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V, V f" ^ivr#t»iw Kranv»«v«rA. I i n. Die Berliner Umberft iäthat in diesem Sommer 4025 trnrna irikulitte Studenten, die sich auf die chinzâen Fakultäten folgendermaßen vertheilen: theologische 389, juristische '^Tp$& 1125, medicinische 1059, philosophische 1452. Die direkte Eisenbahnverbin dung „Petersburg-Warschau-BerKn" soll von Berlin über den St. Gotthard 5 -&m* w Dbis Rom verlängert werden. Der 26 Rechte alte Metallpolirer Fritz Armann ...Rms der Gerichtsstraße 9, arbeitete in :Jber Fabrik von Rudolf Wolter, Mül ßerstraße 13, an einer Schmirgelscheibe, *13 diese plötzlich auseinanderbog. Ar ..Snann, der von den geschoßartig wir Menden Stücken am Kopf getroffen wur- He, blieb sofort als Leiche liegen. Hlus Furcht vor Strafe in den Tod gegangen ist der 13jährige Carl Neye .- Mus Schmargendorf. Der Junge hatte #m Vogelnest ausgenommen, war da- Mi aber abgefaßt und dem Gendarm ibergeben worden. Dieser ließ den mgstlich weinenden Knabe zwar hart :%n, drohte aber nur, der Schulbehörde Anzeige zu erstatten, und ließ ihn lau feri. Seit jener Zeit wurde er vermißt, Ins seine Leiche im Grunewaldsee auf Gefischt wurde. V e e e e S e s o e s ''Memeindevorstehers von hier erregt im Miederbarnimer Kreise Aufsehen. Der 365jährige Mann hat seit sechs fahren nü einem jüngst confirmirten Mäd- Hen vertrauliche Beziehungen gepflogen Hnd nun aus Furcht vor der Strafe .'-.seinem Leb.-n durch Erhängen ein Ende .Hcmacht. "'•'S ti n. Die erste Strafkam Mer des hiesigen Landgerichts verur ^theilte den Kaufmann Julius Bloch da Hier wegen einfachen Bankrotts zu Hechs Wochen Gefängniß. Bloch sollte, Als das vo/i ihm betriebene Herrencon fectionsgeschäft bereits nicht mehr flo ritte, noch dadurch unerlaubten Auf wand getrieben haben, daß er feine Mochter mit einer Baarfumme von -f000 Mark ausstattete und seinen €ohn auf einen Ih-ureL Pädagogium schickte. e i n i e e i e e n i e Ernst Köller'schen Eheleute ihre dia ßnantene Hochzeit. Der Jubelgreis, der lange Zeit Dünenaufseher war und erst ^dor zwei Jahren in den Ruhestand trat, ist 80, feine Gattin 83 Jahre «lt. N e u u o w i e a e i n großes Schadenfeuer gewüthet, durch welches der größte Theil des Dorfes ein Kaub der Flammen wurde. 49 Ge laude sind eingeäschert, 27 Familien mit 136 Personen sind dadurch ihrer .-^Habe beraubt und obdachlos geworden. „r Eine ortsarme Wittwe ist dabei ein Opfer ihrer Nächstenliebe geworden. .Km Begriff, ihren Wirthsleuten das Pich retten zu helfen, wurde sie von Hem einstürzenden brennenden Gebälk .ß»es Stalles so schwer verletzt, daß sie ihren Geist aufgab. Von deti durch Has Unglück Betroffenen sind nur sieben Kamilien versichert gewesen. S o p. Das hiesige Schwurge licht verurtheilte den Dachdecker Carl Lehnke aus Kuhlbank zweimal zum SÈcde. B. hat im December 1892 zwi schen Reinwasser und Dulzig die Witt toe Dargatz^ und in der Nacht vom j59. zum 30. Mai 1893 zwischen Wit Henberge und Kuhlbank den Arbeiter Jßacfer überfallen, beraubt und getöd stt. Ifrpvitti |lofw« O e u s i z n k k W e k Hourde in das hiesige Gefängniß durch ^inen BerlinerCriminalschutzmann ein geliefert. Er ist vor zehn Jahren von Hier vet.schwunden, weil gegen ihn meh zere Strafverfahren vorlagen in drei Lochen wäre die Verjährungsfrist ein y Detreten. Z n in. Ein noch gut erhaltenes èkelett wurde in der Oberförsterei Taubenwalde gefunden. Leute, welche 't -Einen ziemlich tiefen Graben Herzurich ,•/ jen hatten, stießen beim Auswerfen der Erde auf dasselbe. Man vermuthet Stun, daß hier ein Verbrechen vorliegt, iwnn vor ca. 25 Jahren ist daselbst der orstausseher Moritz spuiLoâ- ve:- 'chwunden. pvovim Mestpreuftett, W o n I n o o z e v e s u e Her dortige Todtengräber Sch. un Hängst, sich in der Nähe des Kirchhofes Hebendig zu begraben. In fast erstarr- Hem Zustande wurde er aufgefunden, His zum Hals im Sand steckend. Kaum Hatte er sich erholt, lief er an dieWeich fel, um sich zu ertränken. Hiervon -Hourde er auch zurückgehalten, und nun Hersuchte et durch Halsabschmiden fei» Wem Leben ein Ende zu machen er gourde jedoch noch lebend ausgefun Hen und in das Krankenhaus flc* schafft. *i y, 1- EiSlebe«. Die ErdftkMW Hauern hier ununterbrochen fort und ,f§ werden durch dieselben zahlreiche Brüche der Gas- und Wasserleitungs Behren herbeigeführt. Ein Haus in der Dängerhäuferstratze ist bereits so stark Heschaoigt worden, daß es alsbald ge« i-fäumt werden muß. '4 Erfurt. Der frühere Rodakteur Düldenberg der „Thüringer Tribüne" Ist wegen Beleidigung der hiesigen Ar Hnendirektion zu drei Monaten Ge Mngniß und wegen Beleidigung des Merliner Schutzmanns -Zillmann zu Achs Wochen Gefängniß verurtheilt Worden. U Halle. Dieser Tage ist eine 70- f'ihrige 1 «JE^ hiesige Almosen-Empfängerin, je seit mehreren Monaten vermißt urde, in der benachbarten Dölauer ide ermordet aufgefunden worden. genau in derselben worden Vit die zur "•l4 ie Frau ist |Btist ermordet iPtwSSfc f' 6 r.,-4 ,4 !\f. «4k S $eulfb Local-Rttâzri^ten» «.?'*_ a Zeit ihres Verfchwindens tobt aus der Saale gezogene Kramer, aus Nietle ben. Jessen. In dem Dorfe Leipa brannten neulich sechs Gehöfte nieder. Nach der HalleschcnZtg. kam der Guts besitzer Zöllner in den Flammen um. Viel Vieh ist verbrannt. Weißenfels. Im Streit erstach der 15jährige Arbeiter Busch den 17 jährigen Hubert. yitrrotn? S3 e è a u. 270 Wetttuirrct haben' sich bis je^t für das deutsche Turn Fest dahier gemeldet. Auch das Aus land wird mit einem Wettturner vertre ten sein. Einige Nachmeldungen sind noch zu erwarten, so daß die Gesammt zahl der tBreskiuer Wettturner wohl 300 übersteigen dürste. Neustadt (Oberschlesien). Der Cigarrenarbeiter Martinius verübte mittels Revolvers gegen die Ehefrau des Cigarrenarbeiters Schleierlein ei nn Mordversuch, darauf einen solchen nen Mordversuch, darauf einen solchen gen fehl. Der Attentäter ist verhaf te •provittf äJstnnatJpr. E e e e n A u e o i n i u Sellstedt entleibte sich eine Wirthschaf terin, indem sie sich mit Petroleum übergo^ Asth anzündete. Sa Tlft e n. Der auf Station Bsk schede angestellte Bremser Köhler ge rieth beim Rangiren eines Güterzuges zwischen zwei Puffer, durch die er der art zerquetscht wurde, daß er bald da rauf verschied. o n n E i n e z e v o n E i s i r chen, der einen Jagdhund gestohlen, ge schlachtet und dessen Fleisch als Ham melfleisch verkauft hatte, ist von der hiesigen Strafkammer wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgesetz insge sammt zu achtMonaten Gefängniß ver urtheilt worden. E e e W e e n a e s s e leidigung in zwei Fällen wurde der Modellschreiner Franz Herm. Müller aus Mettmann von der hiesigen Straf kammer zu sechs Monaten Gefängniß verurtheilt. Elten. In der Nähe des Klosters bei Lobberich sind drei Wohnhäuser, die an der Chaussee gelegene Wirthschaft „St. Anna Burg" und ein von einem Zimmermann und einer Arbeiterfamilie bewohntes Doppel-Haus, total nieder gebrannt. Köln. Dieser Tage wurde zu dem neuen Vereinshaufe der Bürgergesell schast der Grundstein gelegt. In Frechen wurde der 24jährige Wirtz von einem Liehaber seiner Mutter, Clemens Starck, durch einen Stich in den Nacken getödtet. 1 Trier. Hier hat sich aus unbe kannten Gründen em junger Officier des 69. Infanterieregiments erschos st». $lrrottt! Kessen-Uassa«. Frankfurt a. M. Hier starb, 82 Jährt alt, Johann G. Moufon, Gründer der bekannten Parfümerie fabrik. Mit ihm schied der letzte Frankfurter, der in die freiheitliche Be wegung der Dreißiger-Jahre verwi ckelt war. Er hatte mit Jakob Vene dey dem Geheimbunde der „Geächte ten" angehört und mußte feine frei heitliche Gesinnung mit fünf Jahren Gefängniß büßen.—Eine dieser Tage verstorbene Frau, die in nicht sehr glücklicher Ehe lebte, hat noch kurz vor ihrem Tode ihrem Gatten einen schlimmen Streich gespielt. Sie ver brannte 7000 Mark Papiergeld, sodaß der Mann nur noch die Asche der Scheine vorfand. Hanau. In der Nähe von hier hat sich ein 12jähriges Mädchen im Main zu ertränken versucht, ist aber noch rechtzeitig gerettet worden. Das nach Steinheim gehörige Kind erklärt, es habe aus Furcht vor seinem dem Trunk ergebenen Vater einen Selbst mord begehen wollen, da dieser ihm mit Todtschlagen gedroht habe. Auch vermöge es die beständigen Mißhand lungen zu Haus nicht Mehr zu ertra gen. o e n u a E i n Mann in den fünfziger Jahren in dem nahe gelegenen Niedergude hat sich Mittags nach dem Essen in seiner Kammer erhängt, ohne vorher auch nur irgend das geringste auffällige Wesen gezeigt zu haben. Der Ver storbefte war ein sehr reicher Mann. tv9i» StSdt». a u i e i s e i e E brecherbande von sechs Personen der hastet worden, welche den Waaren diebstahl im Großen betrieb. Ein Lager gestohlener Waaren im Werthe von 20,000 Wsrk ist beschlagnahmt worden. Bremen. Aus der großen We serbrücke begegnete Nachts einemHand lungsgehilfen ein Unbekannter, der ein Mädchen am Arm führte. Als Erste rer dem Paare nachsah, kam der Un bekannte auf ihn losgestürzt, faßte ihn mit einer Hand, am Halse, mit der an deren an einem Bein und versuchte,ihn über das Geländer zu stürzen, was auch wohl zur Ausführung gekommen wäre, wenn der Angegriffene sich nicht mit aller Kraft am Geländer festge halten und das Mädchen den gefähr lichen Raufbold zurückgerissen hätte. Meklenvurg. S a a e i e a n o s bau der Station Bufchhof an der neu erbauten Eifenbahnstrecke Mirow Lllndesgrenze sind sämmtliche Maurer Knall und Fall entlassen worden, weil diese biederen Obotriten im Baueife^ es übersehen hatten, die Thuröfsnun gen an dem Gebäude anzubringen. @kttettt0en. Greiz. Großes Auffehen erreg! die im Amtsblatt ausgesprochen« Amtsenthebung des Gencralkassirett r*t ^mw'i 5 Herzog. Wie man hört, handelt eS sich um einen Fehlbetrag in den von ihm verwalteten fürstlichen Kassen. o a N e u i a s i e i n e ganzen Umgegend als „Winkelkonsu lent" bekannte Schneidermeister G. Enke erhängt die Gründe zu dem Selbstmord sind noch unaufgeklärt. S a z u n e n e z e n a cher Wehner hat sich zwischen Immel born und Salzungen von dem heran brausenden Bahnzug überfahren las sèn und so den gesuchten Tod gesun den. Familienverhältnisse sollen an geblich die Ursache zu diesem Schritt gewesen sein. S u a s e a i e a t bekannte V. Chr. Schilling'sche Ge Wehrfabrik hier von der Firma Löwe in Berlin angekauft worden sei, be wahrheitet sich nicht. Sachsen. e s e n E i n e o e n A n zahl von Metallarbeitern bei den hie sigen kgl. Artilleriewerkstätten wurde gekündigt, weitere Entlassungen sollen bevorstehen. e n i z E i n i e u n e a u s Oberfrohna veranstalteten kürzlich einen Spaziergange auf dem sie neben verschiedenen bekannten Turnerliedern auch den Socialistenmarsch anstimm ten. Dem Turnwart des Vereins wurde wegen dieser Frevelthat ein po jizeiliches Strafmandat übermittelt, welches auf sieben Tage Haft lautete. E i e n s o k i e w o e n i e Schadenfeuer kein Ende nehmen. Im vorigen Monat war im Stadttheil Grottenfee in dem sog. alten Graup ner-Gute, jetzt dem Schlosser Richter gehörig, eine Brandstiftung versucht worden. Dieser Tage ist nun das ziemlich große Gebäude vollständig abgebrannt. Das Gut, das von zwei Familien bewohnt war, stand sofort in Flammen." e i z i a s e s e K a e e haus Leipzigs, welches ganze zwei Jahrhunderte seinem Zwecke ununter brochen gedient hat, der sog. „Kaffee bäum" in der kleinen Fischergasse, be geht dieses Jahr das Fest seines 200 jährigen Bestehens. —. Nach Vor nahme der Revision der Kassen und Bücher des erkrankten Postsekretärs Franke stellte sich ein Fehlbetrag von 4700 Mark heraus, und der Erkrankte „verstarb" am Abend daraus. Die Revisoren sollen haftpflichtig gemacht werden. a k a n s N e u i o r gens ist der 20jährige Kürschner Hil liger, nachdem er die ganze Nacht hin durch mit einigen Freunden gezecht hatte, mit einem Revolver bewaffnet, auf die Polizeiwache eingedrungen und hat dort einen Schutzmann durch einen Schuß am Oberschenkel schwer verwundet, ebenso durch einm zweiten Schuß einen Nachtschutzmann, der zur Hilse herbeigeeilt war. Bald darauf hat sich der Thäter in der unmittelbar ren Nähe der Wohnung seiner Eltern erschossen. Die Blutthat soll auf einen Racheakt gegen den Schutzmann zurückzuführen fein. e e a n e E i n grausamer Tod ereilte den Oekonom Leonhardt, indem derselbe infolge eines Fehltrittes in die im Hose befindliche Düngergrube stürzte und darin umkam. Erst am andern Morgen konnte der Leichnam herausbefördert werden. i n a I n e Dorfe Copitz hat ein Cigarrenarbeiter eine Wickel macherin, mit der er schon längere Zeit zusammen gelebt hatte, durch einen Revolverschuß lebensgefährlich verletzt und sich darauf selbst getödtet. Der Beweggrund der That ist Eifer sucht gewesen. ©roRfoes'taßtljum Hessen. E e s e i e z i n e i e e i e Ehefrau Eva Eckert, geb. Becker, in überaus rüstigen Zustand (sie verrich tet noch Feld- und häusliche Arbeiten) ihren 103. Geburtstag. Ihre noch lebenden sechs Söhne, zwanzig En fei, elf Urenkel und fünf Ürurenkel bil den die 42 Köpfe starke Nachkommen schaft. i e e n e i e i e s i e n U n i v e r sitäts-Waschanstalt fiel ein achtjähriger Junge, der sich in einem Kahn geschau feit hatte, in die Lahn. Ein in Ge sellschaft ihrer Schwester in der Nähe befindliches Fräulein sprang sofort nach, wurde aber von dem Jungen am Hals gepackt und in die Tiefe gezogen. Es gelang der Schwester der Retterin, sie ans Usee zi» bringen. Der Junge aber ertrank. a u e n e i A u e i e s i e n Friedhof erschoß sich der Taglöhner Mönch. Er hinterläßt Frau und drei Kinder. a i n z a s S w u e i v e r urtheilte den Küferburschen Franz Rohrbacher wegen Ermordung des Hilarius Schreiber von Heppenheim zum Tode. O e n a I n e O e e s e n Fabrik war dér Arbeiter Wilh. Ebert mit dem Transport eines mit chemi scher Säure gefüllten Ballons befchäf^ tigt. Der Ballon explodirte plötzlich und Ebert zog sich hierbei derartige Brandwunden zu, daß er starb. Vlsaft-Kstkrinoen. S a u E i n S o a e 6. Comp, vom 105. Regiment erschoß sich auf Posten vor dem Citadellenthor aus Furcht vor Strafe. o a o a n n S i i glied des Aufsichtsraths der „Allgeinei nen Consumgenossenschaft Colmar" hatte der Geschäftsführerin. der Witt we Spieß, schon mehrfach unsittliche Anträge gemacht, doch 'war er dair.it jedesmal abgewiesen worden. Diesem für immer zu entgehen, verlangte die Geschäftsführerin den AusschlußSchillS aus dem Aufsichtsrath. Schill schwur seiner Anklägerin Rache und nahm diese auch in schrecklicher Weise. Frau Gpieß befand sich neulich Morgens im Keller, als ihr Todfeind an dem Ge nossenschaftsskale vorbeikam. Schill 4 begab sich ebenfalls in den Keller und hat wohl dort erfolglos seine früheren Anträge wiederholt. Erbost über seine Abweisung, zog er einen Dolch und ver setzte der Frau Spieß sieben Stiche in die Brust. Das Befinden derselben ist hoffnungslos, man erwartet stündlich deren Ableben der Attentäter wird feit der That vermißt, man glaubt, daß er Hand an sich gelegt habe. a u s e n i e a i e 3 0 jährige Frau desFabrikarbeiteis Meyer eine Kellnerin Namens Boll, mit wel cher ihr Mann ein Liebesverhältniß unterhielt, aus Eifersucht ermordet, in dem sie ihr mit einem Messer die Kehle durchschnitt. Die Mörderin hat sich selbst der Polizei gestellt» Kadern» giftung durch Genuß einer verdorbe nen Wurst ist der 40 Jahre alte, verhei ratete Monteur bei der Gasbeleuch tuns-Gesellschaft hier, Herr Xaver Schaller, gestorben.— Dieser Tage ging der in einem hiesigen Getreidegeschäft angestellte Mendel Eckstein flüchtig, nachdem er auf denNamen seines Prin zipals 6800 M. bei einer Bank erho ben, 600 Mark aus der Kasse mitge nommen und außerdem noch Baarbe träge zu 740 Mt unterschlagen hatte, die in letzter Zeit eingegangen waren. E a n e n e S o a E u n Horz der 5. Comp, des 19. Infanterie Regiments, ein Bader aus Dillingen, und dessen in gesegneten Umständen be findliche Geliebte Kunigunde Marthel, in Ansbach im Dienste, wurden in ei nem hiesigen Gasthause, wo sie Quar tier genommen hatten, erschossen ausge funden. kershof wurde die Leiche der Dienst rnagd des dortigen Wirthes Ullrich ge landet. Das Mädchen, aus Altenburg gebürtig, hat jedenfalls den Tod aus Furcht vor Strafe wegen eines ihm zur Last gelegten Diebstahls gesucht. o s a i e e n k e s i der Privatmann Jakob Braun, wie ver muthet wird, in Folge großer Verrnö gensverluste. o f. Der Zimmermann Wolfgang Heinritz von Oberkotzau hat durch den Sturz yon einer Leiter am Schöbet fchen Neubau in der Sedanstraße eine schwere Gehirnerschütterung erlitten, auch mehrere Rippen gebrochen, so daß er nach wenigen Stunden verstarb. K i s s i n e n i e i s e i e a n Hofsstraße ist zum Gedächtniß an den diesjährigen Besuch desPrinz-Regenten „Prinz Regenten Straße" benannt worden. ö a ch. Dieser Tage wurde hier em Mann wegen Gattenmords verhaf tet. Er soll, um seine Frau zu vergif ten, dem Kaffee Phosphor beigemischt haben. o s e n e i N e u i N a s i n beim Hofwirth in Neubeuern Feuer auf, welches in kurzer Zeit vier Anwe sen in Asche legte, darunter auch die Postexpedition einem fünften Anwesen brannte der Dagstuhl nieder. Abge brannt sind zweiHäuser des Hoswirths, der Hutmacher und dasEggerhaus voll ständig und Schmied theilweise. Die Ursache des Brandes ist zur Zeit noch unbekannt. S a u i n s e i s e s Jahren hier lebende Privatier Robert Nadler aus Augsburg wurde am Tage feiner silbernen Hochzeit vom Schlage gerührt, und war sofort todt. V i ch a ch. In Arnbruck hat der Häusler Dionys Kopp! von Oberried, der gelegentlich der Kirchweih wegen Spektakelmachens aus der Wirth schaft geräumt werden sollte, den Zim mermann Joseph Bauer von dort er stochen. Bauer ist Vatâ von sechs Kindern. W i n s a n e e Bauersfohn Michael Eichinger von Vorderthüren wurde vetn zwei rohen Bürschchen aus Kölberdors im Alter von 18 bis 19 Jahren so mißhandelt (die beiden Ohren wurden ihm vom Kopfe getrennt) und durch Messerstiche so stark verletzt, daß Eichinger feinen Leiden erlegen ist. W z u e i n z e e n Luitpold von Bayern hat bei seiner letzten Anwesenheit dahier in das gol dene Buch im Rathhaus eingetragen: „In Treue fest, ist mein Wahlspruch, fest baue ich auf die Liebe und Treue meiner lieben Franken. Luitpold. Prinzregent von Bayern." yoiirttcmberfl. S u a a s n e u e O e l lowsheim hier, Herzogsstraße 6 D, ist so weit fertiggestellt, daß im Laufe des Monats Juli die Einweihung desselben erfolgen kann. Hofbaumeister Rie ger hier, von der K. Bau- und Garten Direktion, wurde auf dem Pragsriedhof, als er dem verstorbenen früheren Deko rationsmaler Leins die letzte Ehre er wies, von einem Schlaganfall betroffen. Sein Befinden hat sich inzwischen etwas gebessert. ö i n e n e 2 1 a e a e Taglöhner Johannes Metzger wurde von dem 19 Jahre altenBauern Schnei der auf der Holzgerlinger Straße der art in den Unterleib gestochen, daß der Verwundete nicht mehr zu retten ist. a n n s a E i n e n u n k i e n Verlaus nahm eine am 1. April dsZ. I. vor einer hiesigen Wirthschaft stattge habte Schlägerei für einen der Bethei ligten. Der 24 Jahre alte ledige Wein gärtner Gottl. Fr. Kärcher von hier wurde damals von seinem Gegner mit tels schweren Stocks auf den Kops ge schlagen, war seither bettlägerig, zehrte immer mehr ab und starb dieser Tag« infolge Zertrümmerung der Hirnsckple Das Gericht hat sich mit der Angelegen« heit befaßt. i z i n e n E i i s e u k o alle Freitag hoch zu Rad von Leonberg hierher und läßt seine Ankunft durch den Büttel ausschellen, worauf die bär ttgen Ditzinger in die von ihm angege- bene Wirthschaft eilen, um sich für den Sonntag verschönern zu lassen. Nach beendigtem Geschäft tritt der Friseur seine Radreise in einen anderen Ort an, wo ebenfalls der Büttel seine Ankunft ausklingelt. e u e n s a e e s o s an dem Forellenwirth Sackmann in Schorrenthal mitverdächtige KüferWid mann von Schorrenthal wurde aus der Haft entlassen, der Sohn des Ermorde ten dagegen in's Unterfuchungsgefäng niß nach Rottweil geliefert. o o w a a s a a i l Ion der Festungs-Artillerie Ulm hat, vom Schießplatz Wahn bei Köln kom inend, auf dem Marsch durch die Herr schende Hitze so zu leiden gehabt, daß etwa 40 Mann unterwegs umgefallen sind. Ein Einjähriger, der in das hie sige Spital gebracht worden war, und ein Rekrut des Bataillons sind ihren Leiden erlegen. O w e n I a u e e e s w i s e Vogel brach auf noch nicht aufgeklärte Weise Feuer aus, welches das Gebäude gänzlich zerstörte. i e i n e n I n e a u s e des Wagners Maier brach Feuer aus, welches dasGebäude in kurzer Zeit voll ständig einäscherte. S a u I a u. Infolge Scheuens der Pferde verunglückte der 32 Jahre alte Kutscher des Klosters Sießen, Konr. Gebhart von Eratskirch. Neben einem Tritt aus die Brust erlitt er noch schwere Verletzungen am Kopfe, an de ren Folgen der Verunglückte gestorben ist. Tübingen. Der Wiverfitäts Hausmeister Strobel ist durch einen seltsamen Unfall um das Leben gekom men. Er war von einem Professor be auftragt, einige Sezirmesser zu holen. Bei der Rückkehr stürzte er auf der Treppe, wobei ihm eines der Messer in die Brust durch das Herz drang. Er starb an Verblutung. W e i n a e n Neulich Mor gens wurde der ledige Mechaniker Grö tztnger im Garten der Victoriabierhalle in einer Lache Blut liegend todt ausge funden. Der Verunglückte, der in ge nanntcrWirthschaft logirte und daselbst bis spät der Tanzunterhaltung beige wohnt hatte, scheint allem Anscheine nach vom Bett wieder ausgestanden und in schlaftrunkenem Zustande aus dem Fenster gestürzt zu sein. 3?abe«. K a s u e i e K a s u e Nachrichten kündigen an, daß ihr Be gründer und Redakteur. Herr Friedrich Glitsch, wegen andauernder Kränklich keit von der Redaktionsführung zurück treten und daß am 30. Juni das Blatt selbst zum letzten Mal erscheinen werde. o n n o A i e i s e W e e von hier wurde bei Buggenried in Folge Scheuens seines Pferdes vom Wagen geschleudert und mußte bewußtlos vom Platze getragen werden. a u i n e n e e e A c cisor Anton Brugger hat sich erschos sen. Holzen. Dieser Tage 'vurden auf dem Felde die beiden Söhne des Gemeinderaths Fr. Sieglin oor den Augen ihres Vaters, der unter einem Baum vor dem Gewitter Schutz ge sucht hatte, vom Blitze getroffen. Der ältere war sofort tobt, der jüngere wurde bewußtlos vom Platz getragen. a n e n e z i n w u e u zwei Geometer der Firma Bering & Wächter mit der Absteckung der end giltigen Linie der Bahn Hattingen Kandern begonnen. a e n u Z w i s e n a e n bürg und Ilvesheim ereignete sich ein Unglücksfall, indem beim Passiren einer Böschung ein Gespann scheute, der Wagen in's Rollen kam und das gefüllte Jauchefaß im Herabfallen den verheiratheten Josef Grabendörfer von hier so unglücklich traf, daß der selbe tobt auf der Stelle blieb. Er hinterläßt fünf Kinber. o e n e i a e o o s v o n hier fiel vom Fuhrwerk und starb an den hierbei erlittenen Verletzungen. ö a e e n a s s e n e o s e amte Dieter von Konstanz hat sich zwischen Haagen und Lörrach vom Zug überfahren lassen. Der Kopf wurde glatt vom Rumpfe getrennt. a n n e i e v e e i a e e Getreidearbeiter Ludwig Hannack ge rieth unter eine Schiebebühne und starb bald daraus an dßp erlittenen Verletzungen. i e e n A u e a e s e i n e im Januar gestorbenen Frau erjchoß sich der 27jährige Sattlermeister Lö liker. U e e i n e n A u s i e e s fummer hat sich der ledige Landwirth I. Veit von Riedhof erhängt. U n e ö w i s e i e e i e Taglöhner A. Bindschadel wurde ver haftet. Derselbe soll auf den 25Jahn alten Gypser Steinbach geschossen ha ben. Steinbach ist leicht verletzt. $3 e e i m. Dieser Tage wur den die Pferde des LandwirthsSchön lein von Grünenwörth vom Blitz et« schlagen. Oesterreich. Ulettfc Im Cirkus Busch ereig nete sich abermals ein Unfall. Bei der Piece, bei welcher eine Anzahl von Reitern und Reiterinnen im Galopp eine Treppe hinauf reiten, stürzte das Pferd des Jockeyreiters Footit so un glücklich, daß es das Genick brach und sofort verendete. Footit wurde an die Barriere geschleudert, blieb jedoch un verletzt. n n N e u i a e 2 0 h rige^ Hufschmied Kudelka seinem Leben aus'furchtbare Weise cinEndc gemacht. In Begleitung seiner Geliebten ging et zu dem Erdsturze Mocacho spazieren und sprang vor ihren Augen und im Beisein vieler Touristen in den ab grundtiefen Schlund,auf dessenGrund der Leichnam in total zerschmettertem 1 Zustande liegen blieb. Die Leiche tonnte bisher nicht herausbefördert werden. Als Ursache des Selbstmor» des wird angegeben, daß die 12utter des Mädchens 'daS Verhältniß Nicht dulden wollte. z e n o w i tz. Zwei Obergym nasiasten aus Suczawa sind wegen Straßenraubs dem Strafgericht ein» geliefert worden sie hatten unterwegs einen Landwirth überfallen und ihn seines Geldes und seiner Werthsachen beraubt. Bei ihrer Verhaftung wurde das geraubte Geld bis auf einen gerin gen Betrag bei ihnen vorgefunden. Z i I. Der StraßeneinräumerFer dinand Kapeller ist an der Martins» tütrnd verunglückt. Er wollte unter halb des Steiges zur Grotte Vogel nester suchen und stürzte hierbei ab. Die Leiche, welche ganz zerschmettert ist die Taschenuhr blieb im Gehirn stecken konnte bisher nicht geborgen werden. guitwett. e n A u s e i i i e n s i n Bern heimkehrendeRekruten thaten sich letzthin noch in der Eisenbahn gütlich, indem sie einige Flaschen leerten. In der Nähe der Station llttigen wurde dann eine leere Flasche aus dem Wa» gen geworfen, wobei eine Barrieren Wärterin derart an die Schläfe ge troffen wurde, daß in Folge der ichwe« ren Verwundung das Leben der Frau während mehrerer Tage ernstlich c.i scchrdet war. Die Schweizer in Alexandrien wünschen Errichtung eines schweizerischen Consulates für Egypten. a s e a n E i n e i s a e e soldat, der eine halbe Stunde ül'rt die „gesetzliche" Zeit (9 Uhr) hinaus predigte, ist deswegen $u zwei Mona ten Arbeitshaus verurtheilt worden. S a e n N e u i i a s raste ein heftiger Sturm über Ror schach hin. Bei dem neu erstellten Ho belwerk eines Holzgeschäftes nahe dem Bahnhof waren mehrere Arbeiter mit der Montage des eisernen Kamins be schäftigt, als der Sturm das Gerüst zusammenriß. Ein Arbeiter, Namens Vrisazgi. Vater von fünf Kindern, blieb todt, die zwei anderen wurden schwerverletzt vom Platze getragen. e s s i n. Die Bellenzer wollen auch ein neues Postgebäude haben. Die Vergiftungsgeschichte von Bris sago (man erinnert sich, daß dort mit Arsenik vergiftetes Salz verkauft wor den war) wird ein unerwartetes Nach spiel haben. Advokat Volontario geht nämlich von der Ansicht aus, die Ur heber der Vermischung, die Gebrüder Branca, haben das Salz für Rech nung des Staates verkauft, der das Salzmonopol ausübt sie müssen als Angestellte desStaates betrachtet wer den. Folglich sei auch, was denSalz verkauf anbelangt, der Staat für sie verantwortlich. Volonterio hat dem nach beim Bundesgericht eine Klage gegen den Canton Tefsin angehoben, dahingehend, derselbe habe den Opfern der Vergiftung 50,000 Francs Scha denersatz zu bezahlen, wovon die fcon den Gebrüdern Branca eventuell be zahlten Summen abzuziehen sind. Z i W a e e i e v o n Wähensweil, einer der bedeutendsten Bergsteiger der Schweiz, machte mit feinem Bruder und zwei anderen Her ren einen Ausflug auf den kleine :1 MHchen auf dem Abstieg wurde Hnt Treichler plötzlich von Unwohlsein be fallen, et fetzte sich auf einen Stein, taumelte aber und stürzte kopfüber ab. Falkenhof bei Lindlau hatte sich kürz Iich mit einem Mädchen von dem be nachbarten Hofe Helfterath verlobt, und einige Tage nach der Verlobungs feier gingen B.'.ide zum Pfarrer von Marienfeld, um das Aufgebot zu be stellen. Dort erklärte indeß dasMad chen, noch nicht heirathen zu wollen, weil es noch zu jung sei. Auf dem Rückwege hat zweifellos unter dem Brautpaare eine heftige Auseinander setzung stattgefunden das Mädchen flüchtete nach Helfterath zurück und mit ihr eine Freundin, welcher sie un terwegs begegnete. Peters eilte hinter her, drang aber, statt in das Haus,wo seine Braut wohnte, in das benach barte Haus der Freundin ein, fand dort in einem Zimmer eine Frau Butt im Bette liegen und fragte diese, wo sein „Trinchen" sei. Da die Frau keine Auskunft geben konnte, erschlug der Unmensch die Frau mit einem Beil. Der Mörder ist verhaftet. Vor dem Untersuchungsrichter geberbete et sich wie wahnsinnig und wollte von der That nichts wissen. Eine sonderbare Wette hat bet Pariser Kunstmaler Monta que-Martin zum Austrag gebracht. Et hatte geweitet, innerhalb 56 Tagen mit einem mit Malutensilien u. s. w. Geladenen Schubkarren zu Fuß von Paris nach München zu wandern und unterwegs auf allen Hauptstationen Skizzen auszunehmen. Die Wette wurde glänzend gewonnen M.M. hat die Strecke Paris-Munchen in 50 Ta gen zurückgelegt und ist, begleitet von einer neugierigen Volksmenge, in München eingetroffen. Dtt ti'ten artig gebaute Schubkarren, der euch zur Aufnahme der Skizzen diente,war auf allen Seiten mit Geschäftsad/es sen. Ankunftsbescheinigur.gen u. s. io. beklebt und mit verschiedenen Natio» nalsähnlein geschmückt. Hagelwetter wurde der Wolf sf che Kreis im russischen Gouvernement Saratow heimgesucht. Hagelstücke in Größe von Taubeneietn. begleitet von Regengüssen, verwüsteten Vier Ort schaften des Kreises. Alles, toa$ nicht niet-und nagelfest war, wurde wegge schwemmt,. u. A. eine Herde Schafe und der Hirt, dessen Leiche später auf gefunden wurde. Gegen 3000 Dess jätinen bebauten Landes sind venvü stet. .. '»M 7 E i n V e e e e z s e i Kurzem die Stadt Halle und Umye send in Schrecken. Nachdem tm Marz furz hintereinander zwei Frauen grauenhafter Weife ermordet und die Körper der Unglücklichen bestmtt scher Weise verstümmelt worden wa ten. ist soeben ein weiterer glctchartt get Mord verübt, ein vierter und fünf ter versucht worden. Es um Lustmorde der gräulichsten Art, und da in allen Fällen dasselbe «er fahren angewandt wurde, ist anzuneh men. daß auch nur eine Perfon der Thäter ist. Neulich Sonntags Nach mittag drang der Verbrecher me Wohnung des Kastellans Donau in der Volksschule an der Liebenau« straße ein, schlug die ihm an der Thür entgegentretende Ehefrau Donau mit Be schieben nieder und verwundete auf dieselbe Art die 7jährige Tochter, die krank im Bette gelegen hatte und ange sichts der Unthat des Eindringlings aufgesprungen war und hilferufend nach dem Hofe laufen wollte. Zwei anbete Kinber waren durch em Fester gesprungen unb riefen laut um Hufe. In Folge bet Hilferufe bet Ueberfal ienen würbe er an bet Vollenbung beS Verbrechens verhindert und ergriff me Flucht. Et ist dabei von zahlreichen Leuten gesehen und verfolgt worden, dock gelang es ihm. das freie Feld zu erreichen. Während die Polizei mit Aufgebot aller Kräfte nach dem Ver brecher fahndete, wurde am nächsten Vormittag aus dem Nachbarorte Ra dewell der Versuch eines neuen Ueber fall' gemeldet, in dem es aber der Überfallenen Frau gelungen war. sich des Angreifers zu erwehren. Die Be völkerung ist über die unerhörten Ver brechen auf's Höchste beunruhigt. I a u e n e n S o e femefter zählen die Universitäten Leip zig 2764 Swditende (396 Theologen. 907 Juristen, 672 Medianer, 766 Philosophen 2530 Deutsche, 234 Ausländer) Halle 1528 (540 Theolo gen, 302 Juristen, 247 Mediciner, 439 Philosophen 1408 Deutsche, 120 Ausländer) Freiburg' 1477 (243 Theologen, 456 Juristen, 558 Medi einer, darunter 73 Pharmaceuten,220 Philosophen 1384 Deutsche. 32 Aus länder) Heidelberg 1206 (86 Theolo gen. 485 Juristen, 269 Medianer,152 Philosophen. 214 Mathematiker und Naturwissenschaften 1034 Deutsche, 172 Ausländer) Königsberg 712 Studirende (109 Theologen, 198 Ju risten, 236 Medicinet. 169 Philoso- i'i phen 680 Deutsche. 32 Ausländer) Greifswald 824 (243 Theologen. 101 Juristen, 412 Mediciner. 68 Philofo- I tasten 807 Deutsche. 17 Ausländer) f' Kiel 610 (70 Theologen, 94 Juristen, i 331 Medianer, 115 Philosophen 597 Deutsche, 13 Ausländer) Rostock (47 Theologen. 97 Juristen. 120 dichter, 172 Philosophen 427 Deut sche, 9 Ausländer). Zürich zählt 670 Studirende, darunter 128 weibliche, (33 Theologen. 80 Juristen, 4 weib liche, 315 Medianer, 80 weibliche, 242 Philosophen, 44 weibliche 371 Schweizer, 299 Ausländer, unter ben letzteren 117 Deutsche, 33 weibliche,92 Russen. 54 weibliche, 27 Amerikaner, 13 weibliche, 21 Oesterreicher unb Un garn, 7 weibliche, 10 Niederländer, 1 weibliche). I n K a k u a a e i n Schii let Vasteurs. Herr Hafskine. mit dem ersten Sanitätsbeamten Dt. Simpson von den 200 Bewohnern einer Gruppe von Hütten, wo dauernd die Cholera herrscht, 116 mit Schutzlymphe ge impft. Bald darauf brach, wie die „Times" meldet, die Seuche dort wie der stark aus, 10 Personen erkrankten und 7 starben. Alle zehn waren nicht geimpft, die Geimpften blieben von jedem Ktankheitsanfall verschont. Um nun größere Versuche zunächst auf zwei Jahre zu machen, hat Dr. Simp son bei der Stadtverwaltung bean tragt, ihm jährlich 10.000 Rupien zur Verfügung zu stellen, da Kalkutta der geeignetste Ort in der ganzen Welt sei, um derartige Untersuchungen anzustel len. In allen Wasserbecken verseuchter Gegenden wurden von den beiden Ge lehrten Kommabacillen gefunden, die in gefunden Bezirken ganz fehlten. Herr Hafskine hat im Lause von an derthalb Iahten 25,000 Personen ge impft. Da die Untersuchungen für die ganze Menschheit die größte Wichtig keit haben, wird zweifellos die geringe verlangte Summe den Forschern zur Verfügung gestellt werden. e o n o a a kürz Iich eine sehr merkwürdige Rolle in einem Prozeß gespielt, der in London verhandelt wurde. Die Bewohnet eines Hauses beklagten sich über den großen Lärm, der sie belästige und der von einer, in dem in Rede stehenden Hause gelegenen Fabrik ausging. Mt. S. P. Thompson wurde ausetsehen, diese Thatsache zu constatiren. Er rüstete sich zu diesem Zweck mit einem Phonographen aus, den et in verschie denen Stockwerken des Hauses eine Zeitlang sunktioniren ließ und der, in dem er vor dem Tribunal die Gerau sehe, welche er getreulich verzeichnet hatte, wiederholte, dem Richter ermög liebte, die Aussagen des unparteiisch sten Zeugen zu vernehmen, bet wohl je im Gerichtssaal gestanden haben mochte. W e e e i s e i schlechten, Zeiten in Deutschland für Apotheken gezahlt werden, ergibt der jüngst erfolgte Verkauf der Löwen Apotheke in Eisleben. Vor etwa 20 Jahren wurde solche für ungefähr 48,000 Thaler verkauft, vor 10 Jah ren wechselte der Inhaber unv crhmt llO.OOOTHaler und jetzt ist diese Ap» these für 170,000 Thaler in andere Hände übergegangen. Dabei bei dt« Einwohnerzahl der Stadt ($iS$8tn in den letzten 10 Jahren nicht zugekom men und in dem eine Stunde Mkfe ten Dorfe Heldra mit 7000 nern ist inzwischen auch eine errichtet low •y $v "i \r -Vi .â i 1 '4*'i •r KS fciSf \n\n n e n I n o V e In der Rednitz bei Wei- e A k e e e e s a u s V o n e i n e u a e n