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'-M t-*, b:.."'v: V w' V,fA Ee,1,..'??&.< K *, w V -i 4 4 /jp Vs *, 1 4 ,H fIS. Fortsetzung.) Sie wurden unterbrochen. Der Urzt war gekommen und wünschte seinen lieben Collegen zu sprechen. Dieser erhob sich und ging hinaus, aber der Diener brachte noch eine Zweite Meldung. Auch der Förster DZolfram war da und bat, mit Hoch würden reden zu dürfen. Valentin hieß ihn eintreten nnd wandte sich .freundlich zu ihm. „Ihr seid noch hier, Wolfram? Ich täubte, Ihr wäret schon nach Eurer örsterei zurückgekehrt." „Ich geh'morgen nach HauS, ver setzte der Förster. „Mein Geschäft in Tannberg ist jetzt erst zu End' ge bracht da wollt' ich doch vorher noch einmal anfragen, wie es mit der gnä digen Gräsin steht. Die Diener sa- ?örtees en, ginge gar nicht gut, aber ich von Ihnen, daß Sie im Schloß Wären, Hochwürden, und da dacht' ich—" er stockte, ganz wider seine Ge wohnheit, und schien nach den Worten I« suchen. „Ihr wolltet mir Lebewohl sagen," Valentin ein. „Ja, das auch, aber eigentlich ist eS etwas Anderes.' Hochwürden, ich hab' die Sache nun acht Tage lang nut mir herumgetragen und zu keiner Men schenseel' davon gesprochen, aber jetzt halte ich es nimmer aus Ihnen muß ich es sagen!" „Nun, so sprecht, was ist es denn?" Wolfram warf einen Blick nach der Thür, ob sie auch geschlossen fei dann trat er näher nnd dämpfte die Mimme. „Der Michel'— hen Hauptmann Hauptmann Rodenberg mein' ich ich glaube, der holt sich nächstens die Sonne vom Himmel herunter, wenn es ihm grad' einfällt. Was er jetzt angestiftet hat, ist nicht viel anders. Das wird ein Lärm geben in der hoch gräflichen Familie! Seine Excellenz der General wird mit einem Donner Wetter dreinfahren, daß. die Berge zittern, und dann wird der Haupt inann wieder auf ihn losgehen, wie damals dem traue ich jetzt Alles zu." „Ihr sprecht von Michael?" fragte Malentin befremdet. „Er ist ja aber längst wieder in der Stadt mein Bruder hat mir soeben einen Gruß von ihm gebracht." „Kann schon sein. Ich sprech' auch ttut von der Sturmnacht, in der wir die Gräfin suchten. Ich war mit dem Diener, den ich unterwegs aufgegrif fen hatte, bei der Bergkapelle ange langt, wo wir uns treffen wollten. Da ließ ich den Mann zurück, damit doch einer da sei um Auskunft zu ge ben, und ich ging noch ein Skück nach der Adlerwand zu, gerade beim Mor gengrauen. Ich dachte irgend eine ,Spur zu finden denn ich glaubte eigentlich nicht, daß der Hauptmann oder die Gräfin lebendig zurückkam ^mett würde. Aber nach einer Weile fand ich sie alle beide an einem Felsen, und sie waren sehr lebendig sie süßten sich!" ,,Wie?" rief der Pfarrer zurückwei „Ja, darüber entsetzen Sie sich, Hochwürden! Ich bab' es ja auch ge than, aber ich hab' es gesehen mit meinen beiden leiblichen Augen. Er, der Michel, hatte die Gräsin im Arm und küßte sie —da muß doch die Welt untergehen!" Valentin hätte wahrscheinlich eine ähnliche Empfindung gehabt, wenn man ihm vor vierundzwanzig Stun den eine derartige Eröffnung gemacht hätte seit gestern war er einiger maßen daraus vorbereitet und sah mehr bekümmert als überrascht aus, während er leise vor sich hin sagte: „Also ist es doch zu einer Erklärung ßJld ekommen ich habe es gefürchtet! die Gräfin?" „Nun, der Gräfin schien die Sache ganz plmsirlich zu sein, denn sie sträubte sich richt im Mindesten. Die Beiden sahen und hörten mich nicht, aber ich hörte es ganz deutlich, wie er sagte: „Meine Hertha!" Als ob sie ihm von Rechts wegen gehörte und sie ist doch die Braut des jungen Gra sey! Jetzt frag' ich Sie, was soll aus btt I- Aâ st Geschichte meiden?" „Das weiß der Himmel!" fasste Va lentin mit einem tiefen Seufzer. „Es wird einen schweren Kampf in der Familie geben." ^Natürlich," stimmte der Förster bei. „Ich sag' es ja, der Bub' hat immer nur Unheil angerichtet! Jetzt macht er es grad' so. Ter ist nicht mit 'tnem Kuß zufrieden, der ist im Etan und will die Reichsgräfin aus dem erlauchten Geschlecht mit all' ihren Ahnen und Millionen heirathen! Und wenn man sie ihm nicht geben will, dann schießt er den jungen Gra fen über den Haufen, schlügt sich mit dem General und der ganzen hoch gräflichen Familie herum, schlägt Alles kurz und klein, holt sich „seine Hertha" aus dem Schlosse, wie er sie schon von der Ablernnnt geholt hat, und heirathet fiel Geben Sie Acht, so kommt es!' Wolfram war augenscheinlich in andere Extrem gerathen und zu einer fchrankenlofen Bewunderung des einst so verhöhnten Pslegesohne^ übergegangen, die er allerdings hin ter einem grollenden Tone verbarg. Gr war überzeugt, Michael tonne jetzt schlechterdings Alles erreichen, es so gar mit dem General aufnehmen, und SeS war in seinen Augen die unge heuerste aller Leistungen. Den Pfarrer dagegen hatte diese Eröffnung in schwere Sorgen gestürzt was er seit gestern Abend gefürchtet, war nur zu schnell eingetroffen, und doch tonnte er für den Augenblick Nicht» thun Ol» j(h$9iiön uttb such 9 yL 3^v^ V oen Förster dazu veranlassen. Das Letztere bot keine Schwierigkeit. Wolf ram schien die Sache als eine Art Beichte zu betrachten und gab bereit willig das geforderte Versprechen. Aber als er gegangen war, faltete der Greis die Hände und sagte schmerzlich: „Das gibt einen Kampf auf Leben und Tod mit dem General! Und wenn diese beiden gleich eisernen Naturen sich erst feindlich gegenüberstehen mein Gott, was soll daraus werden?" Es war am Nachmittage desselben TageS. Valentin war bereits wieder auf betn Rückwege nach Sankt Mi chael, und der Professor befand sich in seinem Zimmer und erledigte einige Briefe, die man ihm nachgesandt hatte, als ihm der Freiherr von Eber stein gemeldet wurde. Der alte Herr war gekommen, tint seine Tochter zu sehen und sich Nach richten über das Befinden der Gräfin zu holen, und da er von der Ankunft des berühmten Profesiors aus der Hauptstadt gehört hatte, wollte er die Gelegenheit benutzen und diesen auch iiber sein eigenes Leiden zu Rathe ziehen. Wehlau a-hnte so etwas, als tr die hüstelnde gebrechliche Gestalt eintreten sah, und nahm sofort eine ablehnende Haltung an denn er war keineswegs geneigt, die Aifsnahtne, die er mit der Gräfin machte, auf Fremde auszudehnen. „Udo, Freiherr von Eberstein-Or ienau auf Ebersburg!" sagte der alte Herr mit steifer, feierlicher Würde den Kopf neigend. „Ist nur bereits gemeldet," versetzte Wehlau trocken, indem er betn Gaste einen Stuhl hinschob. „Womit kann ich dienen?" Der Freiherr ließ sich nieder, etwas verdutzt über diesen Empfang fein Name und Titel schien hier gar keine Wirkung zu üben. „Ich habe gehört, daß Sie herbe rufen sind, um die Frau Gräfin Steinrück zu behandeln," hob er wie der au, „und wünschte ausführlich mit Ihnen darüber zu sprechen." DerProsessor ließ einen brummen den Laut hören. Er liebte es über haupt nicht, mit Laien über Krank heitsfälle zu sprechen, und dachte nicht daran, die Auseinandersetzung, die er allerdings seinem Bruder gegeben hatte, hier zu wiederholen. Eberstein aber, der jenen Laut für Zustimmung nahm, fuhr fort: „Zugleich mochte ich auch Ihren Rath wegen meines eigenen Leidens in Anspruch nehmen, das mich schon jahrelang „Bedaure sehr," fies ihm Wehlau schroff in die Rede. „Ich übe keine ärztliche Praxis mehr aus und bitt überhaupt nicht „herberufen". Wenn ich an das Krankenbett der Frau Grä fin eilte, foist das eine Freundschafts sache die Behandlung Fremder über ttebtne ich nicht." Der Freiherr sah höchst erstaunt und entrüstet den bürgerlichen Pro fessor an, der die ärztliche Behand lung einer Gräfin Steinrück Freund schaftssache nannte und die Behand lung eines Eberstein überhaupt ab lehnte. Er hatte in seiner weltfernen Einsamkeit keine Ahnung von der äußeren Lebensstellung des berührn* ten Forschers aber er hatte früher einmal gehört, daß die Gelehrten eine ganz eigene Klasse von Menschen seien, leider Sonderlinge, gänzlich unbekannt mit den Formen der guten Gesellschaft und in Folge dessen sämmtlich grob und rücksichtslos. Er verzieh dem Professor daher groß müthig diese Standeseigenthümlich keit, und da er feinen Rath und Bei stand doch nun einmal brauchte, be schloß er, ihm vor'allen Dingen klar zu machM, wer eigentlich vor ihm sitze. „Ich bin der gräflichen Farnttie eng befreundet," begann er wieder. „Wir sind wohl die beiden ältesten Geschlechter im Lande das tneintge ist allerdings zweihundert Jahre älter, es stammt au» dem zehnten Jahr hundert." „Das ist sehr merkwürdig," sagte Wehlau, der durchaus nicht begriff, was das zehnte Jahrhundert hier zu thun hatte. „Es ist eine Thatsache!" erklärte Eberstein, „eilte historisch beglaubigte Thatsache. Gras Michael, der Ahn herr der Steinrück, taucht erst in den Kreuzzügen aus dein Dunkel der Sage auf, während Udo von Eberstein und damit tauchte er selbst in die Tie fen seiner Hauschronik und begann einen ähnlichen Sennon, wie jener, mit dem Gerlinde auf der Ebersburg den jungen Gast so erschreckt hatte. Es wimmelte darin von Ritteniamen und Fehden und von all dem glor* reichen Mord und Todtfchlag des Mit telalters, soweit das Eberstein'sthe Geschlecht baren betheiligt war. Der Professor schien Anfangs zu überlegen, wie er ben unbequemen Besuch am schnellsten zur Thür hin ausbefördern könne allmälig aber wurde er aufmerksam er rückte sogar seinen Stuhljnäher, und sah dem alten Herrn minutenlang starr und unver wandt in die Augen plötzlich aber unterbrach er ihn mitten in der Rede ttttb ergriff feine Hand. »Erlauben Sie Ihr Zustand ir teresfiei mich— merkwürdig, der PulS geht ganz normal!" Der Freiherr triumphirte: ja frei lich, jetzt wußte dieser unhöfliche Pro fessor, daß er den Sprossen eines alten höchst erlauchten Geschlechtes vor sich hatte, und ließ sich schleunigst zu der erst verweigerten Behanhlung^ herbei! „Sie finden meinen Puls normal?" fragte er. „Das freut mich, aber Sie werden mir trotzdem doch einige Ver ordnungen „Eisumschläge um den Kopf, min destens vierundzwanztg Stunden lang," sagte Wehlau lakonisch. „Um deS Himmelswillen hei meiner Gicht!" rief der alte Herr ent* 5 7 '. .„ V I »VSA4 MKè^K^5M«TMâ è!t»âiâr H»t ^è»ââââ^ ^Lt^L setzt. „Ich kann nur Warnte vertra gen, und wenn Sie meinen Zustand eingehend untersuchen, so „Ist gar nicht nöthig! Was Ihnen fehlt, weiß ich schon!" erklärte der Professor. Die Achtung des Freiherrn stieg. Das mußte allerdings ein bedeuten der Arzt sein, der durch bloßes An schauen den Zustand des Patienten erkannte, ohne auch nur eine Frage an ihn zu richten. „Die Gräfin hat mir allerdings Ihren Scharfblick gerühmt," entgeg nete er, „aber ich möchte noch eine Frage an Sie richten, Herr Professor Wehlau. Ihr Name fallt mir auf. Stehen ^ie vielleicht in irgend einer Beziehung zu dein Wehlau-Wehlen bcrg auf Forschungstein?" „Forfchungftein?" Der Professor griff schleunigst wieder nach dem Puls des Freiherrn, was dieser sich auch ruhig gefallen ließ, während er wohl wollend fortfuhr: „Es wäre ja nicht das erste Mal, daß das Mitglied eines alten Hauses auf die Führung des Adelstitels ver zichtet, wenn es durch die Verhältnisse gezwungen wird, eine bürgerliche Profession zu ergreifen." „Bürgerliche Profession!" fuhr Wehlau auf. „Herr, glauben Sie etwa, daß die Naturwissenschaften ein Schusterhandwerk sind?" „Jedenfalls sind sie kein passender Beruf fur den Adel," sagte Eberstein hochmüthig. „Was aber den For schungstein betrifft, so ist es der Stammsitz eines jungen Edelmannes, der int vorigen Herbste nach der Ebersburg kam und während einer Gewitternacht meine. Gastfreundschaft in Anspruch nahnt. Etil liebens würdiger junger Mann, dieser Hans Wehlau-Wehlenberg „Aus Forschungstein!" fiel der Pro fessor laut auslachend ein. „Jetzt wird mir die Geschichte klar! Das ist wieder einer der tollen Streiche mei nes Jungen. Hat er nur doch selbst erzählt, daß er während eines Gewit ters in einer alten Burg Unterkunft gesucht und gefunden hat. Es thut mir leid, Herr Baron, aber da hat Ihnen mein gottloser Bube eine fürchterliche Nase gedreht. Der Ein fall mit dem Forschungstein ist gar nicht so übel, aber das ist auch der einzige Adel, den er und ich auszu* weiten haben. Um Uebrigen ist er gut bürgerlich Hans Wehlau. gerade so wie ich, und wegen seiner Standes» erhöhutig werde ich ihm noch gründ ich den Tex lesen." Et fing von Neuem an zu lachen. Aber der alte Herr schien die eache durchaus nicht von der komischen Seite zu nehmen. Er saß anfangs ganz sprachlos da vor Zorn und Ent tüftung, und endlich brach er aus: '„Ihr Sohn? Nur Hans Wehlau? Und ich habe ihn als einen Stammes genossen aufgenommen! Ich habe ihn völlig als meines Gleichen be handelt! Einen jungen Menschen, ohne Namen, ohne Familie „Bitte sehr!" unterbrach ihn der Professor gereizt. „Ich will den tol len Streich nicht entschuldigen. Was ober den Nutnett und die Familie be trifft, fo ist Hans erstens mein Sohn, und ich glaube doch Einiges t:t der Wisienschast geleistet zu haben, und zweitens hat er selbst schon Tüchtiges geleistet auf einem anderen Felde. Der Natne Hans Wehlau kann sich getrost neben den der Eberftein stellen, der feine ganze Bedeutung nur einer alten verrotteten Institution ver dankt, die heut zu Tage gar keine Be rechtigung mehr hat." Das traf den Freiherrn an feiner empfindlichen Seite er erhob sich in voller Empörung. „Verrottete Institution? Keine Berechtigung mehr? Herr Wehlau, ich kann von Ihnen kein Verständniß für Dinge verlangen, die einem Bür gerlichen offenbar zu hoch sind, ober ich fordere Ehrfurcht vor „Fällt mir gar nicht ein!" schrie der Herr Professor, der jetzt auch in Zorn gerathen war. „Ich bin ein Mann der Wissenschaft, der Aufklä rung, und ich habe nicht die mindeste Ehrfurcht vor dem Staub und Moder des zehnten Jahrhunderts und vor den Udo's und Kutto's und Kunrad'» und wie die Kerle alle heißen, die nichts weiter verstanden, als sich zu trinken und sich unter einander todt zu schlagen. Die Zeiten sind, Gott sei Dank, vorbei, und wenn das alte Eulennest, die Ebersburg, erst ganz in Trümmer gefallen ist, weiß kein Mensch mehr davon!" „Mein Herr schrie (überstein, zitternd und kirschroth im ganzen Ge sichte weiter kam er nicht, denn die Aufregung zog ihm einen füret,terli* chen Hustenanfall zu Er rang nach Athem ujtd bot einen )"o jammervollen Anblick, daß sich in Wehlau deiyt doch der Arzt zu regen begann. Er sprang hinzu, drückte seinen Gegner auf den Stuhl nieder, stützte ihm bett Kopf und bemühte sich, ihm Lust zu schas sen, alles in voller Wuth, aber der alte Herr wehrte sich bagegen. „Lassen Sie mich, keuchte er. »Ich will keine Hilfe von einem Umstürzler einem Gottesleugner einem Er stand mit einem Aufflammen feiner einstig:n Krast plötzlich wieder auf den Füßen, griff nach feinem Stocke und hinkte energisch zur Thür hinaus. „Eisumfchlüge auf den Kops vierundzwanzig Stunden lang vergessen Sie das nicht!" rief ihm dec Professor nach und warf sich in einen Stuhl, um seinen Aertyr ver rauchen zu lassen. Der Freiherr obex wollte int Gegentheil ben feinigen erst austobetrund hinkte schleunigst nach dem Empfangszimmer, um feiner Tochter die unerhörte Geschichte mit* zutheilen. Sie kannte ja auch diesen „jungen Meeschen ohne Namen und ohne Familie", de? sich als ritterbur tig auf der (Sbnâburg eingeschlichen 3 -f-itr i kâ i*M*rWlK v V* b^ k s ,* 5^ 1?$ W •?&&&*•*&% 11 Jp f* '1 i)a11c iie theilte zm v"e[:o3 die EmpöIm rung darüber. Während die bskden Bâter ftch-'fo in vollster Feindseligkeit gegenüber standen, faßen ihre Kinder ganz fried lich und freundschaftlich bei einander. Hans Wehlau war von Hannberg herübergekommen, um seilten lieben Papa zu sehen und sich nach dem Be finden der Gräfin zu erkundigen. Das Letztere schien ihm aber das Wichtigere zu fein, denn et that es regelmäßig zuerst, und zwar holte et sich die Nachrichten nicht bei dem Va ter, der sie doch am besten hatte geben tonnen, sondern bei Fraulein von Eberfiein, welche die. gewünschte Aus kunft stets selbst zu geben pflegte. Der Professor ahnte natürlich nichts von diesen Anfragen und Auskünften, sondern war der Meinung, sein Sohn komme direkt zu ihm, und freute sich über diese Anhänglichkeit, die offen bar neueren Datums war. Auch heute hatte der junge Künst ler sich bei dem gnädigen Fräulein melden lassen, und das gnädige Fraulein war schleunigst in das Em psangszimmer gekommen, wo sie nun langer als eine halbe stunde bei ein- ander faßen und wohl auch von an deren Dingen gesprochen hatten, als von der Krankheit der Grasin, denn Hans sagte soeben: „Sie haben es also Ihrem Herrn Vater noch nicht mitgetheilt? Er hält mich noch immer für einen Wehlau» Wehlettberg?" „Ich fand noch keine Gelegenheit dazu," versetzte Gerlinde stockend. Schreiben wollte ich es dem Papa nicht, bettn ich wußte, es würde ihn tranken beßhalb habe ich ihm unser Zusammentreffen ganz verschwiegen. Dann gingen wir nach Berkheim unb als wir hierher kamen, erkrankte die arme Tante gleich am ersten Tage da konnte ich vollends nicht von sol chen Dingen sprechen." Die Worte klangen sehr ängstlich und zaghaft Hans sah, daß ihr nicht die Gelegenheit sondern der Muth ge fehlt hatte. „Und überdies* fürchten Sie den Zorn des Freihcrtn gegen mich!" er gänzte er. „Ich begreife das voll kommen und werde Ihnen selbstver ständlich diese peinliche Auseinander setzung ersparen. Ich fahre in bett nächsten Tagen selbst nach ber Ebers burg unb bekenne dort ruhig meine Sünden." „Um des Himmels Willen nicht!" rief Gerlinde erschrocken. „Sie ken nen meinen Papa nicht er hat so strenge Grundsätze in dieser Beziehung und würde es nie zugeben „Das der bürgerliche Hans Weblau als Gast in sein Hau5 kommt und mtt feiner Tochter verkehrt mög lich! Die Frage ist nur, ob Sie mir das erlauben, mein Fräulein?" „Ich?" fragte das junge Mädchen in äußerster Befangenheit. „Ich habe ja nicht? zu verbieten ober zu erlauben." „Unb boch verlange ich bie Antwort von Ihnen allein! Weßhalb glauben Sie bettn, baß ich hierher gekommen bin? Doch nicht meiner Verwandten in Tannberg wegen! Ich hielt es nicht mehr aus in der Stadt, trotzdem mir die letzten Monate so viel Glück gegeben hatten. Der erste Erfolg eines Künstlers hat so etwas Berau schendes, und mir ist er fo ganz uttb voll zu Theil geworden, wie ich es kaum gehofft hatte. Von allen Sei ten strömte es mir entgegen, und doch konnte ich eine Erinnerung, ein ge wisses Sehnen nicht los werden, das immer wieder auftauchte, das mir keine Ruhe ließ und zuletzt so allmäch tig wurde, daß es mich gewaltsam fortzog meiner Sehnsucht nach!" Gerlinde faß mit tiefgesenkten Wimpern und glühenden Wangen da. So jung und unerfahren sie auch war. diese Sprache verstand sie doch sie wußte, wohin die Sehnsucht ihn gezogen. Er hatte sich erhoben unb stand jetzt an ihrer Seite, und tuäl)* rend er sich tief zu ihr niederbeugte, gewann seine Stimme wieder jenen weichen, innigen Ton, den man selten von den Lippen des übermüthigen jungen Künstlers hörte. „Darf ich nach der Ebersburg kom men? Ich möchte sie fo gern noch ein mal erleben, die fotytige Morgen stunde auf den alten Trümmern, hoch über dein grünen Walbineer. Dort, an Ihrer Seite ist mir zum ersten Male bie Poesie der Vergangenheit, bie alte Märcheniierrlichkeit aufge gangen. Durfte ich boch betn Holben Domröschen in bie dunklen trtiümen den Augen schauen. Ich Habe diese Augen nicht wieder vergessen sie sinö mir tief in das Herz gedrungen darf ich kommen, Gerlinde?" Die Gluts) in den Augen des jun gen Mädchens wurde tiefer, aber die gesenkten Augen hoben sich nicht, und die Antwort klang fast unfiörbar. „Ich hatte immer gehofft, Sie wür den wiederkommen den ganzen langen Winter hindurch unb im mer vergebens." „Aber jetzt bin ich da!" tief Hans au'flammenb, „und jetzt gehe ich nicht wieder, chtte mir mein Glück zu sichern. Mein slices kleines Dorn röschen, ich habe es Dir ja schon ba inals gesagt, daß ein Tag kommen wirb, wo der Ritter erscheint, ber bie Dornhecke sprengt unb bie Träumenbe wachkükt aus ihrem Schlummer, unb schon bamals habe ich tief im Herze« den Wunsch gehegt, der Ritter möchte Hans Wehlau heißen." Er hatte bei den letzten Worten den Arm um sie gelegt Gerlinde fchrack zusammen, aber sie entzog sich ihm nicht langsam hob sie die dunklen „träumenden" Augen zu ihm empor und leise, ganz leise, aber mit der ganzen Innigkeit des Glückes, fagtt sie: „Ich auch!" HS war dem jungen Manne nicht •tye âi». x'Vdtü&L-s'V «ijtf ap TH^ i Otifl üeröetUen, meint er 11 dl auf dies Gsständniß hin nun auch genau an bie Vorschrift deS Märchens hielt und sein Dornröschen küßte, das sich an ihn schmiegte und glückselig zu ihm aufschaute. Als et sie nun fester in feine Arme zog und sie seine süße kleine Braut nannte, fuhr Gerlinde auf einmal schreckensbleich empor. „Ach Hans, lieber Hans, das geht ja nicht! Ich hatte es ganz vergessen wir dürfen unS nimmer hei rathen!" „deßhalb denn nicht?" fragte Hans erstaunt. „Mein Papa er wird es niemals zugeben wir stammen ja aus dejn zehnten Jahrhundert!" „Das zehnte Jahrhundert ist für mich durchaus kein Hinderniß, im neunzehnten zu heirathen. Mit dem Freiherrn wird es allerdings einen Sturm geben. Darauf bin ich ge faßt, aber ist bin ziemlich stürm- und wetterfest in solchen Dingen. Ich weiß aus reichlicher Erfahrung, was es heißt, einem wüthenden Papa Stand zu halten und schließlich doch feinen Willen durchzusetzen." „Aber wir werden ihn nicht durch setzen," klagte das kleine Burgfrau» lein trostlos. ES wird uns gehen wie Gertrudis von Eberstein und Dietrich Fernbacher, die sich auch so sehr liebten. Aber Gertrudis ward vermählt an den Ebelherrtt von Rittg» steitett, unb Dietrich zog hinaus tn ben Kamps gegen die Ungläubigen unb kam nimmer wieber!" „Das war sehr unklug von dem Dietrich," erwiderte Hans. „Er hatte bei den Ungläubigen gar nichts zu schaffen! Er hatte daheim bleiben und seilte Gertrudis heirathen sol len." „Aber sie durfte ihn nicht ehelichen, dieweil er nicht ritterlicher Abkunft, sondern der ^ohn eines «fhnifherm war!" rief Gerlinde, der die heißen Thränen in den Augen standen, wah rend sie pflichtschuldigst ben Woüluit der alten Chronik wieberholte. „Das war im Mittelalter,"* be ruhigte sie Hans. „Jetzt ist man viel vernünftiger in solchen Dingen. Ich. ziehe nicht gegen die Ungläubigen: ich laufe höchstens Sturm gegen die Ebers'burg, und die nehme ich unter allen Umständen." „O Gott, mein Papa das ist sein Schritt!" rief Gerlinde, indem sie sich losmachte und schleunigst an das Fettster fluchtete. »Haus, was fangen wir nun an V' „Wir stellen uns ihm als Braut paar vor und bitten um feinen Se gen!" erklärte der junge Mann kurz und bündig. „Einmai muß es doch geschehen, also je eher, desto besser." Man hörte in der That im Neben ziinnter den schweren, schlürfenden Schritt des Freiherrn und das Auf stoßen feines Stockes. Jetzt öffnete er die Thür, blieb aber wie erstarrt auf der Schwelle stehen. Er sah den „Menschen ohne Namen unb Familie" bei seiner Tochter, allerdings augen blicklich in respektvoller Entfernung von derselben aber die bloße That sache dieses Beisammenseins genügte schon ihn in Entrüstung zu versetzen er trat langsam näher. „Ah Herr Hans Wehlau!" sagte er, feinen Namen scharf und hohnvoll betonend der junge Mann verbeugte sich. „Zu dienen, Herr von Eberstein!" Der alte Herr wollte offenbar eine erhaben zürnende Stellung anneh men, die dieser Gerichtsscene ent sprach, aber da spielte ihm seine Gicht einen schönen Streich. Er hatte sich vorhin bereits überangestrengt, jetzt versagten ihm die Füße vollständig den Dienst. Er senk in ben ersten besten Sessel unb bot bort einen mehr kläglichen als fürchterlichen Anblick dar trotzbem überwand er feine Schmerzen und fuhr fort: „Ich komme soeben von einem -$-* et verschluckte einen anderen grimmi geren Ausdruck, „einem gewissen Pro fessor, Wehlau, der Ihr Vater zu sein behauptet." „Der es sogar ist!" efklärte Hans, der nun wohl einsah, daß sein Be kenntniß nicht mehr nöthig sei. „Und das geben Sie mir wirklich zu?" rief der Freiherr empört. „Sie gestehen es also ein, daß Sie mir eine schändliche Komödie vorgespielt, daß Sie sich unter falschem Namen bei mir eingeschlichen, sich einen Adelstitel angemaßt haben „Bitte, Herr Baron, daS habe ich nicht gethan," fiel Hans ein. „Ich erlaubte mir nur, meinem Namen, ber mir doch unzweifelhaft gehört, einen zweiten beizufügen. Den „Baron" ober haben Sie mir zudiktirt. llebrt gens sind Sie vollkommen in Ihrem Rechte, wettn Sie mir Vorwürfe ma chen, und ich bitte aufrichtig um Ver zeihung wegen des tollen Einfalls, mit dem ich mir eine anfangs ver sagte Gastfreundschaft erzwang. Ich rufe Fräulein von Eberstein zum Zeu gen dafür an, daß es meine Absicht war, aus freiem Antriebe nach bet Ebersburg zu kommen und Ihnen die Wahrheit zu gestehen. Dem flüchti» gen Gast, der eines Abends kam und. am nächsten Morgen wieder davon* zog, konnte man den Uebermuth viel» leicht verzeihen, eine fortgesetzte Täu schung wäre Betrug gewesen. Das wurde mir sofort klar, als ich da» gnädige Fräulein in der Hauptstadt wiedersah, und ich habe nicht einen Augenblick gezögert, ihr bie Wahrheit zu bekennen." Ebevstein warf seiner Tochter einen erstaunten und entrüsteten Blick zu. „Wie, Gerlinde. Du hast es ge wußt und mir verschwiegen? Du hast diesem Hans Wchlau trotzdem er laubt, in Deine Nähe zu kommen, unb vielleicht sogar seine Entschu«' diguitg angenommen über Dinge, hie nicht zu entschuldigen sind? Ich finde das sehr unpassend." Gerlinde antwortete keine Silke «pf^sw, *'t 1 V *s, .'Vi'jS,- '1 I*. I riii'iÉiiiiiiiniÉM »w^^aw. V- 1 n u-^.' I sie stand binA und zitternd am fün fter und blickte angstvoll zu Hatt» hinüber: eine Heldin war das kleine Dornröschen gerade nicht. Um so unerschrockener zeigte sich der Ritter vom Forschungstein. Er sah, daß hier mit dem Parlamentire» nichts zu erreichen war der Sturm mußte gewagt werden, und so nahm er denn einen Anlauf unb setzte tapfer matten in bie Dornhecke hinein. „Das gnädige Främein hat fsyar noch mehr gethan," entgegnete er, „sie hat mir aitf eine Frage, die ich an sie richtete, eine höchst beglückende Antwort gegeben". Ich gestand ihr soeben meine Liebe und empfing da& Gestandn iß ihrer Gegenliebe. Si? erlauben uns daher wohl, Herr Ba ron, um Ihren väterlichen Segen zu bitten?" Der Alte nahm wieder Erwarten diese Wo-rte ziemlich ruhig auf, weil er sie eir&fach nicht verstand. Er hielt das fur eine neue „schändliche Komö die" bett« baß ber Sohn bes bür gerlichen Professors im Ernste um ein Fräulein von Eberstein freien tonne, stet ihm gar nicht ein. „Mein Herr, ich verbitte mir der gleichen taktlose unb empörende Scherze," sagte er in hohem Tone. „Sie scheinen gar nicht zu fühlen, was Sie sich eigeitltch damit heraus nehmen, ,uitb ich sollte meinen, Sie hatten allen Grund, mir gegenüber ernst zu fein." Hans trat zu seiner Braut unb er griff ihre Hand. „^o muß ich Dich bitten, Gerlinde, zu sprechen und meine Worte zu be stätigen. Sage Deinem Vater, daß Du mir das Recht gegeben hast, bei ihm um Deine Hand zu werben, daß Du mir angehören willst und keinem Anderen." Die Worte klangen in vollster Zärt lichfeit, aber Gerlinde hörte doch die ernste Mahnung darin und fühlte, daß sie jetzt ihr« Zaghaftigkeit über winden müsse und ihrem Hans am Tapferkeit nicht nachstehen dürfe Ueberdies war er ja an ihrer Seite, bereit, sie zu schützen, und so brach sie denn aus: „Q Papa, ich)habe ihn so lieb, so grenzenlos lieb 1 Und wenn er auch keinen Adel und kein Wappen hat ich will keinen Anderen, als mei» nett Hans!" „Meine Gerlinde!" rief Hans, sie stürmisch in seine Arme schließend. Und nun geschah das Unglaubliche, Unfaßbare! Vor den Augen deS Freiherrn Udo von Eberstein-Ortenau küßte der Mensch ohne Namen und Familie den letzten Sprößling deS erlauchten Geschlechtes aus dem zehn- ten Jahrhundert, und zwar that er dies zweimal hinter einander! Der alte Heir war itt der ersten Minute völlig sprach- und bewe gungslos. Er sah starr auf die Gruppe und bann ebenfalls starr nach der Decke hinauf denn er er wartete nichts Geringeres, als daß die Mauern ben Frevler begraben würben. Schloß Steinrück schien aber ber Meinung zu sein, baß biese Sache eigentlich nur bie Ebersburg angehe, bie in biesein Augenblick zweifellos mit buntpfen Krachen in Trümmer fiel,, unb blieb stehen. Der Freiherr sah, baß bas Weltgericht unbegreiflicher Weife nicht eintrat, baß er bessert Rolle übernehmen müsse, unb nun wollte er allerbings auf springen. Aber sogar bie Gicht war mit ben Beiben im Bunbe: sie hielt ihn erbarmungslos fest. Anstatt wie ein Racheengel bazwischen zu treten uttb sie aitar8 einanber zu reißen, brachte er es- nur zu einer kläglich zappelnben Bewegung unb sank bann wieder trostlos und hilflos in, den Lehnstuhl zurück. (Fortsetzung folgt.) o s e n e e o n „Hast Du gehört, Herr Meyer, der Besitzer des großen DamenconfektionS geschaftes, hat sich mit einem reizen den Mädchen verlobt!" „Na, der hat ja auch,, um eine Frau glücklich zu, machen, das Zeug, dazu!" a i v e ra Bertha (vor der Verlobung^, zu ihrer verheirateten Freundin): „Sag' mir, Elise, wenn mich mein Bräutigam um den ersten Kuß, bittet, wie viele soll ich ihm dann geben? ö- ch st e Z e st e u he i Ein alter Professor, ber sich bisher stets eines gesunden Schlafes erfreut hat, dann eines Nachts nicht einschla fen. Er wacht bis gegen Morgen da fällt ihm endlich der Grund feiner Schlaflosigkeit ein: er hatte vergessen, die Augen zuzumachen. E i n s ch m- e i ch e lun$. Herr (zur Mutter einer schönen Tochter): „Ich bin eine Waise, gnä dige Frau, rocSen Sie-nicht Schmie« germutterfteöe:bet mir vertreten?" i n ö i e S u z a n n „Wissen Sie vrelleicht^ wo hier Schneeglöckchen stehen?" „Ei ja wohl hier gleich «Mer den Beimea!.. (Einige Minuten später zu dem pflückenden Spaziergänger): „916, Hamm Bt welche gefunden?" „Jawohl, ein ganzes Stränßche»^ „So^ nu da sei"n Se so gut ttn g0111m" Se 'mal mit auf de Wache. AbgefMt darf hier nischt wer'tü'4 „Aber Sie haben mir doch selbst die Steäe gezeigt?" „Ru, wer werd doch noch heeflich fein genn'!" z e E i n n e u n Ii»V* ..«Seit ich Sie zuletzt gesehen, haben Sie aber alle Hasre verloren!" „Ach ja damals .... die schön« Zeit! De gingen mit noch Huß« aus!" s 's '-v '**"'*'4 «mästn te »ifrutöaft. Wie hebt man mit einem Streich holz fünfzehn oder sechzehn StrMhol 3er in bis Höhe? Die Slr«M»lzer müssen wohlverstanden so bafortettro, daß man die Last hin und her schwin gen kann, ohse daß eins oder alle zlt Boden fallen sämmtliche fünfzehn oder sechzehn Streichhölzer kommen auf ein einziges Pferv zu ftfcen, fPf lade wie die sieben HaimvnskilÄer. Wir legen das Streichhölz, das e i n k v •#è'i ,^:t| V' 5 ig •i 'M al& Pferd dienen soll, vor mis auf den T:sch und lassen aufsitzen i« der Weise, daß die Hölzchen querübet zu liege» kommen, immer abwechselt^» eins bon der rechten, eins von ber Imsen Seite, die Köpfe in die Höhe. Nun fehlt aber noch der wichtigste Bestandtheil, dertn toentr: ich jetzt das die Grundlage bill» dende Hölzchen aushebe, so fallen die' anderen zu beiden Seiten herab. Der Sattel ist zwar aufgelegt, es fehlt aber gleichsam der Gurt, der ihn festhält. Diesen Gurt soll das noch frei dalie-^ gende Hölzchen bilden. Ich brauche dasselbe nur in die von den aufsitzen den Hölzchen gebildete Rinne zu legen: und die Sache ist fertig. Ich muß den Ausbau aber mit einiget Vorsicht ein* porheben, damit er sich, sozusagen, setze. Ist da3 geschehen, so hat er eine hinlängliche Festigkeit erlangt, dir mir gestattet, ihn durchs Zimmer zn tragen und ihn hin und her zu sdhtpai^ ken. 15» ,, Ich kernt' ein Häuschen im Walde, Eine Perle schließt es ein, Die Perle hat blonde Locken und blaue Aeugelein. & £MS\i¥X ..- Zunr Försterhause zieht es Mich immer wieder zurück, Dort winkt mir Ruh' und ErholunK. Dort sind' ich mein ganzes Glück. Denn wenn mich die Grillen Plagen^ Trag' ich in den Wald sie hineilt,.. Mit ihrem Kusse verscheucht sie Mir Förster's Töchterlein!, Unb liegen mit ihren Klagen Die Gläubiger mir im Ohr, Sö geh' ich hin zum Förster Er schießt mir etwaZ vor! i e e e k e ö e „Sie fTtibfren so effèig Ihr Kvch» buch, liebe Freundin?" „Ja, unsere Köchin hat heute- AnS ehtag und mein Mann toottie gern Ladieschen essen, ich finde aber gat nicht, wie die gekoch ^werden muffe»£ 2BiIb$. urjltsL Wenn der Stamperksepp, ern Bauer iwd bekannter Wilderer, jagen und vom Jagdpächter nicht gestört sein will, schickt er dem Letzteren nur-sein Weib entgegen, die ihm einen jgutm Morgen" wünschen muß. SDau ärgert sich der fo sehr, daß er sofort wieder Wttchlt und heimgeht. kSr ftnnt sif. SRfttbi (zu feiner Frau, die in's Bad reist): „Adieu, liebe Emilie! Schreibe recht bald, damit ich weiß, was Du teegef» I (tn host, und ich i& Dir nochfW» 'lauat: 1 y V i fei i \n\n oman von L. Weruer. *./ -A 4- .A "X r#c 5. k 9