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I n- at tii eii be U ni tv si hi sd A bt i fj F" P~ I 1 f. ru..... D« Deutsche Beobachter herausgegeben tK ,-^«W WLEWRTLE, VP»... -T ,'J'ä »«««,»ft. Ét**St,«Heltm. V Der .Beodachter" erscheint irden Donnerstag »et« WStabta Hubskripko««preisen: grit Mt Ver Staaten in Vorausbezahlung $1.00 SKU der Acter- und vartenvau-Zeitung $1.60 Fèr OeutWland und die Schweiz ebne die.Acker- und »artcnbau-Zeitung" bei Vor»»»vezahlung $2.00 Wenn nach Stbiau? eines Termins ein Abonnent bat Blatt nicht resustrt, resp, met)r alü zwei iftum» «win annimmt, so wird der Betreffende auch ftti den »lgtnden Termin als Adonncnt eingetragen. «WWW» Aus der Schweiz Der Berkauf des Hotels Schweizer' bof in Bern an die 33ou^effUfdjaft Bra cher, Widmer. Stickner unb Schnetzer in Bern und Lausanne, welche die ganze Häuserreihe gegenüber dem Bahnhof umbauen will, ist perfekt geworden. Der Kaufpreis behögt Sr. 1,300,000. Das Hotel soll abgerissen und in großem Stile wieder aufgebaut werden. Die Gesammtkofien für dvs Hotel allein find! auf vier Millionen veranschlagt. Selbst veiständlich wird es später unter dem gleichen Namen weitergeführt werden. In Aarwongen, Bern, starb nuch 3 wöchigem Krankenlager im Alter von erst 48 Jahren der geschätzte Kaufmann Theodor Egger. Der Verstorbene hat sich besondels um die Veikehrsbestrebun gen der Ortschaft verdient gemacht, ge hörte während längerer Zeit dem Ge meinderath an, war Mitglied des Ber waltuiigtzrathes des Elektrizitätswerkes Wynau und der Bank in Langenthal und feit längerer Zeit Ersatzmann im Amtsgericht. Auf Friesenberg, Gemeinde Wynigen Bern, verursachte der geisteskranke Gott, lieb Rentsch, geb. 1883, einen Brand, wobei das große, um Fr. 19,100 brandversicherte Bauernhaus seines Va ters bis auf den Geund niederbrannte. Die Pferde. Kühe und Rinder konnten geborgen werden, dagegen blieben von acht Schweinen drei in den Flammen. Auch vom Mobiliar konnte ein Theil gerettet werden, doch sind große Men gen Futtervorräthe zu Grunde gegan gen. Gottlieb Rentsch wurde schon län ger als zwei Jahre als geisteskrank von seinen Eltern verpflegt. Wie man aus Herzogenbuchse« de» richtet, werden Anstrengungen gemacht, die gegenwärtigen und früheren Ver waltungsiäthe der Spar- und Leihkasse zum Ersatz des verloren gegangenen Aktienkapitals von 300,000 Franken anzuhalten. Von der Untersuchungs Commission wurde festgestellt, daß im Jahre 1904 bei Emission der neuen Ak tien eine unrichtige Bilanz aufgestellt wurde, was die Aktionäre zur Zeichnung der neuen Aktien verleitete. Die Scha denersatzansprüche sind auch an die Ver Walter der Kasse gerichtet worden. Das provisorische Resultat des Volks zählung der Stadt Freiburg ist folgen des: Wohnungsbevölkerung 20,103, ortsanwesende Bevölkerung 21,146, Volkszählung im Jahre 1900, 15,739, somit Vermehrung in den 10 Jahren 5,407 Seelen. Kürzlich wurde des Vormittags der Soldat Ernst Ochsner von Binningen (Bifellanti) beim Fort Stöckli bei An dermatt. im Kanton Uri, von einer La wine verschüttet und kurze Zeit später tod aufgefunden. Auf der Gotthard paßhöhe beträgt die Schneehöhe vier Meter, was für diese Jahreszeit uner hört ist. Ein Antiquar in Brunnen erhandelte vor einiger Zeit ennet v I 96BSW nerlaiid einen alten Lederkoffer, der dort von einem französischen Offizier aus der „Franzosenzelt" der 90er Jahre stam men soll. Als der Antiquar daheim den Koffer näher untersuchte, fand er in der Wandung versteckt einige Goldstücke als willkommenes Zugemüse. Der Offizier hatte sich einen Pfennig v i verborgenen angelegt. Noth. Man einem schreckliche« Usde gerettet. ., Wie eine schauerliche Kalamität in seiner Familie verhütet wurde, wird von A. D. McDonald von Fayetteville, N. C., R. F. D. No. 8, erzählt: ..Meine Schwester hatte Schwindsucht." schreibt er, „sie war sehr mager und blaß, hatte keinen Appetit und schien jeden Tag schwächer zu werden, da alle Heilmittel erfolglos waren, bis Dr. King's New Discovery versucht wurde und sie so voll ständig heilte, daß sie seither von keinem Husten mehr gequält worden ist. Es ist die beste Medizin, die ich je sah. oder wovon ich hörte." Für Husten. Erkäl» tungen. LaGrippe, Asthma, Bräune. Blutsturz und alle Lust Röhren-Leiden hat sie nicht ihres Gleichen. 50 Cents und $1.00. Probeflasche frei. Positiv garanhr! von Wm. Künzli, btm beut* chen Apoth elet. Wünscht Jemandem zu helfe». Dreißig Jahre lang bedurfte I. F. Bover, von Fertile, Mo., der Hilfe und lonn sie nicht finden. Darum wünscht er jetzt, Jemandem zu helfen. Indem er selbst so lange litt, hat et Mitleid bei allem Elend von Rückenweh. Nervo fität, Appetitverlust, Mattigkeit und Rietenstütunften. Er zeigt, daß Electric SitterS bei solchen Leiden Wunber wir ten. „ftttnf Paschen," schreibt et, „tu* ritten mich gänzlich und ich bin jetzt ge fund und kräftig. Sie finb auch prc ftarftfttirt bei Lederleiden. Dyspepsia SlutlSttuiflen ^rauemciotii and Ma» lari«. Versucht sie. Nut 50c Sarantirt ssn W.M«âdemdeutschen«potheker. mu vorsichtiger Wohtthitt-r. John D. Rockefeller hat feine Auf' gäbe in Bezug auf Gründung der Uni verfität Ehicago mit einer Schlutzschen kung von $10,000,000 beendet. Diese Summe. weUtze in zehn aufeinander folgenden Jahren dezahlt werden wird, macht mit oen früheren Schenkungen eine Gesammtsumme von 835,000,000 für die Universität. Herr Rockefeller ist der Ansicht, daß etwaige weitere Anfor derungen von anderen Wohlthätern der Anstalt getragen werden sollten. Bis lang wurden außer den Rockefeller'schen Millionen bet Universität $7,000.000 gefthenkt. John D. Rockefeller, jr.. und Fred. T. Gates, letzterer der persönliche Ver treter des Herrn Rockefeller, hoben als Mitglieder des Direktoriums bet- Unii versität resignirt. Ehe wir die Hochherzigkeit des Oel Magnaten preisen, wollen wir hier noch beifügen, daß Rockefeller, um den Preis feinet Schenkung herauszuschlagen, in Cleveland durch die Ost Ohio Gas Co.. ein Institut der Standard Oil Co., den Preis von Kunstgas erhöbt hat. so aß die Familie d-s Od-Königs trotz der Schenkung nicht Noth leiden muß. Wenn irgend jemand, so weiß Rockesel let die Wahrheit des Wortes zu schätzen, daß es leicht ist, aus anderer Leute Häute Riemen zü schneiden. Wegen Mangel an ISufttÖgfn wurden am Samstag von der Reeves Manufacturing Co. in Canal,$woei'2Q Arbeiter entlassen. ,• Schon wieder drängt die eilige ZëN jus IührMven de Flüchtig gelten unsere Tage auf Erdcn dahin. Wie bald mag das letzte BtiinDIein schlagen i Bange steige die nur zu bald für dich ihre traurige Losung finden wirb nur zu bald .... viel zu früh aber für die vielen Menschen, welche muthwillig ihr Leben aus purer Thor tieit verkürzen. Alle Xiebcnëthätigfettcii in unserem Körper verlausen in ttatuniemciRcr Ordnung, solange wir gewnd sind. Umgekehrt: find jene Thätigkeiten gestört, so sind wir krank. Viele SJtenschen aber greifen aus purer Thorheit in die Ebenmäßigkeit jener Thätig leiten durch Überanstrengung, zu vieles Sssen oder Trinken, Mangel an körperlicher Bewegung, u, A in. ein, machen sich krank und setzen dann auf die erste Thor heit noch eine größere, indem sie die Kraiikheitszeichen nicht beachten lind ihr bisheriges Leben ruhig fortseyen oder sich einem Quaelialber anvertrauen. Sind diese Leute nicht Selbstmörder Kürzen sie ihr Leben nicht muttjwillifl ab? Sicherlich und die größte Anzahl von solchen Selbstmördern liefern Tiejenigeii, weiche Krank heiten des Magens, der Leber und 6er Nieren unbeach tet lassen, anstatt sie schon im Entstehen mit dem be währten Mi.tel des Naturarzneiichatzes, mit den be rühmten St. Bernard Kräuterpillen zu heilen. Kops schmerzen, Schwindel. Herzklopsen, it. f. to., sollten Euch gleich bei der unvergleichlichen Heilkraft dieser rein pflanzlichen Pillen Zuflucht suchen lasten, auf daß Ihr nicht auch »ii Selbstmördern werdet I Eisenbahn. Gcht nach Florida. Zacksouville und zurück. vrzahlt für d» Brfte Sehr angenehm SE50 Ueber Washington per Eisenbahn oder über Bal timore per Boot. •J)ian kann einen Weg hin und den andern zurück. Ausenthalt erlaubt. Zeit bis 1. Juni. Keine «kosten für die Mahlzeiten am Boot. 70 Stunden von Baltimore an der Chesapeake Bay und dem atlantischen Ozean, mit einem Äusenthalt von 12 Stunden in Savannah Billige Preise nach allen Punkten in Florida. Sehet den Ticket-Agenten oder schreibt an M. Earrel, D. P, A.. Cleveland, Ohio. Frei au Rheumatismus Kranket Verunstaltung ber Hand durch chronischen Gelenk-Rheumatismus. Für Rheumatismus und Gicht, diese schrecklichen und schmerzhaften Plagen, vräparire ich ein sicheres Mittel, und um zcdem kranken Tiefet dieser Zeitung eine Gelegenheit zu geben dasselbe kennen zu fernen, bin tch bereit einem Jeden etn Packet frei per Post zu senden. Die Mittel verdanke ich einem glückli chen Zufall, als ich selbst glaubte, dieser âankhert als unheilbar verfallen zu fem, und nachdem hervorragendeÄerzte meinen Fall als hoffnungslos erklärten: und seit es mich yente. habe ich viele Fälle von einer T)auer von 30 bis 40 Jahren ge heilt, auch Personen von über 80 Jahren. Verzagen Sie nicht! einerlei ob Droguen oder Aerzte Ihnen keine Linde rung brachten, sondern schreiben Sie so fort, mein Mittel heilt. Hochbetagte Männer und Frauen, die kein Glied rühren konnten, bte gefüttert werden mutzten, tonnen sich jetzt selbst helfen. Ein illustrrrteS Buch über Rheumatis mus und Gicht, welches Ihren Fall genau beschreibt, übersende ich ebenfalls frei. Dieses Mittel heilte kürzlich einen Herrn von 70 Jahren, welcher gelitten und konnten. über 80 Jahre betn fünf Aerzte nicht Meine Adresse helfen ist 3»N «. GwAtk, UiAvMiief .306 «wie »stttfos, &>* Mr -^,1. '„U, Alle Vrustlfiden w* ßetbm bromad)t bmch unmsfMdtAt# »««che» m* 9Ncfm M*«r durch bteft» ottBooätrtc («tlciUtä Brustthee (ge tMuibitatt ffltott 6ie fortaflitimna neb CBIt etaen HUft Belm ÄüSwMM des MYIslmes. Enthalt fdrt ®1nftfrla?'erunaS'irritWI. Nur in Original-Packeten. Preis 25 (%8. Warnung.—^Geht herauf, ixtft i-ie ovigi? H!nSe!sm'a-rl« auf teuern Packet ist, «Nd einet ftitr sicher I« alle« Apotheken »der direkt vo« et. Jacob» Oll. ttd., Baltimore, Md. Schiebfenster, Fensterrahmen. 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Wenn sich kein Agent in Ihrer Nachbarschaft Befindet, dann schreiben Sie an die alleinigen Fabrikanten und Eigenthümer GegrÜKvet Ü870. Ach habe den einzige» vollständigen Abstrakt de, Kanftitel von Ländereien und Lots, der jemals van den Records von Tuscarawas County, Ohio, gemacht worden ist. Niemals kauft Ärundeigenthum oder lehnt Geld auf solches, ehe man Euch ein vollständiges oder theilweises Abstract des Besitztitels vorlegt, welches zeigt, wer der Eigenthümer ist, und mit welchen Verbindlich!« ten dasselbe belastet ist, wie aus dem vorerwähnten Abstrakt ersichtlich ist. Alle vorsichtigen Käufer und solche, welche Geld auf Hypotheken auslehnen, verlangen diese Auskunft, Vollständige und theilweie Ab strafte von Besitztitelu, Beschreibungen' von Ländereien und Gründet genthum in Städten, Prüfungen und Abschriften von Records zc. wer« den von dieser Office geliefert. Kaufbriefe, Conttakte, Hypotheken. Pachtverträge, Ansprüche für Arbeit, Vollmachten und andere Doku mente sorgfältig ausgefertigt. Es befindet sich immer ein Notar in ber Office. .Farmen und städtisches Grundeigenthum zu verkaufen. John A. Himes, Home Telephon No. 81,128 West Fair St.. New Philadelphia. O. Bauholz aller Art, billig Hokn WägeiU & Eigenthumes I N E S *SW ten oder eine örfflltwie mtb besorp lilWgjr, InNewYbrk CitytsBusiest Spot liV'ianufaetumr* 1'Inventions GBEELEY&MtlNTTBE needed/* »S1' ftr lebte #ra|t Humoreske vo» R»lph Bobbenlafee. Zu ben Borbereitungen für die großen Manöver gehört es. daß man sich die Haare ganz kurz fcheeren läßt, seine Kafinorechnung bezahlt und sich verlobt wenn sonst die Vorbedm gütigen dazu gegeben sind. Die letzten Tage vor den Manö Dem sind sozusagen die Weihnachts zeit bet militärischen Verlobungen. Und das aus drei Gründen: Erstens weiß man wohl, als was man hin auszieht, nicht aber, als wasman wiederkehrt in der Liebe macht es aber einen großen Unterschied, ob man Offizier oder Versicherungen spektor ist. Zum Zweiten hat das Manöver leben nur für den verlobten Soldaten einen tieferen Inhalt er weiß, an wen er täglich eine An sichtskarte zu schreiben hat, und das steife Kabinetbild, das et unter der Brustwattirung trägt, erhebt ihn see lisch über alle Launen des Wetters und der höheren Kriegsgötter. Zum Dritten sind wir doch alle nur Men schen unbeständige Wesen also, die in ein paar Wocken sich erheblich ver ändern können. Mithin ist eine bei derzeitige Sicherung vor längerer Trennung nützlich und angenehm. Die große Schafschur mar vollzo gen, und im Kasino hatte es eine 93er lobungs-Bowle gegeben. Die üblichen drei Eimer. Die verheiratheten Her ren waren längst zu ihren Frauen versammelt. Auch der Gastgeber, Oberleutnant von Blottberg, äußerte wiederholt die Absicht, heimzugehen weil er einen frischen Eindruck machen wollte, wenn das Regiment morgen jmm Städtle hinauszog und sein« 93r:ut vom Balkon aus den letz ten Gcuß winkte. Aber er blieb immer wieder noch ein bischen denn er war von Natur tzin seßhafter Mensch, und die reifere Jugend bereitete ihm fortdauernd Ovationen augenblicklich durch Absingen der siebenundsechzig Lied strophen von dem Mann mit der grü nen Weste an. Auch brachte er eS nicht übers Herz, seinen Freund Eppen zu verlassen, ohne diesen über den verhängnisvol len Schritt, wie er die Verlobung nannte, beruhigt zu haben. Konrad Eppen war stets etwas schwerblütig Und gemüthstief, wenn et auf Biet Oder Bowle Sekt mit Angostura trank. „Wirst Du auch wirklich glücklich, Emil?" fragte et mit dicken Thränen In den Augen. Blottberg reichte dem Freunde die Hand über den Tisch und machte sein eierlichstes Gesicht. Daß ihn der Bock stieß, beeinträchtigte den heiligen Ernst seiner Versicherung nur um ein Geringes. „Ja, mein gu hk fcaiet Jung, ich werde glücklich." Konrad Eppen zog mit ber Nase auf und schüttelte den Kopf. „Sieh mal, es giebt Leute, die auf einem Artillerie-Schießplatz Ten nis spielen, es giebt Leute, die Streich Hölzer in der Tasche anzünden und beim Gewitter an einem Blitzableiter hochklettern weshalb sollte es nicht auch Leute geben, die heirathen. Aber mußt Du denn das gerade sein?" „Es trifft Jeden einmal. Den Ei nen früher, den Andern später. Auch hk auch Dich wird's noch packen, wenn erst die wahre Liebe hk—" „Halt Dir die Nasenlöcher zu, Emil, und trink dann vergeht der Schlucken. Außerdem ist das ein gro ßtr Unsinn, was Du ^da sagst. Die wahre Liebe besteht im Vorhanden sein des Kompromißvermögens „Und in der harmonischen Ueber einftimmung der hk Seelen!" Wieder zog Konrad Eppen mit der Nase auf und schüttelte den Kops. „Sieh mal, Emil ich bin auch wiederholt bei Konsistotialraths ein geladen gewesen. Und was hat es da gegeben? Thee mit Milch. Ich weiß, daß es auch bei Deiner Hochzeit Thee mit Milch geben wird und Deine ganze Ehe wird bestehen aus Thee mit Milch. Das verträgst Du nicht, Emil! Du hast den verhängnißvollen Schritt gethan, ohn« ihn zu überlegen wie Du schon immer ein gedan kenloser und tapriger Mensch warst Die Seele Klärchen Rüstermann's ist auf Thee mit Milch gestimmt die Deine ausschließlich auf Pilsner Biet und auf Sekt mit Angostura. „Da bist Du eben im Irrthum!" wandte Oberleutnant von Blottberg ein, indent er einige Papiere aus sei ner Brusttasche zückte. „Ich werde Dir hk den Beweis liefern, daß ich auch anders kann. Da nee, wart mal, das ist die verflixte Kasi norechnung! Sieht diesmal besonders blühend aus mit den Unkosten mei net Geburtstagsfeier und bet htuii en Bowle! Hier, mein Liebet, ist tl Rechte. Ich würbe eS Dir hk vorlesen, wenn ich nicht den Schlucken hätte unb die Bande da weniger laut gröhlen würde. Lies also selbst." Eppen nahm mißtrauisch daß ihm gereichte Blatt. „Wahrhaftigen ©oft tr* Versche," murmelte er. „Und alle selbst gemacht! Der letzte Gruh des Reiters bot betn Aus zug in'B Feld. Ich werbe daß Ge dicht auch gleich abschicke», damit meine hk Braut es in aller Frühe bekommt Ordonnanz Jtejc(4't Jâ&yjb fr.è V WWv »iëfè&ââ i ,»'» «in U oitöert! Na. WS sagst Du —V. Wortlos reichte Eppen das Blatt zurück. Dann breitete et sein Ta schentuch aus unb schluchzte hetzbre chend hinein. „Um Himmelswillen, MenschnktA faß Dich doch! Hk Hat eS Dich derart ergriffen?!" „Nee wettn ich so dense, daß vor ein paar Tagen noch ganz gesund warst Vv. „2ß**'rkty—miIflll ba« he^i ßen!" „Daß Du richtiggehend verrückt bist", erwiderte der schmerzlich Er griffen«, indem er tief aufseufzend sich die Augen wischte. „Ich hab's geahnt nun aber weiß ich es be-. stimmt. Einen kleinen Knacks h^st $ Du schon weggehabt, als Du Dtch verlobtest. Jetzt ist es ganz aus! Daß ich das an Dir erleben muß Sekt mit Angostura wirft unter schiedlich. Bei den Einen setzt er sich in Gemüthlichkeit oder Rührung um, bei Anderen in Sangesfreudigkeit ^ber Zorn. Während die Sangesfreudigm just bei ber Strophe waren: Kehrt zurück aus Er-law-gen 5 Aus ber Eltern Ver-lan-gen gerieth Oberleutnant von Blottbetg in Zorn. Mit unheilverkündender Hast schob er den letzten Gruß in daß Kouvert. Die Kasinorechnung stieß er heftig bei Seite. „Wollen Sie mir hk nicht etwas näher erklären, was Sie ba eben gesagt haben, Herr hk?" „Ja. aber erst werde ich Dir die Nasenlöcher zuhalten, sonst wirst Du. den Schlucken nicht los." „Lassen Si« mich, zum Donner«. wettet! Ich hk ich will wissen^ inwiefern meine Verlobung „Also gut. Sieh mal ich weiß, daß Du mit Deinem alten Herrn. Krach gehabt hast wegen der vielen feuchten Nahrung, Die Du zu Dir nimmst." „Das gehört nicht hierher! Ich bitte dringend „Doch,. Emil. Das gehört Unterbrich mich nicht, sonst muß ich wieder weinen ob Deiner Unvernunft. 1 Also sieh mal da nehme ich zu Deiner Entschuldigung an, daß der alte Herr Dich glatt vor die Noth wendigkeit gestellt hat, in den ihm be kannten Thee mit Milch hineinzuhei rathen. Daß Du darauf eingingst, ist schon krankhaft denn Du paßt zu Deiner überlebensgroßen ätherischen Braut wie ein Rollschinken zu einem Kleiderständer." „Herr hk!!" „Eppen heiße ich. Und ich bin noch nicht fertig. Der Gipfel der Verdrehtheit ist „Genug! Wir sprechen uns mor» gen, wenn Sie hk nüchtern sind!" „Und Du Deinen Schlucken verld ren hast. Ja, Emil sprechen wir uns morgen. Viel lieber schieße ich Dich todt, als daß Du für Dein gan zes ferneres Leben zu Milch mit Thee verurtheilt wirst." Bekümmert ließ er das Haupt sin ken und entschlummerte. Blottberg beauftragte ein« Ordon nanz mit der Besorgung des Briefe?. Um 7 Uhr, wenn das Regiment zur Bahn marfchirte, sollte der letzte Gruß in den Händen seiner Br.aut sein. Dann ging er ohne Ab schied umso verletzter in seinen, heiligsten Empfindungen, als Konrab Eppen die Vorgeschichte der Verlo bung ziemlich richtig erörtert hatte Bis auf die Gasse hinaus folgte ihm die Schlußstrophe des Liedes von dem Mann mit ber grünen Weste an. Am nächsten oder richtiger am nämlichen Tage konnten die verfeinde ten Freunde sich nicht sprechen. Dazu war keine Zeit. Auch am zweiten Manövertage blieben sie getrennt. Blottberg erhielt aber folgenden Brief: „Lieber Emil, anbei das Gedicht, das Du vorgestern im Kasino hast liegen lassen. Den Rollschinken unb den Kleiderständer nehme ich selbst redend ohn« Weiteres zurück. Ep- w pen." 'i Darauf kam folgende Antwort: W' „Lieber Konrab! Dein Revoziren ist gegenstandslos geworden. Soeben schickt mir der Konsistorialrath die Kasinorechnung, die ich statt des letz ten Grußes versehentlich in das Cou vert gesteckt habe. Als Vorsitzender ber Ortsgruppe des Blauen Kreuzes unb Ehrenmitglied des Vereins gegen den Mißbrauch geistiger Getränke, sehe et sich gezwungen, die Verlobung auf zuheben. Gruß Blottberg." „Na also", erwiderte Konrab Ep pen. „Da hat Deine Taprigkeit doch mal das Rechte getroffen. Und ich brauche Dich nicht todtzuschießen, wa« mit seht angenehm ist. Im Uebrigen giebt es hier ein vorzügliches Pilsener. Komm in bte Fteundesatme Deines. Eppen." -*-0 e I» i t. Baren: »Jean). bort links stehen die Besuchskarten. rechts die Importen für meinen eige nen uebarf." „Seht wohl, gnädi- ger Herr, ich werd» mich nicht ver greifen." Die Hauptsache. .Seien Sie versichert, theuerste Bertha ich bin jeden Augenblick bereit, für Sie A dat. »um hi Sit nicht iettti sind, mit mit zu b» Mil! '1 ,5% 'i I i- 5 Hä chIM \n\n tum frag war Gel! pfeh den Leu te lant fläd heit fren tun« schn ber che I te li körn des biet« schli Me lan' thei schr ben von lun her« aus Be, ben ben tere let, ftr geh ber nen nen daè St. sich mu che, uni hin im wa ort der thi, üb« W. ter ter aw näi Be mi au rid föi lid da Ki ßi hu au fr Ii so. Zc eil fei dem See im Ur- Baltimore & Ohio Dr. August Koenig'ck Prize Offers from Leading Book on patents. "Hints to inventors." Trade Mark. Dr. Peter Fahrney & Sons Co.se.awL Chicago John Ragtly Lumber Comp New Philadelphia. O. New York Trains Now Arrive at and Depart from Seventh Ave. at Thirty-second St.—One Block from Broadway "Why some inventors fail." Send rough sketch or model for search of Patent Office records. Our Mr. Greeley was formerly Acting Commissioner of Patents, and to stich had full chaigejof the U. S. patent Office. PATENT ATTORNEYS WASHINGTON, D. c.