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15s, w®Hie. Derselbe war mit zwei VchkHen geladen. Er legte denselben «äs Ismen ZHch vor sein Bett und legte W «NM Riebet. In der Nacht kam ein Gewitter, und Clmkson wachte auf an eme« heftige» Donnerschlage und zugleich an einem stechenden Schmerz an der Hand und dem Beine. Er erhob sich und fttnd Set Lichte, daß er durch die Hand ge föoffctt war und eine Streifwllv.de am Beim: hatte. Der Revolver war nur noch mit einem Schuß geladen. Clark so» i'ft der Ansicht, daß der Schuß durch (SUchncität abgefeuert worden ist. Der Krieg der Engländer im Sou ban Hat auch aus elektrischem Gebiet seine kleine» Ereignisse. 9!icht nur, daß Tele phon und Telegraphen zur Verbindung der vl-rschiedenen Expeditionen dienen so wurde ein Kabel durch den Nil gelegt, obetfytlb des Kataracts von Asiuan—das elektrische Licht macht sich den Eingebore »en besonders unangenehm bemerklich. In Suakin wurden nächtliche Ueberfälle wiederholt durch elektrisches Licht verei telt, dm» die halbbarbarischen Angreifer «achten sich auf's äußerste erschreckt von dannei», sobald sie vom elektrischen Licht fegel getroffen wmden, der für sie etwas Uebematürliche« war. Die Eisenbahn arbeitm konnten bei Nacht fortgesetzt^und somit beschleunigt werden. Der ^uez Canal soll demnächst durch elektrische Be lenchtung auch bei Nacht passirbar ge macht werden. Das Unglück schreitet schnell.— Pittsbara, Pa., 10. Mai.—Gegen 9 Uhr gestern Abend kamen vier Schweden und eine Frau mit ihrem Säugling auf dem Arme, die sich von hier auf dem Heim roege nach ihrer Heimach bei HayZ' Sta tion am Monongahela-Flufse befanden, zu dem FährbootSmann Thompson Sny der to Hazlewood und baten ihn, sie über den Fluß zu setzen, da sie das regelmäßige Fährboot vermißt hätten. Als das Boot erst eine Èutze Strecke vom Ufer entfernt war, fuhr ein Dampfer vorbei, dessen starker Wellenschlag dasselbe zum Ken tern brachte. Snyder versuchte, die Frau mit ihrem Kinde zu retten, aber alle drei, sowie einer der Schweden, Namens Rose, fanden ihren Tod in den Fluthen, wäh rend e0 dem Gatten der verunglückten Frau und seinen beiden anderen Gefähr« ten gelang das Ufer zu erreichen. Der berühmte Schwimmbold Paul Boyton hat bei New Jork einen guten Witz ausgeführt. Er ließ sich von einem Boote, welchem sich mehrere Reporte* befanden, in die Nähe des bri tischen Kriegsschiffes „Garnet" rudern, sprang dann, in seinen Anzug gehüllt, m'S Waffer, schwamm unter das Kriegs schiff und befestigte einen Gutta-Percha Sack, der wie ein Torpedo aussah, an der Schraube, und als er wieder aus der Schußweite war, blies er lustig in sein Horn. Die Engländer machten eine Pi nasse flott und nachtuen die ganze Gesell schaft gefangen. Boyton sagte ihnen nun, et habe nur demonstriren wollen, wie leicht eS einem entschlossenen Menschen sei, ein Kriegsschiff unschädlich zu machen. Wenn der Sack, den er an der Schraube Ëgewesen. macht, ein Dynamit-Torpedo gerne are, dann wäre das Kriegsschiff ver- DaS Nachzahlen des Bun deèschatzcs in Washington hat man ches Kuriosum ergeben, von welchen das nachfolgende zu den interessantesten ge hören dürste: Einem uralterthümlichen Gebrauch gemäß wurde bei jedem Besuch eines Brautpaares in der Schatzkammer Onkel Sam's die Braut auf einige Mi nuten lang mit dem sogenannten „Braut Packetchen" beglückt. Dieses ist ein 15 Pfund schweres Packet, welches der Tra dition gemäß $5,000,000 enthalten sollt?, und tausende von Bräuten find im Laufe der Jahre auf einige Minuten lang die glücklichen Besitzer desselben gewesen. Beim Nachzählen des Schatzes hat sich nun ergeben, daß dieses 15 Pfund schwere Pâtchen nichts weiter enthält, als altes Papier, welches der Trödler mit 2 Cents MS Pfund bezahlen würde. Das Packet chen I Mann wurde auf Befehl von Minister ing wieder sorgfältig zusammenge macht, um auch in Zukunft leichtgläubige Bräute zu beglücken. Milwaukee, Wi 7. Mai. DaS Wohnhaus des Millionärs Chas. Ray, gilt für das eleganteste in ganz Milwaukee und außerdem noch für feuer fest und diebessicher. Vergangene Nacht ««schaffte sich ein maskirter Einbrecher, nachdem er alle Telegraph-, Telephon ed Einbrecherdrähte durchschnitten, durch die Hinterthür Eingang in's Haus. Nachdem derselbe den ganzen untern Theil des Hauses durchsucht, ohne etwas en zu haben, da die ganzen Silber achen der Familie sich im Gewölbe be emben, drang er bis zum obersten Stock werke vor, wo die Dienstmädchen schlie sen, weckte dieselben auf und befahl ihnen mit vorgehaltenem Revolver, die Frau des Hauses unter dem Vorgeben, krank zu sein, aufzuwecken. Die Mädchen folg ten nothgedrungen dieser Aufforderung, und als Frau Ray ihre Thüre öffnete, hielt der verlarvte Einbrecher ihr die Mindung seiner Pistole entgegen und befahl ihr, ihren Gatten herbeizurufen. Ray erschien und wurde gezwungen, Geld und Juwelen im Werthe von etwa $2000 herauszugeben und dann den Herrn Ein brechet noch bis zur Hausthür zu beglei ten. Derselbe ist seitdem spurlos vsr fchrounben. Wichtig für Gartenfreunde. Der Württembergische Gartenbauverein bringt in seinen „Mittheilungen an die Bereinsmitglieder" folgende Warnung vor Anwendung des Petroleums der Gärtnerei: „Das Erdöl wird nicht selten oft probates Mittel zur Vertilgung aller Insekten, besonders auch der Blattläuse, empfohlen. Jeder Tropfen Erdöl, der auf einen jugendlichen Stamm oder Ast eines Baumes fällt, wird von der Rinde ausgesogen, wie Tinte vom Fließpapier. Wenn man daher diise Theile mit Erdöl bestreicht, so dringt es in die verschiedenen Gewebsschichten, verhindert öfters das Aufsteigen des Saftes und bewirkt haust »es Abwerfen der Blüthen und Früchte. Arautartige Triebe, damit bestrichen, sterben fast augenblicklich an den Spitzen ab und häufig tritt der Saft aus ihnen sogar zurück! Zwei Johannisbeersträu- ACT, mit einer Gießkanne voll 2Lafter Vergossen, in welches ein Viertelschov pen Erdöl geschüttet ward, ließen sammt liche Früchte fallen und viele Blätter da ran verdorrten ganz oder theilweise. Am Stärksten zeigten sich die schädlichen Wir kungen an Aepfel- und Pflaumenbäumen. Härter scheinen Kirschen und Birnen zu sein- aber selbst ein krautar^iger Trieb des Hollunders, obwohl nur am Wul Krina mit Petroleum bestrichen, verdorrte «ach und nach. Untergang de» Dampfers e V e i a. Der zur White Croß :inie gehörende belgische Dampfer Hel vetia, Capitän Schoonhaven, ging am 23. April von Antwerpen nach Montreal ab, ttaf vor einer Woche im Golf von St. Lawrence ein und hatte das Unglück in Eisfelder zu gerathen, mit denen er sie hen bis acht Tage zu kämpfen hatte, wo hei der Bug des Schiffes eingeschlagen und dasselbe stark beschädigt wurde. Am Kreitag ging Capt. Schoonhaven von Cap Ray nach Sidney ab und hatte die größte Mühe, sich über Wasser zu halten. Da am wlqenden Tag eine heftige See ent- 6er and, wurde der Dampfer Akadian von Allan Linie, welcher auf der Fahrt «»Halifax nach Sidney begriffen war. angerufen. Derselbe nahm die Helvetia in's Schlepptau und steuerte auf Louis Hura zu, aber es dauerte nicht lange, so «na die Helvetia an zu sinken. Boote wurden herabgelassen und Passagiere «nd Mannschaften stiegen hrnem. Kaum bkk das letzte Boot abgestoßen, als der Dampfer in den Wellen verschwand. Die Acadian kehrte nach Strait Canso um »nd landete die Ueberlebenden Port ^awkeSbmy. Die Helvetia hatte einen Clothing Co. Gehalt von 1,116 Tonnen und eine 8a* dung von $400,000. ES ist der 4. Dam« pfer der Linie, der in ebenso vielen Iah ten unterging, und Capt. Schoonhaven ist derselbe, der dm vor 13 Monaten un tergegangenen Dampfer Steinmann be fehligte. Eine „konstitutionelle" Krank heit des Wein stock 8. In der letz ten Sitzung der Pariser Akademie der Wissenschaften las A. de Corvo eine Ab Handlung über eine Krankheit des Wein stockes, die er eine „konstitutionelle" nennt, da ste sowohl durch Stecklinge wie Samenpflanzen und selbst durch Boden Infektion weiter verbreitet werde. ES ist dies ein Knotenschwamm (Tubercu losa), dessen Elemente in Form, Menge, Farbe und Bestand mit der Ent Wickelung be§ Uebels wechselnd ge wöhnlich in den centralen, inneren Thei len des Stockes, der Reben oder der Wur zeln erscheinen, den Fall ausgenommen, wo die Infektion vom Boden herrührt: die Schwammbildung schreite dann von Außen gegen das Innere vor. Die Knötchen wachsen und pflanzen sich also am öftesten vom Markkanal zur Rinden schuht fort, indem sie die Kanälchen und das Gewebe erst verändern und dann zer stören. Lange bevot man von der Phyl loxera auch nur den Namen kannte, hat ten die Weingärten in Europa, insbe sondere jene in Frankreich, Spanien und Italien von dieser konstitutionellen Krank heit schwer zu leiden gehabt jedenfalls sei der Knotenschwamm den ältesten be kannten Krankheiten des Weinstockes zu zuzählen. Nun aber ist hervorzuheben, daß nach Herrn de Corvo, die Phylloxera nur dort sich einniste, wo der Knoten schwamm schon vorher sein verheerendes Wirken begonnen. Bestätigen die That fachen diese Angabe, ja, würde überhaupt erwiesen, daß eme bestimmte konstitutiv nelle Krankheit des Weinstockss allein die Ausbreitung der Phylloxera möglich macht, dann wäre bald der Anhaltspunkt gesunden, wie dem verderbenbringenden Insekt, das hiernach zwar in die zweite Linie rücken würde, entgegengetreten wer den müßte. Vor Allem hätte man daran zu denken, wie die Krankheit, welche ihre Ursache in dem hohen Alter und der ge ringen Widerstandsfähigkeit der Wein stocke habe und durch den inficirtenBoden unterhalten werde, zu heilen sei. Det Boden müßte gereinigt, die Pflanzen müßten verjüngt werden und die Reb laus verschwände vielleicht von selbst. Daß junge kräftige Schößlinge von der Reblaus nicht befallen werden, ist wie derholt betont worden auch wurde be reits oft ausgesprochen, daß irgend eine Krankheit des Weinstocks das Fortkommen der Phylloxera besonders begünstigen möge, doch fehlten für diese Ansicht bis her maßgebende Bestätigungen. Mehrere Jahre an heftigen Magen beschwerden leidend, von denen mich ver schiedene Aerzte nicht befreien konnten, wandte ich schließlich Dr. August König's Hamburger Tropfen an, welche mich in kurzer Zeit wieder vollständig herstellten.—Christine Waibel, Reading, Penn. Ei« deutscher TiSza-Eßlar-Fall. Am 22. Januar 1884 wurden unter einer Brücke in nächster Nähe des Dorfes Skurz im Kreise Preußisch-Stargard zwei nackte menschliche Unterschenkel bemerkt, welche vom übrigen Körper abgetrennt waren und aus dem Waffer heroorrag ten. Man fand dann in der Nähe bis aus die beiden Oberschenkel, welche noch bis heute fehlen, auch die übrigen Theile des vollständig nackten Leichnams, wel eher als der des 14jährigen Arbeitsbur sehen Quophrius Cybula aus Skurz, Sohnes eines dortigen Schneiders, er kannt wurde. Der Hals war durch schnitten, auf dem Kopfe befanden sich 7 Einschnitte. Die Oberschenkel waren mit großer Sachkenntniß und Geschicklichkeit, wie sie das Ergebniß anatomischer Kennt nisse oder praktischer Erfahrung zu sein pflegt, aus den Beckenpfannen und Knie gelenken losgelöst worden. Obgleich der Ermordete sehr kräftig und vollblütig ge wesen war, so zeigte sich an dem todten Körper doch völlige Blutleere. Alsbald entstand in der dortigen Be völkerung das namentlich auch durch den Schlächter Behrent zu Skurz genährte Gerücht, die Juden hätten den Knaben zu rituellen Zwecken ermordet, und das Blut abgezapft. Als Grund diese Annahme wurde namentlich auf die sieben Kopfschnitte und daraus hingewie sen, daß die Zahl „Sieben" in der jüdi schen Symbolik eine ^große Rolle spiele. Als nun noch ein junger Arbeiter, Man kowski, bekundete, daß er in den Früh stunden des fraglichen Tages den früheren jüdischen Pserdeschlächter, jetzigen Han Deismann Josephsohn aus Skurz, mit einem Sack auf dem Rücken in der Nähe des Thatottes gesehen habe, verfügte der Untersuchungsrichter die Verhaftung des Josephsohn und ferner auch die der bei den Kaufleute Boos, Vater und Sohn, zu Skurz, welche von mehreren Zeugen zu dem Morde in Beziehung gebracht wurden, und zwar namentlich wegen des Umstandes, weil in ihrem Keller ein Topf mit Blut gefunden war. Das Blut wurde nach Berlin zur chemischen Untersuchung gesandt, erwies sich aber als Ochsenblut. Da nun alle drei Verhaftete glaubhaft ijr Alibi nachzuweisen vermochten, wur dm sie wieder in Freiheit gesetzt und die Untersuchung gegen sie eingestellt. Trotzdem wurde gegen sie wie gegen die Juden der dortigen Gegend weiter ge hetzt und die Verdächtigungen gewannen immer weiteren Umfang. Die Umstän de, wie die sich immer dringender gestal tende Frage: „Wer ist der Mörder?" veranlaßten den Minister des Innern, den Criminalcommissarius Höst aus Berlin nach dem Thatorte zu entsenden Dieser beobachtete zunächst den Schläch ter Behrent, dessen Uebereifer in der Be schuldigung und Verfolgung des Juden ihm verdächtig geworden war. Er er mittelte, daß Behrent in der Nacht, wo der Mord geschehen, trotz gegentheiliger Behauptungen, nicht zu Hause gewesen war und daß er mehreren Zeugen Geld geboten hatte, damit sie gegen Josephsohn aussagen möchten. Auch der Zeuge Mankowèki wurde nun nochmals einge hend vernommen. Er verwickelte sich hierbei in Widersprüche und gab schließ lich an, daß die Person, welche er am fraglichen Morgen in der Nähe des That orts gesehen, nicht Josephsohn, sondern Behrent gewesen sei. Da nun auch an dere Anzeichen hinzutraten, so wurde Behrent in Untersuchungshaft genom men, während welcher er bis jetzt jede Schuld leugnete. Zu den Verhandlun gen, welche am 22. April vor dem Schwur gericht zur Verhandlung kamen, sind nicht weniger als 77 Zeugen und 4 Sachver ständige geladen. Den Vorsitz des Ge richtshofs führt Landgerichtsrath Arndt, derselbe, welcher in der zweiten Verhand lung des Neustettiner Synagogenbrand Processes zu Könitz den Vorsitz geführt hatte. Die Anklage vertritt Assessor Dr. Preuß. Einer Kabeldepesche zufolge hat der Prozeß mit der Freisprechung des Angeklagten geendet. „Oh, es war zum Erbarmen!" Ja natürlich! Er probirte ein Heilmit tel nach dem andern, gab endlich das Pro biren auf und starb, während fein Leben hätte gerettet werden können durch Ein nehmen von Dr. Pierce's ,,Golden Med ical Discovery "(goldene medizinische Ent deckung), dem mächtigen Schwindsuchts Heilmittel, welches bei schleuniger An Wendung bald alle drohenden Symptome, z. B. Husten, Keuchen, Nachtschweiß Blutspeien usw. mildert, die schwindende Stärke und Hoffnung wiederherstellt und den direkt zum Grabe führenden raschen Fortschritt des armen Schwindsüchtigen wirksam hemmt. Ist das nicht versu chenswerth V— Bei Apothekern. -Knaben.Anzüge zu $2,16 in der London Ausland. Deutschland. Bismarck's Geschenke. Ber lin, 3. Mai. Die verschiedenen Ge schenke, die Bismarck zu seinem 70. Ge burtstag erhalten hat, sind öffentlich aus gestellt worden, und erregen allgemeine Aufmerksamkeit. Ferdinand Hiller. Köln 11. Mai. Ferdinand Hiller, der berührn te deutsche Komponist und Piano- Virtu ose, ist heute früh hier gestorben. General v. Gottberg. Kö nigsberg, 11. Mai. General v. Gott berg, Kommandeur des Ersten deutschen Armeekorps, ist gestorben. Des Kaisers Gesundheit. Der Kaiser erfreut sich bester Gesundheit, indessen ängstigen gerade diese ersten Maiwochen seine Umgebung, da während dieser die Truppenbesichügungen statt finden und der Kaiser dabei oft drei oder vier Stunden im Sattel bleiben muß. Als man den Kaiser neulich auf das Bei spiel des großen Friedrich hinwies, der mehrmals die Revue im Wagen abnahm, sagte der Kaiser: Aber dies« ist auch im nämlichen Jahre gestorben. Fürst Bismarck über Sonn tagsarbeit.-"Berlin, 10. Mai. Während der am Samstag im Reichstag stattgefundenen Debatte überSonntagsar bett sagte Fürst Bismarck, daß seiner An ficht nach die Frage der regulären Arbeits tage bedeutend wichtiger sei. Persönlich sei er nicht zu Gunsten eines Gesetzes, das Sonntagsarbeit verbietet, aber wenn die Arbeiter ein solches Gesetz wirklich wünsch ten, werde er es befürworten. In Erwi betung auf die Bemerkung eines Abge ordneten, daß englische und amerikanische Fabriken den deutschen weit voraus seien, antwortete Bismarck, daß England um mehrere Jahrhunderte Deutschland in der Kultur voraus sei, worüber in land natürlich großes Geschrei werden wird. Deutsch erhoben Ausweisungen. Berlin 10. Mai. Die Ausweisung aus den osipreu zischen Provinzen von Polen und Russen, die es versäumt haben, sich naturalisiren zu lassen, dauert, trotz der Ableugnung desMmistersPuttkammer,immer noch fort. Man weiß jetzt, daß ihm vom Reichskanz ler der peremptorische Befehl gegeben ist, das Ausweisungsdecret ohne Rücksichts nähme irgend welcher Art durchzuführen. Nicht wenige Ansiedler, die ein Men 'chen? iter in jenen Gegenden gewohnt, werden davon betroffen. Die meiste» der Ausgewesenen werden durch diese Gewaltmaßregel an den Bettelstab ge bracht. Hochzeitsglocken. Die verwitt wete Tochter des Prinzen Friedrich Karl, des rothen Prinzen, hat sich am Samstag mit dem Prinzen Albert von Altenburg vermählt. Die jetzt dreißigjährige Braut war fünf Monate mit dem um 35 Jahre älteren Prinzen Heinrich der Niederlande verheirathet, der 1879 starb. Er hinter ließ über hundert Millionen Gulden, die einem Bruder, dem König von Holland, zufielen, während seine junge Wittwe, welche er aus Liebe geheirathet, nur ein Wittwengeld von 60,000 Gulden erhielt. Man sprach damals mit großer Bestimmt heit davon, daß ein zweites Testament des Prinzen, der ein großherziger und edler Mann war, künstlich verschwunden iei. Die Sache wurde nie aufgeklärt. Die Braut ist gleich ihrer Mutter schwer hörig, aber gleich dieser eine leidenschsft liche Musikfreundin. Graf Wilhelm Bismarck, der zweite Sohn des Reichskanzlers, wird am 29. Juni seine Cousine, Tochter des Herrn von Arnim Kröcheldorf, heirathen. Deutsch lands Bevölke rung.— Berlin, 9. Mai. Die Regierung hat bestimmt, daß der Census in ganz Deutsch land am 1. December aufgenommen wer den soll. Der Bericht des statistischen Bu reaus für im Auslande wohnende Deut sche schätzt die in Amerika wohnenden, in Deutschland geborenen Personen auf 1,966,742. Augsburg. Hier ist der Reichs rath Kron-Oberstmarschall Fürst Leopold v. Fugger-Babenhausen gestorben. Er war ein„stiller"Herr,der es vortrefflich ver stand, den durch die tolle Verschwendung seiner unmittelbaren Vorfahren erschüt terten Wohlstand des alten Weber- und Fürstenhauses wieder in die Höhe zu bringen. Von München wird unter'm 22. April berichtet „Der Sergeant Falken stein des ersten Jägerbataillons mißhan delte mehrere Soldaten feiner Compag nie in der brutalsten Weise. Er versetzte nämlich dem Jäger Hartmann, weil die ser ein Buch nicht an den vom Sergean' ten bestimmten Ort gelegt, einige Ohrfei gen, so daß das Gesicht des Mißhandel ten anschwoll. Dem Jäger Meißler gab er, weil derselbe seinen Mantel nicht schnell genug rollte, mehrere Schläge in's Genick und einen solchen Schlag in'sGesicht, daß dem wehrlosen Soldaten sofort das Blut aus Mund und Nase a ioll. Jäger Meiß ler war so verständig, sich zu beschweren, worauf eine Untersuchung eingeleitet wurde. Der Sergeant büßt seine Bru talität mit ganzen vierzehnTagen Mittel arrest! In einem darauf folgenden Falle wurde ein Soldat, der sich in total betrunkenem Zustande der Arretirung wi dersetzte, zu 6â-Monaten Gefängniß ver urtheilt. Dieser neue Fall von Soldo tenschinderei beweist, daß dem neuen Herrn Kriegsminister aller Anlaß zu en ergischen Einschreiten gegeben ist, und das Volk vertraut auch seiner Energie, daß er die Söhne des Volkes vor einer Behänd lung schützt, welche die Ehre des Waffen tragens sehr eigenthümlich illustrirt!" Oberhausen, 20. April. Vorge stern Abend wurde, der „Rh. u. R.-Ztg." zufolge, um 7 Uhr unweit der Straße nach Sterkrade zwischen der Unterführung der Rheinischen Bahn und dem Schloß Oberhausen ein Reisender überfallen, des Musterkastens und des Portemon naies mit 12 M. beraubt und dabei, als er sich mit dem Revolver zur Wehre setz te, tödtlich verwundet. Zwei der 18- bis 20jährigen Räuber griffen den 18jährigen Reisenden von vorn an, und als dieser seinen Revolver hervorholte und zu seiner Vertheidigung auf die beiden anschlug, kam von hinten der dritte hinzu, schlug ihm den Revolver aus der Hand, griff ihn dann auf, stellte sich vor den Reisen den hin und schoß ihn in die Brust. Die drei Raubmörder flohen der Verwundete wurde von einem Vorübergehenden ge funden und dann in das Hospital beför bett. Er hat die Verbrechet noch genau stgnalisiten können er ist indeß in ei item Zustande, der auf Rettung wenig Hoffnung gibt, die Kugel ist im Rückgrat sitzen geblieben. Die Kabelnachricht «m dem an deutschen Matrosen verübten K a n n i a i s u s erweist sich leider als wahr. Vom Kanonenboote „Hyäne" liegt aus der Südsee ein vom 30. Januar batitter Bericht vor, worin angegeben wirb, baß die angestellte Untersuchung die volle Wahrheit der Nachricht ergeben hat, daß die Hermits-Jnsulaner einen Zwei- und einen Dreimast-Schooner überfallen, ge plündert und verbrannt, die Mannschaft aber getödtet und bei einem „Festmahle" verzehrt haben. Unter den Gegenstän den der beiden verbrannten Schiffe, welche die Kannibalen zurückbehal ten hatten, befand sich auch ein Frau enhemd, gezeichnet: A. P. ferner wur de festgestellt, daß auf dem Treimast Schooner in der That eine weiße Frau gewesen ist mit Namen Annie Pageis Ob und in welcher Weise die Besatzung der „Hyäne" die Eingeborenen zur Re chenschaft gezogen oder bestraft hat, darü ber wird nichts berichtet. Am 15. April erschoß sich im Stan desamtSzimmer der anhaltischen Stadt Lecp?ldshall bei Staßfurt der dortige Bürgermeister Hoppe. Der Grund des Selbstmordes wird darin gesucht, daß der Gemeinderath von Leopolhshall in der Tags zuvor abgehaltenen Sitzung te schlossen hatte, von der Wiederwahl des Hrn. Hoppe Abstand zu nehmen. Der Votfall hat Aussehen und vielfaches Ve dauern erregt, da sich der Verstorbene bei der Mehrzahl der Bürgerschaft gro ßer Beliebtheit erfreute. Schweiz. Bern, 24. April. Die Ortschaft Müßigen bei Baden, Canton Argau, etwa 400 Einwohner zählend, ist fast gänzlich abgebrannt. Ein gewiß noch nie vorge« kommenes Auslieferungsbegehren ist gegenwärtig in Bern vorgekommen. Das selbe wurde von einem in contumaciam zu 2 Iahten Zuchthaus verurtheilten Ber net veranlaßt, welcher in Algier in die Fremdenlegion eingetreten und jetzt nach Tonkin abgeschoben werden soll, das Ber ner Zuchthaus aber einer solchen Lustreise vorzieht. Der Fall wird aber noch inte ressanter durch den Umstand, daß noch zwei Kameraden deS Gesuchstellets, zwei Deutsche, sich für seine Helfershelfer er klären, und flehentlich bitten, die Regie rung möge sie in das Auslieserungsbe gehren mit einschließen. Frankreich. AuSPariS wird geschrieben: „Hiesige Blätter berichten über ein küh nes, bereits in allen Einzelheiten ausge arbeitetes Projekt des Ingenieurs Ber lier, London und Paris durch eine Rohr post zu verbinden, welche die Versendung von Briefen und Zeitungen aus einer Weltstadt in die andere binnen einer Stunde ermöglichen soll. So gut wie das Telephon den Telegraphen kann sicher auch die Rohrpost den Eisenbah neu Concurrrenz machen und so über die lokale Verwendungsart hinauswachsen, was aber die Ausführung des Verlier' schen Projekts betrifft, so muß vor Allmi auf den Ruf Berlier's als eines Inge nieurs hingewiesen werden, der es ver steht, einfache Ausgaben zu verwickeln und auf komplizirten Umwegen zum Ziel zu kommen. Seine Grundidee verwirklicht also wohl ein Anderer auf noch bessere Weise." Ein Geschenk amerikanischer Bürger. Paris, 11. Mai. Mr. Morton wird am Mittwoch dem Ptäsi denten des Stadtraths am Platz des Etats Unis formell dte Statue überrei chen, welche amerikanische Bürger der Stadt geschenkt haben. Belgien. Stanley all Gouverneur.— Wien, 11. Mai. Eine Brüsseler De pesche an die „Politische Correspondenz" sagt: Henry Stanley ist zum Gouverneur des Congo Staates ernannt worden. Eilwade, Konsul in Bombay, wird Han delsminister werde» und Neuß Finanz minister. Sroßbritanien. Krawall. Eine AmahlDespera does, die in der Samstag Nacht aus dem European Club Local in London ausge wiesen worden, griffen dasselbe, von ei nem Pöbelhaufen unterstützt, an und folgte ein Krawall, der nur mit Mühe von der Polizei unterdrückt wurde. Viele der Angrei senden wurden verletz! und 50 v zrhaftet, von diesen aber nur 6 zurückbehalten. BeschwerlicheOzeanfahrten. Quebec. 10. Mai. Es sind hier unge- fähr zwei Dutzend Dampfer fällig ei nige derselben sind schon überfällig. Al len Berichten zufolge ist das Eis unge wohnlich stark und blockirt es buchstäblich die übliche Golf-Route nach diesem Ha sen. Die egyptische Frage. —Lon don, 11, nen theilte Lord Hartington mit, daß die Regierung die Expedition nach Khartum aufgegeben und beschlossen habe, Wady Haifa, als den vorgeschobensten Posten in der Vertheidigung Egyptens zu besesti gen. Die britischen Truppen würden zurückgezogen werden, sobald der Nil steigt. Es würden Anstrengungen ge macht werden, eine Administration in der Proöim Dongola herzustellen und die Nilbahn als Handels- Unternehmen zu vollenden. Die Regierung, fuhr Marquis Hat tingen fort, werde Suakim nicht räumen, bis ein Arrangement getroffen werden könrf-, daß England oder fönst eme zivili firte Macht die Stadt vor den feindlichen Arabern sicher stellt. Die afghanische Streitfra e.— London, 10. gen Sitzung des Hauses der Gemeinen sagte Granville in Erwiderung aus eine Interpellation, daß er eine Konferenz mit dem Earl von Kimberly. Sekretär für Indien, und Baron de Staal, dem russi chen Gesandten, betreffs der afghanischen Grenzfrage gehalten, und dieselbe habe ein vollkommen befriedigendes Ergebniß 'ür England, Rußland und den Earl von Dufferin gehabt. Angriff auf die Regierung. London, 11. Mai. Gelegentlich der Debatte über die Crcditverwilligung von $55,000,000 beantragte Lord Hamilton heute im Unterhause, Sir Northcote' Amendement, welches ein Tadelsvotum ür die Regierung in sich schließt, in Er wägung zu ziehen, und sagte u. A.: „Der Hochachtb. Kriegs-Sekretär Mar quis von Hartington hat soeben die au zerordentlichste Ankündigung gemacht, die je seitens eines Ministers in diesem Hause erfolgt ist. Nach Ankündigung der Absicht, Khartum zu nehmen, kun digt die Regierung das Preisgeben des Soudan an, nachdem sechs bis 10,000 Mann ermordet worden sind. Trotzdem erwartet die Regierung, daß das Haus stillschweigend dieser Politik zustimmen wird. Die größte Gefahr für das Land liegt in der Unfähigkeit der Männer im Amte. (Hochrufe der Konservativen.) Die Regierung hat in jeder Frage zwi sehen ihr und Rußland nachgegeben Der Premier hat gänzlich die Stellung aufgegeben, durch welche er den Kredit erlangte. Der große Einwand, den ich gegen die Politik des Premiers erhebe, ist, daß er vom Tage seines Amtsantrit tes an bis jetzt eine große Bereitwillig feit gezeigt hat, Jedermann und Alles zu opfern, nur um sich im Dienst zu erhol ten. (Rufe: Hört! Hört!)" Lord Hamilton's Antrag wurde mit 290 gegen 260 stimmen verworfen. Die Majorität bestand gänzlich aus Liberalen Die Parnelliten stimmten mit der Mino rität. Eine Ohrfeige für John Bull London, 8. Mai. In politischen Krei sen ist man abermals ungemein ausge bracht ob der Unverfrorenheit, die von der russischen Regierung in Sachen der afghanischen Grenzfrage entwickelt wird Das russische Ministerium hat sich näm lich peremptorisch geweigert, sich auf ir genv ein Abkommen einzulassen, durch welches ihm der Votmatsch aus Herat und die Besetzung dieser Stadt verwehrt werden könnte. Diese neueste Nachricht hat heute Abend in der gar zeit Stadt das größte Aussehen erregt, und aller wärts gewinnt die kriegerische Stimmung wieder die Oberhand. Die Tories sind entrüstet und sagen, dies sii eine neue Ohrfeige, die Rußland den Engländern applicitt habe. Niemand zweifelt noch daran, daß man in St. Petersburg Zeit gewinnen will, zur selben Zeit aber auch fest entschlossen ist, Herat, koste es, was es wolle, zu nehmen. Rußland. De Giers' muth mafilich er Nach so lg er. St. Petersburg, den, um der russischen Regierung feinen Rath betreffs der afghanischen Grerzsrage zu ertheilen und es ist bekannt, daß et entschieden England feindliche Gestnnun gen hegt. Rußland. Shine und Rußlan d.—London, 3. Mai. Nachrichten aus Kashaar zu folge haben die mohamedanischen Insur genten die Hülfe Rußlands angerufen, um die Chinesen zu vertreiben, und Ruß land versprochen, daß es dafür die Ober Herrschaft über Kashgar haben solle. Ruß land zögert aber, diesen Schritt zu thun, da dies eine offme Kriegserklärung gegen China fein würde. London, 11. von Afghanistan hat eingewilligt, daß ein britisch Agent in Herat residire. In den jetzigen Unterhandlungen mit Rußland besteht der Earl Granville auf dem Rechte Englands, in ausschließlichen Beziehungen zum Emir zu stehen, der mit den fremden Mächten durch die indische Regierung verkehren wird. Eine Depesche aus Simla meldet, daß der Emir unmittelbar nach der Rückkehr nach Cabul Befehl ertheilt hat, ben briti schen Offizieren bie Inspektion ber Fest ungswerke in Herat zu gestatten. Der Em hat von der indischen Negierung de taillirte Pläne für neue Befestigungs Werke in Herat erhalten. Afrika. Französische Annexionen.— Paris, 11. Frankreich neue Annexionen an der süd westlichen Küste des Rothen Meeres, süd lich von der jetzigen französischen Besitz ung in Obak gemacht hat. Die neuen Erwerbungen schließen den Hafen von Domigarata ein Und umfassen ein riesiges Gebiet, das von zwei mächtigen Stäm men bewohnt wird. Italien.^ Rücktritt e^ines Ministers.— Rom, 10 auswärtigen Angelegenheiten, hat seinen Abschied genommen. Depretis, Präsi bent des Ministeriums und Minister des Innern, wird provisorisch auch die Ge chäste des Aeußern übernehmen. Aufruhr in der Lagunen itadt. Venedig, 10. Mai. Ein Aufruhr, der bereits große Dimensionen angenommen hat, ist jetzt hier im Gange. Die Ursache des Streites ist in der That jache zu suchen, baß neuerbings bie Hotel Wirthe angefangen haben, für ihre Gäste einige Gonbeln zu halten. Die regulä yen Gondoliers fühlten sich dadurch in ihremGeschäft beeinträchtigt, organisirten emen Mob und griffen die Hotels an. Die meisten der Hotel-Gondeln wurden versenkt. Mehrere Personen sind während des Angriffs verletzt und eine größere Anza^ v«Haftet worden. Panama. Panama, 11. Mat. 500 Maim kamen gestern aus Buenaventura hier an und weitere 300 Mann sind auf dem We ge hierher. Die columbianische Garde, die in Colon gegen. Preston kämpfte, ist ebenfalls hier angekommen mit ungefähr 100 Gefangenen, von denen es fälschlich hieß, daß sie ertränkt worden seien. Pres ton belagert Carthagena und wurde im Rebellenlager, welches ihm zu Ehren illu minirt war, mit Begeisterung begrüßt. Die Rebellenführer Portazal und Cocobalo, welche bei der Inbrandsetzung der Stadt Colon hervorragend mrtwirk ten, wurden von General Reyss dem co lombianischen Oberfehlshaber übergeben, der sie nach Abhaltung eines kurzen Kriegsgerichts am Mittwoch in den Trümmern der Stadt, an der Stelle, wo der Brans begonnen, aufknüpfen ließ. Diese prompte Justiz soll unter den übn gen Rebellen einen heilsamen Schrecken hervorgerufen haben. 400 Ver. Staaten Truppen haben bereits die Rückreise an getreten. Die anderen werden bald fol gen. Türkei. 10. Mai.—Es verlautet, daß Fürst Lobanoff Rastowski, ber russische Gesandte Oestreich, der Nachfolger de Giers', als Minister desAeußernwerden wird. Fürst Lobanoff wurde ver flossenen März aus Wien hierherbeschie- eine türkische Okupaiion. Konstantinopel, 10. Mai—Fehmi Pa cha, dem türkischen Spezial Gesandten nach England, ist es nicht gelungen, ein Arrangement mit England betreffs tütki 'cher Okupation des Soudan zu treffen, da er auf dem Recht der Türkei bestand, Cairo mit türkischen Truppen zu besetzen. Eine Lawine. Constantinopol, Mai. Eine Lawine aus den Bergen nahe dem Van-See in Armenien verschüt tete eine Karawane von 68 Eingeborenen und tödtete dieselben. China. Damp ser-Collision.—73 Men schen ertrunken.—San Francisco, 7. Mai. Der heute aus Hongkong hier eingetroffene Dampfer „Cüy of Rio Ja neiro" bringt die Nachricht, baß am 28. März auf dem Huantupa-River der chi nesifche Dampfer „Lin Dun," welcher den Verkehr zwischen Woo Sung und Shang Hai »ermittelte, mit dem der Ocean Steam ship Co. gehörenden Dampfer „Orestes" zusammenstieß. Die „Lin $un," auf welcher sich etwa 100 Paffagiere und schen waren bei Abgang des Schiffes ob dach los. Der große Verlust an Men schenleben ward namentlich dadurch her beigeführt, daß der z. Z. des Unglücks wüthende «vturm und das fast undurch dringliche Schneegestöber ein Bemerken der heranntthenbenLirotne und rechtzeitige Flucht verhinderten. 12 Matrosen befanden, wurde von dem „Otestes" mitten durch geschnitten, und 68 Passagiere sowie 5 Watrosen er tränkn. Ostindie«. London, 8. Mai. Eine Kabel-De- pesche aus Kalkutta an die „Times" mel det „Die Nachricht von den Friedens Arrangements hat hier Bestürzung her vorgerufen. Der auf diese Weise erlang te Frieden wird für gefährlich und ernte dtigend gehalten. Die Nachrichten, die aus den nordwestlichen Provinzen und Af ghanistan eingetroffen sind, stimmen alle darin überein, daß der Wankelmuth des Ministeriums dem britischen Machtanse hen t'v'tberblich ist. Australien. Die Annexionen im Stillen O z e a n.—London, 8. Mai.—Die eng lifch-deutsche internationale Kommission, welche ernannt worden war, um die Streitfragen zu schlichten, die in Folge der Annexion gewisser Inselgruppen im pacifischen Ozean seitens Deutschlands er wachsen sind, hat seine Arbeiten beendet. Es ist vereinbart worden, daß die engli schen Unterthanen gleiche Rechte wie die Deutschen in dem von Deutschland annex irten Territorium genießen sollen, und daß gleichfalls die Deutschen gleiche Rech te wie die Engländer in Neu Guinea ge nießen sollen. Differential-Zölle dürfen nicht erhoben werden die Einfuhr von Waffen, Schießpulver und Alkohol in den beiderseitigen Besitzungen ist nicht gestat tet und die Solomon-, Freundschafts und Schiffer-Jnfeln sowie die Neu-Hebri den verbleiben offenes Territorium. Die Frage bezüglich Samoa's bleibt uner ledigt. Island. Lawinensturz. DaS von der Nordostküste Islands zurückgekehrte nor wegische Dampfschiff „Bärentzen" bringt die Nachricht von einem entsetzlichen Un glückssalle, welcher die Ansiedlung in dem innern „Seydissjord" vielleicht die schönste Bucht der isländischen Ostküste betroffen hat. Diese seit einigen Jahren stark ausblühende Anstellung dicht am Meeresufer, am Fuße eines mächtigen, sehr steil sich erhebenden Berges, ist am 18. Februar 9 Uhr Vormittags fast voll ständig vernichtet worden. Eine ungeheu ere Lawine rollte mit blitzähnlicher Schnelligkeit denBerg hinunter, fegte, wo sie hinkam, Alles vzn der Erde weg und wälzte sich mit ihrer Beute in'S Meer. 24 Menschen kamen urn'8 Leben 14 Wohnhäuser, 2 große Speicher, das Ho tel, eine Unmasse von Schuppen, Fischer booten u. s. w. waren spurlos vetschwun den. Zwei Familienväter verloren ihre Frauen und ihre sämmtlichen Kinder. Von den Bewohnern des Hotels sind nur der Besitzer und Frau, sowie ein Bäcker geselle am Leben geblieben. 60 Canada. Der Arie int Nordwesten.— Zwischen Middlewn's Truppen und Riel's Rebellen fand am Samstag bei Bartouches, Manitoba, ein Gefecht statt, aus welchem die Regierungstruppen mit einem Verlust von 6 Mann (einer wurde geiöDtet und 5 wurden verletzt) als Sie get hervorgingen. Schließlich gelang es den Rebellen, in einer Schlucht eine feste Stellung zu fassen, aus welcher die Ttup pen sie zu vertreiben suchen. Mr. Bryce, der kürzlich in Riel's Gefangenschaft ge rieth, wurde von den canadischen Trup pen befreit und berichtete, daß Riel im Ganzen 400 Mann hat und daß Kugeln und Pulver seht knapp in feinem Lager s«d. Tugend i» der Familie. Men Es gibt alle Sorten und Grade von Tu gend, ur-d man sagt manchmal, daßTugend seine eigene Belohnung ist. Herr A. F. Evans von Burt's Ferry, La., sagt, von Brown's Iron Bitters schreibend: „Ich habe bedeutende Erfahrung von seiner Tugend in meiner Familie gemacht. Die ses große Eisen-Stätkungsmittel ist be sonders vorzüglich als eine zuverlässige Familien-Medizin. Ihre Macht ist völ lig probirt, und ihre Tugend ist reichlich geprüft. Beinahe eine Million Flaschen werden jährlich von den Apothekern die ses Landes verkauft. Nachrichten aus Hhw. Crane, Jackson u. Crane, Buch- und Schreibmaterialienhändler in Dayton, haben ein Assignment gemacht. Familientragödie.—John Neneigh bor, ein junger Mann, der als Former in den Lagonda Werkstätten zu Springfield ar bettete, nerheirathete sich vor etwa zwei Iah ten, lebte aber nicht glücklich mit seiner Frau, die während der letzten 4 Monate bei ihren Eltern, 4 Meilen von Springfield entfernt, wohnte. Am Dienstag begab er sich zu der Wohnung ihrer Eltern und lauerte seiner Frau auf. Er traf sie eine halbe Meile von dem Hause entfernt, als sie die Kühe heim trieb. Hinter einem Baume hervortretend, fragte er sie, ob sie wieder mit ihm leben wolle, und als sie dies verneinte, zog er einen Revolver und schoß sie in den Kopf. Dann richtete er die Waffe gegen sich selbst und fiel gleich darauf tödtlich getroffen auf feine am Boden liegende Frau. Diese, obgleich schwer verwundet, raffte sich wieder auf und ging nach dem Hause. Neneighbor wurde bald in's Haus geholt, wo er nach einer Stunde verschied. Seine Eltern wohnen in Dayton. Die junge Frau wird wahrscheinlich mit dem Leben davon kommen. In Zanesville gerieth der Dardmei ster, Fred. Pickerel, von der B. und O. Bahn, mit dem Fuße zwischen das Eisenbahngeleise und vermochte sich nicht mehr loszureißen. In dieser schrecklichen Stellung wurde er von einem Zuge erfaßt und zermalmt. D. Martin u. Co.,Inhaber des ältesten Commis sionsgesch äftes in Cleveland, machten am Montag Bankerott. Die Ernteaussichte».—Spätere Be richte, welche bei Sekretär Chamberlain ein» liefen, bestätigen, daß der am Weizen ange richtete Schaden keineswegs überschätzt wurde, Bei dem günstigsten Wetter wird die Ernte in den 14 Staaten, in denen Winterweizen ge zogen wird, nur 164,174,347 Busheis betra gen, gegen 319,214,800 Busheis im Vorjahre, In den fünf Staaten, in denen Frühjahrs weizen gezogen wird, werden etwa 18,000,000 Bushels weniger eingeerntet werden, als im letzten Jahre. In den 19 Staaten zusammen wird also die Ernte um 170,000,000 Bushels geringer sein, als im Vorjahre. Zu Duüitlle bei Pataèkala in Licking County hat Wm. Legg durch Verschlucken von Rattengift Selbstmord begangen. Trubel in der Familie scheint ihn zu der That getrieben zu haben. Er lebte von feiner Frau getrennt. Bahnunfall.— Der Bremser Joseph Freischer von Newark stürzte am Samstag bei Kirkersville von seinem Frachtzuge und gerieth mit einem Beine unter die Räder, wobei er Verletzungen erlitt, die eine Amputation nöthig machten. Lei chen fund. Nahe Stony Ridge, 10 Meilen von Toledo, wurde am Sonntag die Leiche eines etwa 23jährigen Mannes in einem Felde gefunden. Der Schädel war eingefchla gen. Die Wäsche war mit „G. I. Loomis" matkirt. Gelegentlich einer Keilerei in ei ner Wirthschaft zu Toronto, Jefferson County, wurde am Samstag Abend John Eagan von Wm. McGovern geschossen und lebensgefähr lich verletzt. Ein Feuer in Grube No.4zu Jackson» Dille bei Corning zerstörte am Freitag die Ma schinerie und richtete einen Schaden von I50C0 an. Ausgeflogen.— Ealvin Hohens und Wm. Frazer, der Eine angeblich ein Einbrecher, der Andere ein Fälscher, sind aus der Jail zu Bucyrus entkommen. Der deutsche Farmarbeiter Louis Sebastian wurde am Mittwoch während des Gewitters beim Pflügen auf einem Felde un weit e n i a vom Blitz getroffen. Die äußer lich wahrnehmbaren Verletzungen scheinen un bedeutend, doch hält der Arzt den Fall für be denkäch, da der Leidende, seitdem er zum Be wußtsein zurückgekehrt, beständig über heftige Kopfschmerzen klagt. Wilson W. Forney wurde zum Post meister in Leetonia ernannt. Der Bristol Tunnel ist wieder für den Verkehr geöffnet. Die Züge passtren den selben regelmäßig. $50,000 kosteten die Re paraturen. Ein Feuer in dem Dache des „Soldaten Memorial Gebäudes" zu Toledo, eines noch nicht ganz fertig gestellten Bauwerks, verur sachte am Freitag einen Schaden zum Betrag von $10,000. Versicherung $5000. Muß an denGalge n.—Zu Cincinnati wurde am Donnerstag das Gesuch um eine# neuen Prozeß für den bereits einmal desMor des im 1. Grade schuldig befundenen Gatten mörder Hartnett abgewiesen und die Voll streckung des Todesurtheils auf dm 4. Sep tember anberaumt. Durch Dynamit- Patronen.—Der 38 Iahte alte Adam Rogers, ein wohlhaben der Farmer, der 6 Meilen südlich von Green ville wohnt, rodete am Donnerstag Baumwur zeln mittelst Dynamits aus. Er hatte 15 Dy namit-Patronen in seinen Hosentaschen. Beim Herausreißen von Wurzeln rieb er an den Zündern, die Patronen explodirten und brach ten ihm furchtbare Verwundungen bei. Um 2 Uhr am nächsten Morgen starb er. In Cincinnati beging am Donnerstag der 50jährige heimaths- und arbeitslose Au gust Fischer Selbstmord, indem er sich die Kehle durchschnitt. Ein weißes Frauenzimmer aus i s o n ist kürzlich mit einem Neger davongelaufen, der rothes Haar hat. Eme ganz merkwürdige Farbenmischung. Schlechte Ernte-Aussich ten.—Sec retär Chamberlain's Bericht für April zeigt, daß am 1. Mai der mit Weizen im Staate be pflanzte Flächenraum 93 Procent war, der Stand der Frucht wird mit 53 angegeben und die Zahl der wahrscheinlich einzuerntenden Busheis, bei gutem Wetter bis zur Ernte, au: 22,831.50, im Vergleich zu einem Durchschnitt von 41,005,244 Bushels während der letzten 5 Jahre. Roggen, Stand 65 Gerste, 40 Wie sen, 82 Weideland, 79. Die Weinernte im Lande wird 150,000,000 Bushels Weizen unter dem Durchschnittsertrage der letzten 5 Jahre und um 200,000,000 Bushels geringer als die letztjährige Ernte sein. Der Bericht schließt mit den Worten: „Es scheint jetzt, daß die Meizenernte die schlechteste seit 10 Jahren sein wird. Aus Michigan hingegen wird berichtet, daß in den südlichen Counties der Ernteertrag an Weizen 102 Prozent des vorigen Jahres sein wird. Aepfel versprechen 68 Prozent einer Durschnittsernte. Offizielle Berichte aus den Staaten Ken tucky, Missouri, Pennsylvania, Michigan, Ma ryland, California, Wisconsin, Iowa, West Virginia, Dakota, Alabama, Georgia, New Aork, Indiana, Illinois, Kansas, Virginia, Nebraska, Minnesota und Tennessee an den Erntestatistik--r S. W. Tallmadge in Milwau tee besagen, daß die Weizenernte sehr wenig versprechend ist. Die kürzlichen Regen und das wärmere Wetter haben den Pflanzen ein besseres Aussehen verliehen, doch sei über keine Aufbesserung zu berichten. Der an den Pflan zen durch die Winterkälte angerichtete Schaden zeige sich jetzt erst recht in allen Winterweizen iaateii, mit alleiniger Ausnahme von Michi gan. Der an Winterweizen angerichtete Scha den ist der bedeutendste von dem man je ge hört. In Wisconsin, Iowa, Minnesota, Ne braska und Dakota wird der mit Frühjahrs weizen bepflanzte Flächenraum voraussichtlich etwas geringer sein, als im Vorjahre. Die Saison ist zurück, und wenn wir nicht einen [ehr günstigen Sommer haben, wird der Er trag von Frühjahrsweizen weit hinter dem letztjährigen zurückstehen. Alexander I. Greek wurde zum Post meister von Wyandot ernannt. Der Farmer Chris. F. Rohrer zu Tre rnont City, Clarke Co., hat ein Assignment ge macht. Aktiva $12,500 Verbindlichkeiten et wa desgleichen. erdufte t.—Schatzmeister C. Käser von Jefferson Township, Coshocton Co., ist, nach dem er bei verschiedenen Farmern einen Pump angelegt hatte, mit seiner Frau verschwunden. Er soll $1400 unterschlagen haben. In Cincinnati hat ein gewiffer Fried rich Kuchenbeißer die gesetzlichen Schritte ge than, feinen Namen in Meyer umzuändern. Ein unehrlicher Postmeister.— Urbana, 9. Mai. S. B. Price, unser frühe rer Postmeister, ist unter der Anklage verhaftet worden, $1,400 unterschlagen zu haben. Er stellte Bürgschaft und wurde auf freien Fuß gesetzt. Price galt allgemein als Ehrenmann. Unheil im,,SkatingRink."—Tiffin, 8. Mai. Die östliche Mauer von Gebrüder Bloom's Nollschuhbahn. 20 Fuß hoch und 180 Fuß lang, stürzte um 9 Uhr heute Vormittag ein. Frank Bloom und H. E. Holler wurden unter den Trümmern begraben, kamen aber Beide mit gebrochenem Fußgelenke davon, da ein Haufen Holz sie schützte. Ein lebensmüderArz t.—New Rich mond, 8. Mai. Dr. H. I. Barber, ein pro minenter hiesiger Arzt, wurde um 7 Uhr heute Morgen todt in seinem Bette gefunden. Er hatte sich mit einem Federmesser eine Arterie geöffnet. Folgende wurden am Samstag zu Post meistern in unserm Staate ernannt: Charles E. Kelsey, Alexanderville, Montgo mery Co. Catharine B. Fauley, Fultonham, Muskingum Co. Albert D. Patten, Liberty, Montgomery Co. I. C. Fetler, Owensville, Clermont Co. Geo. P. WUcvr. Ozark, Mon roe Co. Raneiord R. Whitehurst, Royalton, Fairfield Co. Linnaeus P. Leitnaker, Thürs ton Alexander Robinson, Tyner, Guernsey Co. Bedeutender Bankerott.— Cleve land, 8. Mai. Aus Antrag von Horace Wil kins wurde heute ein Massenverwalter für die bedeutende Firma John H. (Saufe u. Co., Ei genthümer ver „Lake Shore" Kaffee- und Ge würze-Mühlen und der „Lake Shore Prefer» ing Works," ernannt. Des Mordes beschuldigt. Akron, 9. Mai. Der kürzlich in Bellevue in Hast ge nommene Geo. S. Barber ist heute unter der Anklage, am 28. März *1872 zu Akron den Michael McGarry ermordet zu haben, hierher gefänglich eingebracht worden. Barber war damals schon verhaftet, aber wegen Mangels an Bewerfen wieder freigelassen worden. Er verschwand sofort, da ein Freund des Ermor beten ihn mit dem Tode bedrohte, und seither hatte man nichts mehr von ihm gehört. Kurz nach seiner Flucht wurde weiteres Beweisma terial beigebracht, so daß er schließlich von der Grand Jury wegen Mordes Anklagestand versetzt wurde. Erst vor Kurzem gelang den Freunden des Ermordeten, die Spur des Mörders zu finden, der sich in Bellevlie verhei rathe: hatte. Beide beteiligten Parteien zähl ten zu den angesehensten Familien unserer Stadt. Abenteuer eines Altoners Mexiko. In St. Louisist dieser Tage ein Amerikaner als Flüchtling aus Mexiko an gekommen, nämlich Allen Wade von Akron. Den umfassenden Berichten des „Anz. d. W." über Wade's Angaben entnehmen wir folgen de Hauptpunkte: n Am 12. Januar 1884 tödtete ein Zug der mexikanischen National-Bahn, auf dem sich Wade als Condukteur und McFarland von St. Louis als Lokomotivführer befanden, an einem Steinbruche nahe Tierra Blanco im Staate Chihuahua einen Mexikaner, der so weit gesunken war, daß er seinen Namen nicht mehr wußte, und den seine frivolen Genossen „Jesus Christ" nannten. Dieser Mann lag mit einer Anzahl Anderer träge auf dem Ge leise, als der Zug herannahte. Der Lokomo tivführer ließ die Dampfpfeife ertönen, und Alle bequemten sich schließlich, das Geleise zu verlassen, nur dieser Eine blieb liegen. Mc Farland sah, daß der Mensch den Zug bemerkt hatte und dachte natürlich, daß er sich in Si cherheit bringen würde, hemmte deshalb die mäßige Eile des Zuges nicht. Der Kuhfänger faßte den Mann und warf ihn etwa 20 Fuß wert durch die Luft er war auf der Stelle tcdt. McFarland und Wade wurden verhaf tet. Sie hätten leicht flüchten können, waren sich aber keiner Schuld bewußt. Zwei mexi latus che Advokaten wurden ihnen als Anwälte zugetheilt, und die Mexikaner, welche sich in Gesellschaft des Getödteten zur Zeit des Un falls befunden hatten, sagten als Zeugen ge gen sie aus. Der Prozeß endete mit der Ver urteilung der beiden Angeklagten zu längerer Zuchthausstrafe. Beide wurden nach dem Zuchthause zu Cortez im Staate Sonora ad geführt. Wade mußte in der Küche arbeiten und wußte die Freundschaft einer Köchin zu erwer ben die verschaffte ihm den Schlüssel zu einer Pforte, doch schöpften die Aufseher Verdacht, die Köchin wurde entlassen und Wade nach den Silberbergwerken bei Santiago gebracht. Dort mußte er in einem Schachte arbeiten, der so niedrig war, daß er bei der Arbeit knieen mußte. Von früh Morgens bis spät Abends mußte er den schweren Hammer schwingen. Hinter ihm und seinen Leidensgenossen, Ver brechern und Schuldnern, standen Wächter mit geladenen Büchsen und trieben ihn unerbitt lich zur Arbeit an, wenn er glaubte, vor Er schöpfung sterben zu müssen. Manchmal kam ihm ferne Kenntniß von Maschinen zu Hülfe. Wenn der Maschinenführer der Bergwerke Bei stand an seinen Maschinen nöthig hatte, wurde Wade ihm zugetheilt. Seine Fertigkeit erwarb ihm die Achtung des Maschinenführers, und dieser gab ihm einen Plan zum Entkommen an. Er sagte ihm, daß er einen Augenblick wahrnehmen solle, wo die Wächter den Ma fchinenraum verlassen hätten, dann solle er sich eilends aus dem Staube machen, doch lause er Gefahr, erschossen zu werden. Wade benutzte die nächste Gelegenheit und ergriff die Flucht. Nahe dem Mafchinenhause stand ein Pferd angebunden dessen bemächtigte er sich und ritt davon. Er wurde verfolgt, hatte aber einen zu großen Vorsprung, als daß seine Ver folget ihn einholen konnten. Das war am 12. Februar. Er ritt fünf Tage lang auf ei ner Viehtrift der Grenze zu, ohne irgend welche Nahrung zu sich zu nehmen. Endlich traf er im nördlichen Sonora, nahe der Grenze von Arizona, einen Hirten, dem er mittheilte, daß er fast todt vor Hunger sei. Dieser gab ihm zu essen, und neu gestärkt ritt Wade weiter nach Arizona hinein. Von da erreichte er auf der Eisenbahn St. Louis. Er will beim Prä sidenten Cleveland auf Schritte behufs Be freiung McFarland's hinwirken. Gen. Grant war der einzige, der sich schon bei der vorigen Regierung für die beiden Unglücklichen ver wendete. Es scheint aber nichts Amtliches für sie geschehen zu fein. leg*Herr Albert HasebrookinLora» mies, Shelby Co., D., hatte die Gefälligkeit, die Agentur des Westboten für den dortigen Platz und Umgegend an Stelle des Herrn Henry Menke zu übernehmen, und ermächtigen wir Hrn. Hasebrook hiermit, Gelder für den Westboten in Empfang zu nehmen und darü ber zu quittiren, sowie auch Bestellungen auf das Blatt entgegenzunehmen. Horsford's Acid Phosphate. Eins der besten Stärkungsmittel. Dr. A. Atkinson, Professor der Arzneikunde und Dermatologie am College of Physicians und Surgeons, Baltimore, Md., sagt: „Es icht einen angenehmen Trank, und ist eins unserer besten «Stärkungsmittel in der Gestalt y)n Phosphaten in auflösbarer Form." Jetzt ijfr Hie Zeit um die Gärten zu schmücken! Sämmtliche 14 tottectlonm für tt Dollar«, «a» adresstre, 4m Büchertisch. Folgende Notiz über eine Willie, ich rufe Dich! Kräuselnd um fängt mich ber Dampf meiner Pfeife. Sift ein Kanaster, auf den ich mich steife. Willie, ich rufe Dich! Hol' mir ein Packchen von @atl& 8$. Es wird Ihnen wohl nicht ganz munteres fant sein, etwas über das Wirken und Schassen unseres diesjährigen sogenannten „Verschärf ten Prohibitions-Gesetzes" zu hören. Z. B. in Manhattan, ungefähr 40 Metten westlich von hier, von jeher ein Temperenzplatz com me il saut, hat ein Mann in einer Woche 17 mal für 17 verschiedene Krankheiten, die er angab zu haben, in der Apotheke Whisky gekauft. Schließlich hat sich ein Comite gebildet und dem guten Manne den Rath gegeben, doch in's Hospital zu gehen, wohin em Mann mit 17 Krankheiten ja am Ende wohl auch gehört. Es dürfte vielleicht nicht allen ihren werthen Lesern bekannt sein, daß hier Jedermann, ausgenommen notorische Trunkenbolde, Schnaps für Krankheiten, die angegeben wer den müssen und durch Zèamensunterschrift vom Käufer beglaubigt, in den dazu berechtigten Apotheken laufen kann. Und eine der meist vorkommenden Krankheiten, ja mehr als die Halste von allen andern, ist „die kranke Frau' sick wise at home). „Verächtliches Chor.' Loch wenigstens ist es sehr erfreulich, daß man sehr wenige deutsche 9tamen in den Apo theken-Registern finden kann. Daß aber noch nicht aller Gerechtigkeitssinn in der republika nischen Partei ausgestorben ist, mag Ihnen Folgendes beweisen: Brauet Wallruf in Law rence reifte voriges Jahr in der Wahlzeit im Staate herum und wühlte gegen unsern frei sinnigen Gouverneur (Stick, -erklärte den Leu ten, daß der republikanische Candidat, I. A. Martin, perfectly satisfactory sei, (Slick wurde hauptsächlich auch deswegen so sehr ge schlaqen, weil er solche Leute wie Wallruf zu sehr in Schutz nahm. Dieser Mann Wallruf hat nun im letzten Monat zwei Mal Applika tion gemacht sür den gesetzlichen „Permit," das Bier für die Lawrence Apotheken brauen zu dürfen." Aber es wurde jedesmal prompt abgeschlagen. ?!un sage noch einer, republi kanische Beamte sind nicht gerecht. Doch für freute genug. Ihr ganz ergebenster, Der Unterzeichnete offerirt die folgenden Collection«» von vorzüfllichen PflaiHtM» ein« Collection für #i, sechs CoUmtonen fur S3, portofrei nach irgend einem TheM der Ler. Staaten zu schicken: Ro. 1—14 schöne gefüllte Geranien, versâi e&cner Farben.. K—Ii 8-20 4—tO 6—14 6— 8 7—14 8—12 9— 7 10-li 11—18 18—14 IS—18 literarische Arbeit, mit welcher unser Mitbürger, Herr A. E. See, gegenwärtig beschäftigt ist. finden wir in der „Westl. Post: (Aus der St. Louis „Westlichen Vest" vom 6. Nat.) Oberst Alfred E. Lee, seiner Zeit Pri vat-Secretär von Gouverneur R. B. tzayes und später General-Consul in Frankfurt a.jVi., befaßt sich augenblicklich mit der Knegsge schichte des II. (Sigel'schen), später20. Armee Corps. Bekanntlich war das 1l. Corpâ der Potomac-Armee ein fast auÄschli^tzl'.ch deut sches, und waren sämmtliche Natimsten-Gene räle und Zeitungen bemüht, die Schlappe von Chancellorsville auf dasselbe zu walzen. Us ist nun eine der Hauptaufgaben des Werkes von Col. Lee, obgleich selbst Amerikaner, den deutschen Truppen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, und die Schuld der Niederlage bei Chancellorsville dahin zu legen, wo sie hinge hört. Das Buch wird nächstens im Hruck erscheinen und jedenfalls von allen alten Sol baten, speziell den deutschen, mit großem ^n« tet esse gelesen werden. Des 82. Illinois Ne giments, von Oberst Friedrich Decker, ivird darin mit besonderer Auszeichnung gedacht. Ed. Buchner. Stadt Columbus. Die Gouverneurs»0hnung.—Es ist einigermaßen aufgefallen, daß der Vor schlag, den Erlös aus dem im letzten Jahre verkauften Staatseigenthum an der Broad« straße und dem gegenwärtig zum Verlauf aus gebotenen Grundstück Hinter, der Blindenan stalt eine Wohnung für den Gouverneur zu kaufen, in die Brüche gegangen ist, indent der Vorschlag gar nicht zur schließlichen Abstim mung gebracht wurde. Die „Sunday Morn ing News" hat jetzt das Geheimniß aufgeklärt. Das Projekt scheiterte, wie die „News" mit theilt, an der Gier einer Spekulantenclique, welche beabsichtigte, das von dem Banquier B.E.Smith erbaute Wohnhaus an der Broad straße, welches aus dem Executionswege zum Berkauf ausgeboten war, zum Preise von $50, 000 zu erstehen und dasselbe dann dem Staate für $80,000 anzuhängen, also einen kleinen Schnitt von $30,000 daran zu machen. Um sicher zu gehen, sollen sie sich von der Wittwe Smith das Ankaussrecht auf bestimmte Zeit gesichert haben. DaS betreffende Gesetzge bungscomite erfuhr jedoch zeitig genug von der Sache, um den schön eingefädelten Plan zu durchkreuzen. Ohne diesen Versuch, auf Kosten der Steuerzahler von Ohio $30,000 zu ergattern, wäre der Vorschlag zum Ankauf einer Gouverneurswohnung ohne Zweifel er folgreich gewesen. Das Comite verdient für die Wahrung der Interessen des Staates in diesem Falle volle Anerkennung. Wenn hie sige Blätter das vereitelte Geschäftchen zu rechtfertigen suchen und den Fehlschlag dessel ben bedauern, so ist dies sehr verdächtig und läßt stark vermuthen, daß die „News" auch bezüglich der Namen der daran Betheiligten ziemlich genau insonnirt war. Gouverneur Hoadly soll sich überhaupt ge gen Ankauf einer so kostspieligen Wohnung ausgesprochen haben, da das Salär des Gou verneurs von Ohio nicht hinreiche, um einen der Wohnung entsprechenden Aufwand zu ma chen. Auf Ehrenwort. Ex-Mayor Peters wurde bei der letzten Sitzung der Penitentiary Verwalter, deren Mitglied er ist, als Einer Comite ernannt, um Regeln für die Durch führung des neuen Gesetzes, das die Entlas sung von Gefangenen auf Ehrenwort gestat tet, zu entwerfen. Dieselben sollen in der nächsten, Anfangs Juni stattfindenden Sitz ung eingereicht werden. Unter Denen, die vom Warden für die Begnadigung empfohlen werden, soll sich auch Fred. W. Newburgh be finden. A 01 e!« 9 I« 8 e n.—42 Personen legten am Montag vor dem Staats-Pharma cie-Rath im Repräsentantenzimmer im Capitol ihre Prüfung als Apotheker und lti die als Gehülfen ab. Das Resultat wird in etwa ei ner Woche bekannt gemacht. Herr Friederich Weber, Vater von Professor Weber von der Staats-Universität, einer der ältesten und geachtetsten deutschen Bewohner unseres Countys, ist ant Sonntag Nachmittag in seiner Wohnung, in Nord Co lumbus, im Alter von 79 Jahren gestorben. Er war in Rheindaiern geboren und kam als junger Mann nach Amerika und Columbus. Sein Geschäft war das eines Farmers, als welcher er sehr erfolgreich war. Außer feiner Wittwe betrauern eine Arzahl erwachsener Kinder und ein zahlreicher Freundeskreis sein Dahinscheiden. W i e er Bra ndstiftung.—Heute Mit tag wurde in einem Schlafzimmer der Mäd chenabtheilung im 3. Stockwerk der Blinden anstalt Feuer entdeckt, welches rechtzeitig un terdrückt wurde. Demselben liegt unstreitig Brandstiftung zu Grunde. Schrecklicher Selbstmordversuch. Der farbige Sträfling David Wilson ver suchte heute (Mittwoch) in Patton's Gießerei in der Penitentiary Selbstmord zu begehen, indem er seinen Kops in einen Kesiel flüssi gen Eisens steckte. Die That wurde bemerkt und der Unglückliche weggerissen. Er ist schreck lich, aber wahrscheinlich nicht tödtlich ver brannt. Der erste Sch ritt zur Abhaltung des nächsten Sängerfestes deS Central Ohio Sän gerbezirkes wurde am letzten Sonntag durch die Erwählung der aus Mitgliedern der Ver eine Mannet ch or und Liederkranz bestehender Centraibehörde gethan. Erwählt wurden: Für Präsident, Joseph Dauben, für Vice-Präsident, 14 (einfache Geranien, verschiedener Karben, schie Berbenen, verschiedener Farben. Pansics (Stiefmütterchen), emchtet-enet Farben^,.« Thee- und Monatsrofc'n, uerid#ietivm'r Farben. Ausdauernde Landros^n, oendncti'ncr Farben, bunte Coleu», verschiedener Fartn. »erschu bene Heliotropen, verschiedener Farben. Geranien nd 7 Rosen, verschie en«r Farben, verschiedene A!onctts-Neken, verschiedener garbeit, ge Üllte Tuberosen. verschiedene Fuchsien. verschiedene Santa e». 14—Sine Pflanze von Jeder der obige* SeflectiostlL Gustav Drobisch, Plötzlicher To d.—Herr Henry B. Steti* let stürzte am Samstag Abend an der Brücke über das Eisenbahngeleise an Parkstraße in* folge eines Anfalls von Herzschlag zu Bode», raffte sich aber bald wieder aus und schleppte sich noch bis zum Goodale Park, von wo Jahre alt und hatte als Mitglied des 58. Oht« Infanterie-Regiments den Krieg mitgemacht. Während der Hayes'fchen Administration war er Wächter in der Rotunda des KapitolA. Vor mehreren Jahren büßte er infolge der vorzeitigen Entladung einer Kanone in Mia» Misburg einen Arm ein. Er hinterläßt eW Wittwe und einen erwachsenen Sohn. Wir wünschen die Aufmerksamkeit utt« serer Leser auf die Anzeige von G. Drobisch zu lenken. Wie wir aus eigener Erfahrung versichern können, ist et im Stande seine MLiipflanzcn in vollkommen frischem und an* Versehrtem Zustande nach irgend einem Platze der Ver. Staaten zu senden, und können wir ihn Blumenfreunden auf's Beste empfehlen. Am 5. Mai starb nach langet Kmnkhâ Herr Maximilian Forsch, in Millsts bürg, Ohio. Derselbe war ein langjähriger geachteter Bürger und für eine Reihe von Iah ren der Lokal-Agent des „Westbots" für Millersburg und Umgegend. Das Begräb niß fand am 8. Mai unter zahlreicher Theil» nähme seiner Freunden und Bekannte« stWK Friede seiner Asche! Cincmnatier Marktbericht Cincinnati, 11. Tiai 188?% Getreib e.—Frühjahrs weize« Rs. «*&§ Wintsrweizm No. 2 $1.08. 5j3tcif6 feft. Getste.-No. 3 FrühjahtSgerste65-69SÄ Gute Nachfrage. Welschkotn-Weißes No.2 55-65) «A. Weißes gemischtes 53|—54 Cts. Mäßige Nachfrage. Hafer.—Lester weißer Ro. 2 Cts Gemischter 39 i— ÄS.: Preise fest. Roggenmehl.—$3.90—4.10per Barrel. Preise ruhig. a u w 0 e.-MiddlinglO^ Stil Pfund. E i e r.—12 Cts. per Dutzend für frische. Preise stetig. Geflügel. Hühner ausgesuchte grme $4.00 gewöhnliche $3.50 3,76 Extra $4.00 Gänse getupft $3,50—5.60 per Dtzd lebende Turkeys 10 Ii Cts. per Pfd. Enten $2.50—3.50. Laguayra 12—14 Cts Mokka 22—24) Java 19—24 Cents per Pfd. Zucker. Stüchucker 6j—7 6t*. gra» nulirtet 6) Kasseszucker 6|— gelber 5i-5f Cents per Pfd. 0 a s s e 8.—uteuer New Orleans 52—66 Cents per Gallone, geringerer 45—50 Centri» fugale25—40. tz e u.—Bestes Timothy bei Ankunft $16.60 17.U0 per Tonne gemischtes 13.00—15.00 Stroh $7.00—8.00. Kartoffel n.—$1.50—2.00 pes Faß fi» gute bis beste beim Ladenverkauf. Oel.—Leinöl48-50 Cents per Gallo«: Extra Lardot 55—60 Cents Petroleum 8— für Ohio, Kentucky und Jndiana-Probe. Rindvieh. Auserlesenes $5,30—6.40 Schlachtvieh $4.50—5.25 gutes und medium 3.50-4.25 gewöhnliches zu 2.25-3.25 Bullen $2.75—4.25 Milchkühe $17.00—tiU.OO per Stück je nach Dual:tat Kälber 4.00—7.00 per Zentner, ie nach Qualität. Schaf «.-Ungeschorene $3.50—4.50 Früh« jahrs-Lämmer S6.00—7.50. Schwein e.—Ordinäre Schweine $3.50— 4.00, gute $4.00—4.40 auserlesene $4.40— 4.60 per Centner. Schweinefleisch. Stedorf $lL1fr per Faß für extra. Bacon —62 Cts. für klare Seite«: Schultern gepackt 5J— Cents. Gezuckerte Schinken.— 9^—10$ 6ti. per Pfund, je nach Qualität. Gezuckerte Schulter«.—6 6t Cts. per Pfund. Breakfast Bacon. 8J 8J Cnttt per Pfund. Schweineschmalz. 6.70 per Cetn. für bestes. a g.—City 5i|— 648 Country 6|—•••• Cts. per Pfunv. Chicago Markt. A 28 man ihn in einem Wagen nach seiner Wohnung, W Hunterstratze, brachte. Dort verlor er bald das Bewußtsein und verblieb in diesem Zu« stände, bis am Sonntag Morgen kurz nach 1 4 Uhr der Tod eintrat. Der Verstorbene war 48 i & Bku» -1 |r 1 1 _,-4 1 i t-j •0 -1 perBtßhck. Mäßiger Umsatz. St 0 gge n,—No. 2 zu 72— Cts. Preise unbeständig. Metz l.—Weizenmehl ordinäres! 3.25—— 3.60 superfeines $3,65—3.85 Extra$3.90— 4.15 Spring Familien $4.50-5.00 FÄHtz 14.65—5.25 Winter Familien $4.25—4.76. -ti 'S .£3 't i 1 I "lthiskqfässer, head $1.00—1.10 fur Slack mit eisernen Reifen $1.85—1.40 abgeliefert. Mäßiger Umsatz. Küferhol z.—Reue Reife für dichte Fässer $9.00—10.00, für Hogsheads $15.00—— 20.00, neue für Mehlsässer $5.00—6.00 per 1000 Faßdauben $19.00—21.00, eben solche für Hogsheads $20.00—22.00 per 1000 fite beste. Mehl.—Unverändert. Weizen.—Rother No. 2 $1.00-1.01. Welschkorn.—47^-48 Cts. per Buchet. Hafer.—34è—24^ Cts. per Büschel. Roggen.—72H— Cts. per Büschel ©erst «.—Nominell. Flachssamen.—$1.37-137* pet Bushel. Meßpor I.—$11.20—11.25 per Brl. Schweineschmalz. $6.85—per Centner bei boar. Whisk y.—$1.15 per Gallone. Rindvie H.-G3.75-5.80 je nach Qualität. Schwein e.—$4,10—4 55 per Ctr. sür gu* te bis beste. Schafe.—$3.75 -4.80 per Str. für gute ungeschorene einheimische. Buffalo Biehmarkt. Buffalo, 11. Mai 1886. ©chla ,75 je Rindvieh, r- Gemischtes $3.25—4.75 Stiere $4.50— Qualität. chtvieh nach Sch ase.— Ungeschorene $4.50—5.60 nach Qualität, Lämmer $6.00—6.60. Schweine.—Gute bis beste $4.65-4..76 ie Pittsbmger Biehmarkt. Rindvieh. Prima Beef $6.00—6^6 Kälber $4.00—5.00. Schaf e.—Geschorene $3.75—4.85 Läm mer 7—91 Cents per Pfund. Schwein e.—$4.50—5.00 per Centner im Große«. New Herker Geldmarkt. Preise der Regiemngs-Bonds tc. in Re» York am 11. Mai 1885. Bierundeinhalbprozentige........... 112§ Dreiprozentige „.....,.1021 Vierprozentige..... lAj St. Sernard Krauter-Pille«. Als lediglich ans PstanzenftLffeR stehend yarannrt. Tas beü- fiebert Leber- unfc GaÜen'cc'chwerden, rftepfifrcit, Aer'weh, ne* ''7'crd5uunas!eidtn. Als ©ttttreinJa** itoS x'fbtvanKnti unübertroffen, Dtfct feilte S t. Bernard jt 5 u 5 i l£ tu frovtatbig halten. PreiS 55 Cttii#, b?i 'tirotbefem oder per Post. Droben uiusst# geltUch |U bekommen, adresfir» me* N» 0tcu tacdUt t» .83 vittkrr Cts.» Hl» t«t» 13 W \n\n Mat. Int Hause der Gemei Mai. In der heuti Afghanistan. Mai. Der Emir Mai. Es et lautet, daß Mai. Mancim, Minister der In Cleveland starb am Montag Mar gen Ex-Mayor Payne, Sohn des Bundessena tors. (Correspondenz des Westbote».) North Topeka, Kan., 8.Mai 188S. Werther Herr Redakteur! Georg I. Brand für Schatzmeister, John Farmer sür Finanz-Secretär, Alfred Zapp. Cottage Rose Garde«, SolumbuS, für Prot. Secretär. C. F. Gerhold Com. ©ecretör, Thos. Koch. Riley Brown, welcher im Capitol Bl den Clarence Shaffer erschoß, wurde heute Ohne Bürgschaft der Common Pleal CoW' überantwortet. Butte r.—Ohio Creamery 26 CentS gute bis beste Dairy 16—25 Cents geringere 16—18 Cents, ordinäre 10— Cts. per Pfmch» Gr 0 cerie s.-Kassee.—Rio, ordinärer MS auter 8J— DJCts. bester 104-101 Cts. gelber 2—12i Cts. Santos 11—13 Cts. per JSfd. St s e.—Bester neuer Ohio 6—9 York Cheddar 10-11 Cents per Pfd. Äiifertoaaren. Porkfässet 70—76— Lard- Tierces 90 95 Ham- Tieree» 40-45 Cts. 60—65 Cts. für halbe Hogs, W i s y.—$1.13 per Gallone. Woll e.—Feine Merino 16—17 Cents Medium Combing 19—20 Cents Medium Delaine und Clothing 18—20 Cts. coarse Combing 14—15 Cts. fr-fclood Clothing 17 —18 Cents Gewaschene feine Merino Fließe 27 Cts Medium Clothing 27—28 Cts. Combing 27—28 Cts. Common coarse 20 23 Cts. choice Tubwashed 27 Cts. durchschnittlich 26—27 Cts. Coarse 23--84 Cents Pulled-Lambs 20—21 Cts. 0 n a 8,11. Mai 1886t Pittsburg, 11. Mai 1886.