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Der Deutsche beobachter. [volume] (New Philadelphia, Ohio) 1869-1911, March 07, 1894, Image 1

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MageV^ldet!^
Le erleiden,
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^^yepste, SchwLièdeI,
Verdauungsbeschwerden,
Mage«- sind Nierendcschwcrden,
Biliöse Anfälle.
it. Ebenso gegen die
gVfönt des weiblichen Geschlechts.
Unstreitig das beste Mittel. Preis, 60
Cents eher fünf Flaschen 52.00 in aller»
Avo!wlcn ju haben. Für $5.00 werden
zwölf Flaschen kostenfrei versandt.
John A. Himes.
Berfas',er von beglaubigten Grundcis
gcnthumsurkunden Uebertra
gun Ken und öffentlicher Roßiw.
»0llständi«c 9lu9 üflc von allrn «rundeiASNthumS«
Nrknnden in TnSearawaÄ Gvunty.
Grichäjtöwtai vtgrmllitr o-A Câurth»»?.
Ma, kaufc'niemalS Land ober lehne Geld auf solches
a*S,bcODY man sich einen Auszug über den Besiyntkl
br^/ovit von der ^eit an, da hivi Vattb uuch den ^cr.
.^tauten acDortc bid auf die Gegenwart
terlfljutft
Ijat.
5elbautfil)C!t auf erste Hypolliele» wird besondere
Ausinerksnmkeit aeschenkt. (Stiltnurtc Farmen tti uu»
»(Uta und
Illinois zu verlause«.
^avib Maurer
hat ein neues
(fltfifnüber der Beobachter Office)
«Mtfietunb
hat eine schöne Aiiswalil von
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Kleiderstoffen
Art. Preist billig und die Arbeit gut.
New Philadelphia, O.
Es wird baar bezahlt für
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ftt» WUadelPhia tictVctci,
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Eigenthum von
A. Kates.
W. H. Schauster, Ägt.
Idea. V. Sterki,
deutscher Arzt,
Wundarzt & Geburtshelser
empfiehlt sich besteyS.
Qn&ctxk viMxli'
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eisen
V 4- eine Spez,
cm «*. 38 »«Mt'SmW»*!.
Adanr (Sittif
Möbelhändler A
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Dolorer«
f-'- West Hochstraße,
$a ich einen schönen Wtcheilwqgcir besitze, so ma-
che ich das PichMum daraus ausinerksam, daß ich ausgebrochen waren. Himmel,
vollständig Guigeräftet dtq. ^wenn man unsre Legislatur hätte unter
|u besorgen.
|t0r Preise btitg.
Politisch Lied, ein garstig Lied.
Als im November 1892 Cleveland er
wülsit wurde, und mit ihm eine große
demokratische Mehrheit im untern Hause
des Congresses, und zugleich auch be
gründete Aussicht vorhanden war, daß
der Bundessenat eine demokratische Meh
rheit bekomme, glaubten alle wahren
Freunde des Lölkes, daß nun eine neue
-Aera beginne und bahnbrechende Nesor
men eingeführt werden. Namentlich
erwartete man mit Zuversicht, daß un
sere Geldwährung wieder auf eine ge
fünde Basis gebracht und unser Tarif
ih durchgreifender Weise revidirt werde.
Und Cleveland war ja der Mann dazu,
âde diese schönen Dinge durchzuführen.
Und wo stehen wir heute mit all diesen
schönen Hoffnungen Allerdings ist
Cleveland sich selbst und der ©ad^e des
Bolkes treu geblieben. Der Führer ist
da, wie steht es aber mit der Gefolg
fchaft Wahrhaft, traurig genug
Im Bundessenate führt Hill der
1888 den Staat New Dort an die Re
publikaner ausverkaufte das große
Wort. Auf sein Diktat werden die be
sie« Ernennungen des Präsidenten ver
worsen und dessen Reforlnplüne verei
telt, und für die Unterstützung, welche
die Republikaner ihm hiebet geleistet",
soll er diesen versprochen haben, die An
nähme der Wilson
bill im Senate zu
hintertreiben.
Als letzten Sommer das Haus, ge
drängt durch die öffentliche Meinung,
in verhältnißmäßig kurzer Zeit die
Shermnnbill widerrief, welche das Ver
trauen in unsere Währungsverhältnisse
völlig untergraben hatte, und als das
Haus auch die WilsonbiU passirte, und
dadurch die so nöthige Tarifreform in
Gang zu bringen suchte, da glaubte
man^ daß wenigstens dieser Zweig un
serer nationalen Gesetzgebung auf der
Höhe der Zeit stehe. Aber auch hier
wurden wir getäuscht. Kaum hat die
Geschäftswelt wieder etwas Bertrauen
gefaßt und zeigen sich die ersten Anzei
chett besserer Zeiten, so läßt sich das
Haus von Bland einem überspann
ten Hinterwäldler aus Biissourie, der
von Nationalökonomie nicht mehr ver
steht, als ein Esel vom Lautenschlagen
dazu, verleiten, die Seignorage Bill
anzunehmen und dadurch, soweit es in
seinen Kräften steht, wiederum ein Ge
fühl der Unsicherheit in der Geschäfts
welt zu erregen. Schaden wird die Sa
che allerdings keinen thun, denn sollte
auch der Senat die Bill passiren, so wird
dieselbe an dem Veto des Präsidenten
scheitern. Aber es ist bemühend zu se
hen, daß wir mit den glänzenden Sie
gen in 1892 nicht weiter gekommen, als
das ein Hill einer der corruptesten
Politiker im Staate New $otf un
ter den Demokraten im Senate eine
Führerrolle spielt, und ein verrückter
Hinterwäldler im Hause den Ton an
gibt.
Ist es unter diesen Umständen zu
verwundern, wenn sich das Volk von
der Politik angeekelt fühlt und von der
demokratischen Partei abwendet. Die
neue Bolkspartei hat ihre Erfolge nicht
sowohl ihrer eigenen Thatkraft, als viel
mehr der grenzenlosen Dummheit ein
zelner demokratischer Führer zu verdan
fett.
Ueber die Wttsonbill,
wie sie jetzt dem Senat vorliegt, schreibt
die „New $ot1 Saatszeitung"
So bedauernswerth der Umstand auch
ist, daß die Wilson-Bill den mit Recht
gehegten Erwartungen nicht entsprechen
wird, so bleibt sie doch noch immer der
wichtige erste Schritt auf dem richtigen
Wege. Sie ist seit der Einführung des
Schutzzollsystems die erste Maßregel,
welche eine Ermäßigung der Zölle her
beiführt und wenigstens einen Theil der
Rohstoffe zollfrei macht. Tie Wollzölle
sind häusig als der Schlußstein des
Hochzolisystems bezeichnet worden und
ihre Abschaffung allein wäre schon ge
nügend. um für den ganzen Kampf zu
entschädigen. Denn freie Rohwolle wird
das amerikanische Volk bald über die
Vortheile der Tarifresorm in einer Wei
se aufklären, wie das so»st nicht mög
lich wäre. Um diese Errungenschaft
durchzusetzen, können wir uns sogar mit
niedrigen Eisenerz- und Kohlenzöllen
versöhnen, wie auch der nun vorgeschla
gene kleine Schutzzoll auf raffimrtem
Zucker zwar nicht nöthig, aber zu unbe
deutend ist, um durch ein Steifen auf
Prinzipien seinetwegen die ganze. Maß
rege! zu gefährden.
'Die Hauptsache aber bleibt. daß.der
Senat nun an die schnelle Erledigung
der Bill geht. Eine Besserung des Ge
schüftsganges, eine Linderung der Herr
schettden Noth ist erst zu erwarten, nach
dem die WilsonbiU angenommen ist.
In den Händen der demokratischen Se
natoren liegt das Schicksal Tausender!
I.Jm Capitol in Columbus hat es
vorige Woche nicht geringe Sensation
erreg,, als es bekannt wurde, daß ein
Portier d«'s Hauses, ein ditto des Se
nates und ein Sergeant-at-Arms des
5Senates zusammen in einem Hause lo
giren, in welchem kurz vorher die Po-
^Quarantäne stellen müssen
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Aus der Bnndesstadt.
chdem das Repräsentantenhaus
beinahe 2 Wochen lang die Bland'sche
Silberprägunqsbill in Verhandlung
hatte, ohne daß es Bland möglich war,
ein Quorum zur Stelle zu dringen, ist
ihm dieß endlich am letzten Donnerstag
gelungen und gleichzeitig die Annahnte
derselben durchzusetzen. Die Abstim
mnng ergab 167 Stimmen dafür und
130 dagegen. Der Zweck der Bill ist
bekanntlich der, das Silber mehr als
wie öisher itt den Verkehr zu bringen.
Das nach dem Gesetze vom 14. Juli
1890 angekaufte BarrensiIber soll so
schnell wie möglich in Legal- Tender
Standard- Silberdollars geprägt wer
den. Die Dollars sollen zur Einlösung
der gegen das Bullion ausgestellten
Schatzschcine (Shermannoten) gehalten
werden. So schnell das Barrensilber
zum Zweck der Einlösung besagter
Schatzscheine geprägt werden kann, so
schnell sollen diese dem Verkehr entzogen
werden. Ob die.Bill auch den Senat
und das Veto des Präsidenten Yassiren
kann, ist noch sehr unsicher.
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in Senat wird endlich gestern die
WilsonbiU zur Berathung eingebracht
worden sein, nachdem das Comite sie
sehr einläßlich durchberathen hat. Es
verlautet, daß man sich auf interessante
Debatten gefaßt machen kann. Einige
demokratische Mitglieder scheinen scharfe
Opposition machen zu wollen. Unter
den letztem befindet sich selbstverständ^
lich Senator Hill, der bei allem und
jedem den bösen Geist spielt und dessen
Vorgehen nicht vom Wohl des Landes,
sondern von seinen Präsidentschasts
Aspirationen und von seiner Rachsucht
gegen Cleveland, diktirt wird.
Ohia Staatsgesetzgebung.
ES wird im Capitol in Columbus
nicht auf Stück gearbeitet, und auch das
scheint einigen Herren noch zu viel zu
sein. Repräsentant Dotl) von Cuyaho
ga County hat eine Resolution einge
bracht, nach welcher die LegiSlatursitzun
gen statt um 10 Uhr erst um 12.30 Uhr
anfangen sollen. Andern scheint denn
das aber doch zu bunt zusein. Senator
Earnhart nahm davon Veranlaßung,
die kolossale Faulpelzerei der jetzigen
Legislatur mit scharfen Worten zu gei
ßelit. Die Legislatur sei jetzt neun
Wochen in Sitzung und die Frage, ob
zweijährliche Sitzungen eingeführt wer
den sollen, sei nicht nur immer noch
nicht gelöst, sondern werde immer und
immer wieder verschleppt.
Das wichtigste Geschäft, welches im
Hause erledigt worden, ist die Passtrung
der Haskell Bill, welche bestimmt, daß
Minderjährige, welche gegen Schänk
Wirthe zeugen und Schankwirthe, welche
gegen?Ninderjährige Zeugniß ablegen,
straffrei ausgehen sollen. Die Bill
wurde mit 56 gegen 10 Stimmen pas
sirt, nachdem sie einige Tage vorher ver
worsen worden war. Vom moralischen
Standpunkte aus, der doch speziell bei
Leuten, die wie der Antragsteller, stets
ihre Frömmigkeit herausstellen, maßge
bend gewesen sein muß, ist die Bill un
bedingt zu beklagen. Sie wird zu vie
leit Erpressungen führen und abgesehen
von ihrem chikanösen Charakter, eine
leichtfertige Jugend für moralisch ver
lverfliche Handlungen geradezu prämi
reit.
Sleepers Bill, welche t#n Lebensver
sicherungsgesellschaften eitte Staatssteuer
von 2i- Prozent ihrer Bruttoeinnahmen
auferlegt, wurde im Hause mit 82 ge
gen 2 Stimmen angenommen. Man
glaubt, daß die Bill die Staatseinkünfte
um $100,000 vermehren wird.
Das Hauscomite für Countyangele
genheitert hat über eine Bill berathen,
welche vorschreibt, daß für alle Petitio
neu und andere Dokumente, welche beim
Countyclerk eingereicht werden, eine Ge
bühr voU einem Dollar gezahlt werden
fall.
Von eingebrachtes Bills erwähnen
wir eine, welche vorschlägt, daß 9 Stim
men der Jury zu einem Verdikt in Ci
vil- und Criminalfällen genügen sollen,
eitte Anklage aus Mord im ersten Grade
ist ausgenommen und eine andere,
welche dem Volke die Frage zur Abstim
mung unterbreiten will, ob nicht dem
Gouverneur das Vetorecht eingeräumt
werden fette,
Me ist Da,
das kann uns Niemand ableugnen, Ha
Grippe hat uns wieder einen Besuch ge
macht. Doch auch das Mittel ist da,
den gefürchteten Feind zu bekämpfen.
Herr Joseph Werte, Exeter, N. Dak.,
schreibt darüber Am 22. Nov. o. I.,
bekam ich einen heftigen Anfall von der
Grippe. Alle Glieder schmerzten mich,
besonders der Kopf, dazu stellte sich ein
sehr schlimmer Husten, Külte und Hitze
wechselten alle Alt gen blicke ab und ich
wurde so elend, daß ich ant Leben ver
zweifelte. Da wurde mir Fornis Alpen
trauter Blutbeieber angeratheii. Ich
nahm denselben mehrere Mal des Tages
und zugleich ein heißes Fußbad mit Klèie.
Darauf ging ick Bette. Nach Ver
lauf von zwei Tagen fühlte ich besser,
wurde bald gesund und alle Nachwehen
blieben aus. Alle, welche dieses Mittel
bei La Grippe gebrauchen, geben ihm
das beste Zeugniß.
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Blntige Schießerei.
Wie hoch die politischen Wogen im
Staate Mississippi gehen, geht aus fol
geuder Mittheilung hervor. Die Sache
trug sich letzten Samstag zu und verur
sachte gewaltige Aufregung.
Rev. W. P. Ratliff hatte in setner
Zeitung, dem „Alliance Vindicator",
aus politischen Gründen seinen Gegner
Samuel A. Jackson stark angegriffen,
woraus Letzterer dann im „Star" nicht
minder scharf antwortete. Die von
Freunden beider Parteien nnterno'mme
nen Versöhnungsversuche blieben erfolg
los und als sich nun Jackson und Rat
liff am Samstag Mittag im Gerichtsge
bäude trafen, geriethen Beide sofort
thätlich aneinander. Jackson wurde
hierbei von Ratliff zu Boden geschleu
dert, sprang dann aber schnell wieder
empor und im nächsten Momente schon
krachten zwei Revolverschüsse, die indes
sen ihr Ziel verfehlten. Sheriff Love,
der in diesem Augenblicke auf der Bild
fläche erschien, zog Ratliff ins Freie,
Jackson folgte und aus offener Straße
wurde nun das Duell auf Leben und
Tod fortgesetzt. Jackson erhielt eine
Kugel in den Kopf und brach entseelt
zusammen. Samuel Russell, der dem
Zweikampfe als völlig Unbeteiligter
zusah, wurde ebenfalls getödtet und
Will. Sanders, gleichfalls ein Zufchau
er, tödtlich verletzt. Ratliff befindet sich
in Haft. Es^besteht die Absicht, ihn zu
lynchen.
Stürmische Fahrten.
Mehrere der itt den kalken Tagen von
letzter Woche in New $ot£ eingtroffepen
Oceandampfer glichen riesigen Eisber
gen sie waren an den Masten, an der
Takelage und den Seiten mit Eis be
deckt und gewährten im Sonnenlichte
einen brillanten Anblick. Besonders der
von Bremen angekommene Dampfer
„Weimar" und der von Westindien eiy=
getroffene Dampfer „Ardanmhor" wa
ren von oben bis unten mit Eis bedeckt.
Beide Schiffe hatten furchtbare Stürme
zu bestehen riesige Sturzseen schlugen
über Deck und bei der großen Kälte war
bald Alles mit einer Eiskruste bedeckt.
Der Capitän des von Glasgow ange
kommenen Dampsers „Corean" berich
tet über eine merkwürdige Natnrerschei
niing. Ant 28. Imiliar während eines
Sturmes siel ein Meteor oder Feuerball
dicht neben dem Schiffe ins Wasser, wo
bei die zur Zeit aus Posten befindlichen
Offiziere Aitken und Cameron beinahe
geblendet wurden das Schäumen des
Wassers, wo der Meteor einfiel, wurde
von den Offizieren deutlich bemerkt.
Der Dampfer mußte in Kilrufh, Ir
land, anlegen, um dort Schutz vor dem
Wetter zu suchen, wie der Capitäu sagte:
thatsächlich aber, um das Schiff auSzu
bessern. Durch die Sturzseen wurden
Boote weggeschwemmt und das Zwi
schendeck überfluthet, wodurch das Ge
päck der Passagiere Schaden litt. Das
Wasser wurde ausgepumpt, worauf der
Dampfer von Kilrufh weiterfuhr. Ei
iter der Passagiere landete dort und er
zählte, der Dampfer sei leck geworden,
doch wurde dies vom Capitän in Abrede
gestellt.
Gladstone hat resignirt.
Unzweifelhaft die wichtigste Nachricht,
welche das Kabel in den letzten Tagen
auä Europa gebracht, ist diejenige, daß
Gladstone, der englische Premiermini
ster, der „große Alte", wie ihn die Welt
nennt, von seinem hohen Posten zurück
getreten ist. Seine Absicht zu resigtti
ren, wurde schon vor Wochen angedeu
tet, dann aber widerrufen, um nun
doch Wahrheit zu werden. Seine gei
stige Kraft scheint vom Alter wenig be
rührt worden zu sein, aber er brach kör
perlich zusammen. Aug' und Ohr ver
sagten ihm den Dienst und er fühlte sich
demnach außer Stande, das Steuer des
englischen Staatsschiffes weiter zu füh
ren.
Ant Samstag A bend wurde amtlich
verkündet, daß die Königin die Resigmt
tion angenommen, daß sie Lord Rose
berry zum Premierminister ernannt und
daß dieser den Posten angenommen
habe.
Roseberry, der jetzige Minister des
Aetißcrit, ciit liberaler und populärer
Mann, wird im Allgemeinen die Glad
ston'sche Politik weiter führen, aber er
dürfte immerhin einige Muhe haben,
um feine Partei ganz bei einander zu
halten. Speziell die irischen Mitglie
der werden Forderungen stellen, die sich
vielleicht jetzt nicht erfüllen lafsen.
Gladstone muß es wohl tiefen Schmerz
verursachen, daß er nicht mehr im Stan
de war, die große Aufgabe, die er sich
für seinen LebeMbuid gesetzt hatte, die
Selbstregie^uitg Irlands, zu
lösen.
Die Presse aller Länder widmet dem
großen Staatsmanne, der freilich noch
nicht todt ist und seinen Parlamentssitz
beibehalten will, warme Nachrufe.
Gladstone ist 84 Jahre alt.
Die Sparta Mahlmühle in Stark
County ging letzter Tage in die Hände
eines Massaverwalters über. Die Akti
ven betragen von $10,000 bis $12,000.
Peter I. Collins wurde als Massaver
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Neneste Nachrichten.
In Abwesenheit des Präsidenten hat
ein Crank versucht, vom Weißen Hause
Besitz zu nehmen. Er sagte, daß er im
Auftrage Gottes käme und das Weiße
Haus den Juden überliefern müsse.
Der Mann ist irrsinnig und wurde ver
haftet.
Im Staate Maine fanden am Mon
tag die Fruhliugswahlen statt sie fie
len in bisherigem Sinne, d. h. größten
theils republikanisch aus.
Vor Rio de Janeiro wird nächstens
eine Schlacht zwischen den Rebellen und
den Schiffen der Regierung erwartet.
In der Stadt breitet sich das Gelbe Fie
ber aus.
In West Virginia dauert der Streik
der Kohlengräber fort. Bei Paint
Creek wurden 20 beladene Wagen Koh
len der Cheafapeake und O^io Bahn in
Brand gesteckt.
Die Cleveland, Lorain & Wheeling
Bahn hat die Löhne der Sektions
Mannschaften von $1.15 aus 93 Cents
herabgesetzt.
Pfandgläubiger mit dem Betrage
von $340,000 der Amos, Whitest) &
Co. Maschinenfabrik in Springfield,
O., verlangen die Bestellung eines Mas
senverwalters.
Bankerotte von E. S. Willianis,
Ziegelfabrik in Palaskala, O., und Ge
brüder Crainton, Juwelier in Warren,
O., werden gemeldet.
„Pat Poony".
Ein Brief kann beim Leser sehr ver
schiedene Gefühle erwecken, bisweilen
Freude, bisweilen Schmerz, manchmal
Erstaunen, manchmal kann man auch
in die hellste Wuth gerathen. Alphott
so Green, ein biederer Neger in UhrichS
ville, welcher der Post im ganzen Jahr
keilte 5 Cents zu verdienen gibt, erhielt
neulich unerwartet einmal einen Brief.
Da er aber in feiner Jugend die Hofen
anderswo als auf Schulbänken durch
rutscht hat, konnte er die Schnörkel im
Briefe wohl sehen, aber nicht lesen. Al
so ging er zu einem Freunde und ließ
sich die Epistel vorlesen. „Komm nach
Cincinnati", so ungefähr hieß es im
Briefe, „wo Dir $?Ö0 Lohn per Jahr
versprochen sind", der Neger machte
ein vergnügtes Gesicht, denn K700 sind
nicht auf allen Bäumen zu pflücken,
„wenn Tu die Stelle Pat Poony's (des
berühmten Affen im zoologischen Gar
ten von Cincinnati) einnehmen willst
er ist kürzlich drauf gegangen und Du
siehst ihm auf« Haar gleich". Jetzt ver
zog sich das Geficht des Negers auf die
andere Seite und er gerieth in höchste
Wuth. Die Unterschrift im Briefe fehlte
und das war ein Glück denn es hätte
beiderseits schief gehen können, wenn
Green den Briefschreiber in die Hände
gekriegt und ihm mit dem Rasiermesser
den Hals abgeschnitten hätte.
Sweitzers- Grundeigenthums
und Bersicherungs Agentur.
Lest das beste Angebot, das jemals
von einen Grundeigenthumsazenken in
diesem County gemacht wurde. Wir
verkaufen unsere Lots während den
nächsten 30 Tagen, oder bis alle ver
kauft sind, wie folgt
Z e n o a s a a u n
z wZe i o a s per Woche. Kei
tte Zinsen und keine Taren.
Dies ist eine Gelegenheit für Neich
und Ann zu sparen und zu ertrctlrcn.
Im Folgenden finden die Mauser ei
ne Liste eines Theils des Eigenthums,
das wir zu verkaufen haben.
No. 1. Ein neues Haus mit 4 Zun
Itter« ittt Grant St. Preis $700.
No. 2. Eine gute Lot an Grant
St. $300.
No. 3. Ein großes Haus in der
Nähe von Public Square. $1850.
No. 5. Ein hübsches neues Haus
an der Ecke von Tuscarawas und Miller
Avenue, 100 Fuß von der Straßen
bahn. #950.
Nu. 6. Hotel mit 24 Zimmern und
großer Scheune. Guter Platz und gtt
icr Zuzug. $3200,
No. 7. Ein gutes neues Haus an
Croß St. $1000.
No. 74. Eitte Farm von 130 Acker
in Salem Tp. Gutes Land, gute
Brunnen, ausgezeichnete Lage für eine
Käserei. Eine solche wird von den
Bewohnern der Gegend gewünscht.
Preis $480L Leichte Zahlungsbe
dingungen,
No. 75. Ein Grundstück von Ii
Acker. Haus, Scheune und Obstbäu
nie 3 Meilen von Lock 17. Nur $400.
No. 76. 240 Acker ant River zwei
Meilen von der Stadt. Gutes Haus
und Scheune. $19,500.
No. 77. 100 Acker eine Meile von
New Philadelphia. Kleines Haus und
gute Scheune. $7500.
No. 140. 60 Acker gutes Land in
Clay Tp. $1800.
S Y v a n u s S w e i z e
Office in der Kaldenbaugh Bank,
New Philadelphia, O.
Zum Postmeister in Columbus hat
der Präsident Ferdinand M. Senter
ernannt die Ernennnug erfreut sich
«gemeiner «Miaute.
si*"
v
Miu jc Rotizcu.
Der spanisch-marokkonische Streitfall
ist erledigt. Marokko zahlt 20 Millio
nen Franken Entschädigung.
Die brasilianische Präsidentenwahl sei
in aller Ruhe von sich gegangen. Der
neue Präsident heißt Dr. Prudente
d'Moraes.
Die brasilianischen Rebellen haben
einen schweren Verlust erlitten. Ihr
Transportschiff „Venus" ist infolge ei
ner Explosion mit seiner ganzen Beman
nung untergegangen.
Der deutsche Reichstag hat den Hatt
delsvertrag mit Rußland att eine Kom
mission gewiesen. Ueber dessen An
nähme herrscht kein Zweifel mehr.
Bei Charlottenburg wurden 6 Arbei
ter von einem Zuge überfahren und ge
tobtet viele andere verletzt.
Die deutsche Kaiserin geht ant 10.
März mit ihren Kindern nach Abbazia
am adriatischen Meere. Sie habe kürz
lich, heißt es, eitte Entfettungskur durch
gemacht.
Pabst Leo feierte am 2. feinen 84.
Geburtstag.
Auch die persische Regierung hat die
^ilberprägung eingestellt.
In Elberfeld wurde gegen einen 12
jährigen Knabelt eine Untersuchung we
gen Majestätsbeleidigung eingeleitet.
Er hatte eine abfällige Bemerkung über
ein Bild des Kaisers gemacht.
Streng ill's Gericht geht die bairische
Regierung mit den Haberfeldtreibern
es setzt Gefängnißstrafen bis zu 21 Jah
ren ab.
In Oldesloe, Regbez. Schleswig,
brannte die Christelbach'sche Wolltva
scheret ab. Schaden 300,000 Mark.
Bei Nienburg a. d. Saale, Herzog
thu in Ai halt, brachen Kitaben durch
das Eis. Beim Versuche, einen Kna
ben zu retten, ertrank Postmeister Acker
mann.
In Jungbunzlau, Böhmen, wurde
ein Versuch gemacht, eilte Kirche in die
Luft zu sprengen.
In Paris wurde am Sonntag ein
Anarchistennest ausgenommen dreizehn
Anarchisten verhaftet.
Congreßmann Wilson befindet sich
bedeutend besser und soll in etwa 2 Wo
chett wieder nach Washington zurückkeh
ren können.
Goldquarz von beträchtlichem Gold
gehalt ist bei Rainy Lake City, Minn.,
entdeckt worden.
In Colorado seien seit Neujahr in 21
Counties über 20 neue Goldlager ent
deckt worden.
In Cincinnati hat sich Alice Irland,
eine der schönsten Frauen der Stadt,
erschossen, nachdem sie in 2 Jahren
$37,000 durchgebracht hat.
In North Baltimore, O., brannte
das Opernhaus und anstoßende Gebäu
de ab. Schaden $100,000.
Der Kampf der Kohlengräber mit
bett Grubenbesitzern scheint neu aufleben
zu wollen. In Pennsylvanien droht
ein neuer Streik und auch in Ohio be
ginnt es wieder zu spucken.
In East Liverpool wird ein neues
Schulhaus gebaut, welches $45,031
kostet.
Am Sonntag hat es ahermals ge
brannt in der Chicago Weltausstellung.
Drei Gebäude wurden beschädigt.
In Voungstown gingen ant Montag
die Straßenbahnangestellten an den
Streik, weil einem derselben eine Lehn
reduktion angekündigt war.
Caual DovFr.
Utitbrich Lahmers wurde vom Ge
richt des Angriffs und Nothzuchtsversu
cheS schuldig befunden und zu 15 Jah
ren Zuchthaus mit schwerer Arbeit tstx*
urtheilt.
Philip Schäfer, einer unsrer belieb
testen Geschäftsmänner dahier, verschied
am letzten Freitag nach nur zweiwö^
chentlichein Krankenlager. Die Beer
digung fand gestern (Dienstag) Nach
mittags halb 2 Uhr statt.
Jacob A. Horn läßt an der alten
Gerberei eine vollständige Umwandlung
vornehmen. Das neue Gebäude wird
eilte Schmiedewerkstätte, Stallungen
für 25 Pferde, zwei Wohnungen und
noch weitere Räumlichkeiten zu anderer
Verwendung enthalten.
Tickets für die ^rüjahrowahl.
Die Behörde der Wahl-Supervisoren
von Tuscarawas County wird sich am
Freitag Mittag* 16. März 1894 ver
sammeln, um die Nominatioiispapiere
ber politischen Parteien in den verschie
denen Townships, Städten und Schi'il
dt strikten zu Prüfen, und sie haben fest
gesetzt, daß alle diefe Nominations- Pa
piere bis zu dem genannten Tage und
der genannten Stunde eingereicht sein
]S
's* V
«. D. Gr i bl e.Clerk.
Die Wassermiethe ist fällig und
in der Citizens Nationalbank zahlbar.
New Philadelphia Water Co.
9f4â
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E S u i e e e A z n e i i e a n O
fein, sonst könnte es nicht unter solche» LV»
dingungen verkauft werden.
Sollte es nicht auch die rechte Arznei
Sie fein? Zu haben in allen Apotheke«»
James G. Patrick,
Advokat und Rechtsanwalt,
Office Süb-BroadUi,h. RewC. ...
yW" Geld gegen hypothekarische und persöalM«
Sicherheit zu verleihen.
Ißrmtbitroy Hostel,
Eigenthümer.
Das Hauö iss «Mt möblirt und auöAafjlrt »efc «f es
tft i» bester Ordnung.
Tisch so gut wie irgendwo.
Mäßige Prcisg.
Freier OmnibuA.
von nnd nach allen Äahnzügen.
u e S a u n e n
3ii8=tHroabiaat), (*ifc von
Jas. K. Kon»ers.
Fabrikant von
6. V
garre»
vom beste«
aiiiia &
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't4 d'â.hx Ätt- 'f ?&
über 2am. £d»iupè Si«u»rftir
Speisewirthschaft
von
§*4)«rob & AeuHer
att
Äorb«8roabi*e*,
Jedcrzcit frisches Biet,
einheimische und tinportirte
Wcine und Braitntweine.
Depot von Käserutenülie»
aller Art.
Spezereilvaaren
V
»flu
N. Fakrnv & K. Voi»er
in
No. 7 (f Ut) Vloek,
New Philadelphia, Ohiq!
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Waaren und Provisionen. Durch fortwährende itflir
Sendungen wird die Auswahl stets frisch und vol.
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aiWiniulnt und d,e Waaren ohne Sxtra-Perautuii^
nach.VMiif? geliefert.
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vonFrauen, welche mit
Hülfe von Or. Pierce'«
Favorite Preeoxiption
star? und gesund ge»
worden sind.
die speziell zu dem Zweck zubereitet
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ES ist eine «rz«t,
ist,
dem weiblichen Organismus WiderstanbS»
traft zu verleihen und Frauenleiden |u 6t«
riren, ein stärkendes, restaurirendeS Tti«
mulanzmittel, welches daS Nervensystem bc»
ruhigt und ihm gleichzeitic neue ©pamiTmft
einflößt, rein vegetabilisch, keinen Alkohol
enthaltend und ganz unschädlich. Bei alle»
funktionellen Störungen, peinigender Unre
gelmäßigkeit und chronischen Schwächez»^
ständen, welche so oft die Frauen befalle«,
ist daS "Favorite Prescription" das einzige
Mittel, für welches a a n i wird.
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Kosthans, Restllnraut
und
Schenkwirthschast
von
Carl Sohenk,
(sruher HarrtHbergrr'S Pl»h,)
Südwcstrckr Weft-H«chstr,ße Se b. St«
Rev Philadelphia, O. -1
Meine» freunde» und dem Publikum im Wügtiwu
«eti zur Notiz, daft ich dieses Wirthshaus ubmiumute*
habe und bestrebt sein werde, allen billigen Anspruch»«.
mtiiuT Kunden üit vtiliüvi'dien.
Areuidr hüben bei mir eine flute
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Herberge Weit
Ättoc und Weilte enthnlteii nur da6
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Beste.
Um freundlichen ZuipruH bittet
•I «e*l «tnti.

THE CHARLES Ä. VOGELER CO.. Baltimore. MS.
Schneider- Geschäft
New PhilxdeWa, D„ Mtwch, din 7. Mrz, 1894.
In Cincinnati hat die Jackson Brau
erei fallirt. Ihr Aktienkapital beträgt
$300,000.
Jae. FM und Sohn,
New Philadelphia, Ohio.
New Philadelphia, Ohio.
Rummer 44.
Connecticut
bun bester OneSSl

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