Der Deutsche beobachter. [volume], January 17, 1894, Image 1

About Der Deutsche beobachter. [volume] (New Philadelphia, Ohio) 1869-1911

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Jahrgang 25.
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gegen alle Krankheiten der
Brust,»
Lungen und der
Kehle.
Gegen
Hssten, Heiserkeit, Bräune, Eng
brüstigkeit, Jusiucnza.
Entzündung der Luftröhre,
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*ir6 fortfahren, Gejiii.iste zu thun. Man lofit sich
miftlt Dur* fa Vitt Berichte und Weissagungen audeeer
gatatni irre fuhren. Tie «eieitschast ist st««nztrll
Sfflbiot, (f utr tf.ifltiitBiim ,u verftchnii.
Im Repräsentantenhause ist die all
gewein- Debatte über die Wilsonbill
am Samstag geschlossen worden. Mit
einer brillanten Rede Wilsons eröffnet,
hat Cocfrtiit aus New York eine ebenso
glänzende Schlußrede gehalten. Am
Montag begann die artikelweise Vera
thung.' Sehr beachtet wurde eine träs-
tiflc Freihandcisrede des Abgeordneten
Johnson aus (Cleveland auch unser
Repräsentant Richards hielt eine mit
Beifall aufgenommene Rede zu Gunsten
der Bill. Angesichts der nicht unbe
trächtlichen Opposition, welche unter de
inokratischen Haus Mitgliedern gegen
das Einkommensteuerprojekt sich geltend
macht, hat das Komite fur Littel nnd
Wege beschlossen, die Einkommensteuer
Vorlage als separaten Vorschlag zu be
handeln, nicht aber als Amendement der
Wilson-Bill einzufügen.
Die Lage im Schahamt wird immer
übler und der Congreß^ toitb schon in
nächster Zeit für Geld sorgen müssen.
Während die Silbcrleute Prägung des
Silbervorraths, oder da dies zu viel
Zeit beansprucht, Ausgabe von Silber
Certificate verlangen, plant die Re
gierung Ausnahme einer Goldanleihe
mit niedrigem Zinsfun.
Am Samstag hat der Präsident dem
Congreß eine zweite Botschast über die
Hawaiisrage zugestellt. Dieselbe ist
begleitet von Abschristen aller seit der
ersten Botschast eingelaufenen amtlichen
Schriftstücke und der letzten Instruktion
an den Gesandten Willis. Letztere
schreibt ihm eine abwartende Haltung
vor, bis der Congreß in Sachen beschlos
sen haben wird. In Honolulu ist alles
ruhig. Der Königin fehlt offenbar die
Macht, ihren Thron wieder zu gewin
nen uud es wird daher voraussichtlich
Die provisorische Regierung für längere
Zeit uubelästigt im Amte bleiben.
Die Ernennung Hornblowers zum
Mitglied deS Oberbnudesgerichtes wird
vom' Senat wahrscheinlich nicht bestätigt
werden. Ein Schachzug Senator Hills
Ohio Staatsgesetzgebnng.
Die Herren der Legislatur brauchen
sich noch keine Schweißtropfen von der
Stirne zu wischen. Als Lieutenant
Gouverneur Harris z. B. am Samstag
den Senat zur Ordnung gerufen hatte,
da waren nur 8 Senatoren anwesend
und mußte man sich natürlich sofort
vertagen.
Im Hause geht es ebenfalls lang
Weilig zu und was eigentlich verhandelt
wirb, ist rasch berichtet. Man läßt da
bett uuverneglichen Strom neuer Bills
an sich vorüberziehen und manch einer
würde wohl dabei einschlafen, wenn er
nicht die Schnupftabaksdose zur Ret
timg in der Hand hätte. Was für
wichtige Dinge übrigens unseren Lan
desvätern am Herzen liegen, das er
gibt sich beispielsweise aus einem Gese
tzesvorschlag des Senators Earnhart,
der an unserem Gerichtsverfahren eini
qes ändern will und uuter anderem ver
langt, daß ein Anwalt, welcher im
Kreuzverhör, dasselbe st e e it vor
nehmen soll.
Repr. Barber will den County Com
Missionären am Zeug flicken und ihren
Gehalt beschneiden. Ein anderer spricht
sich für den Schutz von Stinkkatzen aus,
während ein dritter ein Schußgeld aus
Hfibidjtc uud Eulen aussetzen will usw.
Beschlossen mürbe im Hause, die Eon
greßabgeordneten aus Ohio anzuwei
sen! gegen die Wilson bill zu stimmen.
Daß die Legislatur nicht das mindeste
Recht hat, den Congreßabgeordneten
Instruktionen zu ertheilen, WW hie
Herren nicht zu geniren.
Carnegie tt«d der Schutzzoll.
Carnegie, der kürzlich wieder eine
Reise nach Europa angetreten, hat vor
seiner Absahrt den Zeitungen eine Er
tlärung über die Wilsonbill zugestellt,
die in republikanischen Kreisen einiges
Kopsweh verursacht. Wir entheben
derselben folgende Stellen
„Ich fürchte weder den Tarifs noch
eine Einkommeusteuer. Ter Taris mag
noch so niedrig sein, die Hauptsache ist,
das er rasch zu stände tomuit, damit
man seine Berechnung machen kaun.
Ich meine, die Republikaner sollten zu
diesem Zwecke mit den Demokraten zu
sammen arbeiten, wie sie es in der Sil
berfrage thaten. Wir werden zwar
nicht so viel verdienen, als früher, aber
wir werden auch nichts verlieren.
Ich halte es für unpolitisch und
wirthschaftlich schädlich, der Wilson-Bill
zu oppouireu. Da einmal der Glaube
vorwiegt, daß der Tarif die Vielen zum
Besten Weniger ausbeutet, uud daß die
Republikaner diese Ausbeutung unter
stützen, so muß man den Demokraten
die Tarifrevision überlassen, was eilte
Bürgschast bietet, daß sie dann den
Taris für eine Weile in Ruhe lassen.
Dann wird auch daö Land wieder
starken."
Durch Aeuer zerstört wurden in
Chicago drei Getreide Elevators und
zwei Malzhäuser der ftirnut Curtis und
BenniS. W)0,000 Bushels Getreide,
die fid) in Den Elevators befanden, _ghi-
I geu in flammen auf. Gesammtscha
*300,000,
-X. Ii t,* -AdriH
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yr
fMUr
schwmdelhastc Proteste gggen
die Wilson-Bill.
Es wird berichtet, daß die wett
bekannte „Pratt & Whitney Manufac
turing Co." in Hartford, Conn., wel
che sich mit Herstellung von Werkzeugen
uud Maschinen zur Fabrizirnng von
Gewehren uud Kanonen befaßt, kürzlich
einen im Bureau der Fabrik aufgesetz
ten Protest gegen die Wilsonbill unter
ihren Arbeitern zum Unterzeichnen her
Hinreiche» ließ. Jedem Arbeiter wurde
erklärt, weitn er sich weigere, seinen Na
men unter das Schriftstück zu setzen, so
werde man seiner Dienste nicht länger
bedürfen. Unter diesem Hochdruck
brachte es die Gesellschaft deun auch fer
tig, eine ansehnliche Zahl von Unter
schritten zu erlangen und die Petition
ist bereits nach Washington abgegangen,
um als Zeugnis für die Opposition der
amerikanischen Arbeiter gegen die Wil
son-Bill zu dienen.
Daß der Protest dieser Firma
denn ihren Arbeitern ist keine Schuld
au dem Schriftstück beizumessen ein
heilloser Schwindel ist, hat die New
Yorker „Times" aussindig gemacht.
Ein paar Wochen nach der National
wähl von 1892, bot, wie das genannte
Blatt erzählt, die „Pratt & Whitney
Co.," welche gerade unter den Gesetzen
von New Jersey als Corporation reor
ganisirt worden war, dem Publikum
èl,250,000 ihrer 8prozentigen bevor
zugten Aktien zur Subscription an.
Der zu dem Ende veröffentlichte Pro
fpektus enthielt eingehende Angaben
über den Stand der Gesellschaft, ihr
Eigenthum, ihren Umsatz, Einnahmen
und Ausgaben sowie ihre Profite. Be
züglich der Dividenden auf die Aktien
hieß es in der Bekanntmachung „Die
Bücher der Jahre 1889, 1890 und 1891
wurden von den Herren Deloite, Dever,
Griffith & Co. geprüft. Nach ihrem
Befund berechtigten die Einnahmen f,ur
Zahlung einer Dividende von 8 Prozent
aus jDie bevorzugten Aktien sowie von
10 Prozent auf die gewöhnlichen Aktien
und es blieben hinreichende Ueberschüsse
für Gehälter, Berwaltungskosten und
zufällige Ausgaben über."
Sodann aber enthält das Schriftstück
eine Erklärung, welche zur Jetztzeit von
höchstem Intereße ist und die in beson
ders großen Buchstaben gedruckt war,
damit sie Jedermann aufsiele. Sie
lautete:
„Das Geschäft ist unabhängig von
der a i a e u n i s a u s s e i
nen Schutz angewiesen."
Diese Versicherung gab die Firma
wenige Wochen nach der Nationalwahl
vou 1892, zu einer Zeit also, da Jeder
mann wußte, daß die siegreiche demokra
tische Partei, dem Auftrage citier Mehr
heit des Volkes Folge gebend, eine^Zoll
reform vornehmen würde. Die Firma
ist, ihrem eigenen Geständnis znsolge,
unabhängig vom Tarif und bedarf kei
nc» Schutzes, und jetzt zwingt sie ihre
Arbeiter, einen Protest gegen die An
nähme der Wilson-Bill zu unterzeich
nen, um den salschen Eindruck hervor
zurufen, als ob die Arbeiter der Zoll
reform Widerstand entgegensetzten.
Nach dieser Probe läßt sich so recht
der Werth der Proteste gegen die Wil
son-Bill- bemessen.
-è« ch, i
»'i'imi'ii
Wo ist der Ueberschutz hinge
kommen
In diesen Tagen, da alles was repu
Manisch heißt, über die Einnahmens
venninderug lamentirt, welche die Wil
sonbill im Gesolge haben werde, dürste
es zeitgemäß sein, sich zu fragen, wohin
der Cleveland'scbe Ueberschuß vom Iah
re 1888 hingekommen ist Wie diese
185 Millionen von der Harrison'schen
Administration verwirthschastet worden
sind, darüber gab Wilson in seiner gro
ßen Tarifrede folgenden Aufschluß.
Zunächst sauste das Schatzamt für na
hezu 100 Millionen noch nicht fälliger
Bonds zurück, wobei über 20 Millionen
für Agio recht eigentlich zum Fenster
hinaus geworfen wurden. Dann wurde
den Staaten durch Rückerstattung der
Kriegssteuern ein Geschenk von 14 Mil
lionen gemacht Cleveland hatte ciuen
gleichen Beschluß vetirt, aber Harrison
ließ es ohne Einsprache zu. Ferner wur
de die Zuckerp^nne
eingeführt, die
das
Schatzamt weitere 17 Millionen kostete.
Das Uebrige bat eine unverantwortliche
Pensionswirthschaft verschlungen. Auf
diese Weise, erklärte Wilsott, wäreu
mehr als 200 Millionen Dollars von
der vorigen Administration unnöthig
verbraucht worden. Rechnet man noch
dazu, daß durch Aufhebung der Steuer
aus Tabak und des Zolles aus Rvhzu
(fer, welche der McKinley Tarif verfüg
te, die Bundeseinkünfte um 150 Milli
onen geschmälert wurden, so braucht
man sich in der That nicht zu wundern,
wenn man jetzt vor einem Desizit steht.
Dasselbe war thatsächlich schon unter
dem srühent Schatzsekretär Foster vor
handen, allein der schlaue Finanzier
wußte es hinter allerlei Rechenkünste
leien zu verbergen.
Ich litt mehrere Jahre an chroni
schem Rückenschmerzen. Nach Anwen
dn nc, poo zwei Flaschen St. Jakobs
Oel wurde ich jedoch dauernd geheilt.—
Herman Hchwayget, Aberdeen, G. Dak,
i
-Vi„r,-
Über die Mordaffaire
in Marietta, welche wir in letzter Woche
unter Neuestes mittheilten, erfährt matt
von dort folgendes Weitere.
Die Ermordung des Formers Sauer
und dessen Frau nimmt einen immer
geheimnisvolleren Charakter att^ da
jetzt die Ueberreste des vermißten Soh
nes unter den Trümmern in der Asche
der abgebrannten Scheuer ausgesunden
und durch seine 11
br und andere Sa
chen identisizirt wurden. Die scheuer
ist etwa 400 Fuß von dem Wohnhaus
entfernt und entdeckte man aus dieser
Strecke Blutspuren. Der Verdacht
nimmt immer mehr zu, daß der Sohn
seine Eltern ermordete und dann nach
der Scheuer eilte, dieselbe anzündete und
seinem Leben auch ein Ende machte.
Unweit von ihm Wurde eine abgeschosse
ne Pistole ausgesmtden. Tie Familie
war wohlhabend 'und intelligent und
hielt man sie allgemein für sehr glück
lieh. Der Sohn war jedoch ein eifriger
Leser amerikanischer Schundliteratur
und glaubt man, jda sonst nirgends ein
Anhält zu fiudeN' ist, daß er vielleicht
die schreckliche That vollbracht habe.
Schreckliches Eisenbahn Un
glück.
Hobofen, 15. Jan. Heute Morgen
8.30 Uhr suhr 'iu der Nähe der Brücke
unterhalb Hackensack der South Orange
Accomodations-Zug ans der Kelmvare,
Lackawauua & Western Bahn in den
Dover Expreß-Zug hinein.
Der letzte Wagen, der Rauchwagen,
der Gepäckwagen und der Passagierwa
gen, direkt vor dem Letzteren, wurden
vollständig zertrümmert. Fünfzehn
Personen sollen getödtet und zwanzig
mehr oder weniger schwer verletzt sein.
Die Todten und Perletzten wurden nach
Hobokett gebracht. Der Zugführer und
der Heiner von dem South Orange Ac
commodationszuge sprangen von der
Lokomotive ab, als sie das unabivend
bare Verhängnis vor sich sahen.
Beide erlitten dabei jedoch so schwere
Verletzungen, daß an ihrem Auskommen
gezweifelt wird. Als Ursache des Un
falles wird der dichte Nebel angegeben,
infolge dessen der Zitghityter die Signale
mcht sehen konnte. ..
Jerry Simpson übe? die
Wilson-Bill.
Wir können uns nicht versagen, aus
den Debatten des Repräsentantenhauses
über die Wilsonbill mitzutheilen, in
welch köstlicher Weise Jerry Simpson,
der Führer der Populistenpartei, einen
Hauptredner der Republikaner, Bur
rows aus Michigan, abgethan hat.
Burrows hatte behauptet, daß sich die
Farmer und Arbeiter unter den Wir
kuugcu des Schutzzolls .üues Wohlstau
des erfreuten, der ihnen die Möglichkeit
gewähre, sich für verhältnißmäßig bil
liges Geld gut zu kleiden. Simpson
holte uuter seinem Pult ein Packet her
vor und hielt gleich daraus Herrn Bur
rows einen höchst schäbigen, aus dem
allergewöhnlichsten Stoss bestehenden
und mit zahlreichen Flickut besetzten
Ueberzieher unter die Nase, den er, wie
er bemerkte, am Morgen einem Farmer,
der aus dem Markte seine Produkte seil
bot, abgekauft hatte. Das Kleidungs
stück hatte der Mann im vorigen Jahr
um $8 gekauft und der großmüthige
Simpson hatte ihm trotz seiner eigenen
Strumpflosigkeit einen andern nagel
neuen Ueberzieher für $10.40 aus dem
selben miserablen Zeug in einem benach
barten Laden erstanden. Dem verblüff
ten Apostel des Hochschutzzolls rief
Simpson zu, indem er den wenig appe
titlichen Rock hin und her schwenkte
„Das ist der große Schutz, den ihr dem
amerikanischen Farmer und Arbeiter
gewährt! Das ist die vielgepriesene
Wirkung Eures Hochschutzzollsystems,
daß der arme Arbeiter solchen erbärmli
chen Schund sür sein Geld bekommt!
Und solche Sachen werden von Millio
nen Farmern und Arbeitern im gan
zen Lande getragen, trotz Eurer beuchte
tischen Betheurungen, daß Ihr nur im
Interesse des Volkes, der arbeitenden
Klassen thätig seid."
—r Eine reelle uiid ehrenhafte Offerte
ist diejenige der I. W. Braut Co., die
uns zu der Erklärung ermächtigt, daß
Jeder, welcher Braut's „Blut und Le
ber König" gegen Leberleiden, Rhen
matisuius, Gelbsucht, Galleusieber,
Dyspepsia, Malaria, Hautjucken und
verwandte Blut und Leberleiben, be
nutzt und keine woylthatige Wirkung
spürt, berechtigt ist zu einer Diagnosis
seines Leidens und frein: Behandlung
Durch seinen Arzt, mit deut weitem Zu
geständnis wenn sowohl ersterwähnte
Medizin die Behandlung des Arz
tes erfolglos bleibt, daß ihm alsdann
das sur den „König" bezahlte Geld zu
rückvergütet wird. Gewisse Fälle mö
gen eine spezielle Behandlung erforder
lich machen, daraus erklärt sich obige
Offerte. Flaschen zu 50 Cents und $1.
Für weitere Auskunft stehen wir zu
Diensten. tf
Dr. F. H. Gents ch, Apotheker.
In Mannheim wurden vou der
Stadt öffentliche Arbeiten in Angriff
genommen, um den erwerbslosen Ein
wohnern der Stadt lohnende Beschäfti
gung zu gewähreq,
i'ësMmé
fWS w,
Neueste RachrichteA.
Widersprechende Berichte aus Brasi
lien die einen lassen Mello ein bluti
ges Gefecht gegen die Regieruugstrup
peu gewinnen, die andern stellen seine
Lage als verzweifelt dar.
In Wheeling, W. Va.. ist in der
Montag Nacht Dr. R. L. Afhbrooke,
einer der angesehensten Aerzte der Stadt,
uuter dem Borwande verlangter ärztli
cher Hülse aus dem Hause gelockt, und
dann" an einsamer Stelle niedergesto
chen uud hülsslos liegen gelassen wor
den. Er wird sterben müssen. Er
war Tags vorher als Hauptzeuge in
einem Prozesse ausgetreten, und man
glaubt, ein Racheakt liege vor.
Der Senat hat die Ernennung Horn
blowers zum Bundesoberrichter mit ei
ner Mehrheit von 6 Stimmen nicht be
stätigt. Hat sich Hill noch nicht genug
Feinde gemacht
Sekretär Carlisle hat den^ Vorsitzer
des Senat-Finanz- Comites einen Vor
schlag eingereicht, wie das Gleichgewicht
im BuudeSschatz herzustellen sei. Er
schätzt das Defizit per Ende Juni auf
$78" 167,542. Abhülfe ist dringend.
Die Republikaner der Gesetzgebung
Iowa's haben Gear als Candidate»
zum Bnndessenat ttomiiiiri.
Fürst Bismarck wird als an dcr In
flueuza erkrankt gemeldet.
In Italien dauert die aufrührerische
Bewegung fort. Am Sonntag hat das
Volk eilten Sturm auf das Zollhaus in
Carrara ausgeführt zwei Geusdarmen
wurden getödtet.
Im bairischen Landtage stellt das
Centrum das Verlangen, daß die Re»
gierung dem Duell in der Armee ein
Ende mache.
Militärische Gebräuche in
China.
Daß der Chinese selbst seinen Geschü
tzeii Opfer darbringt, dürste eine nicht
allgemein bekannte Thatsache sein. Ein
solches Opfer ist, wie der Ostasiatifche
Lloyd berichtet, unlängst von dem Bri
gade-Gmeral und den höheren Ofsizie
reu der Regimenter, welche in dem
Hcmgtfe-Vertragshafen Tfchinkiang in
Garnison liegen, vorgenommen wor
den. Vor die Mündung jeder der gro
ßeit Kanonen, mit denen die dortigen
Forts bespickt sind, wurde ein Schweins
kops, ein lebendes Huhn und ein gro
ßer Fisch ausgestellt, vor denselben knie
ten die Ossiziere nieder und flehten die
Geister, welche die Richtung des Geschos
ses lenken, au, ihnen in Kriegszeiten ge
treu zu sein, so daß die Kugel stets ihr
Ziel treffe, ferner, daß das Rohr nicht
platze it. dgl. Nach dieser Ceremonie
wurden die Kanonen geladen uuv ab
gefeuert, und die Opfer verschwanden
im Welträume.
Einbrecher an der Arbeit.
Die nömlicben Einbrecher, die in der
Nacht vom Samstag aus Sonntag bei
S. Toomey & Co. in Canal Dover
vorsprachen, waren wahrscheinlich am
Montag Abend auch hier an der Arbeit.
Am Montag Nachmittag, nachdem sie
von dein Einbrüche in Canal Dover ge
hört, brachten O. Kmsely & Sohn an
Ost-Hochstraße an der Hinterthür ihres
Eisen'^eschästes einen Alarmapparat an.
Um 9 Uhr Abends wurde das Geschüst
wie gewöhnlich geschlossen und der junge
Ktiisely, dcr ein Zimmer über dem
Store bewohnt, befand sich dort, als er
hinter dem Store ein Geräusch zu hören
glaubte und gleich darauf auch der
Alarm ertönte. Sofort eilte er hinun
ter und verscheuchte dadurch die Diebe,
welche sich bei seinem Herannahen ans
dem Staube ir. achten und mit leeren
Händen abziehen mußten.
Am Samstag Abend hatten Diebe bei
einem Schreiner an Fairstraße mehrere
Werkzeuge gestohlen und mehrere der
selben wurden bei Toomey in Canal
Dover gesunden, als man den Ein
dutch bemerkte. Mau glaubt daher,
man habe es mit einer Embrecherbanve
zu thun, deren Mitglieder hier und in
Canal Dover ihren Sitz haben.
E s w i k a e s o a i n
Gaylord. Mich., schreibt „Ich werde
gefragt, ob mir Br a n t'S Balsam gut
gethan habe und antworte daraus ger
ne Ja, er hat mir gut gethan La
Grippe hinterließ mir einen hartnäckigen
Husten und Lnugenbeschwerdcn, gegen
welche ick umsonst alle Hustenmedizinen
anwendete, von denen ich je gehört habe.
Herr Rüssel, unser Apotheker, rieth mir
zuletzt Brants Balsam an. Da es eine
große Flasche war und nur 25 Cents
kostete, so nahm ich eine. Die Medizin
hals mir ich gebrauchte sechs Flaschen
und war gründlich kurtrk, (Kosten $1.
50.) Ich kann die Medizin ausrichtig
empfehlen sie ist vorzüglich." Flaschen
111,25 und 50 Cents in der Apotheke von
3 .. Dr. F. H. Gentsch.
wahrend Italien sehr nahe beim
Staatsbankerott angelangt ist, soll sich
König Humbert jedes Jahr circa *e!m
Millionen Franken erspart haben sein
bedeutendes Vermögen soll beim Hause
-Rothschild in London deponirt sein.
t.»^,, sy^w» Tfp.»»W
»,,- -,4 'è*C ^Wtz^â°" i* ""A :*V-' "'^fe-'Wv
^v#
'tMTv
Kurze Notizen.
In Antwerpen ist das Jesuiten-Colle
giuiti abgebrannt. Schaden 1 Million
Franken.
Für ein Bismarck-Monument sind
jetzt 1,250,000 Mark beisammen.
Der Anarchist Vaillant, der jene
Bombe in die Deputirtentammer in Pa
ris schleuderte, ist zum Tode verurtheilt
worden.
Die neue französische Deputirtenkam
mer hat Dupuy abermals zu ihrem
Präsidenten erwählt.
In Belgien droht eine Ministerkrisis.
In der Stadt Eisleben, Provinz
Sachsen, ist eine Erdsenkuug vorgekom
men, welche 10 Häuser in die Gefahr
des Einsturzes brachte.
Klingenberg bei Aschassenburg hat
keine Gemeindesteuern. Seine Thon
gruben bestreiten alle Ausgaben. Ein
glücklicher Ort
In Berlin kam es jüngst vor einer
Wärmehalle zu einem ernstlichen Kra
wall beschäftigungsloser Arbeiter.
Von Bismarcks Memoiren befindet
sich der 7. Band im Druck. Erscheinen
sollen sie indeß erst nach seinem Tode.
Die französischen Aussteller wollen
Ersatz verlangen sür ihre in Chicago
verbrannten Ausstellungsgegenstände.
Kanzler Caprivis Demmission wird
schon in der nächsten Zeit erwartet.
Im deutschen Reichstag steht die Ta
baksteuervorlage in Debatte. Ihr
Schicksal ist ungewiß.
Starker Schneefall wird aus Süd
Deutschland berichtet.
Bei Findlay, O., ist eine neue ergie
bige Oelquelle erschlossen worden.
In Canton haben sich einige Back
fische der Hochschule statt am Arm an
den Beuten impft» lassen und haben
stark geschwollene Beine davon getragen.
In Cleveland wurde I. A. Mark
verhaftet, der vor einem Jahre mit
$10,000 unterschlagenen Geldern der
„American Nationalbank" in Kansas
City durchbrannte.
In Massillott werden sowohl die Rol
ling Mill als qjuch Rüssels Fabrik näch
stens die Arbeit wieder aufnehmen.
In Cleveland brannte am Samstag
die Wagen-Remise der Big Consolidatet
Straßenbahn ab 32 Wagen wurden
erstört. Schaden $70,000.
Bei Brooklyn, N. Y. brach am Frei
tag Abend eine Nothbrücke ein 60 Per
sonen stürzten ins Wasser, vsn denen 9
ertranken.
Das republikanische National-Comite
nimmt den Zaren Reed als Präsident
schafts-Candidat für 1896 in Aussicht.
1000 Meilen Tickets.
Seit dem 1. Januar verkauft die
Cleveland & Marietta Eisenbahn 1000
Meilen Tickets zum Preise von f20
die aus den folgenden Bahnen fiuttut
sind:
Cleveland nnd Marietta.
Cincinnati & Muskingum VaUy,
Cleveland & Pittsburg.
Erie & Pittsburg,
Indianapolis & Vincennes,
Pittsburg, Cincinnati, Chicago &
t. Louis,
Pittsburg, Fort Wayne & Chicago.
Toledo, Walhonding Valley & Ohio.
Valley.
Diese Bücher sind vom Verkaufstage
an gültig für ein Jahr, und gelten da
für die übliche» Bedingungen. Diesel
ben werden an den folgenden Statio
nen verkauft Valley Junction, Canal
Dover, Newcoitierstown, Cambridge,
Caldwell und Marietta, und in der Of
fice des General Passagier Agenten in
Cambridge, O. tf
Winter-Ercursionen zn redn
ztt'tcn Preisen nach (ali
fornien und Oregon
Aber die Pennsyt«
pania Linien»
Zum Besuche der Ausstellung, die
diesen Winter in San Francisko statt
findet, werden besonders billige Reise
billetv nach jener Stadt sowie nach San
Diego, Los Angelos, San Bernardino,
und andern Wiuter-Kurorten über du
Pennsylvania Linien vertäust. Dil
Reisenden können von Chicago und St.
Louis ans ihre Route nach Belieben
auswählen. Die Tickets find bis zum
U). April gut sür die Heimreise. Es
werden auch Tickets nach California!
ausgegeben, die auf der Hin- oder Rück
reise itach Calisontien gültig sind. Für
nähere Auskunst wende mau sich an
den nächsten Agenten der Pennsylvania
Linien oder an F. Van Düsen, Chies
Assistant General Passenger Aaent,
Pittsburg, Pa. 38
Gne Cleveland GâNfchikst Vkab
sichtigt. alle größeren Städte im nörd
licheit Ohio zwischen Cleve land und dem
Ohio Flusse durch eine elektrische Bahn
mit einander zu verbinden, welche durch
die Städte Warren. ?)ottngstown, Lee
tonia. East Liverpool mit einer Zweig
bahn nach Salem uud Nett Lisbon ge
hen soll.
iheixgâJs
li&iÄK
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W-ftf'
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NMMtt 37.
so wird fichauS Deinem Husten vielleicht et
was Ernstliches entwickeln, besonders, wem»
Dein Blut in schlechter Verfassung ist. Da
fallt sich gern und häufig Auszehrung «it.
Die Krankheit wurzelt sich fest, ehe Du eine
Ahnunfi davon hast.
Zu warten taugt nichts, besonder« wenn
«an tin Mittel an Hand hat. Jede Unpâß
lichkeit, ber man durch das Blut bekommen
kann, vcrschn'indet beim Gebrauch von Dr.
Pierce's tiolden Medical Discoveiv. Ber
schwerem Husten. Bronchial-, Lungen- und
&tranil)eitm, Asthma, Scroseiu jegU
cher Form und selbst bei dcr ,crofuloienLun.
flcrt» Assertion, welche man Äuszchrung
nennt, bewirkt es. wein^tenS beven An
fangSstadium, eine pojittve nnd vol!Mnd,ge.
Es ist das einzige Vlutrcin igunsiS'. Kraft'
erzeuqnnaS- und RestaurirungSmlttel, für
welches Garantie geleistet wird. In je
dem Falle, in dem es nicht HUft oder heilt,
wird das Geld dafür zurückgegeben. «A.
wird von allen Arznewerkäufer» gehalten.
James G. Patrick.
Advokat
und Rechtsanwalt,
Office Tild-Broadway. «^Philadelphia, O.
Geld gegen hypothekarische und persönliche.
Sicherheit zu verleihen.
Kroadrvart Kotel.
Jac. Föhl und Sohn.
Eigenthümer.
2al $8*9 tj} neu mibltrt und auäffaffrl IM»
ist in beiter Orfentnig.
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Scheilwirthschllfs
Gart Schenk,.
(früher Hsrri«berger' Plah.)
Tüdwestecke West-Hochstraße & 5.
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New PhiiaSelphia. O.
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I. R. Kurtz. Agent,
I. R. Hendershott, Adjnstor.
mm Philadelphia Gerberei,
Eigenthum »oft
New Philadelphia, Ohio.
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Rcw PljilsdrWm, O., Mk»«ch. bcn 17. Zmmr 1894.
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K-zsthlttls, Restaurant