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W tr*^ r? 'H^ ^Äpf%^ y_ ,1 &- 1 vf» ..f. .1 l') 4 ft Vi y L-ik\ v\ .- V V$0irlm gtranbewbttrg. e k i n W e e n v e s s e k i diguttg wurde vom Landgericht 1 nach einer unter Ausschluß der Öffentlich keit geführten Verhandlung berSchlos ser Ferdinand Blühmel zu neun Mo Naten Gefängniß verurtheilt. Ein zum Bundesschießen nach Mainz rei sender Berliner Schütze wurde auf dem Potsdamer Bahnhof vom Gerichtsvoll zieher angehalten und wurde ihm seine Flinte gepfändet. Das Verschwin den des Häuser- "und Hypothekenmak lers Guido Levy erregt großes Auf sehen. Levy, soll nach London geflo hen sein. Der Bankier Georg Le jeune, der von Wien aus wegen Ban kerotts verfolgt und in Verlin festge nommen wurde, weil er das von ihm verwaltet? Vermögen einer Verwand ten bei Seite gebracht haben sollte, ist für geisteskrank erklärt worden. Die Seilkünstlerin Miß Eksipp wollte sich zum Schluß ihrer Produktionen vom Seil in das Netz hinablassen, sprang dabei jedoch fehl und stürzte auf einen Holzblock. Bewußtlos wurde die Ar tistin vom Platz getragen und der so fort herbeigerufene Arzt konstatirte schwere innere Verletzungen. A n e n e i e ist eine Typhusepidemie aufgetreten. Es sind viele Krankheitsfälle zur Anzeige ge kommen, die jedoch nur leichter Natur sind. a o w a O e A e i e Wilhelm Wegner hat dem Schlosser Uecker mit einem Dolchmesser aufgelau ert und denselben ermordet. Bei der Verhaftung leistete der Mörder ver zweifelten Widerstand. ^fvovim K ö s i n Z u o o n i s a i o n s z w e fen ist das 4000 Morgen große Rit tergut Mersin von einem Consortium, an dessen Spitze Dr. S. Papylski Fraustadt steht, für 600,000 Mark an gekauft worden. Dasselbe beabsichtigt die Bildung von Rentengütern. N e u s e 1 1 i n e u s e s i z e Trapp in Zuchen fand auf seinemFelde ein Stück Bernstein von milchweißer Farbe, welches über zwei Pfund wiegt. Eine Offerte von 100 Mark lehnte der Besitzer ab. yrstrtttt Posen. o s e n i e i e s i e S a a s a n Waltschaft hat nunmehr gegen die Rit tergutsbesitzer (Stöger Nagradowice und Mikulski-Siekierki, welche sich ge genfeitig am 4. December zu Schroda durch Revolverschüsse schwer verletzt hatten, Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung erhoben. i e s e n I n o u o w a i s eine ganze Familie infolge Genusses von Giftpilzen schwer erkrankt drei Kinder sind bereits gestorben. 39roviw Gstprouft»«. K ö n i s e e z i n s o der Fleischergeselle Buttgereit auf feine Braut und dann auf sich selbst. Den ärztlichenBemühungen gelang es, beide in's Leben zurückzurufen. Der Zu stand der Braut ist hoffnungslos, dq des Gesellen nicht ganz aussichtslos. A e n st e i n. Der russische Ar deiter Iwan Koradel aus- Towarkow, der einem polnischen Arbeiter mit einer Wagenrunge schwere Verletzungen bei gebracht, ihn darauf mit einem Leib riemen erdrosselt und um 30 M. be raubt hatte, wurde durch den Scharf lichter Reindel-Magdeburg hingerich tet. E y k u n e n u s i s e K n e e «schlugen in Kiecziski den Jnspettsr Becker aus dem Kreise Pill fallen. 3 U i n o s e n e n a i e n i e e e Nachricht, daß unsere 'Stadt auf be sonderen Wunsch des Kaisers Garni sonstadt werden solle, bestätigt sich. Jetzt verlautet, das Jnsanterie-Negi ment Nr. 18 soll Hon Osterode nach lie? verlegt werden. yrottini gFtdjfetté a a S e i e s i e n o i zei ist es anscheinend gelungen, in ei nem gewissen Karl Wetzestein denjeni gen Menschen zu fassen, der die Frau enmorde verübt hat. Frau Donau hat ihn mit größter Bestimmtheit als denjenigen wiedererkannt,der sie sammt ihrer Tochter niedergeschlagen hat. Ob er auch an den anderen Mordthaten be theiligt ist, ist noch nicht bestimmt, doch liegen dafür schwere Verdachtsmomente vor. e s e u E i n s e u i e s Verbrechen ist bei Naundorf verübt worden. Ein 15jähriger Lehrling, Namens Rudloff, wurde auf derLand strafte von einem Strolch überfallen, in ein nahes Gebüsch geschleppt und hier zunächst seiner geringen Baarschaft be raubt dann zog der Räuber ein lan ges Messer hervor und schnitt dem ar men Burschen vier Finger von der lin ken Hand ab. Der Lehrling konnte darauf entfliehen und nach Naundorf «gelangen. Mehrere Personen begaben sich sofort auf die Suche nach dem Ver brecher, konnten ihn aber nicht entbe* den. Z e i z i e i s e i n e a u s a e lingen bestehende Diebesbande auf fri scher That abgefaßt und dingfest ge« macht worden. Die Schlingel haben hauptsächlich die Läden von kleineren Geschäfteleuten unsicher gemacht, in dem sie vorzugsweise Eßwaaren gestsh Itn haben. fw^^^k S Teutsch- L-eal.»achrichte^ Bommerts. S e i n N e u i N a s w u e der Militärposten im Arsenalhofe,Gre nadier Tobalski, von dem Bäckergesel Ten Augustin thätlich angegriffen. Der Posten schlug Augustin mit dem Kol den nieder und durchbohrte ihn, als er von Neuem angriff, mit dem inzwi schen aufgepflanzten Bajonett. Der Angreifer blieb tobt. it Stau. S o 11 a tt. Aus dem Domini um Gröditzberg hat der Verwalter Groß eine Frau erschossen und außer dem zwei andere Personen verletzt. Die Gründe, die ihn zu dieser That veran laßt haben, sind noch unbekannt. Prtmtttf §»djU#Wt0-S0lRettt. Kiel. Ein hübscher Schöpften siebter Streich ist in der am Keller See belegenen Sommerfrische Malente begangen worden. Die Gemeinde ließ den alten baufälligen Kirchthurm nie derlegen und einen stattlichen, die Kir che zierenden Neubau aufführen. Die Glocken des alten Thurmes sollten in dem neuen Thurm aufgehängt werden. Da zeigte es sich, daß der Glockenstuhl zwar groß genug fei, um die Glocken aufzunehmen, allein der Raum war derart beschränkt, baß in demselben feilte Glocke eine Schwingung machen konnte. E i o Hier wurde ein Gen barm erschossen. Der Gendarm wollte ein lüderliches Frauenzimmer verhaften ehe er dies ausführen konnte, wurde er von dem Burschen, einem Zuhälter, durch die Lunge ge schissen. Der Thäter ist verhaftet. E s s e n e A e i e i n k e n a u s Werden a. R., welcher vor Kurzem seiner Logiswirthin den Hals ab schnitt, wurde vom Schwurgericht we gen Todtschlags zu acht Jahren Zucht haus verurtheilt. K ö n e a u e a n a i n 125 wohnende Agent AlbertWehmann, e i n e w a 3 4 i e a n n a i n Folge eines heftigen ehelichen Zwistes, der durch die Frau verschuldet worden, diese erschossen und sich dann selbst durch zwei Schüsse in den Kopf das Leben genommen. i e e i e i n e s w e e n e witter wurde in der Nähe des Dorfes Dörrenbach ein Mann, der mit einer Kuh auf dem Felde arbeitete, sammt dieser vom Blitze erschlagen. Die Leiche war schwarz verbrannt. Der Unglückliche hinterläßt eine Frau mit acht unmündigen Kindern. $rroin Mestkl»len. Ca e n i e s e a e feierte der Turnverein Camen fein 40jähriges Stiftungsfest. Gleichzeitig fand zu Ehren des Vereins Vorsitzenden, der den Verein gegründet und 40 Jahre hindurch selbstlos geleitet hat, ein Fa ckelzug mit Cammers statt. a e n e S e s o e s nationalliberalen Abgeordneten für Altena Iserlohn vom Heere erregt auch hier großes Aufsehen. Zahlreiche Gerüchte, welche die That als in Ver bindung stellend mit verschiedenen In stituten öffentlicher Natur in Halver oder jener Gegend bezeichnen, schwirren umher. flratritt! 3efT*tt-$taiPa*t* K a s s e W e e n V e u n e u u n von Amtsgelbem und Fälschung der Kassenbücher wurde vom Kasseler Schwurgericht der Amtsgerichts Se cretär und Kassenrendant Hof aus Abterode zu drei Jahren Gefängniß verurteilt. a n k u V o n Z i e u n e n entführt wurde da8 4jährige Söhnchen des hiesigem Kunstgärtners Büscher. Bis jetzt ist es leider nicht gelungen, der Räuber habhaft zu werden. Der flüchtige Bankier Schwahn traf dieser Tage, von Hamburg kommend, beglei tet von den Criminalschutzleuten Raabe und Schmidt, auf dem hiesigen Bahn hofe ein u.nd wurde sofort vermittels einer bereit stehenden Droschke in das hiesige Untersuchungsgefängniß ver bracht. a n a u E i n s e k i e s E n e fand das 4jährige Söhnchen des Bi jouteriefabrikanton Schüler dahier. Das Kmd stürzte beim Spielen im Hose in ein dort stehendes Gefäß mit kochendem Waschwasser und wurde der maßen verbrüht, daß es nach zweistün^ digem, -qualvollem Leiden V Der Sbellenbefktze? Rößler ist wegen Ermordung der Aus ziiglerin Schmidt im hiesigen Gefäng nißhofe durch den Scharfrichter Rein del enthauptet worden. I e i u g. Infolge einer Wette um einen Liter Schnaps begab sich Nachts ein hiesiger Arbeiter nach dem Friedhof, entnahm einer zur Zeit offen stehenden Gruft einen Schädel und brachte diesen mit in ein Bierlokal. Die beiden Wettenden wurden verhas tet und werden für ihre Frivolität die gebührende Strafe erhalten. Der Lei chenfchänder war früher Arbeiter des Todtengräbers. Nhetnprovlns. e e V o e i n i e n a e n hat sich in einem hiesigen Hotel ein 58 jähriger Kaufmann aus Neuensiabt (Schweiz) erschossen. e n i e e i e e s e i e 21. Mai vermißten Marie Schiffer aus Titz bei Jülich wurde in der Nähe des Ortes auf einer dem muthmaßli chen Mörder gehörigen Rübenparzelle ausgegraben. Der muthmaßliche Thä tet, ein junger Mensch aus Titz, wurde verhaftet. s s e o e a n der Erbauung einer stehenden Rheinbrücke soll feiner Verwirklichung wieder ein mal näher geruckt werden. Es besteht die Absicht, schon in allernächster Zeit eine Interessenten-Versammlung zu sammen zu berufen, um den schon so oft fehlgeschlagenen Versuch zu machen, das Baukapital aus Prtoatmitttin aufzubringen. QHfrctttmvp. |_v. O e n u i e a u der Bahn Oldenburg- Brake wurde in diesen Tagen der Anfang gemacht. e e n o s E i n e w e i e e traurige Folge -des Menken'schen Fal lissements ist die Eröffnung des Con- titrsberfahtenS über das Vermögen des Kupferschmieds Stöver hierselbst. Meklenvurg. Rostock. In seiner mit Tastern Wasser angefüllten Braupfanne ist der Brauereibesitzer Bull ertrunken. ö i z I n i e i e s i e A s e richtskasse ist ein Einbruch verübt wor den. 3000 M. wunden entwendet. a ch i m. Ein furchtbares Aa miliendrama hat sich hier zugetragen. Ein angesehener Kaufmann erschoß feine Braut, dann sich selbst. @hii ringen. Arnst ad t. Ein von hier heimlich verschwundenes Brautpaar hatte sich in der Nähe von Pforta in die Saale ge stürzt, um sich zu ertränken. Dem Fischermeister Wende, der-ein ausfäl liges Geräusch im Fluß bemerkt Hatte, ist es gelungen, den Bräutigam noch lebend an's Land zu bringen, während das Mädchen, am Tage darauf als Leiche aus dem Wasser gezogen wor 'bett ist. e a i e e e n s v e s i e u n s Bank läßt in der Bahnhofstraße ein neues Gebäude in Florentiner Renais sauce aufführen. Die Kosten belaufen sich auf etwa 2 Millionen Mark. e n a i e s e a e a s i e i einer Section der Studivende der Me dicin E. Wosram aus Erfurt uner heblich an der Hanid verletzt. Es trat Blutvergiftung ein, der er trotz aller Bemühungen, ihn zu retten, erlegen ist. u o s a I n K e i n e s e beging Rentier Gkäßer mit seiner Gat tin das seltene Fest der eisernen Hoch zeit. Das Jubelpaar schloß seinen Ehebund im Jahre 1829 an demselben 11. Juni, an dem sich Kaiser Wilhelm ber Erste vermählte. o n e s a u s e n e o z hauer Friedrich Jödicke ist beim Läuten so unglücklich vom Glockenstuhl ge stürzt, daß er erhebliche innere Verle Hungen davongetragen hat, im Folge deren er starb. Kart»sen. e s e n N a e a i e n Statistik ist auch im vorigen Jahre die Zahl der Selbstmorde in Sachsen ge stiegen. Es kamen insgesammt bei einer Bevölkerung von 3,639,000 See len 1^88 Selbstmorde vor. Im Jahre 1892 betrug die Zahl 1105. In der Zeit vom 16. Mai bis 4. Jpni sind aus 'der Lößnitz nicht weniger als 203 Centner dort gebaute Erdbeeren nach auswärts verschickt Wörde Nu i a e e s o e s a n seiner ersten Frau und seines Stief sohnes angeschuldigte Rittergutsbesi tzer Crome auf Wäldgen ist noch im mer in Untersuchungshast. Dieser Tage fand wiederum durch Untersu chungsrichter imb Staatsanwalt eine Localbesichtigung auf Wäldgen statt. e e a n e E i n e e k e n s w e r thes Urtheil fällte die 1. Strafkammer des Landgerichts Zwickau, indem sie den Materialwaarenhändler MaxHau fchild dahier wegen Verletzung des Markenschutzesetzes zu 2000 M. Geld strafe event. 150 Tage Gefängniß ver urtheilte. Hauschild verkaufte u. A. Garn, das er genau in der Weife ver packt hatte, wie die weltbekannte Fir ma Max Hauschild zu Hghenfichte ihre Waare verbackt. Letztere Verpackungs art ist gesetzlich geschützt. S ö n V o K u z e a e i n dem Dorfe G. ein Korbmacher feinen Durft dadurch gestillt, daß er direct aus einem Bache trank. Bald darauf stellten sich eigenartige Krankheitser scheinungen ein, die den Tod des Man nes zur Folge hatten. Wie sich bei der Leichenöffnung herausstellte, hatte der Mann, ohne es zu merken, einen Pferdeegel mit dem Wasser hinunter geschluckt. Z w i k a u i e s e a e e i i Schachte „Altgemeinde Bockwa" infolge Niedergehens von Kohle der 38 Jahre alte Häuer Fröhlich aus Haßlau eine Zertrümmerung des Schädels. Der Tod trat sofort ein. Fröhlich hinter läßt Frau und fünf Kinder. Vvsftherlssthttnr dessen. i e e n A 8 z d. I. wurde vom hiesigen Schwurgericht die Wittwe Bröhler von Bad-Nauheim wegen Ermordung ihres ein Jahr al ten Kindes zum Tode berurtheilt. In folge der vom Vertheidiger ergriffenen Revision hob das Reichsgericht zu Leipzig das Urtheil auf und verwies die Sache nochmals an das Schwurge richt. In der zweiten Verhandlung wurde die Bröhler nach Verneinung der auf Mord lautenden Schuldfrage wegen Todtschlags zu einer Zucht hausstrafe von neun Jahren verur theilt. a i n z E i n e i e e s I n e e z z o vom Bundesfchießen wissen Alzeyer Schützen zu erzählen. Bei einer Sto ckung des Festzuges kamen sie vor einen Laden zu stehen, in dessenSchau fenstet einige Damen Platz genommen hatten, bei denen die erste Jugendliebe schon ber gcreifteren Würbe gewichen war, ohne baß die Gefallsucht anschei nenb eine Verminderung erfahren hätte. Aber die kleinen Koketterien trafen bei den Schützenbrüdern nur auf innige Heiterkeit, hervorgerufen durch ein unterhalb des Schaufensters angebrachtes Plakat, auf dem die Worte standen: „Wegen vorgerückter Saison zu herabgesetzten Preisen." O e n 6 a ch. Der Soldat Huber vom Infanterie-Regiment No. 116 in Gießen wurde, als er in Begleitung eines Mädchens und eines anderen Burschen auf dem Wege von Bürgel nach Mühlheim begriffen war, durch einen Revolverschuß am Kopfe schwer verwundet. Der Thäter, Taglöhner Helfmann von hier, ist verhaftet. W o s i e s e a e s z e i e u tenant Herrmann am Mainzer Thor mit feinem scheu gewordenen Pferde das Pferd brach ein Bein und mußte sofort getöbtet werben bet Offizier verletzte sich schwer im Gesicht. 4 Metz. In ber Nähe bob hier, beim Pachthofe La Horgne, ber bei ber Belagerung von Metz im Jahre 1552 als Hauptquartier Kaiser Karls bes Fünften unb später zeitweilig den Hu genotten zur Ausübung ihres Kultus diente, wurde ein massiv gearbeiteter Bleisarg von Feldarbeitern ausgegra ben. Er enthielt außer einigen Kno chenresten zwei gut erhaltene Glasva sen. Der Fund, der aus dem 4., spä testeng 5. Jahrhundert stammen dürfte, wurde bem städtischen Museum überwiesen. Mülhausen. Letzthin schoß im Hofe eines Hauses an der Kolmarer Vorstadtstraße ber 20jährige Max Pieron auf bie 16 Jahre alte Eugenie R., angeblich, we*l sie bas bisherige zärtliche Verhältniß mit ihm aufgeho ben wissen wollte er traf sie schwer am Kopf. Danach feuerte er ejne zweite Kugel auf sich selbst ab, ebenfalls in bett Kopf braitg. jjß attevtt. Münchs«. Im Centralbahnhofe wurde der verheiratete Hiljsconduk teur A. Gastager von einer Lokomotive überfahren und so schwer verletzt, daß er bald nachher starb. Der Prinz Regent hat die Todesstrafe des ledigen Dienstknechtes Jos. Schmuck vân Reit im Winkel, der wegen Ermordung utfd Beraubung eines Schweizers zum Tode verurtheilt war, auf dem Gna denwege in lebenslängliche Zuchthaus strafe gemildert. A 1 1 e i i e s e a e v e a n s a tete der hiesige Schützenverein, ein Scheibenschießen. Dabei wurde der Zieler, Polizeidiener Engel, erschossen. A n e e i e i n e A u s u e welchen der hiesige Gesangverein „Er heiterung" nach Marienthal unter nahm, wurden auf der Station Pon holz zwei Arbeiter von hier durch Ar beiter der Maxhütte mit Eisenstangen erschlagen, ein anderer wurde schwer verwundet. A u s u A W e e s e h slusses vor Hochzoll geschah ein schwe res Unglück. Die reißende Strömung zerschellte ein Floß, und drei Flößer stürzten in'den Strudel zwei dersel ben wurden gerettet, einer ertrank. a n s u I n o e s e i würbe Kaufmann Peter Ringelstein versetzt vor einigen Tagen starb ihm zuerst ein Mäbchen im Alter von vier Jahren sieben Monaten, zwei Tage barauf seine Frau im Alter von 27 Jahren unb nach weiteren zwei Tagen ein Söhnchen im Vier von 11-2 Jah ren er verlor innerhalb acht Tagen feine ganze Familie. u w i s a e n e i e Bahnstation Mundenheim wurde der Fuhrhalter Fries nebst seiner Tochter und seinem Pferd vom Güterzug überfahren und getöbtet. Ursache: Barrierschluß versäumt. N n e e i einer Datnpf cylinder-Explosion im Elektricitäts werk vonSchuckert in Nürnberg wurde der Oberingenieur Sichelstiel schwer verletzt. Bei der Restauration zum Aussichtsthurm in Gostenhos warf sich der Goldschläger Schaller unter die Räder eines Zuges der Ludwigsbahn. Der Kopf und der linke Arm würbe ihm abgefahren. S w e i n u e a n n Fischer, ein allseitig hochgeachteter Arzt, ist hier gestorben. W z u e w e e n U n e d lichkeiten vor das hiesige Schwurge richt verwiesene Bahnbezirkskassirer Wagver, der seit einigen Tagen ver schwunden war, ist in Veitshöchheim aufgefunden unb in bie Jrrenklinik nach Würzburg gebracht worden. Z w e i ck e n. In der hiesigen Gefangenenanstalt wurde der Sträf ling Klein von Pirmasens von seinem Mitgefangenen Heil aus Homburg bei ber Arbeit mit einem Schusterkneip so unglücklich in ben Unterleib gestochen, baß er starb. 3(0ür*tewt»er0. St'ü ttg ar t. Rittmeister Frhr. b. Qw vom lllanenregiment König Karl stürzte beim Trainiren seines Pserbes auf ber Rennbahn zu Weil so unglücklich, daß er den Fuß brach. e e o e i e s i e a n hofverwalter Gertis, welcher kürzlich bie Wirthschaft zur Filderbahn um 55,000 Mark käuflich erworben hat, ist nach verübten erheblichen Unterfchla gütigen aus der Eisenbahn- und Post fasse flüchtig geworden. E i n e n e 1 6 i e S o n des Müllers Moyer von Hittingen ist beim Sandfahren unter den Wagen ge rathen und wurde todt gedruckt. E i n e n, OA. Bödingen. Hier sind acht Häuser gänzlich abgebrannt. Einige anstoßende Wohnhäuser wurden durch die Löscharbeiten derart beschä digt, daß sie vorläufig nicht mehr be wohnbar sind. a i o Auf dem hiesigen Bahnhofe würbe ein Fuhrmann aus Rothenhar beim Holzabladen von einem herabfallenden Stamm so getroffen, baß ber Tod sofort eintrat. Hall. Auf dem Friedensberg fand man einen jungen, 23jährigen Mann, einer achtbaren diesigen Familie ange hörend, erschossen auf, Motive zu der That sind unbekannt. K i chh e i u T. Der allgemein geachtete Weingärtner G. Benz hat sich erhängt. Am 11. April d. I. brannte sein Haus total nieder. Mit bem Mobi liar war ber Eigenthümer nicht ver sichert. Das über ben Verstorbenen so jäh hereingebrochene Brandunglück hat zweifellos eine Geistesstörung des Un glücklichen verursacht, in welcher er Hand an sich legte. K n z e s a u E i n e e von Ettenhausen, Namens Heinrich Pflüger, fiel sein Häuschen buchstäblich über dem Kopf zusammen, als er im Begrifft stand, eine Renovation da rin Vorzunehmen. Derselbe wurde glück yx^ '"K 'f^77?^ ^yy^^Tj7^^ .'M" ./^^"'^rr* r-'^ âM' ]p 'P^ zi| licherweise ohne lebensgefährliche Ver letzungen unter bem Schutt hervorgezo gen. O e i n K è n S n a e a h Collegien unserer Stadt beschlossen die Erbauung einer städtischen Turnhalle. Die Anregung hierzu ging vom Turn verein aus, der zu dem Bau ca. 5000 Mark zur Verfügung stellte. O e i n e n s n a e a h nenwethe des hiesigen Militärvereins die Kriegervereine von ©inbringen unb Forchtenberg heimfuhren, stürzte ein Wagen, den der Müller Kurzenberger von Sindringen lenkte, um. Kurzen berger erlitt einen Schädelbruch, auch wurden ihm sechs Rippen eingedrückt. Er ist unter großen Qualen gestorben. Die übigen Mitfahrenden wurden mehr oder weniger schwer verletzt, doch sinb sie außer Lebensgefahr. i n e n i e s e a e i s Frl. Emilie Mayer, des Dichters Karl Mayer Tochter, bes Politikers Karl Mayer Schwester, bie Pflegerin der letzten Lebensjahre von Uhlands Witt we, gestorben. Bei einem in der Neckarhalde ausgebrochenen Zimmer brand ist der Student Fehleifen, Sohn eines Apothekers in Reutlingen, er stickt. II Jim. Küfer Johann Hörtle von Westerstetten wurde wegen Beleidiguvg des Kaisers zu zwei Monaten Gesäng niß verurtheilt. V a i i n e n a. E. Der Buch bindermeister B. von hier, der seit eim ger Zeit geistesgestört war, hat sich mit Arsenik vergiftet. Kaden» Karlsruhe. Hier hât ein Schlosser sich, seine Frau unb feine bei ben Kinder mittelst Kohlenoxydgases getödtet. Nahrungssorgen sollen den Mann zu der verzweifelten That getrie ben haben. e n a e 6 4 a e a e Landwirth Ganzmann fiel vom Heubo den in die Tenne und starb nach drei Tagen. E n i n e n. In ber Obkrstadt wüthete ein großes Schadenfeuer. Gänzlich abgebrannt sind Haus unb Oekottorniege&äube von Wittwe Mies tier, Metzger desgleichen von Jul. Knie bühler, Kaufmann, uztd Karl Zimmer mann, Landwirth, dcks Gasthaus „zum Salmen", Inhaber Konrad und Sterz, die Oekonomiegebäude von Alios Dün ger, von Ludwig Zink und Kaufmann Rudolf Ziegler. e i u g. Der Bürgerausschuß genehmigte die 460,000 Mark zum An kauf des Rittergutes „Karthaus". Un ter Anderrn ist geplant, das Heilig geistspital im die herrliche Natur da draußen ant Schloßberg zu verlegen, ein Plan, der allseitig gebilligt wurde. e i e e I W a e w u e die Leiche des seit mehreren Wochen ver mißten Privatmanns L. A. Schweickart von hier aufgefunden. a n e n k e n In einem Walde in der Nähe von hier erschoß sich der 23 Jahre alte Mechaniker Emil Schucker von Hagsfeld. a n n e i e e i s e K o z wurde zum ersten Bürgermeister der Stadt Düren, Rheinland, gewählt. i n e n. Während eines Wortwechsels wurde der Holzhändler Fr. Mehner von dem Löwenwirth Alb. Muffler durch einen Messerstich in die linke Brustseite lebensgefährlich gesto chen. Muffler ist verhaftet. 5 ch I i e tt e it. Neulich Morgens brach im Hause Nr. 224 des Webers Joseph Basler Feuer aus, welches sich auf die zwei daran anstoßenden Wohn häuser Nr. 225 und 226 des Bahnar beiters I. Lösch ausdehnte und diesel ben gleichfalls in Brand setzte. Die Gebäude sind versichert. S e k e n e i a s s e i S e a stian Schmidt wurde von einem Fassel an die Wand gedrückt und getödtet. i i n e n I n e A n k a e e s Pfarrers Roth von Möhrenbach gegen den Redakteur des Schwarzwälder we gen Beleidigungen wurde Redakteur Görlacher zu 100 Mk. Geldstrafe unb ben Kosten verurtheilt. ©estervfMf. W i e n e ö s e e i i s e e s e v e Officier Max Noska, Sohn des ehema ligen Abgeordneten Franz Noska, des Bürgermeisters von Ebenfee, der als Guts- und Jagdverwalter des russi schen Großfürsten Peter seit 1889 in der Kosakenstation Vsebai im europäi schen Kaukasus iAte, ist mit seiner Gattin Marie, der Tochter des verstor benett czechischen Publizisten Franz Skrejschowski, erschossen aufgefunden worden. Nähere Nackrichten, ob ein Verbrechen oder ein Unglücksfall vor liegt, fehlen noch. a y n a u. Der zum Tode verur theilte HandelsmannRupprecht, der fei nen Vater durch 4 Revolverfchiiffe er mordete, ist vom Kaiser zu lebensläng licher Zuchthausstrafe begnadigt wor den. 911T a o w i tz. In Lobkowitz fuhr ein Kutscher mit einem Wagen, auf welchem Stroh gelabett war, burch bie Elbe. Auf bem Wagen befanden sich sieben Kinder. Der Knecht, ber total betrunken war, gerieth mit bem Wagen in eine Strömung hierbei sielen fünf ber auf dem Wagen befindlichen Kinder ins Wasser und ertranken, während die übrigen zwei (Geschwister) gerettet wer den konnten. Dieser Vorfall rief in dem Dorfe eine ungeheure Erregung hervor, und die Erbitterung gegen den Knecht ist eine allgemeine. a I n e i n e e e z e N e wurde ein anscheinend einer interna tionalm Einbrecherbanbe angehöriger Mann bei dem Versuche verhaftet, lit bas Gefchäftslokal besJuweliers Rum mel einzubringen. Bei bem Verhafte ten würbe eine Kollektion feinster eng lischer Einbrecherwerkzeuge, 2,500 M., 46 Gulden, sowie ein auf ben Namen Alfreb Hein ausDeutschland ausgestellt ter Paß vorgeftinben. Der Einbrecher nennt sich Anton Pozorowitsch. "Hp tnSHTr1 'k^ W 1 V- y V s macher Gottlieb Ruttke ermorbete seine Geliebte und entfloh. Der 73jährige Rentier Jgnaz Wondrak wurde im be nachbarten Dorsel durch Erdrosselung ermordet. Als Thäter wurden feine Auswärterin Franziska Schirlo unb deren Vater,ber Tischlermeister Schirlo, verhaftet. u a e st. Aus der Donau würbe ber Leichnam ber jungen Gattin eines Wohlhabenben Bürgers sammt ihren brei Kindern herausgezogen. Die Kinder waren mit Stricken an den Körper der Mutter gebunden. Es wurde festgestellt, daß hier dreifacher Kindermord und Selbstmord vorliegt. Die Frau drürfte die That in einem Anfalle von Geistesstörung verübt ha ben. $r4troetf. Bern. Der Kassationshof hhb das Urtheil des Schwurgerichts vom 7. Mai gegen den Sekretär bei Berni schen Arbeiterunion,Dr. Wafsiliesf, we gen Anstiftung zum Krawall im Juni 1893 auf. a s s e a n i e s e a e s a in Basel Herr Heinr. Handschin von Rickenbach, der sich als Bandfabrikant in Moskau ein großes Vermögen er worben hat. Vor einiger Zeit machte er der Regierung von Baselland ein hochherziges Geschenk von 50,000 Fr., welches zur Erziehung von verwahrlo sten Knaben bestimmt ist, und jetzt hat er den Kanton Baselland zum Univer salerben eingesetzt und sonst noch einige Hunderttausende zu wohlthätigen Zwe cken vermacht. a s e 1 s a a s a u e a e ment von Baselstadt hat ber Heilsarmee bie Bewilligung ertheilt, ein eigenes Kultusgebäube am Erasmusplatz zu erstellen. u z e n E n e e n e W u n s der Geistlichkeit beschloß die Kirchge meinbe Reiben, die Kirche für das kan tonale Sängerfest einzuräumen. e s s i n i e u e e s a 1 1 September 1890 beim „Putsch" ermor beten Staatsrathes Luigi Rossi hat in Eapolago zum Andenken an ihren un glücklichen Sohn ein nach allen Vor schriften der Gesundheitslehre erbautes Kinderasyl gegründet. Der Unterricht soll nach allen Erfordernissen einer rich tigen Pädagogik ertheilt werden. Die Stifterin übernimmt auch die Unter Haltungskosten. Z i I n A u e s i s a 7 2 Jahre alt Herr Lehrer Keller, der zweit älteste sämmtlicher im aktiven Schul dienst stehender Lehrer von Groß-Zü rich. Noch wenige Tage vor feinem Tod versah er fein Lehramt in gewohnter Pflichttreue. kürzlich in Berlin von einigen Söh nen ber „alma mater" in Scene gefetzt worden. Bei einem Frühschoppen, der sich bis in die späten Nachmittagsstun den ausdehnte, hatte sich einer der Theilnehmer derart bezecht, daß er ein schlief und nicht zu ermuntern war. Um ihn zu erwecken, ward eine Spa zierfahrt gemeinschaftlich vorgenom men da auch dies keinen Erfolg hatte, so brachte man ihn nach dem Lehrter Bahnhof und setzte ihn in ein Coupe zweiter Klasse des um 7 Uhr 20 Min. abfahrenden Schnellzuges. Der akade mische Bürger schlief hier den Schlaf der Gerechten weiter und zwar so fest, daß er auch bei der Ankunft in Ham burg um 10 Uhr 56 Min. kaum zu ermuntern war. Mit vieler Mühe wurde er von anderen Passagieren aus dem Coupe und auf die Straße TÜckzudampfen. ge schasst. Noch halb schlaftrunken irrte der Musensohn in der Hansastadt um her und entschloß sich, da er absolut seine „Bude" nicht finden konnte, ei nen Nachtwächter zu fragen, wie er nach der Tieckstraße komme! Kopf schüttelnd machte ihn der Wächter der Ordnung darauf aufmerksam, daß eine Tieckstraße ihm völlig unbekannt sei und er ihn daher unmöglich dahin führen körnte. Erst nach längerem Verhör erkannte der Bierselige, daß er sich nicht in Berlin, sondern in Ham burg befände, und so blieb ihm nichts Anderes übrig, als die Nacht Quar tier in einem Gasthofe zu suchen und am nächsten Morgen nach Berlin zu- Der Empfang soll ein glänzender und das Widersetzen ein sehr freudiges gewesen fein. u s s i s e a u e n e zählen sich Folgendes: Zar Alexander der Dritte träumte vor Kurzem von drei Tauben. Die eine war fett und lustig, die zweite mager und sehr ge drückt, die dritte sogar erblindet. Da der Traum sich wiederholte, fragte der Zar, was er wohl zu bedeuten habe. Niemand wußte eine entsprechende Antwort darauf. Nur ein Tartar wollte den Traum beuten, wenn er für feinen Freimuth nicht bestraft würbe. Als ihm bies zugesichert worden war, sagte er: „Die fette, lustige Taube, o Zar, sind Deine Beamten, sie betrügen und stehlen Alle, und leben von dem gestohlenen Gelde sehr lustig bie ma gere Taube ist Dein Volk, das ausge preßt unb gebrückt ist bie blinbe Taube aber bist Du, o Herr, selbst, bettn hier in St. Petersburg weißt Du nichts unb siehst nichts, was im Reiche geschieht." Postverwalter der belgischen Gemeinde Morialme nach kaum zweitägigem, mit Geistesstörung (Verfolgungswahnsinn) verbundenem Unwohlsein. Wie sich nachher herausstellte, war ber Mann infolge ber Aufregung erkrankt, die ihm der Besitzer eines Postsparkassen buchs dadurch veranlaßt hatte, daß er einen von bem Verwalter auf bas letz tere unterschlagenen Betrag zurückver langte. Eine nunmehrige gerichtliche Untersuchung ergab, baß ber Verstor bene 80,000 Fr. Sparkafsengelber utfr ierschlagen hat. •z-i Ein sonberdarer Kauz, »••}, der ben Polizeibeamten eine harte ,m Nuß zu knacken gibt,.besinbet sich Prag in polizeilichem G?wahrsâ *1 Er würbe am 11. September 1893 wegen zudringlichen Bettelns bsryaf* tet unb gab an, ber 33jährige Hand lungsgehilfe Joseph Van Alsen au» Antwerpen zu sein. Thatsächlich wjc» er auch ein vom Polizeicommissartat Verviers in Belgien aus biefen Namen ausgestelltes Arbeitsbuch vor. Da et bei seiner Verhaftung eine Gottesläste rung unb eine Beleibigung von Mit* gliebern bes Kaiserhauses ausstieg würbe er zu einer sechsmonatliche« Kerkerstrafe unb nachhertger Lanbes Verweisung verurtheilt. Um ihn „ab* schieben" zu können, mußte man nutt seine Identität feststellen, und da er» gab es sich, daß alle seine Angaben un wahr und das Arbeitsbuch gefälscht seien. Er erzählte immer wieder den*?. selben Roman: Seine Eltern seien im Jahre 1866 von Antwerpen nach Bra silien übergesiedelt und bort rasch hin ter einander am gelben Fieber gest or» ben. Er selbst sei von eingewanderten! Italienern ausgezogen worden und' habe dann bon Rio be Janeiro aus fast ganz Westeuropa bereist. Wäh rend seiner Haft hat er einmal bei? Versuch gemacht, aus bem Arrest aus-tz^ zubrechen. Er sieht intelligent aus« i trägt große Gelassenheit zur Schau, spricht'sehr gut beutfch, französisch und i a i e n i s u i e U e & e s i i lung ber irischen Irrenanstalten auf bie Zunahme des Irrsinns auf bet Grünen Insel aufmerksam gemacht, ließ ber irische Staatssekretär Johtl.' Morley eine Untersuchung Über biese Frage anstellen, bereit Ergebniß jetzt in Form eines Blaubuches vorliegt. Dieser Bericht stellt die gräßlicheThat* suche fest, daß vom Jahre 1851 V 1891 die Zahl der Irrsinnigen sich unt v' 200 Prozent vergrößert hat, trotz des Umstandes, daß sich bie Bevölkerung verringerte auch bie Zahl ber unheil bar Wahnsinnigen ist gestiegen. Als Ursachen führen bie Sachverstänbigctt in erster Linie ben Mißbrauch bes Al kohols unb Thees an, welch letzterer von den untern Klassen in Irland den ganzen Tag über mit Brot genossen wird dabei brauen sie ihn so stark,daß bas Tannin wie Gift wirkt. Zwei tens schreiben bie Berichterstatter bie Zunahme bes Wahnsinns ber Aus Wanderung zu, infolgedessen bie Schwachen und Geisteskranken zurück» blieben, während andererseits eine große Anzahl Auswanderer, krank an Geist und Körper, zurückkehrten. An- bete Gründe sind das Darniederliegen des Ackerbaues unb bie baburch verur sachten Sorgen sowie bas Heirathen unter Blutsverwanbten. hat berechnet, tote viel bie Besitzer bet heröorragettbsteit Spielhöllen burch schnittlich in jebem Jahre verbienen wir lassen bie interessante Liste hier folgen: Dünkirchen, Kasino 300,000 Fr. Boulogne, städtisches Kasino 800,000 Trouville, Kasino 450,000 Trouville, Hotel Eden 150,000 Dieppe, Kasino 200,000 Cherbroug, Kasino 380,000 Fecamp, Kasino 100,000—Le Havre,Kasino 200,000—• Le Havre, Frascati 150,000 Le Treport, städtisches Kasino 50,000 Berck, Kasino 150,000 Strand von Olonne, Kasino 100,000 Rogan am Meere, Kasino 100,000 Area-« chott, mehrere Spielhäuser 100,000 Biarritz, Kasino 1 Million Schloß Biarritz 150,000 Bagneres de Lu- chon, Kasino 400,000 Palavaz, Ka sino 200,000 Aix Les Bains, Ka=» sino 1 Million Besancon, Kasino 120,000 Vichy, Kasino 50,000 Vichy, Internationales Hotel 600,000 Vichy, Eben 350,000 Vichy, Alaza 50,000 Vichy, Restauration 30,000 Royal, Kasino 600,000. Im Ganzen stecken also dieSpielhöllen-^ Pächter jährlich 8,480,000 Fr. Neinge winn in ihre Taschen einen doppelt so großen Gewinn erzielt Monte-Carlo, die Königin der Spielhöllen, die in obriger Ausstellung nicht berücksichtigt worden ist. bank von Monte Carlo ein Opfer ge fordert, diesmal ist es ein jungesMäb chett. Vor einigen Tagen kam näm lich bort eine junge Engländerin an, die ihr Glück am grünen Tisch ver suchte. An drei Abenden verlor sie ihr ganzes nicht unbeträchtliches Vermö gen und stürzte sich bann in bie Wel len. Man fanb ben Leichnam balb barauf. In einem Schreiben, bas bie, Ftembe in ihrem Hotelzimmer zurück gelassen, heißt es: „Ich habe Alles auch meine Ehre im Spiel verlo ten mir ist nichts geblieben als bev y Tob!" Trotzbem bie Kassenverwal-^ tung Alles aufbot, ben Selbstmord zu vertuschen, ist bas traurige Ereigniß 4 gar balb zur allgemeinen Kenntniß ge-**®k kommen unb wirb in Monte Carl«. lebhaft besprochen. s I Kl £*j V?I 1, s: I "i y v |v benëretter auftritt, ist gewiß neu. Kam ba kürzlich in Flensburg ein Männlein mit feinem Ochsen am Seil vom Markt heim unb war ziemlich an gesäuselt, so baß es über irgenb einen.j Stein bes Anstoßes stolpe'rnb köpf über in ben Graben stürzte. Glückli e w e i s e a e e a u e n o a Seil krampfhaft in ber Hand, unb ge lang es bem Ochsen, seinen Herrn bem nassen Elemente zu entreißen und ihn auf's Trockene zu bringen. e i e n a u e 2 zählen der brei Millionen in (Silbers gelb, bie Siam als KriegsentschädiD gung an Frankreich zahlte, ergab fiep bie drollige Thatsache, daß die siamesi»: schen Finanzmandarinen ben französi« schen Sehörben ztoanzigtotifenb Fran» kyt falscher Thaler angeschmiert ha ben. Es ist ber Beschluß gefaßt, für die falschen Stücke keinen Ersatz njch« zusorbern, jedvch bester aufßu passen. t: Ké F: \n\n e n e i B. Der Sâh- o e n e U k i s V o K u z e s a e E i n a n z ö s i s e s a W i e e a i S i e l- a e i n O s e a s e