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JVT', K*r»( f.- 4 I? y*. Ii if i If sK |*Z' 1 i au -v»T^^'fiv^ "k'- v |i, Bélemmeici in alter Zeit» "Im Juni 1730 hielt August bei Marke von Sachsen bei Zeithayn und Radewitz in der Gegend von Mühlberg a. Elbe mit einer Armee von 20,000 Mann Fußvolk und 10,000 Mann Kavallerie ein Lustlager, zu dem auch König Friedrich Wilhelm der Erste von Preußen mit dem Kronprinzen Fried rich geladen und erschienen war. Die Hierbei von August entwickelte Pracht Soor beispiellos. Am 31. Mai begann dies Lustlager und währte einen gan yit Monat lang. Ein Vergnügen löste bas andere ab. Das riesige Lager war mit allem ersinnlichen Prunk angelegt und glich wegen der vielen Krämerbu- den und des Ab- und Zuströmens der Besucher einer großen Messe. Der Kurfürst ließ auch öffentliche Possen, Komödien, Feuerwerke, Konzerte und große Jagden abhalten. Binnen vier Wochen soll dies Lagervergnügen eine Million Gulden gekostet haben. Zu den kolossalen Festen, die einander gleichsam drängten, gehörte auch die offene Tafel von 30,000 Gästen, die am 26. Juni stattfand. Für dieArmee ward an diesem 'Tage in zwei ungeheu ten Linien vor der Lagerfront auf lau ict neuen Tischblättern gedeckt. Den Nachtisch dieser Riesenmahlzeit bildete im 14 Ellen langer, 6 Ellen breiter und in der Mitte eine halbe Elle dicker Ku chen. Um ihn zu backen, hatte man 18 Scheffel Mehl, 82 Schock Eier, 3 Ton men Milch, 1 Tonne Hefe und 1 Tonne Butter verbraucht und einen besonderen Ofen erbauen müssen. Der Wagen, -auf dem er gefahren wurde, war 10 Ellen breit und wurde von 8 Pferden gezogen. Unter Direktion des Ober landbaumeisters zerlegte ein Zimmer mann das Riesengebäck, indem er zu erst mit einem drei Ellen langen Messer ein Loch in den Kuchen machte, in die ses hineintrat und nun die Stücke ab schnitt. Zuerst wurde nur an hohe Personen davon ausgetheilt, schließlich wurde er der Menge preisgegeben, was dann „eine lustige Tranchirung" gab. Von ganz eigener Art war der Teller luxus, der bei dieser Mahlzeit getrieben wurde. Jeder Soldat erhielt nämlich «inen neuen hölzernen Teller mit einge brannten, auf die Lagerzeit sich bezie henden Verzierungen und Inschriften. Alle diese 30,000 Teller aber mußten die militärischen Gäste nach aufgehobe iter Tafel auf einmal in die Elbe wer feit. Das gab für einige Minuten ei nen ganz eigenen Anblick, denn der Strom war wie besät von 'Tellern, die vllmälig fortschwammen, em Sinnbild der zwecklos vergeudeten Geldsummen. Der Einfall aber, auf solche Art in allen Elbstädten, ja wohl in den fern fkn Gegenden der Erde die Shinfre von dem großen Lustlager bei Mühlberg zu derbreiten, war in der That neu es dürfte sich schwerlich ein ähnlicher histo Tisch aufweisen lassen Hier und da findet man dergleichen Teller noch heute in Familien als Rarität aufgehoben, woraus vielleicht zu schließen, daß nicht bloß viele aufgefischt, sondern daß auch das Tellerkommando nicht von allen Soldaten befolgt sein mag. Das Lustlager endete mit einer großen, am 28. Juni von Lichtenburg aus in der Annaburger Haide unternommenen Jagd, an die' heute noch die „schöne Säule" erinnert, die beim Austritt der Straße Annaburg-Torgau aus dem Walde, kurz vor dem Dorfe Rosenfeld gelegen ist. Freilich ist von ihr jetfl mir noch ein Stumpf mit unleserlichen Spuren und Schriftzeichen übrig. Die Ursprüngliche Inschrift wies die Na Wen sämmtlicher Jagdtheilnehmer auf. -schule. Frl. Elli (zum Küchenchef): »Wie, Herr Direktor, Sie meinen, wir müssen in der Mehlspeisklasse unsere bloßen Hände in den Teig Hineinste cken?" Chef: „Natürlich, Fräulein! Wie denn fönst?" Frl. Elli: „Nun kann ich mir auch erklären, weshalb mir neulich der Kuchen so mißrathcn ist: der Teig blieb mir immer an den Handschuhen sieben!" Die Hauptsache. Gattin: JlSttfere Freundin, Frau Gehr, hat neulich eine traurige Erfahrung ge macht, sie ist) wegen Ladendiebstahls verhaftet worden. Natürlich hat sich die Sache als Mißverständniß heraus gestellt." Gatte: „Na, da wird sie schön ärgerlich gewesen fein!" Gattin: «Nein, garnicht die Zeitungen sagten alle, sie wäre eine Person von gewm nenhem Aeußern." Abgefertigt. Die beiden Börsianer Smith und Brown sind in «inen heftigen Streit mit einander ge rathen. Schließlich ruft Smith: »Ihre Bücher würden manchemStaats on walt manches Neue erzählen fön« nen!" „Na und Ihre", entgegnet Brown, «Ihre jedem Spitzbuben «och viel, viel mehr 3" Grund zum Zerwurf-, «iß. A.: Weshalb sind Sie eigentlich mit Schulze böse? B.: Sehen Sie, ich bewarb mich früher um feine jetzige Grau. A.: Aha, da wurden Sie böse, weil er sie Ihnen wegschnappte? B.: Nein, er ist auf mich böse, weil ich sie nicht gekriegt habe! Ausreichend. „Spricht Ihr Gräulein Tochter fremde Sprachen?" „Nicht viel, aber jte kann in sechs Sprachen Ja sagen." Zu viel verlangt. Dieb 88$ Gericht): „Nich stehle soll ma?? Glei g'stchn soll ma* I Vtliu vij. a! Schließli ver fangend a no, dös ma sich freiwilli «Me thuet?!" ßit spät. A.: Wie lange ha ben Sie denn Ihre Frau gekannt, ehe Sie sie heiratheten, lieber Braun? B. betrübt).^ Ach ich habe Sie gar ich sie heirathete, titer kennen gelernt! \, »^T i •f 5„ :.fh Hinter uns sinken in der Ferne die Thürme von Buenos-Ayres hinab in die weiten Gewässer des La Plata. An Bord des Dampfers „Jupiter" steuern wir dem Uruguay zu. Unsere Reifegesellschaft ist bunt zusammenge würfelt. Es herrscht eine babyloni sche Sprachverwirrung. Schon haben wir uns auf Spanisch eingerichtet. Aber da findet sich unter Larven die fühlende Brust eines Stewards, der uns mit Stolz in gebrochenem Deutsch anredet. Er hat's als Kriegsgefange ner anno 1870 in Stettin gelernt. Schon in der ersten Nacht kommt uns dtt Freundschaft unseres ehemaligen Erbfeindes zu gute. Wir werden plötzlich aus tiefem Schlafe geweckt. Ringsumher helle Feuersgluth. Gewiß brennt das Schiff! Mit diesem tröst lichen Gedanken und einem hörbaren Ruck springen wir aus der Koje. Aber schon läßt sich draußen vor der Thür die wohlwollende, aufklärende Stimme unseres Stettiners hören: „Land brennt Wiese!"—Das herrlicheSchau spiel eines Prairiebrandes bietet sich uns dar. Eine ungeheure Fläche ho hen, dürren Grases steht, so weit das erstaunte Auge reicht, in hellen Flam men, das ganze rechte Ufer des Uru fiuat) ein gewaltiges Feuermeer! Ein großartiger, ergreifender, unvergeßli cher Anblick! Und dabei dürfen wir uns noch dem für einigermaßen mit fühlende Gemüther so beruhigenden Gedanken hingeben, daß dieses Feuers Macht wohlthätig ist, es verzehrt ja altes, hartes, ungenießbares Gras, und aus den Ruinen wird neues Le ben erblühen, frischer, junger, zarter Trieb wachsen, an dem bald sich zahl reiches ©ethier schadlos halten darf für die bei dem Brande ausgestandene Angst. Je weiter wir den Fluß hinaufkom» men, desto deutlicher prägt sich der Pampascharakter der Landschaft aus. Ungeheuer weit ausgedehnte, leicht hügelige, mit niederem Gras bestan dene Flächen, ohne Baum, ohne Strauch, ohne irgend etwas Schatten svendendes, es müßte denn der Reichs Postmeister von Uruguay den Fluß entlang hin und wieder eine Telegra phenstange postirt haben. Aber bald bört auch diese letzte Erinnerung an die Kultur auf, und großartige Ein samkeit umgibt uns. Denn wir ha ben nun den Bord des Dampfers mit dem Rücken eines jener trefflichenPaß gänger der Pampas vertauscht, der uns weit hinaustragen soll in die Ebene. Herrlich reitet es sich auf muthigem Roß an thaufrischem Früh lingsmorgen es ist November! durch diese weite, freie Gottesnatur, ohne Weg, ohne Steg, immerfort auf grünem Teppich, durch leicht gewelltes Gelände. Manchmal ist weit und breit kein lebendes Wesen zu erblicken, kaum eine Spur menschlicher Thätig« feit zu sehen. Dann grüßt uns aber aus einmal tausendstimmig das alte, liebe, vertraute, heimische Muh! Wir sind von einer Herde Rindvieh umge ben. die nie im Leben einen Stall sah oder ein Rudel Pferde wiehert uns an, die keinen Herrn kennen oder einige tausend Schafe ziehen an uns vorüber, die einen solchen nur zu sehen betont men, wenn er sie durch die Gauchos zusammentreiben läßt. Was die Gauchos betrifft, so haben wir das Glück, sie unterwegs in ihrer vollen Glorie zu sehen, beim Trinken, Spielen, Reiten! Wir treffen auf ein Lager, in dem sie zu einem Wett rennen zusammengekommen sind. Das Rennen soll bald beginnen. Wir ha ben gerade noch Zeit, einen Blick in die von einer Art Würfelspiel erhitzten Gesichter zu werfen und in pein liche Verlegenheit zu gerathen. Indem' ich nämlich an einen Kreis spielender Gauchos herantrete, öffnet sich der selbe, und ein stattlicher, wild ausse hender Bursche tritt feierlich auf mich zu, ladet mich zum Sitzen ein und prälentirt mir mit tadellosem Anstand seine Mate-Kalabasse und seine Vom billa. Mate ist ein Aufguß auf Herba Uruguayana, ein Thee, der be sonders zuträglich sein soll zur Ver bauung der ewigen Fleischnahrung. Bombilla heißt die an einem Ende mit einem Mundstück, am anderen Ende mit einem flehten Siebe versehene Röhre, durch welche der Thee aus der Kalabasse gesogen wird. Das wäre nun weiter keine Verlegenheit gewesen, aber, aber, der Mann hatte die Röhre aus seinem ziemlich ungewa schenen Munde genommen und sie mir unabgewischt überreicht! Was thun? Abwischen? Das verschafft uns un fehlbar einen recht scharfen und spitzen Dolch zwischen die Nippen. Denn so sehr der Gaucho Kavalier ist. wenn man ihn „cavalierement" behandelt, so hitzig braust er aus, wenn er sich miß achtet glaubt. Also was bleibt uns übrta? Wir bedanken uns auf das höflichste, nehmen die Bombilla unab gewischt in den Mund und saugen mit verbindlichstem Lächeln den Mate ein. Nun haben wir diese Leute aber auch zu Freunden und dürfen uns ru hig unter ihnen niederlassen. Präch tige, wilde, trotzige, kraftvolle, ge schmeidige, wettergebräunte Gestalten! Der breite Sombrero sitzt kühn und schief auf dem wilden, dunkeln Locken Haupte, der Poncho weht malerisch um die Schultern, der Leib ist bei einzel i nen phantastisch in Thierfelle gekleidet, als Reitstiefel dient die Haut eines Pferdebeins, aus welchem freilich die Zehen recht offenherzig hervorschauen. Auf den ersten Blick sieht man, daß diese Männer fernen anderen Zweck und Gedanfen ihres Lebens kennen, alS: „Laßt mich nur, laßt mich nur auf meinem Sattel gelten!" Der aus vielen einzelnen Theilen bestehende SatUl tit dsS werthöslljls HchAhumi sfi des Gauchos. Sein Pferd verspielt er zuweilen, seinen Sattel nie. Ein Pferd ist ja bald wieder erlangt, und wenn's gestohlen werden müßte. Seltsa mes Blut fließt in den Adern der Gauchos halb gezähmtes Indianer blut, halb verwildertes Spanierblut, ia man munkelt sogar von manchem jungen deutschen Blut, das einst allzu soralos seinen Sekt trank und sich nicht träumen ließ, daß seine favalle ristische Karriere hier endigen würde. Eine bunt zusammengewürfelte Gesellschaft, die aber durch einen Ge danken zusammengehalten wird, durch eine Schwärmerei, eine Leidenschaft: Reiten! Schon geht auch das Wettrennen los. Und was für eins! Das hätte auch den Schah von Persien interessirt. Es begann ohne viel Umstände, ohne Starten, Handicap oder dergleichen, indem immer zwei und zwei zusammen losritten. Welch gewaltiges Einsetzen aller Kräfte, welch ungeheure Anfpan nung aller Muskeln und Sehnen,welch stürmisches Dahinsausen! Vom blo ßen Zusehen verging einem schier der Athem. Und dabei gab's unterwegs noch allerlei Reiterkunststücke. So versuchte wohl einer, den andern in vollem Laufe anzurennen und mit dem Knie vom Pferde zu stoßen. Das gab einen wuchtigen Zusammenprall, Pferd gegen Pferd, Mann gegen Mann einen Augenblick waren sie ein« wirrer Knäuel, dann beide wieder auf und davon! Ein Beifallssturm, dessen nur solche wilde Leidenschaft fähig ist, belohnte den Sieger. Geborene Reiter, diese Gauchos, aber, wiewohl ritterlich, doch keine Ritter, sondern Pferdeknechte. Ihre Beschäftigung werden wir näher kennen lernen. Einstweilen verabschieden wir uns von ihnen, indem wir uns vor diesen kriti schen Augen mit möglichster Grazie wieder in den Sattel schwingen, und fort geht es, weiter und weiter hinein in die Pampas. Endlich winkt uns in der Ferne ein einfaches, aber geräumiges hölzernes Landhaus. Hier werden wir mit deutschem Ruf und Handschlag em pfangen. Unser Besuch ist ein Ereig niß, denn wir kommen geradewegs aus der alten Heimath. Es scheint auch wirklich noch etwas von dem Hauch und Dust derselben auf uns zu ruhen, denn bei der Bewillkommnung zuckt es unserm Gastfreund so eigen thümlich um die Augen, und er ist doch gewiß keiner von den ganz weich herzigen, sonst wohnte er nicht hier,wo der Mensch ganz auf sich und seinen Gott gestellt ist. Als wir nun ge müthlich beisammen saßen und ein Wort das andere gab vom Vaterland und vom großen Krieg und vom neu erstandenen Reich, da sagte et plötzlich: „Ist einer der Herren wohl so gut,mir einmal die Wacht am Rhein zu sin gen?" Wir waren selbdrei gekommen. Der eine wohnte aber schon seit vielen Jahren in Montevideo und mußte ab lehnen. Der andere sagte, er habe nur einen Ton in der Kehle, und der sei falsch. So blieb das Singen auf mir hängen. Ich fang auch, so gut ich konnte. Und das Lied, von dem er wußte, daß es die Brüder zu so gro ften Thaten begeistert hatte, und das er nun zum erstenmale hörte, ergriff den harten, bärtigen Mann so, daß er seine Thränen nicht verbergen konnte. Entwischen war ein Hammel ge schlachtet worden und drehte sich im Freien am Spieße, um „auf Gaucho art" gebraten zu werden. Bald ward auch jedem ein tüchtiges Stück herun tergeschnitten. Aber da harrte unser eine neue, sonderbare Verlegenheit. Es war nach Landesart fervirt, jeder hatte ein Stück Braten in der bloßen Hand, ohne Teller, ohne Gabel, ohne Tisch, nur mit einem Messer bewaff net. Wie nun von dem Stück einen Bissen abbekommen? Abschneiden läßt sich ohne Unterlage nichts, abbeißen geht auch mit den besten Zähnen eben falls nicht. Was thun? Nun wir thaten, was man in solcher Lage zu thun pflegt, wir sahen zu, wie es der Gastfreund machte. Der führte erst dasStück Fleisch zum Mundè und biß herzhaft hinein. Während er dann einerseits mit den Zähnen, anderer seits mit der linken Hand festhielt, schnitt das Messer in der rechten Hand dicht vor dem Munde den Bissen ab. Sehr einfach, nicht wahr? Aber als wit's nachmachten, da fuchtelten wir uns doch infolge der mangelnden Uebung recht ungeschickt mit dem schärfen Messer vor Mund und Nase herum, so daß es mich gar nicht wun dern würde, wenn bei diesem Anblick zum erstenmale das geflügelte Wort gefallen wäre: „Daß Du die Nase in das Gesicht behältst!" Indessen, es lernt sich alles, und, was die Haupt sache ist, wir wurden schließlich satt. Darum ordnete nun unser liebens würdiger Wirth einige Arbeiten an, bei denen die Gauchos in Thätigkeit treten mußten, und richtete es so ein, daß wir in furzer Zeit einen Begriff von ihrer ganzen Wirksamkeit beka men. Große? Schafschur war ohnehin ge rade. Und das ist eine Haupt- und Staatsaktion, weil es sich tu viele tausend Schafe handelt. So reiten denn ihrer drei aus, umreiten einen Trupp von etlichen Hundert der in der Ferne frei weidenden Thiere so ge schickt, daß sie es gar nicht merken,wie sie der Estcmda (Form) näher und nä her kommen und sich plötzlich in der pferchartigen Umzäunung wiederfin den. woselbst das weitere veranlaßt wird. Hieraus nahm unser Wirth an, man brauche in einer Fleischex traktfabrik wir sahen ja vom Dam pser aus die Schornsteine von Fray Bents? oder iri einer Großschläch terei einige Schock Rindvieh. Die Gauchos ziehen aus, machen es ahn lich wie b:i den Schafen und bringen •',_ t' 'A A* "w Mt durch geschicktes Reiten bald die ge wünschte Zahl zur Stelle. Oder wir setzen voraus, man brauche tn Buenos Ayrcs oder Montevideo einige muthige Stiere zum Stiergefecht. Dazu müssen die stärksten und wilde sten einzeln ausgesucht werden, und wir müssen mit hinaus, wenn wir das Einsangen sehen wollen. „Den da!" ruft unser Freund einem Gaucho zu, ähnlich wie die Damen auf Reisen in der Gepäckexpedition, wenn sie ihren Koffer haben wollen. Und kaum ist der Ruf über feine Lippen, so hat das Thier auch schon den Lasso um die Hörner. Dieses Lcssowetfen ist eine Leistung, die man gesehen, haben muß, um sie zu glauben, beschreiben läßt sie sich nicht, diese Sicherheit, diese Ge wandtheit, diese Anmuth der Bewe gung von Reiter und Pferd. Es ist eine Freude zu sehen. Und sie ist dies mal um so größer, als der Stier ja wieder losgelassen wird. Er ist ja nur zu unfern Ehren eingegangen worden und entgeht noch einmal dem trauri gen Schicksal, in der Arena der blut gierigen Schaulust gebildeten und im gebildeten Pöbels zum Opfer zu fal len. Der Versuchung zur Beschrei bung eines solchen grausamen Schau spiels widerstehe ich. Ein anderes Bild. Wir setzen voraus, ein Pferd habe lange genug der Freiheit genos sen und solle zum erstenmale in sei nem Leben geritten werben. Da soll es also, wie bet Gaucho sagt, seinen Gott erkennen lernen, nämlich den Gaucho. Ihrer drei fassen das aus gewählte Thier auf's Korn, trennen es durch geschicktes Reiten von den Ge fährten, nehmen es gewandt in die Mitte und bald ist es, wie jene Hammelherbe, unversehens in der Um zäunung, deren Gatter sich alsbald hinter ihm schließt, es auf immer von der goldenen Freiheit trennend. Durch ein sehr zweckmäßiges Verfahren, des sen Beschreibung der beschränkte Raum leider verbietet, wird dasPfetd gefesselt, eingeschüchtert, zittern ge macht, gezäumt, gesattelt und dann losgelassen, nachdem ein Gaucho sich in den Sattel geschwungen hat. Sitze nur ja recht fest, Freund Gaucho, denn es geht ein flotter Tanz los! Zunächst bäumt sich das Pferd, die ungewohnte Last abzuwerfen. Wunderbare Sprün ge macht es hinten in die Hohe vorne in die Hohe hinten und vorne zugleich in die Hohe, und dabei dreht und wen det es sich so wunderbar im Kreuz,daß ich einen weiß, der gewiß herunterge saust wäre. Abwerfen ist hier aber nicH. Vielleicht entfliehen? Versuch es. edles Thier, der Ausgang steht jetzt offen, man wartet ja nur darauf, daß du Hinaustennen sollst. Ein kur zer Augenblick der Stille, wie um zu überlegen, ein Entschluß und mit gewaltigem Sprung setzt der Rennet ein. Mit Sturmeseile geht es über die Steppe dahin. Das ist's, was der Reiter haben will. Er bleibt fest und ruhig in feinem Sattel sitzen, bis das Pferd sich athemlos gelaufen hat und erschöpft stille steht. Dann steigt er ab. Er hat gewonnen, ein für alle mal. Am Nachmittag ließ unser Gast freund zu einem Jagdausflug an spannen. Wir sollten das Reh, das uns zum Abendbrot zugedacht war. selbst erlegen, fanden aber bei demfel ben durchaus kein Entgegenkommen. Diese Thiere sind sonst in den Pam pas gar nicht so scheu, aber wenn man so wie wir zu Wagen ankommt, bann schöpfen sie boch Verbacht. Gehen sonnten wir aber wegen bet Folgen des langen Rittes nicht doch davon schweigt des Sängers Höflichkeit. Ge nug, wir kehrten unverrichteter Sache um. Unterwegs sahen wir eine ganze Anzahl neugeborener Lämmer jäm merlich blökend und hilflos umherir ren. Wir famen durch die Gegend, in welche^ am Morgen die Schafherde zusammengetrieben war. Die ganz jungen Thiere hatten nicht so schnell mitlaufen können, waren zurückgeblie ben und dem sicheren Untergang ge weiht, da sie ganz auf die Mutter an gewiesen waren, weil sie noch keinGras fressen konnten. Eines versuchte un serem Wagen nachzulaufen. Ich hätte es gerne mitgenommen. „Da mit können wir uns nicht aufhalten!" sagte der Wirth, und ein mitleidiger Schuß aus seinem Geweht machte dem jungen Leben ein Ende. Aus Lucas am Fünfzehnten femten wir freilich ein anderes Mitleiden mit einem ver lorenen Schaf. Als wir nach Haufe famen, schickte der Hausherr einen Gaucho mit der Bola aus. der fam in einer kleinen halben Stunde mit einem erlegten Reh wieder. Am nächsten Morgen in aller Frühe zogen wir zu zweien, der mit dem einen Tone und ich, aus, denn wir hatten in der Ferne zwischen den Re hen Casuare gesehen. Aber auch mit der Straußenjagd hatten wir fein Glück. Wohl turnten sie da anschei nend ganz sorglos herum, ließen uns auch auf einen halben Kilometer nahe fommen, zuweilen noch näher, aber dann flogen sie plötzlich, als ob sie ge stohlen hätten, davon. Nachdem sich dieses Schauspiel etliche Male wieder holt hatte, und unsere Hoffnung auf. Straußenfedern merklich gesunken. sprang auf einmal ein mir unbekann tes Thier mit dunkelglänzendem Pelz vor mir auf. ein Waschbär!" tief mir mein ©trau ßenjagdgenosse zu. Ich schoß, und das Thier überschlug sich. Nun eilte iener hinzu und wollte es, da es noch lebte, mit dem Gewehrkolben nieder bauen. Auf einmal fuhr er, wie von der 'Tarantel gestochen, zurück und er griff das Hasenpanier, indem et mir ein übet das andere Mal „Fort! fort!" zurizf. Was war da Schreckliches?— Das sterbende Thier hatte eine Drüse fliöffnet und einen Saft ausgespritzt, der seinem Gerüche nach so weit von y^w^f-^V -f'^ms mwmpr vr '"Vfv r^r v—• ^sp^ -:*. ^",5 v-. ,T WM' (Sau de Cologne entfernt war, daß ich mich vergeblich auf einen Vergleich 6e|, Tinste, diese Entfernung auch nur von ferne anzudeuten. Wir waren an ein Sorino, an ein Stinkthicr gerathen. Ein kleiner Tropfen des verhängnis vollen Saftes war an meines Beglei ters Gewehrkolben gekommen, unb kaum brachte ich ihn wieber in bas gastfreunbliche Haus, so' übel ward ihm davon. Und als hernach ein Die ner.des Haufes in die Stube trat, wo das Gewehr stand, prallte er ordentlich zurück, und er war ein stämmiger Ne ger, die doch in dieser Richtung nicht allzu empfindlich sind. Zum Glück erholte® wir uns batt^ von diesem wenig ruhmvollen Abens teuer, denn auf einmal kam ein Gau cho auf schäumendem Pferde angeflo gen mit einer Depesche aus Paysanbü an ben dritten Mann unter uns, ben Kaufmann: „Häute 12 Procent gefal len, Krieg in Sicht." Von biefem echt kaufmännischen Telegramm erst bie Haute, bann ber Krieg! interessir ten uns weniger bie 12 Procent, als die kriegerischen Aussichten. Wir warfen uns also schleunigst auf unsere Pferde, machten, daß wir aus den Pampas herauskamen, fuhren den Uruguay hinab, nach Buenos Ayrcs hinunter, nach Montevideo zurück, in die wogende See hinaus. Und die wogte gerade recht sehr, so baß wir „beiliegen" mußten. Desto mehr hat ten wir Zeit, über unsern Ritt nach zudenken. Mit dem Kriegssturm war es nichts, wenigstens für uns nichts, gewesen. Nun spielte ber Atlantische Ocean Sturm mit uns unb schuf uns einen stimmungsvollen Gegensatz. Hier bas Brausen unb Tosen empör ter Meereswogen, bort bie ruhigen, sanften, stillen Wiesenwellen berPcim* pas! mi a n .iiria Ein lustiges Drama. Der berühmte englische TragRw Garrick spielte einst an einem heißen Sommertage ben König Lear unb ritz bas Publikum, wie immer, bu.rch seine gewaltigen Leistungen währenb der er sten vier Akte des Dramas hin. Im fünften Akte aber begegnete ihm ein kleines Mißgeschick. Die hochtragische Scene am Schluß, wo der alte König an der Leiche feiner Tochter Cordelia weint, hatte eben begonnen, und manch? Thräne floß im Zuschauerraum übet schöne Wangen, als das Gesicht des.! Schauspielers plötzlich einen ganz an deren Ausbruck annahm. Der in bet Situation begrünbete Ernst seines Ant litzes war verschwunden, und derKünst let' hatte offenbar alle Mühe, die ihm unwiderstehlich nahende Lachlust nieder zukämpfen. In diesem Augenblick er schienen die Edelleute, wie es der Gang des Stückes vorschreibt aber auch sie hatten, nachbem sie kaum eingetreten waren, mit bemselben Uebel zu käm» pfen, so baß bie Scene zum Erstaunen des Publikums eine Unterbrechung er litt. Da öffnete die todte Cordelia ein wenig die Augen, um die Ursache der Störung kennen zu lernen, aber plötzlich schien sie von einer Art Lach stampf befallen zu fein, denn sie sprang aus und eilte, nicht mehr im Stande, sich zu beherrschen, lachend da von, gefolgt von dem greisen Lear, dem wackeren, ehrenfesten Kent und den übrigen Edelleuten, welche, durch das Beispiel angesteckt, eiligst in den Coulis sen verschwanden. Das Publikum verharrte in stummer Verwunderung, bis es endlich Me Ursache der allgemei nen Heiterfeit entdeckte und nun eben falls in ein^unauslöschliches Gelächter ausbrach. Im Parterre hatte ein dicker Schlächtermeister Platz genommen und, was damals in London noch gestattet wurde, feinen Hund mit in das Theater gebracht. Das mächtige Thier saß ne ben seinem Herrn, hatte die Vorderpfo ten auf die vor ihm befindliche Bar tiere gelegt und schaute verständnißvoll auf die Bühne, als habe es die Kritik zu schreiben. Der Dicke aber hatte un ter der im Hause herrschenden Hitze au ßerordentlich zu leiden um sich zu er leichtern, nahm er die schwere Perrückp ab und stülpte sie, ohne sich etwas da bei zu denken, seinem Hunde auf den Kopf. Dieser Anblick war zu komisch, als daß die Schauspieler hätten ernst bleiben können und das Außergewöhn liehe, einen Hund mit einer mächtigen Perücke zu sehen, war selbst für diese an Selbstbeherrschung gewöhnten Künstler zu viel. Das tiefernste Drama endete auf die heiterste Weise Garrick aber erklärte später oft, daß er an je nem Abend hätte lachen müssen, und wenn es ihm das Lebe^ gâstet hcchen würde. -1 SicheyeS Erkennungs zeichen. A.: Wie empfängt Sie ihre Frau, wenn Sie spät nach Haufe kommen? SB.: O, das sehe ich schon in der Küche, steht der Besen an sei nem gewohnten Ort, dann ist eS gut, wenn nicht, dann ist es schlimm, dann hat sie ihn mit hineingenommen! Ueber seine Kräfte. „Der Herr, der dort wie geistesgestört herum geht, ist der berühmte Buchhandlungs Experte Smith." „Was ist deny los mit ihm?" „Et hat wahrscheinlich gestern das Haushaltungsbuch seiner Frau in Ordnung zu bringen ver- „Schießen Sie. es ist sucht." Das gelobte Land. Gatte (wüthend): „Wieder ein neues Kleid! O, ich wollte. Du wärst in Kamerun!* Gattin: „Warum denn?" Gatte: „Ds lamentiren die Frauen niemals, baft fit nichts anzuziehen hätten!" Der geeignetste Sport. Elly: „Denke Dir nur, wie absöheuljch mein Papa ist: ich bat ihn, mir zum Geburtstag ein Rad zu schenken. (schluchzt) Emma: „Und nun—hat" er Dir keines bescheert?" Elly: „O doch aber ein «Stobuir&bl" Uli 1000 a Ms 15 9r Rich~o*- A Every Ma K sdit3 f.ine fully beuten ist über bte an:i)t ich «i)i ia S'«u#vt bild bor jett, Die „9Ztto-9orf' Das WschcndiaN (10 'Seiten) liefert ttu*u'nja liJt offeriren wir das prachtvolle Kunstwerk AnseretVeltnusstellung das größte illustrirte deutsche Werk Über die Columbische Weltausstellung. Format 11X16 Zoll. Illustrationen I Herring=Iial!-Märviri' Co. Efe ••, ht ERM .STANDARD SAFES. V C- Uew-Uorker' Staats-Zeitung» y*'- gegründet 1834, -V die größte tttt* reichhaltigste deutsch- Zeiwug »er «ett. 5-r ein? «tvgejchlsjseu, billigst wie folgt (im Boraus WKr.i* gedrängte, aber voll Creiqntffie ins 'irv und Auslände. S3 widmet besondere Aufmerksamkeit ben Uiiin 50iietta(tcn gibt i:n Zag» unb Wochenblatt über Anfragen aus allen Gebteten otitagliche ft6o n n em entspte13 stellt sich^kr^die vaetitiztca Staaten, Tanada unb Wertl* PM» s Saufiiift. Verwal'iingS. und 11. Arena stir Vieh°A»Sstellmiq. Bahnhofe »c. 18. Forstwesen. MUcherei-Gebäude, ttnttopologi«*. Gebäude, -i 18—15, Gebäude der einzelnen Staaten 1H. deutsche Haus unb Kruvp'6 i-y .»"im. 1,1:!: VT if ill JM -y |j w von ten feinsten Kupferplatten und aus allerg. bestem "Lstill Lllsyiel" Papier gedruckt. Durch einen Contrast mit der Ausstellungsbehörde stehen den Verlegern sämmr*, liche Original-Photographien (über 15,000) zur Auswahl von Illustrationen zur fügung. Der Text des Werkes ist von einem früheren Beamten der WeltausjteuunA mit Zuhilfenahme aller offiziellen Quellen geschrieben. Inhalt der 3616-seitigen Lieferungen: Vorgeschichte. Fischrrei-GtbHsd«. Klirlknbau» und 9$etebau»®ebfiui*i Transpvrtations. und fttoiieti.föebäiibe, Hon»« llltü |fTQiicII*ue*mllqe. .. «lettrizttSt«. und Landw,rthschafts.G«b!W» Indttstrie-Palast. Maschinenhalle und Kinlsthallr. .. v Elnwnhun« bet aiueftellunq. W Bundesurbäiide mit Neb»nbauten Peristyle?c.). (ttoIoMnabWfc, ©toöudt. 17—19. Gebäude auswärtiger Staaien. .,j 20. Hafenbauteil, Wasserwege, Vlkuig-Schl", Whalt» back-Dampscr,c. v 21. Das deutsche Dors und Alt-Wien. 22-27. Die Midway Plaiiauce. 88. Organisation undClassifizirungderAusstellungS» Objekte. 89—86. Janeu-Ansichten von Gebäuden und Beschrei» bung von Ausstelluugsobieklen. Sils bleibendes Andenke» von stets wachsendem Weethe ist das Werk für jeden Deutschen unschätzbar. .' .• rsF*®«* von der WeltauSstellung«» otitorifirte deutsche «unstwerU die Columvische Weltausstellung. Jede Woche erscheint ei» neues Heft. Nachbestellungen können zu jeder Zeit gemacht teerte». 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