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JL "3 WllJ zxOZ' s- edwaunge. . Ctfe f&t Läl--3rS '."Mrn,.i ptt"latt"' XnjetjtHW zth od ,,.g ch. ikrrn Vam'iag u,,v 'i "( . - . j .fc 4f L.uvf r4r. e t 4kvxr,? wei woiww vv, . . una Artige ,rdcn ,u ..dt .... Fr .t.iaNge i.ukK! ? K t99 zwkimali'ks T.i5i K.a'.. . . 4. - . . , . -4- , 'i . . itt..if .iffr.YinAttt tctii!tf"cnkt. ö 3 - t VntM4M 1 111 Ostir. . vrclmalsgck it.tja5. mfB. tnliyiv njtigiii tvvnvw ihi r-- .. (Zkks5Moate7z,5tz!zzK 4 00 .ftifoiz:vüwM htti, tcxrYNkt.,.L' -!ZNÄ.NZ r-f ' . ... . ' , ! : i't l. i.. t . Herausgegeben 'von Z a c o - aft .-. ..r,:.-,;-. .. .7... 1..T.ti.;-rs:v,.:V!-, . 1: -j ! tv-ntniL; C w sxtSiqm?!" n-". , , iWarMWil l vt v - ' - j . i : t 1 t. . - Vi ' 1 1 "; 1 s; til' j-, 'i si s f Jahrgattg . ;t-i:i. !k Hermann Mo 7 'ÄpMitzsM ?n I IIW-'K-.t'jj'ij. ' .! ?frrt3S Mö?W o fa j-r. ft jt.f t v 4 j ? n w ) fi a -7 j tit trn "-; .-X ,55 n.3ü t ' - ' ' " ' " - 'V - ' z. " . ' -. :-:; ' . . - - ' .'- ' T : ' f ------ r r , -, T..-r:--.,n . . - ,i . -;v - i 3 --- liuimfimwxymt , ii Rtr-iT:-l &3.i SV .5 .... "-.(l X' . - ' ' . --- - -i'yi:' j -vu s-';,r:: li --L , , jsa rj K. i s i I ' W f l lMW fÄir . l r sffir :; m WK th i ,.- i.:. l ..t i i j ri ii i isr l - 1 i . :i i s i i i it. ! ;i I ii i i -f.-. i l . i s I I I in" i ... ti i&Dl i vy,v '1 f J L1 Jl V. pj 1 ! U f 1 f L l h, I v AW l l'IJ' 1 'I 11 S- ! i.:5 . yjAsjr i,y sXAJraXQ " .r.-- i "z, t'.r,?l;iir& ni'.. ...... ... i ::. ....... , . j. Ktti, - : . - . r : :. wr; . - Kr,,,, BB,? . . w ,,'TrTmT'ymSB . f f v . ' ' . .J ' i ZI fr - . - . - - - t, t , : , . v i. ' - .K '. : ; f eitm'stsgcsetze. , '1;:' V;! Wenn rie Äbonncnten nüt auöbrüZlZch"das 1. i5egenN eil bestellen, so 'wirr anZenommen. raß sie it'i.1 ?,-? 7.don!'kmeni wunieven.. r. !-'..! u mcbredkr recbtöZräf-k,so' , ezablt sinp..:, :rc:ee!, l'iv u.istänre bezablt ZjZkc drei .tt'nck' kZnZrÄtng fgnimmt . . . - . . ri ..((. juir'r als Abonnent betrachtet UnH hat . für: ricselie Zahlung zu leisten. .iC t M i e l. Geschichte eines Deutschen .unserer Zeit. Von ' Koknnncs Sckcrr. Erstes Buch. Jttgendjahrel . .Drittes .Capitel.. ' '- '' i Ein, Frühgang. Das ,R.cn-l?rarel Eine j.,.rsih.,ft. Ketzerische Ansicht über daS M'ncy- roariirtj Dozm unserer Tage. .Zich' Deine öchlihc aus, kenn D trittst auf bciligcn Grund. - Ke.iu Nrgcl ehne Alienahint Die Beichte eines weggejagte tpccislcn. ' Laß'loS, Berthold ! oder Sackte sackte," entgegnete eine Stimme, welche nickt lie meines Kameraden Bcrthod war. mit wel- che n ich) wie so oft im Wachen, jetzt im Traume in einem heftigen Faust- und Ningkampf begriffen ge- Ki;tiu' Ab Du bist's, Vater?" fragte ick, mir, den krie- acrii'ckcn Traum uS den Auaen reibend und mick im Bette au'ricktcttd. ; Ja' Bursch. Stcb' auf und zieh' Dich au, aber mach kein Geräusch, denn Deine Mutter schläft nock. s. Ich gehorchte rasch, renn der Ernst auf meines zum' Ausgeh: angekleideten Vaters, Stirne mach- te Zcd.'s Zaudern, Zögern oder 'Fragen unratbfam. Wir gingen. wir an der Schlaflammer mei nc3 S ckivcjtcvckens L0liei?amen tovten wir Hilde ga'.r rniiiieu la ihr-Msrgengbet sprechen. Si mußte trotz unseres sackten Aü'lretens unsere Sckrtt te vernommen baden, kenn ste vssr.ete ihre Tbür bal!.', stcclt ihr rosige) Gesicktcken heraus und ri.' itiio in t ge?aiii?'ter Siimiue nach, 'Vi.iki! Tag ! Wohin schon ? .Darf ich nicht mit Pa?a ?" n, K ir," erwidert- mein Vater leise. Jä habe mir kem M.ckel ein Geschärt vor. Mache Dei e Zcvr'e z'.n .ch.. leeen, und sorge, laß die Mut ter dein, Liwack. einen frischen Blumenstrauß air ihrer Bettdecke sinre. DaS freut sie, weißt Du." Wir stiegen voisicktig lie gewundene Treppe hin üb im? traten rurck die Hintertbüre in ren Garten -., . . , ' " billanS. Kal'rmd wir teil Mittelgang binabsckritten mackie rao lleine Manchen rroben neugierig ra Fenster auf, bog süc heraus un saug uns m,t sckel: mister Stimme lie Anfaua.worte. einer alte Volksballare nach; Es ritten zwei Ne!t?r früh am Tag Dn'ch Nedel und Morgengrauen, killt'o einem Feint? mit Stoß und Schlag? Gi.l'ö einer schönen grauen? T'.e kleine neugierlge Hexe u murmelte mein Vater.lachelnd..Aber sogleich wurde sein Gesicht wie. der ernst und rasch aus.chlkilcnk winkte er mir, ibm zur Eeite zu bleiten.' Unser Garten wurde durch ' te PkaZkekzaun.des... fttiherliiben .Parkes.begranzt. Der Vater öffnete mit einem Schlüssel, den er bei sich trug. die sckmale Bohlenthüre, lie sich hier be- .fand. Wir schlugrn'aber nicht den Weg em, welcher rechkSM'näch dem Schlosse fühle, dessen stolze Thür me in emiger Entiern.ung aus den dunklen Baum- gruppen hervvrragten, sondern verfMey. in entge- !'" . .r.Li miii n i o 7 ' ' gengesetzter Richtung einen schmaleren 7Pfad. Der - ror ... .l.t njx riu...:tfi!. w l. ex. i.. ;t ' micrgcnncrii uu ,,vrr,uig vuiiv ut a)vn in v ren bun!en Herbstfärbungen prangenden-Baumgip-fel und bedeckte rings den Rasen mit seinem feuchten , ; GerUsel. ; ' .'; . '.. .. ' Wi kamen an dem sogenannten Krähenherst ' vorbei, einer einsamen Stelle des Parkes, wo von ' Alters der auf uralten Bäumen eine Kolonie von . Krähen und Raben ungestört 'ihre' Wirthschaft trieb. - DU ' Vögel ' waren 'schon 1 auf und schwatzten und krächzten ra droben bunt rur'cheina'nrr Wahlschein, lich hatten die Thiere meinen Aater.geameri, m ihr großer Gönner var lvplt wm - ! W," sagte'.r stillstehend. die schwarz. Herren' i . n: stngen sckön kbre MorAeit?.g..ekun?,lNcyUg.ra ?a ist i auch Se. Gnenrkr Herr Abt." i:-r: ii:.. Äein' Vatt behauptete nämlich,' das'Gemeinwe 'en rieser Vögel' sei ganz entscbittt'N' ein klösterliches aber das Krab'enklvste? se! iehr'erst!nkiaer:Wtise einacriä'tct. wie. Rabelais zm'olae. dem -Bruder ' . . . v ' - Ja''n ein Kloster einrichten ließ. Mein. Vatkk nann- t? daber-rez uralten' Rabe der,kjarkr?nK.MZ -r;..J: ''...hl... ftra. :.:i..:4--11s J. 1 k'i'.em der niedrigsten Aeste Liner, riesenhaften' Ul.m laß, nickt -anders,' als BlUder JahN'. und ; begrüßte denselben 'auch jeht init diesem- Namen. .. :-; . "Ter würrige'alte err, in der Rente! ein oft und gern' KseeÄer Gast) erwiderte' de Morgengrvß sei-. neö GönNetS iri seiner Manier! Er sträubte seine altersgrauen Halsfedernj reckte den 'Kopf weit vor, rührte höflich ein wenig die Flügel, blinzelte gescheht klappte den' Schuabel 'auf und zu und stießen recht gemüthliches KwahKwah attSl .r; -,:r s Michel," sagte mein Vater ernsthaft zu mir, fra ge den Herrn Abt, ob unser Vorhaben' einen günsti gen Erfolg haben werde." - "'. ' ' : : : Was für ein Vorhaben, Vater?". v Das geht Dich einstweilen Nichts .an, Junge." Da ich meines Vaters echter. Sohn, d. h. eben- falls nicht-ohne eine Ader von Humorwar und überdies triftige Gründe hatte, heute sehr folgsam zu fein, that icb, wie mir befohlen worden. Ich stellte mich in Positur, zog die Mütze, machte 'einen Kratz fuß und fragte dett atteri'Kcrl von Raben: Was meinst Du. edler Bruder Iahn, wird unser Vörbaöen gut aüsfallen ?" ''' '' ' ' . t 1 Der Herr Abt blinzelte uns nur so von der -Seite an, ließ ein kurzes heiseres Gekoller boren,: schüttelte veracktungsuoll sein Gefieker und scbickte sicb an. den Kopf unter' seinen reckten Flügel zu stecken, als ob er gar Nichts von uns wissen wollte. Dann besann er siv eines Anderen, lugte meinen Vater wie fragen? an und fubr mit feinem mächtigen Schnabel wetzend aufdem Ast hin und her. Ab, Brurer Jabn," sagte mein Vater lachend und in seine Rocktasche' greifend,' ich iriH nickt Hellmuth beißen,- wenn Du nickten elirekter Linie v.'n Odbin'ö 3iaben Hugin und Munin abstammst; so klug bist Du. Du weißt sicherlich, daß noch zu kei- n.'r Zeit ein Gott orer ein Priester-gratis erneu Oralelsprnch gewendet bat.- Sieb da !" : Der Abt bakke kaum den Käscbrocken erblick, wel- chen mein Vater zwischen den Fingern bidt, als er it,i mit einer Lebhaftigkeit gebcrdrte, lie der klöster .ncken Gravität nicht ganz angemessen war. Mein Zater warf ibm ren Brocken zu, welchen er gesckielt nit rein Scknabel auffing. Statt aber gierig in die 'eute einziibacken, bewährte jetzt der alte Kerl sci.ie ilkung; er legte ren Käs säuberlich auf ren Ast. etzte einen seiner vor Alter mit Schwielen bedeckten Füße karaur nd nickte mir zu, als wäre er bereit, die erlangte Auskunft zu ertheilen. - Wiederhole Deine Frage, Michel," sagte mein Later. . - - - - ...-.'.. Ich gehorchte, das Lacken verbeißend. Bruder Iahn nahm eine höchst tiefsinnige Miene an, wi?gte ten Kopf bedächtig hin und her,- schloß die' Augen, riß sie dann weit auf, schlug mit den Flügeln und stieß ein dreimaliges lustig 'gellendes Kwab ans, welches man mit etwelcher Anstrengung -er Phantasie allerdings für eine bejahende Antwor nehmen konnte. - - :.. "Accipe omen, mi fili!" sagte mein Vater und ging weiter. Mein Vater hatte ganz eigene Ansichten über deu Zusammenhang der Dinge und jo sagte er denn, als er bemerkte, da mir die Begegnung mit dem alten Naben zpaßbatt .vorkam: . ,, ,.. D brauckst gar nicht zu .la chen, Junge, und kannst Dir bei lieser Gelegenheit merken, daß eö l thöricht ist,. zu.. glauben, die' Menschen hatten, wie inlst sg zu sagen pflegt,. alle Weisheit allein gesres- sen. Der Bruder Jahn hat hundert . Jahre .und vielleicht noch länger gelebt: er Mußte keine o ge scheute. Creatur sein, wie er ist, wenn er sich über daö was er Alles aeschen und erlebt." nickt seine Gedan fen gemacht hätte. ES ist etwaö Dämonisches in. I - , . ' -- manchen Thierarten', Etwas, was den Thiercult, wie er von mehreren alten Völkern geübt wurde, wahr- r.4.:.fi,4t uirtf I TC v 1 r? x r '; ....... ju;niiuuf vi ivniiy myrni uiio iacccma) craeincn llkße, wenn, wir genauer darüber unterrichtet wären. Unsere germanischen Altvorderen bedienten sich dkg GewieherSer Rosse zur Orakeleinholung, was Ei nen gar nicht sehr verwundern kann' falls man be denkt, dass noch heutzutage manches Pferd, mehr denkt unh klüger ist, als 'sein Reiter." 1.',', Da ich die Art meines Vaters kannte, mächte 'la mich auf. eine, einläßliche .Abhandlung über las Pferde-Orakel der ralten Germanen äei'akt. ein .r Thema,' elchts mickoste gestanden, um sg. wen! U... , . . .. , . , UH.n, IU .JPCIU l ... . i4... ai.. f,,i,,,i sj.- itttereMe. nlf mlch,die,lGaft.N.ugierdetns, lch .r. " ' -I ' ' ' 'i-J"ii -K. laqte. zu erfabren, was len -dieser. Kühe Morgen- gang eigentlich zu bereuten babe. Mein Bater schien jeSScbk?eineSwegeS aufgelegt, beutkkin btreUS .HalbMr,tzÄb7Mattklkes aerma- f istiUeö Ekikiptin l testeizen. Er fchntl mirrafi) unr scbweigenr voran, bwartSnden hellen Forel-'. M! lenbach. roelch.er . den. kleinen See in der. Nahe des Scblossis speiste rann !ü vielfachen Äekrungen den L."". ''J? ?7l r r''..'-i'A Par5rürchsioß' und da" wo er aüs demselben heraus trat, einen .ickönen Wasserfällbilrete, um,' noch -wild von,, dem' Sprunge über' die' Felsen etwas' weiter unten. auf jtö stürzen. Tiefe lagelVpgÄ.ucksenscküsse von den zerstreü ten Häusergruppe.nunsereS stattlichen Dorfes ent feknt.'in einem .engen Thalchen voll pittoresker Fels partieen. Zwischen diesen und buchenbekrönten Hü' geln wand . sich der. 'Äa'ch ' in' eine Mustere Schlucht hinein, hinter welcher rechtSund links hhetannen bewachsene Bergwand stell anstiegen' Von'' der Höhe derselben sah man nach Süden und Westen weit in das offene , Land hinaus und konnte da und dort den Spiegel des großen Stromes blitzen sehen, welchemdle fielen .Wasser unserer Berge tributbar waren. An hellen Tagen machte sich dem dort oben Stehenden am südlichen-Saume des Horizonts ein weißer, 'mannigfach gezackter' Streifen bemerkbar, welchen der Unkundige für einen Wolkengürtel neh men konnte. Es waren 'aber' die Alpen. Noch jetzt erinnere ick mich lebhaft des großen Eindrucks, ml eben ich empfing. ÄS mein . Knäbenauge zum ersten Mal von dprt herab die Älpensirne im Strahl der unterMen?en Sönne 'purpurn erglühen, sah. Ist dort der Himmel?" hatte ick damals meinen Vater gefragt. Ein. Stück zur Erde gefallenen Himmels iedenfalls" hätte ' er 'mir Zur Antwort aeaeben iu .. ...t. i .. und er versäumte keine Glegenbeit. das eigene rege U11U lL'CL'LL 111 UllL' lll yiUlllI ' Naturgefübl auch in seinen Kindern- wach zu rmen und zu näbren. Er' lebrte uns innrem Weckfel der Jahreszeiten, in der Gestirne Auf- und Niedergang in dem erhabenen Schweigen der ' Wmterlandsebaft , ' ' l' V .im ' ' ' ' j . wie . in der' beiUgen Stille der Sommermondnackt, im Blütbenjubel des FrüblingS, wie in der wrbmü- tbig milden Rübe' sonnig?? Herbst-Tage das Wallen von Göttlichem erkennen ' ' r- Wir überschritten ren Steg, welcher unterbakb der Mublruber den 'tief iu seinem fkliigen Bett rau- f. 'eilten Back mbrt, unr, stiegen Irüben ren Hügel' binan. welcher, an der Westseite des DoneS weit in das Tbal vor,pnugend, die, et one alte onklrcke . . . . ' ' ... tragt. Zwei Steinlinden beschatten rie Vorballe und ringS UM das GotkcbauS ziebt sich der Friedboi z U'Uller," vel,ele w, , von inn innuen We,en mei mir seinen bescheidenen ländlichen .Den'malen. Er es Vaters ünwiükürttch mit ergrissen." '' j mit einer Miuer eiugcraßt'und seine, feste Lage .;Unv erinnerst Du Dich no.Michel, welche venckame ibm in den franiöufchcn N?''?l!iti,'nskrie- Lehre Dir, die Gatt so oft eingeschärft hat, zuletzt gen die traurige Ebre. Gefechten zwi'cken Kaiserli- chen und Franzosen zum Schauplatz zu dienen. . rr rs ? n .. rv; ii ' - t. hA t . i "u . , sv i ui iiufci. vvvnu viun uuv iviuuw iiii' 1 1 ' 1 t.i iit Pin iti inr iTintr iiin iimh r rninri ainsn deutschen Grav wohl zu einer Kirckbo.fs-Elegie a - regen. Aber die Zeit der Elegieen ist ja überhaupt vorbei. Von rastloser Sorge für d!e 'Gegenwart ... r.'.f.' r ter I... . T O kamt gequält, haben die Menschen nicht mehr Zett Vergangenes zu betrauern und zu beklagen. , Sie müssen hastig leben, fieberhaft hastig, um in rem li unaebeuren Wiibel.in rem'atbcmlosen Wettla Concuirenz nickt zurück, zu bleiben. Wie wäre, da, v u ' ein wehmütbig liebevoller Rückblick auf Gewesenes ' ' erlaubt oder auch nur 'möglich ? Laßt d,e Todten ihre Todten begraben und5 ? schon - der Preriger SalomoniS jagte es besser ein lebenbiger Hund als ein tolter Löwe! Man könnte leicht zu dem Glauben kommen,' die Huqde hätten sich das seit, her so 'gut gemerkt,' daß sie gar keinen Löwen mehr aufkommen lassen.' - Ueber die niedrige Einfassungsmauer . deS . Fried- Hofs hinweg hört man drunten im Thalgrund rau schend lie Mühle gehend K Drüben linkshin irrt der Blick in einem Labvrinth von waldigen Bergiochen und kühnenHelskuppenauS deren bizarrem Durch, einander der Geolog ein Stück Urgeschichte! Erde herauslesen mag ; sonstige Beschaue?-werd en daran sich erfreuen,' als einer malerischen . Gebirgöpartie. Wenden' sie das Äuge weiter zur Rechten, so dacht sich dort der Bergzug zu einer Hochebene ab, deren ganzer Raum, von hier aus gesehen, ron.dem Park eingenommen erjchemt, weicher! das schloß des freiherrlichen ' Geschlechtes der Rothenflüh umgibt. Noch weiter rechtthin fälltz das Plateau zu wer weiten Niederung ab, in welcher in einem rangge streckten Halbbogen das Dorf.liegt, dessen rothbrauy.e Dächer und weißgraue Giebel zur. SommerzeU in dem Blattergrün seines Obstbaumwaldeö last ver- schwinden! 'Gegen Morgen und Mittag zu laust daS THal ln ein srucvtvare, aer- und sviejenge I " ?t) 'rt?''1'' 's I ' ' 12' IPPVM K!7 s,7sz wäbnt der. KirchkÄögkl ,vorWnAü?'lkckzM Mutter .etwa'wie. frffen'iiMchHnr'kiSok mit ' RebenpKainzungn.ttttkkt ist. Die' anzewürf erdiläe n? jerne'tnsMmachtelhk'Se ?. ?ri."'".' ei.i-'tiS.! ntLi?ifl. .!.-. JJ?7-hi--i . i.f ...fc-i - " - Dorfmark tragt den Charakter bebaglicber Abgefchlös, tLZik 5.".rJ fti v ?. : . . i ? r i o !.?. i ..!-, . r. JCIlUf 11 entfernt südwärts ''Wder'.ÄKn'eieKöent'-Zlerne StädtHHen Küßen ImLändr' gMi.-'-'S war örmsls der"Sit ttne'omtt bekrenballev' ' und 'ist rtzr ' noch ' k'er eines - adligen H Vn' Aliers -her' ist ihr Uf Ge präge eillchet Bkschaulichkei geblieben,' Und eö hat noch heute'gär 'nicht den Anscheins als wurde siedest stn so balr wenn l Äberlsaupt jemals, verlustig ge Heu .Die Bekenn'er des Mönch-making-Dogma die' Gläubigen ' der' Büilneß-Kirche 'unserer - Tage lögen über solche ' ',Verrottüng"- Mitleidig die Ach sein zucken, aber irre' ich nicht,' so - durftet unsere Nachkommen froh sein, .' in der industriellen Wüste dereinst da und dort noch so eine Oase anzutreffen, wo keine Dampfmaschine keucht, tein Locomotiv pol tert, die Kinder- nicht scrophulös. sind und, die Er wachfcnkli noch rothe Backen, haben, v. Ich habe von Unserer mit Leib und Seele einem, dämonischen Er werbstrieb verfallenen Zeit inrustrieller Herrlichkeit genug gesehen,' um diese Prophezeiung ui cht für eine allzu kühne zu' halten. ' nii .m' ur.: Die Morgensonne glänzte siegreich über den thal- warts gedrückten Nebelschen als wir. den Fried Hof betreten hatten.. .Ihre Strahlen'. spielttn'' auch auf den feuchten Blattern der Astern und anderer Herbstblumen, welche einen , sorgfältig , gepflegten Grabhügel ..krönten. -Die Zweige einer. . Trauer-' ke hingen darüber her. und mitten der Blumen erhö,- sich ein, einfaches Knuz .von grauem Sand stein. Auf dem' Querbalken .waren . die' Worte: ' , .- surreewr,. eingemeißelt. .Dle Stelle war mir wohl bekannt und theuer. Mein Vater näherte sich diesem Orte .nie, . ohne ' daß seine Züge den Ausdruck, ehrf urchtsvoller Trauer .fragen; hatten. - . Heute jedoch , war- stinMiene ! in kr AVI Ta! Atf t i4A V Mit 4k ftt t eine ?eonder elerllcke, und als er nun.. zu, mir sagte: Ziehe Deine.Schuhe aus, mein Sohn, denn 'Du lritlst auf heiligen Grunvl" da. klang ;cinr j Stimme so eindringlich, raß ich dem famen Be- fehl ohne Lögern nachkam. Lege, Deine Reckte auf das Gräbkrruz", fuhr mein Vater fort. Tu weißt, bi.r schläft , den lau- gen qiar ivine, ne micy uno leyr genco. i. ,.-' - - vkl1 Deine Mutter, Vater, meine liebe Nebe Groß; noch aas wem oterl'ebfUe f' , '' . Ehre Vater uns 'Matter und lüge nie." ' Gut, mein Knabe. Bei der Erinnerung an alle , - .,. , . : . ... t 4i.x eT";. 1 üvm;it ki hr i"' "' w"' . " 1 "sureol, weie .?m nrr u.,., ! 's" Grab un bei der Sonne da oben be,chwor lch Z)lch u..c lottere ich Ms. Mir zu ie,er Viunce ie Wahrheit und nur rie Wahrheit zu sagen." , Ich schwöre es, Vater." ' ' ' : H Die feierliche Bes-' wörung wirkte auf mich wie von Poesie. Mir war andächtig za Muthe. DaS.Blld meiner, geliebten Großmutter, j t eri .- . . Ä. . ux '8 wxti)m mir ren iqneractpcn ?aa I n.'.. ...!. .'it.:.!. 1. r nj.'.t...L.. ren, stand wie leibhaftig vor mir. Ich' glaubte den Blick ihrer noch imchshen Alter schönen Augen wie der auf mir ruhen zu fühlen, so sanft und zärtlich, wie ek in den Tagen der Kindheit mich behütet, be schwichtigt, gesegnet , hatte. . Ich habe Viel Ursache, meinem GeMck m.ch dankbar zu bezeigend , Schon deshalb, , weil es mir eine Jugend gegönnt, deren Glück so ziemlich nur von mir. selber gettübt wurde. Ver,ercke ich mich in die Erinnerungen jener Jahre, so muß ich betonen, laß ich unter dem vielen Gute und : Schonen,, was das : elterliche Haus mir ge wahrte, auch des seltenen Anblicks geneß, laß da- selbst Schwiegermutter und Schwiegertochter unter e i n e m Dache in bester Harmonie lebten gewiß eine Ausnahme von einer Ieiliaen Regel. Nur zuweilen tonnte es. schkinen,:äls pb sich für Augen blicke etwas wie Eirersucht in der Seele meiner Mutter regte, Venn siesahmit welcher unenrlichc VerehmngnI.ZärUichkeitihf,GaUe seine Mutter behandelte. Mein Vater Mlte das, selbst in jeuer bittern Stunde, o seine'ängkbetete Mutter in sei nen Armen ihren letzten Athemzug verhaiSht hatte. Wie im Innersten brochen. saß erlange regungs- los neb en 'der Todten, 'scheinbar theilnahmlos für Alles, was, um ihn vorging theilnahmlos auch für '' Ww; .Zndlkn lene einte. i uinin vtuu"i " . Zufällig aAlickmd. mockte mein Vater hinter dem . Thrämnschltier der auf ihn gerichteten Augen mel- K i;f.o,'.)i:z J;-' -;i un ,1:' meine Mutter, , riarrung res vnrerrren Kummer uotrwmsen Et' stand ausging um'diiz - Bett erdok.eiztt sich 1 eine? MlMei herab,'' knßk hn sjiassen'Aiige: und sägte weich: ,Sie ist gegangkn'abki PiHatM Dich jurÜckzelassenGertÄd e ist fW " chleiilnMnenAüg Ver'sichs ng'aufrchikgöimMt'D. mich fest, aber liebevoll anblickend. D7ennstdep innigsten Herzenswunsch Deiner Mutter, Michel ?" ..a. Vater. Sie wünscht, daß ick ein GeikUl- cher werde. i Und Du? ''VenziaastDö e s Du bist jetzt al. genug, um wenigstens-einigermaßen zu begreifen, was es heißen will, ein Priester zu werden. Fühlst Du? Trieb und Kraft. genügen Dir .diePfliten dieses. BerufksaVlDich zu , nehme k .Vermaaß .' 4-,.ii n t ; i.T 1 ,. ? --ts i,nwtnii.;i1lf Mrijf-an-i T ?i schwill es ver,uchen,Battt., Der Mutter, Liebe? -. srMutterjuLe ."'.'.'"75... -, Knabe, hedenke wohl,' was Du . Versprichst. Die;, Stunde, kaun ..für .Dein' gäie ,'Keie ntAejdeni sein. Du. sollst nicht 'gtzwungewkrden'. - ä . . p m" '- 'Ar . : f . .stcy tu es ireiwmig. veyucizen, .er, .m,vn letzt' Herbst des Müllers Gregortn .deirHM seine Primiz hielt und -' nach , beendDein' Hochamt Alles der Müllerin Glück wün,chte und jke vor Freude weinte und dann die Mutter an dieser Stellt i niit sägte: D. wenn Du mir einmal Vt se Freude mächtest. Michel l"'' da hab' ichdei mir keschlös. (en, daß sie diese Freude hab en sol!. Mein' Vater' schwieg-lktni Weile ktachdenklich. Ein flüchtiger Schalten ging über fein vffenrs.Ge sicht, und währnd feine Augen mit einem, ganz gen sörgliöt Aüsdruck am mir ruhteö,-war.'tS, als wollte ein Seufzer, seioe. Brust . schwellen., ::Dann, wie unt 'trüber" Geranken sich ' za Erwehren, .machte er eine hastige Bewegung .und sagte lächelnd t"., Und um Deine Geneigtheit, Deiner Mutter Wunsch zuMsse"rrchtktUtttch-zu manifestiren Michel, hast.du damit angefangey. dir deinen Lauf xaß vom"L?re"m zu? erwtrkeöZk" O," entgegnete jch. ziemlich kleinlaut, das kam jo ganz gegen meinen Willen. Es war eine recht rumme . Geschichte, ick seh es Zctzt ."'A So ? ..Und wie war es renn eigentlich 1 ''-Wie ging "ti tÄei htt?AÜftichtig, Junge, aufrichtig! . Es . war fo," bgä'nn ich allein der Vater unter brach mich "' mit den WtenZ,,Nicht' hier, Knabe, nicht hier.'' Das ist jin' heiliger 'Ort'und 'er soll nicht durch die' Beichte eines leichtsinnige (Schüler streiche entweiht 'wetten Ziehe deine Schuhe an, undlomm."'"'."" '"A "L' ;';' ; Ich 'gehorchte. Im Weggehen stand der Vater noch - einmal still. und sagtemiiefem Ernst:. 7 . Mein Sohn, jeuke.-die Erinnerung an diese Frühstunde an dem Grabe deiner . Gr,hmutter fest in dein Herz.-, Diese Erinnerung kann. dir eine starke, Wehr sein in. AugeMcken. wo dieVersuch ungen kes Lebens lockend an Dich herantreten. Der heutige Morgen sei dir ein geweihter; laß seine Wirkung eine dauernd e. se in.", ; ; , , . : . ; ' Jch 'wM es, Vater," versetzte ich,und ich glaube auch ' heute 'noch sagen' zu. dürfen,-, dß ich in der Tbat jener Weihestunde im Wirbel des Lebens nie gani'vergessen, ihre Nachwirkung oft gefühlt Haie. X' ( Fort,etzung folgt.) . : ; ' " , :v, z r 63 Frauen ! i ... -"' n---hi O S- . . . r ; ty Kunse (beim Zeitungslesen, erstaunt). ,l Na, d e t nehm' mir Keener übel 1 : -r. - . . Löhman n. Ne, des jl,ob ich nich.deß Dir des Eener übel nehmen wird. '.Wat is denn los I Knnse. I, ick lefe hier eben, deß der Jou vern ur.derMormontn S 8. Fraue hat ! - Sage: SFraueU : 7.-, r---'- ; k?Lohmnn: Sehr jera: Achtun sechs zi Frauen!: v:. ...::".:'; . ::- vr c. K n u s e. -Na, TZämelack, .kanust Du Dir den als Ehemann und Jatte davon en..VeirNf a chen, wat.det' heeßt: eV örauen? , Hie steht mein Verstand als -verheiratheter .Jatte . stille, wenn ick mir blos .meine . Eene denke, un mirdes Alles, was Die dhut, mit..e8..mültex1icireHmeses: L ö h m a n n. . Ja, et muß en Mgmter Zu,lan? j sind, nly.v et. -r.-- llS: tjK , .. .. n Kse. - Erschters stelle, Dir mal. des lebhaft 1 ... fl.-,.- or. Lobmann, wenn der Jouveme sich jbeim affeedle Träumern alle, 63 muß rfdlCR i-J. rv.ür.f.'L- j:n ?5?Z:,!,ÄH . 1 a Y ?i y ... . , i , r. i 4 V v, hv ! inl'-i mtU ftttfrst I ja v. ..: U i 1 ; i i i -t r 1: i