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i* C, S'" V 'fc. S. 4-/. 'v. iF 'jf »Tf --S'f' St U A- V K •':vV"- s^W*' s 6 s_ i' i t*', A' VF t'"' -!*v'' K'° K *, V-" y :.,: e i 5 "x ..t .zlix'*. .^v. ..\x *J' f.,,. l'.. Ichrgang 20. v3. I?. Mitchell, (Ex-Probate Richter.) .X fc Rechtsanwalt. tlfflre: (gegenüber de« deurl^wnl. pr 68 wird deutsch gesprochen in metner Office. Reelty & Patrick» Ncchtsanwälte, â^rt Geld gegen hypothekarische und persönliche teilten. cherhert zu Verl 3«hn A. Himcs. —Verfasser von— Beglaubigten Grundeigenthumsm künden und Uebertragungcn und Oeffentlichcr Notar. WeschâftSlokal gegenüber dem Cvurthau«. Man kause niemals Land oder lehne Geld auf solches Hud, bevor man sich einen Auözug lib er Den ifcjiVtitel desselben von der Zeit an, da das Land noch den Ver. Staaten gehörte bls auf die Gegenwart verschaift hat. Geldanleihen auf erste Hypotheken wtrd besondere {lunncvHainfeit i Beschenkt. Cultivirte Farmen in Jn- lana und I Uni vis -\u verkaufen. 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Allen Angelegenheiten, welche der Bank übergeben wer ben, wird prompte sorgfältige Auf. «. Merksamkeit v gewidmet. Mgen gute GiHWGÄ anSgelehnt. FW- Die Bank ist durch einen diebssicheren Geld »rank und feuersichere Bewölbe gegen Verluste ge» «sv'. A. ®. KaldenvautZtl, KofSrt *,.l 1 l, „, r, &/< X^n. .-V- .'^'^ V .-jff) -JP i ''., 'V 'v% '. ." V è Das Resultat. Hie Wahlschlacht ist vorüber und est bete mit einer noch schlimmeren Nieder läge für die Demokraten als die letztjäh rige. Es sind namentlich zwei Ursa chen, welche dieses Resultat herbeige führt haben. In erster Linie die Ver zögerung der Annahmt der Tarifbill. 'Dafür waren allerdings in erster Linie nur drei oder vier Bundessenatoren verantwortlich, namentlich Hill, Gor man und Brice. Das Haus hatte in verhältnismäßig kurzer Zeit eine Tarif bill passirt, welche allgemeine Befriedi •fluHg zu geben versprach, al^r die An nähme derselben wurde im Senate von den Republikanern, welche von den ge nannten demokratischen Agenten der Trusts eifrig unterstützt wurden, in un= verantwortlicher Weise verzögert und schließlich durch Amendments aller Art so verunstaltet, daß die Wilsonbill von ihrem eigenen Verfasser kaum wieder er kcintit wurde und dieselbe allgemein als Gorman Bill bezeichnet wurde. Es unterliegt keinem Zweifel, daß dies Taufende von Stimmgebern veranlaßte, von den Stimmkästen fern zu bleiben oder direkt für das republikanische Ticket zu stimmen. Zweitens aber beweist der Ausgang der Wahl, daß sich sehr viele Stimmge der mehr von momentanen Impulsen als von klarer Ueberlegung leiten lassen. Vor zwei Jahren, als sich die Folgen der McKinley Bill in einer Stagnation des ganzen (jeschäftsl^ben bemerklich machte, errangen die Demokraten einen glänzenden Sieg. Am 4. März 1893 ward Grover Cleveland Präsident und Diele glaubten, ein einfacher Wechsel der Administration werde genügen, uns bessere Zeiten zu bringen, ohne dabei zu bedenken, daß die McKinley Bill und andere Gesetze, noch immer auf dem Lande lasteten und ein gedeihliches Auf blühen der Geschäfte hinderten. Die demokratische Partei ging rüstig an die Arbeit, die Versprechungen einzulösen, die sie in der Chicago Platform in 1892 niedergelegt hatte. Das Sherman Ge- setz wurde widerrufen, aber der Tarif reform setzten die Republikaner, unter stützt von Gornian, Brice und Konsor ten beinahe unüberwindliche Hindernisse In den Weg. Unterdessen seufzte aber das Volk unter dem Druck der McKin tet) Steuern, statt aber die Urheberin des Gesetzes, die republikanische Partei, für die Folgen desselben verantwortlich zu machen, ließen sich Viele durch das Geschrei der Republikaner irre machen Die schlechten Zeiten seien eine Folge der demokratischen Regierung An dere Ursachen haben mit den angeführ ten dazu beigetragen, das gestrige Re= sultat herbeizuführen und werden wir dieselben späterhin eingehender bespre chen. Doch dürfen wir den Muth nicht ver lieren. Der Anfang der Tarifreform Ist gemccht. Eine langsame aber stetige Besserung der Geschäfte wird die Folge sein und die Folgen der Reform werden bis zur nächsten Präsidentenwahl in 1896 derart sein, daß auch dem ver hohrtesten Ka ffettinfif die Augen aufgehen müssen. Die Wahlen im ganzen Lande zeigen große repu blikanische Gewinne. In Ohio bean spruchen die Republikaner eine Mehr heit von 120,000 Stimmen. In New 9oil wurde Hill mit mehr als 150, 000 Mehrheit geschlagen und ähnliche Berichte kommen aus allen Landesthei len, doch fehlt es uns heut an Zeit und Raum, um eine Uebersicht der Wahler gebnisie in den verschiedenen Staaten zu den verschiedenen Staaten zu geben. Wie ajiy der unten folgenden Depesche hervorgeht, haben die Republikaner im «Ächsten CouHresse.«ne überwältigende Mehrheit: Cleveland, 7. Nov., 10 Uhr Borm. Das nächste 'Haus wird eine republi konische Mehrheit haben. Gewählt 176 Republikaner, 110 Demokraten, 3 Po pulisten, 35 Wahlen noch unbestimmt. Cuyahoga County ging republikanisch Burtons Mehrheit über Johnson 4700. Staatsticket republikanisch. Von demo kratischen Repräsentanten sind einzig Sorg im 3. und Layton im 4. Distrikt durchgedrungen. Ein tröstlicher Moment bei der furchtbaren Niederlage ist der Kedar.ke, daß auch D. B. Hill in New $ork ge schlagen ist. Dieser charakterlose De magoge, welcher die demokratischen Ta rifbestrebungen im Bundessenat mit ... einem Eifer bekämpfte, der einer bes- j™? fern Sache würdig wäre, hatte letzte Woche in einer Rede in Elmira, New ?)ork, noch die Frechheit, sich mit den Erfolgen zu brüsten, welche die demo fratische Partei durch die Passirüng der Tarifbill erricht habe. Am Freitag Abend wurde in Bel laire. der Lokomotivschuppen der B, & CD. Bahn völlig eingeäschert. Ein lee ret Frachtwagen auf dem Seitengeleise tpurde elmifallKzerstört. Der Schaden jstaroß. n H- *. M, v f'- $*«.$ Ä,i, w €f%-Tf ^T75' Ausgelitten. Livadia, 1. Nov. Zar Alexander III., Alexandrowitfch, Kaiser und Selbstherrscher aller Reußen, ist heute Nachmittag, der amtlichen Ankündigung gemäß, um 2 Uhr 15 Minuten, gestor ben. Sein Abscheiden war ein sriedli ches. Bei vollständigem Bewußtsein empfing er um 10 Uhr Morgens die heiligen Sterbesakramente der griechisch katholischen Kirche. Die Mitglieder der kaiserlichen Fa milie befanden sich am Sterbebette, als die schließliche Auflösung eintrat. Die Zarina ist von dem Verlust ihres Ge« mahls auf das Tiefste erschüttert und soll dem Wahnsinn nahe sein. Als Alles vorüber war, näherten sich der Casarewitsch, die Großfürstin Xettia, Tochter des Zaren und Gemahlin des Großfürsten Alexander Michaelowitsch, sowie die übrigen Mitglieder der kaiser lichen Familie dem Lager, auf welchem der todte Zar lag, um auf die bleichen Züge desselben noch einen letzten Blick zu werfen. Die Beamten des Hofstaa tes und das persönliche Gefolge des Kai fers wurden später zugelassen. Die auf dem Palast wehende kaiserliche Stan carte wurde auf Halbmast gezogen und Petersburg, 1. Nov. Schon das heute Morgen 10 Uhr ausgegebene offi zielle Bulletin lautete dahin, daß der Zar eine schlaflose Nacht verbracht hätte, die Herzthätigkeit rapide herunterginge und der Zustand des kaiserlichen Patien ten als äußerst gefährlich bezeichnet wer den müßte. Diese Nachricht war die ungünstigste, welche bisher eingetroffen war, und man wußte nun, daß der To deskampf eingesetzt hatte und der Zar den Tag nicht überleben werde. Sämmtliche Theater sind geschlossen und werden auf die Dauer von 6 Mo naten geschlossen bleiben. Aus Polizei liche Ordre hin mußten heute Abend 10 Uhr sämmtliche Restaurants, Cafes u. f. w. ihre Thüren zumachen. Petersburg. 4. Nov. Das Ableben des Zaren hat in ganz Rußland tiefe Trauer veranlaßt. Von allen Fürsten Europas trafen rasch nacheinander Bei leidstelegramme ein und unzählige an dere aus allen Theilen der Erde. Frank reich steht in vorderster Reihe und im ganzen Lande sind die Fahnen aller öf fentlichen Gebäude auf Halbinast gestellt. Tie Leiche des Zaren wurde einbalsa mirt und befindet sich auf dem Wege hieher. In allen größern Städten an der Bahnlinie bleibt sie einige Zeit aus gestellt. Die Leiche wird am 8. Nov. hier eintreffen, 6 Tage in Parade aus gestellt sein und am 15. wird die Beise tzung erfolgen. Als Nikolaus II. hat der älteste Sohn des Zaren den Thron bestiegen, was dem Lande vorgestern in einer Prokla matio» angekündigt worden ist. Das Manifest hat überall einen guten Ein druck gemacht. Was letzte enge Hawß^ We der Petersburger Korrespondent der Londoner „Times" seinem Blatte meldet, ist der Sarg, welcher die sterb lichen Ueberreste des Zaren ausgenom men hat, in Petersburg hergestellt wor den. Es ist ein Metallsarg, von einem Eichensarg umschlossen. Der letztere ist mit Tuch bedeckt, in welches in Gold das kaiserliche Wappen eingestickt ist, und von den vier Ecken hängen schwere goldene Quasten herab. Der Sarg steht auf vier goldenen Füßen. Innen ist er mit weißem Atlas ausgeschlagen, der mit Daunen gepolstert ist. Bei der Ver sendnng nach Livadia war dieser kostba re Sarg in einen polirten hölzernen Kasten eingeschlossen. Wo liegt die Mitzwirthschaftf Als Präsident Harrison Tanner zum Pensions-Commissär ernannte, war das erste Wort des Ernannten "God help the surplus Wie der Ueberschuß verpulvert wurde, zeigt die Thatsache, daß Präsident Harrison die Bundeskasse voll übernahm und leer abtrat. Einen Ueberschuß von Kl00,000,000 verwan delte er in ein Defizit von $50,000 daß ihm die demokratische Administra tion eine Goldreserve von nahezu $100, 000,000 mehr als nothwendig überant wartete, er aber seinem Nachfolger kaum $1,000,000 daß unter Cleveland's erster Administration der Gold-Jmport um $54,772,000 steigerte, unter Harrifons Administration um $122,« 924,000 abnahm. Und angesichts sol (Her Thatsachen wagen die Republikaner noch von demokratischer Mißwirthschaft zu reden „Präsident Cleveland toiiftfoe vor zwei Jahren von den Republikanern er wählt." So steht es in letzter Nummer des Reporters zu lesen. Heiliger Pe trus, halt dich fest an der Himmelsthür, sonst lügen sie dich nächsten» keck hinun» ter! I 1 I* Reneste Nachrichten. Im Osten hat am Montag ein hesti ger Schneesturm eingesetzt, der aus ganze Strecken die Telegraphenstangen umriß und an den Küsten viele Schiff briichc verursachte. In Massillon wurde am Montag Nachmittag vor dem Hause des Rev. Hansen eine Dynamit-Bombe gefunden. Wer sie hingelegt und wozu, weiß man nicht. Es heißt, daß China sehr friedenslu stig geworden sei. Es will die Inter vention europäischer Mächte nachsuchen, will die Unabhängigkeit Koreas zuge stehen und Kriegsentschädigung bezah len. Rußland habe 70,000 Mann Struppen an der chinefischen Grenze bei stimmen. In Collinwood, einer Vorstadt von Cleveland hat am Montag der Farmer Humphrey Johnson zuerst seine. Frau und dann sich selbst erschossen. W. S. Cappeller in Mansfield, 0 demokratischer Candidal, für County Commissionär, hat wegen infamer Ver läumdung den Herausgeber der repu blikanischen „Nxws" um $25,000 Eni ü".l"!,,IU CI1 seitens der im Hafen ankernden Schiffe i^dlgung gerichtlich belangt. ein Trauersalut abgegeben. Kurz nach vier Uhr trat die Schloß garde vor der Kapelle an, und leistete dem neuen Zaren den Treueid. Es folgen die Großfürsten, die Oberhof Chargen, die Mitglieder des Hofstaates, die anwesenden Offiziere und Civilbe amten. w Im Hafen von Savannah brach am Montag Abend nach einander auf 7 Baumwoll Dampfern Feuer aus. Schaden $50,000. In Mansfield, Poungstown und an dem Gegenden des nördlichen Ohio, lag gestern der Schnee 4 bis 6 Zoll tief. Das von unserm Schweizer Korre spondenten wiederholt erwähnte Jnitia titi Begehren, betreff Aushingabe des Betrages von 2 Millionen Franken aus den Zollerirägnissen an die Kantone, ist bei der letzten Sonntag stattgesunde-der nen Abstimmung vom Schweizervolke mit 343,331 gegen 139,307 Stimmen verworfen worden. Drei Meilen von Pauldinq, X, ent* fernt wurden am Montag Morgen zwei Kinder des Samuel Good, ein CjäHri^ ges Mädchen und ein 9jähriger Knabe/ als schrecklich verstümmelte Leichen in einem Gebüsch aufgefunden. Des Mor= des verdächtig ist ein Nachbarknabe, Charles Hart, der in Haft genommen wurde. Bald sammelte'sich ein Mob von 300 bis 500 Personen, und machte Miene, den Burschen zu lynchen, wo rauf der Sheriff seinen Gefangenen noch rechtzeitig nach Vanwert folgen ließ. Zar Alexander der Dritte ward am 10. März 1845 als Sohn des Kaisers Alexander des Zweiten und des sen Gemahlin Maria, geborne Prinzes sin von Hessen geboren und bestieg nach seinem Vater, der dem furchtbaren Ni hilistenattentslt vom 13. März 1881 zum Opfer gefallen war, den russischen Thron. Er hatte sich am 9. November 1866 mit der am 26. November 1848 gebo renen dänischen Prinzessin Dagmar, welche als russische Zarin den Namen Maria Feodorowna annahm, verehlicht. Dieser Ehe sind fünf Kinder entspros sen, drei Söhne und zwei Töchter, nätn sich Nicolaus Alexcmdrowitsch, Cäsare witsch, geb. am 18. Mai 1868 Groß fürst Georg Alexandrowitfch, geb. am 9. Mai 1871 Großfürstin Xenia Ale« xandrowna, qeb. am 6. April 1875 Großfürst Michael Alexandrowitfch, ge boren am 5. Dezember 1878, und Groß fürstin Olga Alexandrowna, geb. am 13. Juni 1882. Nicolaus, der jetzt den Zarenthron bestiegen, galt bisher als ein ziemlich unbedeutender Mensch von mäßigen Geistesgaben und körperlich schwächlich. An Negierungsgeschäften hat er sich nie betheiligt, vielmehr hieß es, daß er eine heftige Abneigung gegen solche empfin de. Man glaubt, daß er als nunmeh riger Inhaber der Kaiserkrone im All» gemeinen die Politik seines Baters fort setzen werde. Unterirdisches Fener. Ein unterirdisches Feuer, welche? in einem Kohlenhüge!, dem sogenannten „Volcano Hill'1 in Denver. Col., vor dreißig Jahren von selbst entstanden war und seitdem unausgesetzt weiter brannte, droht jetzt, sich allen nahegele genen Kohlengruben mitzutheilen und diese unbrauchbar zu machen. Das Feuer war zuerst nur durch seinen Rauch bemerkbar, dann ging es in Rothgliihen über und jetzt erstreckt es sich trotz jah relanger Bemühungen, es zn ersticken oder einzudämmen, über unterirdische Kohlenlager von 200 bis 300 Acker Länge. Flammen und Rauch dringen aus einem Dutzend Oeffnungen hervor. Vor zwei Wochen wurden die Gruben arbeiter durch Schwefeldünste aus einem Querstollen der letzten Grube, die noch bebaubat war, vertrieben. Mehrere Versuche, die Werkzeuge der Arbeiter aus den Gängen der Grube, die aufge geben werden mußte, zu retten, sind fehlgeschlagen. Gestern brachen die un terirdischen Flammen durch die Ober fläche des Hügels und nun ist der ganze Bergabhang mit heißen Stücken Fels und Lehm von Schichten, die eingesun ken sind, als das Feuer dutch den Bo den brach, weithin bestreut. Neto Philadelphia, O., Mtttvoch, den 7. November, 1894. Nummer 27. Verkrachte Schwindelbank. In St. Louis ist nach kurzem Beste hen eine Schwindelbank verkracht, deren Opfer sich aus der Geschäftswelt in allen Großstädten des Landes rekrutiren. Der Gef&äftsführer derselben, Oliver Leclare, hat französischen Abschied ge .nommen und auch die Juwelierfirma John C. Ashton & Co. ist bankerott. Die Schwindelmethode ist eine der groß artigsten, welche seit langer Zeit zur Kenntniß der Polizei gekommen ist. Unter dem Namen John C. Ashton & Co. sollte in St. Louis ein Juwe liergeschäft gegründet werden, welches große Einkäufe machen sollte. Als Re serenz gab der Käufer den Namen der Bankfirma I. Otis Stevens & Co. und et bezahlte für die bestellten Waa ren mit in 90 Tagen fälligen Deposi tenscheinen jener Bank. Der Betrag dieser Scheine war immer um $2000 bis $5000 höher, als der der Rechnung, zog die östliche Firma dann bei Stevens & Co. Erkundigungen ein, so lautete die Antwort stets sehr günstig. Ste vens & Co. brachten ferner überall von Maine bis Kalifornien durch Unter agenten ähnliche Depositenfcheine un ter, die ebenfalls erst in drei Monaten einlösbar wurden. Namentlich wur den viele Grundeigenthumsagenten auf diese Weise hineingelegt. Zu diesen kamen die Schwindler, kauften ein be liebiges Grundstück zu vielleicht $1000, gaben in Zahlung einen Depositen schein für $2000 uud erhielten dann $1000 heraus, nachdem der Agent sich durch telegraphische Anfrage bei Sie vens & Co. sich vergewissert, daß jene Scheine „O. K." seien. Die beiden Firmen bestanden etwa 14 Tage und die zahlreichen Telegramme, welche bei „Bank" einliefen, beweisen, wie ge waltig das Geschäft gewesen sein muß. Wie viele Tausende von Dollars die Gauner eingeheimst haben, wird sich erst in drei Monaten berechnen lassen. Leclare ist auch unter dem Namen O. C. St. Clair bekannt. Derselbe war bei riesigen Schwindeleien in Chi cago betheiligt und leitete während der Weltausstellung das Hotel „State of Maine", Ecke zwölfte Straße und Wa bash Ave. Das Mobiliar gehörte zur Peck'schen Erbschaft, verschwand aber urplötzlich vor Jahresfrist zusammen mit St. Clair. In jenem Hotel stieg während der Weltausstellung auch Frl. Alida B. Chanler von New $ork, eine Nichte von John Jacob Astor, ab, ivel che St. Clair Diamanten im Werthe von $30,000 zur Ausbewahrung in sei nem diebessicheren Geldschrank übergab. Die Diamanten verschwanden und erst als die Dame sich an die Polizei wandte, vermochte St. Clair dieselben wiederzu finden. Bor vier Jahren gründete er in New Orleans zusammen mit seinem Kompagnon John C. Ashton einen Uh rentlub, der riesig erfolgreich war. Plötzlich waren die Unternehmer und sämmtliche Gelder ihrer Kunden, etwa $6000, verschwunden. Außer St. Clair und Ashton, welcher die Einkäufe im Osten besorgte und auch als Jack Ashton und John.Kablet) eine seht bewegte Vergangenheit hinter sich hat, gehörten noch Joseph Schwach, alias Diamond Jos. Schwartz, früherer Pfandleiher in Kansas City und später Tummenjäger in Chicago, und Bill. Trayton, alias Col. Win. Trayton von Dinwiddle, La., alias M. Evans von Denver, alias Lord Ashcroft von England, zu dem Bank- und Jutoelier-Schwindelconcern, das dieses Mal seine Opfer unter der Geschäftswelt gesucht uud gefunden Hai. Daß die fünf Angestellten der Firma, arme Mädchen, keinen Cent Lohn erhal ten haben, bedarf kaum der Erwäh niing. Die Hochstapler sollen sich nach dem Osten gewandt haben. Masientanfe von Negern. Louisville, Ky., 4. Nov. Eine Mas entause fand heute hier int Ohio nach dem Ritus der Baptistenkirche statt und Taufende von Menschen wohnten der selben bei. Vierzig farbige Männer und 53 Frauen, die bei kürzlich abge haltenen Erwecknngsversammlungen be kehrt worden waren, wurden unterge taucht und in den Schooß der Kirche aufgenvmme». und fünf Prediger hat teil einige Stenden lang alle Hände voll zu thun. Ein Chor von etwa 600 Personen hielt eine Reihe von Kohlen barken am User besetzt, und sangen, tute bett nur religiös aufgeregte Neger sin gen können. Eine ganze Flotte von Vergnügungs Dampfern belebte den Fluß unt» es ereigneten sich Dutzende von Fällen, daß allzu vorwitzige Men 'chen unfreiwillige Taufen durchmach ten, aber bei dem niedrigen Wasserstan de des Flu sie» konnten alle-gerettet Wer de». Endlich hat man unsern Gouver neur wieder einmal in Columbus gese hen. Die Pflichten des Amtes hätten ihn noch lange nicht hingebracht. Ein Riot, bei dem 5 Personen erschossen und Übet 20 verletzt wurden, erschien ihm zu geringfügig, um deßhalb die Staats Hauptstadt zu besuchen, aber zum Stim men hat *i, sich weitete dgjëW ««Ge funden. A Kurze Notizen. In Moskau wurde das Haus des Professors Zacharin von einem Mob demolirt. Das Volk glaubt, er hätte den Zaren unrichtig behandelt. Auch Präsident Cleveland hat ein Beileidstelegramm an die Familie des Zaren gerichtet. Der Rheinstrom und seine Neben flüsse sind infolge anhaltender Regen güsse hoch angeschwollen, und die Nie derungen von Ueberschwemmungen be droht. Baden hat die Wiedererrichtung des Gesandtschaftspostens in München be schlossen und denselben einem Freiherrn von Bodmann übertragen. In Paris wurde in einem Tachstüb chen von Ratten angefressen die Leiche eines für arm gehaltenen Geizhalses ge funden, indessen Nachlaß sich 300,000 Franken in Werthjchriften befanden. Ein Bombenattentat wird aus Lon don berichtet es wurde versucht, den Jitstizpalast tn die Luft zu sprengen. In Mexiko hat am Freitag ein star kes Erdbeben stattgefunden. Zahltet che Gebäude wurden demolirt. Von einem neuen Siege der Japa nefen wird gemeldet. Port Arthur soll in ihre Hände gefallen fein und ihre Armee befindet sich auf dem Wege nach Chinas Hauptstadt. Viet Meilen nördlich von Massillon ist neulich das Wohnhaus des Tramp Generals Coxey abgebrannt. Man munkelt davon, daß es mit seiner Ai nanz zu wackeln beginne. Der Käser Gottfried Tosfie, der in Alliance auf einem Tanzboden einen Schuß aus sich abfeuerte, ist nicht todt, wie letzthin gemeldet, sondern bald wie der besser. Nette Zustände herrschen in Toledo es heißt, es sei übet 1 Million unrecht mäßigen Geldes in die Taschen dortiger Beamten gewandert. In Omaha, Nebr., brannte das gto ße Schlachthaus der Firma Hammond & Co. ab. Schaden $500,000. In Buffalo hat der BahnangestelUe William Gipps am Samstag seine bei den Eltern erschossen. Aus Philadelphia wird von großar tigen republ. Betrügereien bei der Re gistrirung berichtet. In Columbus hat die Polizei zahl reichen Negern das Versprechen abge nommen, republikanisch zu stimmen. Pnllnian bat alle Arbeiter seiner Fa brik mit Entlassung bedroht, die nicht republikanisch stimmen werden. Massenhafte betrügerische Registti rung zum Vortheil der Republikaner kamen in San Francisco vor. Nach Indianapolis hat ein stärket Import von Negern stattgefunden, um als Stimmvieh zu dienen. In Terrell, Texas, stürzte am Sam stag ein Balkon zusammen, ans welchem 50Ü Menschen standen, um die Parade von Sell's Cirkus anzusehen. Mehr als 100 Personen verletzt. Jtt Cleveland haben zwei Bösewichte den deutschen Arbeiter Albert Donner 55 Fuß hoch über eine Brücke der C. (?. & S. Bahn hinunter gestürzt. Er muß sterben. Morton s Repressalien. Washington, 4. Nov. Landwirth schafts-Sekretär Morton ist eifrig mit dem Ersinnen von Plänen beschäftigt, dem deutschen Einfuhrverbot für ameri kanisches Vieh und Rindfleisch mit ähn lichen Maßregeln zu begegnen. Am letzten Freitag empfahl er gesundheits polizeiliche Untersuchung des importir ten Bieres und Weines, heute schlug er vor, die aus Deutschland importiern Pferde in Bezug auf das Vorhanden fein von Druse ober Pferde- Syphilis untersuchen zu lassen und eventuell un ter Quarantäne zu stellen. Schon in seinem vorigen Jahresbericht hatte er sich mit der Frage besaßt, da aber da mals das beste Einvernehmen mit sämmtlichen europäischen Regierungen auch aus wirthschaftlichem Gebiete vor Handen war, blieb die Erörterung eine rein akademische. .Ii#». Bon einem Bauern Krawall wird von dem freiherrlich von Zoller' fchen Ritkergute Fuchsmühl in der bai rifcheu Oberpfalz gemeldet. .Zwischen der Gutsverwaltung und den Bauern besteht schon seit langet Zeit ein Streit wegen des Rechtes, aus den zum Gut gehörigen Waldungen Fallholz und Waldstreu zu entnehmen. Da die Guts Herrschaft den Bauern das Recht streitig macht, so zogen 200 Bauern mit Aexten und Sägen in den Wald und richteten dort gräuliche Verwüstungen an. Es mußte schließlich Militär requirirt wer den, und das Resultat war, daß zwei der rebellischen Bauern durch Bajonett stiche so schwer verwundet wurden, daß sie ihren Wunden erlegen sind. Für frische Schnittwunden giebt eS nichts besseres wie St. Jakobs Oeli, wenn nach Vorschrift gebraucht. ..A'" •,„', ,98 A JF„ (A4 T/ '4* .4 A? *5 Es Mllt Tisch so gut wie irgendwo. Mäßige Preise. Freier Omnibus von und nach allen Bahnzüge» u e S a u n e n Tüd-Broadway. Ecke von Fr««t-St., New Philadelphia, Ohis^ Speiftwirtlifchaft »OS & Jederzeit frisches Bier, âheimische und importirte Wcitte und Branntweine. Depot von KSserutenttlien aller Art. und von V. Ifithrny & A. (%cia*v in Dies ist oci beste Platz zum Eiukause vvn Spezerej» waareii und Provisionen. 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'v* if 4? 2 'is» 1 ,'j "5 i" I a- ,a râ A Die finite Minden Daß eS nicht weise ist mit wohlfeilen Ge mischen, die als blutreinigeud empfohlm werden, aber keinen echten medtzimfchen Ge» halt haben, Versuche anzustellen. Wer etwa» anderes als die alte musterhafte $t --i {if '.-Ä 1? ,5 V y A i j.** V V •, s M. Ätzer» Sarsaparilla das beste BlutreinigungS mittel anwendet, vergeudet Zeit, Geld und Gesundheit. -Wer mit Skropheln, Ka tarrh, Rheumatismus, Magmschwäche, Httz» bläschen, Offenen Wunden, Fleischgewdchsm oder irgend einer andern Blutrrankheit 06» hastet ist, darf versichert sein, Uyer'S Sarsaparilla, und nur AVer's Jß gebrauchen. Aus Uyer'S Sarsaparilla kann man sich stets verlassen. Sie ist keinem Wandel unterworfen« Sie bleibt sich in Qualität, Quantität und Wirkung stet? gleich. In Zusammenstellung, Proporttau, Erscheinung und allem, was dazu erforderlich ist, einen durch Krankheit und Schmerz ge schwächten Körper aufzurichten, übertrifft ste alle andern Medizinen. 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