Der Deutsche beobachter. [volume], December 19, 1894, Image 1

About Der Deutsche beobachter. [volume] (New Philadelphia, Ohio) 1869-1911

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V GaNenkrankheit, Nirvöser Kopsschwer».
Ucbtlfcit, Alvdruckcil.
Appetitlosigkeit, Pivc,
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Reeley & Patrick,
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Jahrgang 26
Gurnard
V ftl fi Arauter
rillen.
Ausschließlich ausPflanzenstoffe»
'-J- zusammengesetzt,
."' stub das harnlloseste, sicherste und beste
Mittel der Welt gegen
V e s o u n
welche folgende Leiden verursacht:
Vlâlniiilicn» ätvrtaihmighft,
CFclbsintft,
ftulIF, Attqcmcine
Scitenstechen, Schwäch,,
tkrbroffcnheit. Heißer, wtrbklndcr Kops,
Unverdanlichkett, »umpfer Äopff*mtr*,
Erb re die
it, Schwindel.
Beichte Zunge. «rasticsta?ei».
l?vbtifiam, Herzdrücken,
yvibschmeritit, Nervi? Mat,
Müdigkeit, Vlâsse,
DerdorbcncrMag«», MlistrischerKopsschmerz,
Tobbrennen, Äalte ^Snbe uiih %ü%t,
Schlechter Geschmack Ueberfüllter M,an,
im Munde, Niedergedrücktheit,
Krämpfe, Htvtflopfm,
Nückciischmerzcn, Sfllutarmutf),
Tchlcifiosigkeit,
Ermattung.
Jede Familie sollt«
St.Aernard Kräuter-'Aisseu
vorrâthig haben.
In Apotheken zu hnben Preis 25 Cent# die
ßchachtkl fünf 6d)tid)tctii fiir $1.00 fit totrbtn
Éivicfiiiartcn,
wë, ikstcn den Empsau^ des Preiset, in Baar oder
irgend wohin in ben Der. Staate»,
frfi aejaubt bon
R. Neustaedter & Co., Box 2416, New York
Hämorrhoiden.
"ANAKESIS"
I ist «tu unfehlbare? Mit­
tel gur
Heilung tum
b'i.*
moirljoitifii. Tis
Ana»
kesis ist in Apotliekeii z»
K haben wird auch nach
Eiupfung dcö Preise?, kl,
tufteufvei zugesandt
p. 8iW6iWä*r tit Co., Br»X 2416» ÄewXtafc,
Proben umsonst.
I. y. Mitchell,
(Ex-Probate Richter.)
Rechtsanwalt.
Vfßrr: Gegenüber dem Courth««!.
yr* 68 wird deutsch gesprochen in meiner Office.
Rechtsanwälte,
Office Rord-Broadwah,
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PhiladeUch»«.
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pfT° Geld gegen hypothekarische und persönliche
Sicherheit zu verleihen.
Zahn A. HimeS.
—Verfasser von—
Beglaubigten Grnndeigenthumsur
künden und Uebcrtragnngen
»ud Oeffentlicher Notar
VMZ»bige
KuSziige von nflen Gründet
Urkunden in TuSrarawas County.
Geschäftslokal gegenüber dein Evurthau».
Hau kaufe niemals Land ober lehne Geld auf solches
aus, bevor man sich einen Auszug üver den !Be|i&tüel
desselben von der Zcit an, da das Land noch bei, Ver.
Staaten gehörte Ui-j auf die (Scgeiimart verschasst hat.
Geldanleihen auf erste Hyvotheken wird besondere
Ausuierlsnmkeit geschenkt v-ultumic Farmen tu Ja»
fciana und JlltuotS zu vertäust».
^(turih Manrer
hat ein neues
an
West Hochstraße,
(geotnüber der Beobachter Office)
«tMnet und hat eine schöne Auswahl von Kleiderstoffen
«jjtw Art. Preise biUig tinb die Ardctt gut.
New Philadelphia, O.
Or, men. V. Öierki,
Deutscher Arzt,
Wuitdarzl & Gedurtshrlser
empfiehlt sich bestens.
ciur Spezialität.
& Ollirr R-. W Süd-vroaM«».
Die kaldenbaügh Bank,
«. «aldenbongh Z.T. «aldenbaugh.
besorgt allgemeine VankgeschäUe.
V tV merksamkeitz -s/*^
gewidmet.
-v i Äeld gegen gute Sicherheit
'"f ant gelehnt.
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den, wird prompte u.
sorgfältige Auf- -t
Depositen werden Zinse«
bezahl
gy Me Bank tst durch emeit dlkdSsicheren ®ttb«
chtanf und feuersichere ©etcBlbe gegen Verluste fit»
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I. G. ^albnba«tih,
'V *~yy Kassier.
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Aus der BundeSftadt.
Km Hause wurde letzte Woche die so
flciiaiinte Eisenbahn-- Pool- Bill passirt,
welche bestimmt ist, den Bahnen große
re Freiheit bei dem Abschluß von Kon
trotten zu gewähren. Die Annahme
dieser Bill zeigt wieder einmal, welche
Macht unsre Korporationen und Trusts
im Congreß auszuüben vermögen, denn
was die Bahnen an Vortheilen gewin
neu, das hat in eint oder anderer Weise
immer wieder das Volk zu bezahlen.
Am Montag ist die Carlisle'sche No
tenbill dein Hause vorgelegt worden,
nachdem sie im Comite mit 9 gegen
8 Stimmen gutgeheißen worden ist.
Die Einwanderungsbill wird in ge
genwärtiger Sitzungsperiode kaum noch
zur Annahme gelangen.
Wichtiger als das ist die ertheilte Kre
ditbewilligung für die Kosten des Be
zugs der neuen Einkommenssteuer, da
beabsichtigt war, die Steuer durch Nicht
bewilligung der Einsührungstosten zu
hintertreiben. Der Versuch wird jeden
falls im Senat erneuert werden.
Der Präsident hat eine Verfügung
erlassen, wonach die Beamten des Steu
erdienstes den Regeln des Civildienstge
setzes unterstellt werden. Die Neuerung
betrifft 518 Ladenhüter, 578 Aicher,
1199 Beamte, die in dieser doppelten
Eigenschaft thätig sind und 158 Clerks
in den Bureaus der Steuerkollektoren,
zusammen 2444. Es wird erwartet,
daß der Präsident in nächster Zeit auch
die Abtheilungschefs in den verschiede
nen Re.'zierungsdepartements dem Ci
vildienstgesetz unterstellen wird.
Die Einkommende«er.
An einem schlagenden Beispiel hat
während der neulichen Debatte im Re
Präsentantenhause der demokratische Ab
geordnete McMillan die Gerechtigkeit
der Einkommen Steuer nachgewiesen.
Er wies auf jenen Jacob Waldorf Astor,
einen der reichsten Männer Amerikas
hin, der schon seit Jahren in London
wohnt, dort in der hohen Aristokratie
herumscharwenzelt, und nebenbei in ti
ner von ihm erworbenen Zeitung über
die Republik und ihre Einrichtungen sich
lustig macht. Dieser Verächter seines
Vaterlandes besitzt hier Megenschasteu,
die ihm ein Jahreseinkommen von 35,
000,000 abwerfen. Er bezahlt Steu
ern an den Staat und die Stadt New
Vork, aber nicht einen Cent an den
Bund, der sein Befitzthum nöthigen
falls mit Heer und Flotte schützen muß.
Durch die Einkommensteuer allein kann
er zur Mitbestreitung der Bundesaus
gaben herangezogen werden. Ist es
nicht richtiger, fragte McMillan
daß dieser Mann $100,000 jährlich in
die Bundeskasse zahlt, als daß derselbe
Betrag durch Zölle oder andere Ver
brauchssteuern von 10,000 Familien
aufgebracht wird, die ein Jahresein
kommen von je $500 haben Die
Frage stellen, heißt sie beantwort!#«
Bahnunfälle in Chioi
Die Statistik der Eisenbahnunfälle
in Ohio ergibt, daß im letzten Jahr auf
allen Bahnen im Staut kein einziger
Passagier sein Leben verlor. Dennoch
fielen dem Eisenbahnmoloch 417 Perso
nen zum Opfer, von weichen nur 103
Angestellte waren. Von den 314 übri
gen wurden 218 getödtet, während sie
den Bahnkörper entlang gingen, was
gegen die Staatsgesetze ist. 38 kamen
an Bahnkreuzungen um's Leben 16,
während sie auf oder vvn Zügen wäh
rend der Fahrt sprangen 30, die als
„blinde Passagiere" sich auf Frachtzuge
geschlichen hatten, und 6 Personen wur
den todt neben den Schienen gefunden.
Unter den Angestellten hatten die
Bremser am meisten zu leiden. Von
ihnen kamen 46 ums Leben. Zunächst
kommen die Weichensteller mit 13. Au
ßerdem wurden getödtet 6 Lokomotiv
führer, 8 Condukteure und 4 Heizer.
Was hülse
es dem Menschen, wenn
er die ganze Welt gewönne und nähme
Schaden an seinem Magen Ein Mil
lionär mit einer ausgebildeten Dyspep
sie ist weit übler daran, als ein gesun
der,£ntbfnicht», der wenigstens zuweilen
was von den guten Dingen des Lebens
verdaut. Also hüte den Magen wie
Deinen Augapfel, und ist das Organ
der Ernährung irgendwie gestört, so
i n e e s i e s S e n a
K rä u e pi 11 e it, die zur Verdau
ung, Ernährung und Ausscheidung hel
sen, wieder in Ordnung Wr 2£ Cts.
bei Apothekern zu haben.
»««.—«M
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Der Prinzregent von Dalem hat
die seiner Zeit von uns erwähnte Peti
tion der Gemeinde Fuchsmühl bei Wald
fassen in der Oberpfalz, welche zur
Lehnherrschaft des Freiherrn v. Zollern
gehört, abgewiesen. Die bekannte Af
faire, resp, das brutale Eingreifen des
Militärs, dürfte übrigens in der Kam
mer zu scharfen Erörterungen führen.
Unser Gouverneur hat immer noch
viel Zeit übrig zum Reisen. Bald
ist er im Norden des eigenen Staates,
in Cleveland, bald ist er im Osten, in
Boston und New ^orl, immer aber in
Sachen feiner Präsidentschafts»Ajpira«
tie». Seine Amtsgeschäfte scheinen ihm
v ö i e i i z u s e i 1
3
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Aus der Reichshauptstadt.
Das von uns in letzter Nummer ge»
meldete Benehmen der Sozial-Demo»
traten im deutschen Reichstage hat den
Kaiser veranlaßt, durch den Reichskanz
ler das Begehren um strafrechtliche Ver
folgung zu stellen. Das Gesuch, wel
ches in ganz Deutschland den möglichst
schlechtesten Eindruck machte, ist vom
Reichstage ober mit 168 gegen 58
Stimmen abgewiesen worden. Die
Bedeutung des Beschlusses kann kaum
überschätzt werden. Es handelt sich
nicht nur um eine bloße Ablehnung
eines Regierungsvorschlages, sondern
um eine direkte Niederlage des Kaisers
selbst, da es ein offenes Geheimniß ist,
daß er der Urheber des Vorschlages
war, der Reichstag solle auf seine Vor
rechte Verzicht leisten.
mit
dieser morali­
schen Ohrfeige thun wird, ist eine Fra
ge, die auf aller Lippen schwebt. Sei
iie bekannte Hartnäckigkeit stellt in Aus
sicht, daß er sich diese Niederlage nicht
ruhig gefallen lassen wird, und eine
Bemerkung, welche er im Laufe der
Woche während feiner Anwesenheit in
Hannover in einer Unterredung, nach
dem er mit den Offizieren des Ulanen
regiments gespeist hatte, machte, erregt
Aufmerksamkeit. Bei jener Gelegen
heit sagte er „Es stehen dunkle Tage
bevor und ich hoffe, daß alle meine Of
fiziere denselben unentwegt begegnen
werden."
Die erlittene Niederlage hat das
Vertrauen des Publikums in die Weis
heit uud Unabhängigkeit des neuen
Kanzlers schwer erschüttert. Es ist
wahr, man hatte keine übergroßen
Hoffnungen auf ihn gesetzt, allein die
mechanische und eindruckslose Art und
Weise, in der er seine Rede Blatt für
Blatt ablas, machte einen sehr üblen
Eindruck, selbst auf die Conservativen.
Daß er während einer wichtigen De
batte im Reichstag schlief, oder zu schla
fett schien, war, selbst wenn man die
Thatsache in Betracht zieht, daß er sich
nicht wohl befand, nicht Darnach ange
than, sein Ansehen zu erhöhen. Man
ist jetzt der Ansicht, daß Hohenlohes
Amtsführung nicht von langer Dauer
sein wird, wenn er sich nicht bald auf
roff&wiè-éif Sachlage in besserer Weife
bemeistert, als bisher.
Schulhäuser aus Pappe.
Cleveland, O., 15. Dez. Als ein
Resultat der vom hiesigen Schuldirektor
eingeleiteten Untersuchung betreffs der
schlechten Bauarbeiten an den neuen
Schulhäusern stand heute dec Kontrak
tor Julius Firchow unter der Anklage
des Betrugs vor dem Polizeirichter.
Der Angeklagte verlangte einen Aus
schub, ver ihm auch bewilligt wurde.
In dem von dem Untersuchungs- Co
mite abgehaltenen Verhör wurde von
mehreren an den Bauten beschäftigten
Arbeitern unter Eid ausgesagt, daß
Firchow seinen Leuten besohlen habe,
den Mauern zwei Wände zu geben, so
daß dazwischen ein hohler Raum blieb
dieser Raum wurde dann später ntitzer
bröckelten Backsteinen, trockenein Mörtel
und Sand ausgefüllt, obgleich in den
Spezifikationen solide Mauern vorge
schrieben waren. Außerdem hatte Fir
chow den Arbeitern befohlen, für den
innern, also nicht sichtbaren Theil der
Mauern, weiche Backsteine zu gebrau
chen, anstatt harte. Er selbst soll den
Leuten gezeigt haben,
wie er die
Arbeit
gethan haben wollte.
Witt. Kaber, einer der Arbeiter, gab
auf dem Zeugenstand an, daß er und
feine Kameraden gezwungen waren, in
dieser Weise zu arbeiten, da sie sonst
entlassen worden wären. Die schlechteste
Arbeit sei stets in den oberen Stockwer
ken gethan worden, da bort nicht so leicht
eine Entdeckung zu befürchten war, und
zwar sei dies bei allen Schulhäusern, die
von Firchow gebaut wurden, der Fall
gewesen. Weitere Verhaftungen stehen
bevor.
Entsetzlicher T«d.
Jeffnsonville, Ind., 15. Dez. Von
einem furchtbaren Schicksal ist auf der
Waschbärjagd Henry Chasteen, ein in
der Nähe von Holman, Dearborn Co.
wohnender Farmer ereilt worden. Er
hatte sich mit seinem Bruder Barney
und drei Hunden auf die Jagd begeben,
die Hunde spürten einen Waschbär auf,
der auf einem fünfzig Fuß hohen Bau
me Zuflucht gesucht hatte. Chasteen
erkletterte den Baum und hatte den
Waschbären beinahe erreicht, als der
Ast, aus welchem er stand, unter seinem
Gewichte brach. Der Farmer stürzte
auf den Boden und die Hunde, die kttur
rend auf das Wild gelauert hatten,
stürzten sich nun auf ihn und rissen den
Unglücklichen buchstäblich in Stücke.
Barney Chasteen mußte zwei der Bestien
tödtfii, ebe die dritte losließ. Henry
lebte noch, als ihn sein Bruder aushob,
allein die Wunden desselben waren so
furchtbar, daß er denselben Uftch welli
gen Stunden erlag.
Infolge einer tiefftgeft ^rfâfküftg
litt
ich an Heiserkeit. Eine Zeitlang
des
Morgens und Abends eine Tasse
Dr. August Königs Hamburger-Brust
thee
genommen,
stellte mich wieder her.
—Catherine Seiler. Stockton. ßet
Netteste Nachrichten.
Die in Denver, Col., versammelte
Convention der „American Federation
of Labor" hat am Montag John Mc
Bride, den bisherigen Vorstand der
Kohlengräber Union zum Präsidenten
gewählt. Er erhielt 1162 Stimmen,
gegen 937, die aus den bisherigen Prä
sidenten, Gompers, fielen. McBride
ist 40 Jahre alt und wohnt bekanntlich
in Massillon, O.
In Montreal, Canada, sind Mon
tags 3000 Arbeitslose in die Stadthal
le eingedrungen, verlangten Brod und
drohten, sich andernfalls solches zu neh
men, wo sie es finden.
In Coeymcms, 12 Meilen südlich von
Albany, N. $., wurde ant Montag
Morgen ein starker Erdstoß verspürt.
Die Kohlenoperateure des Pittsbur
ger Distriktes haben in einer vorgestern
abgehaltenen Versammlung beschlossen,
die Lohnrate von 69 auf 55 Cents zu
reduztren. Einige Herren wollten noch
tiefer gehen. Ob die Arbeiter hierauf
eingehen werden, bleibt abzuwarten.
In San Francisco sind 4 Dampfer
6 bis 8 Tage überfällig. Man glaubt,
daß sie während der heftigen Stüi ine
von letzter Woche untergegangen sind.
Die italienische Negierung zieht
Truppen in Rom zusammen alles ist
ruhig, aber die Aufregung groß. Die
Vertagung des Parlaments wird von
allen Seiten scharf verurtheilt.
Eine aufgeregte Stimmung herrscht
auch durch ganz Deutschland. Es macht
sich das Gefühl geltend, daß die Regie
rung einem Konflikt mit dem Reichstag
entgegen treibe.
Auf Samoa ist der berühmte engli
sehe Schriftsteller Robert Louis Steven
son. 44 Jahre alt, an einem Schlag
anfall verstorben.
Durch den Bitz einer Katze
getödtet.
Am LH. Dezember ist der Milcherei
besitzet Albert Lutz in Cincinnati nach
fürchterlichem Leiden an der Tollwuth
gestorben. Der Unglückliche wurde vor
zwei Monaten beim Betreten des Heu
bodens von einer ausgehungerten Katze
angefallen und in's Betn gebissen.
Die Wunden wurden ausgebrannt und
heilten auch gut. Vorletzten Sonntag
aber schwoll das Bein an und die Wun
den brachen wieder auf. Obgleich
ärztliche Hilfe of ort angewendet wur
de, stellten sich schon ant nächsten Tage
untrügliche Zeichen der Tollwuth ein.
Lutz mußte schrecklich leiden und der
Tod war ihm eine Erlösung. Er hin
terläßt eine Frau nnd Kinder in guten
Verhältnissen.
Der Columbia Pult-^alender.
Wahrend den letzten 10 Jahren hat
der Pult-Kalender seinen Platz auf dem
Schreibtisch der Geschäftsleute behaup
tet. Jedes tägliche Blatt hat fiir bes
sere Straßen, Bewegung im Freien
und namentlich über die Vorzüge des
Bicycle-Fahrens gesprochen. Der Ka
lender für 1895, welcher soeben erschie
nen, ist noch hübscher als seine Vorgän
ger. Begabte Künstler haben zu den
witzigen und geistreichen Bemerkungen
hübsche Bilder gezeichnet und dadurch
dem Kalender einen neuen Reiz verlie
hen. Derselbe kann gegen Einsendung
von 5 2-Cents Marten von der Pope
Manufacturing Co. in Hartford, Con.
oder von irgend einer Columbia Bi
cycle Agentur bezogen werden.
Festtags-Exeursionen über die
Pcuusylvania Bahnen.
Am 24., 25. und 31. Dezember 1894
und 1. Januar 1895 werden auf allen
Ticketstationen der Pennsylvania Bahn
liniert westlich von Pittsburg Excursi
ons- Tickets zu Punkten an besagter
Bahn ausgegeben, gültig für die Rück:
fahrt bis zum 2. Januar 1895. Nä
heres bei allen Ticketagenten der Penn
sylvania Bahnlinien.
Das Defizit im BundeWhmtshM
eine Folge der republ. Verschwendungs
Politik, wird von uniern Gegnern mit
Vorliebe zum Angriff gegen die Cleve
lattdsche Administration ausgenutzt.
Sie vergessen aber zu sagen, daß der
Staat Ohio, der republ. Hort McKiii
ley's, in demselben Spital krank liegt.
Unser Defizit beträgt zur Zeit über 2
Millionen Dollars und der Gouverneur
würde sicher besser thun, dieser fatalen
Thatsache ein wenig schärfer ins Auge
zu sehen, statt beständig mit einem Pull
man -Freipaß im Lande herum zu tut
fchiereu.
Vor einiger Zeit warf ein Lehrer
in Zanesville im Zorn einen Bleistift
nach dem 14jährigen Alpha Moscow.
Die Spitze des Bleistiftes drang durch
die Haut ant Halse des Knaben, brach
ab uud derselbe starb dieser Tage infol
ge dessen an Blutvergiftung.
Man kann keine republikanische
Zeitung aufschlagen, die nicht immer
uud immer am Präsidenten herumnör
gelt und die ganze demokratische Admi
nistration heruntermacht, selbst da, wo
auch eine republ. Administration nicht
anders handeln könnte.
Kurze Notizen.
Inland.
Der flüchtige Buchhalter der „Natio
nal Shoe and Leather Bank" in New
$orf ist in Chicago festgenommen wor
den. Er hat bekanntlich mit Hülfe des
Spekulanten Baker die Bank um über
$350,000 geschädigt.
In Bridgeport, Conn., ist eine
Falschmünzerbande, die ihr Geschäft im
Großen betrieb, aufgehoben worden.
Bei einer Klopffechtern in New Or
leans ist der eine „Plautant" so zuge
richtet worden, daß er seinen Verletzun
gen erlag.
In Findlay, O., haben innerhalb 4
Wochen 6 Selbstmordversuche stattge
funden, die einen mit, die andern ohne
Erfolg.
Bei Upper Sandusky, O., wurde am
Sonntag Morgen ein Versuch gemacht,
den New s)ork Chicago Zug zu entglei
sen. Fünf Minuten vor Ankunft des
Zuges wurde eine falsch gestellte Weiche
entdeckt.
In Alliance, O., stieß man beim
Graben einer Wasserableitung auf eine
mächtige Kohlenader.
Der Präsident hat sich für eine Wo
che an die atlantische Küste in Sild-Ca
toliita begeben.
In den republikanischen Kreisen der
Bundesstadt tritt die Präsidentschaft^
Nomination von Reed in den Vorder
gründ.
In Tennessee sind die Führer des
gräßlichen Lynchmordes vorn 31. Aug.,
wo 6 Neger hingeschlachtet wurden, frei
gesprochen worden.
Debs und seine Genoffen von der A.
R. U. sino ersterer zu 6, letztere zu 3
Monaten Gefängniß verurtheilt worden.
Aus Wooster, O., wird der Tod des
Sonderlings James Jeffrey, bekannt
unter dem Namen „Schlangen Jim"
gemeldet. Er war ursprünglich Advo
ko.t und Schlangen waren feine Lieb
lingsthiere.
Die Legislatur von Süd-Carolina
hat den Gehalt des Gouverneurs vs»
$3500 auf $2500 herabgesetzt.
In Chicago ist Charles Purington,
der Präsident der gleichnamigen „Brick
Co." mit $40,000 verschwunden.
In Massillon ürrqifWe sich der
an­
gesehene Wagenbauer John Hahn.
In Coshoctcm brach am Freitag
Feuer im Opcrnhause aus. Schaden
32000.
Die Schiffcanal Frage wird im ge
genwärligeu Kongreß nicht mehr zur
Behandlung kommen.
«ns»ad.
Der deutsche Reichstag hat den An
griff der Negierung auf die Straflosig
keit der Abgeordneten abgewiesen, will
dagegen die Disziplinargewalt des Prä
sidenten erweitern.
Ant Montag ist der Reichstag in die
Berathung der sogenannten Umsturz
Vorlage eingetreten.
In Rom hat der Banken-Scandal zu
unerhört heftigen Debatten in der De
putirtenkammer geführt, was den Pre
uiierminister Crispi veranlaßt' hat, bett
5'iötiig zur Vertagung der Kammer zu
bestimmen ungeheure Aufregung.
Die japanesische Armee hat abermals
einen bedeutenden Sieg erfochten.
Große Panik in St. John, Neu
Fundland, wegen Zusammenbruch der
Commercinl-Bank, des größten Bankin
stituts der Insel.
Der Reichskanzler Hohenlohe hak eine
ihm vom .Kaiser zugedachte Gel)altszn
läge von 100,000 Mark abgelehnt.
Thompson, der Premierminister von
Canada, ist ziemlich plötzlich in London
verstorben. Sein Nachfolger soll Mc
Kenzie Bowel! werden.
Der Sultan hat in eine Untersuchung
der armenischen Fragen durch Delegirte
von England, Rußland und Krankreich
gewilligt.
In Paris ist August Bnrdeau, der
Präsident der Teputirtenkamiuer nach
kurzer Krankheit gestorben.
In Freiberg. Sachsen, herrscht im«
geheure Aufregung über jdie Vergif
tung von 150 Personen, die Brod aus
einer gewissen Bäckerei geessen bis jetzt
ein Kind gestorben.
Die letzte russiche
Millionen
Eine echte Geistergeschichte muß
erst noch erwiesen werden nicht aber
ein echtes Blntreinigungs-Mittel. So
und so oft hat es sich schon erwiesen,
daß Ayers Sarsaparilla unter
allen Medizinen als das zuverlässigste
tonische Aiterativ dasteht. Und so stand
sie allein auf der Welt-Ausstellung
da.
Dreißig wohlhabende Farmer ha
ben sich vereinigt, um int „Sulphur
Spring Distrikt" bei Lima, O., nach
Del zu bogrett. Jeder derselben bethei
ligt sich mit $250 sie rechnen mit Be
stimmtheit aus Erfolg*''.•/•'v*
Gestorben.
Am 4. Dezember in New Comerstown
Thomas I. Paterfon, Versicherungs
Agent, im Alter von 53 Jahren, nach
dem er zum drittenmal von einem
Schlaganfall betroffen worden war.
Der Verstorbene gehörte der Loge der
Freimaurer an und wurde unter zahl
reicher Betheiligung, auch von aus
wärts, nach dem Ritus des Ordens be
erdigt.
Am 7. Dez. in Uhrichsaille die Frau
von William I. McConnell im Alter
von 25 Jahren und 5 Monaten am
Nerüenfieber. Die so jung Hingeschie
dene hinterläßt ihrem trauernden Gat
ten die Sorge für einen Knaben im
zartesten Alter.
Am 9. Dez. in Dennison Frau Jesse
Clark int Hanse ihres Tochtermannes
Isaac L. Hardesty, 71 Jahre alt, an
einer Lungenkrankheit.
Am 9. Dez. zwei Meilen südöstlich
von Gil more James Taylor, ein Pto=
nier von Tuscarawas County, im ho
hen Alter von 92 Jahren. Der Greis
war acht Tage vv'-her noch das Opfer
eines Unfalls geworden, der wahrschein
lieh sein Ableben beschleunigt hat. In
Abwesenheit seiner Tochter, Frau Linda
Wilson, die ihm den Haushalt besorgte,
fiel er nämlich damals, als er vor dem
Ösen saß. ab dem Stuhl ins Feuer
und zog sich eine schmerzhafte Brand
wunde am Kopfe zu. Der Verstorbe
ne, dessen Gattin ihm 1890 im Tode
vorangegangen war, hinterläßt fünf
Söhne und zwei Töchter.
Am 10. Dez. in Canal Dover die
Wittwe Jesse Updegraff im Alter von
50 Jahren an einer Lnngenerkran
kung.
Am 16. Dez. in New Philadelphia
Benedikt, ein 7 Wochen alles Kttäblciit
des David Maurer an West Hochstraße.
Am letzten Samstag Morgen in So
merbäte Frau Rofi-ta Hüttzi, die Frau
von Hintan Hänzi. Die Verstorbene
hinterläßt ih'em trauernden Gatten
vier kleine Kinder.,
Am Sonntag in Bucks Township
Fred. Wyler, Sohn von John Wyler,
int Alter von 22 Jalimt an einem Herz
schlag. Der junge Mann war im Be
griff die Pjcvoe einzuspannen, mg nach
der Kirche zu sah en,- als ihn plötzlich
der Tod ereilte.
Nochmals die Denniso»
Echicfj- Asfaire.
Ueber die E-schie'ßung des
zu drohen.
Anleihe von 75
Dollars ist 40 mal. überzeich­
net worden.
In der Nett Heoriden-Gruppe ist die
Insel Ambryon durch einen vulkanischen
Ausbruch zerstört worden itui ein gan
zes Dorf ins Meer versunken.
*-e-*
4m
«r &'•
VMN
John Ja-
iitifon bringt das Chronicle abermals
einige Eiu',elbeiten. In Jamisons Kiste
habe die Pol vi einige von inner Hand
geschriebene Notizen aeftittoen, in wel
chen es unter a tder»m heißt: „Meine
Frau brach meine Kiste aus, nachdem
ich von ihr gegangen war. MeinSchtutc
ge.valer hieb mir ant 14. Nov. mit ei
nem Stock über den Kops bei Bell-:, wo
ich in Kost ging. Meine Schwieger
mutter nahm für $58.05 Sequester auf
meine Habe und meine Frau sagt, daß
sie ihr eine Note ans mich gegeben, ob
schon ich nicht weiß für was. Sie
schwor, sie werde mich langsam vergü
ten, nnd daß Niemand es ttu.?finven
werde. Mutter Wrigbt schwor, sie wolle
mich vergiften und mein Better George
Jniiiijon hat sie sagen gehört, sie werde
mich mit einer Axt erschlagen, wenn ich
schlafe.* Aus diesen Nöthen und auch
aus gemachten mündlichen Aeiißerun
gen irgibt es sich, daß Jamison sein
Leven, ivuderhoit in Gefahr glaubte.
In seiner Kiste befand sich auch ein
noti ihm aufgefangener Brief an seine
Flau, welcher bewei-t, daß dessen
Schreiber in verdächtiger Beziehung zu
ihr gestanden haben muß. All da»
zeigt, daß Jamisons Ehe eine sehr un»
glinlliihe war, woran allerdings die
Sch'.oiegerelte.n große Schuld zu tragen
schviurii.
Gil tu ore faßt seine Lage sehr iihi
auf. Er soll einem Kameraden mitge
theilt haben, daß er einst einer Stecherei
wegen seine Heimath verlassen mußte.
Es wird gesagt, daß Gilmore überhaupt
die Gewohnheit gehabt, mit seinem Re
volver zu renciinai.iien, auf Kameraden
zu zielen
nnd ihnen mit
Erschießen
zu
Fefttags-Cxcursionen.
Sftti 24., 25. und 31. Dezember 1894
und 1. Januar 1895 wird die Cleve
land & Marietta Bahngesellschast von
und nach allen Stationen an ihrer Li
nie billige Excursionstickets verkaufen.
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plötzlicher Gefahr haben, denn «S n»ra.reW
heilt mit Sicherheit. Stimmt man
Anzeichen von Häutiger Br-tune oM*
eine TosiS davon, so hemmt da« o«
dieser Krankheiten. SS erweicht btaj
schwichtiqt die entzündeten Geha^
Schlaf herbei. AIS Heilmittel «1
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Husten, Stimmenverlust, Grippe,
dung und selbst «uS,ehrung in ihren
übertrifft
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alle ähnlichen Präparate. ES wkd vo»
ragenden Aerzten empfohlen, schmeckt °"8e"
stört die Verdauung nicht, und tst gewöhnlich Mir i»
kleinen Dosen zu nehmen
„In meiner Familie hat sich Byer'S
Pectoral wiederholt als ein höchst wirksame»
für Erkältung, Husten und andere Kehlen. v»e»
Lungenleiden bewährt." A. W. Bartiett, Pitt»«
field, 91. H.
„Seit fünfundzwanzig Jahren gebrauch« ich
Ayer's Cherry-Pectoral bei Lungenleiden, und ein
überzeugt, e»
Rettete Mein Leben.
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Ich habe es Hunderten empfohlen. Ich stnde, b«|
diese Arznei am besten wirkt, wenn man fie ill
kleinen und häufigen Dosen nimmt-" 5*.
Matthews, P. M.. Sherman, Ohio.
„Meine Frau litt an einer Erkältung nicht# half
ihr als Ayer's Cherry-Pectoral, und b« h«iU fU* ,'
R. Amero, Plympton, N. S.
Ayer's Cherry-Pectoral,
Zubereitet von Dr. I. 6. Ayer & Co., Lowell, Staff,
Wirkt rasch, heilt mit Sicherheit.
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