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è MWÄ^ Amerikaner in seiner Familie werde nur spa «ifch gesprochen erhöbe in 18 Jahren die Ber. St. nicht besucht und denke nicht daran, nach denselben zurèckzukehr« auch glaube er, dab Perry noch im mer Con tr«tB»ziiehungen stehe und sich noch im» «ter an otturftfftiHt 3Wi betheilige. «9 folgt dwn eine Reihe von Briefen, welche sich atzâOO'ch'Abwel-nheit in London und Paris bezie welcher Zeit Perry als Charge d'Affai t«Éf«nq6rte und sich eine Menge Rücksichtslosigkeiten und Unhbstichkeiten gegen seinen Bo gefetzten zu Schulden kommen liefe.: 4|n dem nächsten Briefe lenkt Mr. Hale die Auf «erksamkeit Seward's auf das Benehmen Perry's und seiner Frau nach der Flucht der Königin Jsa beÄa. 8t sagt. Perry und Kemahlin hätten am 14. Qlt. sich auf einem öffentlichen Platz an einer der größte« te it) Madrid gehânen Bolksversammlun gen betheiligt. Frau Petty, eine Frau an fünfzig Jahre alt, er föjfn dabei vor der Versammlung in ihrem langen, bis »»r Schulter herabwallenden Haar, auf der Büh ne, »nd las der Volksmenge ein Gedicht für Adfchas fMg der Sclaverei vor. Die Versammlung erklärte sich dann als Gesellschaft für Abschaffung der Scla verei und erwählte Perry zu ihrem Präsidenten und yrau Perry zn ihrer Poetin. Das Alles sei für den Repräsentanten einer neutralen Macht sehr unpassend gewesen. DaS sind im Wesentlichen die Anklagen, die Hale gegen Perry erhoben hat. Warum hat Perry aber auch eine Frau von fünfjig Jahren, die Gedichte macht und ihre Haare zur Schulter herabwallen läßt 6â ist ja ganz schrecklich, polizeiwidrig! Viel gravirender ist die Anklage, die Prtti gegen seinen Vorgesetzten Hale erhebt und die er durch eine Zuschrift der spanischen Behörde beweist. Hr. Hale genießt als Gesandter das Privilegium. Waa ten, dk er in seinem Haushalte gebraucht, zollfrei in Shanien einzuführen. Hale hat dies Privilegium benutzt, um Waaren zollfrei für ein Handelshaus in Madrid einzuführen, wobei er natürlich einen guten Schnitt machte. Die spanische Regierung kam dahin ter sie ließ eine große Sendung Teppiche, Leinwand it., die zollfrei angeblich für den Gebrauch des Herrn Gesandten eingeführt wurdet^heimlich über wachen und fand, daß dieselbe an das erwähnte Han delShauS, das solche Waaren verkauft, abgeliefert Wttcde. Die spanische« Behörden mochten unfern (Befand t|« n^cht Hofstetten, sie wollten de» amerikanischen Regierung diese Schande nicht anthun, um aber die Wiederholung solchen Betruges zu verhindern, lie ßen sie Perry kommen und baten ihn, seinen Borge setzten in schonender Weise zu ersuchen, sich ferner dieser Gefetzübertretung nicht mehr schuldig zu ma chen, da sie ihn sonst den Gerichten überantworten müßen. Perry that dies, wie er versichert, in der zartesten Weise. Bon dieser Stunde an sei Hale wüthend aus ihn gewesen und erhöbe unter Andern, um seinem Zorne Lust zumachen, die Veröffentli tying eines Schmähartikels im New Porker Herald qWtn ihn veranlaßt. Bon dieser Zeit an, schreibt Perry, bin ich der Ge genfiand der erbärmlichsten Feindschaft meines Vor gesetzten gewesen. Er hat mich verläumdet und ver lästert, wo er konnte, er hat sich mit fremden Aben teuern umgeben, und sein Haus zu einer Herberge der Lästerung und Verläumdung gemacht. Ich habe ihm nie geantwortet ich habe ihn. gestützt auf mei ne# guten Namen, mit Stillschweigen übergangen ich habe das Decorum der Gesandtschaft zu wahren gesucht und nie zugegeben, dni in meiner Gegenwart unehrerbietig über de« Gesandten gesprochen wurde u. s. w. Ist daS nicht eine noble Gesandtschaft in Spam eng Hauptstadt? Müssen die Spanier nicht schöne Begriffe von der Würde unserer Republik bekommen, die sich durch einen Gesandten vertreten läßt, der s ch zum gemeinsten Schmuggel hergiebt, um als loya Yankee einen hübschen Nebenverdienst herauszuschla gen? Uebrigens ist Hale der Parthei.die er vertritt und vie beinahe vas ganze Land gestohlen, vollkommen würdig. Art von Einer Art Speck von Einem Schwart! et* ««modlant als Consul. tfctm sich unser Gesandter in Spanien in der Rol eines Schmugglers gefällt, warum sollte dann nicht ein Komödiant die Rolle eines Consuls spielen? So hat vielleicht Präsident Grant gedacht als er letzte Woche den Komödianten und Bänkelsänger Einik Höchster, der auch einst hier in Columbus schauspielerte", als Consul nach Bremen ernannte. Daß unter den vielen deutschen Republikanern, die sich um diese einträgliche Stelle ($3000 in Gold) be warben, die Wahl auf einen zudringlichen Komödi anten fiel, das ist denn doch selbst der republikani schen Abendzeitung in Chicago zu stark, und sie läßt fich darüber in der folgenden sehr deutlichen Spra che anS: Wir würden die Ernen ung des Komödianten, Local-Reporters. Stumpredners und Lobby Krie cherS Qtatil Höchster als Consul in Bremen vielleicht mit Stillschweigen übergangen und uns nicht be müht haben, die gänzliche Unfähigkeit dieses Men schen kür ein solches Amt darzuthun, salbte nicht du .Staatszeitung" denselben mit dem duftenden Oele ihreS verthvollen Lobes in einem regulären „Puff. .Höchster tauchte zu et ft in der „Tyroler Halle zu St Louis als Bänkelsänger und Declamator auf, von wo ihn Börnstein. der damalige Besitzer de« Va rictieS'-TheaterS fortnahm und auf seiner Buhne auftreten ließ. Dann ging er..unter die Soldaten, d. h. er spielte etwa eine Woche lang den Seconbe Lieutenant in einem xm a* fXf i&eftbote T« fft •algiictekN* «ein|*t6 «nfc Aiefte. I II ââ» tr ilsS^mesglct/ Bftatèr von New Hamp :ton Kattien Perry ist daselbst DMatzOHMWnMr. Veih« «ch»«« der .loya MjWArchck Éfc INI tihiDbit stt MttSiMH die Po x^MvâchEM uè Beiden en eiv'tdiMttKehde,die natßt« dem amerikanischen Namen in i,ââwMischenHaupstadt. Ehre z« machen. lakMR'Wurde am Mittwoch dem Wksatt in WâpAton die Correspondenz vorgelegt, die seit z^ëiMhheuMischen Hale, Perry und dem damali gen èèaatssecretâr Seward stcrttsand. 6 kann uns nicht «IftfaUcH, unsere Leser durch Mittheilung dieser «VMMèstârreßKyvdenz zu ermüden eine kurze Ueberhckit toitd aenÜâCn. •HeKtietlfoMeintm jBtieft Perry der Insubordi nation, â« Deutsch, des Ungehorsams an und ver Witt es khm trotnènttWfe^t ftSri, dab er ttnt Glâck wm^sch^AZUesse des Präsidenten der Telegraphen Ge sAsi^lßbM«Hie KKnzgin von Spanien, direct der K»«k^»MeßsKgt, statt sie durch ih« (Hale) als sei ncKlfoMW, w die Hände der dicken Isabella gelangen zü lassen. Er bittet Seward, Perry ent lasten zu dürfen Perry sei mehr ein Spanier, als NPWVn^« toumwp Drei-Monats Regunente und k^Hierauf tarn er nach Chicago, spielte schlechte Co Mödie und wurde Lokalberichterstatter der ..Staats« leituna". Da er jedoch während des ân.ierfestes im vorigen Jahr feine Pflicht vernachlässigte, wurde er seiner Steile enthoben und bewarb fid) iuiil die Wahlcampagne it* Herbst begann, um dte elcl It eine* Stumpredners in deutscher ispra^ e. Nach LmDieselbe erhalten, ließ er sich von Herrn Her, mann Raster eine allerdings sehr gelungene Rebe vir lassen welche er überall ttt seinem hohlen, pathett schen ^ömSoiantenton. ohne jeden Ausdruck und oh» «e daß seine Worte je zu zi.nden vermochten, ablei e^te rat welche Riesenarbeit ihm das republikanische Zentral «ommittee hundert Dollars per Woche, so« wie die.R»iset»sten bezahlte. erhielt er vom jetzigen StaatSsecretar »0« Indiana noch Extravergütung, weU er zu desses Gunsten „stumpte" und sich als ..Honorable Emu Höchster auf den Anschlagzettel setzen ließ. Wieder zurückgekehrt, erbettelte er sich eine Stelbe als Clerk eines Legislaturcornrnnteees und wahrend «ineS Aufenthaltes in Springfield «bohrte er jedes eMatuImitglied so lang,, bis er emen Recom- itiandationèbrief erhielt, den man ihm gab. um bett Lästigen los zu werden. Ä)!it solchen Waffen aus gerüstet. begab er sich nach Washington, und da er von der Natur mit einer schätzeuswerthen Portion von Csfronterie. sowie der Kunst, „sich bemerkbar zu machen" (um einen gelinden Ausdruck zu gebrauchen) ausgestattet ist, so gelang es ihm. besonders als er mit Ausdauer die Thüren des Präsidenten belagerte, die Ernennung zum Consul in Bremen zu sichern. .Da« stndMe Verdienste, welche fich, wie die 'M ,1 Herr Emil Höchster um daS LoJfc «ü» dtl fäiiron erworben 1 .Wie sich leicht denken läßt, wird der Präsident, blander«Hier in Chicago, wo matt WM, waS Höch st« ist, wegen besten Ernennung als tzMsul in Bre «m scharf getadelt und mit Recht. Denn die Bereinigten Staaten müssen sich schämen, besonders an einem Orte wie Bremen, einem wichtigen Hasen und einem Hauptvcrbindungsplatze für überseeische Angelegenheiten, dem Sitze der deutschen Kauf manns^Anstokratie'durch einen unfähigen, ungebil deten Komödianten dritten Ranges repräfentirt zu fein." 2 FdW Pifr hundert Millionen Dollars, faßt i sind während des letzten Rechnungsjahres in der jForm von Zöllen und Steuern üuS den Taschen des Volkes an die Bundesregierung bezahlt worden! Sage vier hundert Millionen Dollars. Ungefähr dieselbe Summe wird dieses Jahr erforderlich sein, um die Regierungsmaschine im Gange zu erhalten und den LuxuS einer radikalen Herrschaft zu bestrei ten. Wie viel von dieser ungeheuren Summe an den Fingern der Beamten hängen geblieben ist, das läßt sich nur vermuthen. Gewisses weiß man nicht. Die Wichtigkeit auch nur halbwegs ehrlicher Beam ter zur Einsammlung dieser enormen Steuern, be greift auch der schlichteste Verstand. Grant hat in dieser Richtung schöne Versprechungen gemacht. Wird er sie halten Seine Ernennung des berüch tigten Ashley als Gouverneur von Montana ist kein gutes Zeichen. Wer gewisse Briefe Ashleys gelesen hat, die vor mehreren Jahren von einem republika nischen Blatte in Toledo veröffentlicht wurden, der kann nicht darüber in Zweifel sein, daß Ashley nicht blos ein ganz gemeiner politischer Demagoge, son dern auch ein durchaus corrupter Wühler ist. Es heißt jetzt, daß Ashley's Bestätigung im Senate in Folge jener corrupten Briefe auf hartnäckigen Wi verstand stoßen wird. Ashley ist nicht blos der Held des Impeachments gegen Johnson, spndern es ist eine Thatsache, daß er vor drei Jahren selbst den Gene ral Grant zu „impeachen" versuchte. Die Ernen nung eines solchen Demagogen für ein wichtiges Amt ist, wie gesagt, kein gutes Zeichen. Botschaft de» Präsidenten Grant. •Ai^C Präsident Grant sandte om letzten Mittwoch eine Botschaft an den Congreß. worin er denselben da rauf aufmerksam macht, wie wünschenswerth es wä re, wenn er noch vor seiner Vertagung die nöthigen Schritte ergriffe, um denjenigen der südlichen Staa ten, welche bis jetzt noch nicht wieder in die Union aufgenommen worden sind, die Gelegenheit zu ge ben, sich für den Wiedereintritt in ihr vormales Ber hältniß als Glieder des amerikanischen Staatenbun des zu qualisiciren. Er sagt unter Anderm: „Ohne Zweifel werden Sie mit mir übereinstim men, daß es wünschenswerlh ist, den ausgetretenen Staaten ihre frühere Stellung der Regierung und dem Lai'de gegenüber sobald wieder einzuräumen, als das Volk dieser Staaten sich Willens zeigt, den Frieden und die Ordnung aufrecht zu erhalten, und durch seine Constitution und Gesetze die bürgerlichen und politischen Rechte aller innerhalb der Grenzen der betr. Staaten wohnenden Bürger auf wirksame Weise sicher zu stellen." Um diesen Zweck so schnell wie möglich zu errei chen, empfiehlt Präsident Grant, durch ein spezielles Gesetz die Constitution des Staates Virginien. wel che schon im December 1867 entworfen und im April 1868 von der Swats Convention bestätigt worden ist. dem Volke dieses Staates zur Abstimmung im Monat Mai oder Juni vorzulegen, damit, wenn die se Constitution vom Volke durch seine Stimme be stätigt und angenommen würde, sofort nach dem Wiederzusammentritt des Congresses im December die nöthigen Vorkehrungen zur Aufnahme von Vir ginien in die Union getroffen werden könnten. Der Militärbefehlshaber des Distrikts, in welchem Vir ginien liegt, hätte die Wahl zu leiten und zu beauf sichtigen, und nach der Ansicht Grant's wäre es am besten, wenn über die einzelnen Bestimmungen der Constitution vom Volke getrennt abgestimmt und zugleich die von der Constitution vorgeschriebenen Beamten erwählt werden würden. Am Schlüsse seiner Botschaft wirst der Präsident die Frage auf, od es nicht thunlich oder gerathen wäre, die Constitution des Staates Mississippi, wel che bekanntlich im letzten Jahre vom Volke niebergt stimmt wurde, demselben abermals zur Abstimmung vorzulegen. Im Einklänge mit dieser Botschaft passirte daS Haus am Donnerstag mit 124 gegen 24 Stimmen eine Bill, welche Vorsorge trifft, daß dem Volke von Virginien, Mississippi und TcxaS ihre Staatscon^ stitutivnen zur Abstimmung vorgelegt werden. Der Senat zeigte sich nicht so geneigt. Grant's Vorschlä ge anzunehmen. Die Justiz Committee empfahl, die Sache bis nächsten v nb Winter zu verschieben. Sher- man meinte, es sei bester, Virginien und Mississippi vorläufig unter ihren Militär Regierungen, unter bei kräftigen unb gütigen Administration Grant's zu lasten, bis ber Congreß nächsten Winter mehr Zeit habe, die Sache zu besprechen. Ohnehin habe der Präsident unter den bestehenden Gesetzen das Recht, eine Abstimmung des Volkes von Virginien und Mississippi, ohne weiteren Beschluß des Congresies. anzuberaumen. Ein Antrag Sherman's, die auf nächsten Samstag anberaumte Vertagung weiter hi naus zu schieben, kam nicht zur Entscheidung. Am Freitag passirte der Senat die Hausbill, zvelche Vorsorge trifft, daß dem Volke (das heißt dem loyalen) von Virginien, Misiissippi und Texas die neuen Staats'Constitutionen vorgelegt werden, je doch mit der von Morton beantragten Clause!, daß jene Staaten zuerst das lote Amendment annehmen muffen, ehe sie im Congreffe repräfentirt werden kön nen. Senator Thurman bekämpfte die Annahme dieser Clause! mit Recht. Er bemerkte, der Congreß habe allerdings das Recht, Constitutions-Verände rungen vorzuschlagen, aher er habe nicht das Recht, Staaten zu zwingen, solche Amendments anzuneh men. Es würde nicht blos gegen jene Staaten, son dern gegen alle Staaten überhaupt, ein Gewaltstreich sein, wenn man ihnen auf diese Weise Negerstimm recht aufzwinge. Er habe den Senator Mc-rton ver standen. daß es der große Zweck dieser Klausel sei, den Willen des Volkes seines eigenen Staates (In diana) mit Füßen zu treten. Trotz bieses Protestes passirte bie Clause!, bic bettn auch gleich nachher vom Hause angenommen würbe. Der Zweck dieses Ge waltstmches ist, die Annahme des löten Amendments ohne Indiana und Ohio durchzusetzen. Im Senate lief eine Proklamation des Präsiden ten ein, wodurch er den Senat auf nächsten Mon tag zu einer Extra-Sitzung zusammen beruft. Karl Schurz soll bitterböse sein, weil @rmt ihn nicht zu Rathe gezogen, sondern die Ernennun gen in Missouri ohne Rücksicht auf seine Wünsche und Empfehlungen gemacht hat. Wir wissen nicht, wie der große Karl alS diese Beleidigung überleben wird. In Kleve land ist am S. April der demokrati sche Mayor Buhrer mit einer Mehrheit von über 1500 Stimmen wieder gewählt worden. Hr. Buh rer ist ein sehr populärer deutscher Mann. Die Deutschen stimmten mit den Demokraten in Masie für ihn und bereiteten den Temperenzlern abermals eine entschiedene Niederlage. •. I Ernennungen durch de» Prifidente«^!? Auf den langen Listen, die der Präsident während ber letzten Tagen dem Senate einsandte, finden wir die folgenden Namen von Ohio: Gesandte nach dem Auslande. Die lange erwarteten Ernennungen von Gesand ten nach dem Auslande sind, wenigstens theilweise, am Montag endlich erfolgt. An jenem Tage hat Präsident Grant dem Senate die folgende Liste zur Bestätigung eingesandt: I. Laihrop Motley, von MaffachusettS, Gesandter nach England. Leopold MarkbreS^ von Ohio, Gesandter »ach Bolivia. JaS. R. Partridge, van Maryland, Gesandter »ach Nicaragug. Wm. A. Pile, von Miffouri, Gesandter nach Ve nezuela. I. Ruffel JoneS, von Illinois, Gesandter nach Belgien. John S. Carlisle, von West Virginien, Gesandter nach Stockholm. I. R. Clay, von Louisiana, Geschäftsträger und General Consul nach Liberia. R. C. Kirk, von Ohio, Gesandter nach der argen tinischen Republik. S. O. Hurlburt. Gesandter nach Bogota»' S. A. Hudson (Neger) von Iowa, Gesandter nach Guatemala. E. D. Baffett (Neger) von Pennsywanien, Ge sandtet und General Consul nach Hayti. A. C. Cuttin, von Pennsylvanien, Gesandter nach Rußland. v.- I. G. Iah, von New Pork, Gesandter nqch Oest reich. Hr. Markbreit, der nach Bolivia geht, ist ein Sties bruder des Hrn. Haffaurek vom Cincinnati Volks blatt er ist der einzige Deutsche auf der Liste, wäh rend die „amerikanischen Bürger von afrikanischer Abkunft" zwei Ernennungen davongetragen haben. Nach der schönen Kaiserstadt Wien stand der Sinn vieler deutschen radikalen Patrioten gerichtet, aber das schöne Plätzchen ist ihnen aus den Fingern ge schlupft es wurde kein Deutscher würdig gesunden und ein Amerikaner geht nach Wien. Motley, der nach England geht, um den zuvi hebenden Johnson abzulösen, ist der bekannte Historiker, der früher bie Gesanbtschaftsstelle inWien bekleidete. Der berüchtig teAbolitionist Cassius M. Clay von Kentucky, ber auch in Ohio so fanatische Reden hielt uttb sein Möglich stes beitrug, um den fectionellen Hader zum Bürger kriege zu entflammen und zur Belohnung für feine Dienste, den Gesandtschastsposten in St. Petersburg erhielt, hat sich dort so verwerflich aufgeführt und so viele Stänkereien angezettelt, daß ihn Grant absetzen mußte. Ex Gouverneur Curtin von Pennsylvanien hat. wie man sieht, den Platz erobert. Als Gesandten nach Frankreich hat Grant bekannt lich feinen Busenfreund Wash iurne schon vor länge rer Zeit ernannt. In Berlin wird Bancroft wohl bleiben und es ist möglich daß Grants Schwager, Cramer, den Gesandtschaftsposten in der Schweiz be kommt. Da bleibt also für die erwartungsvollen deutschen Diplomaten kein Plätzchen mehr übrig, ausgenommen sie bequemten sich, spanisch zu lernen. Spanien ist ja von Lincoln bereits als das paffend ste Asyl für aufstrebende deutsche Diplomaten betrach tet worden. Schurz war dort, hielt es aber nicht lan ge aus Körner folgte und blieb gerade lange genug, um ein Buch über Spanien schreiben zu können. Nach den Gesandten werden nun wohl die Consuln an die Reihe kommen und da wird manchem deut schen radikalen Patrioten, der seil vielen Wochen in Washington aus seiner eigenen Tasche gezehrt hat, dasHeiz klopfen. Viele halten sich für berufen, aber wenige werden ausgewählt. Der große Schweigsam^ der im Weißen Hause in Washington thront, scheint seine Geduld zu verlieren. Er wollte Frieden haben, aber mit den Aemterjägern, die nun schon seit Wochcn in Washington liegen und das Weiße Haus förmlich belagern, ist kein Frieden möglich, so lange noch Aem ter zu vertheilen sind. Wir glauben es wohl, daß diese Quälgeister lästiger sind, als gewisse Jnsecten, die in den langen Sommernächten die atme Mensch heit plagen, aber Grant hat sich diese Zudringlichen bis jetzt so ziemlich vom Leibe zu halten gewußt. Es war leicht, zu dem gesprächigen Johnson zu gelan gen aber es soll sehr schwierig sein, bis zu Grant zu dringen, der sich vornehm in die Wolke des Schwei gens hüllt. Zwischen den Aemterjagern und Grant spielen die Congreßrepräsentanten und 'Senatoren die Rolle der Vermittler. Ihre Besuche im Weißen Hause sind daher in der gegenwärtigen Zeit sehr häu fig. Grant scheint diese Besuche, die nur in gewii en Tageszeiten gemacht werden dürfen, nachgerade sehr lastig zu finden, wie aus Admiral Hoff, der Befehlshaber unserer Flotte in jenen Gewässern meldet, daß viele amerikanische Bürger aus der Insel Cuba auf den leisesten Ver dacht hin. daß sie mit den Aufständischen sympathi sirtn. in den Kerker geworfen werden. Man läßt sie, ohne Verhör, lange schmachten, und wenn es endlich zur Untersuchung kommt, dann entläßt man sie au« Mangel an Beweisen. Von Washington wird ge meldet, daß unsere Regierung eine Abstellung dieses Uebelstandes von den spanischen Herrschern der In se! verlangen, sich aber in sonstiger Hinsicht strenge neutral halten werde. Es heißt, daß unsere Flotte in den westindischen Gewässern durch mehre &$Um schiffe verstärkt werden soll. Die Demokraten können den Ansteffnfrgtfifirttb Absetzungen, bic Gen. Grant vornimmt, mit großer Seelenruhe zuschauen. Es ist nicht ihr Begräbniß. Er kann keine Demokraten absetzen, einfach weil kei ne Bunbesämter von Demokraten bekleidet werden. Bei jeder Anstellung, die Grant macht, fällt ein ra dikaler Kops. Es ist am Ende blos ein Personen wechsel und ob die neuen Beamten bester sind als die alten, das muß erst die Folge lehren. Neue Besen pflegen zwar anfänglich gut zu kehren, aber wenn der Stoff nicht gut ist. werben sie nur zu schnell stumpf. Die Anstellung solcher alter Partheihäm mel wie Curtin, Ashley und Conforten berechtigt uns nicht zu großen Hoffnungen. A s e y, ber corrupte Demagoge,würbe am Sam stag, allem gegen ihn in's Feld gebrachten Einfluß zum Trotz, vom Senat als Gouverneur bes Terri toriums Montana bestätigt. Wer auch jetzt noch unter der Herrschaft der radikalen Parthei eine Re form zum Besseren erwartet, der muß wahrlich einen starken Glauben haben. In Indiana haben die demokratischen Mitglie der der Gesetzgebung, die austraten, aber vom Volke wieber gewählt würben, schließlich den Sieg davon getragen. Sie weigerten sich, an ben Verhandlun gen Theil zu nehmen, so lange bie Rabikalen auf ber Bestätigung bes Negerstimmrechts Amenbments be stehen. Am Montag erblich sahen fich bie Rabika len zu einem Kompromiß genöthigt: matt einigte sich nernUch auf die Passirung eines BeschUiffes, bet die Berathung des Amendments bis zum 11. Mai ver schiebt. er Beschluß passirte und beide Häuser gin gen soDrt an die Erledigung der vorliegenden noth wendigen Geschäfte. „Unser" Shellabarger wird als Gesand ter nach Portugal gehen. Durch die Ernennungen von Markbreit und Shellabarger hat Ohio wohl seinen Antheil an den auswärtigen Gesandtschafts posten erhalten, und die anderen Patrioten unseres Staates, die aus Gesandtschastsstellen speculirten werden ihre Empfehlungsschreiben einsacken können. Der Senat bestätigte am Montag die Verträge in Betraf naturalisirtcr Bürger mit Baden, Wüt-, temberg und Heffen. *6 der folgenden Nachricht her vorgeht. Zwischen Senator Roß von Kansas und Präsi dent Grant soll es am Montag im Weißen Hause zu einer hestigen Scene gekommen sein. Roß wollte seinen Protest gegen gewisse Aemterjäger einlegen, die Senator Pomeroy empfohlen hatte, und Grant weigerte sich, ihm Gehör zu schenken. Roß wurde är gerlich, schleuderte dem Präsidenten ein paar scharfe Worte in's Gesicht und verließ das Haus in großem Zorn. Roß war einer der sieben republikanischen Senatoren, die gegen die Berurtheilung Johnson's stimmten. Der neueste radikale Gewaltstreich. Der Congreß hat fich nicht vertagen können, ohne das Land durch einen neuen infamen Gewaltstreich zu überraschen. Wir meinen die Annahme der Mor ton'jchen Klausel in beiden Häusern, wodurch den Staaten Virginien, Mississippi und Texas die Pi stole aus die ^rust gesetzt und ihnen erklärt wird, daß sie im Congreffe nicht zugelassen werden sollen, bis sie das 15. Amendment, wodurch das Negerstimm recht in allen Staaten eingeführt wird, angenom men und ratificirt haben. Durch diese Gewaltmaß regel wallen die Radikalen die nöthige Dreivierte! Mehrheit der Staaten erzwingen und den Wider stand Chios und Indianas gegen das Amendment umgehen. Das Nähere über die Annahme dieser Zwangsmaßrcgel findet ber Leset in einet anbeten Spalte bes heutigen Blattes. Wir stimmen ganz mit betn „Neuen Anzeiget bes Westens" überein, bet sich über biese neueste radikale Gewaltthat folgender maßen ausspricht: „Dieser Votschlag involvirt einen abermaligen Treubruch des Congreffes gegen die genannten süd lichen Staaten. Er involvirt eine neue Verletzung des Fundamental-Princips unseres Versassungssy stems, der Gleichheit der Staaten im Bunde. Sie ben südliche Staaten sind in die Union zugelassen worden, ohne daß ihnen diese Bedingung gestellt wür be und doch waren sie alle in gleicher Lage und sind sie alle nach demselben Grundsätze zu beurtheilen und derselben Rechte und Pflichten theilhaftig. Der Con greß hatte allen ohne Unterschied unter gewissen Be dingungen den Wiedereintritt in den Unionsverband zugesagt. In demselben Augenblicke aber, da die letzten drei Staaten die gestellten Bedingunaen er füllen wollen, stellt der Congreß eine.neue Bedin* aung. Es ist ein schnöder Treubruch und eine fros te Verletzung fundamentaler Versassungssatze. Und doch ist diese Seite des neuen Vorschlags nicht die anstößigste und gefährlichste. So groß das Unrecht ist. das damit gegen die betreffenden drei Staaten selbst begangen wird deren Wiederein tritt in die Union damit an neue erschwerende Bedin gungen geknüpft und möglicher Weise verzögert wird so ist doch das Unrecht, das damit an den n ö d lichen Staaten begangen wird, noch viel großer. Der neue Vorschlag ist seinem Wesen nach kein Re constructionsaesetz gegen die drei „Rebellenstaaten", sondern eine Zwangsmaßtegel gegen die nörd lichen Staaten, er ist nicht sowohl ein Verbrechen aegen die verfassungsmäßigen Rechte der drei Staa ten als ein Verbrechen gegen das gute Recht der nördlichen Staaten, welche gegen das löte Amend ment sind. Die Bundesverfassung kann nur mit Zustttn rnung der Legislaturen von drei Vierteln der Staa ten geändert werden. Zustimmung meint freie Zu stimmung. Jeder Staat hat ein Recht zu verlangen daß keinem andern Staate Gewalt angethan werde Geschieht dies, so wird das Recht jedes Staates ver letzt Der Congreß hat kein Recht, die Annahme von Versasiun^s dem Der Congreß hat sich am Samstag vertagt und wird uns hoffentlich vor December nicht wieder plagen. In den letzten Stunden passtrte der Senat, auf Antrag von Banks, noch Beschlüsse, welche mit den Patrioten von Cuba sympathisiren und dem Prä sidenten die Unterstützung des Congresies zusichern, wenn er, sobald dies ihm zweckmäßig erscheinen mar, die Unabhängigkeit Eubas anerkennen sollte. Der Se»at wird, laut ber Proklamation des Präsidenten, noch eine kurze Zeit in Sitzung bleiben, um die Er nennungen des Hm. Grant zu bestätigen. Nachdem sogar Ashley bestätigt worden ist, braucht wohl selbst der ärgste Sünder, wenn er nur loyal ist und die Parthei unterstützt, seine Verwerfung nicht zu sürch ten. Jeff. Davis schreibt, daß er im Frühjahr.nach denVer. Staaten zurückkehren wird, um sich an ir gend einem Geschäft zu betheiligen. Früchte des Radikalismus. Bon Pittsburg, Pa., wird geschrieben: die Ge schichte, welche dieser Tage ein hübsches, weißes Frauenzimmer einem hiesigen Alderman erzählte, liefert eine treffliche Illustration der Frücht« des Rh diccilismus, wie derselbe von den Führern jener Partei heut zu Tage gepredigt wird. Es kann kein stärkeres Argument ausgestellt werden, um zu »eigen, daß das Endziel dieser radikalen Führer eine voll standige Gleichstellung der Raten ist als daß ein •roetkes Frauenzimmer, welches seine Erziehung in Oberlin, Ohio, jenem bekannten Brutneste des Abo litionismus und Radikalismus, empfing, fich der gestalt in einen athletischen Bock Neger vergaffte, baß sie seinetwegen Heimath, Eltern, Ehre und alles an dere im Stich ließ. Doch kommen wir zu ber Ge schichte, wie sie von betn Mädchen selbst erzählt wur de. Mary Stephens, die Tochter von weißen wohl habenden in ber Nähe von Oberlin wohnenben El tern, hatte in ihrer Jugend eine sorgfältige Erzieh ung genossen unb wurde im Alter von achtzehn Iah ten vor etwa einem Jahre, für eine der Schön heiten der Gegend angesehen. Ihrer eigenen Aus sage nach fehlte es ihr nicht an Bewerbern. Sie gehölten aber alle der kaukasischen Race an und be hagten ihr nicht. Natürlich in der Schule unb zu Hause hatte man sie gelehrt, baß ein Neger gerabe so gut sei. wie ein weißer Mann, ja manchmal noch besser, unb so kam es denn, daß Mary, als sie vor etwa sechs Monaten in Oberlin zufällig mit einem besonders stammigen Sohn Afrikas zusammentraf, sich sofort bis über die Ohren in ihn verliebte, ober, um ihre eigenen Worte zu gebrauchen, bachte: „ben möchte sie zum Manne hoben." Der Neger selbst wußte aber nichts davon, denn Mary war blos zwei ober drei Mal mit ihm zusammengetroffen und sie hatte, wie sie sagte, „keine Gelegenheit, ihn mit ben Gefühlen, bie sie für ihn beseelten, bekannt zu mach en." Der Schwarze verließ Oberlin, ohne von ber Er oberung, bie er gemacht, etwas zu wissen unb ttmnbte sich nach Pittsburg. Mary aber konnte ohne ihn nicht leben, und kam bald darauf ebenfalls hierher, in der Hoffnung, ihren schwarzen und wohlduften den A boms irgendwo wiederzufinden. Miß Ste phens gab an, daß sie in einem hiesigen Hotel abge stiegen sei, vergaß aber, dem Alderman mitzuthei len, ob sie denselben Sambo, ber ihr Hetz mit Sturm erobert hatte, wiederfand. Doch, sei dem, wie ihm wolle, sie fand jedenfalls einen Neger und mar zufriebengefteflt, ja sie liebte ihn sogar heiß und innig. Mag sein, daß es der Obcrliner Darkey wirklich war indeß Maiy schwieg darüber. Ein zärtliches Verhältniß entspann fich und ber Neger machte sich die Hingebung seiner Geliebten nach Kräften zu ^utze, die, um ihm stets nahe zu sein, itch als Stubenmädchen in demselben Hotel verdingte. So lebten beide bis v» wenigen Tagen noch wie die Vögel im Hanfsamen, als der armen Mary von ev nem andern Madchen im Hotel die Mittheilung ge macht wurde, ihr Liebhaber mache eines Mulatten diene te Hayti di^ tu* und w«bt diese «achsten» ifiSi 2 Amendments»zu erzwingen und es macht für die Beurtheilung einer solchen Zwangs maßreqel nicht den geringsten Unterschied, ob man eine solche widerrechtliche Gewaltmaßregel eine Re construktionsmaßregel oder sonstwie tauft. Indem der Congreß den Staat Virginien durch Drohungen zwingt, das 15te Amendment zu genehmigen, verletzt er das gute Recht jedes Staates, welcher gegen die Annahme jenes Amendments ist. begeht er ein Ver brechen an der Versassung. welche die freie Zu stimmung von drei Vierteln der Staaten voraussetzt bestraft er unter dem Vormunde, Virginien zu maß regeln, alle die loyalen Staaten, welche jenes Neger stimmrechts Amendment verwerfen, „reconstruirt" et nicht Virginien, sondern Ohio, New Jersey, Coli formen und alle andern loyalen Staaten, welche sich geaen Neger* und Chinesen-Stimmrecht wehren. Diese handgreifliche Verletzung der Verfassung ist allerdings schon durch Erzwingung des 14ten Amend ments begangen worden. Aber der wahre Charak ter dieser'fälschlich sogenannten Reconstructi onsgese tze tritt in vorliegenden Falle noch deutlicher her vor. Denn das löte Amendment ist nicht sowohl gegen die Südstaaten gerichtet, in denen ja das Ne geistimmrecht bereits besteht, als gegen die nördli chen Staaten, in denen es nicht besteht und denen man es jetzt aufzuzwingen sucht. Die Morton'sche Maßregel ist dem Principe nach ebenso revolutionär, als wenn ber Congreß durch Gesetz verfügen wollte, daß die Staaten Indiana. Ohio und Andere aus der Union ausgeschlossen werden sollen, bis sie das vom Congreste vorgelegte Amendment genehmigen Nicht gegen Virginien. Texas und Mississippi ist diese neue Maßregel gerichtet, sondern gegen die nördti chen Staaten, welche das Amendment nicht anneh men wollen. ,._ Und die einfache Bedeutung der Maßregel tfi,daß dadurch die Bestimmung der Versoming, welche die Zustimmung von drei Vierteln der ^taa'.e-i zu Bun deSverfassungs-Amendments fordert, umgangen und ebenso gründlich vernichtet wird, als wenn der Con greß aus eigener Machtvollkommenheit erklären woll te, daß die Bundesverfassung mit einer bloßen Mehr heit der Stimmen ober selbst ohne solche geändert werden könne. Die 30 Senatoren, welche für die sen Vorschlag stimmten (und darunter befinden sich natürlich auch die Herren Drake und Schurz) treten die Verfassung und ihren Eid auf dieselbe mit Fü ßen und wissen, daß sie es thun. Die Maßregel ist ebenso revolutionär, wie es die Secesfions-Ordl nanzen der „Rebellenstaaten" waren. heirathen. Da? war nun selbst für ein weißes Mädchen, das seine Erziehung in Oberlin erhalten, zu starker Taback. Zuerst machte sie ihrem treulosen iwambo Vorstellungen, unb als diese nichts fruchte ten. ging sie zu Vorwürfen und Drohungen über der hetzlose Afensch aber grinste sie an und wandte sich gänzlich von ihr ob. Das nächste war, baß Mm Maiy Stephens zu einem Alderman lief und ge gen Luther Miller, so Heist ihr schwarzer Geliebter, eine Klage^ wegen Verführung anhängig machte. Ein Verhaflsbefehl würbe erlassen, Satnbo aber hatte den Braten gerochen undwar mittlerweile ver duftet. Das war am Montag. Am Mittwoch er schien die Klägerin zum zweitenmal? in der Office des Alberman unb wünschte ihre Klage zurückzu ziehen, ba bie Sache fteunbichaftlich geschlichtet worden sei. Wie baâ „Settlement" aber zu Stan de kam, barüber schwieg bie ©berliner Dame. IM ivhio G«setzgebm«g» $ Dienstag, 6. ImSenat würben folgenbe Petitionen unb neu en Gesetzvorschläge eingereicht: Durch Hrn. May. eine Petition von T. I. Kenney unb anbeten Advo katen von Ashland County, worin dieselben bitten, daß die Hälfte aller bem Staat anheimfallenden Bürgschaften zur Gründung von Bibliotheken zur Benutzung deS Abvokatenstanbes verwendet werben solle Würbe an die Finanz Committee verwiesen.— Durch Hrn. Stedman, eine Bittschrift von 53 Bür gern von Portage County gegen die Passiruna ber Senatbill 374, welche bie Behörde ber öffentl. Werke e-mächtigen soll,denTheil besPcnnsylvania unbOhio Kanals, welcher zwischen Akron und Ravenna liegt, zu aprapliren und mit dem Ohio Kanal zu vereini gen. An die Committee über öffentl, Werke verwie sen. Durch Hrn. Warne'r, eine Bill, welche den Zweck hat. County Commissäre zu ermächtigen. Zoll straßen anzukaufen und dieselben frei zu machen. Nachmittags sandte Gouverneur Hayes eine Bot schaft ein, worin ber Senat von den folgenden Er nennungen in Kenntniß gesetzt wird: Samuel Gal loway. als Trustee ber Taubstummen Anstalt, auf drei Jahre Henry C. Noble, als Trustee der Bliu denanstalt, ebenfalls auf drei Jahre Norton S. Townsend, als Trustee der Anstalt für Blödsinnige, auf 3 Jahre vom 10. d. Mts. Geo. W Wormley, als Inspector der Gasmeter und des Gases, auf 2 Jahre, vom 14. März John Davis, Mitglied ber Staats Behörde über Milde Anstalten, auf 2 Jahre, vom 17. Mai 1869 unb George B. Wright, als Commissär über Eisenbahnen und Telegraphen, auf Jahre, vom 4 d. Mts. an. Diese Ernennungen wurden an die betreffenden Committeen verwiesen. Hrn. Eames' Hausbill Nro. 590, um bie Trustees von Geneva Township, Ashtabula Co., zu ermäch tigen, Geld auszunehmen, um die beim Bau der Stadthalle erwachsenen Schulden abzutragen und eine Steuer für diesen Zweck aufzulegen, wurde zum dritten Mal gelesen und passirt bieselbe ist jetzt Gesetz. Im Hause würben folgenbe Bittschriften einge reicht Durch Hrn. Brooke, eine Bittschrift von R. H. King u. 13 andern Bürgern von MahoningCoun tt), worm dieselben um die Annahme eines besseren Penitentiary Systems burch Klassifizirung ber Ge fangenen nach Alter, Geschlecht. Character und mit Rücksicht auf voraussichtliche Besserung, bitten. Durch denselben, im Memorial von 83 Bürgern besselben Countys gegen die Passirung der Bill für die Auf nähme und Schätzung des Eigenthums. Durch Örn. Ritezell, eine Bittschrift von 61 Bürgern von Warren, Trumbull Co. um bie Passirung eines Gesetzes, welches Heimstätten und LeiH-Veteine von der Besteuerung befreien soll. Durch €rn. Ander son, eine Bittschrift von 147 Bürgern von Guernsey County, worin dieselben um die Passirung bes ver. Senatbeschlusses Nro. 96, die beabsichtigte Verän derung der Constitution betreffend, bitten. Durch Hrn. Hare. Petition von 177 Bürgern von Hamil ton County, worin um höhere Besteuerung ber Fa brikation und des Verkaufes berauschender Getränke gebeten wird Zum dritten Mal gelesen unb auf ben Tisch ge legt würbe die Hausbill Nro. 466 zur Unterstützung von David H. Douglas. Schatzmeister von Pleasant Tp., Madison Co., Ohio. Hrn. Brooke's Haus bill Nro. 612 zur Verbesserung des Gesetzes über die Einnahme. Auszahlung und Aufbewahrung der öf fentlichen Gelder wurde zum dritten Male gelesen und schließlich passirt. (Diese Bill schreibt vor. daß die County Commissäre für die sichere Aufbewah rung der öffentl. Gelder in Geldschränken oder Ge wölben sorgen und wenn nöthig, einen Nachtwächter zu $1 50 pèr Nacht anstellen sollen.) Die Hausbill Nro. 654, um gewissen Unteroffizieren und Solda ten der regulären Armee, welche zum zweiten Mal in den Dienst traten, bieselbe Bounty zu gewähren, wie benjenigen ber Freiwilligen Armee, wurde zur Abstimmung gebracht unb ging verloren. Mittwoch, 7. Apr l. Im Senat würbe Hm. Scnbnet's Senalbill Nro. 401 zur Verbesserung bet Section 68 des Ci vilprozeßbuches zum dritten Male gelesen und Pas sirt. (Diese Bill bezieht sich hauptsächlich auf Stra ßeneisenbahnen. die von Kentucky aus über den Ohio Fluß nach Cincinnati gelegt werden und schreibt vor, daß in Prozeß Fällen der Conductor oder Agent der Compagnie im Namen dieser *u antworten hat.) Später wurde die Hausbill Nro. 429, welche das frühere Gesetz übet die Registrirung von Geburten und Todesfallen ersetzen soll, längere Zeit besprochen und schließlich an eine spezielle Committee von Drei en verwiesen. Nachmittags wurde die sogenannte Ackerbau College-Bill vom Tisch genommen und nach längerer Besprechung zur speziellen Verhand lung um 3 Uhr Nachmittags am Donnerstag zurück gelegt. Im Hause wurde der Clerk ber Supreme Court ermächtigt, in seiner Office Verbesserungen bis zum Betrage von $4H) machen zu lassen. Hausbill Nro. 689, zur Ausdehnung ber Zeit zur Bezahlung der Schulländereien in Green Township, Hamilton Co.. wurde zum dritten Mal gelesen und einstimmig passirt. Nachher berieth bas Haus bie Bill Nro. 553, zum Schutze bet Schifffahrt auf dem Ohio Fluffs, welche auf der Tagesordnung stand. Es handelt sich hier hauptsächlich um die Frage, ob über den Ohio Brü cken mit 300,400 oder 500 Fuß Spannung erbaut werden sollen. Nach langem Hin und Herreden wur de die Bill zur Abstimmung gebracht, siel durch unb wurde schließlich aus den ^sch gelegt. Aus Antrag von Hrn. Wolf wurde ber Hausbe schluß berathen, welcher eine Veränderung ber Con stitution zum Zwecke der Einführung eines geeigne ten Licenssystems für den Verkauf geistiger Geträn ke beabsichtigt. Der Beschluß wurde dann zur Ab- stimmung gebracht und mit 50 gegen 596. 33 Stimmen niebergetttmntt. (Alle die vielen Bittschriften zu Gunsten dieses Beschlusses haben scheints gar nichts gefruchtet.) Hr. Callen erhielt unbedingten Urlaub. Im Senat würbe Hrn. Woobworth's Bill Nro. 331, zur Verbesserung des sogenannten Liquor-Ge setzes. zum britten Mal gelesen. (Diese Bill erlaubt dem Denuncianten die Hälfte der Strafe und ent hält noch andere strenge Bestimmungen zuf Unter drückung des Verkaufes berauschenoet Getränke) Auf Antrag von Dowdney wurde die Bill an eine Committee verwiesen, mit der Instruction, bie Be stimmung, welche bem Denuncianten bie Hälfte der Strafe ertaubt, auszustreichen. Folgenbe Bills würben zum britten Mal gelesen und passirt: Hrn. Potts' Senatbill Nr. 345. zur Verbesserung ber Gesetze übet bie Erwählung von County unb Staatsbeamten. (Der Zweck bieser Bill ist. die Uebersendung der Wahlberichte an ben Staatssecretär durch die Post zu gestatten.) Hrn. Everett's Senatbill Nro. 390, zur Ergänzung eines Gesetzes, um die Commiffäre von Ottowa County zu ermächtigen, zur Verbesserung der Schifffahrt aus dem Portage Flusse eine Steuer auszulegen —Hrn. Scott's Hausbill Nro. 582. welche sich aus eine Zoll Straße in Watten County bezieht und feinen allge meinen Werth hat. Hrn. Ullery's Senatbill Nro. 355, um den Staats- Auditor zu ermächtigen, ge wisse Ansprüche gegen den Staat zu untersuchen unb, wenn bieselben richtig sind, für beten Bezahlung zu sorgen. (Bezieht sich auf bie Ansprüche gewisser Personen, welche gesetzwidrige Steuern bezahlt ha ben wollen.) Ist jetzt Gesetz. Hrn. Walling's Hausbill Nro. zur Ergänzung eines Gesetzes, welches die County Commiffäre von Pickaway Co. autoriftrt, zum Zwecke der Erbauung einer Brücke über die Darby Creek bei Dardyville eine Steuer aufzulegen. (v\ft ebenfalls jetzt Gesetz.)-Hrn. Ga ston's Hausbill Nro. 624, um die Anlegung einer Zweigstraße nach der Hamilton und Gregorys Creek Turnpike zu autorisiren. (Ist ebenfalls Gesetz Hrn. Cockerill's Hausbill Nro. 661, welche die Ver besserung der von Portsmouth nach Hillsboro füh renden Staatsstraße, innerhalb Adams County, be zweckt, (wurde ebenfalls zum Gesetz Hrn. Hill's von Erie Hausbill Nro 706, um das Städtchen Ver million. Erie do zur Erbauung einet S-adthalle zu ermächtigen (wurde ebenfalls zum Gesetze.) örn Saylei's Hausbiö Nro. 603, zur Verbesserung ves Gesetzes über Heirathen. wurde ebenfalls! zum dritten Mal gelesen und an Hrn. DtleyaW Special Committee verwiesen, mit ber Jnstrurtton, gerome Verbesserungen zu machen. (Der Zweck der,Bill i), Heirathen zwischen Geschwisterkinder zu verbieten Hr Emmett reichte eine Bill em, welche ben Zweck hat, Fuhrleute, welche auf ben öffentlichen Straßen nicht zur Zeit und weit genug zur Rechten auswei chen oder in nachlässiger und ungehöriger Weise vor- fahren, für allen etwaigen Schaden verantwortlich zu machen und sie aufeerbem einer Bestrafung aus-, ^Nachmittags würbe bie Ackerbau-College-Bill be sprochen, abe» nicht zu« Abschlu» Spracht. Im Hause würben folgende Petitionen einge reicht Durch Hrn. TheriSin, von Bürgen, von Cu yahoga County, welche um bie Veränderung bef Schulgesetze bitten,io baßJederSchulbeamte eine ent sprechende Entschädigung für seine Dienste erhalfim könne. Durch Hrn. Moore, von Putnam, tioit Bürgern von Putnam County, um bie Abschaffung des Amtes eines County Vermeffets. Durch Hrn. Hare, von Bürgern von Noble County, um ein ($#» setz, das die Commiffäre von Noble County ermäch tigen soll, zur Anlegung einer mneabamisirten Stra ße Bonds auszustellen unb eine Steuer anfztrlegar: Durch Hrn. Swetland, von Bürgern von LoN bon, Madison Co., um ein Gesetz, das den Stabt rath von London ermächtigen soll, zur Gründung einer öffentlichen Bibliothek eine Steuer aufzulegen. Durch Hrn. Pond, von Bürgern von Morgan Co., um ein Gesetz, das die County Commiffäre er mächtigt. Straßen in ihrem County bauen zu las sen. Durch Hill von Fulton, von 1,952 Bürger« von Fulton County, um die Verlegung deS Gerichts sitzes des gedachten CountyS von Ottokee nach Was« feon. Ferner ein Memorial zum selben Zwecke. Durch Hrn. Parr, von Bürgern von Licking und Fairfield Counties, um ein Gesetz, das die Eigen thümer von Land, durch welches ein Strom fließt, zwingen soll, denselben von allen Anschwemmungen oder anderen Hindernissen frei zu halten. Auf Antiag von Hrn. Pond wurde die HauSbill Nr. 728, zur Veränderung der Unterabtheilung des 8. Gerichtsbezirks und zur Erwählung eines weite ren Richters der Common Pleas Court darin, zur Abstimmung gebracht und mit 79 gegen 4 Stimmen passirt. Nachher wurde der Gesetzvorschlag zur Errichtuyß einer neuen Penitentiary ober eines sogenannten Reform Gefängnisses längere Zeit besprochen uyd schließlich mit 55 gegen 30 Stimmen passirt. (Die Bill geht jetzt in bett Senat, wo sie schwerlich wich» renb dieser Sitzung pafsiren wird.) Während der Debatte übet bie vorgeschlagene Veränderung zur Constitution, welche Städters, Townships u. s. w das Recht geben soll, stch durch Subscriptions am Bau von Eisenbahnen zu bethei ligcn, vertagte fich das Hau?. Im Senat wurde fast der ganze Tag mit der Debatte über die Mkerbau-College-Bill zugebracht. Verschiedene Verbesserungen, darunter eine von Hrn. Hutcheson, um das College nach London, Madison Co., zu verlegen, wenn die von anderen vorgeschla genen Städten versprochenen Schenkungen nicht in nerhalb einer gewissen Zeit bezahlt würden, wurden besprochen und niedergestimmt und zuletzt eine Ver besserung des Hrn. Burrows angenommen, welche besagt, daß kein College errichtet werden soll, bis die Bebingungen in Betreff bet Schenkungen an Land, Gebäuden unb Geld erfüllt sinb. Auf Antrag von Hrn. Hutcheson würbe bieser Verbesserung noch dt* Bedingung beigefügt, baß solche Schenkungen in nerhalb 6 Monaten nach Passirung bes Gesetzesein bezahlt werden müssen. Ein weiterer Vorschlag dtS Htn. Sctibnet, den Gesetz-Botschlag so zu verbes sern. daß den Trustees kein Recht eingeräumt werde, für Bauzwecke oder auf irgend eine andere Weise ei ne Schuld gegen ben Staat zu contrahiren, wurde schließlich ebenfalls angenommen. Als es zur Ab stimmung über die endliche Passirung ber Bill kam, waren mehrere ber Mitglieder der Ansicht, es habe dies noch feine Eile unb ber Gegenstand wurde zur ferneren Verhandlung um 3 Uhr Nachmittags am nächsten Mittwoch zurückgelegt. Die Resignation des Hrn. Torrence wurde vom Präsidenten angezeigt und sofort angenommen. (Hr. Torrence ist zum Mayor der Stadt Cincinnati er wählt worden.) Die sogenannte Heimstätte Bill wurde mit den Veränderungen bes Hauses angenommen unb ist Nun Gesetz. Dieselbe erklärt neben ben bereits speziell von Zwangsverkäufen ausgeschlossenen Mobilten auch die Heimstätte oder anderes Eigenthum im Wer the von $500 vom Verkaufe wegen Schulden freu Verschiedene neue Bills wurden eingereicht, darun ter eine zum Bau einer neuen Blinden Ämstalt nnd eine zum Wiederaufbau der abgebrannten Central Ohio Irren Anstalt. Die Herren Golden und Kraner erhielten Urlaub auf unbestimmte Zeit. Im Hause wurden die Verhandlungen betreffs der Veränderung der Constitution von Ohio, um Städten und andern Korporationen das Recht zu geben, sich an Eisenbahn Unternehmungen zu be teiligen, beute fortgesetzt. Eine lebhafte Debatte entspann sich, wobei die Republikaner Wolf. Sam son, Scott von Warren, Pond u. A., und die De mokraten Baker und Hort) zu Gunsten der Bill auf traten. die Demokraten Walling, Hughes, Hill von Defiance u. A., und der Republikaner Dennis aber gegen dieselbe sprachen. Hr. Hill sagte, seiner An ficht nach fei das Ganze einfach ein Plan ber Eisen bahnmonopolisten, um das Volk zu berauben daS Volk würde hintergangen und man würde demselben alle möglichen Vorspiegelungen machen, um eS für Schwindel- Operationen günstig zu stimmen, und die Kapitalisten würben am Enbe bas Gelb in bie Hänbe bekommen, welches bem Volke vermittelst ei ner Steuer von brei bis fünf Procent abgenommen würbe. Dies sei bas Enbe aller berartigen soge nannten „Verbesserungen" unter der alten Constitu tion gewesen unb beßhalb habe man wohlweislich diesen Artikel aus ber neuen Constitution ausgelas sen. In ähnlichem Sinne sprachen auch Walling, Hughes u. A. Die enbliche Abstimmung ergab 47 Stimmen für unb 37 gegen ben Beschluß. Derselbe war also verloren, ba zu einer Veränderung ber Con stitution eine Drei-Fünftel Mehrheit erforberlich ist. Aus Antrag von Hrn. Neal würbe der VertagungS Beschwß berathen unb beschlossen, baß sich bie Ge setzgebung am Montag ben 26. April auf Nimmer Wiederkehr nach Hause begebe. Verschiedene neue Bills barunter bte Vetwim gungsbill unb eine Bill zur Gtünbung einer Staat»« Reform-Schule für Mâbchen würben eingereicht »ich zum ersten Male gelesen. Auf die Empfehlung ber betreffenden CVmmitMN wurde die Ernennung des Norton S. Townshend als Trustee des Asyls für Blödsinnige und des Th. Wormley als Gas-Inspector bestätigt. Hr. Linn legte eine Bittschrift von 133 Burgern von Guernsey County vor, um die Passirung eines Gesetzes, welches die Commiffäre von Guernsey, Mu*!ingum und Noble Counties ermächtigen soll, -um Zwecke der Anlegung einer macadantisirten Straße von Zanesville, über Chandletsville und Cumberland, nach Caldwell, Bonds auszustellen und. eine ©teuer umzulegen. Wurde an die Committee über Wege unb Straßen verwiesen. Der Hausbeschluß, nach welchem sich bie General Versammlung am 26 April vertagen soll, würbe ge lesen und an die Finanz Committee verwiesen. Hr. Kenney erhielt Urlaub auf unbestimmte Zeit. Die Bill zur Verhinderung der Heirathen zwischen Geschwisterkindern wurde von der betr. Committee mit der Verbesserung zurückberichtet, daß zur Ver heirathung von Mindeijahtigen unter allen Umstan den die Zustimmung der Eltern erforderlich fem soll. Auf Antrag wurde dieselbe an Hrn. Griswold. als Spezial Committee, mit der Instruction verwiese», sie ferner so zu verbessern, daß die Verheiratung tion Mädchen unter sechzehn Jahren verboten sein soll. Im Haufe wurde auf den Antrag von Herrn Sisler mit 39 gegen 25 Stimmen beschloffen, die Abstimmung in Betreff der vielbesprochenen Verän derung der Constitution von Ohio in Wtedererwâ gung zu ziehen. Hr. Moore, von Putnam, erhielt Erlaubniß, seine Stimme nachträglich gegen den Beschluß, welcher eine solche ConstituttonS-Berande rung beabsichtigte, abgaben zu bürfen. Die Herren Part unb Moffitt erhielten bie Er laubniß. nachträglich ihre Stimmen gegen bie Jtati ficirung bes sog. Negerstimmrechts-Amendments zur Constitution der Bet. Staaten abgeben zu burfen. Die Herren Thompson, von Columbiana, unb Sloane erhielten Urlaub auf unbestimmte Zeit. Montag, 12. April. 3« ©eitatijpurbe Hrn. Rex's Senatbill 9in. 440 welche den Wiederaufbau bes Central Ohio jr* ten Asyls verfügt, auf Dienstag Nachmittag um 3 Uhr zur Verhandlung im Gesammt Committee zu rückgelegt Verschiedene neue Bills wurden einge reicht ferner eine Petition von 120 Bürgern von Morgan County um ein Gesetz zur Gründung einer Waisen- Anstalt für die bedürftigen Waisen von Ohio Soldaten. Hr. Rex, von der Committee übet Schulen und Schulländereien erstattete Bericht über Hausbill Nro. 689, »im die Zeit zur Bezahlung der schulländereien in Green Township. Hamilton Co., auszudehnen und empfahl die Verschiebung bersel^» auf unbestimmte Zeit. Diese Empfehlung wurde» fort genehmigt. Hr. Emmitt reichte eine Dill ein. um die Verhü tung der Pocken zu verhindern. (Der Zweck der B»ll ist, Kindern, welche nicht geimpft sind, den Schulde iuch zu verbieten Hr. Keßler, eine Bill, um Stadt Cincinnati zur Ausstellung von Bonds sir Erweiterung der Wasserwerke zu ermächtigen. County mit tigen Maße v Samstag, 10. Apri^ Im Senate würben verschiebene neue Bills ein gereicht. worunter eine von Hrn. Kenney. zur Ver besserung des Schulgesetzes. Dieselbe schreibt vor, daß der Schreibet einer Stadt der zweiten Klasse zu gleich das Amt des Schreibers der Schulbehörde ei ner solchen Stadt versehen soll. iKeoD Exemplaren unb Gewichte bet gejetzgA- zu versehen. Hr Hutcheson, von ber Committee über MutiD pal Korporationen, erstattete Bericht übet bie öt natbtll Nro. 322, bas sogenannte Municipal-Ge fetz und empfahl deren Passirung mit verkittn» \n\n "tifhhirWl,|^^ April 1869. eröffnete dann in Benton-Barracks eine Schteßgal- R. H. Stephenfon, Surveyor deS Zollhauses in Cincinnati. W. H. P. Denny, Postjneisier in CirclevMe. Th. E. Gr is sell, Steuer Collector für den ö. Ohio Distrikt. Donnerstag, 8. April. Freitag, S. April. Auf Antrag von Hrn. Linn würbe bet Beschlaß angenommen, welcher ben Staatssecretär ermäch (igt, Putnam