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'ë^ J: f, flrottittf fSranfcettlmirf*. Berlin. Jüngst ist in einer hie Hgen Klinik ein 18jähriges Mädchen tian schwerer Blutarmuth gestorben. iSie war die Tochter eines Fischers an Ader Ostsee und hat als Kind viel rohe ^Fische gegessen. Aus diese Weise hat »sie sich ehren Bandwurm zugezogen, Hessen Finne sich in Lachsen, Hechten und anderen Fischen findet. Das Mädchen wäre vielleicht zu retten ge jwesen, wenn man früher die Ursache ^derBleichsucht ausfindig gemacht hätte. /Bei der Oeffnung der Leiche fand Man drei Bandwürmer von der Länge 'mehrerer Meter. Dieser Tage ist auf Iben Ferngeleisen der Stadt- und Mingbahn einem Locomotivführer, der jstd) zu weit über seine Maschine Hin» klusgebogen hatte, um nach dem Räder Iwerk seiner Maschine zu sehen, von ei '...jtiem entgegenkommenden Zuge der !Kopf vollständig vom Rümpft gerissen junb der Körper zwischen die Geleise Wf den Bahndamm geworfen worden. a e n o w K z i e i e e i e Hiesige Schneiderinnung den 160. Jah restag ihres Bestehens. Aus Anlaß dieses Tages hatte der Schneidermei ster Pollmann eine Hose angefertigt, /die aus nicht weniger als 160 verschie denen Stoffen und 600 einzelnen Stü 'cken zusammengenäht war. Die Hose geigt lauter 5 Cmtr. im Geviert hal tende Karos, deren jedes einzelne wie der aus vier Stücken und zwei verschie denen Stoffen besteht. 1 o s e n E i n e w a i e s U n w e e chat den Westen der Provinz Posen heimgesucht. Besonders stark wurden «die Kreise Bomst und Meferitz betrof fen. Im Dorfe Rondel äscherten SBlifefélägc zwei Bauernhöfe ein. In Wanwitz warf der Wirbelwind vollbe rl'abene Erntewagen um, wobei ein Knecht erschlagen wurde. o e e i e i n e a n e ßn Labischin ist eine Frau mit ihren tbrei Kindern, letztere im Alter von 18, DL6 und 14 Jahren, umgekommen. provittf Vstpreu^en. y k I n o a n n i s u i e e i dortiger Kaufmann zwei Tonnen ver dorbene Heringe über Nacht im Freien Iteben. Bewohner der OrtfchaftRiedz »vedzen fanden die Heringe und aßen so Viel davon, daß 18 Personen starben. ^tovini W e i e n e s i e s e a e a f?ch hri» unverehelichte Pauline Woit scheck aus Lunstedt kurz vor Burgwer ben von einem Eisenbahnzug überfah ren lassen. Der Kops wurde vollstän dig vom Rumpfe getrennt. W i e n e E i n W e a u mit einem Bahnzuge wurde neulich Abends von einem nach Pretzsch beur laubten Sergeanten ausgeführt. Der kam um 7 Uhr 1 Min. von ^Berlin hier an, legte fein Gepäck sofort In den bereit stehenden, um 7 Uhr 6 Min. abgehenden Zug nach Pretzsch, versäumte diesen aber. Kurz entschlos sen stürmte er nun hinter dem Zuge her, und er hat denselben bei der ersten Station Pratau, eine halbe Wegstunde »Aon hier, erreicht. Erklärlicher wird ^llfcte beachtenswerthe Leistung dadurch, ^ßzaß die fragliche Bahn Secundärbahn ist und daß der Zug in Pratau meh rere Minuten hält. Prsvinf Samtmcr. Ahlden. Im Dorfe Eilte ver starb dieser Tage imAlter von 98 Jah nen der Altentheiler Chr. Rodewald, Wer die Schlacht bei Waterloo mitge dacht hat. e e A u e i e s i e n a n Pirbahnhofe wurde der Stationsassi ftent Blanke überfahren und getödtet. W i e s a v e n E i n e n lassener Kellner gab auf ein am Ca tialmeg wohnendes Mädchen in dessen Wohnung einen Revolverschuß ab, wo fcuri* dasselbe schwere Verletzungen im «Unterleib erhielt. Als der flüchtige Verbrecher verfolgt wurde, gab er auf ten Wirth des Hauses noch vier Schüsse ab. Nachdem man den Flücht sing ergriffen, wurde er der Polizei lbgeliefert. 3Ura#tttf ö i z e i e a n e s a n n Carl Greilich Hierselbst wurden Werth papiere und Effecten im Werthe von 17,000 M. durch Einbruch geraubt, föon den Thätern fehlt jede Spur. w Laehn. Der Bürgermeister Hau ssier wurde seines Amtes enthoben. Es schwebt gegen ihn ein Strafproceß wegen Untreue im Amte. a n e s u E i n o s a e Bus Berlin in Begleitung einer Dame versuchte hier gefälschte Banknoten und Wertpapiere umzusetzen. Beide wur den verhaftet. Bei der Dame wurden Stech 1100 Mark in 'è y WeMsche Loeal-Rachrtchte»»«. Falsificaten vorge funden. e I n i e i n s i n 1 7 W o n häuser und 13Scheuern niedergebrannt Ond gyche KyteAniiztz«Hychen ver .Aichtet. S e i n a u a O I n o e e s Sarken Auftretens der'Diphtheritis ist in Tarrdors die Schule bis auf Weite res geschlossen worden. In einer Fa •fnilie dieses Dorfes erlagen der tücki schen Krankheit vier, in einer Familie des Nachbardorfes Barschen drei Kin her. •Jflroxmti Srdle»rot(i-Solllettt. Flensburg. Der Redacteur Hessen vom „Flensburg Avis" wurde Kol« der ersten Leitung Strafkammer des hiesi gen Landgerichts von der Anklage der Jpeleibigung der königlichen Regierung |u Schleswig burch einen in obiger erschienenen Artikel über die Porbs^leswigsche Schulsprache steige» fjprorfien. Der Staatsanwalt hatte 0 Monate Gefängnik beantragt. I fe e f) o e. In Heiligenstedten ist Her Hauptpastor Jürgen Nikolaus .Gries im 72. Lebensjahre gestorben. Heben dem verstorbenen Prälaten Ge ro! in Stuttgart, den Brüdern Max und Emil Fromme!, mit denen ihn in ni" Freundschaft verband, und dem Pastor Funke in Bremen war Fries in Folge seiner langjährigen literarischen Thätigkeit auf dem Gebiete der christ lichen Volkslectür-e einer der bekannte sten Pastoren nicht nur Schleswig Holsteins, sondern weit über dessen Grenzen hinaus. Iftlxetttpratttni. E e e S e i n i a a n e n e s Arbeits Jubiläum feierte der Weber meister Abr. Dzulko, welcher auf eine 60jährige, Thätigkeit im Dimste ber Herren Johann Simons Erben zurück blickt. K ö n a u E o e i e n a Guilleaume, welche bereits zahlreiche Wohlthätigkeitsanstalten, Arbeiterin ncnhospiz, Kinberbewahranstalten etc. in's Leben rief ober in hochherzigster Weise unterstützte, hat in Würbigung ber trostlosen Lage, in welcher sich viel fach bie illegitimen Kinber bei sogen. Pflegemüttern befinben, ein Haus zur Errichtung einer Krippe bezw. einer Psleaeanstalt für verlassene und ver wahrloste eheliche und illegitime Kinder geschenkt. Die Leitung ist den Vincen tinerinnen übertragen. S o i n e n o e s U n e i a hier eine „Wahrsagerin" angerichtet. Einer Ehefrau, die sich von ihr weis sagen ließ, Hat sie so viel thörichtes Zeug vorgeschwätzt, daß die Aermste, die natürlich daran glaubte, in geistige Umnachtung siel und starb. Der Fall hat aber noch ein weiteres trauriges Nachspiel: Der Mann jener Unglückli chen nahm sich das traurige Enbe sei ner Frau so zu Herzen, baß er trübsin nig geworben unb nun nach Bonn in eine Irrenanstalt gebracht ist. Gegen die „Seherin" und ihren Mann, der ihr bei ihrem Firlefanz Hilfe leistete, schwebt eine Anklage wegen Betrugs. V i e s e n e V o s e e e hiesigen Güterexpedition der Staats bahn nahm sich im Bruch durch Er trinken das Leben. Wegen Unregel mäßigkeiten im der Geschäftsführung zum Nachtheil von Versendern von Gütern sah der Mann seiner Verhaf tung entgegen, welcher er sich durch feine unselige That entzog. $)rovitiT Mostkcrlon. I e n e n i e fiskalischen Kohlengruben, welche feit mehrerenWo chen unter andrängenden Wassermassen zu leiden hatten, werden in allernächster Zeit den Betrieb völlig einstellen. 600 Arbeiter werden mit einem Schlage brodlos. e n e e Z w i s e n a s o u hier stürzte ein Schaffner beim Einfor dern der Fahrkarten vom Trittbrett, kam unter den Zug und verlor beide Beine. S u k e n o k e i e E n a dung eines starken Gewitters fuhr der Blitz durch die Giebelseite eines Hauses des Heuerlings Schäfers und tödtete in der Wohnstube zwei Kinder'von 5 und 6 Jahren. Die Großmutter der 'beiden Kinder, die sich gleichfalls in der Stube befand, wurde betäubt. Provfttf ffieffen-litaffau» a n k e n e E i n e e i e Typhusepidemie ist in dem kleinen Dorfe Bainghausen ausgebrochen. Es würben bereits einige zwanzig Schwer erkrankte constatirt. a n k u a K z i fanb bie hiesige Polizei zwei obdachlose Schwestern, 8 und 12 Jahre alt, in der Nähe der Obermainstraße im Freien schlafend. Die Mädchen, deren Vater schon lange gestorben ist, haben vor einigen Wochen auch die Mutter durch den Tod verloren und konnten keine Unterkunft mehr finden. W e i u E i n u s e a u s dem benachbarten Löhnberg erstach die Tochter des dortigen Schreiners Schütz, die von einer Tanzmusik nach Hause zurückkehrte aus Eifersucht vor der Thüre ihres Elternhauses. Der Ver brecher ist entflohen. W i e s a e n a s 5 0 i e Jubiläum des hiesigen Gymnasiums wurde mit großem Pomp gefeiert. j?rctc £»täbte. e e n Z w e i O e a i e der Sport gefordert. Bei einem gro ßen, wohlthätigen Zwecken gewidmeten Wettschwimmen sprang im Angesicht feiner Eltern Joh. Hirttze, Mitglied des Bremer Schwimmvereins von 1885, zum Hechttauchen in's Wasser. Wäh rend viele noch feine Ausdauer bewun derten, hatte er einen Schlaganfall be kommen. Man holte ihn alsbald aus dem Wasser, aber alle Bemühungen der Aerzte waren vergeblich. Das andere Opfer forderte der Segelsport. Ein Herr Ernst H. Rennwagen, Mitglied des Segelvereins „Weser", kenterte mit feinem Segelschiff in einer Regenböe und ertrank trotz aller Rettungsver suche seitens der Sportsfreunde. ©tb*nbuv$. O I e n u V o n e i e s i e n Verein „Oldenburger Geflügelfreunde" wurde eine Anzahl Brieftauben nach Metz gesandt. Morgens 7 Uhr ließ mau sie dort auf, und schon um 1 Uhr 59 Minuten trafen die ersten davon hier ein. Da die Luftlinie zwischen Metz und hier 490 Kilometer beträgt, so ist dies gewiß eine vorzügliche Lei stung. Anhalt. W a e n s e i e A s e n s e tzung des Bürgermeisters Kiel in dem Bergstäbtchen Günthersberge erfolgte auf Anzeige bes Vormundes der 15 1-2jährigen Tochter einer armen Wittwe, zu der Keil, ein verheirateter Mann und Vater mehrerer Kinder, in einem unerlaubten Verhältnisse stand. Ein Brief, den er dem Mädchen ge schrieben hatte und der sehr unsittlichen Inhalts sein soll, war dein Vormunde des Mädchens in die Hände gefallen und veranlaßte ihn zur Anzeige. Herbst. Hier war fett mehreren «™ö£ "'^XJs^ 7 31 1.|F 'k-yyf,!?''« £s\rf„• ',^MK Tagen ein 13jährige3 Mädchen Na mens Zimmermann spurlos verschwun den. Jetzt ist die Leiche des Kindes gesunden worden. Die Vermuthung, daß an dem Kinde ein gemeines Ver brechen verübt sei, hat sich bestätigt. Die Gerichtskommission hat festgestellt, daß das bedauernswertheKind von dem Unhold durch einen Schnitt von der Gurgel bis zur Wirbelsäule getödtet worden ist. CKhüringe«» A e n u I n e s e i s e von dort gebürtige Dienstknecht Otto von feinem Mitknecht Pfau aus Mee rane erstochen worden. Die beiden wa ren auf demHeimweg in Heftigen Streit gerathen. e a i e s e a e i s e 6 4 Jahre alte Weichensteller Loßmann auf dem Hiesigen Bahnhof vomUebergangs zug überfahren und sofort getödtet wor den. 5 a a I e I a. S. Der unlängst vom Schwurgericht in Rudolstadt zum Tode verurteilte Brudermörder I. Gerhardt sollte dieser Tage Hingerichtet werden. Alle Vorbereitungen waren getroffen, da traf in der Nacht die Nachricht ein,- daß Herzog Georg doch noch von feinem Begnadigungsrechte Gebrauch gemacht Habe. Stadj feit. e s e n a i e E i u n städtischer Elektricitätswerke ein drin gendes Zeitbedürfniß ist, erkennt man an der Masse von Anmeldungen, die beim Stadtrathe eingehen. D»r Kö nig!. Hos hat allein etwa 15,000 Lam pen angemeldet. Die Hypotheken schulden in Sachsen haben sich während der Jahre 1885 bis Ende 1892 von 2204 Millionen auf 3299 Millionen Mark, somit um nahezu die Hälfte, vermehrt das schnelle Anwachsen die ser Summe erklärt sich mit aus den vielen Neubauten in diesen Jahren. e i e I n N i e e o i z s brannte die sog. Schubertmühle (Besi tzer Fritzsche) nebst einem gegenüberlie genden Hausgrundstücke ab. Die Ge bäude waren schon alt und sehr bau fällig. o e n a i n A u e u des Dorfes Niegetodc stieß man auf einem Ackergrunbstück auf verschiedene Graburnen aus der germanischen Vor zeit. Von diesen Urnen, die mit Asche und Knochenüberresten gefüllt waren, wurden zehn wohlerhalten zu Tage ge fördert. Auch verschiedene Nadeln und Pfeilspitzen aus Bronze wurden vorgefunden. K a e n z I n ö s o i s e i n 65jährigerMann mit feiner in den 30er Jahren stehenden Tochter gefänglich eingezogen worden, weil gegen sie der Verdacht des Mordes, begangen an ei nem heimlich geborenen Kinde, vorliegt. Zufolge der Sektion hat das Kind ge lebt. Des gleichen Verbrechens sollen sich die beiden schon vor zwei Jahren schuldig gemacht haben, doch ist bei den Nachfuchungen nichts gefunden worden. e i z i A u e i n e N e u a u a Markt verunglückten inFotge zu schwa cher Holzträger fünf Arbeiter, von de nen drei lebensgefährlich verletzt wur den.— Der feit Januar flüchtige Zahl meister des 107. Regiments wurde auf der Station Schöna durch Geheimpoli zisten verhaftet. Der frühere Redak teur der inzwischen eingegangenen anti semitischen „Neuen Deutschen Zeitung" Schroot in Leipzig, der seiner Zeit we gen Beleidigung des Dr. Salomo in Geringswalde zu vier Monaten Ge fängniß verurtheilt worden war, ist zu drei Wochen Hast begnadigt worden. V o s n i e a s i i n der eigenen Scheune der 47 Jahre alte Gutsbesitzer und Ortsrichter Franz Eduard Walther erhängt. Z i a u e a u ö e K ö ler, der kürzlich in der Nähe von hier einen Raubmord begangen hat, ist nun mehr, wie aus Liegnitz berichtet wird, bei Volkenhain festgenommen worden, ©rofitjertoatzrum ScfT*». A z e y a s s e e n e e s e i a mantenen Hochzeit begingen der Senior der Gemeinde-Einnehmer in unserem Kreise, Herr Georg PH. Blum zu Flomborn und seine Gattin Katharine geborene Hey in einfacher Weise im Preise ihrer Familie. K a s e i e ö e e i a u e Rhein geht jetzt so schlecht, daß schon Wochen lang die meisten der hiesigen Flößer zu Hause sind ur* sich viele derselben nach anderer Beschäftigung umsehen mußten. a i n z e 1 9 i e K s e r bursche Franz Rohrbacher von Pleis weiler, der wegen Raubmordes, verübt an dem Händler Weber zu Heppenheim bei Worms zum Tode verurtheilt wor den ist, wurde im Hose des Justizpala stes von dem Scharfrichter Brand aus Gotha hingerichtet. Ein junger Mann von 19 Jahren war in ein 16 jähriges Mädchen verliebt, dessen El tern gegen das Verhältniß waren. Das Paar beschloß deßhalb, sich das Leben zu nehmen. Das Mädchen sollte in den Rhein springen, der junge Mann wollte sich erschießen. Das Mädchen sprang aber nicht in's Wasser, sondern begab sich nach Hause, während sich der junge Mann in der Wohnung feiner Eltern eine Kugel durch den Kopf jagte. N i a e w e w i w e e a n wirth und Bäckermeister Konrad Erk hier wurde in feinem Haufe erhängt aufgefunden. W o s I 4 7 e e n s a e verstarb der bekannte hiesige Großindu strielle Julius Cornelius Schoen. Der selbe war ein weithin geschätzter Kunst freund, der sich um Worms vieleDienfte erworben hat. Oberschützenm:ister Binder hat vom Vororte des mittel rheinischen Schützenbundes in Wiesba den die Nachricht erhalten, daß das nächste Verbands schießen im Jahre 1885 in hjMer Stadt stattfindet. Die Frau eines in der Neckarau woh nenden Cigarrenmachers Fuchs hat sich mit ihrem Kinde im Rhein ertränkt. nem aus geringfügiger Ursache hervor gerufenen Streit vor der Wirthschaft Jffrig ein Mord an dem 39 Jahre al ten Geflügelrupser Dechaux begangen worden. Der Mörder, der 21 Jahre alte Schneider Jung von hier, ist in Hast. Cftgicn. Halt, eines der hiesigen schwerwunde ten Mitglieder der Feuerwehr bei der letzthin stattgehabten Benzin-Explo fion, ist gestorben. Die übrigen Ver wundeten sind außer Gefahr. u e n e n e e i e sigen Bezirksamtmann wurden aus seinem Pulte durch Aufsprengen des selben 400 Mark gestohlen. a a u I n a e n o s w e i wurde neulich ein Preisschießen abge halten. Hierbei wurde einer Frau das Kleid verbrannt, später siel ein Schütze dieser Gesellschaft in eineMist jauche, daß er, wenn nicht Hilfe ge kommen, ertrunken wäre, und zum Schluß wurde dem Zieler, welcher für die Scheibe angesehen wurde, der Arm abgeschossen. e y s a e a n e u n k e n e ledige Dienstknecht Heinrich Nag! von Richthof erstach feinen Vetter, den Metzger Johann Grad von Assel schwang, auf den er seit längerer Zeit einen Groll hatte, nach kurzem Wort wechsel. Grad, ein ruhiger braver Mann, hinterläßt eine Wittwe mit sechs unmündigen Kindern. i e s e a e s z e v o 3. Stock eines Hauses der Mathilden straße das 6jährige Mädchen des Me talldruckers Scherzer in den Hof hinab und starb bald darauf an den erhalte nen Verletzungen. a n a u i i e s e a e i s die große Spitalmühle vollständig nie dergebrannt. Der Schaden beträgt 180,000 Marl. Die Besitzer haben versichert. i n e e n s e i ert die hiesige kgl. priv. Schützengesell schaft die Eröffnung der neuen Schießstätte und ihr 379jähriges Ju biläum. o o s u I S e i e i i t ler-Anwefen in der Pottenau brach Feuer aus und alle Gebäulichkeiten wurden ein Raub der Flammen. N e u s a a e i 2 3 Lebensjahre stehende Schulverweftr Julius Scherer in Impflingen, der feit etwa anderthalb Jahren dort thätig war, erschoß in feiner Wohnung feine Geliebte, die 20 'Jahre alte Katha rine Kuhn und dann sich selbst. Beide befanden sich im vollsten Einverständ niß. o e n u e e ö e i n Kassirer der hiesigen Darlehenskasse, ist wegen Unterschlagung einer Sum me von etwa 25,000 Mark verhaftet worden. s i n e n e s o e n a n n e Götz Josephle ist des Hungertodes ge storben. Sein eigentlicher Name war Joseph Goldberg. Der Verlebte hin terläßt ein Vermögen von ca. 50,000 Mark. Er war zeitlebens ein äußerst knickeriger, sparsamer Arbeiter (er be trieb die Schneiderei) und war wieder holt, wenn es keine Arbeit gab, nach auswärts fechten gegangen. W u n i e e I o e e z i k e und auch in unserer Gegend trieb sich dieser Tage ein „Quartiermacher" an geblich mit Namen Vogel umher, ver handelte mit verschiedenen Bürgermei stern und ließ sich bestens mit Speise und Trank regaliren. Man schöpfte jedoch Verdacht und ließ den Vogel fangen, welcher sich als der Fahnen flüchtige Schmützler vom 6. Infante rie-Regiment entpuppte. Er wurde nach Arnberg abgeliefert. i e a e v S o s s e e s e e Tobias Dobmaier drang Abends in die Wohnung der gerade beim Abend essen sitzenden Familie des Orgelbau ers Schesfold ein und feuerte auf diese sechs Revolverschüffe ab und verwun dete die Frau und die Tochter des Or gelbauers. Eine Kugel prallte am Corset des Dienstmädchens ab. Ver schmähte Liebe soll das Motiv zur ver brecherischen That gewesen fein. I a u 6 e u e n. Ein beim Bau d.r hi-sig-n t-th°lisch-n Kirch- b-schiif- i ff"i6urger Corps sich «in C-rpsh-uS tigter Erdarbeiter, Namens Dietrich aus Bayern, wurde durch Einstürzen einer Erdmasse verschüttet und konnte nur als Leiche ausgegraben werden. e e o I n e e e n ö ringen zu gelegenen See fand man die Leiche der 27 Jahre alten Ehefrau des Mechanikers Karle und diejenige ihres dreijährigen Kindes. Die unglückliche Mutter hatte sich mit ihrem Kinde er tränkt. Das Motiv soll in Familien zwistigkeiten zu suchen sein. i e i n e n O A U Letzthin brach in dem von Johs..Hofe lich unb Matth, ©tetter bewohnten Hause Feuer aus, welches sich rasch ausdehnte, auch das Nachbarhaus er griff und beide Wohnhäuser nebst Scheuern vollständig einäscherte. a st a t. Wie schon seit einer Reihe von Jahren, hat auch Heuer un ser Landsmann Bierbrauereibesitzer Christian Schmidt von Philadelphia, beim Besuche seiner alten Heimath und seines hiesigen Geburtsorts an bedürftige Einwohner unserer Ge meinde das ansehnliche Geschenk von 500 Mark zur Verkeilung bringen lassen. e n e i I n o e e n u s s e s v o n unreifem Obst erstarb nach nur drei tägiger Krankheit das 11jährige Töch ierchen des Fabrikanten RoHner. o i n e n E i n v o n e u i n gen hierher gereister, gut gekleideter, i etwa 30 Jahre alter Kaufmann machte auf dem Abort des hiesigen Bahnhofs feinem Leben durch einen Schuß in das Herz ein Ende. An baarem Gelde hatte der Unglückliche nur einen Pfen nig bei sich. a e n s u e a s o zum Hecht wurde von KaufmannWal cker um die Summe von 52,000 Mt. angekauft. Der Gasthof hört nun nach mehr als 200jährigem Bestand als solcher auf, da der Käufer beab sichtigt, die Räumlichkeiten desselben für sein Geschäft einzurichten. ö i n e n e z i n stürzte der Bauer Kasper Weber von der Obertenne seiner Scheuer herab und war sofort todt. Er hinterläßt eine Wittwe mit sechs Kindern. i n e n S o n w i e e ist ein Student durch Verbrennen verun glückt. Derselbe heißt Schabe! und ist der einzige Sohn eines Beamten in Köniabronn bei Heidesheim. Von ei nem Ausflüge nach Rotenburg etwas angeheitert in feiner Wohnung ange langt, ging er mit einem Licht, das er neben sich hinstellte, auf den Abort und schlief ein. Seine Kleider fingen Feuer und er trug an den Fingern, am Unterleib und auf dem Rücken fürch terliche Brandwunden davon. Er wird wahrscheinlich sterben. Z u e n a u s e n N e u A e n s ertönten die Feuersignale. Es brannte eine Scheuer an der Stuttgarterstraße, in der Nähe des Rathhauses. Bis die Feuerwehr eingreifen konnte, hatte das Feuer auch das angebaute Wohnhaus ergriffen und beide Gebäude sind ab gebrannt. OeUerrctdr. W i e n e Z u k e k e Franz König bezeichnet sich als Erzeuger von „Rekiamebackwerk". Jüngst ließ er Plakate drucken, welche in großen, fet ten Lettern folgende Wörter auswie sen: Gemeinderaths-Krakehler, Beu schelreißer, Sozialisten, Anarchisten, Bombenwerfer, Höhlenforscher. Da runter war in kleiner Schrift zu lesen, daß es von König erfundene Vackwerkforten feien. Die Polizei confiscirie die Plakate, die König sei nen Kunden zur Asfichirung in ihren Lokalen zugeschickt hatte weil ihr kewePslichtexemplare zugekommen wa ren. König wurde daher wegen Über tretung des Preßgesetzes zur Verant wortung gezogen. Er machte geltend, daß seine Plakate nur gewerblichen Zwecken dienen, daher von der Vor lage von Pflichtexemplaren befreit feien. Richter: „Warum verwenden Sie denn solche auffallende Bezeich nungen für Ihre Erzeugnisse?" Angekl.: „Dann wär's ja keine Rekla me nur auffallende Bezeichnungen ste chen in's Auge, und diesen Zweck ver folge ich eben." Der Richter sprach den Angeklagten frei, weil die Plakate thatsächlich «in gewerblichen Interes sen dienen. K a e n e u e i e n A u e n setzliche Weise kam der Kalksteinbruch besitzer Tichy ums Leben. Tichy hatte die Gepflogenheit, öfter in der Woche Abends ein Wannenbad zu nehmen, wobei er sich mit Franzbranntwein massirte. Als er sich mit demselben begossen hatte, zündete er sich eine Ci garette an und stand aus unaufgeklärte Weise plötzlich in Flammen. Er erlitt fürchterliche Brandwunden und starb noch im Lause des Abends. e e I n S o k a e i e e i n 12jähriger Knabe beim Baden im Bug-Flusse in einen Wirbel und sank unter. Mutter und Schwester spran gen ihm nach und ertranken. Der Knabe wurde gerettet. e i e n a u i n ö e n a s hiesige Schwurgericht verurtheilte die Geschwister Schirlo, welche am 20.Juli I einen Privatmann ermordet hatten, zum Tode durch den Strang. Eine gewaltige Feuersbrunst äscherte das Arbeitshaus und das Waarenmagazin der prmilegirten Tannwalder Baum wollspinnerei ein. Den Flammen zum Opfer fielen 7000 Ballen Baumwolle und das gefammte Garnlager. Der Schaden wird auf 400,000 Gulden geschätzt. Vabcxu i e e a i e a n n e e große Doppelhof des Nie. Maier und Christian Späth ab. Beide Besitzer sind nicht versichert. e i u N a e schon zwei Corps, die Suevia und die Rhenania, sich dahier ein eigenes Heim eingerich tet haben, gedenkt auch das dritte der zu bauen. e i e e O e i a s i mer mehr aufkommende Naturheilver fahren der Zukunft der Apotheken nicht gerade als förderlich erscheint, steigen die Preise der Apotheken immer mehr. So wurde dieser Tage die hiesige Hirsch-Apotheke um 390,000 Mark verkauft, das ist um 100,000 Mark mehr, als sie vor zehn Jahren den bis herigen Besitzer gekostet hat. ö i n e n e e i K u z e verheiratete 25 Jahre alte Metzger Wilhelm Jehle von hier wurde in Im meneich verhaftet. Er soll an einem größeren Gelddiebstahl in Waldshut betheiligt fein. e e s u s e 4 6 I a e a e verheiratete Landwirth JohannLusch, Vater von zehn Kindern, hat sich er hängt. a n n e i E i n V i e e e s hiesigen Ruderclubs gerieth in die Wellen der Trajektboote Mannheim Ludwiashafen, das, Boot schlug um, und während drei Mann, die sich an das Fahrzeug klammerten, gerettet werden konnten, trieben zwei.Vissinger und Doßmann, mit den Wellen fort, Ihre Leichname sind noch nicht gefun den. Der Fahrradhändler Wilhelm Mechler aus Neckarau, der circa 40 Fabriken der Sportbranche, darunter mehrere Berliner, um hohe Werthe be schwindelt hat, wurde yon der Straf- lüumu ju fünf Zahlen Gefängniß V ff .3 T-? i I •*}»f verurtheilt. Drei Mitschuldige erhiel ten Gefängnißstrafen von drei bis zehn Monaten. Eine blutige Eifer fuchtfeene spielte sich in einem Hause der Heidelberger Straße ab. Der Ko miker fiazary feuerte auf feineGeliebte, die verwittwete Chansonette K!ötzl,drei Revolverschüsse ab/welche in den Kops eindrangen und so schwere Verletzun gen verursachten, daß die Klötzl bald nach ihrer Aufnahme in das Kranken haus starb, fiazary wurde verhaftet. O e n u e v e e i a e Bremser Scholl von hier wurde auf Station Renchen von der Lokomotive eines Schnellzuges ersaßt. Scholl liegt schwer verletzt im Spital. o z e i i e 2 5 a e alte Tochter eines angesehenen Fabri kanten, deren Bräutigam vor einiger Zeit gestorben war und die seitdem an Schwermuth litt, hat sich erhängt. In dem benachbarten Eutingen vergif tete sich ein blühend schönes, 17 Jahre altes Mädchen, weil sie von ihrem Ge liebten nicht zum Erntetanz geführt wurde. S i e n e u s V e a e wurde der Wagner Fritz Weliin von hier, der den 37 Jahre altert ledigen Landwirth Jakob Steinebrunner von Hofen durch fünf Messerstiche lebensge fährlich verletzt hat. i i n e n O s n e o hann Arnold dahier und dessen Ehe frau Karoline, geb. Bichweiler, feier ten die goldene Hochzeit. W a s u i e S e e n v e i lerin Frau Müller, wurde wegen Kup pelei verhaftet. 5r4tnrctf. e n Auf der Alp Saumgarten am Halisberg wurde ein 7jähriger Knabe vom Blitz erschlagen. Das ccntralschtoeizerifche Schwingfest in Huttwil ist bei prächtigem, nicht allzu heißem Wetter vorzüglich gelungen. Am Ausschwingen nahmen 94Schwin ger und Turner Theil. Schwinger König wurde Simon Süthrich in Trub. a u n e n I n u s a der 72jährige ehemalige Bürgermeister Fortunatus Sprecher von Bernegg. 2 u z e n. Im ganzen Kanton ist man mit dem Ertrag der Getreideernte wohl zufrieden. N e u e n u In Chaux-de Fonds liegt eine ganze Familie von sieben Personen an Vergiftung nieder. Ein Kind war bereits gestorben, als man die Sache entdeckte. Die Vergif tung soll von jungem oder ungesun dem Kalbfleisch herrühren. Man glaubt die noch lebenden Personen ret ten zu können. N i w a e n i e i a u s a n beförderte im Monat Juli 7783 Per sonen (1893: 5879) die Transport einnahmen betrugen in der gleichen Zeit 46,287 Francs (1893: 42,170 Francs). W a a I n v o n a n e i n e o in der Nähe des Neuenburgersees, soll die Polizei einen unheimlichen Gesellen erwischt haben. Ein Italiener, Della Santa, seines Zeichens ein Bäcker, soll acht Flaschen Gift bei sich gehabt und unterm Hemd einen Dolch getragen ha ben Della Santa war früher in Lyon und traf erst kürzlich in der Schweiz ein. Z i i e e e k i s e S a e n bahn beförderte im Juli 114,000 Per sonen, in der kurzen Zeit seit ihrer Er öffnung schon über eine halbe Million. In Horgen ist man bei Erdarbeiten auf ein neues „Heidengrab" gestoßen. Es war gebildet aus den Stücken von rohen Steinplatten und enthielt das Knochengerüst eines erwachsenen Men schen und einen Ring aus Bronze seine Längsrichtung ist die ost-west Itche. E i n u a e s Unwetter hat den Ort Herencia in der spanischen Provinz Eiudad Real und dessen Um gegend verwüstet. Der Schaden wird aus 1 1-2 Millionen Pesetas geschätzt. Mehrere Personen kamen ums Leben, sehr viele wurden verletzt. Die Schlo ßen hatten die Größe einer Faust und durchschlugen, Kupferbleche, Zinkröh ren u. f. w. An manchen Stellen la gen sie einen halben Meter hoch. Zwi schen Villafranca und Herencia ist der Amarguiüo, der am Tage vorher noch vollständig trocken war, aus den Usern getreten. Bis nach Aranjuez erstreckte der Cyclon seine Wirkungen auch in Madridejos (Provinz Toledo) zerstörte er die Felder und entwurzelte viele Oelbäume. Bei Ariza (Valladolid) wurdenBahnarbeiter durch einen Berg sturz aus der Strecke verschüttet. Ei ner war sofort todt, drei andere sind schwer verwundet. In Villaseliche (Saragossa) flogen 17 Pulvermühlen in die Luft. Es entstand ein gewal tiger Brand, der nur durch die größten Anstrengungen gelöscht werden konnte. Bisher sind dreiLeichen aus den Trüm mern hervorgezogen worden. ler ber achten Klasse des Radautzer Gymnasiums, begab sich mit zwei Kol legen und zwei Treibern uuf eine Bä renjagd in die umliegenden Wälder. Als der Bär erschien, feuerte Marko wiiz zwei Schüsse ab, ohne zu treffen. Markvwicz, auf den nun der Bär di rekt losging, verkroch sich hinter einen Baum, aber in demselben Augenblick ging von einem der beiden (Sollegen ein Schuß los und drang in den Rücken des unglücklichen Jünglings. Die Aerzte haben keine Hoffnung, ihn am Leben zu erhalten. e o e z i v o n Hessen hat im zweiten Jahresviertel 73 Stiftungen und Vermächtnisse be stätigt. Es entstllen hiervon 47 Schen kungen im Gesammtbetrage von 97, 640 M. an katholische Kirchen, 3330 M. an evangelische Kirchen. 3228 M. an israelitische Religionsgerneinden, 6700 M. an bürgerliche Gemeinden und 17, 200 M. an Wohlsahrtsan staltClS X* V *#-w SF4^*jV#6B* später Nachtstunde in wm Wohnhause des Handelsmannes R. Lippmann zu Labischin in der Prov. Posen und griff so schnell um sich, daß der Eigen:humer nebst feinen Angehörigen, obgleich gtt ebener Erde wohnend, sich kaum zu ret ten vermochte. In der Erkerwohnung des brennenden Hguses wohnte eine Wittwe Machol mit ihren drei Kin dern, einem Mädchen von etwa zwaa» zig Jahren und zwei Knaben von sech zehn. und dreizehn Jahren. Diesen vier Personen gelang es leider nicht, sich zu retten. Obgleich die Feuer wehr verhältnißmäßig rasch zur Stelle war, und einige kühne Männer von außen mittelst Leiter in die brennend« Oberwohnung eindrangen, fanden jte in derselben nur die in verschiedene»' Stellungen befindlichen Leichen bot, mußten sich jedoch, ohne dieselben ber gen zu können, schleunigst mit verseng-/ ten Kleidern und Haaren wieder zu rückziehen, da die Decke des betreffen den Zimmers einzubrechen drohte. i e e s e i n i u n in Rheinhessen unter dem Regiment bes jungen Großherzogs Ernst Lud wig wurde kürzlich in Mainz cn dent im 20. Lebensjahre stehenden Küfer Rohrbacher vollstreckt. RohrbaÄ-r hat in Heppenheim a. d. W. einen altert Mann von 72 Jahren ermordet und beraubt. Der in Haltung und Mie nen apathische Bursche versuchte gefü* gig das letzte Gebet nachzustammeln, das ihm der Priester vorsprach, horte' mit gefalteten Händen den Spruch de® Staatsanwalts an und ließ sich dann mit stumpfen Sinnen dem vom sächsi schen Scharfrichter Brandt bediente»^ Fallbeil überliefern, das in wenige!» Sekunden den traurigen Sühneakt vollzog. ,• e V a e e s S u rektors Dr. Willems vom Priesterfemi nar in Trier kam mit feiner Frau auf einem leichten Landfuhrwerk in die Stadt gefahren, um der Priesterweihe^ seines zweitenSohnes beizuwohnen. An der Moselbrücke zog gerade das 69. Infanterie-Regiment mit klingendem Spiele vorüber. Dadurch wurde dal. Pferd scheu und warf im Durchgehe?» den Wagen um. Die Insassen wurde» zur Erde geschleudert, wodurch det 'i Landmann so schwere Verletzungen er» litt, daß er bald daraus an den Folgen des Sturzes starb. Seine Frau kam mit dem Schrecken davon. A u e s s e e Rennbahn, dem sogenannten „Hippo drome des deux Maisons" bei Eoere, kam es neulich zu skandalösen Auf tritten. Die drei ersten Rennen wa ren glatt verlausen. Bei dem vierten Rennen glaubte das Publikum zu be merken. daß der das Lieblingspferd reitende Jockey den Renner, auf wel chem zahlreiche Einsätze standen, „zog". Sofort überschritt die erregte Menge die Schranken, schlug Alles kurz unb klein und stürmte die Tribünen, de ren Insassen ihr Heil in der Flucht suchten. Es kam zu großen Prüge leien die Polizei schritt ein, aber sie war der Menge gegenüber machtlos. Schließlich mußten die weiteren Ren nen eingestellt werden und die ver wüstete Rennbahn geschlossen werden. i e W o n u n i u s e e Verdis im Palazzo Doria zu Genua war kürzlich der Schauplatz eines fre chen Einbruchs. Der Portier des Hauses erblickte in der Einfahrt einen Mann, welcher ihn mit dem Revolver bedrohte. Auf das Geschrei des Por tiers eilten mehrere Wachmänner her bei, worauf der Angreifer mit noch drei anderen Männern die Flucht er griff, ohne eingeholt zu werden. Auf den Treppen des Palazzo Doria fand man eine schwere, Verdi gehörige Ei feitkaffette, welche große Summen in Werthpapieren enthielt, ferner zwei Säcke, vollgestopft mit Kostbarkeiten, künstlerischen Andenken, Vasen, Kan delabern u. dg!., welche Gegenstände die Diebe eben fortschaffen wollten. E i n K e i n a u e N a e n s Behrend aus Henickendorf hat im Un- terfuchungsgefängniß zu Alt- Lands berg feinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Der Mann stand unter dem Verdachte des Meineides und der Verleitung zu diesem Verbrechen feine Verhaftung war mitten in einer Schöf fengerichtstierhanblung erfolgt. Am sel ben Morgen, wo er feinen irbifchen Richtern burch den Tod sich entzogen hatte, traf vom Landgericht Berlin eine Verfügung ein, die feine vorläufige Haftentlassung anordnete. Behrend lebte in den besten Verhältnissen und hatte sich durch einen umfangreichen Torfhande! ein Vermögen von etwa 100,000 Mark erworben. e e e i s e e fure in Boulogne hatte eine Heraus Forderung erlassen, mit ihm in den Lö wenkäfig des! Thierbändigers Bibel, ber sich gerabe in Boulogne befand, ei nige Gänge auszufechten. Herr Boquil- lon, ein schneidiger Vouwgner, hatte die Herausforderung angenommen,und vor einigen Abenden begaben sich die beiden Kämpen in den Käfig, wo sie Herr Bidel und feine beiben Löwinnen erwarteten. DieFechter hielten sich wäh rend des Kampfes wunderbar und ihre Angriffe und Paraden wurden fort während von den Anwesenden auf das Lebhafteste applaudirt. legenen Dorfe Impflingen hat der 23 jährige Schulverweftr Julius Scherer feine Geliebte, die 20jühnge K. Kuhn, und bann sich sebst umgebracht. Ur sache bes Doppelmordes war der Um stand, daß die Eltern der Kuhn das Verhältniß der beiden jungen Leute i nicht dulden wollten, vielmehr dieToch- tev einem Lehrer im Nachbardorfe Göcklingen zugedacht hatten, mit dem die Verlobung am nächsten Sonntag stattfinden sollte. Beide Liebende ha ben vorgezogen freiwillig in dey Tod zu gehen. ., ,1 \n\n Ü5lfaff-floihrttt0eu» a u s e n i e i s n a e i n e n e S o s s e e i s e A n o n a k o w i z S E i n a n e n s a n z I n e e i a n a u e