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Der 8ere*Sgegebett $ V [r mf vs» Reinhard & Fieser. S»fos$as, deu 3. Zanuar im 1 8 8 4 tett Wieder ist ein Jahr im Strome der versunken, wieder stehen wir auf der chwelle eines neuen und wieder wird es unsere angenehme Pflicht, allen Lesern und Freunden des Westboten aus voller Brust ein herzliches Glück auf zum neuen Jahre! zuzurufen. Was uns das alte Jahr brachte, das wissen wir vor dem neuen stehen wir wie vor einem großen Räthsel, und ivt fragen uns: wie viele unserer Wünsche werden erfüllt werden wie viele Täuschungen werden wir erleben? Kein Echo giebt Antwort. Die großarti gen Erfindungen unseres Jahrhunderts haben Zeit und Raum abgekürzt, sie tra gen den menschlichen Gedanken im Nu von einem Ufer des Oceans zum andern hinüber, aber die Zukunft bleibt dem menschlichen Witze verschlossen und selbst unsere Wetterprophezeihungen, über einen Tag hinaus, sind ungewiß und unzuver lässig. Aeltere Dichter haben das menschliche Leben mit einer Reise verglichen, das heißt, mit einer Reise zu Fuß, oder hoch Pens mit einer Fahrt in einer rumpeligen Postkutsche. Jedes neue Jahr bildet ei nen Meilenstein, oder eine Station, an welcher sich der Reisende ausruhte und noch einmal gemüthlich die zurückgelegte Strecke im Geiste überschaut. Aber dies alte Bild passt nicht mehr, jedenfalls nicht hier in Amerika. Die Postkutschen gehören der Vergangenheit an. Zu Fuß reist, außer dem professionellen Tramp, fast Niemand mehr. Man fliegt mit Dampf durch die Welt und wenn auch das Dampfroß eine Strecke in einer Sttm de zurücklegt, die in der „guten alten Zeit" einen ganzen Tag erforderte, so find die Menschen doch noch nicht zufrie den. Zu langsam, immer schneller! lau tet der Ruf unserer Zeit. Und wenn auch zuweilen ein Zug infolge der rasen den Eile ein kleines Seitenhüpferl macht und Dutzends oder Hunderte in den Ab- fo snlnd schleudert, verkrüppelt oder tobtet, ist das bald vergessen. Nur schnell, immer schneller! Diese ruhelose Hast drückt ihren Stem pel unserer ganzen Gegenwart auf. Man hat kaum mehr Zeit sich zu besinnen, wa rum man überhaupt auf der Welt ist. Wie manches Blümchen wird dadurch zer treten und zerstampft, das für uns am Wege blüht! Die alte gemüthliche Zeit der Schlafmützen und Pantoffeln ist dahin. Zum Träumen, Grübeln und Schwärmen „am Silverbache im Mondenschein, bei Veilchen und Vergißmeinnicht," fehlt die Zeit, und „Werthers Leiden" liest Nie mand mehr, außer hier und dort eine „schöne Seele" aus der guten alten Zeit. Sollen wir das alles beklagen? Es wäre thöricht, da es sich doch einmal nicht -ändern lässt. Wir müssen uns eben den Verhältnissen anpassen und das Beste daraus zu machen suchen, was sich daraus machen lässt. Jede Zeit trägt ihren be sonderen Stempel und es mag einst eine Zeit kommen, wo es in Amerika gemüth licher wird, aber das ist für unsere Nach kommen, nicht für uns. Wir aber müs sen uns mit festen Füßen auf den Boden der Gegenwart stellen und darauf nach unserm Glück streben. Und was ist Glück? Den Einen könnte der Besitz von ein paar hundert Dollars glücklich machen der Andere ist mit einer Million nicht zufrieden und martert sein Gehirn, um die zweite zu er ringen. Jener kranke König, dem die Aerzte sagten, daß er nur durch das Hemd eines Glücklichen geheilt werden könne, mußte nach langem Suchen die bittere Erfahrung machen, daß der einzige Un terthan in seinem Lande, der sich glücklich nannte, nicht einmal ein Hemd besaß. Das kommt auf den alten Satz heraus, daß Diejenigen am Glücklichsten sind, '"welche die wenigsten Bedürfnisse haben. Das freilich will der jetzigen Generation in Amerika nicht einleuchten, die nicht we «ige, sondern sehr viele und große Be dürfnisse hat. Doch lassen wir das. Wo wäre das Land oder das Volk, des sen Zustände nichts zu wünschen übrig lassen? Preisen wir uns glücklich, daß wir in der jungen großen Republik eine neue Heimat gefunden haben. Hier kann jeder Strebsame ein menschenwürdiges z«wDasein finden. Hier kann er als freier Mann, mit gleichen Rechten und gleichen Pflichten unter freien Menschen, der Schmied seines eigenen Glückes werden, s Seinen Kindern steht die Bahn zu den höchsten Ehren offen. Entbehrt der Deut sche hier auch Manches, was ihm im al ten Vaterlande lieb geworden war, stößt ihn auch Manches ab, so muß er sich doch glücklich schätzen, wenn er einen Blick hin überwirft nach vc.n alten, abgelebten Eu ropa, mtt seinem Ueberflusse von Armen -und Elenden, Gedrückten und Zertrete nen, die an die bittere Noth gefesselt sind, wie der Sclave an seine Kette, und die keine Aussicht haben, sich jemals aus ih rer traurigen Lage zu einem menschen würdigen Dasein zu erheben. Wenn wir solche Vergleiche ziehen, dann haben wir auf dieser glücklichere Seite des Wassers alle Ursache, mit fro hem Mutbc und Hellem Sinne in das neue Jahr einzutreten. Das größte ir dische Gut, das wir zu unserem Fortkom- I f^men nöthig haben, bleibt die Gesund :V eit, und die wollen wir allen unseren âö°»Kreunden vom Herzen wünschen! Nicht vergessen wollen wir unsere Le fclfetinnen. Der „Westbote" zählt gar ^oielß wackere deutsche Frauen unter sei teuiiden und hoffentlich auch man -mde Jungfrau, die es nicht aus ^te.. "^fohe verschmäht, ihre Mut prache zu -md schon deshalb ei 'nen braven deutschen Egling als Gat ten verdient. Möge allen it» reuen Jahre èm gütigsZ Gestirn dett Lebens .pfad beleuchten und .nögen sich ihre schönstenWünsche vndHoffiwngen erfüllen Und nun, zum Schlüsse, Freund Leser: wenn wir heute über's Jahr 1885 schrei ben, dann hoffen wir dich und noch viele andere neue Freunde nicht blos noch utv ter den Lebenden, sondern auch auf der Liste des alten Westboten zu finden. Wir haben Raum für Alle und hoffen auch im neuen Jahre für Alle ein willkommener Besucher zu sein. Glück auf! Recht lebhaft wird es noch im Lause dieser Woche in Columbus werden. Die Gesetzgebung versammelt sich am nächsten Montag. Der demokratische Caucus für die Ernennung der Beamten dieses Kör pers wird am Samstag stattfinden, der Kampf aber schon mehrere Tage vorher beginnen. Als die hervorragendsten Can didate» für das Sprecheramt werden ge nannt, die Herren Bohl, Brunner und Marsh Bargar erklärt zwar kein Can didat zu sein, arbeitet aber doch dafür. Viel mehr noch wird die Senatorenwahl die allgemeine Aufmerksamkeit in An spruch nehmen und die Freunde der Be werber werden schon im Laufe dieser Wo che in unserer Hauptstadt eintreffen. Hier Pendleton—hier Payne, lauten die Stich Wörter, aber sicher ist es auch, daß Ward und Converse ihre Freunde haben. Der ,aUe Römer," Richter Thurman, wünscht unter keinen Umständen in diesen Kam ose verwickelt zu werden. Gouverneur Hoadly wird in den nächsten Tagen hier eintreffen und seine Beamten ernennen. Aus alledem ersieht der Leser, daß Co lumbus während den nächsten Wochen ein sehr gesuchter und stark besuchter Platz sein wird und die Hotels, Kosthäuser und Restaurants eine reiche Ernte halten wer- ^Richter Thurman, der während den letzten Wochen hier war, um «nen Pro- zu führen, geht am Mittwoch nach etn Süden, und wird folglich denv Se natortqmpfe möglichst fem stehen. Thurman ist der Mann. Den besten Mann, den die Demokraten von Ohio nach dem Bundes-Senate schicken können, ist Allen G. Thurman. Er ist erprobt und das ganze Land kennt ihn. Er würde ein Senator von mächtigem und nützlichem Einfluß sein, ohne ande ren Ehrgeiz, als den, seine ganze Pflicht zu thun. Das Interesse des ganzen Lan des würde durch Thurman's Erwählung befördert werden. Die Zusammensetzung Tser Comites des Hauses war für den Sprecher Car lisle keine leichte Aufgabe. Wo so Viele auf hervorragende Posten an wichtigen Comites Anspruch zu haben glaubten, da konnten nicht alle befriedigt werden, und das war gar nicht zu vermeiden, daß es einzelne Enttäuschte und Unzufriedene ge ben sollte. Aber im Ganzen rust die Auswahl so allgemeine Befriedigung her vor, wie sich dies nur immer erwarten ließ. Der demokratische „Anzeiger des Westens" bemerkt: „Carlisle war ent schlossen, sein Wort zu halten, welches er gleich nach seiner Erwählung zum Spre cher gegeben hatte, daß er zwischen Par teimitgliedern, die für und gegen ihn ge wesen, keinen Unterschied machen werde. Zunächst hat Carlisle sich offenbar be müht, die tüchtigsten Männer auf die wichtigsten Plätze zu stellen." Durch die Besetzung des Comites für die Untersuchung des Handels mit al eoholhaltigen Getränken, hat Sprecher Carlisle den Temperenzlern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Hr. Hill von Ohio, der Vorsitzer, hat schon als Mitglied unserer Gesetzgebung durch Wort und Stimme bewiesen, daß er ein ent schiedener Gegner aller Zwangsgesetze ist. Zudem sind noch die beiden Deutschen, Günther und Kleine, Mitglieder dieses Comites, und daß i e den Temperenz lern nicht in die Hände arbeiten werden, das versteht sich wohl ganz von selbst. Für die Ernennung eines beson deren Comites zur Untersuchung des Han dels mit acoholhaltigen Getränken stimm ten sämmtliche acht Republikaner von Ohio. Von den Ohio Demokraten stimmten die folgenden sieben dagegen: Converse, Follett, Feran, Geddes, Hill, Huri) und Murray. Nicht anwesend wa ren Jordan, LeFevre und Paige. Für den Beschluß stimmten Seeney, Warner und Williams. Wir wohnten am Donnerstag Nach mittag der Convention der Ohio Geträn kehändler im Grand Opern Hause bei, und wir müssen sagen, daß wir noch keine Staats-Convention erlebt haben, bei wel cher es so ruhig zuging. Da hörte^man kein Schreien, kein Toben, kein ^?tam psen, es erhob sich kein ärgerlicher Streit und es kam nicht zu Handgreiflichkeiten, wie dies bei ähnlichen Gelegenheiten schon der Fall gewesen ist. Die Ordnung war mit einem Worte musterhaft und die wür dige Haltung der Convention wurde all gemein belobt. Das hiesige republikanische „Jour nal" hat es nicht unterlassen können, sich in unwürdigen Sticheleien über die Con vention der Getränkehändler zu ergehen. Es versuchte sogar den Namen des Präsi denten Backus in'S Lächerliche zu ziehen. Und doch ist in dem Bericht des „Jour nals" selbst zu lesen: „Die Convention bestand aus einer Schaar sehr gut aussehender Männer und die Ordnung war ganz ausnahmsweise u t." Der Journal Reporter hat einfach die Wahr heit berichtet, der Redacteur aber seinem bekannten Fanatismus wieder einmal die Zügel schieße,: lassen. Die Farbigen von Ohio, oder wie sie sich jetzt selbst wieder nennen, die Ne ger, haben sich jetzt vollständig organisirt, ihre Staats- und Executive-Comite er nannt und eine eigene Partei-Maschine rie, ganz nach dem Muster der beiden roßen Parteien, eingerichtet. Ihre ?taats-Convention, die hier am Mitt woch stattfand, wurde offenbar im Inte reffe der republikanischen Partei geführt, das „blutige Hemd" ganz außerordentlich kühn geschwungen. Da die Neger in Ohio über eine ziemlich bedeutende Stim menzahl gebieten, so verdient ihre Beweg ung Beachtung. Uebrigens ist zu beden ken, daß die Farbigen, die bei dieser Cor vention den Ton angaben, zu der söge nannten Neger-Aristokratie gehören. Es sind die schwarzen Politiker, die unter dem Banner der republikanischen Partei nach Aemtern fischen. Viele der Delega ten waren farbige Prediger. Die Masse der Neger betrachten sie als ihr Eigen thum, mit dem sie bei Wahlen zu rech nen hoffen. Aber diese Hoffnung ist sehr trügerisch. Unter den Farbigen herrscht viel Zwiespalt, auch wohl viel Neid, und wir glauben, daß die Zeit für immer vor über ist, wo sich die Masse der Farbigen wie eineHeerde Schaafe an die Stimm kästen treiben lässt. Die Leutchen haben gesehen, daß die Aristokratie ihrer Rasse alle Aemtchen und Ehren, die von den Tischen der weißen Republikaner fallen, für sich in Anspruch nimmt und für den gewöhnlichen Neger, der keine Rolle spielt, nichts übrig bleibt, als das Stimmen. e n. a n hat ein kleines Unglück erlebt. Beim Einsteigen in sein elegan tes Gefährt, glitschte er mit dem Fuße aus und siel auf sein linkes Bein. Ehe ihn die Diener aufheben konnten, wurde er ohnmächtig. Die Verletzung, gleich unter der Hüfte, ist schmerzlich, das Glied geschwollen, aber keineswegs gefährlich. Der General wird eine Zeitlang das Haus hüten müssen. Ein ähnlicher Un fall passirte bekanntlich letzten Sommer seiner Collegin, der Königin Victoria. Die Convention der Ohio Liquor Händler versammelte sich am Donnerstag Morgen in Columbus im Grand Opernhause. Herr William Backus von Cleveland, Präsident des Schutz-Vereins der Ohio Liquorhändler, rief die Versammlung zur Ordnung. Auf Antrag von Hrn. Fred. Hensel von Columbus wurde ein Co mite für eine permanente Organisation ernannt, worauf sich die Convention bis Nachmittags 2 Uhr vertagte, indem in Folge der Verspätung der Züge viele De legaten von auswärts noch nicht einge troffen waren. Als Mitglieder des Co mites wurden ernannt: Fred. Hensel, Columbus L. Einstein, Cleveland H. Fischer, Columbus Chas. Missar, Cleve land Chas. Pfeifer, Akron F. K. Stall, Cincinnati, und Chas. Wilson, Cincin nati. Nachmittags waren etwa 200 Delega ten versammelt. Hr. Hensel vom Orga nisations-Comite empfahl die folgenden Mitglieder als permanente Ioungstown F. Leibans Beamte: Prä sident, Wm. Backus von Cleveland Vice Präsident, F. C. Hensel von Columbus, M. Brinkenbour von Toledo Secretär, Wm. Wilson von Cincinnati Gehülfs Secretär, Wm. I. Moore von Cleveland. Der Bericht wurde angenommen und auf Einladung nahmen die Hrn. Leo Ebert von Jronton und Georg Hoster von Co lumbus vom Staats-Brauer-Verein und Andere, Sitze auf der Bühne ein. Capt. Backus hielt als erwählter Prä sident eine kurze Rede an die Convention, in welcher er die Zwecke dieser Versamm lung auseinandersetzte, die auf den Wunsch der Brauer- und Mälzer-Vereine und der Freunde der Sache überhaupt, von ^em Schutzvereine der Ohio Liquorhandler be rufen worden sei, um der Gesetzgebung in Betreff der bestehenden Temperenzge setze Empfehlungen vorzulegen, die das allgemeine Interesse des Publikums be rühren. Die fortwährende Agitation der GMmkefrage durch die Temperenz-Fana- "i&.t titer habe diesem Geschäftszweige den An schein gegeben, als sei er ungesetzlich und der öffentlichen Wohlfahrt gefährlich. Dadurch sei die öffentliche Meinung ge gen Diejenigen vergiftet worden, die in diesem Geschäfte engagirt sind. Partei Politiker haben sich mit den Fanatikern verbunden und für selbstsüchtige Zwecke gehässige Gesetze passirt, um ihre Partei in der Herrschaft zu erhalten. Aber das Volk habe durch die letzte Wahl bewiesen, iß es keine Zwangsgesetze billige und die Prohlbitionisten werden in der Zukunft Hülflos sein, wenn die Freunde der Frei heit fortfahren, ihren Gegnern eine kühne Stirn zu zeigen. Nicht weniger als 70 Millionen Dollars seien in Ohio im Brau und Liquorgeschäft angelegt, und fein Einfluß berühre, mit sehr wenigen Aus nahmen, alle andern Geschäftszweige, so wohl wie die Gemeinschaft überhaupt und es sei daher der Berücksichtigung würdig. Er halte es für weise, daß die Gesetzge bung dies Geschäft durch geeignete Gesetze gesetzlich und respektabel mache. Der Redner zeigte dann die Ungesetzlichkeit des Scottgesetzes, das manchen ehrbaren aber armen Mann zwinge, das Geschäft aufzugeben, während es die niedrigen Lasterhöhlen begünstige. Tausende von armen Leuten seien gezwungen worden, ihr kleines Heim zu verpfänden, um die erste jährliche Steuer bezahlen zu können, zum zweiten Male würden sie die Steuer nicht bezahlen können und gezwungen werden, das Geschäft aufzugeben und der Barmherzigkeit der Gemeinschaft zur Last fallen. Durch Trennung der Saloons von Lasterhöhlen werde das Geschäft re spektabel werden. Solche Lasterhöhlen bieten alle Verlockungen dar, um die auf wachsende Generation vom Pfade der Tu gend zu ziehen, sie untergraben die allge meine Wohlfahrt und ruiniren geistig und physisch Tausende von jungen Leuten. Es sei nicht die Absicht dieser Convention, der Gesetzgebung Vorschriften zu machen. Er vertraue, daß die Mehrheit der Mit glieder von den wahren Grundsätzen der Demokratie, sowohl wie von der Liebe für Recht und Gerechtigkeit durchdrungen und vollkommen im Stande. sei, ihre Pflichten zu erfüllen. Aber wir sollten uns über geeignete Empfehlungen bera then, auch erwägen, ob unter den Umstän den eine Vereinigung der Brauer und Groß- und Kleinhändler mit Getränken des ganzen Staates in eine Organisation zum Schutze unserer Interessen nicht räth lieh sei, um den wohlorganisirten Tempe renz-Fanatikern erfolgreicher entgegen Ire ten zu können, die unter dem Deckmantel der Moral und mtt Hülfe der bestehen den Temperenzgesetze und fanatischer Rich ter und Gerichte eine Tyrannei gegen die sen Geschäftszweig ausüben. Und da die Frage der persönlichen Freiheit aus dem letzten Kampfe siegreich hervorging und das Volk gezeigt hat, daß es solche Zwangsgesetze Nicht billigt, so kommt es uns, deren persönliche Freiheit sowohl wie ihr Interesse auf dem Spiel steht, sehr wohl zu, alles aufzubieten, um die Heuche lei und Tyrannei, überall wo sie sich zei gen, zu Boden zu werfen. Die Rede fand großen Beifall. Ein Aufruf der Counties zeigte, daß fast alle Städte vollständig vertreten waren. Karl Missar beantragte die Ernennung eines Comites von Fünfzehn, welchem alle Be schwerden und Beschlüsse überwiesen wer den sollen und daß dies Comite dann an das Exeeutiv-Comite des Staatsvereins berichten soll. Hr. Ebert nrnckte den Zu satz, daß alle Beschlüsse ohne Debatte an dies Comite verwiesen werden sollen. Eine lange Debatte folgte, die mit de n Beschlusse endete, ein Comite von Fünf zehn zu ernennen, das Beschlüsse im Sinne der Mehrheit der Convention entwerfen und berichten soll. Während der Präsi dent dies Comite auswählte, unter hielt, auf allgemeines Verlangen, der Achtb. I. I. Hall von Akron die Con vention mit einer Rede, in welcher er den- Tempercnz Fanatismus ohne Glacee-Handschuhe bearbeitete und die Gefährlichkeit dieser Fanatiker schil derte, die von demselben finstern Geiste beseelt seien, der einst Hexen verbrannte und der noch heute vor keiner Ungerech tigkeit, Tyrannei und Grausamkeit zu rückschrecke, wenn es sich darum handele, seine fanatischen Ansichten durchzusetzen. Am Schlüsse dieser mit großem Beifall aufgenommenen Rede ernannte der Prä sident das Comite von Fünfzehn, wie folgt: F. C. Hensel und A. Theobald bus Charles Pfeffer von Colum von Akron I. Bloom von von Toledo Jo Auf Antrag von Missar von Cleveland wurde dann noch das folgende Comite von Sieben ernannt, um eine vollstän dige Organisation aller Brauer, Brenner und Getränkehändler zu Stande zu brin gen und eine Constitution für diesen Zweck zu entwerfen: I. Ballin, Toledo Wil liam Oakes, Cleve land I. I. Abbihl und Frank Steves, Cincinnati Joseph Walters, Mansfield W. Balzer, Can ton I. Nester, Lancaster worauf sich die Convention bis Freitag Morgen ver tagte. Die beiden Comites waren noch bis spät Abends in Frech's Halle versammelt, um einen Ausgleich der verschiedenen Meinungen zu Stande zu bringen. Am Freitag Morgen vereinigte sich die Convention schließlich auf die An nähme der folgenden Beschlüsse, die als ein Compromiß zwischen den Radikalen von Cincinnati und den gemäßigten Mit gliedern von dem Comite gerichtet wur den „D a die Gesetzgebung von Ohio in ihrer letzten Sitzung ein gewisses Gesetz passirte, das als das Scottgesetz bekannt ist, das in direkter Weise die meisten Verfügungen der Constitu tion von Ohio verletzt und die Geschäftsin teressen einer großen Klasse von Personen schädigt, die in Ohio wohnen und in kaufmän nischen Erwerbszweigen engagirt find, und a es die Ansicht aller vorurtheilsfreien Bürger von Ohio ist, daß der fandet mit Malz-, Wein- und spirituösen Getränken nicht verboten werden sollte, wie dies durch ihre Stimmzettel am zweiten Dienstag im Oktober letzthin in der nachdrücklichsten Weise ausge sprechen wurde, deshalb sei es e s o s s e n a w i i e i a n e mit Malz-, Wein- und spirituösen Getränken beschäftigten Bürger von Ohio, in Convention versammelt, der Ansicht sind, daß das besagte Scottgesetz verfassungswidrig und ungerecht ist, und wir möchten deshalb die kommende Gesetzgebung achtungsvoll um die Erlassung eines weisen und konstitutionellen Gesetzes, und daher um den Widerruf des Scottgesetzes ersuchen." Nach Annahme dieser Beschlüsse be richtete das andere Comite, daß es sich nicht berechtigt suhle, jetzt einen Plan für einen Staatsverein der Saloonhalter, Brauer und Groß-Liquorhändler zu ent werfen und empfehle, daß die Inte ressen der verschiedenen Ortschaften durch ihre Local-Gesellschaften mit dem Schutz verein der Getränkehändler zusammen wirken und die Versammlung jenes Vereins im März mit Delegaten be schicken. Der Bericht wurde angenom men und das Beschluß (Somite beauf tragt, die Interessen des Getränkege schäfts vor der Gesetzgebung zu fördern. Beschlüsse wurden passirt, welche der Presse danken, die während des letzten Wahlkampfes den Verein im Kampfe ge gen die Prohibition unterstützten. Mit Dankbeschlüssen für die Beamten und die Presse von Columbus vertagte sich die Convention. Die farbigen Bürger von Ohio hiel ten hier ant Mittwoch zur Abwechslung wieder einmal eine Staats Convention, die ziemlich gut besucht war. Den An laß dazu gab die neuliche Entscheidung des Oberbundes-Gerichts, wodurch das sogenannte Civilrechts-Gesetz zu Boden fiel. Viele feurige Reden wurden gehal ten und das blutige Hemd so kräftig ge schüttelt, daß sich die republikanischen „Stuinp-Speakers" ein Muster an den schwarzen Brüdern nehmen können, die offenbar dies Geschäft aus dem Grunde ., #*,_'» "--t- verstehen. Ganz besonders zeichnete sich der Präsident der Convention, C. L. Max well von Greene County, aus. Er schimps te gain kannibalisch auf die Weißen des Südens, nannte sie Halsabschneider, bru tale Mordgesellen u. s. w. Die Vorfälle in Danville, Virginien, bei den letzten Wahlen, wurden nach Kräften ausgebeu tet und mit den grellsten Farben ausge schmückt. Unter den Delegaten befanden sich viele Prediger. Einer dieser schwar zen Reverends hob hervor, daß seine Rasse jetzt durch mehr als einhundert Zeitungen und mehr als durch 9000 farbige Predi ger spreche. Er legte feinen Schwer punkt auf die Erziehung seiner Rasse. Von dem Beschluß-Comite wurde Abends eine bandwurmlange Plattform einge bracht, die aus einem Gemisch von hoch trabenden Phrasen besteht und mit einer spaltenlangen Einleitung beginnt, worauf dann die eigentlichen Beschlüsse folgen, die befreit von allem unnöthigen Wortschwall das Folgende besagen: Von der Gesetz gebung wird ein Gesetz verlangt, das al len Bürgern, ohne Unterschied der Farbe oder Rasse, den vollen und unbestrittenen Genuß aller Rechte sichert, sowie den Wi derruf aller Gesetze, die noch einen Unter schied zwischen den beiden Rassen machen. Vom Congrefse wird eine Untersuchung der Vorfälle in Danville bei den neulichen Wahlen in Virginien gefordert. Der nächste Beschluß dringt auf die Erziehung besonders der?èegermädchen, welche zu der Hebung der Raste unerläßlich nöthig sei. Den Vertretern im Congresse wird ernstlich empfohlen und es wird darauf bestanden, daß sie ihren Einfluß für -die permanente nationale Unterstützung der Schulen ver wenden. Das Geld aus dem Bundes schatze soll zti diesem Zwecke, je nach Be dürsniß, unter die einzelnen Staaten ver theilt werden. Ein anderer Beschluß er mahnt die Neger, sich mehr dem Erzieh ungs- und Geschäftsinteresse zu widmen, und es wird zu diesem Zwecke die Gründ ung von Actien-Gesellschaften vorgeschla gen. Die Gründung eines Staats-Cen tral-Cvmites wird empfohlen. Vielen Delegaten war die Plattform viel zu lang und zu weitschweifig, da die Fremden aber nach Hause zurückzukehren wünschten, so ließ man sie passiren. Ein Central- und ein Executive-Comite wurde sofort ernannt und damit haben sich die Negerofsiziere eine förmliche Organisation im Staate gesichert ob nun ihre gemei nen Soldaten mitmarschiren werden, das muß sich erst noch zeigen. Wir brauchen kaum zu sagen, daß die Convention von den farbigen Politikern im Interesse der republikanischen Partei abgehalten wurde. Der Stempel zeigt dies deutlich. Cocosnüffc und Ananas in.Florida. Ein wunderbares Land ist es doch, unser Amerika! Während in Maine Bäche und Flüsse von einer festen Eiskruste bedeckt sind, selbst hier in Ohio die Reste des er sten Winterschnee's die Felder schützen, prangen in Florida die Orangenbäume im vollen Schmuck ihrer reisen Frucht. Aber nicht blos ist Florida „Das Land, wo die Citrone« blüh'n, Im dunkeln Laub die Goldorangen glüh'n," sondern es ist auch der Staat, der uns mit der Zeit eine Masse anderer Süd Früchte liefern wird. Schon beginnt die Zucht von Ananas (Pine-apples) und Cocosbäumen einen bedeutenden Umfang anzunehmen. Uns liegt die neueste Nummer der „Florida Times'' vor, in welcher eine interessante Correspondenz von Key West zu lesen ist. Wir erfahren daraus, daß in Monroe County,Florida, bereits 300 Acker mit Ananas-Pflanzen unter Cultur sind. In 1882 wurden 30,000 Dutzend dieser edlen Frucht nach dem Norden verschifft, in 1883 schon 75, 000 Dutzend und 150,000 neue Spröß linge wurden angepflanzt. Auch der Zucht der Coeosbäume wird immer mehr Aufmerksamkeit gewidmet. Solche Bäu me findet man auf 300 Meilen weit überall an der Küste. Jy Monroe Coun ty findet man schon viele tragende Cocos bäume. Mayor Evans besitzt einen sol chen Hain, in welchem jeder Baum durch schnittlich 300 Nüsse liefert. 325,000 solcher Bäume sind jetzt in dem County angepflanzt, und doch befindet sich diese Cultur erst noch in ihrer Kindheit und wird sich mit jedem Jahre großartiger entwickeln. Das Land, das sich zu die fem Zwecke eignet, wird immer mehr ge sucht. Ein Beispiel der Civildienst reform, wie sie die Republikaner inWa fhington verstehen, hat der jetzige Post meister des Senats und frühere Thürste her des Repräsentantenhauses, Walter P. Brownlow, geliefert. Das „Washing toner Journal" berichtet darüber: Eine Untersuchung seiner Zahllisten als Thürhüter hat ergeben, daß der Mensch sich der frechsten und doch dümmsten Cor ruption schuldig gemacht hat. Es erhellt nämlich aus den Listen, daß er kurz nach der letzten Congreßsitzung eine Anzahl von Angestellten entließ und an ihre Stelle die Namen seiner Frau, seines 12jährigen Sohnes, einiger Freunde und noch an dere Namen fetzte, für die bis jetzt noch keine Träger gefunden worden sind. Cheine Frau fungirte als Clerk, das Söhn eben als Page, jedes zu 8100 Gehalt per Monat bis zum November, wo der Papa Thürhüter es für klug hielt, das Söhn chett auf $900 zu reduciren. Seiner Schwägerin zahlte er für das Waschen von 52 Handtüchern das bescheidene Sümmchen von 836. Seitdem nun die Geschichte ruchbar geworden, haben sich die Träger mehrerer Namen auf den Zahl listen für Dezember nicht gemeldet und auch Herr Brownlow scheint krank gewor den zu sein. Die nächsten Tage werden ohne Zweifel vollständige Klarheit in die Angelegenheit bringen. (Aus dem Anzeiger des Westens.) Fort mit den Zöllen auf Rohstoffe. Wenn die Demokraten im Congreß es nicht für möglich und nicht für rathsam halten, vor der nächsten Präsidenten wähl eine durchgreifende Tarifreform in Angriff zu nehmen, fo könnten sie doch durch Abschaffung von drückenden und schädlichen Zöllen auf eine Anzahl von Rohstoffen einen gut.n Anfang machen. Das Volk würde dadurch einen besseren Begriff davon bekommen, was die Zoll Reformer eigentlich beabsichtigen, und es würde dadurch zugleich für viele spätere Herabsetzungen der Zölle auf fabricate Artikel, zu denen jene als Rohstoffe dienen, der Weg gebahnt wer den. Da ist zunächst der Zoll auf Salz, einen der nothwendigsten Artikel in je dem Haushalte und in vielen Geschäfts zweigen. Er hat nur dazu gedient, eine Anzahl von Actionären in Salinen, die besonders in New Uork und Michigan liegen, auf Kosten des gesammten Volkes zu bereichern. Keiner ini^ganzen Lande ist so arm, daß er nicht Helsen müßte, die Taschen jener Monopolisten zu füllen, kei ner ist zu reich dazu. Der Farmer, der Salz für sein Vieh braucht, der Einpök ler, der Fleisch einmacht, ist ihnen tribut bar. Der Zoll auf Salz könnte fallen, ohne daß dadurch irgend eine Industrie geschädigt würde, oder irgend Jemand Unrecht geschähe. Da ist ferner der Zoll auf Bauholz. Er ist nicht nur überflüssig, sondern ein offenbarer Schaden für das Land. Er ist eine Prämie auf die Verwüstung un serer Wälder, die ohnehin schnell genug der Axt verfallen. Der Zoll auf Tan nenholz beträgt $2 für jedes Taufend Fuß. Diese zwei Dollars sind eine Be lohnung, welche die Ver. Staaten darauf setzen, daß die Wälder auf unserer Seite der Grenze niedergeschlagen werden, statt derer in Canada. Eine verkehrtere Po litik kann es nicht geben. Die Holzhänd ler und Sägemühlenbesitzer vertheidigen diesen „Schutzzoll" damit, daß sie vorge ben, die Arbeiter, welche sie beim Holz schlagen und in den Sägemühlen be schäftigen, würden brodlos werden, wenn der Zoll ausgehoben würde. Das iff ,rm .«• ax aber eitel Wind. Sie wollen blos aus den weiten Holzländereien in Michigan, Wisconsin und Minnesota, die sie sich größtentheils widerrechtlich angeeignet haben, so lange es dauert, LI sür das Tausend Fuß mehr herausschlagen, als sie sonst erhalten würden. Der Farmer, der Handwerker, der Bauholz braucht, muß dafür bezahlen. Ihre Arbeiter sind ohnehin größtentheils Canadier. Sobald die Holzspekulanten die Wälder südlich der Grenze abgeholzt haben, werden sie nordwärts nach Canada ziehen, und dann werden sie selber die Aufhebung der Zölle befürworten. Die Zölle sollten aber jetzt gleich fallen, so lange da durch noch ein Theil unserer Wälder ge rettet werden oder doch eine Frist erhal ten kann. Eisenerz wird aus verschiedenen Ländern Europa's und von der Nord küste Afrika's eingeführt. Es wird zur Vermischung mit amerikanischen Erzen für Herstellung mancher Arten von Eisen benutzt. Aber es muß einen Zoll zahlen, damit die Besitzer amerikanischer Eisen gruben für ihr schlechteres Erz einen hö heren Preis fordern können. Natürlich müssen auch hier die armen Arbeiter als Vorwand dienen. Aber die Eisenerz gräber werden nicht im geringsten besser bezahlt, als die Kohlengräber. Zudem würde die Abschaffung des Zolles auf Ei senerz unserer Eisen-Industrie zum Vor theil gereichen. Der Zoll auf Eisenerz sollte ohne Verzug fallen. Amerika besitzt die reichsten Kupsergru ben der Welt. Das Kupfer liegt dort oft in gediegenen Massen zu Tage. Die Millionäre, die sich in den Besitz dieser Gruben gesetzt haben, zahlen sich jährlich Dividenden, melchrthretn gestimmten ei gentlichen Grundkapital gleichkommt. Dennoch ist Kupfer hier theurer, als in Europa. Denn jene Millionäre haben es durch ihren Einfluß im Congreß fertig gebracht, daß ein Zoll auf die Einfuhr von Kupfer gelegt ist. Um den Betrag jenes Zolles lassen die Kupfergruben-Be sitzer sich das Kupfer hier theurer bezah len, während sie zugleich Kupfer ausfüh ren und es in Europa zu den dort gelten den, wohlfeileren Preisen verkaufen. Der Zoll auf Kupfer sollte ungesäumt abge schafft werden. Die Quecksilber-Gruben Califor Niens sind reicher, als die von Almaden in Spanien, die reichsten, die man frü her kannte. Dennoch muß Quecksilber einen Einfuhrzoll bezahlen. Die reichen Grubenbesitzer lassen sich ihr Quecksilber in denVer. Staaten gerade um so viel theurer bezahlen, wie der Zoll beträgt, während sie auf den Märkten Europa's mit den dortigen Gruben concurriren und um so viel wohlfeiler verkaufen. Sie bereichern sich auf Kosten des ameri kanischen Volkes, ohne irgend eine Gegen leistung. Der Zoll aus Quecksilber sollte fallen. Das Volk der Ver. Staaten muß für den Zucker, den es verbraucht, alljähr lich etwa $50,000,000 an Zöllen bezah len. Die einzigen, die davon Vortheil ziehen, sind die paar Dutzend Zucker pflanzer Louisiana's. Es ist kein Grund vorhanden, daß die Letzteren einen der artigen Vortheil vor allen anderen Land Wirthen, den Getreidebauern des Nor dens und den Baumwollpflanzern des Südens, haben sollten. Um jene Zu ckerpflanzer nicht zu ruiniren und sie in Stand zu setzen, andere Culturarten auf ihrem Lande einzuführen, auch um denjenigen, die jetzt mit den Versuchen zur Zuckerbereitung aus Sorghum be schäftigt sind, eine Frist zu geben, mag man, wenn dies mit der Bundesverfas sung vereinbar ist, für einen beschränkten Zeitraum ein Prämium fur im Lande erzeugten Zucker an die Stelle der Zölle setzen aber die Zelle selber sollten fal len. Alle jene Zölle, welche den Farmern, den Handwerkern, den Industriellen des Landes ganz unnöthige Lasten auflegen und durch welche nur reiche Capitali sten noch reicher gemacht werden, soll ten abgeschafft werden, und je eher das geschieht, desto besser. Selbst ein ver nünftiger Schutzzöllner kann gegen eine derartige Reform des Tarifs nichts ein wenden. Wie es mit der Reinheit der s ran zös ischen Weine bestellt ist, von de nen jährlich so enorme Mengen in die Ver. Staaten importirt werden, ergibt sich aus der Thatsache, daß von 955 Wein proben, welche den Chemikern des Pariser Gesundheitsamtes zur Untersuchung vor gelegt wurden, nicht mehr als 05 also no ch nicht sieben Prozent für gut be funden morden sind. Bei den 890 übri gen Weinproben ergab die Analyse ge fälschte, durch mehr oder minder gesund heitsschadliche Verfahrungsarten herge stellte Fabrikate. Sollte der Congreß sich einmal wegen des Verbots der Einfuhr amerikanischen Schweinefleisches zu Wie dervergeltungs Maßregeln entschließen, so würde er also, so weit Frankreich in Betracht kommt, nach einem passenden Gegenstande nicht lange zu suchen brau chen. K o n e Noch vor der Vertagung des Congres ses bis nach den Feiertagen hat Sprecher Carlisle die von ihm ernftnnten Comi tes verkündigt. Wir lassen hier die Na men der verschiedenen Vorsitzet folgen: Wahlen—H. C. Turner von Georgia. Wege und Mittel—W. R. Morris, Illinois. Berwilligungen—S. I. Randall, jJi.spensi lo, N. 1 Pennsyl- vanien. Justiz—I. R. Tucker, Virginien. Banken und Geldumlauf—3t. H. Buckner, Missouri. Münzen, Maße und Gewichte—R. T. Bland, Missouri. Ackerbau— W. H. Hatch, Missouri. Auswärtige Angelegenheiten —A. G. Curtin, Pennsylvanien. Militärroefet*—S. S. Rosecrans, Califor- Territorien—I. H. Evans, Süd-Carolina. Eisenbahnen und Canäle—R. Davidson, Eisenbahnen—G. W. Easstdy, Sie- Miliz—N. Miller, New Dork. Patente—R. B. Nance, llford Carolina. E^iehung—D. W. Aiken, Süd Carolina. Arbeit I. Hopkins, Pennsylvanien. Jnvaliden-Pensionen—C. C. Matson, In diana. Rechnungen G. W. Covington, Mary land. BibliotM—O. R. DruckfLchen A. M. Scales, Nord-Caro- lina. Eingetragene Bills—W. A. Rice, Illinois. Dies sind die regelmäßigen, stehenden Comites, dann gibts noch sechs besondere, darunter die über den Handel mit alko holhaltigen Getränken, von welchem W. D. Hilll Zu"oéztefjèn ri'ois Geddch Y. Mit glieder vc er nannt väe bleichten, fie verdanken ihr 2e/s glti^ "ire gegenwärtige Gesnndheit, Acker's v.ichem1 Heilmittel" gegen Schwindsucht, Er- Herbst^' en U' ro* Verlauft von F. W. —-«.-*. »... --—v.. «.'»-• ÉÉ Converse und Hart, Wahien.—Hurd, Wege und Mittel.—Follett uiiö Keiser, Vernnlligun gen.—Seney und Taylor, Justiz.—Wilkins, Banken und Geldumläufe.—Robinson, Flüsse und Häsen.- Murray, militärische Angelegen Helten.- -Patge und McCormick, Postroesen.— Foran, Territorien—Paige, Eisenbahnen und Kanäle. Murray, Fabrikwesen. Jordan, Pacific Eisenbahnen.—Morey, Miliz und Pa tente.—Converse und Taylor, Erziehung.— Foran, Arbeit.—Le Fevre, Invaliden-Pensio nen und Pensionen überhaupt. Ansprüche, Warner.—Privat-Ansprüche, Williams.—Hill, Revision der Gesetze. Wilkins, Ausgaben für öffentliche Gebäude.—Den besonderen Co mites sind die folgenden Ohioer zugetheilt: Jordan und Hart, Wahlgesetze sür Präsident und Vice-Präsident. Warner, Bezahlung von Pensionen, Bounties und Nachzahlungen. Junge Leute oder Männer mittle ren Alters, die an Nervenschwäche, und ähnlichen Schwächen leiden, sollten drei Briefmarken einsenden, um Theil VII. der Zehn-Cent-Schriften des World's Dis pensary zu bekommen. Abtessire World's Dispensary Medical Association, Buffa- a Interessante Motizen. Bei Live Oak in Florida ver brannte eine Negerhütte, in welcher sechs Kinder von den Eltern, welche auf Besuch gegangen, eingeschlossen gelassen waren. Alle verbrannten. Im Uniondepot in St. Joseph, Mo., ist ein Deutscher als Bähnhofsvor steher angestellt, der außer der Mutter sprache, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und. sogar Irisch sprich. Der sprachkundige Mann heißt Nicolaus Hans. In Philadelphia hat der Barbier Karl Soder, welchem vor einigen Mona ten seine bildhübsche junge Frau gestor ben und der seither melancholisch gewesen war, am Morgen des Weihnachtstages Selbstmord begangen. Gefährliches Spiel. Erie,Pa., 27. Dez. James Brandt und George Walker, zwei 16jährige Bursche, spielten in einem hiesigen Goldladen „Duelliren". Brandt schoß seinem Gegner eine Kugel durch den Äopf und damit war das Spiel aus. AusWashington kommt die Nach richt, daß dem eidgenössischen Gesandten Emil Frey seine mit wenig Arbeit ver knüpfte diplomatische Stellung bereits entleidet sei und daß er sich nach seiner gewohnten geschäftlichen und politischen Stellung in der Schweiz zurücksehne, da her demnächst abdanken wolle. In New Dork hat Gottlieb Fries, ein wohlbekannter Deutscher und Eigen thümer eines Saloons No. 1746 Christy Straße, Selbstmord begangen, indem er sich mit einem Schnitzmesser in's Herz stach. Eifersucht soll die Ursache für diesen Selbstmord sein. Der Ver storbene stammte aus Württemberg und war 42 Jahre alt. Arbeitsstockung. Pittsburg, 29. Dec. Jr. Folge des neulich passirten Beschlusses der „Western Nail Associa tion" werden heute Abend alle Nagelfa briken im Westen auf 6 Wochen schließen. Man hofft durch Minderproduktion dem Geschäft aufzuhelfen. Es werden dadurch 5000 Arbeiter beschäftigungslos.— Und das trotz oder besser gesagt gerade in Folge des Schutzzolles. Ein deutscher Prediger greift zum Giftbecher. —Decatur, Ills., 29. Dez. Der deutsche Methodistenpre diger John Ritter machte gestern seinem Leben durch Verschlucken von Gift ein Ende. Körperliches Leiden soll den be jahrten Mann zu diesem verzweifelten Schritte getrieben haben. Er hinterläßt eine Wittwe und vier erwachsene Kinder in wohlgeordneten Verhältnissen. In einem kleinen Städtchen Kentucky's bot ein Kirchen-Aeltester der dortigen „Ladies-Aid-Society" $5 an, wenn die Mitglieder derselben gemein sant eine Bettdecke steppen würden, ohne ein Wort zu sprechen. Die Herausforde rung wurde angenommen, und innerhalb zwei Stunden war die Arbeit gethan. Die Damen aber erklären, daß sie sich nicht für $50 wieder einer solchen Tortur unterziehen würden. Furchtbare Heimsuchung ei nes Dorfes.—Baltimore,30. Dez.— Das kleine Oertchen Benedict am Pa tuxent River ist von einer bösen Pesti lenz heimgesucht Vor wenigen Tagen wurden die Bewohner von einem typhö sen Fieber heimgesucht, welches sich schnell verbreitete. Augenblicklich sind 70 von den 100 Bewohnern bettlägerig und die Uebrigen sind in Folge Mangels an Nah rung und Ruhe gänzlich erschöpft. Bis jetzt sind drei Todte zu verzeichnen. Ein ehemaliger preußisch er Ei fenbahnbeamter verhaftet.—Chi cago, 29. Dez. Hermann Koernstein, Ex-Sekretär von Max Orlovius, einer der Regierungsvorstände des preußischen Ei senbahnsystems, wurde heute aus Veran lassung des deutschen Vieeco.isuls wegen Fälschung der Unterschrift des Präsiden ten der kgl. p: e iß. Eisenbahnverwaltung auf Papieren, durch welche er 5000 Mark erlangte, um nach Amerika zu entfliehen, verhaftet. In denFlam men umgekommen. Atchison, Kas., 29. Dec. Heute Abend ereignete sich hier ein schrecklicher Un glücksfall. Etwa um halb elf Uhr brach in dem neuen eleganten Wohnhaufe des Agenten der Missouri Pacisic-Bahn, C. E. Styles, Feuer aus, das in kurzer Zeit das Gebäude vollständig zerstörte. Frau und Kind des Herrn Styles fanden ihren Tod in den Flammen, und er selbst trug erhebliche Brandwunden davon. Das Feuer entstand durch eine Gasolin-Explo sion im Keller. In St. Louis war Ignatz Elsbau mer, ein Collektor der Trenton Coal Co., nach und nach in ein Defizit gerathen und wollte dasselbe durch einen Wechsel aus der deutschen Heimat ausgleichen. Da er das Geld nicht erhielt, ging er in eine Apotheke, kaufte Oxalic acid und schluckte die Dosis herunter. Er litt jedoch dar auf solche Schmerzen, daß er andern Sin nes wurde und sich in einer anderen Apo theke ein Gegengift erbat. Während in dessen der Apotheker dasselbe mischte, fiel der Mann in Krämpfe und starb. V o n e e u s e n a k e „M iddlese x." welche am 25. August von New Dork nach Bremen absegelte, hat man noch Nichts wieder gehört, und es herrscht die Ansicht, daß das Fahrzeug untergegangen ist. Die Barke ^atte eine Bemannung von 20 Seeleuten, meistens Deutsche. Der Capitän war I. Kaemeno, ein tüchtiger Seemann. Das Cargo des Schisses bestand aus 385,800 Gallonen Petroleum, Eigenthum der „Standard Oel-Compagnie." Das Fahrzeug hatte einen Werth von 30,000 Dollars. Hülse für den Kaiser vonChi n a.—Nero Dork, 29. Dez. Um 3 Uhr heute Nachmittag verließ eine Gesellschaft von 7 Herren Jersey City auf der Penn sylvania Bahn, um sich nach San Fran cisco zu begeben. 6 von ihnen waren wohlbekannte Exofsiziere der Armee und der Siebente ein prominenter Architect und Brückenbauer. Man hörte, daß die Herren in den Dienst des Kaisers von China sich begeben werden, um gegen die Franzosen in Tongking zu dienen. Je der von ihnen hatte eine Bestallung sei tens der kaiserlichen Regierung. Die Bananenpflanzer in Mexi k o erzeugen drei und ausnahmlich vier Ernten im Jahre. Die Banane erfordert im Tropenklima (und in keinem andern trägt sie Frucht oder kamt sie fortkommen) höchstens vier Monate, um vom Steck linge bis zur Trägerin reifer Fruchtbü schel zu wachsen. Da der Anbau der ^Pflanze erstaunlich wenig Arbeit verur tha^ sacht— etwa vier Tage im Jahre, um den Unterhalt einer Familie zu bestreiten, und ein Stück Boden, nicht viel größer als manches Wohnhaus bedeckt, so ist sie die Verwirklichung des Schlaraffen landes. I n u a o i S a a e N e w o k sind die Wirthe durch Sonittagsgese^e so niedergedrückt worden, daß ihr Anwalt ihrenVerfolgern einen Vergleich vorschlug, von dem die dortige „Fr. Pr." sagt: „Die Wirthe sollen Sonntags ihre Lokale vorn und hinten zuschließen, wenn die „ReformAssociation" die gegen weitere 18 Wirthe vorliegenden Anklagen zurückzieht. Die „Reform Ass." nahm diesen Vor schlag an, und fo wurden die 18 Ankla gen einstweilenverschoben, bisdie„Nesorm Ass." sich überzeugt hat, daß die Wirthe „vorn und hinten" zuhaben wahrschein lich müssen sie auch alle Mäuse- und Rat tenlöcher zumachen." Schreckliche Scene in einem Zuchthause. Walla Wall«, W. T., 29. Dez. Als Sheriff Thompson mit dem Schließer Williams gestern Abend die letzte Runde durch das Zuchthaus machte, fielen Elfers und Owen, zwei vernrtheilte Mörder, über sie her und schlugen sie mit Backsteinen, welche sie sich verschafft hatten, zu Boden. Als der Schließer Zeichen von wiederkehrendem Bewußtsein gab, zogen die Zuchthäusler ihm fein Messer aus der Tasche und zer hackten ihn förmlich mit demselben, wo rauf sie die Flucht ergriffen. Die Be wohner der Gegend haben sich zur Ver folgung der flüchtigen Verbrecher aufge macht. Wie es Zeitungsschreibern in Baltimore ergeht. —Herr Edward Bushell, einer der Redacteure des Balti morer „Herald", betrat dieser Tage den Laden des Herrn Albert Sigmund, um dort Einkäufe zu machen. An der Thüre sei ihm da ein Verkäufer des Geschäftes mit den Worten „wir haben hier Nichts für Bettler" entgegen getreten. Herr Bushell habe gesagt: „Sie sind im Irr thum, ich bin kein Bettler, sondern wün sche, Einkäufe hier zu machener sei, behauptet Herr Bushell, abet gar nicht angehört, sondern nach Gensdarmen-Ma nter an die Luft gesetzt worden. Für die ihm angeblich zu Theil gewordene Be Handlung verlangt nun Herr Bushell von Herrn Sigmund im Stadtgerichte eine Entschädigung von $5000. „Faust" in Frankreich.—Soeben ist eine deutsche Ausgabe von Goethe's Meisterwerk in Paris erschienen. Das Buch, welches die Verlagshandlung De lagraue für die höheren Klassen der Gym nasien speziell bestimmt hat, ist ungemein sauber ausgestattet. Der Druck in schön sten, neuen Lettern. Eine sehr gediegene Vorrede und zahlreiche Glossen, die von einer gründlichen Goethe-Kenntniß seitens des Verfassers, Hrn. B. Levy, akademi sehen Inspektors, Zeugniß ablegen, geben dem ewig jungen und ewig schönen Pro dukte des deutschen Genius ein sehr pas sendes französisches Geleite. DieZumu thung aber an die französischen Gymna siasten, den „Faust" im deutschen Text vom Blatt weg zu lesen, zeigt, daß man auf dem Gebiete des Sprachunterrichts große Fortschritte gemacht haben muß. Der „Boise Statesman" berich tet Folgendes über einen erfolgreichen Ueberfall und Ausraubung mehrerer Ka pitalisten in Huntington, Oregon: Dien stag ritt ein Bande von sieben Despera dos in die Stadt und zwang den Kauf mann I. Tyler mit vorgehaltener Waffe zur Herausgabe von B15,000 in Geld und Werthpapieren. Dann beraubten sie den Zahlmeister der Eisenbahn-Gesell fchaft um $12,000 und eine Anzahl An derer um Summen von $200 bis zu $500 und entkamen mit der Beute. Hunting ton ist eine erst vor Kurzem entstandene Ortschaft an der Mündung des Bural Flusses und der Vereinigung der Oregon Short Line mit dem Baker City Zweige der Oregon Railway und Line. Da in dem ganzen County fast keine Polizei eriftirt, ist an Einfangung der Räuber nicht zu denken. Ein Raubmord. Detroit, 29. Dez.—Als Grant Silcox, ein Kaufmann im Dorfe Middlemiß, nahe bei St. Tho mas, Dnt., gegen 8 Uhr feinen Laven schloß und sich mit feinen beiden Kindern entfernen wollte, traten zwei Männer plötzlich ein, von denen der Eine die Kin der hielt, während der Andere dem Vater zwei Revolver vorhielt. Silcox eilte hin ter den Counter, worauf ihn der Mann mit einem eisernen Gewicht verletzte, so daß er bewußtlos umsank. Sie raubten darauf gegen 8200. Die Kinder gaben Alarm und beschrieben die Diebe. Zwei Männer, Namens Albert Wrightman und Jas. Graham, wurden gegen 2 Uhr bei einem Tanz zu Iowa verhaftet. Wcightman's Rock war mit Blut bespritzt und bei Jedem fand man zwei geladene Revolver, aber kein Geld. Silcox kam nicht wieder zu sich, sondern starb heute Morgen. Kampf mit Pferdedieben.— Little Rock., Art., 27. Dez. Seit ge raumer Zeit haben im nordwestlichen Theile von Arkansas und im südlichen Theile von Missouri, Pferdediebe ihr Un wesen getrieben, deren Hauptsitz, wie man annimmt, Cape Girardeau war. Ein Missourier Farmer Namens Kiniball, dem gestern drei Pferde gestohlen wurden, or gcinisirtc eine „Posse" von sieben Mann und machte sich mit diesen zur Verfolgung der Pferdediebe auf. In der Nähe von Forsyth, Mo., wurden diese, drei an der Zahl, eingeholt. Sie wandten sich gegen ihre Verfolger, und es erfolgte ein ver zweifelter Kampf, in welchem zwei der Verfolger erheblich verwundet wurden. Zwei der Pferdediebe, James und An drew Davis, die früher in Cape Girar deau wohnhaft waren, wurden erschossen, während der Dritte schwer verwundet wurde. In San Francisco, Cal., hat ein unternehmender Reporter einen Riese« entdeckt, der alle bisher angestaunten Söhne Enak's in den Schatten stellen soll. Derselbe heißt Thomas Robinson, ist erst siebenzehnJahre alt, mißt aber schon die ansehnliche Höhe von sieben Fuß und wächst immer zu. Er wurde in Ost-Ca nada geboren, arbeitete auf einer Farm, fuhr nie in einem Eisenbahnwaggon bis vor einigen Monaten und ist von irischer Abkunft. Sein Vater ist über sechs Fuß hoch. Der junge Riese erzählte dem Be richterstatter ferner, er habe zu Haufe kei nerlei Aufsehen erregt, denn beinahe alle Männer seien dort über sechs Fuß groß. Er soll 200 Pfund wiegen und ungeheure Füße haben, ja, sogar in dieser Beziehung den Chicagoer Damen den Rang ablau fen. Auch foll er im Gegensatze zu an- deren Riesen ein angenehmes Aeußere haben und anscheinend sehr intelligent sein. Es seien ihm schon viele Offerten gemacht worden, sich einem Circus anzu schließen, aber Tyomas ziehe es vor, Mf einer Farm zu arbeiten. Mißhandlung einer deutschen Familie. Little Rock, Ark., 27. Dez. Ungefähr zwei Meilen südlich von hier bebaut der Deutsche Ketscher mit seiner Gattin ein kleines Stück Land er ist ein braver, tüchtiger Mann, den Jeder wegen seines freundlichen, geraden Wesens gern hat. Samstag Abend hörte Ketscher plötzlich vor seinem Hause ein verdächtiges Geräusch und ging hinaus, zu sehen, was es gäbe. Ein Flintenschuß erschallte und eine Ladung Schrot fuhr dem Aermsten in das Bein und zerschmetterte dasselbe vom Knie bis zum Fußgelenk. Obwohl schwer verwundet, schleppte sich Ketscher doch mit Aufbietung seiner letzten Kraft zu einem Nachbarn, um Hülfe zu holen. Während seiner Abwesenheit drang der unbekannte Angreifer in das Haus, be ging ein nicht zu beschreibendes Verbre chen an Frau Ketscher und mißhandelte sie in so brutaler Weise, daß sie jetzt, eben so wie ihr Gatte, in äußerst bedenklichem Zustande darniederliegt. Sie behanptet, s K der Schuft sei ein Neger gewesen und sie sei im Stande, ihn zu identisiziren, wenn sie ihn sähe. Der vulkanische Ausbruch an der Küste von Alaska. San Francisco, 28. Dez.—Profefsor Davidson empfing heute weitere Nachrichten aus Alaska über den im letzten Oktober nahe der Einfahrt von Cook's Inlet stattge fundenen vulkanischen Ausbruch. Der Augustinberg, welcher fönst beständig mit Schnee bedeckt ist, jedoch in diesem Som mer vollkommen schneefrei war, schleu derte Rauch und Flammen in die Höhe, und ein Aschen-Regen fiel auf viele Mei len im Umkreis. Fluthwellen, deren erste 30 Fuß hoch war, brachen über die Fi scherdörfer an der Küste herein und rich teten große Verheerungen an. Zwei er loschene Vulkane, westlich von dem 12, 000 Fuß hohen Jliama, traten wieder in Thätigkeit, und eine neue Insel tauchte zwischen dem Festlande und der Insel Chcrnaburua aus dem Meere empor. Der Augustinberg wurde von oben bis unten gespalten und sein nördlicher Ab hang senkte sich bedeutend. Mehrere Aleu ten-Jndianer, welche in der Gegend auf der Otterjagd waren, werden vermißt und sind wahrscheinlich um das Leben gekom men. Ueber den aus Heimweh be gangenen Selbst mord einer deut schen Frau berichtet der „Demokrat" aus Philadelphia: „Die 78 Jahre alte Frau Marie Hentfche machte Donnerstag in der Wohnung ihres Sohnes, Nr. 204 Gaskillstraße, ihrem Leben ein Ende, in dem sie sich in der Dachstube erhing. Hr. Hentsche, ihr Sohn, war vör einiger Zeit aus Deutschland eingewandert, und nach dem er für sich und seine Frau ein Heim gegründet hatte, ließ er seine betagte Mut ter nachkommen. Letztere traf vor sechs Monaten ein und wurde auf das Liebe vollste von ihren Angehörigen aufgenom men. Aber die alte Frau konnte sich nicht in die neue Heimath in der Großstadt finden sie verlangte zurück nach dem stillen Heimathsdorfe. Ihr Sohn suchte so viel, wie möglich, sie mit den neuen Verhältnissen auszusöhnen, doch vergeb lich. Erst als er ihr versprach, im Früh jahre für ihre Rückkehr Sorge tragen zu wollen, verließ sie etwas die Schwermuth. Als aber am Donnerstag die Schwieger tochter die Mutter auf einige Zeit allein ließ und nach ihrer Ruckkehr sie nicht aus dem gewohnten Platze fand, suchte sie nach ihr, fand aber nur die Leiche der alten Frau an einem dünnen, aus Leinwand gedrehten Stricke in der Dachstube hän gen." Eine Mutter und ihr Kind ermordet. Clarksburg, W. Va.,29. Dez.—Job. Parsons ist einer der reichsten und bekanntesten Bürger von Randolph Co. Er hatte lange Zeit mit seiner Frau im besten Einvernehmen gelebt, bis er eines Tages einer armen jungen Frau, Namens Mrs. Summerfield und deren Kinde eine Wohnung auf seiner Farm einrichtete. Alsbald gab Frau Parsons Zeichen von Eifersucht und das Verhält niß zu ihrem Gatten trübte sich so, daß man bereits von Trennung der Ehe sprach. Niemand aber hatte eine Ahnung, daß die Eifersucht der Frau sie zu einem ab scheulichen Verbrechen führen könnte. Parsons beschäftigte auf seiner Farm ei nen schwachsinnigen unwissenden Men sehen, Namens John Flannagan, einen ehemaligen conföbertrten Soldaten, und man sagte von ihm, daß man ihn mit etwas Geld und etwas Schmeichelei be züglich seiner Kriegsthaten, zu irgend etwas bringen könnte. Diesen Mann soll nun das eifersüchtige Weib gedungen haben, fo daß er eine Eisenstange nahm, mit welcher er die Arglose und ihr Kind erschlug. Nach der That zündete er die Hütte an, um sein Verbrechen zu verde (sen. Indessen lenkte sich bald genug der Verdacht auf ihn und Flannigon wurde verhaftet. Joseph Beck, ein in der Nahe von Cherokee in Kansas wohnender Deutscher, wurde vor etwa zwei Monaten von seinem Hunde gebissen. Da das Thier sich nicht mehr sehen ließ und die Wunde bald ge hvilftvar, so schenkte Herr Beck der Sache keine weitere Beachtung. Vor einigen Tagen wurde er jedoch plötzlich von Krämpfen befallen, so daß ärztliche Hülfe geholt werden mußte. Sein Zustand war schrecklich und verschlimmerte sich von Minute zu Minute. Seine Augen roll ten wild und bekamen eine grünlich schil lernde Farbe. Als man ihm zur Linde rung seines Fiebers ein Glas Wasser rei chen wollte, bekam er einen furchtbaren Wiithanfall und war nur mit Mühe zu bändigen. Nach dem ersten Paroxysmus bat er, daß man ihn festbinde, damit er Niemand ein Leid anthue. Sein Zu stand wurde immer schlimmer, bis ihn kurz nach Mitternacht der Tod von seinen Leiden erlöste. Da auch vor Kurzem in jener Nachbarschaft ein zweijähriges Mäd chen von einem Hunde gebissen wurde und die Heilung nur langsam fortschrei tet, so sind die Leute begreiflich in einer großen Aufregung. Der Mayor hat mit telst einer Proclamation angeordnet, daß alle frei umherlaufenden Hunde mit Maul körben versehen fein sollen, und der Poli zeichef durchzog mit seinen Leuten die Straßen der Stadt, um jeden Hund, der keinen Maulkorb hat, zu todten. Cin Kernschuß kann auf Leber- und Gallenleiden mit Dr. Pierce's "Pleasant Purgative Pel lets" (angenehmen Abführpillchen) ge than werden. Sie wirken mild, doch zu verlässig, und da ist keine üble Nachwir kung wie bei ben rauhen und drastischen Abfuhrmitteln. Bei Apothekern. Eine gerettete Schiffsmann schaff. Am letzten Montag traf in Buffalo ganz unerwartet die Mannschaft des verschollenen Schisses „Hungerford" ein. Das Schiff war feit dem 25. Nov. verschollen und man glaubte, daß es mit Mann und Maus untergegangen sei, bis am Sonntag von Wiarton in Ontario gemeldet wurde, daß die Mannschaft dort angekommen fei. Das Schiff wurde am 25. Nov. von dem fürchterlichen Novem bersturm überfallen, kämpfte tapser, wur de am 27. Nov. jedoch gegen die Great Manitoulin Insel getrieben und zerstört. Die Mannschaft erreichte auf einem Floß das Ufer der unbewohnten Insel. Le bensmittel und andere Sachen hatten sie mitgenommen. Es war bitter kalt und die Leute fast zu Tod erschöpft. Sie er richteten ein Zell und machten Feuer, mit den Lebensmitteln mußte jedoch sehr spar sam umgegangen werden. Die Gerette ten waren der Capitän, vier Seeleute und die Schiffsköchin. In den ersten süns Tagen durchsuchten die Leute die Insel, fanden jedoch Niemand. Dann zimmerten sie aus den Ueberresten des Schiffes und seiner Ladung (Bauholz) eine Art Boot, mit dein zwei nach der Horse Insel, 8 Meilen entfernt, fuhren. Der Wind schlug um und sie mußten dort drei Tage bleiben sie litten furchtbar, weil sie keine Lebensmittel mitgenommen hatten. Am 16. Dezember endlich fuh ren alle von der Manitoulin Insel ab, um das canadische Ufer zu erreichen. Die Fahrt war sehr mühsam drei Mann mußten fortwährend Wasser ausschöpfen. Alle landeten in Tobermory, wo sie auf's beste verpflegt wurden. Die nächste Bahn- oder Telegraphen-Station war Wiarton, 70 Meilen entfernt. Dieselbe konnte nur zu Fuß erreicht werden. Die Köchin wur de deßhalb zurück gelassen. Die Männer machten sich am 17. Dezember auf den Weg und erreichten Wiarton am Nachmit tag des 20. Dezember, von wo sie nach ihrer Heimat, Buffalo, befördert wurden. Geo. Andrews, Aufseher in der Lowell Carpet-Corporation, war mehr als zwanzig Jahre, ehe er nach Lowell kam, von Flechten in der schlimmsten Form gequält. Mit ihren Schwären bedeckten sie wirklich mehr als die Hälfte feines Leibes.und seiner Beine. Durch Ayer's Sarsavarilla wurde er vollkommen ge heilt. Si he das Zeugniß in für 1884. Ayer's Almanach Wie das Bundes- Zollamt wird. Schon vielfach ist darauf ausmerksan gemacht worden, um wie groß, Summe das Zollamt dadurch betrogen r»ird, daß man den Werth importirter Waaren zu niedrig angibt. Viele ausländische Firmen haben seit Jahren diese Art duV^" Schmuggelei in ein festes System ge* •_ bracht, und der Schatzamtsseeretär hat in seinem letzten Jahresberichte darauf hin gewiesen, daß die Annahme neuer Gesetze nothwendig sei, um diesem Unwesen zu steuern. L. G. Martin, der Chef des Detectiv-Bureaus des Schatzamtes, hat dieser Tage dem Secretär einen weiteren Bericht unterbreitet, bestehend aus Mt theilungen von Bundeseonsuln über |i niedrige Werthangaben seitens vieler brikanten und Exporteure ihrer ConsulaM distaste. Die Liste ist eine sehr umfang reiche und erstreckt sich fast auf jedeit wichtigen Jndustrieort Europa's, der Waaren sür den amerikanischen Markt liefert. Zur Kennzeichnung des in fo großartigem Maße betriebenen Schwin dels mögen hier auL dem von der N. D. Staats-,Ztg. veröffentlichten Berichte nur einige besonders in's Auge fallende Mit theilungen der Consuln Platz finden. Der Consul in Horgen, im Canton AK rich (Schweiz), einem Mittelpunkte der Seiden-Industrie, theilt mit, daß die Werthangabe der von dort versandten Seide häusig zu niedrig sei und sich vom 31. Oktober bei 39 Sendungen auf 35, 871.35 Francs belief. Dreizehn Firmen waren dabei betheiligt. Der Consul in Basel meldet llnterroerthung bei acht Sendungen von Anilinfarben und gibt an, der Unterschied zwischen der Werthem gäbe und dem thatsächlichen Werth von Anilinfarben betrage in manchen Fällen 68 Prozent. Der Consul in Zürich jtheilt mit, daß bei 25 Sendungen von «Seide Unterwer thungen zum Betrag von 400 bis lOOQ Francs entdeckt worden seien. Von Ba sei sind 15 Sendungen von Sammt und Bändern gemacht worden, die 130,000 Francs zu niedrig angegeben waren, und Aehnliches wird aus Crefeld gemeldet. Wolle aus Liverpool, welche 6f Pence v das Pfund werth ist, wird nur zu 5-h, 5f und 5| Pence angegeben, Stickereien aus St. Gallen um 8 bis 24 Procent zu nie drig, Kaschmir-Wolle, von der 10 Cents das Pfund zu entrichten sind, wird als gewöhnliche ostindische Wolle importirt die nur 6 Cents Zoll das Pfund bezahlt, u. f. w. Der Cnsul in Basel sagt, daß ungefähr fünf Sechstel der nach Amerika exportirten Seide an Agenten gesandt werden, und daß der Werth dieser Sen düngen fast stets zu niedrig angegeben *ei, und zwar so, daß die Unterwerthung son 15 bis zu 40 Procent schwanke und durchschnittlich etwa 25 Procent betrage. 1 Ter Consul in Chemnitz erstattete in einem Schreiben vom 12. September 1883 Meldung über falsche Werthanga ben beim Versandt von Glacehandschuhen nach Amerika seitens der Firma Ponniaux u. Co. aus Brüssel. K)er Consul sagt,,, der Einkäufer ein&x 'ber bedeutendsten y amerikanischen Importfirmen habe ihm mitgetheilt, d«§ obige Firma sich erboten habe, ihm Glacehandschuhe zu regulären i Preisen zu ^verkaufen, auf den Fakturen I (Rechnungen) jedoch niedrigere Preise an zugeben. Der Unterschied zwischen dem richtigen Preis und der Werthangabe schwankte zwischen 4 und 22 Francs per Dutzend. Die Firma hatte bis vor zwei Jahren alle ihre Waaren an E. Oelber mann u. Co. in New Dork gesandt. Eine Untersuchung ergab, daß der Werth der Handschuhe bei der Ankunft in New Nork stets vom Appraiser oder der Importfirma selbst erhöht wurde, aber nicht zu dem thatsächlichen Werth. Tapeten aus Manchester sind mehrfach um :U—1:2* Procent zu niedrig angege ben worden. Bei den Sendungen von Seeotter-Pelzen und Straußenfedern aus London wird fast immer bessere Waare geliefert, als die in den Facturen ver zeichnete. Mehrere Fabrikanten von Entdecken von zu niedriger Werthangabe häufig vorgebeugt und der thatsächlich?-. Versender bleibt den Beamten unbe konnt. Die Zoll Appraiser erklären, daß sie zwar eifrig bemüht feien, den wirklichen Werth der Waaren festzustellen, daß aber die zu niedrige Werthangabe durch die jetzigen Gesetze nicht wirksam bekämpft werden könne. In New Aork find im Jahre 1879 die Werthangaben um S750,s 000, in 1880 um $1,197,000, in 1881 um $925,000, in 1882 um 11,360,000 und in den ersten sieben Monaten d& laufenden Jahres um $668,000 erhöhst worden, wodurch eine Mehreinnahme von Zollgebühren seit 1879 von etwa.?2,."«!), v 000 erzielt worden ist. Im September v. I. wurden die Werthangaben aus 1224, im 'November aus 709 und in der ersteh-.. Hälfte des Dezember aus 316 Fakturen, oder für diesen ganzen Zeitraum auf mehr als dem vierten Theil der eingegan genen. erhöht. Peruna und ManaIin werden dieser Gegend sehr gerühmt. F.H.B u ß» nt a n, P.M., Wexford, Pa. Fünf Frauen und dreiundzwanzig Kinder hat der Mhmaschinenfabrikant Isaac Merritt Singer hinterlassen. Seine Hin- ehester hinterlegt. Bei dieser Gelegen heit theilt die „Freie Presse" in Buffalo Folgendes mit: Singer wurde um 1810 in einem New Notker Städtchen, das dm Namen Schaghticoke führt, geboren, un* er ernährte sich arm aber ehrlich als Holz drechsler. Im Jahre 1820 heirathete er Frau No. 1, Namens Catharine N. Haley, die ihm zwei Kinder gebar dabei waren ihm die anderen schönen Töchter des Landes nicht gleichgültig und Catha rine hatte sehr häusig mit ihrem Herrn in Folge dieser Flatterhaftigkeit ein sehr ernstes Wörtchen zu sprechen, dabei war er faul und lüderlich geworden und Ende der dreißiger Jahre wurde er vagirender Schauspieler, ließ seine erste Frau im Stich, heirathete als No. 2 ein achtzehn jähriges Mädchen, Mary Ann Spousler, die jetzt mit ihrem Isaac herumzog und ebenfalls die Bühne unsicher machte. Die beiden spielten meistens sogenannt.. Tem perenzstücke und dabei ging es ihnen herz» lich schlecht Frau No. 2 beschenkte ihren Gemahl im Laufe der Jahre mit 10 Kin dern, von denen noch acht am Leben find. Ende der vierziger Jahre machte er in Chicago einige Erfindungen an land wirthschaftlichen Maschinen und erwarb dabei einiges Geld und .1850 war er mit seinen Erfindungen seiner berühmten Näh maschine fertig, die ihn in kurzer Zeit zu einem Millionär machten. Er kam dann nach New Aork und lebte mit Frau No. 2 in großem Stil, wäh rend Frau No. 1 in Brooklyn wohnte. Je mehr Geld er verdiente, desto leicht sinniger wurde Isaac, und es ist schge» V Pho- tographie-Albums in Berlin verloren ihre amerikanische Kundschaft, weil sie sich wei gerten, den Werth ihrer Waaren zu niedrig anzugeben. Selbst auf/UTurfffA werke erstreckt sich der Schwindel, roemg stens berichtet der Consul in 'Florenz über,, einen Fall, wo ein dortiger Künstler er* sucht wurde, den Werth einer für Ante« riket bestimmten Statue zu niedrig zu ver-' anschlagen, wobei ihm, der vermuthlich von Geschäften wenig verstand, noch aus^" brücklich auseinandergesetzt wurde, da&cr trotzdem den vollen Preis erhalten xserde. Diese Beispiele mögen genüget. Zu erwähnen ist noch, daß wie der "Chef des Detectiv -Bureaus des Schatzamts^ mittheilt in Europa fast allgemein der 1 Gebrauch herrscht, die nach den Ver. Staaten bestimmten Waaren von andere« Plätzen aus einzuschiffen, als wo sie ge kauft wurden, und die Fakturen von den I dortigen Consuln beglaubigen zu lassen, und zwar als Versender irgend Jemand vorzuschieben, der mit den Waaren gar nichts zu thun hat. Hierdurch wird dem \n\n (AuS dem Washington Sentinel vom Samstag.) von Canton John Koos von Newark Leo Ebert von Jronton Thomas Malley, Charles Missar und ks. Einstein von Cleveland I. H. Mills von Ashtabula W. Z. James seph Wahle, tz. HuSinan und G. C. Wilson von Cincinnati. Handel—I. H. Reagan, Texas. Flüsse und Häfen A. S. Willis, Ken tucky. nien. Flottenwesen—S. S. Cor, "Jim Dork. Postwesen- H. D. Mora Mississippi. Oessentliche Ländereien ^T. R. Cobb, In diana. Jndianer-Angelegenheiten O. Wellborn, Texas. Florida. Fabriken—I. H. Bagley, 9tew I)ork. Minenwesen—R. Warner, Tennessee. Oessentliche Gebäude—M. Stockslager, In diana. Pacific vada. Mississippi- Verbesserungen—I. F. King, Louisiana. Pensionen—G. W. Hewitt, Alabama. Ansprüche —B. McMillan, Tennessee. Kriegsansprüche—G W. Geddes, Ohio. Privat-^and-Ansprüche— H. L. Muldrew, Mississippi, Columbia Distrikt—I. S. Barbour. Revision der Gesetze—W. C. Dates, Ala bama. A u s a e n S a a s- e a e e n Hardeman, Georgia. Schatz-Departement, kl. H. Davis, Missouri.—Kriegs-Departement, P. B. Thompson, Kentucki).—Flotten-Depar tement, L. Morse, Massachusetts.—Post-De partement, C. H. Morgan, Missouri.—Depar tement des Innern, C. Doung, Tennessee.— Justiz-Departement, W. M. Springer, Jlli nois.—Oessentliche Gebäude, Perry Belmont, New 5) ort Singleton, Mississippi. JnTopeka, Kansas, ward der fana tische Prohibitionist Bradford Miller zum Mayor gewählt. •—».«•« w-... -v.- Navigation