Newspaper Page Text
I I V 1 fr É Wtize» ^KI^^ckson, Mich., gab die Jury bei Wchsascbau der ermordeten KamlUe yaf ijg Verdict dahin ab, daß das «vWWch« IKn emer over mehreren im* bek«Md» Personm verübt wurde. Robert Blaikie, einer der groß tea Wollwaaren-Fabrikanten im Lande, genaut sich, wie der Bostoner „Herald" meldet, alle Länder der Welt «tu fernen WaWM zu unterbieten, wenn der Tarif auf Wsüe gänzlich aufgehoben würde. ÄTReadin g, Penns.. machte die erst vor Ätoym in den Ehestand getretene ^UNA« Md hübsche Frau des D. Platten bürg mit Rattengift ihrem Leben ein Ende. Mvn kann sich die That nicht er klären, da das Paar glücklich zu leben schien. Bevor Frau P.- die That beging, legte sie ihre Hochzeitskleider an, ging bann zu Bett und nahm das Gist. Sie starb unter entsetzlichen Qualen. Al» Schutz gegen das Ausgleiten auf dem Eise empfiehlt ein Ptttsburger Blatt einMückchen dicken Tepplch, etwa einen Kubikzoll groß, an den Absatz zu nage»n. Wer viel geht, muß das Stuck öfter, viel leicht t&ßlich, erneuern. Es macht wenig Wiche und kostet Nichts. Das einfache MMel kann vielleicht viele Arm- und Bevchz^e und andere mehr oder minder Verletzungen verhüten. Die größteGemüsefarmim Süden befindet sich in der Nähe von New Orleans. Im vorigen Jahre wur den auf derselben gebaut 2000 Fässer (Suden, 8000 Kisten Tomatoes, 170,000 Äwwtföpfe, und außerdem große Quan titäten Erdbeeren, Pfirsiche, Trauben, sowie zchn Faß Honig. Alle auf der Far« erbauten Früchte und Gemüse wer den noch New Uork versandt und bringen dort zeitig im Jahre enorme Preise. In DeKalb Co., Tenn., hat die ser Tage ein Mann dadurch Selbstmord besangen, daß er einen mächtigen Baum en|$0té# bis derselbe zu wanken begann, ihn bann auf der entgegengesetzten Seite mit der Axt anhieb, bls er stürzte und sich dann so stellte, daß er erschlagen werden mußte. Der Mann hat seine Absicht, sich auf diese Weise um's Leben zu bringen, in einer von ihm hinterlassenen Notiz er klärt, sonst würde man allgemein einen ufall als Todesursache angenommen ha- Selbstmord aus Liebesgram. Erie, Pa., 10. Jan. Eine deutsche Schauspielerin, Johanna Offt mit Namen, die erst vor Kurzem aus Sachsen hierher kam, schoß sich letzte Nacht eme Kugel in den Kopf und brachte sich eme wahrschein lich tödtliche Wunde bei. Das unglücf^ liche Mädchen, das eine-ztetnlich befähigte Schauspielerin sein soll, sagte heute, baß sie mcht mehr leben wolle, da ein Herr Max Deller ihre glühende Liebe, die sie flit ihn hege, nicht erwidere und et sie gleichgültig behandle. Trauriges Schicksaleines Lieutenants.—New Aork, 9. Jan. Lieutenant John I. Augur, von der Ver. Staaten Marine, entkam gestern Abend während des fürchterlichen Sturmes aus dem Bloommgdale Irrenhaus. Heute früh fand man ihn an der Landstraße zu Tode gefroren. Der Vater des Lieme nants ist General Augur, der den Mili tärposten in Fort Leaoenworth, Ks., kom mandirt. Lieutenant Augur war seit 1870 in der Manne und gehörte zur Ex pedition, die nach dem Nordpolfahrer ^Jeannette" suchte. Die dabei erlittenen Strapazen umdüsterten seinen Geist, und er mußte am 24. Dez. nach dem Jrrenasyl geschickt werden. GroßeSFallim ent.—San Fran cisco, Cal.. 10. Jan. M. Watermann u. Co., Getreide-Broker, haben sich banke rott erklärt. Die Passiven werden auf 1| Million Dollars angegeben. Das Falliment wurde durch den Niedergang der Weizenpreise in England herbeige führt, wodurch die Firma ungefähr $200,= 000 einbüßte. An einer anderen Spe kulation verlor die Firma $150,000. Die Firma bestand aus M. Watermann, Adolph Pfeister, H. E. Trumbach und H. Watermann sie war eine der ältesten und geartetsten der Stadt und existirte seit 30 Jahren. Es heißt, daß einige kleinere Häuser mitfallen werden, doch ist darüber tüchts Bestimmtes bekannt. Ueber den entsetzlichen Tod zweier jungen Damen wird aus Wilkes darre, Pa., Nachstehendes gemeldet: Es war eine zahlreiche Partie lebenslustiger junger Leute, die sich am Samstag Nach' mittag auf dem Fluß bei Forty Ford in der Nähe von Wilkesbarre mit Schlitt schuh laufen amüsirte. Plötzlich ertönte ein furchtbarer Schrei: zwei junge D^ men waren eingebrochen, und ehe ihnen Hülfe geleistet werden konnte, waren sie bereits den Blicken der Freunde ent schwunden. Die reißende Strömung führte die armen Opfer sofort wett unter dem Eise fort. Die Namen der Ertrun kenen find Ollie Major, die 18jährige Tochter des Postmeisters, und die 17jäh rige Sadie Marsden. EineFamilie von acht Per sonen verbrannt. Raleigh, N. E., 9. Jan. In der Nacht vom Sam stag auf Sonntag verbrannte auf der Pflanzung des W G. Taylor eine ganze Negerfamilie, aus Vater, Mutter und 6 Kindern bestehend. Das Wetter war jener Nacht das kälteste seit 20 Iahren und wird angenommen, daß Wm. Croom, der Vater, ehe er sich mit seiner Familie zur Ruhe begab, ein großes Feuer machte und daß dadurch die Hütte in ^rand ge rieth. Am Sonntag Nachmittag wollte ein Nachbar dem Croom einen Besuch ab statten. An Stelle der Hütte fand er aber nur noch einen Haufen Asche und da rin die verkohlien Leichname von Men schen. Der Vater und die Mutter laqen zusammen mit der Leiche des jüngsten Kindes zwischen Beiden. Die übrigen Kinder wurden genau da gefunden, wo sie zu Lebzeiten zu schlafen pflegten. Das Testament eines Mil 1 i o n är s. New Aork. 9. Januar. Vor einigen Tagen starb nach einer Ka beldepesche der hiesige Bankier Julius S,em allgarten zu Davos in der Schweiz. Vermögen belauft sich auf über 2 Millionen Dollars. Der größte Theil desselben fällt dem Sohne des Erblassers, Albert, zu, der jetzt noch ein Kind ist, und der erst in den Besitz desselben gelangt, wenn er sein 28stes Jahr erreicht hat. Im Falle er vor dieser Zeit st.rben sollte, fällt sein Antheil in gleichen Theilen 12 Wohlthätigkeits, Erziehungs- und sonsti gen öffentlichen Anstalten zu. Es befin den sich darunter die Harvard, Columbia, Williams und Cornell Colleges. Ueber $150,000 werden Wshlth ätigkeits-Anstal ten vermacht. Das Dartmouth College erhält $50,000, das Kinderhospital der Stadt Nero York $5000 und das Mount Sinai Hospital $10,000. Die sehr hübsche Tochter eü nt§ Mondschein-Schnappsbrenners bei Columbia, N. C., kam dieser Tage zu ei nem Zahnarzte in dieser Stadt, um sich 4 Zähne ausziehen zu lassen. Der Arzt wandte Lachgas an, vollführte die Ope ration glücklich, konnte aber nicht umhin, 4 Küfle auf die schwellenden Lippen bei Mädchens *u drücken. Das Letztere war nicht völlig bewußtlos gewesen und sagte zum Arzte, sie habe kein Geld bei sich, werde aber die $2, die sie schuldig sei, ant nächsten Tage durch ihren Vater schi cken. Pünktlich stellte sich der alte Mond scheinler ein und überreichte dem Zahn ante eine Rechnung, laut deren dieser für jeden Kuß$l mithin abzüglich semer For derung von $2, den gleichen Betrag baar an den Collektor zu bezahlen hatte. Der Arzt warf einen langen Blick auf die kräf •ige Figur des Vaters, auf die 2 Revol ver im Gürtel und auf das lange Mes ser im rechten Stiefelschafte desselben und—zahlte. In Philadelphia machte man am leyen Dienstag in der Brauerei von zvm V Funk & Erwin an der 15. und Susque hanna Avenue die schreckliche Entdeckung, daß zwei Brauer-GehÜlsen durch Kohlen gas erstickt seien. Em Mann ging in ihr Schlafzimmer, um sie zu wecken, fand aber, daß Beide bewußtlos waren. Er eilte sofort zu Dr. Franklin M. Beltz, und dieser constatirte, daß einer der Män ner. Namens Johann Möller, todt sei, während es ihm gelang, den andern, Nv mens Adam Funk, einen Bruder des Ei gentdümers der Brauerei, mit vieler Mühe vermittelst einer galvanischen Batterie Bewußtsein zurück zu bringen, doch befindet sich der Mann noch immer in be denklichem Zustande. Eine Untersuchung ergab, daß die Männer in einem Ofen, der gar kein Kaminrohr oder sonstige Ventilation hatte, Feuer angemacht hat ten, und daß das Kohlengas das ganze Zimmer angefüllt hatte. Noch ein Mädchenpensionat eingeäschert.— Columbus, Ga., 9 Januar. Das „Columbus Female College" wurde heute früh vor Tagesan brach total durch Feuer zerstört. Das Feuer, welches gegen zwei Uhr Morgens ausbrach und durch einen schadhaften Ka min verursacht wurde, hatte, als man es entdeckte, bereits so weit um sich gegriffen, daß es nicht mehr überwältigt werden konnte. Ueberdies waren die Hydranten zugefroren, und die Löschmannschaft konnte nicht schnell genug den nöthigen Wasser bedarf erhalten. Alle Insassen der An statt wurden bei Zeiten geweckt und ret teten sich. Der Gesammtverlust beträgt etwa $ 30,000 und ist bis auf $4000 oder $5000 durch Versicherung gedeckt. Die Anstalt gehörte einer Aktiengesellschaft, deren Präsident Hr. I. N. Glenn ist und wurde vor etwa sieben Jahren etablirt. Etwa 120 Mädchen befanden sich in dem Pensionat. Das Gebäude soll sofort auf's Neue errichtet werden. Betreffs eines auf der Eisen bahn verunglückten Studenten Gesangvereins von der Dale-Univer sität berichtet man aus Louisville: Am Abend des 5. Januar um 8 Uhr stand der Spezial-Waggon des „Jale-Glse-Club" auf dem Geleise im Bahnhof von Char lestomn in Indiana, und wartete auf den Cincinnatier Expreßzug. Dieser langte denn auch bald an, fuhr während der größten Dunkelheit in den Bahnhof hi nein, stieß mit dem erwähnten Spezial waggon zusammen und zerstörte densel den vollständig. Nachfolgende Studen ten wurden schwer verletzt: Ottis Strong von Auburn im Staate New Jork, be'de Beine zerschmettert W. M. Crehore von Cleveland in Ohio, Beinbruch C. W. Cutler, Schnittwunden am Kopf. Die anderen Studenten von Aale, welche in Louisville ein Conzert geben wollten und zu diesem Zwecke die weite Reise von New Haven in Connecticut in der Zeit des grimmigen Winters gemacht hatten, kamen mit leichten Quetschungen davon. Alle Verwundeten wurden nach Louisville gebracht. Bei u i n y war in den letzten Tagen der Mississippi zwischen Illinois und Missouri zugefroren. Am 7. Januar schrieb die dortige „Gcrma nia": „Die Brücke über den Fluß, die man sich schon so lange gewünscht, ist nun fertig, und dieselbe wurde heute auch schon recht fleißig benützt. Am 6. Jan. beaab sich Herr Henry Forquet mit einem einspännigen Schlitten über den Fluß, gewissermaßen als Pionier den Weg im Schnee abzeichnend, den die nachfolgen den Fuhrwerke zu nehmen haben. Squire Pogue von West Ouincy brachte am 7. die erste Ladung Holz über das Eis. Eine große Anzahl von Wagen, Schlitten und Fußgängern erprobten am 7. die Brücke, und fanden, daß dieselbe zuver lässig ist. So hätten wir denn endlich eine Brücke, und zwar eine sehr wohlfeile, denn sie kostet nichts, und es wird auch von den die Brücke Benutzenden kein Zoll erhoben. Nur Schade, daß die Brücke nur eine temporäre ist! Doch ist "dieselbe immerhin besser, als gar keine und von großem Nutzen für die Bewohner des diesseitigen sowohl wie des jenseitigen Users." Entsetzlicher Kindesmord. Riverhead, L. I., 10. Jan. George Jeffrey, der zusammen mit seiner Frau dec Ermordung seines Kindes angeklagt ist, hat ein Geständniß abgelegt. Er sagt, daß er das aus der Ehe seiner Frau mit dem ersten Manne stammende Kind tötitete, indem er es zwischen die Kniee nahm und den Kops nach einer Seite hin gewaltsam umdrehte, bis er glaubte, ihm den Hals gebrochen tt haben. Dann drehte er den Kops nach der anderen Seite um, damit er das Kind sicher tödte. Jeffrey hatte schon seit langer Zeit die Absicht, das Kind umzubringen und meinte, er könne es durch grausame Behandlung in einer Weise todten, daß er nicht dafür belangt werden könnte. Da ihm dies zu lange dauerte, machte er der Sache schließ lich ein Ende, indem er dem Kinde den Hals umdrehte. Er haßte das Kmd weil er nicht dessen Vater war und dessen Exi stenz mehr oder minder seine Frau daran verhinderte, Geld zu verdienen. Als die Jeffrey von dem Geständniß hörte, wur de sie frohen Muthes. Sie sagt, sie war zugegen, als das Kind getödtet wurde, und habe keinen Versuch gemacht, das zu verhindern, weil sie ihres Lebens wegen des Kindes nicht froh werden konnte. Ein kleiner Giftmischer.—Wash ington, 9. Jan Ein gefährlich aus sehender farbiger Bursche, Namens Al vhonso Kell, 15 Jahre alt, stand heute vor Richter Shell's Tribunal unter der Anklage, eine Anzahl gräulicher Verbre (hen begangen zu haben. Er lebt bei seinem Onkel, einem achtbaren Farbigen Derselbe giebt an, daß am 20 v. der Knabe etne Büchse Rattengift und eine Quantität Arsenik kaufte, um die Familie zu vergiften, was ihm aber nicht gelang. Am nächsten Tage wiederholte er den Versuch und schüttete Gitt in einen Eimer Wasser, von welchem Benjamins acht Kinder tranken. Sie wurden von heftigen Schmerzen im Magen befallen, erholten sich aber Alle. Auch gab er dem Meh Arsenik, welches erkrankte und ein Schwein starb. Er streute der Mrs Benjamin Arsenik auf's Brod, wurde aber dabei erwischt und warf das Brod fort. Ferner versuchte er mehrmals das Haus in Brand zu stecken und einem Kinde den Hals abzuschneiden. Eines Tages machte er ein Feuer vor dem Hause und rief seine Tante hinaus, es zu sehen. Als sie kam, warf er scharfe Patronen in's Feuer in der Hoffnung, dieselben würden explodi ren und die Tante todten. Eine Bahn-Gesellschaft geplündert.—Vierzehn Con ducteure verhaftet. Phila delphia, 4. Januar. An der hiesigen Broad Straße Station der Pennsylvania Bahn sind kürzlich vierzehn Conducteure von Pullman Palace Cars unter der An klage verhaftet worden, mit Beihülfe und Mitwissen der regulären Zug-Conducteure Unterschlagungen verübt zu haben, durch welche die Pullman Car-Company inner halb der letzten vier Monate um 40,000 Dollars beschwindelt worden fein soll. Die Verhaftungen wurden ausgeführt, nachdem eine Detective-Agentur Beweise für die Schuld der Betreffenden gesam melt hatte. Die Geheimpolizisten fuh ren als Passagiere auf den Cars und no tirten sich die Nummern der von ihnen abgegebenen Billete. Weitere Nachspür ungen stellten fest, daß diese Tickets un durchlöchert von den Conducteuren der Palace Cars an die übrigen Conducteurc abgeliefert 'wurden, welche dieselben an sogenannte „Scalpers" verkauften. Ein Conducteur soll so auf einer einzigen Fahrt $45 „verdient" haben, und die Verluste der Compagnie beliefen sich auf über $300 per Tag. Von den 14 Arre stanten gaben sechs Bürgschaft, die Ueb rigen wurden eingesperrt. wich-Jnseln ist, wird so beschrieben: Er ist ein grundgescheuter und überaus schlau er und thatkräftiger hannöverischer Bauer, fast ohne alle Bildung, hat sich aber im amerikanischen Leben einen gewissenSchliff angeeignet. Vor mehr als dreißig Jah ren kam er von draußen ohne Geld in Charleston an. Dort verdiente er sich durch harte Handarbeit das Geld zur Reise nach San Francisco, wurde in letz terer Stadt erst Lanendiener in einer „Grocery", sparte und sparte, bis er selbst eine „Grocery" anfangen konnte, kam als „Grocer" in Berührung mit dem Zu ckerhandel, betheiligte sich mit seinen Er sparnissen an einer Zuckersieberei, und wurde durch seinen Unternehmungsgeist, seine berechnende Klugheit und sein un wandelbares Glück bald der größte Zu ckersieder am Stillen Meere, nachdem er seinen Geschäftstheilhabern ihre Antheile abgekauft hatte. Wie er sich dann Zu ckerpflanzung auf Zuckerpflanzung auf den Sandwich Inseln erwarb und sein Zucker monopol immer mehr erweiterte, ist an dieser Stelle bereits geschildert worden. Spreckels ist etwas über sechzig Jahre alt, äußerst gesund und kräftig, von mittlerer Größe, mit dünnem weißem Kopfhaar, blühendem breiten ächt plattdeutschem Gesicht und weißem Vollbarte. Von größeren Unterschleifen im verflossenen Jahre schreiben die „N. t). Tages-Nachr.": „Im Jahre 1883 sind folgende Sum men von folgenden Leuten gestohlen wor den, Summen unter $5000 nicht mitge rechnet: 19 Bankiers stahlen ^.$ 3,581,000 12 Bankkassirer und „Clerks....... 1,070,000 ti Geldwechsler 559,000 3 Staalsschatzmeister 863,000 28 Kaufleute und Agenten 2,360,000 31 Clerks, Schatzmeister u. f....... 970,000 9 Wohlthätigkettsbeamte 1,031,700 20 Staatsbeamte.., 1,786,000 16 Countyâavlte und. Geistliche 709,000 4 Advokaten 451,000 Zusammen :.... A3,380,000 Wie man sieht, haben die Bankiers die größte Summe gestohlen, und das ist am Ende kein Wunder, denn sie haben die beste Gelegenheit dazu, weil sie meist nur mit fremder Leute Geld arbeiten. Daß aber unter den Advokaten gerade die we nigsten sind, welche sich einen Diebstahl haben zu Schulden kommen lassen, müßte sicherlich in Erstaunen setzen, wenn man nicht zugleich bedächte, daß die Advokaten die Gesetze genau kennen und deshalb wissen müssen, wie man sich fremder Leute Geld aneignen kann, ohne mit dem Ge setze in Conflikt zu gerathen. Die Gesetze sind Neye, in welche sich nur Diejenigen verwickeln, die sie nicht kennen. In Jeffersonville, III., hat sich, wie bereits telegraphisch gemeldet, eben falls ein schreckliches Brandunglück ereig net. Am Morgen des 7. d. Mts. gerieth das zugleich als Gefängniß dienende Ge richtsgebäude in Brand, und ehe man die Gefangenen in Sicherheit bringen konnte, waren vier derselben, W. Dunsdon, E. Köhler, August Schultz und der Neger Chas. Grtggs, erstickt. Die Kälte war 15 Grad unter Null. C. Lipscom, Jam tor der Baptisten Kirche, war der Erste, welcher das Feuer entdeckte, und lief nach der eine Viertelmeile entfernten Woh nung des Sheriffs Frost, um die Schlüs sel des Gefängnisses zu holen, die Schlüs sel waren aber nicht dort, sondern in der eine weitere Viertelmeile abgelegenen Wohnung des Hülfsscheriffs Blays. Lips com lief auch dorthin, erhielt die Schlüs sel und kehrte mit den beiden genannten Beamten nach dem brennenden Gebäude zurück. Unterdessen hatten sich dort schon andere Bürger angesammelt, welche nun mit Hülfe der Schlüssel durch den Rauch nach oer Thüre der im ersten Stockwerke gelegenen Gefängnißabtheilung zu drin gen versuchten. Erst, nachdem sie sich Mund und Nase mit nassen Schwämmen bedeckt hatten, konnten sie die Thüre des Gefängnisses aufschließen. Alle Gefan genen waren bewußtlos, doch erholten sich dieselben wieder mit Ausnahme der vier Genannten. Schrecklicher Unglücksfall. Pittsburg, Pa., 9. Jan. In der Nähe von Brinton Station an der Pennsylva nia Eisenbahn, acht Meilen von hier ent sernt, ereignete sich heute Abend um 7 Uhr ein schrecklicher Unglücksfall, dem eine Anzahl Menschenleben zum Opfer fielen. Während des ganzen Tages wa ren eine Anzahl Männer damit beschäf tigt, den Schnee von dem Geleise zu schaufeln. Um die angegebene Zeit wa ren ungefähr 15—20 Männer an einem Einschnitt nahe Brinton beschäftigt, als plötzlich der Walls Akkommodations-Zug um eine Curve kam, und zwar so schnell und unerwartet, daß es vielen der Leute nicht möglich war, vom Geleise zu sprin gen. Sieben Männer wurden Übersah ren. Davon blieben zwei aus der Stelle tobt und ist ein anderer seitdem im Ho spital gestorben. Vier andere Männer sind sehr schwer verletzt. Von den Ver letzten sind die Folgenden bekannt: Frank Callia, 27 Jahre alt und ledig Herman Sands, 30 Jahre alt Frank Chilli 28 Jahre alt, oerheirathet John Fischer, 30 Jahre. Die übrigen sind unbekannt. Es ist möglich, daß noch außer den Er wähnten, andere Männer todt oder ver wundet sind, da fast lauter unbekannte Männer an der Arbeit waren. Die Nacht war sehr dunkel und konnten die Arbeiter den herannahenden Zug nicht hören, da eine Lokomotive in der Nähe stand und Damps abließ. Verheerende Stürme. New Jork, 9. Jan. Die ganze Küste ist von verheerenden Stürmen heimaefucht wor den. Coney Island hat fürchterlich ge litten. Die Bewohner blieben die ganze Nacht auf, da sie eme Sturzwelle befürch teten, welche den Ort überfluthen werde. Das Wasser ergoß sich über die Wiesen. Der Schaven wird auf nahe 1 Million Dollars geschätzt. Das Bahnbett zwi schen Manhattan und Brighton Beach ist fast ganz zerstört. Bade-Häuser, die mar außer dem Bereiche aller Gefahr glaubte, wurden in den Ocean hinausgetragen. Die Piers haben alle mehr ober minder stark gelitten. Das Brighton Beach Ho tel und das angrenzende Eigenthum sind so stark beschädigt, daß sie einen zweiten solchen Ansturm nicht aushalten können. Die Promenade wurde in der Nacht ver wüstet. Der Musikstand und die Apo theke versanken in See und Sand. Die Maz^a vor dem Hotel und der untere Theil des Gebäudes sind ebenfalls stark beschädigt. Engemann's Pavillon ist zer stört. Aehnliche Berichte kommen von Atlantic City und anderen Badeplätzen an der atlantischen Küste. In Atlantic City stürzten Badehauser, Werkstellen, Schuppen u. s. w. krachend zusammen und kaum ein Paar Stücke des Plankenwe blieben an Ort und Stelle. Ein großer breitnasiger Schooner lief dicht an die Badehäuser am Fuß von Kentucky Avenue und sitzt jetzt hoch und trocken auf der Küste. Ein trauriger Lebensabschluß. Richard Beatty in Pittsburg, so berichtet das dortige „Volksblatt", wurde neulich erfroren in einer armseligen Scheuer bei Turtle Creek vorgefunden. Richard Beatty war noch vor einigen Jahren der fashionableste junge Mann im Ostends der Stadt, ein erklärter Liebling der Da men und ein überall gern gesehener Lebe mann. War er docg jung und hübsch, der Sprößling einer guten Familie und mit Mitteln reichlich versehen. Was Wunder, wenn er den noblen Passionen fröhnte und ehrliche Arbeit verabscheute eben so wenig Wunder nahm es auch, daß er denselben Pfad wandelte, den Tausen de leichtsinnige junge Leute vor ihm ge wandelt sind und Tausende auch später einschlagen werden. Richard kam sehr bald von Champagner aus Whiskey, und als er in unglaublich kurzer Zeit das vom Vater, dem alten und geachteten Doktor Beatty. ererbte Vermögen von $60,000 durch die Gurgel gejagt und in Gesell schaft leicht geschürzter Dirnen verpraßt tf« hatte, fans er schnell von Stufe zu Stufe ém bis zum verächtlichen Freilunsch-BrudPr herab. Schlecht war er nie, aber boden los leichtsinnig. Seine Freunde verlie ßen ihn bald, und kümmerlich, sehr küm merlich fristete das ehemalige beau ideal der Damen sein Dasein. Viehisch be trunken würde er zuletzt gesehen. Es war bitter kalt und Herr Will Allen, der ihn aus seinen besseren Tagen her kannte, gab ihm genügend Mittel, daß er nach Turtle Creek kommen konnte. Er kam auch an, aber nur bis zum Stall des Onkels, der ihm eine Heimath gewährte. Im trunkenen Schlummer sank er hin, um auf dieser Welt nicht mehr zu er wachen. Schrecklicher Tod. Der junge deutsche Arbeiter Ernst Friedrich wurde in Pittsburg beim Bau eines Abzugska nals verschüttet. Man konnte indeß seine Stimme hören, so daß sich seine Kame raden sogleich an'sWerk machen konnten, ihn zu retten. Nach angestrengter Ar beit war eine zwei Fuß tiefe Schicht Schlamm, die seinen Leib umschloß, ent fernt worden. Ein Seil wurde unter halb seinen Armen um seinen Leib ge schlungen, und man versuchte, ihn aus sei ner gefährlichen Lage herauszuziehen. Nach den mannigfachen und unausgesetz ten Anstrengungen erwies sich dies jedoch als unmöglich. Mittlerweile aber floß durch die Kanal-Verbindung Wasser zu samnten und sammelte sich an dem Platze, wo sich Friedrich befand. Das Wasser stieg allmälig, und als Friedrich den un vermeidlichen Ertrinkungstod vor Augen sah, schrie er in Verzweiflung: „Um Got teèwillen, erschießt mich, tobtet mich, aber laßt mich nicht ertrinken." Seine Kameraden arbeiteten mit übermenschli cher Anstrengung im Schlamm und Was ser, ein Theil bei der Beseitigung der Hindernisse, der andere Theil bei dem Versuche, den Wasserzufluß zu hemmen, allein Alles vergebens. Nach vier Stun den angestrengter Arbeit der Leute und qualvoller Todesangst für Emst Friedrich war das Wasser so hoch gestiegen, daß der Arme ertrank. Um 10 Minuten vor Mittag ereignete sich der Zusammen bruch, und um 4 Uhr Nachmittags stieß Friedrich seinen letzten Todesschrei aus. Die Arbeit, welche seine Kameraden zu seiner Rettung unternommen hatten, war sehr schwierig. Einem erfroren beide Ohren und sämmtliche Leute waren trotz der anstrengenden Arbeit durch die Kälte fast erstarrt. Vertheilung des transatlanti schen Passagierverkehrs auf die verschiedenen Dampferlinien. Capitän John E. Moore, Chef des Lan dungsbureaus im Castle Garden, hat sol «enden Bericht über die wahrend des ver flossenen Jahres von den verschiedenen europäischen Dampferlinien nach dem Nero Yorker Hafen 6efes$esten Passagiere ausgearbeitet: 55 Dampferlinien. jj| ésü- 06,474 Nord^eutscher Lleyd von Bremen.....' 7,228 Hamburg-Ämerikanischc-Packstsahrt-Ac tien-Gesellschaft von Hamburg 3,706 Jnman von Liverpool 3,762 Wh te Star von Liverpool 5,842 National von Liverpool 2,229 Generale TrcmsaUantiqne von Havre... 4,066 Red Star von Antwerpen 2,149 Anchor von Glasgow 3,715 Guion von Liverpool 8,019 State von ölaogeiv 2,215 Niederl. Linie von Amsterdam 352 Cunard von Liverpool Carr von Hamburg Niederl.-Amerikanische von Rotterdam.. Thingvalla von Kopenhagen Anchor von Mittelländischen Häfen Monarch von London National non London Anchor von Liverpool Verschiedene andere 9,153 2,665 6i8' Aus obiger Tabelle ist ersichtlich, daß in 972 Fahrten 58,596 Kajüten- und 388,267 Zwischendecks-Passagiere hier herbefördert wurden. Der Norddeutsche Lloyd machte die meisten Fahrten, näm lich 93, und darauf folgt die Hamburger (KunHardt & Co.) Linie mit 74. Der Norddeutsche Lloyd hat aber auch noch seine regelmäßige und stark benützte Bal timorer Linie, die oben nicht mitge rechnet ist. Folgendes ist eine verglei chende Tabelle der während der letzten 12 Jahre im Castle Garden gelandeten Zwi schendecks-Passagiere: 1870 1883 TodtenfeierfürLasker.-Groß artige Betheiligung. Nero Aork, 10. Jan. Die Leiche des Dr. Lasker, des deutschen Staatsmannes, wurde heute vom Hause des Cousins des Verstorbenen Henry Richter, an der Lexington Avenue, nach dem Emanuel Temple an der 5. Avenue gebracht. Die Leiche war beglei tet von Richter, von Lasker's Bruder, Moritz, und von den Bahrtuchträgern. Letztere waren: Der deutsche Gesandtem denVer. Staaten, der deutsche General Consul in dieser Stadt, Mayor Edson, Jesse Seligmann, Carl Schurz, Lewis May, Wm. Steinway, Dr. A. Jakobi, I. H. Schiff, Lazarus Rosenfeld, Meyer Stern, H. Blum und Hugo Wesendorf. Nachmittags fand ein Leichengvttesdienst im Tempel statt. Die Leiche bleibt bis Samstag, wann sie per Dampfer nach Europa befördert wird, im Tempel auf dem Paradebett. An 4000 Personen, worunter die hervorragendsten Burger der Stadt, wohnten der Feier bei. Dieselbe begann um 3 Uhr Nachmittags mit einem Gebet, das Reo. D. Mend es sprach. Reo. Gottheil und Rev. Hübsch hielten Reden, worin sie einen glänzenden Trwut dem Charakter und den Verdiensten des gro ßen Mannes zollten, den sie in die vor derste Reihe von Deutschlands Staats mannern stellten. Pros. White sprach in beredten Worten übet das öffentliche Wir ken Lasker's, mit dem er während der Dauer seiner Gesandtschaft in Berlin im intimem Verkehr stand. Auch Carl Schurz hielt eine hübsche Lobrede aus den Ver ftorbenen. Deyelbe sagte, die großarti gen Leistungen Lasker's erheben ihn weit über die Kritik seiner Mitmenschen. Er sei nicht blos ein großer Gelehrter, son dern auch ein angestrengter Arbeiter im praktischen Leben gewesen und habe sich dem Volke seines Landes durch jetne ed len Bemühungen um dasselbe lieb und theuer gemacht. Einen für Amerika seltsa men Selbstmord hat der Eisen waarenhändler Peter ©dentine in Mil waukee begangen. Er hat sich am Sonn tag erhängt, weil er sich schämte, dem nächst Bankerott machen zu müssen. Ei nem längeren Berichte im „Herold" ent-, nehmen wir folgendes: Salentine klagte in der letzten Zeii mehrfach über seine traurigen Aussichten wie er sagte, hatte er ungefähr $14,000 Ausstände, die er jedoch nicht eintreiben konnte, um feinen Verbindlichkeiten nachzukommen, und der Gedanke, Concurs machen zu müssen, war ihm ein schrecklicher. Noch vor einigen Tagen sagte er zu einem Bekannten, daß er eher und lieber todt sein wolle, als den Sheriff bei sich zu sehen. Frau Sa lentine befand sich nun am Sonntag Nachmittag mit den beiden jüngsten ihrer neun Kinder allein zu Hause letztern wurde gegen vier Uhr Erlaubniß gege ben, etwas in die frische Lust zu gehen, und während sie bann im Hofe spielten, schaute der vierjährige Knabe zufällig durch die Fenster des kleinen Anbaues und bemerkte dort die leblose Gestalt sei nes Vaters an einem Balken hängend. Die Kinder benachrichtigten sofort ihre Mutter, welche durch die erste entsetzliche Botschaft vollständig ihrer Sinne beraubt wurde. Sie erholte sich jedoch schnell von ihrem ersten Schrecken und sandte so fort einen Boten nach der Wohnung von Dr. Hasse. Als dieser ankam und den Lebensmüden aus seiner schrecklichen Stel lung befreite, war der Körper desselben noch warm alle nur denkbaren Versu che, das entflohene Leben zurück zu ru sen, blieben ohne Erfolg. Das Leben war unwiederbringlich dahin. Ein ein ziges Wort von Peter Salentine über ferne finanziellen Verlegenheiten, sagen feine Brüder, hätte genügt, um sie zu veranlassen, ihm zu helfen und Alles zum Besten zu wenden. Der „Herold" stellt dem Charakter des unglücklichen Mennes ein gutes Zeugniß aus. .- Zwei Töchter 3 Jahre Imfg krank Aerzte thaten kein gut Peruna furirte sie. H. Par shall. Verlin Centre, O. Ausland. Deutschland.—Friedens-Aeußer- uligen. Berlin, 8. Januar.—In seiner Antwort auf die Neujahrs-Gratu lation seitens des Berliner Magistrats, erwähnt der Kaiser der Enthüllung des Germania-Denkmals im Niederwald so wie der Lutherfeier und er schloß mit der Versicherung, daß er dem deutschen Reich den Frieden auch in Zukunft erhalten werde. Lasker's Testament. Berlin, 8. Januar. —Die Freunde des Dr. Las ker Hierselbst wünschen, daß derselbe in Berlm beerdigt werde. Lasker's in 1880 abgefaßtes Testament vermacht sein Ver mögen seinen Brüdern und Schwestern Wichtige Papiere Lasker's. Berlin, 10. Januar. Eine Besichtig ung von Lasker's literarischem Nachlaß hat eine erstaunliche Fülle von Material ergeben, viele unveröffentlicht gebliebene und einige unvollendete Manuskripte. Sie sind alle temporär unter Siegel ge legt worden. Die vorgefundenen Pa piere, sagte der Nachlaßverwalter, wer den viel Licht über einige bisher dunkle Punkte in der deutschen Parlamentäre schichte verbreiten. Es ist kein Kodizill zum Testament gesunden worden. Bismarck und amerikanisches S ch w e i n e I e i ch.—Berlin? 10. Jan. Die „Vossische Zeitung" sagt, daß Bis marck eine Nachforschung angeordnet habe, ob die Ausnahmegesetze, welche Bremen und Hamburg gestatten, die Schiffe mit amerikanischem Schweinefleisch zu ver proviantiren, nicht auch auf die anderen preußischen Häsen ausgedehnt «erden sollten. Eine schwärze That hat ein Schlotseger in Frankfurt begangen. Er fegte einen Kamin und beschmutzte mit dem herabfallenden Ruß die hübsche Kam rnerjungser. Ich werde Ihnen den Ruß abblasen, sagte er, sich entschuldigend, Sie müssen aber die Augen zudrücken, damit der Ruß nicht hineinkommt. Sie schließt die Augen und Er bläst, aber Sie war gar zu hübsch, im Nu hat er einen Kuß auf die schwellenden Lippen gedrückt und fort ist Er. Sie ruft um Hülfe, die Hausbewohner eilen herbei und brechen in Lachen aus denn sie sehen den kohl schwarzen Schnurrbart. Die Jungfer aber eilt zum Gericht und verklagt den galanten Attentäter. Ueber eine furchtbare Gasex plosion in Halberstadt liegen sol gende Nachrichten vor: Man war in der Mittagszeit, am 18. Dezember, die man wählte, um nicht gestört zu werden, damit beschäftigt gewesen, ein neues Rohr als Hülfsrohr direkt in den Gasometer zu leiten. Bei dem plötzlichen Ausströmen von starkem Gase ist der eine der verletz ten Arbeiter derartig betäubt worden, daß derselbe von zwei anderen Arbeitern fortgetragen werden mußte. Beim Schlie ßen der Thür ist die Gasexplosion er folgt ein Explodiren der Kessel, Retor ten u. f. w. hat nicht stattgefunden. Wodurch das Gas sich entzündet, ist noch nicht ermittelt. Leider sind dem Unfall drei Menschenleben zum Opfer gefallen. Der Direktor Grischow, der vollständig verkohlt aufgefunden wurde, und die Ar beiter Bruchmöller und Cuno. Die an deren Arbeiter wurden aus den Trüm merit schwer verwundet hervorgezogen. Die Explosion war so stark, daß ein vor überfahrender Frachtwagen umgeworfen wurde. Ein interessanter Prozeß wird in einem der nächsten Termine das Amts gericht zu Bonn beschäftigen. Es erhäng te sich in diesem Sommer im Garten des Hotel Villau zu Rolandseck ein Kellner aus gekränktem Ehrgefühl. Unter den anwesenden Gästen beeilte sich ein Herr aus Dollendorf, den Akazienbaum zu er klimmen und den Lebensmüden, der in einer Höhe von etwa 30 Fuß baumelte, abzuschneiden. Das Wagniß gelang, und den fast Erstarrten festhaltend unter dem Arm, gelangte der Retter zur Erde. Die angewandten Belebungsversuche wa ren von erwünschtem Erfolg. Der Ge rettete und dessen Familie dankten dem Gast und versprachen ihm eine gute Be lohnung. Nunmehr bat der Kellner ge gen seinen Retter beim Amtsgericht zu Bonn die Klage wegen VermögeNsbeschä digung angestrengt, da Jener den ihm gehörenden neuen Strick, an welchem er sich erhängt hatte, unbefugter Weise durch schnitten habe. Der Kellner hat den An trag aus Bestrafung und Ersatz des Wer theS gestellt, weil Verklagter die verspro chene Belohnung in Erinnerung gebracht hat. Professor Gustav von Rath, königl. preußischer Geheimer Bergrath und Pro fessor in Bonn hat im Dezember die großartigen Schwefellager am Cove Creek in Utah etwa 90 Meilen vom Berg Nebo entfernt, besucht, und erklärt, daß unter den fast zahllosen Schwefelfundstät ten vulkanischen Ursprungs feine sei. wel che auch nur annähernd eine gleiche Ma| senhastigkeit von Schwefel zeige. Er berechnet die Masse des vorhandenen Schwefels nach den mäßigsten Voraus setzungen auf 1,350,000 Tonnen. Diese Schwefellager gehören dem deutschenBerg ingenieur Ferd. Dickert, nach dem auch der erloschene Vulkan am Cove Creek be nannt ist. Eine Zweigbahn wird behufs Erschließung der Lager von Black Rock, Station an der Salt Lake City^Frisco Bahn, nach CoveCreek gegenwärtig gebaut. Oestreich.—Sonnenthal kommt nach Amerika. Wien, 9. Januar. Zwischen einem amerikanischen Jmpres sario und dem berühmten Hoischauspieler Sonnenthal ist ein Contrakt abgeschlossen worden, nach welchem Herr Sonnenthal für eine Gastspieltour durch die Vereinig ten Staaten während der Sommermo nate engagirt wird. Herr Sonnenthal soll 45,000 Gulden exclusive Hotel- und Reisekosten erhalten. Ein vierfacher Mörder. Wien, 10. Januar. Hugo Schencke, ist auf die Anklage verhaftet worden, vier Mädchen ermordet zu haben, nachdem er ihnen ihr Geld unter Heirathsverfprech ungen abgelockt hatte. Raubmord. Heute Abend traten drei Männer in das Bureau eines Geld- Wechslers, Namens Eifert, unter dem Verwände, daß sie einige Rubeln einzu wechseln wünschten und griffen Eifert an, den sie schwer verwundeten. Letzterer eilte in ein Nebenzimmer, wo seine Kin der unter Aufsicht einer Gouvernante ar beiteten. Die Männer folgten ihm nach und verwundeten Eifert tödtlich und grif fen auch seine Kinder an, von denen sie zwei tödtlich verwundeten. Der Grund zu den Mordthaten war Raub. Einer anderen Angabe zufolge warfen die Mörder dem Eifert Sand in die Au gen und verwundeten ihn. Eifert schrie um Hülse und seine zwei Kinder und die Gouvernante eilten in's Bureau. Die Mörder, die inzwischen dem Eifert die Taschen ausleerten, stürzten sich auf die Drei. Eins der Kinder wurde mit der Axt todtgeschlagen, die Gouvernante und das andere Kind fürchterlich verletzt. Die Mörder sind entkommen. Schweiz. Ein Raubmord in Lintthal. Ein schrecklicher Raub mord ist in Lintthal verübt worden und der Mörder ist anscheinend ein Deutscher. Ein angeblich junger Förster, Namens Schulze aus Dresden, logirte sich in Lint thai im „Adler" ein. Der Wirth Stüssi bewohnte das Haus mit seiner Frau und einem 14-jähngeii Knaben allem. Am k'" 19, Dezember, Mittags 1 Uhr, verließ Stüssi das Haus, um seinem benachbar ten Sagergewerbe nachzugehen, der Sohn ging in die Schule, die Frau und der Miether blieben allein zurück. Als der Sohn um 3 Uhr nach Haus kam, fand er die Thüre »erschlossen. Nach längerem Harren stieg er durch ein offenes Fenster in's Haus und fand in der Küche seine Mutter im Blute liegen. Mit einem Beil war ihr der Kopf gespalten worden. In der Wohnung herrschte die größte Un ordnung. Alle Behälter waren erbrochen und durchwühlt. Wie sich bald daraus herausstellte, waren einige tausend Fran ken geraubt worden. Den Mord konnte Niemand anders als der Miether verübt haben. Er hatte sich aus dem Staube gemacht, doch gelang es der nach allen Richtungen hin thätigen Polizei, ihn in Glarus zu erwischen, wo er im Löwen abgestiegen war, um über Nacht zu blei ben. Man nahm ihm das geraubte Geld ab und zwang ihn zum Geständniß. Rußland. Von den Nihilisten verurteilt. St. Petersburg, 8. Jan. Tolstoi, der Minister des In* nern, hat einen Brief erhalten, worin ihm gemeldet wird, daß er von den Nihilisten zum Tode verurtheilt worden ist. Der Brief deutet auch an, es sei die Absicht der Nihilisten, den Ober-Staatsanwalt Muravieff und den Staats-Anwalt Da sroskowsky zu ermorden. Graf Tolstoi's Wache ist verstärkt worden und zählt jetzt dreißig Mann. Muravieff hat die ihm angebotene Wache nicht angenommen. Die Friedens-Botschaft. St. Petersburg, 10. Januar. Das „Jour nal de St. Petersburg" sagt über den Brief, den der Kaiser von Deutschland an den Berliner Magistrat gerichtet hat, daß die Friedensversicherungen des deut schen Kaisers geeignet seien, allgemeines Vertrauen einzuflößen. Egypten. Neues Ministerium. London, 8. Januar.—Nubar Pascha, der in '78 Egyptens Kriegsminister war, hat das Präsidium des neuen Ministeriums übernommen und den Edgar Virwent zum Finanz-Minister ernannt. 'S giebt Vorzeechen. „Ich kann mich immer ärgern," sagte Mutter Strefert in Connewitz, „wenn die Leite nicht globen wollen. Da gab's neilich bei uns Vorzeechen. 'S siel nämlich ein Topf runter, und da sagt ich: 'S schterbt Eens in der Familie, sag ich. Wie ich nun den andern Mor gen in den Schtall ging und wollte mei Schwein füttern da warsch tot. Da habtrsch." Delewan, Wis., Sept.24.1878 Meine Herren. Ich habe meine erste Fla sche Hopfen-Bittern nicht ganz beendet. Ich war ein schwacher alter Mann von 78 Jahren, als ich sie mir verschaffte, heute bin ich so thä tig und fühle mich so wohl, wie ich zu dreißig Jahren mich befand. Ich kenne eine Menge Leute, die grad' so eine Medizin nöthig haben. D. o y e. Ich glaube, daß es Ihnen nicht ganz unan genehm sein würde. Etwas über Topeka und Prohibition in Kansas von Jemanden zu hö ren, der 14 Jahre in Topeka wohnt und 12 Jahre Ihr Abonnent ist. In Ihrer letzten Nummer, unter interessante Notizen, sagen Sie, Topeka hat den fanati schen Prohibitionisten B. Miller für Mayor erwählt. Das ist nun nicht ganz richtig. Miller ist kein Fanatiker von Hause aus, er ist ein sehr reeller und achtungswerther Mann und nebenbei deutscher Abkunft. Er wird je doch jedenfalls versuchen, das Gesetz strenge durchzuführen. Es scheint sich nämlich bei dem mehr conservative» Theil der liberalen Partei die Ansicht Bahn zu brechen, daß, um das Gesetz richtig los zu werden und um Alles wieder in das richtige Geleise zu bringen, das Gesetz erst streng durchzusetzen sei, um die ganze Absurdität desselben völlig an den Tag zu le gen, und daraufhin eine Legislatur zu erwäh len, die das Amendement wieder vor das Volk brächte und daß Obiges ziemlich richtig ist, beweisen die Resultate unserer Wahlen. Daß das Amendement überhaupt angenommen wurde, haben wir zum großen Theil der per fiden Haltung der Liquorhandler, resp, deren „Leaders," zu verdanken. Die haben nämlich 8—9 Monate vor der Wahl unter großem Lärm und Aufsehen eine Organisation gegrün bet und unter dem Vorwande, bei der Wahl erfolgreich gegen das Amendement zu arbei ten, collektirten sie Gelder, und sollen in die ser Beziehung namentlich in den östlichen Staaten sehr erfolgreich gewesen sein, haben dann alles an die große Glocke gehänat, an statt es geheim zu halten, und gaben dadurch ihren Gegnern eine große Waffe in die Hänoe und zweitens, trieben sie dadurch viele un schlüssige Leute in das andere Lager. Das war jedoch noch nicht genug große Summen Geldes sollen sehr schön sein und man soll sich nur ungern davon trennen. Als nun die Vorwahlen kamen, wurde nichts von deren Seite gethan, weil die Herren annahmen (wer lacht da ?), daß das liberale Ticket doch siegen würde, im andern Falle könne man das Geld bei der Herbstwahl gebrauchen. In der .Herbstwahl war es wieder so man war wie der so siegesgewiß und nahm an, daß die Tent perenz-Clausel doch geschlagen werde,«und im schlimmsten Falle könne man ja dann die Le gislatur kaufen. Ja Profit, die Clause! wür oe angenommen, die Legislatur so überwälti gend Temperenz, daß das Kaufen vorbei war, selbst wenn wirkliche Absichten dafür da aewe sen wären. Zu welchem wohlthätigen Zweck nun das Geld verwendet wurde, wird wohl sehr wenigen Personen bekannt sein. In den folgenden 18 Monaten wurden verschiedene Versuche gemacht, das Gesetz durchzuführen, welche von mehr oder weniger Erfolg begleitet waren. Die nächste Folge davon war nun die Erwählunq des liberalen Demokraten G. W. Glick für Gouverneur, in einem Staate, der gewöhnlich 50—60,000 republikanische Majorität gab. Dieses veranlaßte nun unsere Liquor-Leute, ihre Geschäft zu rücksichtslos ju betreiben, sie ließen die öffentliche Meinung völlig unbeachtet, nahmen keine Warnung an, es war eben ihr Weg und wer nicht mit ihnen ging, war ein „Crank." Die Folge davon war nun, daß in der letzten Herbstwahl viele Leute gewählt wurden, die, wenn auch keine wirklichen Temperenz Fanatiker, sich jedoch wählen ließen, um das Gesetz durchzuführen, weil es eben Gesetz sei. Es ist ziemlich sicher anzunehmen, daß wir, wenn es nur annähernd durchgeführt wird, eine Legislatur bekommen wer den, «6 doch te dahin— Rauchet und kauet G.B. fluni Rauch- und MM-Tuba Er ist Raucher und Hotter öeEttflsâraaL Man HUte fich vor Nachahmungen. Beim Kaufen eines Pâck Kens achte man scharf dar auf, daß es den Namen G. SB, Gail & Ax, Bal timore, Md. und diese Handels-^ marke trägt. Der Mirer für 1884 wird postfrei versandt gegen Einsendung »e* 86 (Seit«. W I-Hs Traab. eanbutig, v. WV^ t* AM der große —heilt— Rheumatismus, Rückenschmerzen, Verrenkungen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Gliederreißen, Neurakgia^ Froftöeuken, Brüstungen, ©efcfmuilft, ücxcnfdutR, Brandwunden, Schnittwunden, Verstauchungen, Quetschungen, Hüstenleiden, Gelenkschmerzen. nhobs Sri K6t alle Schmerzen, tvÄche ein äußerlichet Mittel benöthigen. Farmer und Viehzüchter finden in dem St. JakobsOel ein uniibertresslich^S Heilmittel gegen die Gebrechen des Viehstandes. Jeder Flasche St. Zakobs Oel ist eine genaue Ge brauchs-Aiiwciftma in deutscher, englischer, sranzösi scher, spanischer, schwedischer, holländischer, dänischer, böhmischer, portugiesischer und italienischer Sprache beigegeben. Eine Flasche St. Jakobs Oel kostet 60 Cent? (fünf Flaschen für 82.00) ist in jeder Apotheke zch haben oder wird bei Bestellungen von nickt weniges als 85.00 frei nach allen Tbeilen der Vereimgt^V Staaten versandt Man adressire: Tfee Charles Ä. Vogeler Co., (Nachfolger von A. Vogeler Co.) Baltimore, Md. SujiiimiE Mm versagt nie. „Sie beanspruchen zu viel für Tamarktan ffervftte' sagt ein «ieptiker. „Wie kann eine Arznei ein Heilmittel für ffipV e s i e y s e s i a A e o o i s u S O i u Genuß, Rheumatismus, Samenflu fi ob et' a e n s v e u n n z i a n e e K a n k Reiten seinWir behaupten, daß es ein.Heilmittel ist, einfach aus dem Grunde, iveil das Gift aller Krank» heiten aus dem Blute kommt. Seine Nervenkräftigen« den, Lösenden, Aendernden und Abführenden Eigenschaf« ten treten all' den Zuständen, auf welche hierm BezuD genommen ist, entgegen. Es ist in der ganzen roei» e n W e e o Der große Nerven- Besieger bekannt. Es beruhigt ttttd besänftigt den tpatienien— nicht durch die Einsuhrnng von drastischen Absührmittel» und Opiaten, sondern durch die Widerherstellung der Thätigkeit des Magens und des Nervensystems, wodurch daß Gehirn von krankhaften Einbildungen befreit wird, die durch die obigen Ursachen geschaffen werden. Für Geistliche, Advokaten, Literaten, Kaufleute, itv iters, Damen und Alle, bereit zum Sitzen nöthigende Be schäftigung nervöse Abspannung, Unregelmäßigkeit bet ititutcircuiatioii, oes Magens, der Nisren oder Einze weide verursachte,ober die eines Nervenstärkungs, Appe tit reizenden oder stimulirenden Mittels bedürfen, ist Samaritan Nervine unschätzbar. Tausende erklären es für das wundervollste Kräftigungsmittel, welches je das niederbrechende System aufrecht erhielt. $1*30 per Flasche bei Apothekern. Torrespondinzen bereitwillig von Aerzten beantwortet a 18 qivift I i U O und selbst tie scheinbar unheilbaren Fälle do 1 G^^Hlschtö-Kraiitlietlcn [i'rr ttr.b SoiKritD z 'heilen ferner genaue Ausèltrung über SRitbi -.! j&triiit! Weiblichkeit! ?e! tiinveniijje le kjelben und Heilung, zeigt das gedieqene .,,Xrt' Rettnng-S-Anlcr 2s. Aufl., 250 Seiten jmit 27 E. B. 1 Ilmiii lebenstreuen Abbild. Wird in Deuts* 1 oder ,5ilzlisch zeqeu Einsendung von 25 Cents tr." :i ètamp3 sorgsam t?er?'.its stet e-ersanct. It Hin:?: Deutsches 11 Clinton! tee, nahe Broadway, Yorit. rJ. Y. Die Erfahrungen des PrediMs Bater WilvM Der Prediger Z. P. Wilds, bekannt als Etadtmissionâr in New-gork, und Bruder des verstorbenen ausgezeichneten Richter» Wiidâ.vl!n Obergtriebt in Massachusetts, schreibt Folgendes: „78 Os!-5lsts An die Herren I. C. Anor Co. Meine Herren! Vorigen' Winter litt ich an einem höchst beschwerlichen juckenden Ausschlag, be sondersan den Beinen, die nachts so unerträglich juckten und so heftig brannten, daß ich kaum eine Decke darauf ertragen konnte. Auch quälte mich ein heftiger .fiatnrrl) und katarrhalischer Husten mein Appetit lu.u schlecht, und ich ivar ganz abge schwächt. Ta ich anZ der Beobachtung mancher an dern Siüle und au5 früherer Erfahrung an mir s e s i e i v e o o i e n E i e n s a e n v o n A V e s Sarsaparilla kannte, so fing ich an sie der ^genannten Beschwerden wegen einzunehmen, gleich nach der ersten wurde mein Appe tit besser. Nach kurzer Zeit gab da? Fieber und da-Z Jucken nach, und alle Anzeichen von Entzün dung der Haut verschwanden. Durch dasselbe Mit tet wurde ich von dem Kopfweh und Husten befreit, meine Gesundheit verbesserte sich im ganzen, und ist 'eut ausgezeichnet. Ich fühle um hundert Prozent n a taglich drei kleine Dosen nnd verbrauchte im gan zen weniger als zwei Flaschen. Diese Thatsachen theile ich Ihne» in der Hoffnung mit, daß ihre Ver. oftenUtchuitg Gutes thun werde. Achtungsvoll Ihr Ergebener Z. P. Wilds." Obiger F.Ul ist nur einer auS vielen, die stets zu un serer Kentniß gelangen, und die beweisen, wie vor trefflich sich Ayer's Sarsaparilla zur Hei lung aller Krankheiten eignet, die durch unreines oder verarmtes Blut und durch allgemeine Entkräf» tung hervorgerufen werden. reinigt, Bereichert und kräftigt das Vlut, regt den .Ragen und die ßebürmc sur Thätigkeit an, und setzt dadurch den Körper in den Stand, den An griffen aller jkrophulösen Krankheiten, der Haut, ausschlage, des Rheuuiatismns, Katarrhs, und allgemeiner Schwäche und all jener Uebel, die aus schlechtem und verdorbenem Blut und allgemeiner Cntlriifhmg hervorgehen, Widerstand zu leisten' «nd sie zu überwinden. In allen Apotheken zu haben. 81 6 Flaschen für ?5. Ayer's führende Pillen. Tie beste abführende Arznei zur Heilung von Hartleibigkeit, Mangel an 8er» bauung, Kopsschinerz inid allen von schlechter Vcr dauung herrührenden Krankheiten. Ueberall,« haben. Stet» znverlâssig. r^, ,. w^rr- :^f' v»wwi swi »i^rr^—^ ^^y-r **•*& i*" *. A 1 1 "•",«_ â»^^K«K«WA««M««»WK⻫»KiWK«MM«WWG^^^W^? r#- 1 a I a v e i K y O 2 V Z raPASSB 21 '-S3 tig) Höchst wohlthuend. „Meine Frau hat gefunden, daß St. Jakobs Oel gegen Rheumatismus, an welchem sie sehr litt, bis sie dieses Mttel gebrauchte, höchst wohlthuend wirft," sagt Ex-Vice-Gouverneur Norman I. Coleman, von der St. Louis(Mo.) i „Rural World" in einem Schreiben." Kumoristlsches. Wine, lager und so weiter. Colorado Courier. Ayer's Cherry-Pectoral wird von be rühmten Aerzten auf beiden Seiten des atlan tischen Meeres âls das zuverlässigste Mittel ge gen ErkältiiNg, Husten und alle Lungenkrank heilen empfohlen. Es verschafft in jedem Falle Linderung. Jede Familie sollte es stets im Hause haben. Unteroffizierliches. Unteroffizier: seinen Hosen? Rekrut: Die Beine. Unteroffizier: Kamsel! breite, rothe Streifen hat er drein. Edelrasse. Backfisch (zum anbetn): Ich begreife den Lehrer nicht mit seiner Behauptung, daß die kaukasische Rasse die edelste sei. Mehr Rasse als ein Gardelieutenant kann doch so ein Kaukasier unmöglich haben! Billiges Vergnügen. Wer eine recht große Freude an der Arbeit hat und die Erdäpfel recht gerne ißt, der kann in seinem Leben viele ver gnügte Tage sich bereiten. Aus der ärztlichen Praxis. „Herr Meister, ich kann absolut keine Spur von einer Krankheit entdecken." „Bin ich auch gar nicht krank, Herr Doktor, aber schaun's Herr Doktor, Sie lassen jetzt schon fünf Jahr bei mir arbei ten, und da hab' i mir denkt, es is nur recht und billig, wann i Jhna auch ein mal was verdienen laß bei mir." Recht appetitlich. Lehrer: Heute hast du aber saubere Füße. Hast du sie dir endlich gewa schen? Hleinhard & Go., Bank-, Wechsel-, Jneafio-, Paffage- und SpeditionS-Geschäst, 180 Süd Hochstraße, ColvmbuS, O. Saufe« und verkaufen Ber. Staaten-, Eisenbahn-, Stadt-, County- und TownfhiH Bonds, sowie ausländische Gold- und Sil ber-Mönjtn und Banknote». Wechsel auf alle HauptMtze Europas zum a e s u s e Z a u n e n e s o s a n Weisungen in jedem beliebigen Betrage, zahlbar in allen Orten Europa's. Für Reisende nach Europa werden Cre dit und Circular-Creditbriefe aus gestellt, worauf man in allen Hauptplätzen Europa's Geld aufnehmen kann. Passage-Scheine zur Reise von und nach Europa mit dm a u e e e u n A n w e e n a s i e n e N e w A o k Philadelphia und Baltimore zu den nied i s e n a e n s o w i e E i s e n a n -B i e e zum Reisen von europäischen Eisenbahn-Sta tionen n a ch den Hafenplätzen, und von New Jork, Philadelphia «nd Baltimore Innern Amerika's. -flj -V V/„ .,* pimiFlES MOD, Ein schwer geprüfter Vater ist der Barbier Johann Rummel aus Bay ern's Hauptstadt. Dieser Tage sprach er in New Uork wieder im Castle Garden vor und ersuchte die-dortigen Behörden, ihm seine 19 Jahre alte Tochter Marga retha, welche ihn zum zweiten Male ver lassen habe, suchen zu Helsen. Rummel erzählte sodann Folgendes: „Vor unge fähr 5 Monaten verließ mic^ meine Toch^ ter in München und reiste in Begleitung eines jungen Mannes Namens Alexander Bolz, sowie einer andern jungen Dame, Namens Barbara Kraus nach Amerika. Mehrere Wochen später schrieb sie mir, daß sie sich in der Nähe von Cleveland, Ohio, bei einer englisch redenden Familie im Dienste befinde, und daß es ihr in Amerika gut gefalle. Da sie meine ein zige Tochter ist und ich sie gern wieder zu Hause haben wollte, so verließ ich An fangs letzten Monats ebenfalls meine Heimath und reiste nach Cleveland, wo ich meine Tochter bald fand. Sie erklär te sich auch bereit, mit mir nach München zurückzukehren, und einige Tage später verließen wir Cleveland. Vorgestern Abend trafen wir in New Aork ein und stiegen in W. Winterstein's Allemania- otel in Cedar Str. ab, um heute (Sam Vormittag per Dampfer „Wester land" nach Deutschland zurückzureisen. Nach dem Frühstück heute Morgen gab ich meiner Tochter $2, um allerlei Artikel einzukaufen, die ich auf die Reise mitzu nehmen gedachte sie verließ das Hotel, und ich wartete eine Stunde nach der an dern auf ihre Rückkunft, aber vergebens." Der alte Herr brach hier in Thränen aus und bat inständigst, ihm beizustehen. Hülfs-Superintendent Heinzmann ver wies die Angelegenheit an den Detectiv Groden, der sich mit dem Manne nach dem Polizeihauptquartier begab. Einem Berichterstatter sagte Rummel am Nach mittag, seine Tochter habe, als sie ihn verließ, 1500 Mark gehabt und fei um einen Theil des Geldes in Amerika be trogen worden er glaube, daß das Mäd chen sich in Cleveland mit einem jungen Manne verlobt habe und aus diesem Grunde ihn zum zweiten Male verließ. Ich will ihr gerne verzeihen und sie wie der nach Cleveland zurückreisen lassen, wenn sie ihrem alten Vater nur ein Le bewohl entbietet," sagte Herr Rummel thränenden Auges zum Schlusie. nach Beförderung von Packete» jeder Art nach irgend einem Theile der Welt. Ausstellung von Vollmachten «adEinziehung von Erbschaften und Schuld» fordervnge« prompt besorgt. MM Jm.f. A. 88 TSfES? BERUEHMT SVSAGEN S5K2S iPSSäi Fast todt oder nahe am Sterben," Jahre lang, und aufgegeben von AsrzteUW Bngm's- und Nieren-Leiden, Leber-Beschi«»» den, schwindsüchtigem tzlisten, sind genesen^ Frauen, die beinahe verruckt wurden! Von den Schmerzen der iNervmleiben, Ner vosität, Schlaflosigkeit und verschiedenen Frau en-Krankheiten. Leute, die sich krümmten unter den foltern« den Martern des Rheumatismus. Oder an Entzündungen, chronischen Leide» oder Scrofeln litten! An der Rose! An den Flechten, an Blutvergiftung, See» dauungsbeschwerden,Unverdaulichkeit o»erKO allen Leiden, denen Die Natur unterworfen ist, Sind durch Hopfen-Bitters geheilt morde» Beweise davon kann man in jeder Gegend da bekannten Welt bekommen. feb 14 lj hw u w We vu. na ,000 vierten, ctic' ectx hilft. 3 kartet sc-'ttto jcöcn Puneri tr.an nicht nehmen, da es kein fti'T Weckiseliicber, €cbiitt s a 6 u n e a e i e e u n a Einerlei trad d?tne jFranfhcti i alt oder funq, männlich Hft, hohle sofort Leb?« zur Last macht, rührt davon her, daß befr' Blut arm, tmb folglich die Lebenskraft geschwärt ist. Wer an einem solchen Gefühle leidet, für I#" ist das rechte Mittel, und wird Kuh eme unberecheih» bare Wohlthat fein. Kein anderes Präparat »e®r einigt in sich blutreinizende, belebende, bereif ch,rnde und jtiirfenbc Ciqeiisckaften in so hohMt.. Maßt rote Ryer'S 3ar]apaiiHa. i wirkend« Die Nothwendigkeit schn-ll und geh Hausmedizinen wird täglich dringender, ist softener's Magenbitteres die nonu.Mchste und beliebteste. Unregelmäßigkeiten der Magen- und Darm-Funktionen, malarische Lieber, x'eberfcesdiroerben. Schwache, Rheumatismus und geringere Leisen werden durch dieses unvergleichliche Wiederherstellungs- und medizinische Schutzmittel für Hausgebrauch gründlich Überwunden, dasselbe gilt als das reinste und umfassend fte Heilmittel seiner Ärt. ßtt haben bei alle»«potheken, und HSndleru im»» etmrtnar. (Fortgesetzt.) wunderbare und geheimntßvolle Heilkraft ent falten, die außerdem so verschiedenartig in ch ren Wirkungen ist, daß keine Krankheit und kein Körperleiden besteben oder ihrer Macht widerstehen kann und dabei ist der Gebrauch dennoch harmlos für die gebrechlichste Frau, für W# schwächsten Kranken und das kleinste Èind« „Kranke 1 i" è. ti 1 relcfce Unrdnfgfrfteit i Peruna stunden ,1, den tfl m&t tun 38 ES .at t^irb'bert aO aber wahr. e u n a v:i «hrltchen Lerzten tut emSges fceiintc-ein iiiv.wrttbm, alt traenb tin wfcftfl halves duzend der Prozession befofimm Mev'.^ne Peruna bellt fccftdi? AuSzehrnnq. Sfcrcri Frage deinen 9frct6efer Pamphlet ?a?nna«'A am u TD peiMche schSpftlNg ohne AnstrM» gung, bad so Vielen fcéft 'rl't Zubereitet von Dr. I. C. Aycr & Co., Lowcll, Majs^ In allen Apotheken zu haben: 81, K Flaschen W. Meffmn k Son's Nachdem die Erweiterung unseres SefcfiiiftShaufeS an No. 24 Ost Main Straße vollendet tft, haben rott nun eine der größten Verkaufs-Hallen Stark County. Unser Grocery Departement enthält in o o Hffä n th e v und reichhaltigster Auswahl, alle tn diesen Geschäfts zweig einschlagenden Artikel. Unser Motto: „Die besten Waaren zu den niedrigste« Preisen," werden unsere verehrten Kunden stets bewähr» Heitel finden. In unserem Porzellan-, S teingu t- und Gla» waaren Departement halten mir die gräßefie Aus wahl und die ausgesuchte ft en: Waaren stets auf Ste ger, und osseriren wir solche zu fo'aertbert Preilen Steingut-Porcellan-Tafe!-Äu?iatze von 34.00—824.66: Schlaf^iminer-Garnituren von &i.00—$15.00 Campen von 25 Cents bis zu $15.09. Haviland's bestes Porcellan :mt Moosrose und @oß» band Dekorationen verkaufen uns sowohl in oollfifobt» gen Bestecken wie auch beim Stuck. Ferner findet man bei uns Raqers'beste plattir» te Silberwaaren, wie Obitichalen, Serviettenringe, Kewürzbehälter, Löffel, waheln u. s. », Außerdem eine »oKjläntope ÄuSwahl von Modeartikel, qanz besonders gut geeignet fur HochjNtS- und «ebur#» ta?Sè!chenle. Lin Besuch in unserer VerkaufS-Halle wird Sie von et» lecetii mchr als überzeugen. Sie find aUejeU willkommen, und wird man JhnntNit Alle? zeigen, Sie mögen kaufen ober mchfc Achtungsvoll, Jaunscheidtismus. Di? in ihrer ganzen Steutheä von mir zu bereiteten Exanthematischeu Heilmittel, i (auch BaunscheidtismuS genannt), I nur einzig allein echt undheiibnngend ,u erhalte» Johu Linden, fiilr ein Instrument, den Lebenswecker mit ver goldeten Nadeln, ein Flacon Oleum und ein Lehrbuch, 14te Auflage, nebst Anhang das Auge und |s«3 Ohr, deren Krankheiten und He,luno durch die ^exantematische Heilmethode, Preiâ gs.öo. Bort» [frei 88.60. I Preis für ein einzelnes Flacon Oleum 81.60 1 Portofrei, 81.75 Erläuternde Cirkulare frei. hüte sich vor Fälschungen und falschen Pro» icn 14 '74 -JE*. Morddeutscher Lloyd. Regelmäßige PaffagierdeförderusK zwischen direkt. Abfahrt von Bremen jeden Mittwoch Abfahrt von Baltimore jeden DonnsrstM. Anzahl bet mit iloijb Dampfern fciä Siibfc 1S8& lliht. förderte» Paffagiere beläuft fich auf 1,101,975 Personen, i und ferfcht wohl cm «eilen für tue BeU-blhett der flwt. mer Linie beim reifenden ißabiiiuitu _Me," Einwanderern nach westlAen Staaten, ist He SReiie über Balttmcre qan, be.cndns aitWratB«v fit reifen sehr billig, sind tn Baltimore not jeder Uebmior, the.lung qeichilyt und können bei Ankunft in SBaltimo« unmittelbar vom Dampstchiss in die bereitstehenden senbahnrvi^en steigen. dem mb aar 52 w Sßft cxlfo bti8 site 6efuc6ett, obev 9^pnnft«w« freunde herüber -ommen lasten sâ^ch we unterzeichneten Agenten wenden, die wieder m,£ ten Auskunft gern bereit sind. a fr weiU0 9U. 5 Säd te Columbia, D., e* SÄ'*«bar£f' "mrrnf TfnnifÉi''' Straße, Sßltiauirc, SR#*-1, Meinhard & Co., «uerè ^fges^tnM^iy «iohd weseMt»«bg tu' \n\n Der deutsch-calif ornifch e Zuckerkönig Klaus Spreckel», der thatsächlich zugleich der König der âd-- 187 2 187 3 1874...! 1875.... 1876.., 1877. 1878 53,057 22,750 27,994 20,489 23,485 24,170 19,039 18,397 11,910 9,914 11,647 Ii ,013 8,014 10,157 10,337 6,621 4,002 5,506 17,258 329 669 58 1,166 810 58,596 388,267 292,844 268,272 149,762 99,903 75,035 63,855 79,801 1880 1881 1882 133,907 320,607 441,064 455,450 388,267 Total.. 2,768,767 (Go .espondenz des Westbote.) Nord-Topeka, Kansas, 1. Jan. 1884. Werther Westbote! Hhe Z)r. S. Uichmonb Med. Go. Eigenthümer, St. Joseph, Mo. Der Sttttusfjcnte ist is $alam6u$ b«4 bet tmi •lots V SSohn, 128 «fih SoirtToi* St., New-Aork, 10 Mai 1882. Ayer's Sarsaparilla Z u e e i e v o n Dr. I. C. Ayer & E-., Lowell, Staff. r''tes wanted. 90 best seil. A A V O N want® k I I i n s a i i e e a e w o 1 s a e i jMeiJ II Address JAY SRONSON.Detrmt.MllS BF.V. A. I. HOBES Writes:— After a thorough trial of th IRON TONIC, I take measure i n s a i n greatly benefited use. Ministers and lie Speakers will find jf the greatest vain where a Tonic is neces sary. I recommend it as a reliable remedial agent, jossessiner un doubted nutriti-cj id restorative properties. THE TASTES OF MEN. Man wants but little here below, (The thought is very sad) But when he wants'a drink or so, He wants it mighty bad. Chicago World. And when he has no sugar near, And has no time to wait, He takes a simple glass of beer, Or driuks his whiskey straight. Richmond Jiuton. Away from earth he turns his gaze, For pleasures he must sigh Earth's vanities his soul amaze, He clings to rock and rye. Chicago lelegramm. Your rock and rye we fear are snide, Your whiskey punch is snider:. So in some farmer's barn we'll hide, And quaff the harmless cider. Atlantic lelegrapk. All sneaks and snides take on the sly Their fusel, schaaps and cider, I openly drink rock and rye, Was hat der General in Haus: Noi, Herr Lehrer, i han dahojm blos 's Kraut emtreta! a. HARTER MEDICINE CO.. AS 8. «AOs 65.. sr. MT». A eomMtmiim of Pro» toaidg of Iran, Perm-ia# Bark iJPhoëptufrxix a v-iuatfibi« form, .Ff.jf, ütbiiity 1'éöss of Ute, Prostration of FiJÄ'Y Powers it it indispenz4§i: ,Ms. w!r "/industry, HI.,»»?»: I consider ft a most excellent remedy f* the debilitated vital forces. Ayer's Sarsaparilla -cat. ei tat von Müdigkeit, von See COMBINATION STORE No. 24 Ost Mai« Straße, Masfillss. Otzi». P. Dielhenn & Son, No. Oft 'LSam Strass, SP.aiiiu.3U, 0. Spqial Arzt der epmthematischen Heilmethode, Setter Drawer871. Cleveland, Ohio. Office sei Superior Straße, Ecke Broad, Wohnung, 414 Prospect Straße (alte Nummer. Baltimore. List«. Bremen und Baltimore A. Schumacher & (5o.. "v-