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e »Kit Me «eiset pfiff. ,4 Be# Victor Blüthg«. Ks ^Nun, mein Sohn, wenn Du denn fett bist, so vollen wir uns in aller GemüthSruhe an das Feuerchen da setzen und bei einem guten Tropfen ton alten und neuen Dingen schwatzen. Franz, hol' ein paar Flaschen 1875er Rauènthaler herauf. Berg Auslese mit Goldknopf, und dann räum' ab! Du hast ja einigen Weinverstand, Heinz, oder besser ge sagt: eine Weinzunge... denn der Verstand kommt erst mit den Jahren und der Erfahrung beim Wein geht Probiren über Studiren, oder viel mehr, es läuft beides auf dasselbe hinaus. Mas ist das für ein när rtfchcs Frühjahr heuer! Gestern zwölf Grad Wärme, heute wieder Ofen- und Kaminfeuer. Es gibt weiße Ostern morgen, ppß auf!" Der Onke^ ist ein kleiner fetter Herr er nimmt sein bequemes Lo denjackett. dos et als Hausrock trägt, über der grauen Plüschweste zusarn men und steuert von dem Tisch mit den Ueberresten des Abendessens zu dem lodernden Kaminfeuer hinüber. Dort steht ein niedriger Tisch, darauf tine offene Cigarrenkiste, daneben zwei niedrige Lehnstühle. Er wirft ein paar Scheite aus dem Holzkasten in das Feuer, stochert mit einer Zange durch die glühende Ma^e'und setzt sich dann gemächlich, indem er sich und den Neffen mit einer Cigarre versorgt. Das alles thut er mit einer gewissen behaglichen Sicherheit, die vergnüglich wirkt. Er ist ein leidlich wohlhaben der Junggesell in den Fünfzigen. der sein Delikateßwaarengeschäst bereits feit zehn Jahren verkaust hat, sich sei nen Diener hält und 'das Leben an -ständig genießt vorwiegend nach seiner eß- und trinkbaren Seite hin. Als Vormund seines Neffen Heinz es gab da nicht viel zu verwalten hat er durch einigen Zuschuß zu den Kosten des Studiums der Familie ein Gelehrtes Mitglied gewonnen, was ihn mit Genugthuung erfüllt. Heinz ist ein tüchtiger Philologe im Herbst war seine Studienzeit zu Ende, er hat sich keck sofort zum Staatsexamen ge meldet, hat den Winter auswärts, bei der Mutter, mit den Borarbeiten da für zugebracht nun, feit ein paar Tagen ist das Examen bestanden, seit heute ist Heinz sogar Doktor. Die Familienehre steht itt buchten dem Glänze! „Also Junge mit dem Doktor ging das glatt ab?" „Natürlich. Dabist nur ein Spaß nach dem Staatsexamen." „Via na! Nun bin ich doch neugie rig, wo Du ankommst. Da Du die Fakultas für die oberen Klassen in Deinen Fächern hast und Oberlehrer werden kannst, so wird Dir'Z doch nicht fehlen. Hast Dich großartig gemacht. Heinz in den ersten Semestern warst Du ein bißchen ein Windhund... na na, so ein ganz bißchen meine ich... weiß schon, gerade so viel wie die mei sten Studenten. Ich habe Dich ja auch nicht einschränken wollen das siehst Du daraus, daß ich Dich nicht zu mir nahm, unter väterliche Auf ficht, sondern Dich Deine eigene Vude miethen ließ." Heinz lachte gutmüthig. „Hand auf's Herz, Onkel: wen hast Du da nicht einschränken wollen?" ..Was. Junge. Du willst Deinem braven Onkel cmf'sGewissen knieen ... Franz. die Gläser her! Na, prosit, Herr Doktor, und recht bald einen net ten Anfangsposten.. Die Römer trafen einander, dann tranken Onset und Nesse bedächtig der Feuerschein flackerte vom knistern den Kamin her über die Trinker. Drüben., unter der Deckenlampe, mühte sich Franz mit seinem Kellner gesicht, so geräuschlos wie schnell zu 'sammenzupacken. In wenig Minu ten war alles in einem Korbe unterge bracht. das Tischtuch mit einer Decke vertauscht, der Onkel schielte wie er wartungsvoll hinüber. „So! In einer halben Stunde bring' Cognac, und nun verschwinde wie die Wurst im Spinde! Ich wollte den Menschen erst nicht behalten, wie Du Dich erinnern wirst aber er hat sich gemacht bei solchem Volk kommt viel'auf die richtige Erziehung cn. Wenn bloß die Liebschaften nicht wären! Kaum hat /'.an so einen Geist, wie man ihn haben will, dann geht er einem durch und heirathet. Apropos Liebschaft: was dieDeine betrifft, die ist doch nun hoffentlich aus? Mit dem kleinen Musikanten fräulein, wie? Wenn da noch etwas hängt... ich kann Dir bloß väterlich bathen, gib sie auf!" Heinz sah zur Seite, in die Kamin- flammen, in welche der sausende Früh-' lingswird eben mit starkem Anlauf stürmte. War es davon, daß seine Wange sich tiefer färbte? Die kleine •Quartnarbe glühte. Das rasselte, brummte und knisterte eine Weile, während die beiden Männer schwiegen. „Ich bin noch nicht bei ihr gewesen, seit ich wieder hier in der Stadt bin," sagte Heinz endlich langsam. „Ich habe ihr sogar während des ganzen Winters nicht geschrieben." „Auch zu Neujahr nicht?" „Auch zu Neujahr nid#.* „Hast ihr auch nichts zu Weihnach- ten geschickt?" „Auch das nicht." „Famos. Junge! So gefällst Du mir. Prosit! Die Sache hat mir or deutlich auf dem Herzen gelegen. Ver laß Dich darauf: die Kleine wird sich trösten, vielmehr schon getröstet haben. Alte Geschichte, Me Studentenlkb fchaften: er jimT, sie jung er grün. ft grim zu Anfang bildet sich das ''beides ein. es muß. gcheirathet sein, und im Grunde ist btt ganze Liebschaft »Mf|' 'äC^ S l' -èKcrfssfâs v.sè nichts als sozusagen ein erster Versuch. Man ist auf die Liebe eingerichtet in den Iahren, hat das Gefühl: irgend- wo mußt Du hin damit und die erste beste passende oder unpassende Ge« legenheit wird benutzt, um das Herz unterzubringen. Die jungen Männer sind ja meist die vernünftigeren, sind sich schon nach einem halben Jahre klar, daß das geliebte Wesen doch ei* gentlich keine richtige Frau für sie ab gibt, und wer da ein bißchen Schneid' hat, macht zeitig ein Ende. Ueber das Ach und Weh kommen dann schließlich auch die jungen Dinger fort, und nach zwei, drei Jahnen haben sie den Rech ten und lassen sich einsegnen. Das gibt dann so eine schöne und rührende Erinnerung an den Ungetreuen, und wenn sie ihn zufällig einmal wieder sehen, werden sie noch nach fünfund zwanzig Jahren roth. Na das ist so, wie es sein soll. z tr'- Heinz feufzte. „Es bleibt Lotterie spiel, Onkel. Ich kann mich beim Rechnen verrechnen, und ich kann mit meinem bloßen Dummen-Jungen-Ge fiihl das große Los ziehen." „Da haben wir's wieder" der Onkel hob in einer Art von Verzweif lung die Arme weit auseinander. ,So heirathe meinethalben Deine geliebte Edith!" Heinz schlug langsam die Lider aus :nd blickte den Onkel ein paar Augen blicke steif an. „Ich werde sie nicht heirathen, On kel!" „Hm dann hast Du wohl gar irgend einen Privatgrund für Dich •. Heraus mit der wilden Katz'!" „Das allerdings und es hat die ser Grund den Ausschlag gegeben, wenngleich Erwägungen wie die Dei nigen den Hebel angesetzt haben, mich schwankend zu machen. Ich habe mir gesagt, daß nur eine dauerhafte, im tiefsten Wesen gegründete Liebe zu Edith den zureichenden Grund für mich bilden könnte, um dieses Studen tenverhältniß mit einer Ehe abzuschlie ßen. Sie ist arm, und sie ist in nichts so außergewöhnlich, daß jedermann um deswillen meine Heirath mit ihr begreiflich finden müßte. Ihr eigener Vater hat uns immer mit Mißtrauen bewacht, weil er ganz ausgesprochen überzeugt war, mit meinem Weggang von hier würde ich Edith aufgeben..." „Der Mann gefällt mir," schaltete der Onkel ein. „Als ich von hier zur Mutter ging, war ich entschlossen, vie Trennung zu einer Prüfung meiner Neigung auf ihre Echtheit zu benutzen. Ein halbes Jahr ohne jede Verbindung mit dem Mädchen fein, nichts von ihr sehen und hören ... wenn mein Herz nach Ablauf dieser Zeit mich noch zu ihr zwingen würde, ja, dann sollte mich nichts ab halten, unsere Verlobung vor aller Welt zu verkündigen. Dann ^wollte ich -alles dransetzen, auch Dich für den Gedanken dieser Heirath zu gewin nen „Gut! Dann hätte ich am Ende auch die Aussteuer für die Kleine be sorgt. Und mit der Dauerhaftigkeit Deiner Liebe war es nichts?" Heinz zögerte. „Neirtl* sagte er endlich fest und herb. „Hat dtt Kleine den« nicht ein ein V-, V _„. ,—— Abet es fehlt auch nicht an überzarten Jünglingen, die möchten los und können nicht recht... eines Tages sind sie ja doch in Amt undWürden und können allen falls eine Frau ernähren, die nichts hat... das Fräulein ist wohl inzwi sehen ein bißchen attoeden gewor den..." mi -'!Xr „Das wenigstens ist die Edith sicher nicht geworden in dem halben Jahre." Der Onkel zieht die Stirn hoch und zwinkert. „Du, so ganz kurirt scheinst Du mir doch nicht zu sein." „Vernünftig wär's und mir um Deinetwillen lieb, Junge. Es fallen nicht umsonst neun Zehntel Blüthen taub vom Kirschbaum. Ich habe recht, glaub's mir! Eins will die Ju gend nicht kapieren, was einem, je äl ter man wird, desto deutlicher einleuch tet: daß nämlich lieben und heirathen zwei grundverschiedene Dinge sind. Was ist man in der Jugend? Ein junger Mensch, das ist alles. Und ein liebensbedürftiger dazu. Man hat weder einen ausgebildeten Ge schmack nur die reine Natursym pathie führt da zwei zusammen—noch ein Gefühl für das, was man einer künftigen Stellung schuldig ist. Ihr junges Volk solltet nur wissen, wie wählerisch Ihr nach zehn Jahren, nach zwanzig Jahren sein würdet!" „Ja, Du bist so wählerisch gewor den, Onkelchen, daß Du zuletzt Jung geselle geblieben bist," lächelt der Neffe. „Richtig, Heinz," schmunzelt jener, „das stimmt, und ich raufe mir die Haare darum auch nicht aus. Aber alles mit Maß so um die Mitte der Dreißig weiß man gerade hinlänglich, was für eine Frau man braucht..." „Fünfunddreißig? So lange möcht' ich doch nicht warten!" „Eh, das ist schließlich auch nicht nöthig. Wenn Du jetzt ein bißchen vordenkst, kannst Du immer schon so wählen, daß Du einigermaßen sicher: sein darfst, es nicht zu bereuen." ziges Mal schriftlich angefragt, waZ Dein Schweigen zu bedeuten habe? Oder hattet Ihr die Prüfung mit ein ander verabredet?" „Keines von beiden. Zu Ansang quälte mich die leidenschaftlichsteSehn sucht nach ihr, plagte mich die Erinne rung an die Vergangenheit dieser Liebe... dann wurde das alles über meinen angestrengsten Studien blasser und blasser... ich hatte ein Gefühl, als ob ich eine Fieberkrankheit über standen hätte und in der Genesung wäre. Eine gesunde Nüchternheit überkam mich, mir wurde so hell zu Muth, als wäre mir die Welt um mich herum neu geschenkt, nachdem sie mir eine Zeit lang genommen gewesen. Nur ganz vereinzelt überfiel mich eine Stunde der Sehnsucht und Reue bald darauf war das wie weggebla sen. Und heute kann ich völlig ruhig an sie denken das einzige, was mich noch peinlich berührt, ist die Mögjich keit, ihr zufällig zu begegnen. Ich wehre den Gedanken daran mit beide« Händen ab. Du siehst, ich habe höchst vernünftig gehandelt, und ich bin da hin gekommen, daß ich es für ein Ver brechen an dem Mädchen halten müßte, sie auf's neue an mich zu ziehen." „Richtig, richtig, ganz meine Mei nung. Famos, Heinz, das past Du großartig gedeichselt... dafür mußt Du mal eine Frau kriegen, die sich ge waschen hat... Prosit auf die zukünf tige Frau Doktor!" Heinz trank ohne sonderlichen En thusiasmus. „Und doch sprach er halb für sich. „Na und doch?" 'LV/- s&gß *%, -I V -"Y^t* '-"-*i i" ', i 3 1 11 I— 'fa. 1 „Ich wollte, es wäre anders gekom men. DasMädchen dauert mich, ganz frei von Gewissensbissen bin ich nicht." „Junge, das sind Jugendthorheiten, das wird alles überwunden. Sd froh, daß Du glücklich drüber weg bist... Weißt Du, komm mit, ich gehe noch ein paar Stündchen in's Kasino, wir feiern Deine Genesung mit einem Par tiechen." Der behagliche kleine Mann erhob sich aber Heinz blieb sitzen. „Laß mich hier, Onkel ich bin et was schlaff nach der Aufregung von heute brüh und werde mich lieber zeitig hinlegen." „Wie Du willst!" „Weißt Du. nun tafc endlich den Unsinn!" Der Musikus Sonnemann, ein mittelgroßer Mann mit auffallend blutlosem, doch vollem Gesicht und starkem blonden Schnurrbart,brummte es verdrießlich. Er saß am Tisch in dem kleinen bescheidenen Stübchen mit dem alten dünnen Urväterhausrath und hatte seine Posaune zwischen die Kniee geklemmt eben tauchte er den Putzlappen frisch in den Napf auf dem Tische und rieb an dem Instrument weiter. 9 00 Ejik W Die Mutter auf dem Sofa, eine kleine gealterte Frau, ließ den Strick« strumpf sinken. „Gott, das kannst Du doch dem Mädchen nicht verdenken, jetzt, wo sie weiß, daß Taufing in der Stadt ist. Das rührt doch natürlich wieder alles bei ihr auf. Er geht schlimmstenfalls schließlich fort und dann ist's gut. Sie wird sich schon wieder fassen." Edith lehnt in einem hochlehnigen Korbstuhl abseits vom Tische, wohin das Licht der grünschirmigen Lampe nur mit schwacher Dämmerung dringt. Der Korbstuhl knarrt, wie sie hastig das Taschentuch hebt und über die Au ^gen fährt. „Der Vater hat recht, Mutter. Heinz ist die Thräne nicht werth. Der Va ter hat in der ganzen Sache recht ge habt." „Ich hatte selber gehofft, er würde nun kommen und sein Schweigen auf klärn," meinte die Mutter nach einer Pause. „Ich hatte eine andere Mei nung von ihm und gebe sie auch jetzt noch nicht auf." Der Musikus stieß ein spöttisches Murren aus. „Mich lehrt die Studenten kennen! Das ist müßiges Volk, die möchten gern etwas für's Herz haben, machen den Mädels was weis, und wohl sich selber auch auf den Augenblick mei nen es ja manche ganz ehrlich „Manche auch länger," schaltete die Mutter kopfnickend im selben Tonfall ein. „Auch! Habe gar nichts dagegen. Aber das sind weiße Raben ich miß traue jedem, und es wäre besser gewe sen, Ihr hättet dasselbe gethan, dann brauchte das Mädel jetzt nicht herum zusitzen und zu flennen: aber gegen Euch Weiber kommt keine Vernunft auf." „Du hast wohl nöthig, hinterher, wo nichts mehr zu ändern ist, dem Kinde mit Übler Laune das Herz noch schwerer zu machen, statt ihr gut zuzu reden." Sie sagte das nicht heftig. Sie hatte doch etwas Gedrücktes, wie eine Art Schuldgefühl, an sich. Edith schwiea der Musikus schwieg gleich falls und rieb mit gleichmäßiger Be wegung fein Instrument, das morgen m'der'Nikolaikirche sollte Ostermusik «lachenhelfe».^ .itSsM V -V v 1 MI»* I..I*'.I I IIIIII^I. FIII ji, n""" „Gonderbar ist'S doch/ brach die Mutter das Schweigen. „Wie seid Ihr zwei denn zuletzt auseinanderge gangen? Habt Ihr Euch gar nicht ausgesprochen, Ditha?" Edith schüttelte mit dem Kopse. „($t war ein Abschied wie immer er meinte: .Hoffentlich auf Wiedersehen gegen das Frühjahr hin,. Ich sagte ihm: ,Du schreibst mir doch?, Dar auf küßte er mich, antwortete aber nichts. Doch nun iffs gut und vsr bei. und nun laßt mich's vergessen! Ich will schlâ Sil*», daâ beste." r. Er kam am andern Tag, nach ihr zu fragen, und die Mutter lud ihn ein, zuweilen den Abend zu kommen. Stu deuten sind so kurzweilige Herren! Aber er kam nur feiten der Vater sagte ihm ohne Worte, daß er kein Ge fallen an den Besuchen fände. Sie sahen sich dennoch oft... bei dritten oder in größerer Gesellschaft derglei» Hen ließ sich veranstalten. „Ach Gott, wär's doch nie gewesen!" Er kann jetzt heirathen, jetzt muß er sich entscheiden... ah, er hat's ja schon gethan, er hat sich gegen sie entschieden, sie fühlt es, trotz der Hoffnungen der Mutter. Manchmal hofft sie wohl auch plötzlich aber dann zuckt es wieder schmerzvoll durch ihre Seele: „Nein! es ist nicht möglich!" „Nicht möglich mehr!" Sie fröstelt schaudernd zusammen, nimmt das Tuch fester um, erhebt sich sacht und blickt in das kleine Gärtchen hinunter. Da sieht man über die niedrige Mauer, sieht die Straße mit den nach sten Gaslaternen, von denen die eine ihr Licht auf den großen Aprikosen# bäum im Garten wirft. Ein guter alter Bursche das, der jedes Jahr pünktlich feine Last trägt! Seit zwei Tagen sind die Blüthe« aufgesprungen, karminrote Blüthen über und über. Das junge Mädchen späht unwillkürlich durch die feucht .überhauchten Scheiben, ob sie die Blü ten im fiaternenlicht zu erkennen ver mag. und sie glaubt, daß sie dieselben sieht. Dann blickt sie wieder zum Himmel, und der ist stark verschleiert. All die Sterne fort! „Meinethalben," sagt sie. „Es mag immer ein dunkles Ostern werden. Mein Glück ist begraben... ^das weckt kein Ostern auf Ja ja, es soll begraben sein! Es soll nicht wieder aufwachen! Auch wenn er wirklich noch käme." °*n diesem Augenblicke haßte sie Heinz. Die Osterglocken läuten so feierlich in der Früh,das erste Läuten zur Vor mittagkirche. Himmel und Erde son nig und vorhin war's auch warm,aber jetzt streicht so kalte dicke Lust, eine recht frostige Luft. Heinz hatte schlecht geschlafen und war dabei, mit einer Morgenprome nade feine Lebensgeister aufzufrischen. „Paßt auf, es wird gleich schneien," rief einer von zwei Leuten, die sich in seiner Nähe begegneten, dem andern zu. Und plötzlich donnerte es ein we nig! „Das Wetter weiß auch nicht, was es will." denkt Heinz, fast verächtlich. Er freilich, er weiß genau, was er will. Er weiß zum Beispiel ganz bestimmt, daß er die hübsche Edith einem Würdi geren überlassen wird. Wahrhast unheimlich ist das doch, wie gleichgiltig er bei dem Gedanken an sie sein kann! Nicht gerade immer zum Beispiel im Augenblicke klingt ihm etwa» im Ohr, m» ifoft ein MMWK'Ms A Y X, tz 7 4 1 iSkL Sie sprang auf und reichte den El tern nach einander die Hand. „Gute Nacht!" dann ging sie auf ihr Zim mer, nahm da im Dunkeln ein Tuch um die Schultern und setzte sich an das Fenster. „Treuloser..." sagte sie vor sich hin. Das war ein Wind, just wie da mals! Nur wenig später die Jahres zeit ... eine jener kleinen Gesellschaf ten. wie sie unter der Bürgerjugend größerer Städte sich zahlreich bilden, hatte einen Landausflug gemacht, ge scherzt, getanzt. Sie mit, und er auch. Ein Jugendbekannter von ihm, der Mitglied war, ein Photograph, hatte ihn bereits im Winter eingeführt, da mit er in einer Liebhabertheater-Vor stellung mitwirke. Er hatte Edith schon nach der ersten Umschau bevor zugt. Und in jener Mainacht waren sie beide Arm in Arm heimgekehrt, die Eltern immer fünfzig Schritt hinter sich lassend ... wenig redend, thörichte gleichgiltige Worte. Eine so dunkle, dunstige Mainacht mit sausendem Wind! Das Tuch slog ihr immer von der Schulter er nahm es und schlug es auseinander: ein so großes Tuch, weit genug für zwei... und sorglich legte er es um sie beide und schlang sei nen Arm um sie. Sie bebte und er bebte sie hatte eiskalte Hände, sie fühlte es, und sah ihn an... und er sah sie an ... ein paar 'Zoll Luft wa ren noch zwischen ihnen, und die waren leicht übersprungen. iftiri I si mal mit ihrer süßen Stimme gesagt hat: „Willst Du mir den Laufpaß ge i6cn? Darm muß ich weinen." Etwas so Gewöhnliches.... man muß aber gehört haben, wie sie das sagte so ras fimrt tote eine kleine geschickte Schau spielerin! i Und sie ist doch gar keine Schauspie llerin von Natur, sondern ein klares, munteres, natürliches Mädchen. Eben diese Klarheit ohne Mache und Vhrase läßt den Reiz des Weiblichen bei ihr 'gan* unverkürzt wirken. Im Grunde braucht ein „höherer" Schulmeister sich .keineswegs ihrer zu schämen, wenn er 'sie heirathet es giebt genug unbedeu tende und dabei viel reizlosere Lehrers frautii.... Aber es ist doch nicht nöthig, Edith zu heirathen! Man kann gleichgiltig •werden, wenn man fem von, ihr ist das ist ein sicherer Wink der Natur: thu's nicht! Er ist ja auch entschlossen, es zu un terlassen. Heinz ist in die Näheres Hauses ge langt, in welchem Edith wohnt, und der Gedanke reizt ihn, den Weg durch •diese Straße um die Ecke dort wählen. Eine Ütöolke, ein einzelner grauer Koloß mit blendend weißen Rändern und weißen Ballenhäuptern, schwimmt über ihm. überschattet ihn, und im Augenblick beginnt sie, Flocken !niederzustäuben. ...er thut wohl da ran, auf dem kürzesten Wege heimzu .kehren. i Ein kurzes Besinnen noch, dieFlocke« vermehren sich, dichter, dichter, es wir belt und kreiselt um ihn mit einem ^Hauch wie von Gletschern. Vorwärts,man wird ihn nicht sehen-! iJn dieser beweglichen wirbelnden Ver schleierung kann er ruhig am Haust vorüber wandeln. I Er biegt starken Schrittes in die Straße. Wie das luftig weiter schneit! Da ist die Gartenmauer, und er hat 'Herzklopfen. Ei vom Garten her pfeift es. Das ist eine Amsel. Wie das so geht: in diesem Augen blick läßt das Schneetreiben nach, gol digesSonnenlicht bricht in dasFlocken -wirbeln. Heinz sieht die Amsel, sie sitzt auf einem Baume. Auf dem alten Aprikosenbaume. i Vor ihm malt sich plötzlich ein Bild hin mit der Unterschrift: Frühlings idvlle. Ein so süßes Bild, daß man 'ein Eisklumpen von Gefühllosigkeit sein müßte, um nicht stehen zu bleiben und das Herz aufspringen zu fühlen. Eine Mauer, darüber aufragend ein alter Aprikosenbaum, um und um blü hend wie mit Rosen auf dem blattkah len Zweigen auf einem der blühen den Zweige die Schwarzamfel mit dem iorangegelben Schnabel. Durch den Baum, um die Schwarzamsel her wir 'beln lustig die weißen Flocken, und die Schwarzamsel pfeift dazu, so hell, so flötenweich, so aus voller, frühlings» iseliger Brust.... Dazu Glockenläuten! Heinz bleibt stehen.... seine Brust ist in Aufruhr, und das steigert sich nicht zu beschreiben. Ein Sturm von Liebe und Glückseligkeit durchtobt sein Inneres er kehrt das Unterste zu oberst, es ist an gar keinen Widerstand zu denken! Da ist ein Baum, drin ju- belt die Liebe: die Flocken stäuben,aber ich bin Sieger der Frost umhaucht mich, aber die selige Brautzeit ist da was da läutet, sind Auferstehungs glocken ich weiß es.... denn der alte Aprikosenbaum blüht. Das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu ge worden! Was ist so süß wie ich? Heinz wird's weich um's Herz. WaZ bin ich für ein Narr! Ich liebe sie nicht mehr? Ich? Da oben sitzt sie viel leicht am flockenverfchneiten Fenster und schaut nach mir aus, mit dem blassen zarten Mädchengesicht, mit den großen dunklen Augen und dem süßm Munde.... Weil es in mir winterte, habe ich den Frühling aus meiner Rechnung gestrichen? Als ob es kein Ostern gäbe! O, ich überkluger Narr ich liebe sie nicht mehr? Er stürmt vorwärts, um das Hau? herum, er reißt die Thür auf kaum nimmt er sich Zeit, den Schnee vom Ueberrock zu schütteln. Auf der Treppe begegnet ihm der Musikus, die frisch geputzte Posaune im Ueberzug unter dem Arm. Er sieht Heinz mit großen Augen an, finster und fragend.... „Ich muß zu Edith, Herr Sonne mann...." 7*. mn 7i T'f^* 1 Kv -, 1 Heinz ist vorüber, und der andere bleibt murrend stehen, zaudernd und mit sich kämpfend aber er muß ja fort, es ist hohe Zeit, daß er sich in die Kirche verfügt. Das Amt geht vor, er ist im Orchester unentbehrlich. Heinz klingelt oben die Mutter öffnet. „Achi Herr Tausing.. „Ich muß zu Edith sie ist drin nen, nicht?" Er wartet gar keine Antwort ab. In der Stube ist Edith aufgefprun gen vom Fenster, sie hat seine Stimme "gehört. Sie will nicht flüchten, sie haßt. H» nicht vuchr. ein 4 FrühlingSrausch Werfliegt sie, durch schüttelt sie.... „Edith. Edith- .... „Heinz".... er hat die Arme ausgebreitet und sie auch, und nun schluchzen sie Beide und ihre Thränen fließen ineinander. ..Sprich nichts gar Nichts," haucht sie, „ich will nicht wissen, wie es gekommen...." „Onkel," sagt 5$)oftot Heinz $ctt* sing, „entschuldige, daß icf) so spät komme. Weißt Du, wo ich war?" „Wo es fidel war, denn Du siehst höchst vergnügt aus. Oder etwa in der Kirche? Du hast nebenbei so etwas Frommes an Dir." „Beinahe," sagt Heinz. ..^ch war £*t Edith, und nun kannst Du mich hinauswerfen, wenn Du Lust haft." Ein kurzer Blick mitleidigen Ent fetzens. „Unglaublich, aber wahr!" bringt endlich der so über alle Möglich keit hinaus Enttäuschte langsam her vor. „Und gestern ganz auf der Höhe! Na, da liegt wirklich Charakter drin. Sag' mal: Du bist wohl sehr zugüng Itch für Witterungseinslüsse?" Heinz ist doch etwas pikirt über die boshafte Stimmung des Onkels seine ^Antwort klingt gereizt. „Na, soviel weiß ich, mein Junge, in meinem ganzen Leben rathe ich kei nem Menschen unter fünfunddreißig Jahren wieder zur Vernunft Hm, hm, also verlobt.... Heinz, offen und ehrli^ gesagt: fühlst Du Dich jetzt glücklich, bist Du durchdrungen da von?" „Unbeschreiblich!" „Glaubst Du, daß dies Glück anhal ten wird in der Ehe? Ich denke, Du hattest alles Gefühl für das Mädchen verloren, feit Du es nicht mehr zur Hand gehabt? Und das war Dir doch ein Beweis, daß Deine Liebe nicht echt war?" +im 'S i „Edith, unten auf dem Aprikosen baum. mitten im Flockentreiben, fang die Amsel." stammelt er. ,Zch war todt, und nun bin ich auferstanden." Die Glocken läuten nicht mehr. Es ist still um sie her, die Sonne scheint ins Fenster, und in der Thür steht schweigend die Mutter. „Onkel, *u Ostern stehen die Todten auf! Nein, ich will anders reden ich weiß es jetzt: ich habe von der Liebe etwas verlangt, was man nicht von ihr verlangen kann. Es ist naturwidrig, zu fordern, daß ein leidenschaftlich ge steigertes Empfinden sich ohne Anre gung von selbst auf der Höhe halten soll. Ein jedes Feuer erlischt, wenn ihm alle Nahrung verweigert wird. Und das habe ich grundsätzlich gethan, habe selbst meiner Phantasie verboten, Holz zuzutragen. Ich habe nicht meine Liebe auf die Probe gestellt ich habe sie systematisch umzubringen versucht!" „Das scheint Dir aber richtig miß lungen zu sein. Also Du glaubst, sie wird Dich dauernd glücklich machen, diese Edith?" „Ja ja s«!" Der Onkel wanderte dreimal auf und ab endlich blieb er mit eingeknif fenem Auge vor Heinz stehen und legte ihm gemüthlich die Hand aus die Schulter. »Ja? Na dann sollst Du meinen Segen, und Deine Braut eine anstän feige Aussteuer haben." untröstliche Miadei. „Warum bist D' denn so trattri* Und woanst wie a' Kind?! Sag', Miadei, was is's denn? Du woanst Di' ja blind!" „O mein Gott! Herr Lehrer. Ees wißt's ma' koan' Rath,, Mei' Toni is ei'g'ruckt In d'Stadt als Soldat!" „So, dees is's?! No' tröst' Di! Dees halfst Du scho' aus. Drei Jahr' und der Toni Kommt frisch wieder z' Haus!"/ ..Dees scho'." sagt' 's Miadei „J' bin nit so dumm, Daß i' desz'weg'n woanet Drei Jahr' fan bald 'rum Aba van's macht mi' trauri' Und wer poaß so wLs b'stimmt Ob mi halt nit bis dahin An Annerer nimmt?!" 1 A e k o e s s o z u nnem Gymnasiasten): Sie haben also sämmtliche Bücher Ihrer Bibliothek »ersetzt? Schüler: ?».ein, Herr Profes for die naturwissenschaftlichen von ^hnen nicht! Professor (schmunzelnd): llch so, die haben Sie noch? Schüler: Zawohl, Herr Professor, die hat Nie Ttartd genommen! Mann lebt wohl sehr solid?" Frau B.: O ja, wenn er sich geärgert hat, dann trinkt er, d'rum freut er sich aber auch immer, wenn er sich ärgert! e i n e a e n A W o 'en Sie eineCigarre haben? B.: Danke vhr! (nimmt eine). A.: Ich denke, Sie rauchen nicht? B.: Ich nicht, aber nein Bruder! 4^ V. ?L & A -s i iVSrfl* V $ '\t SteterflftffigerKreundscha7t»di-«st.^ Das späte Sitzenbleiben im Wirths«,.. Hauseisteine üble, wenig zu lobendes Gewohnheit! Darüber sind sich wohl! sämmtliche Gelehrten und Nichtgtlehr^ ten einig aber es ist ebenfalls auch. eine süße Gewohnheit, besonders im tiefen Winter, wenn der endgiltig letzte, starkgezuckerte, steife Schlummergrogk immernoch^zu einer Fortsetzung an* regt, weil man doch bekanntlich auf einem Beine nicht stehen kann, drei eine Glückszahl ist u. s. w. u. s. w. Nun giebt efl aber bekanntlich Fälle, in denen es der trauten Gattin durchaus nicht in den Kram paßt, immer die halben Nächte hindurch „aufzusitzen" und auf den trauten Gatten zu warten, was ja auch schließ-» lieh nur als ein höchst einseitiges Amusement betrachtet werden kaniu Bei meinem Freunde Lehmpfuhl war' diefeAbneigung feiner gestrengen Frau Gemahlin gegen solche „kummervollen Nächte" denn also auch zuletzt bis zu einem derartigen Höhepunkt gediehen, daß sie sich mit den gewöhnlichen, all gemein üblichen Gardinenpredigten nicht mehr begnügte, sondern direkt zu Thätlichkeiten überging, indem sie ihm einfach das Gesicht zerkratzte, ihm die paar letzten Haare ausriß und ihn. überhaupt mit allerlei Haushaltungs gegenständen zu bearbeiten pflegte. Das mochte der gute Lehmpfuhl durch aus nicht haben! 1 Trotzdem war er aber den Schlum mergrögken gegenüber ein vollständig willenloses Individuum, und diese „kleinen häuslichen Nachtscenen" nah men daher einen immer ernsteren Cha rakter an. er kam, sozusagen, aus den blauen Augen gar nicht mehr heraus. So konnte das nicht mehr weitet gehen das sahen wir, seine trauten Zechgenossen, ebensowohl ein, als er elbst. und so verfielen wir schließlich auf ein vorzügliches Aushilfsmittel, das wir mit Ausbietung sämmtlichen Scharfsinnes des Nachts um zwei Uhr beim sechsten Schlummergrogk austüf leiten, worauf wir aus Freude noch den siebenten tranken. Gesagt, gethan. Die Sache ging auch in der folgenden Nacht, genau ss wie wir sie geplant hatten, vor sich und Alles schien in der denkbar günstigste« Weise ablaufen zu wollen, denn schon hatten wir den guten Lehmpsuhl mit vereinten Kräften glücklich durch das Fenster mit feinem Oberkörper hinein», praktizirt und schoben nun ganz fachte* von hinten nach, um unser schlau er dachtes Werk zu vollenden, als Plötz» Iich von innen die Worte ertönten: „Laßt nur nach, Kinder! Es ist nicht mehr nöthig!! Sie hat mich bereits beim Wickel!!!" 11 .Ii rtii Allerlei WerbyO» Gar so willenlos, wie etwa ange* nommen werden mag, steht selbst bei wilden Völkern das Weib dem Freier nicht gegenüber. Bei den Abigvnea» einem Jndianerstamme Argenti nien, zahlt wohl der Mann den Elte?» des Mädchens, das er zur Gattin hß ben will, einen vereinbarten PreiD, aber es kommt häufig vor, wie der be rühmte Südamerikaforfcher Azarcr mittheilt, „daß ein Mädchen AlleS, was zwischen dem Bräutigam und den Eltern abgemacht wird, umstößt und hartnäckig die Heirath verwirft." Bei den Patagoniern werden die Ehen im mer durch Neigung bestimmt und das Mädchen wird nie gezwungen, einen ihr mißliebigen Mann zum Gatten zu wählen. Im Feuerlande erhält der Freier die Einwilligung der Eltern erst dann, wenn er ihnen einen Dienst erwiesen hat danach erst bringt er seine Werbung bei dem Mädchen vor. Gefällt er ihr nicht, so läuft sie fort und versteckt sich aber es kommt sehr selten vor. Aus den Fidschi Inseln sängt der Mann die Frau, die er zum Weibe haben will, .mit wirklicher oder singirter Gewalt und führt sie in fein Haus. Ist jedoch das Mädchen mit der Sache nicht einverstanden, so läuft sie zu Jemandem, der sie beschützen kann. Bei den Kalmücken findet ein Wettlauf zwischen Braut und Bräuti gam statt, wobei Ersterer ein Vor fpr.mg zu theil wird. Und es ist, wie versichert wird, noch nie vorgekommen, daß der Freier das Mädchen erhaschen konnte, wenn es nicht erhascht werden wollte. Ein ähnlicher Brauch herrscht auch bei den Zeltbewohnern auf Kamtschatka. Hier muß der Freier das Mädchen fangen, welches von Zelt zu Zelt flüchtet, wobei die Frauen dem Verfolger allerlei Hindernisse in den Weg legen. Selbst bei den so tief stehenden Buschmännern in Afrika muß der Mann ebenso die Zustim mung des Mädchens wie die der Eltern erlangen. U e e u s k Lieutenant: „... Habe gestern durch mein Erscheinen aus Ball kolossal Fu rore gemacht!" —Zweiter Lieutenant: „Ich sogar durch bloßes Nichterschei n e n .- i t: s 'Z 1 A -7 Da Lehmpfuhl nämlich parterre wohnte und feine Schlafstelle neben dem Schlummertzemach seiner gestren gen Ehehälfte und der fünf unschuldi gen kleinen Lehmpfühle lag, so wurde beschlossen, daß er am nächsten Abend vor seinem Fortgang vom Hause daS Fenster dieses seines Zimmerchens öss nen und leise wieder anlehnen, gleich zeitig aber von innen einen Tisch an die Fensterbank heranrücken sollte, worauf wir ihn dann, gleichgiltig ttt welchem Zustande der Bezechtheit, von außen an das ziemlich hohe Parterre Fenster hinausheben und vorwärts chieben wollten, damit er bescheiden, und geräuschlos bis an feine Babs herankriechen könne, ohne sein liebes Weib weiter zu stören und zu neuen Thaten anzureizen. i SWft I I if -'i «Ée k :É svfl 1 -r-M \n\n K u i o s a z A I