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i E M' W' 'l' R' il SEIoöciiidleii. F*f*Üt *e» Mrs. Alexattètp S» Frik. Vclanè. „Ich bin wirklich über Äste Mafien glücklich, Sie getroffen zu ha den!" Und sie plauderte auf's Harmloseste mit dem Geistlichen übe.r den für die Badeorte gunstigen Ostwind, wäh rend sie doch fest davon überzeugt sein mußte, daß diese selbe kleine Hand, welche dem kirchlichen Herrn jetzt den Thee kredenzte, vor wenigen Minuten einem Menschenleben mit der gleichen Sicherheit den Tod be reitet hatte, als wettn sie ihm den todtlichen Stahl in's Herz gebohrt haben würde. Aber vielleicht war es gerade das Bewußtsein, welches ihr diese durch nichts beengte Ungezwun genheit verlieh die ihrem ganzen Wesen einen unbezeichenbaren Stem pel ausprägte. Mr. Middleton Der» ehrte die schöne Frau schon ohnehin. Sie zählte zu seinen strengsten Kir chengängerinnen. Du lieber Gott, wie viel Verstellung und Heuchelei birgt sich hinter dem scheinbaren Dienst für dich! Wie viele Menschen gelten für Fromme oder halten'sich wenigstens selbst dafür, welche vor dir und deiner Hoheit doch erbärmli cher sind, als der Elendesten einer! Mrs. Acland war in Mr. Middle ton's kurzsichtigen Augen ein Muster von Heiligkeit, und so war es mög lich, das er, als sei sie eine Zierde ihres Geschlechts im Besonderen und der Menschheit im Allgemeinen, mit der größten Auszeichnung sie heimbe gleitete bis vor das Haus ihres Gat ten, ihres Gatten, der sie für die wandelnde Vollkommenheit hielt und dem gegenüber sie in Wahrheit doch nichts war als eine Lüge, —die wan delnde Lüge XXXI. U i k 3 w i e n Traulich erhellte die Lampe den Raum, im Kamin brannte ein leich tes Feuer, als ein Klopfen ein der Thür Marjory von dem Buche, in welchem sie las, aufblicken ließ, um auf ihr „Herein Dick die Schwelle überschreiten zu sehen. Es war am zweiten Abend nach seinem sonntäglichen Besuch bei Mr. Brand in London. „Ach,'' Dick!" rief das junge Mäd^ che«, aufspringend. „Wie froh bin ich, daß du da bist! Wir fingen schon an, uns um dich zu sorgen. Warum kamst du nicht bereits gestern?" „Ich konnte nicht," versetzte er, und sein Ton erst ließ sie ihn schärfer an blicken, wobei sie erkannte, daß er sehr bleich^tonr. „Brand nahm all meine Zeit in Anspruch!" „Brand? Wieso?" fragte Marjory erschreckt. Dick ließ sich ihr gegenüber am Tische nieder, ehe er anhob „Als ich vorgestern in sein Hotyl laut, war es beinahe acht Uhr. Der Portier sagte mir, er sei in seinem Zimmer. Als ich an die Thür kam, fand ich dieselbe verschlossen, und Brand hörte mich nicht. Ein Zim mermädchen, das vorüber ging, meinte, der Herr müsse schlafen er habe dafür eingenommen ich könne aber durch das Zimmer nebenan ein treten. Doch diese Thür erwies sich indeß ebenfalls als verschlossen, ob gleich das erste, sowie ein zweites Mädchen behaupteten, den Schlüssel stecken gelassen zu haben. Ein Haupt schlüssel erst öffnete die Thür und ich fand Brand vollständig bewußtlos. Im ersten Moment glaubte ich ihn todt, doch eine nähere Untersuchung zeigte, daß das Herz noch klopfte. Ein Arzt, der eben im Hotel weilte, ward' rasch zur Hilfe gerufen. Er riß alle Fenster auf und beabsichtigte gerade schon, Brand zur Ader zu las sen, als dieser die Augen öffnete. Jetzt erst, da die größte Gefahr über standen war, erklärte der Doktor mir, daß es die höchste Zeit gewesen sei. .Wäre ich nur eine Viertelstunde spä ter gekommen, so hätte es um Brand geschehen sein können i" „Wie entsetzlich!" rief Marjory aus. „Ja, eS ist leicht gethan um ein Menschenleben," versetzte er gedanken schwer. „Diese Gefahr aber erst Kehrte mich erkennen, wie sehr ich 'Brand liebe. Er ist der einzige fir, reund, den ich habe, den ich außer Marge, haben werde." Er hielt ihr mit einem undefinir baren Blick die Hand hin sie legte die ihrige hinein. „Und Georg fragte sie zögernd. „Er kann mir nie daS sein, was du mir bist," versetzte Dick. „Dir kann ich Alles sagen, konnte es ßvenigstens." „Konntest eS wenigstens?" sprach .sie i.)m nach. „Und warum kannst du es jetzt nicht,mehr Was hindert dich daran? Ist es jenes schwarz, èugige Mädchen in Frankreich, wel sches du liebst?" Er hatte sein Gesicht halb abge Wandt so antwortete er ihr: „Rede nicht so thöricht, Marge die, welche ich liebe, weilt nicht in Frankreich Aber sprechen wir hticht davon, sondern von Brand. 5£er Zustand, in dem ich ihn fand. Hatte etwas Räthfelhafies, welches sich auch nicht dadurch erklärte, daß tr zu Bewußtsein kam. Sonderba Iterweise kann er sich nämlich nicht er 'V/ "''«tri V ¥0* (20. Fortsetzung.) 1 gerade wie ich," sagte Se. Ehr .Arbeit. „Sie nehmen Thee, darf ch mich Ihnen anschließen? Ich be suchte Mrs. Middleton und die Kin der, welche in Sandgate sind. Ach freue mich, Ihnen Gesellschaft leisten zu L.:rfett. „Sehr angenehm!• lächelte Mrs. innern, seine Thür abgeschlossen und das Chlorosormfläschchen, welches wir vor ihm entkorkt auf dem Tisch stehend fanden, geöffnet zu haben. Gottlob, daß er lebt, so mysteriös auch das Ganze ist!" Und er stützte nachdenklich bett Kopf auf die Hand. „Grüble nicht darüber nach," redete Marjory ihm zu. „Wenn Mr. Brand es selbst nicht weiß, wie solltest du es ergründen? Jedenfalls ist er gerettet, das ist die Hauptsache. Komm, quäle dich nicht darum, sondern sei froh und dankbar gegen Gott, daß er dir den lieben, väterlichen Freund er hielt-!" „Das bin ich," preßte er hervor, „Gott weiß es, aber ich kann nicht anders, als mich über etwas, das doch nicht zu ändern ist, quälen. O, Marge, sei nicht so lieb mit mit!" Er schlang seine Arme plötzlich um sie, die an ihn herangetreten war, und preßte sie geradezu heftig an sich, um sie dann jäh von sich zit stoßen. „Es nifet etwas, was du nie für mich thu it könntest, so gut Freund du mir auch sein magst!" Sie hatte den wechselnden Ausdruck seiner Gefühle rejignirt über sich er gehen lassen mit schmerzlichem Blick sah sie jetzt auf ihn. „Du weißt, ich könnte Alles für dich thun!" versetzte sie leise. Er schüttelte den Kops fast heftig that er es. „Nein, sage das nicht! Nicht Alles!" stieß er aus. „Nicht Alles Es gibt ein Etwas, das du für mich nicht thun kappst, jetzt und niemals! Aber ich fordere es ja auch gar nicht von dir!" Unsagbar bitter klang seine Stimme. „Achte nicht auf meine Rede. Mir ist es, als habe Brand mich angesteckt denn er fieberte ent schieden. Es ist mir wie ein Traum, auf den ich mich besinnen muß. Er fragte mich alles Mögliche, ob ich mich meines Vaters erinnere. Son derbare Reden kamen aus seinem Munde. Er setzte mir eigenartige Gedanken in den Kopf." „Was für Gedanken?" fragte Marjory tonlos. Ihre Augen trafen sich in einem Blick. „Gedanken, die, wenn sie wahr sind, für mich den Born allen Glückes, wenn sie hingegen eine leere Täu schling ausmachten, einen Abgrund der Qual enthielten!" stieß Dick aus, um stockend hinzuzusetzen „Erspare es mir vorläufig, darüber zu reden, Marge. Ah, da kommt auch Georg! Kein Wort zu ihm von Dem, was ich eben jeßt zu dir sprach Sie lächelte, unsagbar weh müthig. „Keine Sorge, Dick!" Ihre Stimme zitterte. „Wie könnte ich Jemand selbst meinem Bruder mittheilen, was du mir anvertrautest V4 é Leighton-Abbot bot, so reich' der Besitz auch an Naturschönheitenjvar, dennoch nicht das Bild einer Stätte des Glücks.- Mochte über Wald und Thal, über den dunklen Strom, dessen Wasser gegen die Felsen schlugen, über die saftigen Wiesen die Sonne ihr goldiges Licht ausstrahlen, um das Haus lagerte ein düsterer Schat ten. Der jetzige Besther, Eduard Cran ston, hatte den alten Stammsitz von seinem Halbbruder John Maynard übernommen und führte seitdem ne ben dem seinen, wie der Erblasser es bestimmte, auch dessen Namen. Nach Eduard Cranston-Maynard's Tode sollte der Besitz, hinterließ er keine direkten Erben, aus den ältesten le bettbett Abkömmling der Familie Übergehen, gleichviel, welchem Gliede derselben er angehörte. War John Maynard schon ein kalt herziger Mann gewesen, dessen ein zige Lebensaufgabe darin bestand, zu dem bereits vorhandenen Vermögen neues anzusammeln, so stand sein Halbbruder Eduard Cranston ihm in nichts darin nach. Nachdem er eine reiche Heirath ohne Liebe geschlossen hatte, verlor er seine Gattin bereits nach einem Jahre bei der Geburt eines Knaben, der leben blieb. Edu art) Cranston vergötterte diesen Sohn und als derselbe, herangewachsen, ein Mädchen von hoher Geburt heiratete, wähnte er sich auf dem Gipfel des Glückes. Eitler Wahn I Der Tod sollte all sein Glück jäh zerstören. Der junge Eranston-Maynard starb. So hart ihn indeß der Verlust dieses Sohnes auch traf, der jetzt unlängst erfolgte Tod des Enkels war dem alten Manne ein noch härterer Schlag gewesen. Mit dein Kinde erlosch ihm jede Aus ficht auf einen direkten Abkömmling. Wie eine Erlösung begrüßten da ruin alle im Hause die Ankunft von Hugo Cranston, dem inuthmaßlichen Erben von Leightou-Abbot. Er war Seeoffizier, hatte sich an bedeutsa men Expeditionen betheiligt und Ab Handlungen geschrieben welche Aus sehen erregten. Erst nach mehr denn vterundzwan zig Stunden ließ der alte Mann sei» neu Verwandten vor sich. Die Zusammenkunft war eine der sonderbarsten. Maynard starrte den Neffen an, als mißgönne er ihm daS Lebut, und Hauptmann Cranston wußte nicht, was er sagen sollte. „Ich möchte wissen, warum ich dich kommen ließ," stieß endlich Mr. May nard grollend aus. „Ich vermuthe, daß du nur zu gern kamst, um dir die Besitzung zu besehen, die du wohl schon als dein Eigenthum betrachtest!" Hugo Cranston's Gesicht hajte sich verdunkelt ruhig erwiderte er: „Du thust mir unrecht, Onkel. Bis jetzt Dachte ich nicht an dein Geld. Ich kam, weil ich glaubte, du habest mich nöthig, und weil ich das tiefste Mitleid mit deinem Verlust em pfinde 5*. Dcr ane Herr raanote sich mit sicht lichem Ungestüm ab und stampfte hef tig den Fußboden. „Schweige, ich will dein Mitleid nicht!" sprach er ungeberdig. „Es ist vielleicht immerhin gut, wenn du etwas über die Besitzung, die du erben wirst, hörst!" Hugo verlor seine Sicherheit nicht. „Daß ich sie erben werde, ist wohl wenig genug sicher," versetzte er. „Das Leben ist höchst ungewiß. Ich kann, wenn ich zur Stadt zurückkehre, verunglücken. Du kannst ebenso gut länger als ich leben. Und last not least ich bitt am Allerwenigsten der Mann dazu, um einen großen Besitz zu verwalten. Ich habe, was ich für meine Bedürfnisse benöthige von je dem Mehr hätte ich nur Sorgen. Ich wollte, der arme Philipp wäre nicht ertrunken er wäre ein besserer „Ich will feinen Namen nicht hö rett, jetzt und niemals!" unterbrach dèr alte Maynard den Sprecher mit Heftigkeit. „Der Gedanke, der nichts nutzige Vagabund könne wiederkom men, ist das einzige Bittere, das mir erspart blieb Hugo's Züge hatten eine bleiche Färbung angenommen. „Ich weiß nicht, welche Ursache du hast, den armen PhiUpp so hart zu tierurtheilen," sagte er. „Du selbst mußt das am besten wissen. Ich mochte thtt immer sehr gern. Er war vielleicht schwach und etwas leicht- lebig nach seiner Heirath verlor ich ihn aus den Augen." „Er war ein Thunichtgut!" brauste Mr. Maynard auf. „Er war nicht ein wenig, sondern er war bis zum Exzeß leichtsinnig, und als er sich vor Schulden nicht retten konnte, lief er davon und ließ Frau und Kind zu rück. Ich half ihr mit hundert Pfund aus, um irgend ein Geschäft zu be ginnen. Sie belästigte mich nie mehr." In Hugo Cranston's Gesicht malte sich etwas, was eine ganze Geschichte illustrirte. Der alte Mann hatte diese hundert Pfund sicherlich in einer Weise gespendet, die der Petentin das Wiederkommen nachdrücklich ver leidete. „Du UHU/ iMu/i, aus dem Kinde wurde?" fragte er erst nach einer Pause. Mr. Maynard verneinte kopfschüt telnd. „War.es ein Knabe?" forschte Hugo weiter. „Ja," lautete die haarscharfe Ant wort, welche dem jüngeren Manne jede wX^' re Frage vom Munde ab schnitt. Er suchte nach Worten, die er sprechen konnte unglücklicherweise verfiel er darauf, zu erkunden, wo die junge Mrs. Maynard sei eine Fluth bitterer Ergüsse war das Er gebniß. „c?ie ist schuld, daß mir mein letz tes Glück genommen wurde," polterte der alte Mann heraus. „Sie fand die Luft hier nicht gut genug und mußte mit dem Kinde an die See ge hen. Sie ist in London, woher sie mir endlose Briefe schreibt, die ich nicht lese." „Bist du nicht zu hart gegen sie?" versetzte Hugo mit leisem Vorwurf. „Sie ist doch schwer genug getroffen worden durch den Verlust ihres Kin des!" „Ihres Kindes!" wiederholte May ltard. „Was ist ihr Verlust, gegen den meinen? Sie ist jung sie wird wieder heirathett. Sie hat Bruder und Schwestern. Ich ich habe nichts!" Sprich nicht mehr von ihr sprich überhaupt nichts mehr. Geh' und sieh dir deine Besitzung an. Ich wollte, ich könnte einschlafen, um nie mehr zu erwachen!" „Sehe ich dich bei Tische?" fragte Hugo. „Nein, ich bin "mit dem Leben fertig," lautete die tonlose Antwort. „Laß den alten Hnnd in seiner Hütte sterben gehe, ich will schlafen!" Hauptmann Cranston entfernte sich gezwungen. Drei Tage verflossen. Hugo sah den Onkel jeden Tag auf Minuten, wonach derselbe ihn allemal wieder gehen hieß. Bildungsdurchdrungen, wie er war, vertrieb der ernste Mattn sich die Zeit. Er machte sich Notizen über seltene Pflanzen, die er fand, und durchstreifte Feld und Flur. Die Dienerschaft betrachtete ihn als den zukünftigen Herrn und behandelte ihn danach. Am vierten Tage nach seiner An kunft kehrte Hauptmann Cranston bereits gegen die Dämmerung, durch einen Regenschauer bis aus die Haut durchnäßt, nach Hanfe zurück.* „Ein fremder Herr ist bei Mr. Maynard," empfing ihn der öffnende Diener. „Sagte er fernen Namen?" fregte Hugo. „Nein," lautete die Antwort. „Er sandte ein Billett ins Zimmer, wo rauf Mr. Maynard ihn empfing. Dann haben sie sehr laut miteinander gesprochen. Möchten Sie nicht hin eingehen? Mr. Maynard könnte sich zu sehr aufregen!" Der angstvolle Blick des Dieners ließ Hugo sich rasch entschließen. „Ich will es thun," sagte er. „Ich kehre sofort zurück ich wechsele nur die Kleider!" Wenige Minuten später öffnete Hugo Cranston die Thür des Biblis thekzirnrners er that es mit der ihm eigenen Ruhe und Sicherheit im selben Moment aber, als er die Schwelle überschreiten wollte, stockte sein Fuß und er stand tote eine Bild säule, zu Stein erstarrt. 4 1 V s v i & v & Dem alten Maynard gegenüber, der sich an der Lehne des Sessels fest hielt, einen Ausdruck des Zornes auf dein bleichen Gesicht, sah Hauptmann Cranston einen Mann von mittlerer Größe, gut gekeidet, elend aussehend, trotzdem aber immer noch von jener interessanten Schönheit, welche M?n»« mann Cransto« au». den Diener! mu fFf'TWgl&F"* ^Tl "-*ff.* w&vr scheu, be treu bleil und bis i eil sie einmal gegeben ist, in allen Lagen des Lebens das fernste Alter. yiii3 stockte in seinen Augen auf. Und dann plötzlich Hugo's leuchtete beide ^inde streckte er dem Mann entgegen, ten und I ansah, al „Philip es wirkliti es sich wie Pen. „Hugo, nif dem seine Augen ruh ihit nicht weniger starr er ihn, als sei er ein Geist, du du bist es? Du bist und wahrhaftig?" rang in Schrei über seine Lip- rief der andere, seine Vit UUUCiC, fCIIlt Hände ergreifend, mächtig erregt ans, „ich bin es,i ich bin es in Wahrheit: Philipp, dem Vetter Philipp und kein Geist, sondern lebend, lebend!" Ein dumpfer Fall tr'af zugleich bei der Ohr Cranston-Mayttard mar, wie von einem Schlag getroffen, in seinen Stuhl zurückgetaumelt. „Ich fürchte, dein unerwartetes Er scheinen ist zu viel für den Onkel ge wesen!" Hauptmann Cranston brach zuerst das eingetretene dumpfe Schweigen. „Das fürchte ick auch!" erwiderte Philipp, indem beide unwillkürlich auf den alten Mann zutratâ. „Ich mußte aber hierher kommen, --MneU nes eolines treten!" „Falsch, falsch wie immer!" tönte Mr. Maynard's ächzende Antwort. „Als ich dir ein Jahresgehalt aus setzte, versprachst du mir, nie mehr zum Vorschein kommen, sondern für alle Welt auf immer für todt gelten zu wollen. Und jetzt meldest du dich, um einem Würdigeren die Erbschaft zu entreißen!" „Dein herber Schmerz läßt dich un gerecht reden!" versetzte Philipp mit Zurückhaltung. „Willst du nicht erst meine Erklärung anhören?"' „So wußtest du, daß er nicht er trunken war?" rief Hauptmann Cran ston mit ungewohnter Lebhaftigkeit. Der alte Maynard nickte. „Ich wußte es," versetzte er. „Er batte aber freiwillig feinen Rechten entsagt und ich betrachtete es und be trachte es noch heute für ein gutes Werk, ein solch verdorbenes Reis vom Familienbaum abzutrennen." „Bitte du ihn, mich anzuhören!" sprach Philipp, den wir bisher als Brand gekannt haben, flehend zu Hauptmann Cranston. „Ich verdiene die schlechte Meinung, welche er von mir hat, nicht!" „Ja, Onkel, höre Pn dach an!" drang Hugo in den alten Mann. Mr. Mavnard nickte, und Philipp Cranston begann mit bewegter Stimme: „Als ich dir damals in London be gegnete, war ich von allein entblößt und gleichgültig gegen die Zukunft, weil sie, wie ich wähnte, mich allein betraf. Krankheit hatte mich herun tergebracht ich würde alles gethan haben, um Unterhalt und Unterkunft zu finden. Als du mir die Rente bo test, für welche Philipp Cranstsn für immer vom Schauplatz der Lebenden verschwinden sollte, glaubte ich, den besseren Theil erwählt zu haben. Ich glaubte, nicht lange mehr leben zu müssen zudem war nicht die geringste Aussicht vorhanden, daß ich oder mein Sohn dein Erbe werden konnte. Was vermochte ihm ctljo meine Existenz zu bieten? Er war in dem Hause des Mannes, der meine Gattin gehei ratet hatte, i:t dem Glauben, Laß ich todt sei, gut ausgehoben. So ver ließ ich, ohne mich zu erkennen zu ge ben, England und wanderte uttstät umher. Nach und nach lebte ich von neuem auf die Liebe zur Kunst er wachte wie friilier in mir. Während ich im Süden Frankreichs weilte, lernte ich einen Lord Beaulieu ken nen. Er fand Gefallen an meinen Arbeiten und bot mir an, feine Be sitzungen zu reltöuriren. Ich folgte feiner Aufforderung und fand auf dem mir so jah in den Schooß ge fallenen Arbeitsfeld meinen Sohn, der aus triftigen Gründen das Hans seiner Mutter verlassen hatte, um Architekt zu werden. Seitdem trenn ten wir uns nicht, mehr, und keiner kann besser deinen Schmerz verstehen, Onkel, als ich, denn die Liebe zu meinem Sohne läßt mich voll erken nen, Üias du verloren hast!" Der alte Maynard erhob sich von seinem Sessel, zwar noch heftig schwankend. „Warum sagst du mir das alles?" stieß er mit Anstrengung aus. „Dein Si'hn geht mich nichts an, weder du, noch dein Sohn! War das der Zweck deines Hierherkommend? Hast du mir weiter nichts zu sagen?" Des alten Mannes Ton hatte etwa# unsagbar Vernichtendes. „Nichts," entgegnete Philipp, scheinbar unberührt, freilich nur scheinbar, „nichts als das, was ich dir sagt^. War das umsonst, so ver lasse ich dich, wenn du es wünschest, um „Nie mehr wiederzukommen!" un terbrach Mr. Maynard ihn mit Un gestüm. „Du hast alles verspielt, endgültig verspielt. Gehe und gehe aus immer! Nie mehr wirst Du in meinem Hause empfangen werden, und das wisse, ich werde leben, ich werbe (eben, um dich zu überleben! Der Wille, dich um die erträ te Erbschaft zubringen, wird mir Kraft dazu geben. Geh, geh, und komme mir nie, nie mehr zu Gesicht!" Philipp war erblaß bis in die Lippen. „Dein Haß trifft mich nicht!" sprach er mit bewundernswerther Fassung. „Ich werde dich nicht mehr belastigen bis du mich rufst. Möge die Stunde nie kommen, welche dich dies bereuen läßt!" Er verbeugte sich und verließ das Zimmer, von Mr. Maynard, der mit abgewandtem Gesichte dasaß, mit kei nem Blick betrachtet. „Ich kann ihn nicht ohne ein freund liches Wort gehen lassen," stieß Haupt schicke bit v***' 's* V V," Und er verließ, ohne eine Antwort abzuwarten, die Bibliothek. Kaum hatte sich die Thür hinter ihm geschlossen, als Mr. Maynard wie ein Panther auffuhr und das Zimmer durchstürmte. „Bringe mir Champagner!" herrschte er den eintretenden Diener an. „Champagner und irgend etwas zu essen, Wildpret oder der gleichen. Emcr soll sofort den Dok tor Brown beordern, der, wenn mög lich, noch heute Abend kommen muß. Sage Parkinson, ich würde mit Haupt mann Cranston zu Mittag essen." Erschreckt verließ der Diener den Raum. „Hahaha!" lachte der alte Mann auf. „Ich will diesem Aben teurer seine Pläne vernichten! Jetzt habe ich einen Zweck, um zu leben und wenn Himmel und Hölle sich da gegen verbinden, jetzt will ich leben, will ich lebe»!" XXXII. Z u u Z u Am Tage nach ihrem Besuch 6et Brand im Charing-Croß-Hote! mußte Mrs. Acland die etadt verlassen, um einem früher getroffenen Arrange ment gemäß, für einige Wochen nach der See zu übersiedeln. Sie that es mit schwerem Herzen, denn so sicher sie sich auch ir. der ersten Stunde nach dem Verlassen des Hotels gefühlt hatte, mit der fortschreitenden Zeit mehrten sich die Zweifel, ob die That, welche ein Dämon ihr eingegeben hatte, ihr auch wirklich geglückt war. Umsonst harrte sie aus eine Bestä tigung die Zeitungen, welche von einem' solchen Vorfall einen Bericht bringen mußten, enthielten nichts da von, so sorgfältig sie auch alle Blätter, die nur in ihren Bereich kamen, da nach durchforschte. War ihr Opfer durch ein Wunder gerettet worden und mit dem Leben davongekommen? Was hatte sie dann von ihm zu er warten? Wie ein Schreckphantom tauchte eine zweite Gestalt vor ihr auf, die Black's, dessen Brand er wähnt hatte. Er sollte zurückgekehrt, hier sein. Wenn beide, früher frei lich Feinde, jetzt sich vereinten, um sie zu verderben! Infolge aller dieser Quälereien vermochte sie, trotz ihrer Selbstbeherrschung, ihrem Gatten, sobald derselbe in Eastbourne er schien, nicht die gewohnte Heiterkeit zu zeigen. Ueber die Veränderung in ihrem Aeußern aufs Höchste be sorgt, bestand er darauf, daß sie einen ersten Arzt befragen solle. Dem stimmte.sie, obwohl scheinbar sich da gegen wehrend, dennoch zu und ver sprach, zu einer Zeit, wo sie Mr. Ac land in seinem Bureau wissen konnte, eine Autorität in London aufsuchen zu wollen, eine Gelegenheit, dort hin gehen zu können, wie sie sich die selbe nicht besser wünschen konnte. In Bezug auf die Consultation mit dem Doktor wollte sie sich schon helfen, indem sie ein altes Rezept nahm, es abschrieb, umdatirte und in geschickter Fälschung des Doktors Na men darunter setzte, alles nur aus Vorsicht, denn selten unterzog Mr. Acland die Handlungen seiner Frau einer Untersuchung. Auf diese Art gewann sie die Zeit, um sich im Hotel zn erkundigen, ob Brand noch in der Stadt sei. Es gehörte eine Portion Muth dazu, dieses Vorhaben auszuführen. Die Ruhe, mit der sie, in London und an ihrem Ziele angelangt, das Hotel betrat, zeugte von der Herrschaft, welche sie über ihre Nerven hatte. „Ist Mr. Brand noch hier?" fragte sie den Portier. „Mr. Brand? Zur Zeit nicht er hat für einige Tage die Stadt ver lassen." „Hinterließ er feine Adresse?" „Ja. hier ist sie." „Danke!" Mrs. Acland notirte sich dieselbe und verließ dann wieder das Hotel. Ihr AeußereS zeigte eine uner schulterte Sicherheit in ihrem Innern stand alles in heftigstem Aufruhr. Die verzweiflungsvolle That war mißlungen und ihre Lage damit eine beunruhigendere geworden denn je. Hatte ihr Glück sie verlassen? War ihr Stern im Niedergang begriffen? Was sollte, was mußte sie thun, um sich zu schützen? Indem sie langsam ihren Weg der« folgte, fiel ihr ein Mann auf, der an fiir vorüberging. Tie breiten Achseln, der kurze Hals, die Art, tote er de» Kopf hielt, aller berührte sie Über rascht bekannt, und trotz der auslän dischen Kleiiher, die er trug, trotz des entstellenden Hutes und der blauen Brille erkannte sie dennoch, als er plötzlich vor einem Laden stehen blieb. Blak, ihren ehemaligen Geliebten. Sie ging ruhig an ihm vorüber, fühlte aber, daß er ihr folgte. Die Größe der Gefahr indeß stählte ihre Kraft. Blak hatte keinerlei Bew'ife gegen sie und Mr. Acland würde ein zig ihr glauben. Warum also flie hen? Was hatte sie zu fürchten? Auch war ihre Stellung werth, daß sie darum kämpfte. Ihre ganze Zukunft hing eben von ihrer Klugheit ab. Sie konnte den Feind getrost heraus fordern sie mußte ihm nur muthig begegnen. Von diesem Entschluß be seelt, trat sie, wie sie es bereits beab sichtigt hatte, in eine Konditorei ein und bestellte sich Thee. Ihre Vor aussetzung sollte sich erfüllen. Ehe die bestellte Erfrischung gebracht wurde, trat ihr Verfolger ebenfalls in das Lokal ein und fragte sie um die Erlaubniß, sich an ihren Tisch setzen zu dürfen. Sie nickte zustim mend. Jeder Zweifel war jetzt aus geschloffen. Es war Blak und kein anderer. „Ich muß dich sprechen können," raunte er ihr zu, nachdem er ebenfalls feine Bestellung ertheilt hatte. „Ich wage viel, um dich zu sehen schreiben ternnte ich dir nicht!" ^ch habe durchaus keine Veran A .- f- v v lassung, mit Ihnen zu verhandeln," erwiderte Mrs. Acland im Tone ge wohnlicher Unterhaltung. „Sie ver pflichteten sich, mich nie mehr zn belä jtigen, und einzig dieses Versprechen Ihrerseits bewog mich, um Sie mit Geld versehen zu können, zu einem verzweifelten Schritt meine Zuflucht zu nehmen!" Sein Gesicht verzerrte sich zu einer Grimasse. „Das Unglück läßt mir keine andere Wahl," versetzte er beißend scharf. „Nebenbei habe ich gute Nachrichten für dich, Judith, —Nachritten über etwas, wobei du meiner Hilfe be darfst!" „Sie können'mir in nichts helfen," wies sie ihn hochfahrend zurück. „Ich vermuthe, daß es lediglich die eigennützigsten Motive sind, welche Sie meine Sicherheit aufs Spiel fetzen lassen trotz Ihres Manneswortes. Sie brauchen Geld?" Ihr wegwerfender Ton berührte ihn scheinbar gar nicht. „So ist es," versetzte er kopfnickend. „Hier aber können wir nicht reden. Wenn du deinen Thee getrunken hast, will ich hinausgehen und einen Wagen nehmen. Wir können längs des Dammes auf und ab fahren, bis wir miteinander einig sind!" Mrs. Acland erschauderte unter seinen letzten Worten dennoch wider sprach sie ihm nicht. „Ich preise das Glück, daß ich dich hier traf," fuhr er fort. „Weißt du, was mich in jene Gegend führte? Ich las in der Zeitung, daß ein Mann, Namens Brand, sich im Charing Crofe-Hotel mittels Chloroform fast getödtet hätte bliesen Mr. Brand wollte ich aufsuchen wenn er der alte Freund von Philipp Cranston ist, so könnte er uns nützen. Ich-traf ihn leider nicht er soll verreist sein ich habe aber seine Adresse!" Das von ihm angeschlagene Thema verwirrte sie sie durfte sich jedoch nicht vor ihm verrathen sie mußte Zeit gewinnen, sich zu fassen. „Sprechen Sie nicht mehr zu mir, bis wir allein sind," unterbrach sie ihn fast hart. „Das kann rasch genug geschehen, wenn du mir folgen willst," gab er ihr zur Antwort, indem er sich erhob. „Ich erwarte dich!" Und ihr zu nickend, veUieß er das Lokal. Sie sah ihm starr nach sie über legte. Entfliehen konnte sie nicht so mußte sie einzig darauf sinnen, die Situation auszunützen. Es war un zweifelhaft, daß er nicht wußte, wer Brand war, während Philipp ihn er kannt hatte. Das mußte ihr zugut kommen. Mit der ihr eigenen Sicherheit sich erhebend, verließ' sie gleichfalls das Lokal und trat ins Freie hinaus. In kurzer Entfernung hielt eine Mieths kutfche. an deren Schlag Blak stand. Jeder Versuch, sich ihm zu entziehen, wäre Wahnsinn, Selbstverrath gewe sen so machte sie aus der Noth eine Tugend und schritt ans den Wagen zu, in welchem Blak neben ihr Platz nahm. Das Gefährt setzte sich in Bewegung. „Zuerst eine gute Neuigkeit," er griff ihr aufgedrungener Begleiter das Wort. „Der Enkel des alten Cranston-Maynard ist vor etwa drei Wochen gestorben dein Sohn Dick ist also der nächste Erbe." (Fortsetzung folgt.) I n s e a Zu einer großartigen Erfindung wird ein reicher Compagnon baldigst z u n i e n A u s e u tung gesucht. E o s i n i Jagdgehilfe: „Warum lachen Sie so Sonntagsjäger: ,,Ja, schauen S i e n u a a s k o i s e r s a u n e e s i v o n e a s e n an, weil ich nach ihm ziel'!" S i e s e e w e i s Herr: „Du bürstest meine Kleider in letzter Zeit miserabel ob, Jo hann." Diener: „Aber, gnä' Herr?" Herr: "Sieh mal her, dies Fünf zigpfennigstück fand ich diesen Mor gen noch in meiner Tasche." U n a u i Schneider: „Aier bringe ich den bestellten Anzug. Kostet achtzig Mark!" StudiosW: »Warten Sie. ich will Ihnen den Betrag gleich zahlen!" Schneider: „Herr! Zum Narren halten lasse ich mich nicht!" e a s e W oIf* Häuschen hat in der Schule tmitt' Wolf gehört und erhält zu Hause, als er von der Mama noch mehr dar über wissen wollte, bett entsprechenden Band des Conversationslexikons zur Lektüre. „Nun", fragt sie nach län gerer Zeit, da er noch immer liest, „bist Du denn noch nicht fertig?" „Nein", sagt Hans, „ich bin erst da, wo er Gymnasialdtrettor wird!" e z e n s w u n s In der Volksschule ist der Nach mittag wegen großer Hitze freigege» ben worden, dagegen haben die jun» gen Lateiner Unterricht wie sonst. ..Weischt", sagt einer von ihnen auf dem Schulweg, „mer sollten halt au' an' dicke Direktor habe, der ordentlV schwitze' that' »a' wär's nttttctfch!" o i v i „Aber Lili, vor einer Stunde hast Du doch erst den Bcies von Eduard bekommen, und nun beantwortest Du ihn schon wieder! Warum eüt denn das immer gar so sehr?" „O, Emma, Du weißt eben nicht, wie leidenschaftlich er mich liebt! Er erfchießt sich ja immer gleich, wenn ich ihm nicht sofort antworte 1" 1 t»n Orzühlsngen de« ölten C»trP«KTBi«aet# Mit den alten Schiller seine Tau chergefchichte, nota-bene, wenn sie wahr is, mag das ja Aliens setne Richt lgknt haben, meine Herrens, un was er da unten auf den Meeresgrund v?1* hat, das stimmt ja auch so ziemlich, obschonst Schiller sich das ja ebenso jgut in's Berliner Aquarium angesehn 'haben kann, denn so'ne Dichters, ote haben bekanntlich en weites Gewtssen un auf en paar Lügen kommt es sie gornich an. .. Wer abers, wie ich, Jahrelang aus die mittelländische See gefahren ts un da Schwämme un Perlen, von die ech ten Perlen, meine Hertens, gefischt hat, der weiß genau, wie die Sache bewandt is, un mir können Sie so leicht nix vor lügen eher Iiig' ich Sie trod? was vor! Was ich sagen wollte, ich hatte nem Itch dunnzumalen einen von e Tau cherkähne zu kommandiren, mit die'da unten die echten Perlen von'n Meeres boden rauf geholt werden, un da hatt' ich denn auch en. jungen Taucher mit an Bord, so einen hat die Welt noch fotch gesehn, meine Herrens Es, war ein junger Grieche, tstd? etwa einer von die alten Griechen! müssen Sie wissen, Philipp Metoes hieß rr, un das war ein ganzer bannt* fer Kerl! Der lag den ganzen Tag in's Wasser, un wenn die andern alle drei bis vier Minuten wieder raufge )holt werden mußten, denn blieb Phi lipp mannig Mal volle zehn Minuten unter's Wasser, ohne Taucherglocke na türlich, denn die kann man bei die echte Perlenfischerei nich gebrauchen! 1 Na gut! Ich steh' also eines guten Morgens mal wieder in meinem Perl fischereikahn un laß die Bengels immer einen nach'n andern in die mittellän bische See rem Hopfen, wo sie bettn jedes Mal mit 'ne ganze Hand voll Perlen wieder rauskamen, so daß mein Kahn schon bald halbvoll war, da fällt mir auf einmal bei's Taute Kommandiren meine Meer fchaumpftife, die ich mir eben angebrannt hatte, aus'n Mund raus und direkt in's Wasser hinein. „Philipp! ruf ich soforthens auf Griech'sch, Philipp apport Un rich tig, mein Taucherjunge springt denn auch in'n selben Augenblick hinter meine Pfeife her direkt bis unten auf's Meeresboden. „Na, denk' ich, da wird denn ja wohl feine Gefahr bei fein, die Pfeife wirst Du ja sicher wie der kriegen Ich wart un wart also, .fünf Minuten, zehn Minuten, fünf zehn Minuten „üDonnerlüchtmg denk' ich zuletzt, sollte der Bengel an'n Ende verunglückt sein? un will ihn all einen von die andern Jungens hin terncichschicken, daß ich doch zu wissen Irteg', was passirt is un ob meine Pfeife zum Deubel gegangen is Da plötzlich, es war wobl schon beinah eine halbe Stunde her, da kommt auf ein mal mein Philipp wieder ganz ver gnügt an der Oberfläche, überreicht mich meine Pfeife un was meinen Sie woll, meine Harens? Da hat der Bengel ihr unter Wasser tortal ausgeraucht! 9für Pantoffelhelden. Ein eigenthümlicher, uralter Volks gebrauch besteht in Kühnhardt ant Schlegel bei Feuchtwangen. Dort stel Ien jedes Jahr die Burschen einen Maienbaum auf, und an ihm wird mit besonderem Ernste der am alten Maienbaume angebracht gewesene Schlegel (Knüppel) wieder aufgehängt. Dieser Schlegel, ider wohl Hunderte .von Jahren alt fein mag, dient folgen dem Zweck. Wenn ein Mann im Orte von feiner Frau gemaßregelt oder gat .geprügelt wird, bindet man ihm den Schlegel heimlich in der Nacht an feine Hausthür. Der ganze Ort weiß nun, wenn er es bisher noch nicht gewußt hat, daß der Mann unter dem Pan toffel steht. Der Schlegel bleibt so lange hängen, bis der Gekennzeichnete .ein Lösegeld in's Wirthshaus schickt dann erst wird der Schlegel Nachts von wem, weiß man wieder nicht herunter genommen. Würde.die Frau oder der Mann denSchlegel herabthun, er würde immer wieder an die Thür del Gemaßregelten gehängt werden. Würde der Schlegel vernichtet, so würde sofort ein neuer geschaffen und an die Thür gebunden. Der Schlegel wird aber in Ehren gehalten, es ver greift sich Niemand an Idem altehrwür diqen Stücke. Ist nun das Lösegeld eingesandt, so wird vom Wirth ein Tag bestimmt, wann dieses oerirurrkerc werden soll. Jeder Ortsbewohner kann teilnehmen, und dem Pantoffel mann wird dabei ein Lebehâ ge bracht» I 5 »8k I» 'i»l •f l». toi. 4is,| 0 0 I ,1 e i e K e (freudestrahlend aus der Schule heim kehrend): „Weißt Du, Mama, ich bin über meinen Nebenmann gekommen!" Mama: „Weshalb denn, mein Kind?" Karlchen: „Ja, Mama, weil «r solch ein Schafskopf ist." Mamar „Aber Kind, so etwas kann man doch milder ausdrücken! Wie wirst Du also 'bef fer sagen?" Karlchevt: „Ich bin über meinen Nebenmann: gekommen, weil er, milde ausgedruckt, ei» «.Schafskopf istr 9 o 8 ,h *f i Bescheid. Herr (Schriftstâvr): „Haben Sie meint Gedichte nicht recht komisch gefunden?" Verleger: „Nein, nur tzie"Mitgesandte Honovarforderung." Ie tz. u nd da ma s. Mann: »In den drei Jckhren, die wir jetzt ver heirathet. sind, Host Du doch nicht we tiger wie zchn neue Kleider bekom men!" Frau: „Neue! Ja, schau' siu Qd, 'mal an, alte Lumpen stnib'il*. '$ i-'i A "A'-10 J."*'/ .jj W1 te«\ ',** -'i .-S'tritloS sä# mm \n\n S fillers T««ck»er i-Vc»I»oke«.