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èÄ.^ W w z ,, (Will» -,» I '. V Deutsche Loeal-Nachrichten. yrotrtttt SrandenbuIK» e I i n. Einen interessantenAm» iug bewerkstelligt gegenwärtig die eichsbank. Die Geschäftsstelle für erthpapiere wird in die neuen Räume ieâ mächtigen Erweiterungsbaues ver legt. Dabei gilt es, die Bagatelle von beiläufig drei Milliarden Mark liebe doll und sicher in die neuen Verließe zu geleiten. Dieser Umzug der 3000 Millionen dauert 14 Tage.— Der zum Lzesuch seiner Schwiegermutter mit «grau und Kind hierhergekommene 38 /Jahre alte Arzt Mehner aus München «erschoß sich in der Wohnung seiner «Schwiegermutter. Motiv unbekannt. Dieser Tage versuchte der in der Demmiâerstraße Nr. 65 wohnhafte, dem Trünke stark ergebene, 36jährige ZTapezierer Zimmermann im Rausche seine Frau zu erschießen. In dem Augenblicke jedoch, als der Mann den Revolver erhob, hing sich der 13jährige Sohn an die Mutter, um dieselbe zu schützen, so daß nicht die Mutter, son dent der Knabe in die Stirn getroffen Zwurde. Der Vater ist in Haft genom men. Die Verwundung des Knaben 1st eine schwere, jedoch ist sein Zustand nicht hoffnungslos. ö z o w A s e K ö n i o s t «ufseher Neumann von einemPatrouil lengang nach Hause zurückkehren wollte, versuchte er, da der Fußweg durch eine Wiehkoppel führt, über das Gitter zu steigen. Hierbei entlud sich sein Ge wehr und der Schuß zerschmetterte ihm die linke Wade vollständig. o u s A u e S a i o n Krand der Berlin Görlitzer Bahn iDUtfce der Streckenwärter Schulz von einem Zuge überfahren und getödtet. ?Plache. Bei betn Brand zweier Ställe des Rittergutes Heydebreck sind E50 Mutterschafe in den Flammen um gekommen und 5000 Zentner Wiesey« itob Kleeheu vernichtet worden. $lrovt«| Riesen. n o w a z a i v i e i e s i e Strafkammer verurtheilte den Orts schulzen Pawlowski und den Büdner Iozwidk, beide aus Wiggoda, zu drei bezw. zwei Jahren Gefängniß. Beide Hatten aus Uebermuth die Kleider eines im Gasthaus zu Wiggoda tanzenden Arbeiters mit Petroleum begossen und dann angezündet, sodaß der Arbeiter schwere Brandwunden davontrug. e e s s e n A u A n o n u n der Staatsanwaltschaft sollte hier die Leiche eines jungen Mannes ausgegra den werden, die vor einigen Tagen be «rdigt worden war. Es lag der Ver dacht vor, daß der Tod infolge einer Mißhandlung eingetreten sei. Man par nicht wenig überrascht, als man den Sarg leer fand. Anscheinend hat der Thäter die Leiche beseitigt, um die Spuren der That zu verwischen. 39r*mtttt Dphpr*ufieis, K ö n i s e I n n e i tverkslaboratorium in Vorderhufen sind durch eine Explosion die Frau des Be ßitzers und zwei Kinder getödtet, derBe fitzer lebensgefährlich, sowie sechD an dere Personen mehr oder minder erheb sich verletzt worden. i i n i e V e n e u n e Fernsprechlinie von Berlin über Kö ingsberg, Jnsterburg und Tissit bis Meine! ist nunmehr gesichert. i e 1 a n u o k i n e ist das in der Nähe von Listenfeld ge legene Hochmoor muthwillig in Brand festeckthat worden. Vom Wind begün- igt, das Feuer ungemein schnell *m sich gegriffen, so daß jetzt schon ein Kaum van etwa 1000 Morgen verheert ßst. Das Feuer kann unter Umstq» den noch Wochen anhalten. Vrc-vink $fci£ftpre«neu» Thorn. Der Sachwalter Louis Paarmann aus Strasburg in der Uckermark, der wegen erheblicher Un Zerschlagungen steckbrieflich verfolgt tvar, wurde hier verhaftet. $Jroui«T *jta4 fen» e a a s s a n e n a n e n n s *m Kyffhäuser aus dem Wege nach Kilkeda im Gebüsch die Leichen einer J£ume und eines Herrn vor, welch' letz fever wohl 30 Jahre zählen mochte. Allscheinend hat der elegant gekleidete Mann die etwa 30jährige Dame und dann sich erschossen. Ueber die Per sönlichkeit der Todten war nichts Nä ^eveS zu ermitteln. E i s e e n a s e i e i Äer Georg Nette gehörige Gut Beesen Hedt ist fast vollständig niedergebrannt. Torgau. Ein Vatermord ist an dem bisher vermißten Hausbesitzer Kriedrich Pöhrisch aus der benachbar ten Ortschaft Mehderitzsch begangen, her kürzlich bei Prettin als Leiche aus der Elbe gezogen wurde. Der 21 Jahre alte Sohn des Pöhrisch ist ge Händig. •Pro Vitts fl atm over. V u e s a e o e s i z e Bornemann in Gillersheim ist dieser Tage in seinem Viehstall von einem Stier, der sich losgekoppelt hatte, mit dm Hörnern dermaßen gegen den Kopf gestoßen worden, daß er sofort eine Leiche gewesen ist. n e u e e e i t Inhaber der bekannten Weinhandlung Johann Frederich, jetzige Partikulier und Rittmeister der Landwehr-Kaval lerte, Ernst Frederich, der auch das Eh Tenamt eines Bürgervorstehers beklei dete, ist in den besten Jahren gestorben. Sein Tod wurde dadurch veranlaßt, daß der Gehilfe einer hiesigen Apotheke bei der Anfertigung eines dem Verstor benen verschriebenen Rezepts stattChlo ralhydrat, das derArzt verordnet hatte, Morphium nahm. tli-aVitts e s a u W e e n K a [I*' walls :n Bielschowitz in Oberschleße» klJk ÂMi' w 1 v sind Sis jetzt Personen verhaftet worden, deren^lburtheilung im Se^ tember in einer außergewöhnliche» ^?chwurgerichtsperiode erfolgen fc/tl. o s i I n i e e s u Nachts der Blitz in das Waarenhaus des Kaufmann Schönian. Das in ei item Schuppen befindliche $ulüer ex plodirte und sprengte das Gebäude in die Lust. Mehrere benachbarte Hau set wurden beschädigt. A e n a S a u e a e e s i ten werden aus Lippstadt,dem sonst so ruhigen und freundlichen Städtchen gemeldet: Innerhalb acht Tage sind dort nicht weniger als fünf Brände zu verzeichnen. An den Bürgermeister und andere Personen sind Drohbriefe geschrieben worden, laut welchen mart mit Brennen und Sengen nicht aufhö ren werde, bis die halbe Stadt inAsche läge. Drei Brände haben ein großes Schadenfeuer verursacht, so beimRath Herrn Siegfried. Ferner sind aus den Eanal-Dämmen 100 Obstbäume ab gehauen, neun Pferden auf der Weide die Schwänze abgeschnitten, einem Fa brisanten dieTriebriemen an zwei Ma= fchinen durchschnitten, große Spiegel scheiben eingeschlagen und noch manche andere Schandthat verübt worden. Sechs Geheimpolizisten sind in Lipp stadt anwesend, haben aber noch nichts entdeckt. o u n i e e e i n e e s i ein entsetzlicher Unglücksfall. Der Kaufmann Hüllen schoß dem eigenen Sohne, feinem einzigen acht Jahre al ten Kinde, eine Kugel in den Kopf. Als Hüllen tinein Bekannten den Me chanismus eines Gewehres erklären wollte, ging der Schuß los, und die Kugel drang dem Kleinen in den Kops. n s e e K a s s i e e s i e sigen Gcwerbevereins der Tischler, der Schreinergeselle Post, ist mit 1400 M. flüchtig. $trovtttr ffleffeu-Slafsatt. a n k u a I n e Wohnung! des Musiklehrers Günster dahier erschoß sich dessen Geliebte The rese Blaschke, weil Günster, der acht Jahre ein Verhältniß mit ihr unter halten hatte, sich weigerte, sie zu eheli chen, nachdem er mit einem anderen Mädchen sich eingelassen hatte. Ein Reisender aus Frankreich, der in ei nem hiesigen Hotel Quartier genom men hatte, verlor eine große Summe Geldes, man sagt 30,000 Francs. Als der redliche Finder, der Gehilfe ei nes Chirurgen, das Geld dem Verlie :er wiederbrachte, schwang dieser sich »u einem kühlen „Merci!" und ganzen drei Reichsmark Belohnung auf, auf die der Finder jedoch mit ebenso küh lrrn „Merci" verzichtete. ö e e i V o i e n a ^en verschwand hier der wegen seines Fleißes und seiner Treue sehr beliebte Lehrling Jean Bürgel. Seine Leiche wurde nun bei Höchst im Main gelän bei. Der Todte war furchtbar verletzt und ist an dem jungen Menschen zwei fellos ein nicht zu beschreibendes Ver brechen ausgeführt worden. e s e i m. Die Thurmuhr der katholischen Kirche, welche seit dem Jahre 1785 in Gebrauch war und in letzter Zeit bedenklich an Alters schwäche litt, wurde durch «ine neue Uhr ersetzt. S i e s e i n E u n k e n i s i hiesigen Hasen der städtische Aussehet K. Schwarz aus Wiesbaden. W e i u g. Der Schmied Wil helm Rathschlag von Löhnberg, wel cher die Luise Schmidt von da wegen verschmähter Liebe erstochen, hat sich freiwillig dem königlichen Landgericht in Limburg gestellt und wurde in Hast genommen. w W i v -f w 1 A o n a i e e o e e Fruchthändler Johann Blanck seine frühere Geliebte Marie Brühn. Die Waffe durchschnitt die Lunge. Motiv der That ist Eifersucht. Der Mörder ist entkommen. Kirchenräuber dran gen in die Kirche zu Quickborn, erbra chen den Opferstock und zündeten so dann das Baugerüst der Kirche an, um die Spuren des Einbruches zu verde (ken. Die Flammen wurden noch recht zeitig erstickt. e st e t. In Goldebeck ereig nete sich der seltene Fall, daß ein Al tersrentenempsänger eine Rentenem pfängerin heirathete. Der junge Ehe mann, 1824 geboren, bezieht 135 Mk., die junge Frau, 1823 geboren, 127 Mk. 20 Pf. Rente. e n s u i e e n s u e Schiffsbau-Aktien-Gefellschaft vertheilt für das abgelaufene Geschäftsjahr bei guten Abschreibungen eine Dividende von 9 Prozent. läijetttprovtttt» s s e o e z i n w u e der lange vergessene Eingang zum Todtenkeller unter der St. Lambertus kirche aufgefunden. In demselben sind 96 Leichen von 1791 bis 1803 beige setzt worden. Einen merkwürdigen Ausgang nahm in der Sitzung der hie sigen Strafkammer eine Verhandlung gegen einen rückfälligen Verbrecher, welcher des Diebstahls angeklagt war. Da die Beweisaufnahme die Sckuld des Angeklagten im Zweifel ließ, bean tragte der Staatsanwalt die Freispre chung. Die hierauf erfolgende übliche Frage des Vorsitzenden an den Ange klagten, ob er noch etwas zu bemerken habe, beantwortete der Letztere dahin, daß er um eine milde Strafe bitte. Der Staatsanwalt, der diese Worte als Ge ständniß der Schuld auffaßte, bean tragte nunmehr eine Gefängnißstrafe von einem Jahre die Strafkammer erkannte auf neun Monate. i e i e i n S a a o u i s i e e n de Artillerie-Abtheilung wird nacb Trier in Garnison verlegt. yUeRfttlew, Ifeel» Ktädt». Hamburg. Das hiesige Land» gericht verurtheilt? den aus ältestem e '. v W "W'" -VW *. 1 -, K -V 'v Adel stammenden schwedischen Frei Herrn Knut Ackerhielm, sowie einen fungen Kunstmaler wegen Erpressun gen zu 18 Monaten Gefängniß. Der flüchtige Rechtsanwalt Dr. Wil liam Goldschmidt wird nunmehr we gen Beihilfe zum Betrug steckbrieflich verfolgt. Aus dem Jsebeck Kanal wurden die zusammengebundenen Lei chen eines- anscheinend den besseren Ständen angehörigen Liebespaares herausgezogen. Die beiden Unglück lichen sind noch nicht recognoscir't. e k I n e i n e i e s i e n a s t hos hat sich der Juwelier Ley ausHam bürg erschossen. In seiner Tasche sand sich ein bezahlter Wechsel über 1200 Mark. Der Grund zum Selbstmord ist unbekannt. $va»nsd)w*t8. a u n s w e i s e i k ttehmer der Diebesbande, welche in den letztenJahren hier zchlrei he Diebstähle an Bahngütern verübte, wurden acht auf dem Güterbahnhofe der Staats bahn beschäftigte' Rangirer verhaftet. Bei den in den Wohnungen der Ver hafteten vorgenommen Haussuchungen wurde eine Menge Waaren aller Art gefunden. ©Idenburg. Nordenhamm. Ein Per beim Maurermeister W. beschäftigter junger Mann, der 24jährige Maurergeselle Heinrich Witte, hat dieser Tage seinem 'Leben durch Erschießen ein Ende ge macht. Derselbe zeigte seit einiger Zeit Spuren von Geistesgestörtheit und nimmt man an,daß er die unselige That in einem solchen Anfalle began gen hat. a u N e u i o e n s war im Gasthof zumErbprinzen Feuer ausgebrochen, durch das die Häufer des Kaufmanns Frische, des Bäcker meisters Saalborn und des Schmiede meisters Hartmann eingeäschert wor den sind. Das Feuer scheint angelegt worden zu sein. Schoy vor etwa ei nem Jahr soll man in den Stallungen des „Erbprinzen" einer versuchten Brandstiftung auf die Spur gekommen sein. E i s e n a i n e e a u s E i s e nach verdufteten Fruchthändler Herm. Rehbock, ist ein Steckbrief erlassen worden» weil er das ihm von seiner Mutter anvertraute Vermögen im Betrag von 60,000 Mark unterschla gen und zu seinem Nutzen verwendet hat. e i z e a n e s a n n A e n und „Heilkünstler" Gebauer aus'Mee rane, jetzt hier wohnhaft, ist von der Strafkammer in Gera zu 2 1-2 Iah ren Gefängniß verurtheilt worden. Derselbe hatte ein 4jähriges Kind, das an einem unbedeutenden Hautaus schlag litt, und von den thörichten El tern ihm zur „Heilung" überbracht worden war, an einem Tag mit vier 26 Grad heißen Bädern traktirt, dann mit Schmierseife, die mit Kohlenpulver geschwärzt war, eingerieben und es hierauf so fest eingepackt, daß die Hautthätigkeit völlig unterdrückt wurde und das Kind an den Folgen dieser Behandlung starb. S ö n e K a u a n n Frohberg, Mitbesitzer einer Knopffa brik, ist feit einigen Tagen flüchtig ge worden und wird jetzt steckbrieflich ver folgt, weil er sich bedeutender Unter schlagungen schuldig gemacht hat. &adrfctu e s e n N a e s i e e i s vor einigen Wochen der Rathsvollzie her Belger nach VerÜbung großer Un terschleife freiwillig, dem Gericht ge stellt hat, folgte ihm dieser Tage der Rathsvollzieher Pohl und wurde der selbe ebenso wie Belger in Hast ge nomrnen. Die unterschlagene Summe soll sich bei ersterem auf etwa 4000 Mk., bei Pohl auf 3000 Mk. belau fen. o e n a i n i e i e s i e i e beriefe! feierte ihr 50jähriges Jubi läum. An demselben nahmen eine Anzahl Herren theil, die vor 50 Jah ren die Liedertafel mit begründeten. e i e n a I n e i n e i e s i e n Fabrik wurde neulich der 17 1-2 Jahre alte Fabrikarbeiter Brückner, von einer Transmissionswelle an den Kleidern erfaßt und mehrmals mit herumge schleudert er erlitt hierbei derart schwere Verletzungen, daß er alsbald seinen Geist ausgab. o w e i n A s s i n e u i Abends zwei Hutmachergehilftn von der Kühnelfchen Filzwaarenfabrik auf dem Wege nach dem Bahnhofe befan den, fiel einer von ihnen am Stollen in den Mühlengraben und ertrank, ohne daß es feinem Collegen gelungen wäre, ihn retten zu können. S e e e n i S a i s dorf feierte Kantor emer. K. Schwenke nebst Gemahlin das Fest der goldenen Hochzeit. Beide Ehegatten befinden sich noch bei voller geistiger und körperli cher Frische. Bekleidet doch der Jubi lar trotz seiner fast 78 Jahre noch das Amt eines Standesbeamten undSpar kassendirektors und ist derselbe auch sonst noch vielseitig thätig. e u e n N a e i n e u n e e n tenden Wortwechsel mit ihrem Ehe mann« verließ eine Frau Gr. aus Buch in Begleitung eines zweijährigen Kna ben ihre Wohnung und wurde kurz darnach mit dem Kinde in «wem Teiche ertränkt aufgefunden. Lessen. a s a e i e k o e s hiesigen Realgymnasiums, Christoph Kuh'l, wurde auf sein Nachsuchen in den Ruhestand versetzt und erhielt den Titel Geheimer Schulrath. Sein Nachfolger wurde Herr Professor Ludw. Münch, bisher -f y «4 z- *kL. .u^iay.. am neuen Gym- nasiunt. i n e n o e s A u s e e n e r regt die Verhaftung vier angesehener hiesiger Bürger. Dieselben sind be schuldigt des Meineids und Berschlep- pung gepfändeter Weine. Alle vier wurden der Staatsanwaltschaft in Mainz vorgeführt und einstweilen dort in Haft behalten. E a e a s w i S e r mann wurde von dem 22jährigen Schriftsetzer Adam Reinhardt von hier •nach vorausgegangenem Streite durch einen Revolverschuß schwer verwundet. a i n z A n e n z e e i e A u e wurde die Leiche des Unterprimaner Gruber aus Appenheim geländet. Die Eltern des Aermsten sind ohne Vermö gen, der Sohn sollte katholische Theo logie studiren und besuchte zu diesem Ende seit einigen Jahren das hiesige Gymnasium. Aus Stiftungen wurde der größere Theil seines Unterhaltes bestritten, das Uebrige verdiente er durch Ertheilen von Nachhilfestunden. Die Fortschritte und der Fleiß des Gr. waren aber nicht befriedigend und er sollte deshalb bis Ostern repetiren. Aus Kummer hierüber suchte er den Tod in den Wellen. N i a i e 4 3 i e E e a u des Landwirths Johann Scheib 6., im benachbarten)' Bingenheim, wurde an einem Dachsparren erhängt aufge funden. O e n a W e e n V e a s der Brandstiftung kam der hiesige Hausbesitzer Möhr in Hast. Sayer«. n e n A s z w e i e s Opfer der Benzin-Explosion an der Stein Heilstraße ist der Installateur Josef Jrlbacher im chirurgischen Spitale. fei nen Brandwunden erlegen. Der we gen Ermordung des Pfarrers Wild gesuchte Taglöhner Johann Friedrich Ertle wurdè am Bahnhose Donau wörth verhaftet. A n e Der durch die Hemauer Vorgänge bekannt gewordene Herr Landgerichtsrath Franz Xaver Strang ist unter Ernennung zum Oberamts richter an das Amtsgericht Nürnberg versetzt worden. a y e u e a s s e i e Johann Braun, der 50 der schönsten Alleebäume an der Distriktsstraße Goldkronach-Doldmühle: abgeschnitten hat, wurde zu einem Jahr Gefängniß verurtheilt. K a i s e s a u e n e S a t rath genehmigte einstimmig das Gesuch des Verschönerungsvereins, dem Für sten Bismarck hier «in Denkmal zu er richten. a n a u i e e s i z e e s Bahnhofhotels „Zum Kronprinz", Michael Bentz, ist mit einem 17 Jah ren alten Mädchen, der Schwester des Zahntechnikers Huhn, nach Amerika durchgebrannt. Der Ausreißer ist Va ter von vier kleinen Kindern. e i e i a. D. Der 65 Jahre alte Drechsler Hannes erschoß sich auf dem Friedhofe in Neu-Ulm. Er ent ledigte sich der Stiefel und legte sich auf die Leichenbahre, in welcher Lage er sich den tödtlichen Schuß beibrachte. a u e e k e n I e i n e a n e gefühlten Bedürfniß abzuhelfen", er scheint hier vom 1. October d. I. ab eine Zeitung für Heirathsvermittelung unter dem ominösen Titel „Liebes bote". Verleger dieses von allen hei rathslustigen alten Jungfern und liebe schmachtenden Junggesellen, „denen es an Damenbekanntschaft mangelt", sehnsüchtig erwarteten Blattes ist ein Herr R. Ankele. a k w e i e E i n e i e s i e e h rerin ermordete ihr uneheliches Kind und steckte es in einen Koffer völlig verwest wurde die Leiche gesunden. Die Lehrerin wurde verhaftet. N e u st a a. d. H. Unter Zurück lassung erheblicher Schulden ist der in der Hauptstraße wohnende Schweine metzger Carl Mertz durchgebrannt. N n e W e n i e S u n e n nach dem Töde sein* Gattin ist der Commercienrath Fabrikbesitzer I. G. Kugler gestorben. O e a e a u E n i s e Gönner des Passionsspieles haben un serer Kirche eine Orgel von der Firma Steinmayer in Dettingen zumGeschenk gemacht. Die Orgel kostet 14,000 M. und hat 30 Register und Schwell werk. e a u V o 1 6 a e n w u e e Gemeindediener von Neuhausen bei Rehau ermorder, ohne daß man dem Thäter auf die Spur kam. Dieser Tage beichtete nun auf seinem Sterbe lager der sogen. Ringmann von Grün Haid, welcher mit sogen. Floßringen handelte, daß er mit drei Complicen den Gemeindediener, der sie wegen Bet telns aus dem Orte brachte, aufgehängt habe. Infolge dessen sind zwei Man ner in Asch verhaftet worden, den Vier ten sucht man. W z u I n U n e a gerieth der Metallarbeiter Endres mit seiner Geliebten, Therese Popp, in Streit und versuchte sie zu erdrosseln, was durch die Dazwischenkunft Dritter verhindert wurde. Die Popp liegt le bensgefährlich darnieder. Z w e i k e n I n e a e n Kirchhof desDorfes Rieschweiler wurde die 8 Jahre alte Hermine Schefft von einem Grabstein, den mit ih$ fpUkate Kinder umrissen, erschlagen. $üürttc«t Iters. S u a V i e U n e s u u n s gefangene sind aus dem Katharinen Hospital entwichen. Einer derselben, der Conditor August Gründling, ist bereits wieder ergriffen. a i s e i i e s e a e i s bei der Kuppelismühle die 45 Jahre alte ledige M. Bleicher von Ingersheim todt aufgefunden worden das Kopf tuch derselben war um den Hals ge schlungen. Ob ein Unglück oder Ver brechen vorliegt, ist noch nicht ststge stellt. e i e n i I n e W t tembergischen Kattunmamifactur ex plcdirte ein im Packraum ausgestellter Gasmotor, wobei dem zufällig in der Nähe stehenden 19 Jahre alten Kauf mann Fürst von einer mit großer Ge ,4 X' I walt die Höhe geschlagenen Diele der Kopf zerschmettert wurde. e e n e g. In Gültstein wurde der 13 Jahre alte Wilhelm Schill auf der Bühne feines elterlichen Hauses erhängt aufgefunden. Da der Verdacht einer verbrecherischen. Hand lung vorlag, wurde eine gerichtliche Leichenöffnung vorgenommen. Ueber das Ergebniß ist bis jetzt nichts be kennt geworden. e n e n e i o s i e i pel dahier wurde Nachts eingebrochen und goldene Ringe im Werthe von 2000 M. gestohlen. Vom Thäter fehlt bis jetzt jede Spur. S a u a u. Wegen mißlicherVer mögensverhältnisse machte der 62Jahre alte ledige Besitzer der Wolfenmühle dahier, I. Bosch, seinem Leben durch Erhängen! ein Ende. i n e n e a n S u Schabet aus Königsbronn ist fiicr in der chirurgischen Klinik seinen schreckli chen Brandwunden erlegen, nachdem ihm noch beide Hände abgenommen worden waren. U In einem Gasthause i n Ludwigshafen a. Rh. hat sich der 30 Jahre alte Kaufmann Alfred Wagner von hier erhängt. U a n o e z i n e i e e Schultheiß Schwendete hier in voller Rüstigkeit sein 25jährige§ Dienstjubi Iäum als Gemeindevorstand. Das Fest verlief in schönster Weise, tote ein noch heute an der Wirthshausthür prangen der Vers k-undthut. Er heißt: Das Fest vom Schultheiß «Schwendete Verlief als wie am Bendele Vom Anfang bis zum Endele. W a s e e. Der in hiesiger Ge gend unter dem Spitznamen Scheusele allbekannte Maler Adrian Rothen häußler von Haidgau hat sich auf dem Gablisberghof vergiftet. W e i n s e g. Unsere Reben be rechtigen nach dem jetzigen Stand zu den besten Hoffnungen und allerWahr» scheinlichkeit nach dürfte der berühmte Weinsberger in diesem Jahre wieder um zu seinem alten Rufe gelangen. Saben. K a s u e I n u n s e e a n e hat der Tabakbau gegen das Vorjahr zugenommen. Nach einer Zusammen stellung der Steuerbehörde haben in diesem Jahre 36,845 Landwirthe ge gen 32,649 im Vorjahre Tabak ange pflanzt. In der Alb bei Rippurr ertranken zwei Kinder im Alter von 5 und 6 Jahren das Jüngere gehört dem Karl Kornmüller in Rippurr, das an dere dem Bahnbauauffeher Inns!. A u e a i e i s a s a n z e Anwesen des Landwirths und Gemein deraths Jakob Vogt abgebrannt. Der 6 Jahre alte Knabe des Beschädigten hatte im Schopf ein „Feuerle" ange zündet, um zu „backen". 3000 Garben verbrannten. a e n i e E e a u e s a k a tholifchen Pfarrers a. D. Obertimpf ler hat gegen ihren Ehemann, der „zur Zeit an unbekannten Orten" abwesend ist, auf Ehescheidung »wegen Verschul den des Beklagten" geklagt. o e i s w a n i e s e Tage brannte das Wohnhaus des Mich. Booz vollständig nieder und des sen Ehefrau verbrannte mit. a n u s e i e 16 Jahre alte Ludwig Gilbert von hier hat sich im Rhein ertränkt, weil er aus feiner Handlungsstelle in Heidelberg plötzlich entlassen wurde. a e n n e i e i o r stadt und Frau, geb. Lagny, feierten neulich dös Fest der goldenen Hochzeit. e n z k i ch. Neulich stürzte zwi schen hier und Fischbach, unweit des Schluchsees, der Postwagen sammt Pferden und Postillon eine 360 Meter hohe Halde hinab. Der einzige Passa gier rettete sich durch Abspringen. Der Wagen ist total zerschmettert, die Pferde sind schwer verletzt, der Postil lon weniger. e u e s a u s e n e K a rousselbesitzer Leßle von hier wurde von seinem Wagen überfahren und zer quetscht. o z e i i e s e a e s a der reichste Mann Pforzheims, der durch feine frühere Brückenbauanstalt iit weiten Kreisen bekannte Werkbe sitzer August Benckiser, im Alter von 74 Jahren. Philippsbu i g. In der Woh nung seiner Eltern erschoß sich der 36 Jahre alte verheiratete Landwirth Jos. Heil, Vater von drei Kindern.. S e i n a ch. Der Korbmacher An ton Hug verübte einen Lustmord. Er vergewaltigte die von Bollenbach kom inende 30 Jahre alte Dienstmagd Anna Wölfle und warf sie in die Kin zig, wo das Mädchen seinen Tod sand. Um den Verdacht von sich abzulenken, zeigte er bei der Gendarmerie an, sein Opfer habe sich ertränkt. Später räumte er seine Unthat ein. ©»rterreUtr* W i e n e i e e i e e s e burtstages des Kaisers im Prater versagte plötzlich ein Böller. Die Be dienungsnmnnschaft eilte herbei, um die Ursache des Versagens zu erfor sehen plötzlich explodirte das Geschoß und drei Männer stürzten schwer ver letzt und mit Brandwunden bedeckt zu sammen. Ihr Zustand ist ernst, jedodh nicht hoffnungslos. Dieser Tage hat sich der Getreideagent Moritz Weiß vom 3. Stockwerke in den Hofraum des Gebäudes der Börse für land wirthschaftliche Produkte herabge stürzt und blieb mit mehrfachen inne ren Verletzungen und gebrochenem Un ter- und Oberschenkel sofort todt auf dem Platze liegen. Weiß war 54 Jahre alt. Seit zwanzig Jahren war Weiß rückenmarksleidend und die Krankheit hat ihn wohl auch in den Tod getrieben. Bregenz. Der Bahnhofstatwn» vorstand in Lochau hat sich auS unbe kannten Gründen vergiftet derselbe hinterläßt the Frau u&b 4f Kinder. I 5. 1 y* /T 4 '•*,? SeitEröffnung derVorarlberger Bahn stand der unglückliche Mann der Sta tion L. vor. Marburg (Steiermark). In Ober-St. Kunigund bereitete ein Weingartenbesitzer ein Faß mit einer Kupfervitriollöfung zum Bespritzen der Reben vor und ließ dasselbe neben dem Hausbrunnen stehen. Das Faß war schlecht und es floß die Lösung in den Hausbrunnen. Die Hausleute, welche von dem Wasser tranken, ver spürten alsbald Brechreiz. Eine Magd ist gestorben. a u e s I n U e n e i w u e n während eines Gewitters die Eheleute Josef und Cacilia Eder durch einen Blitzschlag gleichzeitig getödtet. Es krachte plötzlich ein gewaltiger Donner schlag durch das Haus und streckte die Hausmagd zu Boden. Als sich diese wieder erholte, sah sie zu ihrem Schre cken, daß die Frau neben ihr tobt auf dem Boden lag sie wollte nun bie Un glücksbotschaft berrt Manne oben in der Kammer mittheilen. Allein auch dort hatte der Strahl dasselbe Unheil ange richtet, und starr vor Schrecken sand die Magd auch, dort eine Leiche. SFdttvctr. e n I n S w e n i e i u n fand letzthin die feierliche Grundstein legung der kantonalbernischen Heil statte für Tuberkulose statt. Zunächst sind in der geschützten Höhe (1140Me ter) ein Ost- und West-Pavillon mit einem Mittelbau geplant. Im Bau steht jedoch erst der westliche Pavillon, der 40 bis 50 Patienten fassen wird. Dieser Tage stürzte sich ein Stu dent aus Bayern an der Zeughaus gaffe vom zweiten Stockwerk auf die Straße hinunter und fiel auf den Briefträger Hofer dieser wurde er heblich verletzt und schleppte sich lei chenblaß heim. Der Student lag be wußtlos in feinem Blute am Boden fein Zustand ist lebensgefährlich. Er hatte schon einmal einen solchen Sprung vom Fenster auf die Straße gethan. Das Kloster Bellelay im Jura wird zu einer Anstalt für 260 unheilbare Irre umgebaut, wofür bei Große Rath 383,000 Francs bewil ligte. Bs sel. Die ^Elsaß-Lothringi sche Staatsbahn" saß neulich auf der Anklagebank wegen Thierquälerei. Am 7. August transportirte .Eisäs ser Bahn eine Sendung Tauben von etwa 2000 Stück, welche in Antwerpen aufgegeben und für Italien bestimmt waren. 221 Tauben wurden in Bafel todt aus den Käfigen, in welche sie ein gepfercht waren, gezogen. Das Poli zeigericht nahm an, daß hier ein Ver schulden seitens der Gesellschaft vor liege, und verurtheilte sie zu einerGeld büße von 50 Francs. e n I n e A e i u n S a n o wirthschaft" der 1896er Landes-Aus stellung soll ein schweizerisches Dorf errichtet werden. S a e n e i e e i e n Gewittersturm ist ein mit Sternen be ladenes Ledischisf in der Nähe von Schmerikon untergegangen. Der Schiffmann ist ertrunken. u a u. Die gemeinnützige Gesellschaft errichtet im einem Sticke reigebäude zu Mauren bei Weinfelden eine Anstalt für schwachsinnige Kin der. In Arbon erschoß sich der ver heirathete Fabrikarbeiter Eduard Bu cher. W a i s e e n i s e a s o Davidson wollte mit seiner Tochter den St. Lukassteg in den Walliser Al pen besuchen. Bei der nassen Witte rung hatte sich ein Felsblock an der Seite des Weges losgelöst, er stürzte nieder und zerschmetterte das Mäd chen, während der Pastor nur leicht verletzt wurde. 8 Meister der Landwehrkavallerie Ernst Frederich in Lüneburg, des auch das Ehrenamt eines Bürgervorstehers be kleidete, ist in den besten Mannesjah ren an Vergiftung gestorben. Herrn Frederich war von seinem Hausarzt gegen ein inneres Leiden Chloralhy drat zumEinnehmen verschrieben wor den. Der mit der Ausführung der ärztlichen Verordnung betraute Laza rethgehilfe brachte das Rezept zur Rathsapotheke, deren Inhaber vor ei nigen Tagen eine Erholungsreise un ternommen hatte. Zufällig war auch der stellvertretende Apotheker abwe send, und ein Gehilfe, der allerdings schon die erste Apothekerprüfung, aber noch nicht das Staatsexamen bestan den. nahm das Rezept in Empfang. DerGehilse las Morphium statt Chlo ralhydrat und führte das Rezept dem entsprechend aus. Der Lazarethgehilfe verabreichte dem Patienten die Arznei und bald darauf war Letzterer eine Leiche. I n e S e e e u n ken ist die elfjährige Tochter des Mau rers Magdeburg aus Friedrichshagen. Das Mädchen badete mit anderen Kin dern zwischen „Neu-Kamerun" und Hirschgarten und wollte einer Spiel genossin, der Tochter eines Zimmer manns, zu Hilfe eilen, die zu weit in den Strom gerathen war und vor ih ren Augen verschwand. Das brave Mädchen hat bei diesem Rettungsver such das Leben eingebüßt, während das andere Kind noch im letzten Au aenblick von einem Schiffer gerettet wurde. Größte 6enfaiiflS regt ein Raubmordversuch gegen den im Haag wohnhaften Gesandtschaft^ fefretär Baron Wykerslooth. Als der selbe neulich Nachts in seine Wohnung zurückkehren wollte, wurde er von einem unbekannten Manne überfallen, mit dem Todtschläger niedergeschlagen und beraubt. Der Attentäter, welcher sein Opfer für todt hielt, raubte eine Saarfumme von 8000 Gulden. Baron Wykerslooth wurde schwer verwundet öâCyt, . in feine Wohnung gebt ^"K i V "4t% -,.- é^k^ék.. s Mt, y,f»-',vx** -, IMHS PY^P'Jh ^z*% *t & nung konnte man voriae Woche auf dem Friedhofe zu St. Ruprecht fehen. Da war die Namenstafel eines Kreu^ zes mit einem Papier überklebt Neugt*»*? rige gingen hinzu und lasen Folgen des: „Liebe Frau! Zahlen Sie nut endlich das Geld für das Grabherrich» ten, nachdem es schon drei Mona» sind, daß ich daâ Grab gemacht habe, sonst zerreiße ich wieder Alles. N. Taglöhner." I n e z i s e n O e Mundenheim schoß der 20 Jahre alte Georg Wilhelm im Streit zweimal mtt einer Pistole nach seinem Vater. Dre erste Kugel ging fehl, die zweite Kugel, verletzte einen Un betheiligten an der Schulter. Daraus zog der Unbändige fein Messer und stieß es seinem Barer in den Kops zum Glück ist die Wunde nicht gefährlich. Der rohe Mensch kennte nur mit Mühe überwältigt uns verhaftet werden. i e s e a e w u e i I Höchst eine Leiche geländet. Ein zu» fällig dort anwesender Handelsmann von Rödelheim erkannte in der Leiche den seit einiger Zeit vermißten Jea» Sergen aus Rödelheim, Lehrling bei Bäckermeister Schwarz und Sohn deK Spezereiwaarenhandlers Bergen an der Alexanderstraße. Die Identität keimte ,• dadurch festgestellt werden, daß in der Hosentasche des Geländeten ein Ok troischein der Stadt Bockenheim auf den Namen des gen. Bäckermeisters ge funden wurde. Die Besichtigung der Leiche ließ der IßerQiuthung Raum, daß ein Verbrechen vorliegt. Erfurt führte dieser Tage dasReitpferh feines Herrn spazieren, das mehrere Tage nicht aus dem Stalle gekommen» war. Mit einem Male warf sich baS Thier auf den Burschen und biß dem selben den rechten Arm sammt den» Stnochen durch sodann warf das ra sende Thier fein Opfer nieder und schlug und biß den UngIMichen s» lange, bis derselbe kein Lebenszeichen. mehr von sich gab. Auch als Leute' hinzueilten und mit Stöcken auf daS Pferd einHieben, war dasselbe nicht bon dem bedauernswerthen Burschen! wegzubringen. Der Körper des Un glücklichen war furchtbar zugerichtet und bald darauf starb derselbe. E i n s w e e U n k s fall ereignete sich auf der Oder bei Stettin. In den Vergnügungslocalen Gotzlow und Sommerlust hatte ein Berliner Feuerwerker ein größeres Feuerwerk angekündigt. Da die ge nannten Locale am Oderufer liegen, entwickelte sich am Abend ein sehr star ker Verkehr aus dem Wasser eine Un masse von Booten hatte sich eingefun den, deren Insassen das Schauspiel vom Wasser aus sehen wollten. Für die Dampfer war dadurch das Fahren in der Dunkelheit sehr erschwert und plötzlich ertönten Hülferufe. Unterhalb f?rauenvorf hatte der Dampfer Swi nemünde ein mit fünf Personen be setztes Boot angerannt, das Boot ken terte und die Insassen sielen ins Was ser. Nur drei derselben konnten geret tet werden, die Frau eines Arbeiters aus Züllichow und deren drei Jahre altes Kind ertranken. Z w i s e n s a n i s e n u n französischen Bait- und Haarkünstlern ist ein komischer Wettstreit entbrannt. Kürzlich stieg in Madrid ein Figaro in Den Löwenkäfig und rasirte während bet Vorstellung dem Thierbändiger die tine Hälfte des Bartes. Das hat feine Pariser Collegen nicht schlafen lassen. Einer von ihnen rasirte dieser Tage dem Löwenbändiger Sioni in Gegen wart eines Parterres von Königen und Königinnen der Wüste beide Wangen mit äußerster Sorgfalt und hielt dann, bevor er sich zurückzog, eine passende Ansprache an das Publikum, wobei der Madrider Barbier schlecht weg kam. Diese Herausforderung hat die Wir kung gehabt, daß in Madrid gleich zwei den hingeworfenen Handschuh aufnehmen wollten. Der eine erbietet sich, im Löwenkäfig zwei Männer nicht nur vollständig zu rasiren, sondern ih nen auch, fei es mit der Scheere oder mit der Maschine das Haar zu schnei Den. Der andere ist noch kühner, er will unter der Voraussetzung, daß der Bändiger zugegen ist, einem der Löwen selbst die Mähne zurechtstutzen. Die ^rage wird sich also dahin zuspitzen, ob ein Spanier ober ein Franzose zu :rst ber Ehre theilhaftig wird, von ei nem Löwen verspeist zu werden. e a e z i e a u Zimmermann in Berlin hat in seiner in der Demminerstraße belegenen Woh nung seinen neunjährigen Sohn Max Durch einen Revolverschuß erheblich, je doch nicht lebensgefährlich verletzt. Zimmermann, ein bereits wegen Kör perverletzung und Sachbeschädigung vorbestrafter Mensch, ist dem Trünke ergeben und hat in letzter Zeit feiner Frau wiederholt gedroht, sie zu erste chen vor einigen Tagen hat sich Zim mermann einen Revolver gekauft unb ihn in Gegenwart seiner Frau geladen, Die seitdem in fortwährender Angfc ge lebt hat, weil sie befürchtete, daß ihr Ehemann einen Mordangriff auf sie ausüben werde. Neulich Nachmittags., befand sich die Frau mit dem kleinen Mar allein in der Küche, als plötzlich Zimmermann erschien und den Revol-' Der auf seine Frau anschlug. In die fem Augenblick streckte der Knabe ab-' wehrend die Hände anstund rief: „Sat ter, schieß Mutter nicht!" Aber schon,' knallte ein Schuß, der zwar die Frau'' verfehlte, abet den Knaben in die Stint traf. Von den herbeieilenden Hrtusbe*: wohnern wurde Zimmermann verhaf-, tet. In seinem Bette versteckt lag außerdem ein schwerer Hammer. Er sucht die That damit zu entschuldigen,^ daß er sie in der Trunkenheit verübt«! nicht aber die Absicht gehabt habe, seine' Ehefrau zu erschießen. âMâèâs jS ?lt' ..i 7 qf 1 I V ii 'A \n\n e e n n e u n i t- E i n e o i i n e e a E i n O i i e s u s e i