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V ta mmmm gelandet V V 'V vr,-- -v^â-v «in Abenteurer, -r -T 1 â.M .«»nX- Jenfse«. Das 18. Jahrhundert war rèt$ Abenteurern, an jenen Schwindlern tmb Hochstaplern, die ihre Epoche als mystische, „mit Zauberkräften behaf tete" Personen dupirten, das Jahr- hundert der „Aufklärung". Einer fort berühmtesten Abenteurer des Rokoko war Cagliostro, oessen Lebensgeschichte weitem Interesse be» gegnet. Ganz E'iropa täuschte er da titals mit dem rasfinirten Mysterien« prunk, den er um seine Person hing. Bis heute, nachdem die Gegenwart diese Mumie der Erinnerung- sogar elf Operettenfigur aufzog, ist es dem Gedächtniß immer noch nicht entfallen, heute noch beschäftigen sich die Phantasien mit dem grandiosen Magier und grandioseren Schwind ler, wie er aus dem verschollenen Pa noptikum des Zeitalters hervorsticht. Ueberall taucht dieser schlimme Zau Beter und arge Beutelschneider auf. den das Jahr 1743 auf die Welt brachte. Er suchte den Großmeister Pinto, der auf Malta Alchemie be trieb, heim, ging nach Rom, London. Paris, Neapel, Marseille, nach Spa nien, nach dem Haag, nach Berlin, dem Norden und Petersburg. Und überall triumphirte Cagliostros Hum bug, der vortäuschte, er, der Erzgau net, stamme aus dem Orient. Der große Hexenmeister Althatas in Me dina sei sein Beschützer gewesen. Die Märchen des Morgenlandes und rau schender Pomp hätten seine Jugend umringt. Auch der Mufti gar sei of* ters zu ihm gekommen. Er log w*v ter die Legende des „unglücklichen Sohnes der Natur", der im zwölften ^rfritS, iriZ gVlanW 6a: auf torfiAfto! ^mhfnnften worden Mal- Um 1776 heirathete Cagliostro bt Mrilerstochter Lorenza Felizian«. ein hübsches Mädchen, das er als ein Fräulein Seraphina Felichtant aus Kalabrien hinstellte. Ihre Schönheit n.ußte „mitverdienen". Nach frechen Slbenteuetn und ®ettUaäaffä,enj»3 SÄ,!S Fl ^ß er und vom Großmeister emen Freimaurertempel das Paar nach London/ das ww lich geplündert ward, und dann nach i .-. .... tm Jahre 1784 imstande der ibm zuschlagen, crl°^e schlecht., Große i ten Murano empfingen in jener Höhle ^Z^r, der verkleidete Teufel, die ihn tüchtig mit' toeses Wissen verdanke, set Christ und war,, in die „große Wesen. In späteren Jahren rief Eag- einer mystischen Engelsliebe zu einem Und schließlich Magiern, Prügeln zudeckten. Er trat gegen Bal- Malkowiket gewesen, habe aber die ^G'wiß, Kathl! I möcht di hei fanto als Klager auf. Ein weitergrei- Gewohnhett gehabt, sich und feme Zu gern möcht i. Aber sendet Versuch, von seiner Fälscher-: Zöglinge tn mufclmantttfche Tracht zu j0 ^et." fünft Gebrouui zu machen, waro erst Hullen, Nachdem er dte volle Netfe. Das Mädchen fuhr herum. etwas später entdeckt. Er hatte zugun-! seiner Vernunft unv semes Gentes^ sten eines Marchefen Maurigi ein! erlangt, habe et Europa wretst. Arzt heirath'n aber d, kost net?" falsches Testament gefertigt, wodurch und Prophet, mtt der Macht, die Ge, f0 eine fromme Stiftung um einige Gü- stet heraufzubeschwören, begabt habe mit 'm Lieserl vo Sim ter gebracht werben sollte, unb bie er sich überall als der Freund der melsdors vasproch'n hab!" Vertreter der Stiftung kamen dem Menschen vttkündlgt, das set der Bet- Klirr klinglina zetschlua der Betrug auf die Spur..Balsam- sah hm d,e MhM »et. Baum draußen.8 fll jedenfalls, daß er besser thut, der liehen". Justiz von Palermo und der Privat-! Cagliostro wurde nun von seiner Wastl^vorübergeflogen. räche der Verletzten einige Zeit aus Insel wieÜcr nach England vetschla- Matt, du Tropf, du Lackl, du da dem Wege zu gehen. Er ging zunächst gcn. so, Althatas seines Roman« von Abe, auch dort wurde mit seinem Die Krsutprob» fufHflt H«irattz«qeschichi» esst Reinhild Drtmann. Matthias Meidinger war wüthend. Mt schweren, dröhnenden Schritten ging in °ppâ°°ch "akmo zurück"w° °hn Knechten 'wurde er. der Matths der von den Meerteusew zerschlagene ch°" ab«.mit den We.iè Goldarbeiter Mur°n° »erhasten Hefe. I l°uw wußte er Ein sizilianischer Prinz, dem sich Lo- Dte machten bet ihm, was sie woll renza angeboten hatte, verschaffte dem I Gauner nach einem Skandal im ©e I ja, da war er wir»,ch mal richtèzimmtt wieder die Freiheit, ejs toflto Wlupftt nun ,n e.ne manchen Batzen erzauberte. Sein Aufstieg beginnt^ in London. hatte sie gesagt? „Wann der Herr, wo ihn die Freimaurer in ihre Log- net z'ried'n S,Ien\°tl!nSn-T"«a«tie,IÄbet "S? ieten ihn, raufende Feste gab, errichtete was mtt, wenn idachttgen tm Bunde mü Magtern, dte Frted- braten Lächeln. Jetzt hatte er s. Brüder damit, daß er die Namen der richs des Groden Stege bewirkt hät- Jetzt wußte er, was er zu machen m^ttaa aal Heiligen mit denen von Räubern und ten. Bei einem Aufenthalt in Frank- hatte. Fortwähren!) vor sich hin Courtisanen auswechselte. Die erbe*, reich um das Jahr 1782 wurde er in schmunzelnd, zog er den Sonntag ei sten Mönche bezahlten ihm bie schlecht bie berühmte Halsbanoafsäre verwi- rock übet unb ließ bann vom Obet ten Witze mit Prügelrationen heim, ckelt, bei der die listige Gräfin La knecht den Braunen einspannen. so daß Peter bald wieder nach Pa- Motte den atmen Kardinal Rchan be-! Wie er batauf bie Dorfstraße hin* iermo ausriß. Dort bildete er sich m' schwindelte, der für die Königin Ma- unterfuhr, lächelte er noch immer der Fechtkunst aus und wurde ein ric Antoinette ein prächtiges Juwe- bis er zum Obwies-Hof kam, dem wüster Raufgefelfe. Auch im Fälschen: lenhalsöand kaufen sollte. Eine Dir- Elternhause der Kathl. Dort kletterte ,von verschiedenster Handschriften zeitigte! r«e, die der La Motte dann die Perlen er vom Bock, band die Zügel fest und 'otoD^ «r schöne Resultate. Die Ergebnisse zusteckte, hatte aber voll Trug die schntt auf das Haus zu. ganz wetch um s Herz. seiner Betrügereien gestatteten ihm. Nolle Otr Königin gemimt. Cagliostro Schon von draußen sah et die schon damals, gut auszukommen. Ft. wetse Althauts. deiner all ejn Von dort vertrieben ihn die spöt- nach Messina uno schloß sich hier t\ tischen Enthüllungen des Courier de babtccka, du Lump, du niederträchtig«!, gibt's nern gewissen Motas an dem wet- l'Europe. Er ging nach Deutschland. ter Taschenspieler gewesen sein mag. Rom machte er dann für feine 11°"™flnn Aegypten gemacht und ihm feine ihn die Inquisition und setzte ihn auf OÄitf4# ait fvifVn 9siif hitfni Künste abgelernt zu haben. Aus diesen bet Engelsburg fest. Cagliostro wurde, Mit ihm scheint Balsam allerdings mttuttribee Propaganda, aber da ihn murmelte er und i Reisen im Archipel, nach dem Orient einer seiner Jünger verrieth, erwischte-!^! m^m lte er und schüttelte Mu\ tm Stub-' auf Nichts £eu^ j°" btt 1 preußisch- Soldatenuniform nann^ ausgelommen waren. und daß IIS sich Doktor Tisch,o und reiste bis nach X' 1,, anzufangen. d11™ Beispiel die Rcsl unrechten Stelle sozu agm grob geworden. SDte Res! hatte ia nidjtä ybafiit »n,„a -VvT ft m.rft ste dann bet Tytas erwischte. Er Ma« il ©pamm. Er war der groß- Marli. |, schreier der Quecksilber in Gold ver- 'V1V|t 2^"" fragte sie endlich. „Du kost net?" 16fi wanoette und dem sein Hokuspokus „Na, Marie. Weil i mi scho mit ginge eä chr an'« Leben. Und 18 aufnahmen.' Er entfaltete schwinde'-! gehn". Und er, in seinem Aerger hafte Pracht und blendet e 3Bun* Hj,er ihre Thränen, harte erwidert: beglaubigen durch Tiraden, die er.! ^woi gehn kannü." Da hatte einen Degen in der 5)and, erdrdhn-n!^ ihn angesehen, so na, ganz läßt. Sein Name klingt in ganz Eu- merkwürdig, und war still zur Stall ropa. An der Themse wird fem Bild jhjir gegangen. 1 J5.l"e Bust?, unter Dir zu leien war: Divo Jsr Z y mi Cagliostro'. Er ist der illustre Ma*j Uber er vertrug nun einmal keine Ahört wie Vtiras als 1t tine ^a «e He gesagt? .fflcmn b« ®en „fm hu to!" $0 faß bit -nifM,.,. .. X'-1,2 wUfri gewesen, und die ordentlichste, und —, 2 öuA ^elbcrthrancn. Unb deshalb mußte das Hvfchor^ g-iommen Holland befchwindelic. Im Haag, der ânn er nur gewußt hätte, wen er tu{,t figrte er immer Nock binier neljmm foatt. Jahr nach M-lka gereist sei, zum Dann llügelt dn gteimeutetf^ «kam f«= mit Aber dann war da auch das schon weil außerhalb des Z. 4" fIn ö"n ito« &me gegen Scheriff, seinem Verwandten. Unter, pem aus. da:8 „eghptisch^e Mcmerei noch d:e Mane vom Korberbauern. Dorfes lag, hielt der Bauer zum drit« einander, von ihrer brüberlichen Liebe den Pyramiden und Sphinxen der fa*! ^uft. Seine Lehre wandert durch Eu-: Die kam auch in Betracht. Nicht mehr ten Mal an. aesprochen wurde um so gezwungener belnden Nilgefilde wollte er der Weis- ropa. ©tmc Propaganda, die thn ganz jung war sie, aber rundlich und Aber er brauchte die Brautprobe wurde das Lächeln ihrer runden Ant heit seltsamer Priester gelauscht^ha-1 ^nebelte, krönte !l!an£ uicht zum dritten Mal anzuwenden. ^tze und um so düsterer starrten sie in auch ntcht so Lyon auf-^die Kathl. Und bte éathl I v««. Dtach U N bt^ Die Geschichte aber hat Cagliostros J** $mlLrUn "uf.^ld zu sehen schüttelnd, zu seinem Wagen zurück, gers Brust und dumpf sagte er: „Deu Trug, als diese Schwindeleien, die ^reJSi?«s# Wi« 2 f^toan9 ssch auf den Bock und fuhr terle!" Johann Deuterle fuhr so er seinerzeit ein Evangelium waren, I ?er- längst ausgespürt. Man weiß heute, i ^cn!a^°n ®"8, ,m^ entschließen, welche von den eigenen Hof. Posaune des jüngsten Gerichtes ver daß er in Wirklichkeit Joseph Bal- ^rbeschworer ließ Engel ersch Dreten er mit scmer Wahl beglücken Daheim befahl er dem Oberknecht, nommen. „Blümlinger?" „Deu samo hieß und im erwähnten Jahre tw* baß es ch-n ctnmal etn sollte. Er wollte doch auch eine Frau, auszuschirren und den Braunen in terle, ich habe Dir hup, ja fünf« zu Palermo geboren wurde. Sein Ba-! sem sou, 1 mtt der er sozusagen glücklich wurde den Stall zu führen. Als er schon undzwanzig Jahre haben wir nun bas ter, der ber Sohn eines Buchhändlers "chter Gespenster Äffen onta z keinen Hausdrachen, und keine, die in der Hausthür stand, wandte er Geschäft, und die Einnahmen sind im war, hieß Peter Balsamo, und seine Die falsche Gloriole des Charta» vei edct Gelegenheit Thränen ver- sich noch einmal und sagte zögernd: Mutter, die Goethes Bekanntschaft tans im Großmeisterornate lockte die goß. und er traute keiner von den „Sag mal, Flori -«45 d' machte, Felicitas. Der junge Balsamo Adoranten zu Schaaren. Cagliostro Dreien so recht. Der Kathl am Ende Resl no da?" kam zu den barmherzigen Brüdern in wetterte gegen den Atheismus. In noch am meisten die weinte gewiß k^reili wohl, d'r Küch'n is Cartagione in die Schule. Seine geist- Berlin übertrumpfte er sich im LÜ- nicht so leicht oder ber Marie »g ^trcn richt's." lichen Lehrer luden ihm medizinische. gen, als er ausgesperrten Mäulern die war kein Hausdrache, nein oder @0 r0 'feank botanische und chemische Kenntnisse die Geschichte aufband, Alexander der oder auf. Aber er benahm sich Beim Vorlesen der Märtyrerge schickten foppte er die andächtigen im Bunde mit wurde in die Bastille gesteckt und Kath. in der Küche Hantiren, und er Mit seinen Betrügereien scheint sich fW überreichten, in der zu lesen Der Bauer räusperte sich. Dann Schmer zugleich ein gewisser Ueber-, ^r: „Sagltostro set der ©ohn etn sagte er: muth und eine Art von Humor «r- Großmetsters oeè Malteserordens und ^athl i möcht di heirath'n!" bürden zu haben. So hatte er einem BU Mekka und Medma gehetmmßvoll Klirrend ließ das Mädchen ein fr sagen sollte. Goldarbeiter Murano 60 Unzen Gold erzogen. Von zartester Jugend an auf Messer zu Boden fallen, mit dem sie „Woaßt. was mir passirt is? abgelockt und ihn dafür auf einen in Reisen, habe er sich tn den ägyptischen Spähne geschnitzt hatte. eine Höhe am Meeresufer zu finden- Pyramiden die geheimen Wtssenschas- „Ja mei! Is dös denn wirkli den Schatz verwiesen. Den armen I S3ül(tu, einer seiner Biographen, weiß 1786 aus Frankreich verbannt. Als er sah auch, daß sie allein war. Tie zu berichten: „Magische Schwindelei- sich in Boulogne einschiffte, stand eine Gelegenheit wcn also günstig. Er en, Schatzgraben, Nachahmung von Schaar verschwärmter Thoren am ging gar nicht erst in das Haiti hin» Theaterbilleiis und geistlichen Dis- User, die um den Segen des großen ein, sondern trat an das offen» Kii- is do bei Ernst net g'wen. Kaffeetassen. pensationsfcheinen nebst gelegentlichem! Komödianten des Lebens flehte. Es chenfenster. Mit is^leid, daß i sovuil grob g'worn „Ja doch, ich Hab's ja nicht sagen Kuppeln, das sollen die Mittel gewe- hatte nichts genutzt, daß seine Jünger ^Gruaß di Gott, KathU" Ten sein, durch welche er sich jahrelang während des Prozesses dem Parla- „Ja grüaß Gott. Wastl! Was tn Palermo erhielt. mente eine pompöse Vertheidigung^ willst denn?" toirkli w$ßa§ «Grsaß di Gott, Marie!* „Grüaf di Gott, méi liaber Wastl! Dös is a Freud, daß d' aa mal wie der kimmst. Ich bin so arg vuil al« loan." »Ja, jawoi, ja" Und plötzlich' »Marie i möcht di heirath'n." Ein quieksender Aufschrei Eine Was ma, I tote Denn Is net denklich dicht war et am Kops des mu(jher bu ausa'schamter du. mi so a' a'fAerter Haml du, i ivetd dir" net- sjt gttff einm JtMittn v., n—tT fo ant jn's Aa«8 un JegerlZ' nicht i „Mei liaber. guter Basti hast Freundespaares hatte es sicherlich nie* mi denn liab? O, dös woatzt ja net, I mals eine innigere und trenére bcnn lös?" ans ria ba f,attc eg d» f.z...°mfch- Charlatan °me Da- .h. ^ön war ste gerade nicht. Marie" ÄÄÄÄ hadert M°. gekgen. Da.hab'ich menloge. aber schaffen konnte ste. unb Gelb be- '"eÄngtoTtinem «mfamtn ©e- ^"em' beÄtatm'SnnbTlÄ ftlbst benebelte lrönte per Triumph, freundlich, und bekam stch-rlich auch „Icht zum dritten Mal anzuwenden °undumso'»üVe«TÄ" stein ich wich s-wundert daß Du nichts g-. ben. Im Jahre 1766 sei er die Cenzi schaffte sondern Mutterloge zur wohl besser nur daß bte Marte vom Unterwirtb. mit dem prächtig empfangen worden, der ihm zuschlagen, die „große Mutter^log« zur wohl besser nur baß die Marie vom Unterwirth, mit dem die Cenzi schwerer Kummer mußte auf jeder die- Z^hundnt Mark, die mir der^ damals zugeraunt habe, feine Mutter tnumphtrenden Weisheit Cagliostro besser aussah. Er wußte wirklich anscheinend so fest zufammengewach- ser Männerbrüste lasten. Eifrig spra- Segeben hatte, und keinen Pfennig sei eine Prinzessin von Trapezunt ge- ruckte zumGtoßkophta auf, de,^ aus mcht. ^t wen et sich entschet^^ sen war wie die berühmten siamesi- chen sie dem Weine zu, und als sich end- allein fand avr Stacht. Er konnte davon in der Richtung aus seinen schrecken zusammen, als habe er die bie m,tT nrtAf^mt„n vo Simmelsdots. Da wurde das Mädchen blaß denn aa sehr blaß. Und es zuckte um ihre bei Ernst?" MunbwinkeL Aber sie weinte nicht. cy get und Deuterle die gebildeten Ein- wie liab i di hab! So Ii Ii —ab." Fteundschaft gegeben, als sie zwischen 1 1 hâ„e die Stallihür offen gelas. sen. gl-'ch 3" fl-nn-n und -mszus-h-n. als Sieferl von Simmelsdorf va- Laufe bei Jahre zu einem reichen wohner des Städtchens aber kannten Und vor lauter Freude fing sie an beiden Inhabern des Weißwaaren- ge^ejift und gewollt, daß Du mehr zu schluchzen, daß es dem Wastl höchst Geschäftes am Markte bestand. Sie OefchästsgeMM a» unbehaglich wurde. I stellten wahre Muster aller Burgerw- ,, ..Ja i möcht di heirathn genden bar, und seitdem das Gesehnt aber abet i ko net, Marie." eröffnet worden war, waren sie nicht verschleierten Blick zum Gesicht Die Thränenfluth erfuhr eine kurze einen ©chntt vom Pfade der gewissen- ^ines Kompagnons zu erheben. Ue Stockung. Und dem Mädchen blieb haftesten Pflichterfüllung hab.- Mann werden tonnen, wahrend D«u- ter'e betn T)nLn j'™. ®apittLI m4l&nt' Ihr ganzer Körper bebte und wa-, ?ncn .?"'urlch °uch d.° höchst- Ach- delte vor Schluchzen. Der Was« aber IrLl niAl' u verwunden, »'•ÄSÄ .«5« ihn beinah gerührt ^euterle gestaltete. Und ebenso wemg 9 5tw! er die Gläser auch den Schenkkellner di, wenn er sich s recht schen Zwillinge. Ein Weilchen beob- lich der letzte Besucher empfahl, da schön." Sehr fei nicht gestorben. Der Unter-- Nnd PWid^i erhellt« sich sein Ge- später ging ber Bauer"boch in fünfundzwanzig Jahren sagte,: Deu- befriedigenden Sinn gibt, dürfte von trtyrerge- pcher Asiens lebe noch Egtipten, ettgog sich ,em Munö ja einem die Fried- braten Lächeln. Jetzt hatte er's. mâl^n^sâüen"was es'ei'aentlick'zu Pofamentier- und ^äßwaarcn auf, doch zu wenig ^rvorragend, um als Da stand die Refl angethan mit einer blüthenweißen Schürze, das Ge sichtchen geröthet von der Herdgluth. Vor ihr aber stanb eine große Schüs fei herrlicher, runber, dampfender Knpdel des Bauern Leibspeise. Unb dem Anblick ber Knödel wurde ihm ch um's öeta. .Resl!' rT Das Mädchen hatte ihn noch gar nicht wahrgenommen mit einem kleinen Ausschrei fuhr es herum. nrni1f«r. r„ gen muaß" hoast dös? Du möcht'st Z' wegen, weil was für ein Der Bauer sah sie immerzu an. Unb er hatte nur ben einen Gebanken. Schloßhund „Ja woaßt, Rest", sprach er lang sam weiter, ohne auf ihre Einrede zu üchien, „bös is do metkwiitdi mit SS* Züchtete, ehe sie ihre ja eigentli schreibt si's Rest". noch einmal versuchen Da schrie die Resl auf. Und vor ro..iDOto v lt lV weisen und in dem Umgang mit Alo- »um Tode verdammt, dann jedoch I ®ettn Kotberbauectt hteli er wie- hatte thun sehen er nahm das Du nichts gesagt hast unb bist so stille lös eignete er sich auch einige Kennt- vom Davst Vws Vi. au lebenilänali- ber. Die Marie stand im Garten Mädchen in seine Arme uns busselte gewesen und ich habe mir gedacht: (m"nr n* mMlafe&36At« ^.JâäfaK.ZâkAWN k k i n i »«at. â'. â» jj x, SHUBS nacha schreibt st dös Lieserl eiqentlt ,0nntc fte nut Mastl! Wastl!" I ^er Bauer aber that, toas er vor eiltet halben Stunbe zwei andere sobald 9«« Ms# Gewisse«. 'ich an meine, Sch'-nl S«8JWW Humoreske »o*i Ortniann. weißt Du was? zweihundert Mark noch Mentlich hieß ihre Firma Blümlw- rIb|t eL um sie sich einmal obachtet glauben konnten. ff.pnat *&<***** m'.ftt» «vwr s #«, mer besser geworben, unb ich glaube, Du stehst Dich nicht 'cklecht dabei „Gewiß nicht, lieber Blümlinger! Und ich hoffe, Du bist mit- Deinem Einkommen zufrieben." „Zufrieden? O, viel mehr, als ich mir je erträumt habe. Als ich Dir vor ,& PinpntTrA an Posamentter- und ^et hinüber er wollte nur terle, wir machen ba em Geschäft tri vornherein klar sein. Die Pflanze ist habe ich gebacht, ba ist was zu machen der Blümlinger wird sehen, er verdient was dabei." „Ja, unb nun haben wir es boch schon fünfunbzwanzig Jahre unb ich habe Dir boch wohl be: iefen hup daß ich Dir ein treuer Freund bin hup unb ich habe 'mmer gewollt, daß Du mehr kriegst vom Geschästsge toinn hup aber froh geworben bin ich bie Zeit nicht, Deuterle es hat mir was auf bent Gewissen gele gen „Es hat Dir ettoas auf dem Johann Deuierle ließ seine »Refl dös mit beta Kündigung Augen so rund werden wie ein paar bin. Siehgst, unb grab Heunt mag wollen, bloß gut machen burch's Ge i koa traurige G'sichter net sehg'n schäft aber wo sie heute so viel gere weil mir so eppas Schönes passirt bet haben von Aufopferung unb so is." Wie ich vor fünfundzwanzig Jahren s^ll war aber nicht nur etn lautlicher, „I woaß net" Refl strich sich bie gekommen bin unb geiagt Hube: 2)eu* auch etn begrifflicher. Das Spanisch-, Schürze glatt und wußte nicht, was terle, wir machen uns das Posamen- Woldas Kraut moscatela (Muskat tiergeschäft auf, da hatte mir das böse pftänzchen) unb la yerba de almis* Vasproch'n hab i mi mit'm Lieserl haben wir boch zusammen gewohnt, im Altsranzosische musguet, neufranz.: hn ^tmm#rasr.rf" gleichen Zimmer, wie wir noch bei dem wf? wfiil^ i mBAt Schrank gelegt, wo Du Deine Sachen moscus, griechisch mosgos, das aus möcht d°geng n. Z we- tâ hattest dem Persischen bezw. Indisch.» am weil moan Ja und in den, wo D« Dein« stammt. Durch die Heilkunde und «ÄSÄfcSUS ÄrÄSrtÄ «aatesflÄS er fortfuhr: „Aber ,{am* 6om und sie nicht anders als unter dem weit poe- gesagt das ist die Strafe deSz die Korbschale mit ^m'^H^nerfutter tischeren Namen Damon und Phintias. Himmels! Und hab' mir geschworen, lag am Boden. Denn seit den Tagen dieses klassischen ba^ abgewichen. vor Erstaunen der Mund Weil- £$Te Reellität unb Solidität ver- [xfyè wie der Schein stiller Verklä schaffte ihnen denn auch einen ausge- runa'aebreitet vnd salbungsvoll sagte zeichneten Ruf und zahlreiche Kunden. @r f^tofeg unb m$k ber ^Dhann er ö Wäre ^/r Blümlin^r nur um em ^as Schicksal hat seltsam mit unS und wehrt hatt«: und umgelehrt. jâ Di» lönnte was verdienen las- konnte es fehlen, daß den zahlreichen i7 ?oaften' ?ie mt. 6ci^en? Fr°u ans den Hvf. Unb emSTtmoSn- £Utbtü^leforf^l' h°b' ich der Versuchung nicht wider- ft* Freundschaft der beiden Manner Da war zuerst die das melodische Webllaaen ber armen «"wieder rühmend hervorgehoben Schrank aufgemacht, und da smb vier- Ln gespielt, Blümlinger!^ Als^Du gekom^ men bij, unb ba ejn „r^U9rbS?fli^Ä 'n d?mtt^ »«stehst Du. weil ich/ Himmel die Thränenliefe feine ,Ja, ich hatte etwas aus dem Gewis- ft rau! Da hatte die Refl doch an- £S1C" "un" sen!"— Und was ich ders aeweint aana still und trau- \S w 1 das wollte ich wieder gutmachen bur(^,g NN- unbe- 1 «"t? I*1» Irgend ein i01!?' Ä! (Si Zweihundert mfc, "an le seligen Trappentreu im Geschäft wa- Schlüssel zur eigentlichen Etymologie ren, und wenn Du die zweihundert des Wortes. Der Geruch des Wald Mark gekriegt hast am ersten vom Meisters erinnert ja einigermaßen an Vierteljahr, ha" Du sie immer in den ben von Moschus, lateinisch muaons, Sachen brin hattest „Ja unb wie Du einmal bist aus nannte lat.-griech. Bezeichnung auch X-v. 1 was für ein riesenhafter Schafskopf Zemmer gegangen, am ersten habe notbltck dn A pen bekann^ ,v A.hvfpti hinr l5in? hi# fn bet Versuchung nicht wtbetstehen sinnverwanbt fur „-us )l^eru(y. S)uft ... aussah unb solche Knöbe'l kochen ^nnen unb habe ben Schrank aufge- gebtaucht. Waldmeister ist also um-, konnte und nicht weinte wie ein ?ch w.:. r.* w:. nc.—Hat er Dich am Enbe schon angezeiat? Weil Du mich immer so von Ber Seite angesehen hast. Und nachher bin habe keinen Nutzen bavon gehabt. Deuterle, bei Gott nicht benn wie ich bas Gelb hatte, hab' ich's rasch in meinen Schrank geschoben unb dann bin ich fortgelaufen in meiner Angst, ehe daß Du wieder gekommen bist. Und am Abend habe ich mich gewundert, daß 9 Chef Delommtii unb ba| andere war weg rein MM' mfr gesagt Anton, hots'MW ^ch es werde gutmachen an Dir. unb ba 6in ich auf's Geschäft gekom- men? unb nun toa§ hab' ich gethan all bte konnte, und habe Dir nicht, den Deuterles Antlitz aber hat- ^st gefazt: Machen wir roa8 ouf btm 2tn,on auf, Deuterle, da m«' habe ich zugestimmt, weil ich bacht«. Gewissen hatt«." Blümlinger faß erstarrt. Dir gethan hatte, an dem Geschäft. Denn wie ich hnr mir w to großen Festessen Firma Trappentreu verlebt haben, in's W' Z-mmer komme, bist Du nicht ba b« können unb hab' Deinen «cba^: --.»weihunbert Mark mehr haben als Du? und hab' zweihundert genommen und sie in meinen Schrank geworfen, und dann bin ich davon gelaufen. Nachher hab' ich mich gewundert, daß Du nichts ge» Lange, lange sahen sie sich stumm in gewesen wäre, ihre brüderliche tiiebe wäre von diesem Augenblick an noch scheuer unb größer gewesen. fbtt Name Waldmeister. Schon mancher mag sich schon ge fragt haben, woher das duftende Kraut asperula odorata, das uns ben lieblichen Maitrank liefert, den Namen „Waldmeister" habe. Die bekannten beutscheit Wörter bücher erwähnen wohl bett Namen ber Pflanze, aber nicht feine Herkunft. Daß „Meister bes Waldes" keinen oberster Forstmeister" gelten ober ge golten haben zu können. Der Würz berger Gelehrte Schmibtkontz tritt nun ber Etymologie bes Wortes nä her, inbem er bie verschiedenen beut schen volkstümlichen Synonyma bes Wortes (z. B. Meserich, Meiserich, Möske, Meeske, Meesker usw.) einer Prüfung unterzieht unb bie Bezieh Hungen zwischen biefen munbartlichen Namensformen klarlegt. Er kommt u betn Ergehriß, baß das im Not en gebrauchte Meske, Messer das selbe Wort ist wie mittelbeutsches Mee stet unb obetb. Maister, inbem Hier die ber mittel- unb oberdeutschen Zunge ungewohnte Lautverbinbung Bk burch st ersetzt und so ein Zusam menfall mit Meister (aus magistvr) geschaffen wurde. Der Petlt muguet, liefern nun den ben Arzneimittel-Schatz wurde bie ge- vj ..»Ar!jr. V macht da sind die zweihundert Mark gedeutet aus Messet, Möske und ähn gelegen hup hup und da habe lichenFotmen es ist etymologisch nichts ich hup nicht anders können anderes als „Waldmoschus" »Wald hup und hab's genommen, das Geld duft". hup Hein Wahrlich, es giebt noch harte Men sche.i. Kommt da ein alter Jnvalibe bei Wege« gehumpelt und klopft an die, Thüre: „Bitte sagte et, all ihm die Frau bes Hauses öffnete, und hielt seine Mütze hin. Abet^ es war gerade Waschtag unb die rau nicht in der rosigste* Laune. 1 arm« Mann! Er wiederholte seine Bitte unb fügte hinzu: „Ich habe mein linkes Bein verlo ren „9t*t ich Hai's nicht!" tonauiie ihn Frau an und warf Mt Thüre gu. "3 $ i •f* S *4 Zusammen-_,, W1 Gewissen keine Ruhe gelassen Damals de Moschuskraut) lautet, unb ba» 1 ,1 i ATtf rr i \n\n des Ortents angeetgnet. ©etn Et- ^aht Wastl? Na kirnrn do her- ,5n daß di- Stall. ... mit mir, na lo I fa »»„rie loeifi fflott sag ja net na. Marl, die ttttr der Chef