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HWHWMS twe«- W*/- Die Eroderuttg von Genf. Historisch« Hu!nor:ske öoit tt. ^rach» Di« Miliz oder Nationalgarde der chwnzer Kantone bezog ehedem all Ährlich verschanzte Lager, um wäh [xenb einigen Wochen mit den Gewohn eiten des militärischen Lebens sich 31 «freunden. Im Jahre 1845 befand sich ein solches Lafter auf einer kleinen Ebene zwischen Genf und St. Julien 0 die Bürger von Genf ihre Zelte aufgeschlagen hatten. Das Lager bil bete ein Viereck von etwa tausend Schritt Umfang, auf einer sanft ge neigten Ebene, und war von nicht be sonders tiefen aber trockenen Gräben und zehn Fufc hohen Wällen umschlos sen. Im Innern waren Pallisaden aufgestellt, mehr um die jungen Bür ger. welche sich für einige Wochen mit dem Soldatenrocke bekleidet hatten, an nächtlichen Excrusionen zu hindern, als das Lager vor feindlicher Ueber rumpelung zu sichern. Vor dem Haupteingang befand sich eine Art Schande mit einem Wachtposten. Bei schönem Wetter war das Leben in diesem Lager um so erträglicher, da fast täglich zahlreiche Besuche von freunden und Verwandten aus der Stadt eintrafen- Es bestanden des halb auch ganz in der Nähe, besonders an der Landstraße, eine Menge Trink und Speisewirthschaften, in welchen .die „fterociers", wie die Genfer Krie iget sich selbst scherzhaft nannten, von 'ihren militärischen Strapazen sich er- Wen konnten. Nach einer zweistündigen Waffen .iibung' bei glühender Sonnenhitze Balte die aus hundertundzwanzig Mann bestehende Armee mit Zurück lassunq der nothwendigen Wachtpo sten in die genannten Wirthshäuser sich zerstreut. Inmitten aller dieser durstigen Genfer befanden sich zwei Fremdlinge, zwei sardinische Solda ten, die einen Ausflug nach Genf ge macht hatten und die nun zu Fuß in ihre zwei Stunden von der ebenge nannten Stadt entfernte» Garnison St. Julien zurückkehrten. Die drückende Schwüle mochte ent schuldigen, daß sie ihre Flasche mehr mals füllen ließen, was zur Folg hatte, daß sie bald ebenso laut plau derten wie die Genfer. Da ihnen nun dt!r Wein immer mehr in den Kopf stieg, rückten sie den reichen und stol n Republikanern näher und stießen it denselben die Gläser an. Da espräch nahm bald eine politische Sendung. Die Genfer unterließen cht, ihre Freiheit gebührend heraus Vistreichen und einige Worte über die Sklaverei fatten zu lassen, in welche 7. ich ihrer Meinung die Savoyarden, Piemontesen und übrigen Untertha um des Königs von Sardinien schmachteten. Bald kam es in dieser Beziehung zu weiteren Erklärungen, man erhitzte sich gegenseitig und die sardinischen Soldaten, welche durch aus keine Sklaven sein wollten, richte ten endlich eine förmliche Herausfor derung an die anwesenden Genfer. Säbel oder Bajonnet sollte entscheiden, I wer Recht oder Unrecht habe. Die Genfer traten zusammen, beriethen I sich und erklärten, daß sie sich sofort in's Lager begeben, jedoch bald wieder kommen würden. S' Im Lager mochte die Nachricht von I der Herausforderung, welche zwei far dinische Soldaten an die ganze Genfer Armee gerichtet, bald bekannt gewor den fein, denn der wachthabende Offi zier ließ die Posten verstärken und verbot bei strenger Strafe jede Entfer nung aus dem Lager. Davon unter ricktet. stürmten die beiden Sardinier die Schanze vor dem Haupteingange mit blokem Säbel, durchhieben wü- thend die Lust, und forderten mit großem Geschrei und Gelächter wieder 1 holt die ganze Genfer Armee heraus, I sich mit ihnen zu messen. I Allein die letztere blieb, dem ertheil ten Befehle gemäß, in ihren Zelten und öffnete dieselben nur, um die bei den Stürmer mit Schimpfworten zu überhäufen. Da nun hundertund zwanzig Kehlen für die Dauer besser i schreien und länger brüllen können als zwei, errangen die Genier endlich den Sieg und die Sardinier mußten, wie man ihnen nachrief, mit Schimpf und Schande sich zurückziehen. Im Fori gehen schwuren sie jedoch, daß sie sich rächen wollten. I Nachdem sie etwa eine Viertelstunde in der Richtung nach St. Julien ge I gangen waren, verbargen sie sich im È Gestrüpp und erwarteten den Anbruch ^r Nacht. Nach zwölf Uhr näherten lie sich dem Lager, wo sie sich über zeugten, daß alle Genfer schliefen, selbst die aufgestellten Wachen. Ohne i Mühe überstiegen sie den Wall, klet terten über die Pallisaden und näher ten sich dem Zelte des Obersten, vor welchem die Fahrte der Republik auf- gepflanzt war. Der Posten, welcher beauftragt war, sowohl über die Si cherheit des Obersten als über die Un antastbarkeit der Fahne zu wachen, /, hatte längst den kriegerischen Tschako i bei Seite geworfen, eine friedliche Nachtmütze über die Ohren gezogen, I UND sich, in seinen Mantel gehüllt, zu einem Schläfchen auf fctin Boden aus gestreckt. Die beiden Sardinier schli chen behutsam heran, und während der eine bei dem schnarchenden Posten stehen blieb, bemächtigte sich der andere der Fahne, wonach sie mit ihrer Beute sich eiligst entfernten. I Auf der Landstraße angelangt, stis- Heu sie ein fürchterliches Gesckrei aus, we/ches Verrath und Uebersall ver kündete: dann liefen sie der Grenze zu und erreichten unaufgehalten ihre Garnison. Ihr Alarmaeschrei hatte indessen das ganze Lager aufgeschreckt. Aull Ueberfluß ließ öer Oberst noch Ge?eralrnarsch schlagen. Alle liefen und venvorrM durcheinand«, •Ar*' «toitf.Sk „y.i.Sfe«»',' ».iiSsSt-'2 s "f* ''s'1^ 't -r v?i Am nächsten Morgen zeigten die beiden sardinischen Sodaten, welche die Fahne des Kantons Genf nächtli cherwerle gestohlen, ober ihrer Angabe nach als „Siegeszeichen" mitgenoni* men hatten, dieselbe ihren Kameraden, welche bei ihrem Anblick in ein großes Beifallsschrei ausbrachen. Dieses Ge schrei wurde jedoch von den Offizieren, die bald von dem Vorfalle Kenntniß erhielten, weder gebilligt noch getheilt. Sie begriffen sofort, daß der so spaß hast scheinende Streich vielleicht sehr ernsthafte Folgen nach sich ziehen könne. Die beiden Fahnendiebe wur den also hart angelassen und vorläu fig in Arrest geschickt. Ein Bericht über den Vorfall ward unmittelbar nach Turin Übermacht. Die sardini sche Regierung befahl augenblicklich, daß der Commandant von St. Julien und der Hauptmann der in diesem Orte stehenden Compagnie persönlich sich nach Genf begeben und dem dorti gen Staatsrath offiziell die geraubte Fahne zurückerstatten sollten. Für den Staatsrath von Genf war die Sache von äußerst bedenklicher Be schaffenheit. Ohne Zweifel hatte er darüber schon reifliche Berathungen gepflogen, und der von ihm gefaßte, jedenfalls sonderbar scheinende Be schluß war unter den obwaltenden Um ständen wohl der zweckmäßigste. Der Staatsrath erklärte den beiden Ossi zieren, daß er den Schritt der Regie rung seiner sardinischen Majestät durchaus nicht begreife, weil der „Lumpen", welchen man ihm vorge legt. nicht die Kantonsfahne sei, da her man Entschuldigungen über einen angeblichen Fahnenraub nicht anneh men könne, also auch nicht solche einft Beleidigung wegen, die der Kanton nicht erlitten und die gar nicht habe stattfinden können. Diese mit vieler Feinheit geltend ge machte Entgegnung wurde von den beiden sardinischen Offizieren schwei gend entgegengenommen. Sie beur laubten sich bei dem Staatsrath und kehrten mit ihrem beschmutzten und zerrissenen Seidenlappen nach St. Ju lien zurück, wo sie die beiden Solda ten, welche behaupteten, eine Fahne genommen zu haben, die, wie man in Gens behauptete, nicht genommen wor den fei, aus dem Arrest entließen. Obiger Erklärung ungeachtet, be schied indessen der Genfer Staatsrath den Befehlshaber der Truppen in dem verschanzten Lager vor ein Kriegsge richt, welches ihn kafsirte, obgleich es „offiziell" erwiesen war, daß das La ger in jener verhängnisvollen Nacht von den beiden fardinischen Soldaten nicht überrumpelt und die Fahne der Republik von ihnen nicht entwendet worden. Der Soldat, welcher vor dem Zelte des Obersten hatte wachen sollen und der nieet gewacht hatte, sollte, wo nicht erschossen, doch zu irgend einer Strafe verurtheilt werden, was jedoch nicht geschehen ist. Cedern in Deutschland. Es dürfte nicht allgemein bekannt ein, daß in Deutschland ein recht statt# icfvr Cedernwald steht, wie er wohl sonst nirgends vorkommen dürft«. Wenn auch das amerikanische Cedern holz bier und dort in Deutschland, na mentlich am Rhein, als Zierstrauch oder als Zierbaum einzeln in Parks seit oieVn Jahren existirt, so ist doch der Cedernwald auf der Besitzung des Frei Herrn v. Faber auf Schloß Stein (bei Nürnberg), welcher 'über 6 Hektar unv faßt, der erste und.einzige feiner Art in Deutschland, ja, wir können sagen» auf der ganzen Erde, denn selbst in Florida Und Alabama kommt Cedern holz in den Urwaldungen nur sporn difch, aber niemals in Birten Beständen :ls Cedernwald vor. Der um die Bleistiftindustrie Deutschlands so der diente Faber unterhält bereits seit vi,? en Jahren auf seinen Besitzungen in Bayern Cedecnholzsaatschulen, wozu er sich Samen aus Florida kommen läßt, um fortgesetzt Ced.ernholz anzu pflanzen, das bekanntlich eines der einsten Hölzer ist, sehr theuer bezahlt wird und zur Bleistiftsabrikation un ntbehrlich ist. Der genannt Cedern wald steht in voller Frische und ver spricht eine erwünschte Zukunft. Da die Cultur der Ceder derjenigen der Rutschen Nadelhölzer vollständig ent pricht, so wiro in Deutschland ener gisch darauf hingearbeitet, auch dieses eine und wohlriechende Nutzholz, des en Verwendung eine äußerst vielfache st, in den Waldungen überall in reinen Beständen anzubauen und damt den Nutzen des Waldes zu erhöhen. LtvenStveisheit. Fragt man dich um dein Befinwk ,• Ruf: „Brillant" nur immer Edle wirst du dann erfreuen, Mißgesinnte ärgerst du Und den Hämischen betrügen Ist «in ganz erlaubt' Vergnügâ Nur zu begründet. Uhr macher: „Denken Sie sich nur, ist mir meine jüngste Tochter mit einem mei ner Gehilsen davongelaufen!" Kunde: „Da tragen Sie als Uhrmacher wohl selbst die Schuld. Sie haben jevensalls ^hre Tochter nicht gut aufgezogen, vaher ist fte den« zu früh abgelaust»." V Njt Hier und da hörte man sogar einige Nothschüsse fallen. Mit Mühe gelang es den Offizieren, endlich Ordnung zu erzielen und die Ccntinentscornpagnie zu regelmäßiger Aufstellung zu ver möaen. Es wurde einstimmig be schlossen, den Feind zu verfolgen. Man rückte unter Trommelschlag aus, manövrirte zuerst gegen die savoyische Grenze, dann g?gen die französische, was in Zeit von Dreiviertelstunde ge schehen war, worauf man staubbedeckt in das verschanzte Lager zurückkehrte. B( *.&*• 4 v Gesundheit und Schönheit. ei same Leibes übhAHen für Damß«. Unsinnige Modethorheiten und un natürliche Lebensgewohnheiten haben manche Evastochter um die herrlichsten Gaben der Natur, Gesundheit und Schönheit, gebracht. Wie kann ein Körper gedeihen und blühen, dessen Respirationsorganen durch eng schnürte Kleider das freie Funktioniren unmöglich gemacht ist Ist ein Kör per schön zu nennen, an Stelle von des sen Muskulatur wegen Mangel an ge eignetet Bewegung plumpe Fett- und Fleischklumpen getreten sind? Die Folgen aller Sünden wider die Natur bleiben nicht aus die Entwicklung wie die Gesundheit wird untergraben und zugleich schwindet die Elasticität wie die Schönheit. Nur durch ratio nelle Leibesübungen, wie sie das Tur nen und athletische Spiele bieten, lön nen diese Uebel beseitigt werden. Frei lich kann keine Evastochter, welche von der Natur stiefmütterlich behandelt worden ist, auf diefcmWege eine Venus oder eine Juno werden, allein das ist auch gar nicht nöthig blühende Ge sundheit und Elasticität des Leibes machen die Erscheinung eines jede* Mädchens, einer jeden Frau attractiü, selbst wenn sie bei einer Schönheits concurrenz grade nicht auf einen Preis Anspruch erheben könnten. Es erscheint unter diesen Umstänven wohl selbstverständlich, daß Fachmän ner sich eingehend mit der Frage des Turnunterrichts für Mädchen beschäf tigt haben und daß auf diesem Gebiete sehr schöne Resultate erzielt worden sind besonders segensreich wirken die in vielen Großstädten befindlichen Institute, welche unter der Leitung oon Turnlehrern und Aerzten stehen. Ueber feine Beobachtungen und Erfah rungen auf diesem Gebiete machte Dr. Watson L. Savage von New Aork, welcher einem der größten derartigen Institute vorsteht, die folgenden inter essanten Mittheilungen. Die Mehrzahl der Evastöchter leidet unter der mangelhaften Entwicklung der Unterleibsmuskeln. Dieselben verkommen in Folge der ihnen aufge zwungenen Trägheit, denn das Weib athmet fast ausschließlich nur mit der oberen Brustpartie und hängt Hinsicht lich ihrer Körperhaltung von dem künstlichen Fischbewgestell, Corsett ge nannt, ab. Die Folge davon ist, daß das Weib bei der geringsten Leibes übung leicht außer Athem kommt und daß sich in den inactiven Körpertheilen träge Fettmassen ansetzen. Nicht ein Weib aus hundert ist im Stande, die Kniee bis zur Brusthöhe zu heben, wenn sie mit den Händen am Reck hängt. Und doch ist diese Uebung ver hältnißmäßig leicht. Die beste Uebung zur Kräftigung der Respirationsor gane und zur Beförderung des Blut Umlaufs besteht in langsamem Athmen während fünf Minuten, zehn Athem zuge pro Minute. Für den Durch fchnittsmann ist das Kinderspiel, denn das Athmen mit dem Unterleib ist bei ihm natürlich, während, beengt durch ihre Kleidung, das Weib dies nicht kann. Gewöhnlich nach dem vierten oder fünften Athemzuge tritt bei der Frau ein Gefühl des Schwindels ein und sie muß aufhören. Es Ëf Uebung zur Ausdehnung der Brust. ist bedeutend leichter, die Körperfülle eines fetten Mannes als das Gewicht einer Frau zu reduciren, weil Letztere bei den nöthigen Uebungen sofort den Athem verliert. Allerdings hilft die Körperkraft dem Menne bedeutend, allein er hat auch einen bedeutenden Halt in den Muskeln der Weichen, des Unterleibs, der Taille und der Brust, welche bei den meisten Frauen durch unvernünftige Kleidung und Indolenz fchlafs gemacht sind. Diese Schlaff licit ist nicht natürlich. Ein Mädchen unter dem Corsetalter leistet in den körperlichen Uebungen ebensoviel wie ein gleichaltriger Knabe. Bei Er wachsenen ist das ganz anders nur selten hat ein Weib Muskelkraft ge nug, um das Knie bis zur Brust oder den Fuß bis zur ausgestreckten Hand zuheben. Der in dem Alter zwischen^) und 50 Jahrev zu Tage tretenden Tendenz zur Fettleibigkeit muß durch Entwick lung der Muskelthätigkeit entgegenge." arbeitet werden. Das erste Mittel ist Bewegung. Da das Trinken von vie lem Kaffee, Thee, Wasser, Wein ooe? Bier dem Körper unnöthige Flüssigkeit zuführt und dadurch das Ansetzen von Fleisch befördert wird, erscheint es vor Allem geboten, dieselbe aus dem Leibe zu schaffen. Dies geschieht durch Schwitzen, ohne daß der Körper allzu anstrengenden Uebungen unterworfen wird. Diejenigen Körpertheile, in de nen sich das Fett abgelagert hat, inüs sen rationeller 0 a e BeHand UtNg unlet«»erden und I ffge Uebungen sind leicht zu atreitgi» ten. Ein beklagenswerter Uebelstand Ein Meilenmarsch im Stuhle, der dem Erzielen guter Resultate ent gegentritt, liegt in der Trägheit vieler Frauen Spaziergänge, Ausfahren u. f. w. ist eben unterhaltender, als das vorgeschriebene lieben. Selbstver ständlich muß eine rationelle Diät strikt befolgt werden. Stärke enthaltende Speisen, Zucker u. s. w. dürfen unter keinen Umständen genossen und Ge tränke müssen aus ein Minimum be schränkt werden. Kuchen und Eis als Dessert nach einem Diner machen die guten Resultate mancher Uebungs stunde nutzlos. Außerordentlich för dernd zur Entfernung des überflüssi gen Fleisches von den Schultern und Armen sind Uebungen mit leichten Hanteln, Stäben u. s. to. Um die Verdauungsorgane in einem Zustande gesunder Thätigkeit zu erhalten und das Fett von dem Unterleibe zu entfer nen, gibt es nichts Besseres, als Bewe gungen mit den Beinen, während man platt auf dem Rücken liegt. Man ziehe die Kniee einzeln oder zusammen an die Brust und strecke die Beine aus man halte die Arme empor und ver suche die Hände mit den Füßen zu be rühren man versuche auszustehen, ohne den Körper zu wenden, oder man bewege das gestreckte Bein im Hüsten gelenk. Diese Uebungen sollten am Morgen und am Abend vorgenommen werden, wenn der Körper frei von be engenden Kleid-rn ist, und ca. fünf bis zehn Minuten dauern sie sind das beste Mittel gegen Fettleibigkeit. Em pfehlenswert^ ist es, diese Uebungen •-XT -, iV. 1 Rcducirung des ges, HüftenmaßeS. 6:3 zum Eintreten des Schweißes fort zusetzen. Zu wenig entwickelte Frauen sollten dieselben langsam machen und aufhören, sobald der Körper zu schwit zen beginnt. Ein Douche- oder Schwammbad und fünf Minuten lan- tiefes Athmen sollte die Uebung abschließen. Es ist wohl vergebliche Liebesmühe, etwas gegen das Corset zu sagen, wie wohl dies die Wurzel dermeisten Uebel ist, denn dasselbe preßt gerade die Muskeln, welche thätig sein sollen, zu sammen und macht dieselben träge. Die magere Frau bedarf der Entwirf lung ihrer Unterleibsmuskeln zur Be förderung einer guten Blutcirculation, wie der Vrustübungen zur Erlangung einer tiefen Respiration. Leicht ver dauliche Nahrungsmittel in flüssiger Form werden ihr wohl thun, besonders Milch. Auf frische Luft im Schlaf zimmer ist großes Gewicht zu legen und das zu starke Heizen muß vermie den werden. UnterleibsübungM. Die Tendenz unseres 'ZeTfaHer» nähert sich dem naturgemäßen Leben und man muß den Frauen die Aner kennung zollen, daß sie weniger künstlich" sind, als vies früher der Fall war. Weniger Farbe, weniger falsche Haare, weniger Unnatürlichteit in der Kleidung ist zu connatiren, auch hat der Verbrauch von Pillen ab genommen, allein es wird immer noch viel gesündigt. In Teer Frauenwelt gibt es immer noch sehr viele Patien tinnen, die „zu krank sind, um Nütz liches leisten zu können, aber zu ge fund, um im Bett zu sein." Dt s ein zige Mittel gegen dieses Uebel besteht i# miwl&H ^tbesüduWßö, 4 i rASf* x-.'-nI.'Är. L«.* if• I 1W-.1 ••. :*.xw,rs Mââ,/-' V.v V^-''-^^),^ ••»'*.•* #•, », 4 ,i 1 1 t'11 Moderns Werbe». (Sine Heir a HS ge schichte 'is' 1 n i Briefen», lsanlömischel, den 10. Dtc'. iS9S. Herrn Jacob Poznanzsky in Posen. Einem Geschäftsfreunde verdanke fort Mittheilung, daß Sie am dortigen Platze ein Heirathsvermittelungsbu reau besitzen. Ich wäre nicht abgeneigt, eine Verbindung mit Ihnen anzu knüpfen, doch möchte ich zuvor wissen, zu welchem Provisionssatz Sie arbei ten. Falls Sie coulante Bedingungen stellen, würde ich Ihnen sofort den Auftrag ertheilen, meine Tochter zu verheirathen. Ich bemerke hierbei gleich, daß ich zwei Töchter besitze und nack guter (Sffeciuirung des ersten Auftrages unmittelbar einen zweiten, selbstverständlich zu entsprechend nie drigerem Preise folgen lassen würde. Ihren Nachrichten gern jwtgegen fehend, zeichne ich Achtungsvoll ./ Simon Simonsohn, in Wlttlta Sinâ Simonsohn &(Sohn. Dosen 12. 12. 93. Herrn Simon Simonsohn in Santo mischel! Antwortlich Ihres Merwerthesten vom 10. d. M. ist die Natur meines Geschäftes derart, daß ich ungern im Voraus einen bestimmten Provisions satz norrntre ich pflege im Allgemeinen die Vermittlungsgebühren nach Maß gäbe der Mitgiftssumme zu berechnen und hat meine Provision bis jetzt im mer von 3000 Mark abwärts betra gen. Die Firma Simon Simonsohn & Sohn ist mir seit Langem gut bekannt, und werden Sie selbst, werther Herr Simonsohn senior, auf mindestens 230,000 Mark geschätzt, so daß ich an nehmen darf, Sie geben Ihren beiden Töchtern je 50,000 Mark und eine complette Einrichtung mit. Wenn dies der Fall ist, würde tch die beiden Hei rathen für je 500 Mark machen und Ihnen außerdem auf die zweite Partie einen Cassa-Sconto von 7 1-2 Procent einräumen. Ich hoffe, Sie werden meine Bedin gungen acceptabel finden und bitte Sie, mir die Photographie derjenigen Ihrer Töchter, welche Sie zunächst verheirathet zu sehen wünschen, mit umgewandter Post zu übersenden. Zu gleicher Zeit schreiben Sie mir als dann, und wenn ich bitten darf, aus führlich, in welcher Weise die Mitgift natürlich muß ich auch die genaue Summe wissen zur Auszahlung ge langen soll. Ich sehe Ihrer umgehenden Rückäu ßerung mit Vergnügen entgegen und verharre inzwischen Hochachtungsvoll Jacob Poznanzky. P. S. Von Nutzen könnte es fein, wenn Sie mir mittheilten, welchen Charakter Ihre Tochter besitzt, welche Schulbildung sie genossen, wie alt sie ist, und wie ihr Aeußeres beschaffn.. 'Santomifchel, den 13. Dec. 1893. Herrn Jacob Poznanzky, Posen. Ich bekenne mich zum Empfang Ih res geehrten Schreibens von gestern und habe mir, antwortlich desselben, allerdings im Lauft der Zeit ein Ver mögen erworben und will ich in der That meiner Tochter Rebecca 50,000 Mark in Baar mitgeben. Rebecca hat in Stettin die höhere Töchterschule be sucht und ist sehr gebildet. Meine Frau ich habe eine geborene Mor Cenftern, gewiß eine gebildete Familie, unter uns gesagt! behauptet sogar, Rebecca verstünde noch mehr wie sie. Sie spielt mit der größten Schnellig feit Klavier und hat zwei Musikstücke selbst componirt, die sie an das Wink ler'sche Musikalicngeschäst in Stettin sandte. Sie würden mich bei Gelegen heit verbinden, wenn Sie dort mal an fragten, ob sie denn die beiden Stücke verlegt haben sechs Monate jinfi sie schon dort. Meine Tochter hatte gerade keine Photographie von sich selbst zu Haufe ich sende Ihnen daher beifolgend das Bild von meiner Sarah.. Rebecca sieht genau so aus, auch sind sie nur drei Jahre auseinander. Sarah ist 19 Jahre alt und Rebecca ungefähr 25. Mein Schwiegersohn muß ein gefetzter Mann fein und ein gutgehendes Ge schäft besitzen er braucht weniger hübsch als tüchtig zu fein. 500 Mark Provision ist mir zuviel. Ich mache das Geschäft mit Ihnen nur dann, wenn Sie sich mit 400 Mark be gnügen. Soviel hat Rosenberg, bei dem ich neulich anfragte auch nur verlangt. Ich hoffe, von Ihnen bald Vor schlüge zu empfangen und zeichne Achtungsvoll grüßend Simon Simonfohn, in Firma Simon Simon söhn &Sohn. Herrn Simon Simonsohn in Santo mischel! Antwortlich Ihres Geschätzten vom 13. dss. wundere ich mich sehr, daß Sie £:i Rosenberg überhaupt ange fragt haben, wo es doch allgemein be kannt ist, daß er eine unglückliche Hand hat und seine Partien meistens noch vor der Hochzeit wieder zurückgehen. Ich will das Geschäft ausnahmsweise mit Ihnen für 400 Mark machen. Ich habe bereits etwas Passendes gefun den es ist ein sehr netter, gesetzter junger Getreidehändler. Sie müssen mir jedoch umgehend die Photographie Ihrer Tochter Rebecca einsenden, denn das Bild Ihrer zweiten Tochter Sarah kann ich dem jungen Mann nicht zei gen, weil mein Geschäft durch und durch reell gehandhabt wird. Hochachtungsvoll grüßend Jacob Poznanzky. P. S. Sie hatten tec|t! Ach war 'r "v in •& f' RSHSNN^S^âMSSKMMWM^"^''' v w," yv, r,, 1 «p .' ... N .', -M« •'V-V 'S» tNg""" Lei 2B ins let, sie haben in der That zwei Musikstücke verlegt unfo können sie nicht Luden. Dantonrischel, 18. Dec. 1893. Herrn Jacob Poznanzky in Posen. Im Besitz Ihrer werthen Zeilen vom 15. d. M. habe ich meine Rebecca sofort photographiren lassen und überreiche Ihnen unter besonderem Convert als .Muster ohne Werth" ein Bild meiner Tochter. Sie ist sehr gut getroffen und keineswegs geschmeichelt worden. Sehr angenehm wäre es mir, wenn die Sache bis Weihnachten erledigt würde denn zwischen Weihnachten und Neujahr nehme ich Inventur auf und Hobe dann für andere Sachen keine Zeit. Achtungsvoll grüßend Simon Simonfohn, in tftnnct §s|mon SinionsoHn ASohn. ...Postkarte. Posen 19. 12. 93. Herr» Simon Simonfohn in Santo mischel! Bevor ich das eingesandte Bild dem betreffenden jungen Manne vorlege, bitte ich, mir behufs eigener Jnforma tion auf angebogener Karte mittheilen au wollen, ob der Fleck auf der Backe ein Leberfleck ist, oder was sonst? Hochachtend Jacob Poznanzky. Postkarte. Antwortlich Ihrer werthen Zeilen von heute ist angefragter Fleck kein Le berfleck, sondern ein Muttermal es hat aber nichts zu sagen, «da eS faum eine Hand groß ist. Achtungsvoll Simon Simonsohn, in Firma Simon Simonsohn Herrn Simon Simonsohn in Santo mischel! Lieber Onkel! Der Heirathsver mittler Poznanzky war schon einige Male bei mir, da er, wie er mir sagt, eine gute Partie für mich hat heute er wartet er die Photographie des jungen Mädchens. Bevor ich mich nun Poz nanzky gegenüber binde, frage ich Dich, lieber Onkel,hiermit, ob Du mir Deine jüngste Tochter Sarah zur Frau geben willst und wieviel Du ihr mitzugeben flcfeenkft? Ich bitte um umgehende Antwort, da Poznanzky mich sehr drängt. «. Sei Du, die liebe Tante, Rebecca und vor Allem Sarah gegrüßt von Eurem Neffen und Cousin Benno Meyer. Herr« Benno Meyer in Posen. Lieber Neffe! Warum läßt Du denn gar nichts Bon Dir hören wir hoffen, daß Du Refund bist. Mit Heutigem wollte ich Dich um eine Gefälligkeit bitten, die mir vielleicht 400 Mark einbringen kann und wofür ich michDir gegenüber erkenntlich zeigen will, indem ich Dir bei dem Zustandekommen der Angele aenheit 100 Mark abgebe. Ich beab sichtige nämlich meine Aelteste zu ver heirathen und habe ich mich dieserhalb an Poznanzky, dort, gewendet. Vor einigen Tagen nun theilt mir dieser mit, daß er etwas Passendes gefunden habe es soll ein dortiger Getreide Händler fein. Da Du doch auch inGe treide machst, wird es Dir leicht fallen, in Erfahrung zu bringen, wer der Be treffende ist. Wenn wir seinen Na men wissen, Brauchen wir keinen Poz nanzky und keine Vermittelung, son dern können das Geschäft direkt ma chen und ich spare 300 Mark und Du verdienst 100 Mark. Also mache Dich, bitte, gleich hinterher und theile mir sofort mit, wenn Du etwas in Erfah rung gebracht hast. Santomischel, 20. Dec. 1893» Herrn Benno Meyer in Posen. Mein lieber Neffe! Ich schrieb gestern an Dich und em pfing heute Dein Schreiben, das sich mit dem meinigen gekreuzt haben muß. Deinem Brief habe ich mit Erstaunen entnommen, daß Du selbst der Poz nanzky'fche Heirathsbandidat bist. Es kann uns, im Grunde genommen, nur angenehm fein, daß sich die Sache so aufklärt, da wir Poznanzky doch nun gewiß nicht mehr brauchen. Aller dings mußt Du auf Sarah verzichten wir müssen erst Rebecca verheirathen. Dafür will ich Dir aber mit Rebecca 40,000 Mark wahrhaftig ein schö nes Stück Geld mitgeben. Schreibe mir umgehottd, wie Du hierüber denkst. Es grüßt Dich Dein Onkel Mmon Simonfohn. Herrn Simon Simonfohn in Santo mischel. Lieber Onkel! Auch ich war nicht wenig erstaunt, aus Deinem Briefe zu ersehen, daß Rebecca die vorgeschlagene Partie ist. So lieb ich nun auch Re becca habe, so fühle ich mich doch zu Sarah hingezogen und bitte Dich, mit diese zur Frau zu geben. Was die Mitgift anbelangt, so sprach Poz nanzky immtr von 75,000 Mark geglaubt habe ich ihm jedoch nur 50, 000 Mark uitd nun bietest Du 40,000 Mark, ich bin überzeugt, Du wirst es bei 50,000 lassen. Ich sehe Deiner Zustimmung entge aen und verbleibe unter Grüße» Dein Neffe Benno Meyer. P. S. Hältst Du's für erforderlich, daß ich eventl. zur Verlobung nach dort komme? Ich habe sehr viel zu thun uiii) möchte gern davon Moun den sein. O 'i't mkK 'A t"" 1' •*XT V V 'J'^,)#1"? V f' .1 V N ,. .•• V, 1 -r #««,AV 1 *A Santomischel, 22. Dec. 1893^ Herrn Venn» Meyer in Posen.' Lieber Neffe! Ich muß darauf bestehen, daß zu erst meine Rebecca verheirathet wird. Wenn Du sie nehmen willst, so will ich Dir 45,000 Mark geben allerdings kommt die Einrichtung in Fortfall. Wenn ich auch Poznanzky gegenüber von 50,000 (es war keine Rede von 75.000) gesprochen habe, so hätte ich doch nie mehr als 40,000 gegeben. Entscheide Dich, bitte, sofort, damit ich nicht unnütz Zeit verliere. Die Sache muß so oder so bis zum dritte» WeH? nachtsseiertage beendet sein. Wiz Gruß Dein Onkel .*. 'Simon Simonfohn.- Telegramm. Simon Simonsohn,.Santomischel.**' Bei 45,000 und Einrichtung sowie 100 Mark versprochene Provision ac cefctiti ich». Drahtantwort bezahlt. Telegramm .an Benno Meyer, Pose»,-*,. Nur, wenn 43,000 mit EinrWüNA ohne Provision. 1 Telegramm an Simon Simonsohn, Santomischel. Letztes Wort! 44,000 mit Einrich tung. Provision fallen lassend. Wenn heute die preußischen Hslda ten zu einer Parade ober Vorstellung befohlen werden, dann nimmt ihre Toi Iette zwar auch mehr Zeit in Anspruch, als wenn es zum gewöhnlichen Dienst geht, aber um ihre Nachtruhe werden die jetzigen Vaterlandsvertheidiger des hglb nicht gebracht, wie das vor kaum hundert Jahren noch der Fall war. Sollte das Regiment z. B. um 5 Uhr Morgens zum Exercieren ausrücken, so begann das Frisiren der Leute schon um Mitternacht. Der Friseur band die Zöpfe,' und die Mannschaft mußte, damit der schöne Kopfputz nicht be schädigt werde, bis zum Abmarsch auf ihren Betten in sitzender Stellung die Zeit sich vertreiben. Bei der Fuß truppe bestand die Frisur in einer quer über das Ohr gehenden Locke, die reichlich mit warmer Pomade mittels eines Pinsels, unter Benutzung eines Kammes, bespritzt und dann mit Pul- ver verschüttet wurde. Der Zopf, der mindestens bis zur Taille reichen mußte, wurde dicht an den glatt ge* schorenen Kopf angebunden. Die Officiere leisteten sich häufig noch weit längere Zöpfe. So 'wird von einem Hauptmann berichtet, dessen Zopf auf der Erde schleppte, weshalb derselbe diese Kopfzierde beim Exerciren aufzu nehmen und in die Tasche zu stecken gezwungen war. Groß wie Mühlstei ne waren auch die zweispitzigen Hilten deren rechte Spitze vier Zoll von der Schulter abstehen mußte. Die Schärpe wurde aus der Weste geiragen, in deren linker Tasche die StabSofsiciere ihre Stulpenhandfchuhe, Schärpenquastc und Tabaksdose aufbewahrten. All jährlich wurde den Offerieren aus der Montirungskammer ein großer Hand stock, wie ihn die Officiere trugen, ge liefert. Oft mehr als ihr Sold brachte den Compagnie-Chefs die Compagnie Verwaltung ein. Alles, was ihre Leute an Material brauchten, wurde ihnen übergeben. Manche Haupt» mannsgattinnen erklärten sich bereit, mit ihren Töchtern den Soldaten die Hemden zu nähen, die dann mitunter recht „commifsig" aussahen und sich be sonders durch ausfallende Kürze, weit» Stiche und lose Nähte auszeichneten. Die Oekonomie einzelner Capitane ging so weit, daß sie selbst die abgetra genen Sachen ihrer Mannschaft für sich in irgend einer Weife verwertheten. Von einem Garde-Hauptmann erzählt die Chronik, daß er sich selbst einen wunderbaren Stânteppich aus alten, zerschnittenen Rabatten der Uniformen zusammengenäht habe. e a k e n A z kann Ihnen nur rathen,—Sie haben feine weitere Familie, sind nicht in Berlin gebunden.—ziehen Sie sobald wie möglich mit Ihrer Frau auf's Land. Sie brauchen Ruhe." Pa tient: „Mit meiner Frau,—sagten Sie nicht eben etwas von Stühe?" W i e s u A W a rum haben Sie sich eigentlich nicht bet» heirathet?" 93.: „Ich hasse die Wei ber und außerdem würde die Ehe stö rend in meine literarische Beschäfti gung eingreifen." A.: «Was für lite tarische Arbeiten treiben Sie denn A.: „Ich schreibe Liebesgeschichten/ Vergeßlich. Bettler: „Ach, lieber Herr, schenken Sie mir 'Doch eine Kleinigkeit, ich bin taubstumm." Herr: «Was sind Sie? Taubstumm?" Bett ler: „Ach, ich meine, ich bin blind, mein Zwillingsbruder ist taubstumm wir sehen uns Beide so ähnlich, oaß ich mich manchmal mit ihm verwechselt." Der getreue Geliebte. Köchin: „Ich glaub' so treu, wie mein Loisl ist, kann man nur sein, wenn tnan so einen Riesenappetit hat, rote er »-st' *. J-AXxiY a®! ''â äi. S&t'»«'". 4^'*, -'v' i s'-'Ä S 'A^ "•1 A 3 1 "1 ' i y 'jr A '•y 4, I A t4 Bennos Santomischel, Datum des Pdffcf stempels. Herrn Jacob.Poznanzky in Posen. Wir beehren uns, Ihnen die Veâ» bung unserer ältesten Tochter Rebecca mit unserm Neffen, dem Getreide Händler Herrn Benno Meyer aus Po sen ergebenst anzuzeigen. Simon Simonsohn und F«M Cäcilie, geb. Powtzky. Rebecca Simonsohn, Benno Meyer. Verlobte. Santomischel. Weihnachten 1893. Aus der Zopfzeit. ik V* i 0'' i Benno» Simo«sohu» "u tz \v 't -è 1 i'S/PCJ- It )k M, si jt jiVVf IV 1 4 r' Sâ- "â F«S* .S ri,' F* t»' 'ié T' i V éA al f- \n\n Posen, 15. December 1893. Posen, 19. December 1893. Santomischel, 19. Dec. 1893. Es grüßt Di* Dein Onset ©Unott Simonfohn. Posen, 21. 12.1893.