 8t. S. Shannon, h«? auf dem Lande wohnt. 4m w Franz Eberly, 'v billig BRUNNER, by C. I.cKWKxsTEiN, his Attorney# »t f»6 e fc n 11 n n. Sin Drittel baar am Tag« Horaee Wilson, Administrate? de» verstorbenen John H. Stalins»*. Uvlumbu», 18. Mai 1865—4 SQ.». Brauerei zu verkaufen. Meine bisher unter dem Namen Klinten Brauerei mit fem besten Erfolg betriebene Ale und kagerbierbrauerei tn Tifft«. Seneea @0., Ohio, biete ich hiermit Gesundheitsrücksichten gen zum Perkauf an. Diese Brauerei Iäf t, was innere richtung betrifft, nicht« zu wünschen übrig und ist namentlich mit vortrefflichen Kellern versehen. Kaufliebhaber wolle« sich gefälligst wegen Auskunft an mich wenden. tot* (gin* C. Miller, Tiffin, (Seneca Co., Ohio. Brauerei zu verkaufen. ©et Unterzeichnete wünscht seine gut eingerichtete vraaW zu verkaufen. Dieselbe hat hinreichend gute« Wasser, eine« LagerbierkeUer, Malchaus, und Alle« wa« zu einer Brauerei .nöthig ist. Ein schöne« Wohnhau« und Etallung nebst 12 Acker Land, welche« dazu gehört, ist gleichfall« ju verkaufe«. Wege» weiterer Au«kunft wende man sich an den Eigenthü mer. u'- George Kempel, Wron, Summit 5o., Chi® 3mt w Wendelin Slgnst. Cot 610, Zanesville, Ohl». Sri (5. H. W. Mahlniaim. praltischcr Arzt, Wundarzt und in Galion, Ohio. Vohnung und ffice an der Mainslrafe. «pril 27. '60. 6mt F. Uhlmann's Buchstore. No. 231 Süd Hochstraße. 9teisc Tapete« 1 Neue Tapete«! Meinen Freunde« und Kunde» die Aujeige« taf ich dM eflitn Vorrath von: Tapeten, Fensterpapieren, Sloth Shadt». AlbumS, Rahmen, Geschichten-, Gebet- nnd Gesangbüchem, â'fangen habe. Diese Waaren werden zu den billigste» Preise« verrauft sehe ich zahlreichem Zuspruch entgegen. «pril 1. '65. 2mt hw u w von Große Auswahl Stiefeln n«d Schnhen. Meinen brennten und dem Publikum bringe ich hiermit er» gedenst jur Anzeige, daß ich meine Einkäufe von Stiesel« «nd Schuhe« für diese« ffrtibjabr aemacht habe und deßhalb ein gwlrtteg* von allen Sorten Stiefeln und Schüben von jeder Größe und iu verschiedenen Preisen sorräthiq habe, welche ich allen Kä«» fem besten« empfehlen kann. Mein Vorrath umfaßt alle Sor. te» und bin ich deßhalb im Stande, allen Anforderungen z» rat» spreche». Bestellte Arbeit wird schnell und gut ausgeführt. GcfchäfMAüzelgel Reuer Grocerie« «nd Produkten-Store.' (Sittent geehrten Pnblikum Hierselbst, sowie unser« au«»»âr tigen Freunden, erlauben wir un« hiermit ergeben)! «nzuzeige*, daß wir an der Ecke der Long und 3ten Straße ei» neue« @rorcrie= und Produktengeschäft eröffnet habe», yinen ausgewählten Vorrath von allen Sorten ter besten Gro ceries und Produkten haben wir beständig für unsere werthe» Könner zur Abnahme bereit und wird ein Besuch dieselbe» überzeugen, daß wir im Stande sind, die besten Waaren so b!l» lig wie irgend ein andere« Hau« in der Stadt u verkaufe», weshalb wir unsere Freunde einladen, bei uni vorzusprech«. min. «. hwnw \n\n tm Großer Brand in Nashville. Itsât Columbus. Texas. 3. Lincoln's Tod. *7 ^-$8 no $1 10-1 25 40 Et«. 60 $1 00 40-50 et«. 15-20 15-20 10—23 $3 00 18-20 •8-12 G. F. Votteler, Tisfin, Ohio. Tiffin. Ohio. Sum 15. '6S. 3mt Aeiumtu#, O., am 13. Mai »KKZ^ Ilm hw ntB. Notice for Divorce. jèscpha Frunner of Autspitz, District Brun, Aoet*| is notified, that Cyrill Brunner did on the 11th day of May A. D. file his petition in the Office of the Clerk of the Court of Common Pleas within and for the County of Franklin, State of Ohio, charging the said Josepha Brunner with willful absence, and asking, that he may be divorced from the said .1 osepha Bruuner, which petition will stand for hearing at the nsxt term of said Court Dated this 11th day of May A. D. Ibt5.—6 w w Grand- Ei genthumS»Age»t, in Marion, Ohio. April 20. '«5. 3mtw Stationery u. f. w. u. s. to., G. P. Schroll, No. 263 Tüd-Hochstraße. (Sehtmim«, 5. April '65. 3 Mt Hlbro u wöch I. M. Körner, Sam. Streng, GOß to» Long und S. ëtraft.