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, . Milwaukee Vei 18 April 1890. Mu m r l' AÜ!)rga!lg 8. Llltsroä dv V. LlNwrnk, V!., sseovil eiSA NNr U-). Jas danköare Mglem. Vög-lein ruft im Wal-de, Jh weiß es wohl, wo-nrch; Es will ein Häus-chen ha-ben. Ein grü-nes, lau-big' Dach' Es ru-fet al-le Ta-ge Und fl.t-tert hin und her. Und in dem gan-zen Wal-de Hört Nie-mand sein Be-gehr. Doch end-lich hört's der Früh-ling, Ter Freund der gan-zen Welt, Der giebt dem armen Vög-lein Ein scha-tig Laud-ge-z!t. Doch auch an Sturm und Re-gen Hat er zn-gleich ge-dacht Und vie-le tm-send Dlät-ter Zum Schutz-dach ihm ge-macht.— Wer singt im yo-hen Bau-me So froh vom grn-nen Ast? Las ist das klei-ne Vög-lein In fei-nem Lanb-Pa-last. Es sin-get Dank dem Früh-ling Für das, was er Le-Me B, Und singt, so lang' er wei-let, Zhm je-den Tag jem Lied. Aus d?m Schlaraffeakand. Bort Tante Johanne. ii. Wohl mmchem von euch kleinen Le sern, ist es wohl erwünscht, einiges von dem feenhaften Reiche zu hören, welches die Sage in die guten alten Zeiten zurückverlegt und mit dem Namen „Schlaraffenland" bezeichnet. Dis folg nde Geschichte soll euren Wunsch befrie digen. Margarethe war ein liebes, kluges Mäd chen, das für ihr Leben gern Märchen las. Da sie in der Schule sowohl als auch zu Haufe, hübsch brav und folgsam war, wurde sie häufig von ihren Eltern mit kleinen Gaben erfreut. Er waren ihrem Wunsche gemäß, fast immer Märchenbücher. So hatte sie denn kürzlich in einem dersel ben eine Beschreibung des Schlaraffenla rdes ge lesen. Diese Schi dernng hatte siedermaßen iuteressirt, daß sie den ganzen Tag über an nichts anderes denken tonnte. Mehrmals hatte sie zu ihrem jüngeren Bruder Aoolf gesagt: „O könnte ich doch alle diese Herrlichkeiten mit eigenen Augen sehen. Wie glücklich würde ich mich fühlen!" Durch diese Reden hatte sie auch den kleinen Adolf sür das Schlaraffenland be geistert und in ihm ebenfalls die S 'hnsncht er weckt, dieses Feenreich schauen zu durftn. Liebe Kinder, hört und staunt! Der Wunsch der Kinder wurde bald erfüllt. Margaretöchen ging mit Adolf in ihrem Garten spaziren, als plötzlich eine wunderbare schöne Frau vor ihnen stand, und sie mit den Worten anredete: „Ihr lieben Kinderchen, ist