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Ein unbeimkicherGast. Von span- susust sämi. Worts-jung und Schluß.) »Ur erlauben mir wohi, das sch Is ran zweifeln-« sagte der Jrangose mit einein bedeutungsoollen Michel-II Jeden« falls muß der Koffer untersucht werden-- uDies soll sofort uachseiner Verbess· tung geschehen,« fuhr der Richter fort; »wo haben sie die staut-« » »Wir sind beide in einem kleinen Gast hause abgestiegen; dort lieh ich sie einst weilen surürk.« »Für-hart Sie nicht, daß sie Ihnen durchbrennen wird ?- «Nein; sie würde nur selbst Schaden davon haben, außerdem desiIt sie auch kein Geld; in der fremden Stadt wäre sie bald wiedergefunden »Nun wodli Heute Abend kann in der Sache nichts- mehr geschehen; es ist bereits zu spät, überdiesz müssen vorher noch einige Anordnungen getroffen wer den« die das Gesetz fordert. Wollen Sie morgen früh Punkt 9 Uhr mit der Frau sich hier einfinden ?- »Wir werden pünktlich gursteile sein,« erwiderte der alte herr, indem er sich erhob. »Labanow scheint mir mit allen banden geheht zu sein; er könnte den Braten wittern und noch in dieser Nacht abreisen.« «Seien Sie unbesorgt,« sagte der Richter; »ich gehe jeht sofort sum Poli zeioritsidentem der »Partser Dos« wird bis morgen von unseren Beamten streng til-erwacht werden. Will Labanow ab reiien, so wird er auf dem Vahnhos ver hastet.« Was beruhigt mich,« sprach der Franzoie, indem er Adschied nahm; »ich hatte mich schon entschlossen, selbst dor dem Dotel Wache zu halten; Ihre An ordnung finde ich besser. Und meine; Landsleute? Wann werden diese frei-» gelassen f« « »Heute noch nicht; erst dann, wenn» deren Schuldlosigkeit erwiesen ist, diesen; Beweis kann ich in Jhren Mittheilungen noch nicht finden, obgleich ich deren Wahrheit nicht bezweifeln will.« ( »Ich bin überzeugt, das wir den Be-i weis morgen finden werden,« sagte derk alte Herr zur-ersichtlich, und damit ent fernte er sich. Achtzehntes Kapitel. Alexander Petrowitsch Labanow hatte keine Ahnung von den unheilschwange ren Gewitterwolken, die drohend übers feinem Haupte hingen. Er versehrte sein Frühstück mit der größtenGemüthssf ruhe und sann darüber nach, welchecntsl scheidung Frau Emilie treffen werde. Es blieb ihr wobl nichts Anderes übrig, ais den Daudtmann zu bewegen, seinen Vorschlag anzunehmen und Labanow rechnete daraus, daß Herr Schneider da bei aus seiner Seite stehen werde. Drin Hotelier mußte sa das Anerbieten, das er ihm bezüglich seinerForderung machen ließ, sehr erwünscht. Alexander war fest entschlossen, aus seine Forderung nicht zu verzichten; wurde dieselbe nicht erfüllt, so wollte er seine Rechte aus Walburg öffentlich geltend machen,inochte man ihn dann auch wegen der Descr tion zur Verantwortung ziehen, zun- Tode würde man ihn jetzt nicht verur theilen, und war er nach einer kleinen Strafhaft wieder frei, so wußte sein Kind ihm folgen, wohin er es verlangte. Er wollte nicht mehr allein in der Welt dastehen; nur das fchmerzliche Gefühl der Vereinfamung war ja die Ursache seiner Deimkehr gewesen. Seine Frau hatte Alexander Rieger mann nie von Herzen geliebt; sie wurde ihm noch gleichgiltiger, als kurz vordem Ausbruch des Krieges ihr Vater starb und er sieh in der Hoffnung aui eine namhaste Erbschaft bitter getäuscht sah. Aber er war entschlossen, sich ihrer an zunehmen, wenn er sie und lein Kind noch unter den Lebenden land; sie soll ten ihn nach Russland begleite-, seine Vergangenheit brauchte ja außer ihnen Niemand zu erfahren. Davon konnte ieht keine Rede mehr sein. Frau Einilie verließ ihren zweiten Gatten, der ihr ein so behaglicheb Dasein geschaffen hatte, nicht. aber die Tochter, in die Alexander seit der Stunde des Wieder sehenb förmlich vernarrt war, mußte sie ihm abtreten. So oder sol Daß sie es freiwillig nicht thun wurde, sah er vor aus, deßhalb wollte er sie zwingen, und um diesen Zrieck zu erreichen, glaubte er nun den rechten Weg eingeschlagen zu haben. Mochte Emilie ihn verachten; was lag ihm daranl Sie durfte ja die ser Verachtung nicht einmal Ausdruck geben; sie durfte iin eigenen Interesse es nicht dazu kommen lassen, daß ei aus seiner Verschollenheit wieder hervortrat und seine Rechte vor dem Gericht gel tend machte. Die Schmach seiner Ver urtheilung mußte ja auf sie und Wal burg zurücksallen Und auch der haupt mann durfte Das nicht dulden; es lag im Interesse Aller, das Geheimnis zu wahren und sich den Bedingungen, die er gestillt hatte, zu fügen. So dachte Alexander Riegermann und glaubte seiner Sache sicher zu sein; er hatte seine Koffer bereits gepackt und die Rechnung gefordert, im »Russilchen Hos« wollte er die Entscheidung abwar ten; vielleicht fürchtete ieine ehemalige Frau ihn noch mehr, wenn er nicht mehr unter ihrem Dache wohnte und ihrer Beobachtung entrückt war. Jakob brachte die Rechnung Labanow war nur einen flüchtigen Blick auf die Oelammtsuinme und legte einige Banlnolen auf den Tisch. »Das Uebrige ist für Siel« sagte er. Gib war ein sitestlichee Trink getdl Der Rasse wollte damit noch ein mal seinen Reichthum, seine Gleichgili tigteit gegen den Werth des Geldes be weisen. Mit einer tiefen Verbeugung nahm der rothblonde Kellner die Rechnung und die Baiikiioten vom Tisch; er wollte eben hinausgehen, als Herr Schneider ein trat. »Ist cb denn wirklich Jhr Ernst?« fragie der Wirth vorwurssooll7 »Sie wollen uns verlassen? Wenn Sie Grund zu einer Beschwerde haben, so -—« »Das nicht.« unterbrach Labanow ihn kühl, indem er sich erhob uiid auf die Uhr blickte, »ich fühle mich hier nicht mehr so wohl wie früher-, und daran werden Sie mit dem besten Willen nichts lindern td.inen. Im Uebrigen wollen wir gute Freunde bleiben; vielleicht wohne ich später wieder in Jbrem Hause, wenn ich auf meinen abermaligen Reisen diese Stadt berühre.« Der Wirth warf einen ärgerlichen Blick aus die Koffer, die bereits zum Avholen bereit standen. »Aber Jhre Forderung an mich muß doch zuvor ausgeglichen werden,« sagte er, »aber ich habe das Geld augenblicklich noch nicht.« »Welches Sie sich dieser-halb keine Sorge, ich kann warten. Sollte es mir zu lange dauern, so hat derr Vollbracht sich erboten, Ehre Schuld zu überneh men; ftir die icherheit meiner Forde run ist mir dies hinreichende Bieg schafr Ilso darum keine seindfchaftl haben Sie die Sitte, einen Wagen holen Mfsen und den Vaullnecht heraufzu ms« , aFerr Schneider wandte sich achfel z end der Thtlr zu, als diese nngestilm geöffnet wurde nud der Untersuchungs richter, der feanzssische Geheimdeamte, eine einfach gekleidete Frau und der Polizeiloriimissar eintraten. Labanow blickte die Versen starr an ; feine Brauen zogen sich drohend zusammen. »Was wtlnfchen Sie k« fragte er barsch. Er ist edl« sagte die Fran, deren Blick starr auf ihn ruhte,nnd die milder Vand auf ihn geigte; ,,« ist derselhe Herr, der in sener Nacht seinen Beglei ter niederschlug , beraubte nnd in die Seine warf; ich erkenne ihn an feinem schwarzen Bart, feinem gelben sestcht und feinem Pelgrock wieder-« »Ist das Seid oerrtickt?i« rief der Ausse, dessen Züge der in ihm ansto dernde Zorn formltch verzerrte. »Hier-ander Petrowitfch Labanowt Sie sind ded Mordes angellagt, ich ner hafte Sie im Namen des Gesetze-P sagte der Geheimbeamte, indem er die Band auf die Schulter des Rassen legte. Lahanom trat rasch zurück; ein tücki scher Blick packte aus feinen sagen. chat denn das Tolldaus feine Zufaffen ausgespieen7l« rief er. «Weri diefe- WeidP Wer bat sie eriauft, gegen mich zu zeugen? Lilge ist Alles, was sie sagt; ich stehe unter dem Schutz des ruf fischen Geiandtenl« »Das hiesige Gericht wird sie schtihen, wenn die Anklage nicht glauhwtlrdig bewiesen isti« fagte der Unter suchungeiichter ernst, »ohne die Geneh migung unserer Behörde können Sie nicht verhaftet werden« Vornb muß ich Sie noch einmal um Jhre Kofferschliifsel ersuchenl« «8u — welchem Zweck ?« fragte Labas now heißer. »Der Chevalier v. Montfancon hat Sie angeklagt; er will Sie durch ein Loch in der Thitr beobachtet und die Werthpapiere in Jhrer Band gesehen haben; ich muß dieser Anklage Folge geben« ille Labanow keine Anstalt traf, der Aufforderung des Richterd nachzukom men, fuhr derselbe fort: »Wenn Sie mir die Schlüssel verweigern, lasse ich die Koffer gewaltsam erbrechen; machet-Sie also keine Umftiindei« »Da find die Schlüssell« rief Labas now, indem er dieselben auf den Tisch warf. Er schien auch jetzt noch nicht hu fürchten, daf- das Versteck entdeckt werden könne, denn ein höhnifches Lächeln nmgackte seine Lippen. Die ses Lächeln verfchwand ader rasch, als der Franzose, nachdem er den Inhalt der Koffer hastig ausgepackt, durch den Druck auf eine geheime Feder denBoden öffnete. Ein Wuthfchrei entfuhr feinen Lippen; er wollte sich auf den Geheim beamten stürzen. Der Commiffir trat glvifchen die Vei den und verhinderte einen perfonlichen Angriff. ist-ich dem Wirth war ein Aue ruf der Benutzung entfahren. als fein Blick aus die TausendmarkiScheine und die Werthvauiere fiel, die der Franzose and dem Versteck herausholte und auf den Tisch legte. Außerdem enthielt die ses Versteck noch ein Vortefeuille, meh rere feltsani gesormte Schlüssel und einen kleinen Dolch in vergoldeter Scheibe, dessen Griff sehr lunftvoll war. »Diese Papiere und Banlnoten sind mein Eigenthuml« sagte Schneider, vor Erregung zitternd. »Und dicfea Portefeuille trägt den Namen des ermordeten Charleb Dut rossell« fugte der Franzofe hinzu. Ehe Jemand es verhindern konnte, hatte Labanow den Dolch boui Tifch genommen nnd aus der Scheide gezo gen. .,Riihke mich Niemand an, wenn fein Leben ihm lieb iftl« rief er dro hend; »die Klinge diefer Waffe iftIvers gifteti« die leichtefte Berwundung mit ibr .genitgt, den Tod herbeizuführen Wagen Sie es nicht, Zerr Commissur, ich werde Niemanden f onen,Jhr Leben wäre unrettbar verloren !« »Glauben Sie mit diefer Drohung und fo iebr einfchtichtern zu können, daß wir Sie entrinnen lassen werden?« fragte der Unterfuchungsrichter. der gleichwohl ebenfo rathlod wie dieUebris gen fchien. »Ich glaube Dieß nicht«-, antwortete Labanow, der nun feine volle Fassung wiedergefunden hatte, mit eiftger Ruhe; »ich habe das Spiel verloren und gebe mich gefangeni« »So legen Sie die Waffe hinl« rief der Richter. »Sogleich; zuvor müssen Sie mir er lauben, daß ich eine Erklärung nieder fchreibel« »Werden Sie fich alsdann gutwillig in Haft begeben ?« »Ich verspreche es Jhnen,« erwiderte Labanow, während er mit der gefähr lichen Waffe in feiner Qand spielte. »So will ich Jhnen die Erlaubniß erthetlen!« »Geben Sie mir Jhr Wort darauf?« fragte Alixander. Der Richte: nickte bejahend. La banow legte den Dolch auf den Tisch, an dein er nun Plan nahm und zwar fo, daß er den Rucken frei hatte und nicht überfallen werden konnte. »Nehmen Sie sich vor der Waffe in Acht-, fagte er, als der Kommissar nach dem Dolche griff, »He ift afiatifchen Ursprungs und das Gift noch frifch genug, um wirkfam fein zu können. —- Derr Schneider-, wandte er fich an den Wirth, »bitte. bringen Sie mir vom Schreibtifch dort Papier, Feder und Tinte. Was Dutrvfi fel betrifft, fo b.tenne ich mich schuldig; aber ich verwahre mich mit aller Enfchies denheit dagegen, daß man mich wie einen gemeinen Verbrecher beurtheilt. Jch hätte den Verlust in jener Nacht verfchmerzen können, aber es iirgerte mich, daß ich in fo niederträchtiger Weise um das Geld betrogen worden war. Dies fagte ich dem Gauner in’s Gesicht, als Tailleur und verlassen hatte. Ein Wort gab das andere, und ich habe heißes Blut in den Adern. Mein Fauftfchlag traf ihn auf die Schläfe; er war betäubt und brach lautlos zufam men. Weshalb follte ich dem Schurken mein Geld lassen, das mein rechtmäßi ges Eigenthum wir? Jch nahm ihm das Portefeuille aus der Tafche; bat man Uhr und Börfe fpiiter nicht bei ihm gefunden, fo werden wohl Diejeni gen ihn beraubt haben, die feine Leiche in der Seine fandenl Er lag fo nahe am Flußufer, daß ein Fußtritt genügte, ihn hinuiiterzuftoßen Die Welt bat an dem Schurken nichts verloren; im Gegentheil, ich glaube ibr einen großen Dienft erwtefen zu haben.« Der sirth hatte die Schreib materialien gebracht. Labanow legte das Panier zurecht und fuhr sich mit der Hand durch den schwarzen Bart. »Ich »leugne anch den Diebstahl nicht,« nahm er wieder das Wart, »aber ich beging ihn nicht, um mich zu bereichern. Andere Grunde veranlaßten mich dazu, diesel ben werde ich nicht nennen, da der Zweck derselben jeht verfehlt istl Wie gesagt, ich habe das Spiel verloren-« cr ergriff die Feder nnd lachte hshnisch Der chevalier v. Montsaucan ist ein Dumnitopst« sagte er, sich u dein Franzosen wendend; »Sie dürfen ihm dieses Kompliment in meinem Namen machen; wenn man einen Fuchs fangen will, darf man keinen Esel damit be sanstragen., Und nun lassen Sie mich j ungestdrt schreibenl« Er schrieb ziemlich lange, und als er die Feder wieder hingelegt hatte, fuhr er mit der linken Hand rasch tiber den Mund. »Meine herren, ich erkläre Ihnen hiermit, daß dieses Schriftstück mein Testament ist,-- sagte er, und es ilag etwas Unheimliches in dem feier- Llichen Ton, den er seht anschlag. »Sie alle werden es bezeugen. Nehmen Sie das Dokninent, ferqschneiderz ich sehe darin Ihre Stie tachter zu meiner Unt versalerbin ein, welcher das Vanlhaus Paul Marschinsly und Söhne in Mos kau mein ganzes Vermögen übergeben wirb. Ihnen aber, Herr Richter, bleibt die Mühe der Untersuchung ers-art- in« einer Viertelstunde bin ich ni t mehr unter den Lebenden. Ja dem Griff des Dokches befand sich Gift; ich habe es verschluckt; es sind noch einige Gift kllgelchen darin, ich sage es Jhnen«noch mals, es ist eine gefährliche Waffe!« —- »lllasch einen Urztl« ries der Richter er schreckt, während Alle näher traten, außer dein Tommissär, der sofort hin auseilte. Ein maltes, verächtliches Lächeln glitt ilber das elbe Gesicht des Rassen. »Liebe Plllfe isk zu spät; der Arzt wird nur me nen Tod feststellen lönnen,« fuhr er svrt, »wäre er auch augenblicklich hier, er würde lein Gegenmittel kennen.« Er stand auf und warf sich aus das Sophm Jn seinen Zügen spiegelten sich die Schmerzen, die bereits in seinem Jnnern wliiheten und die er zu be kämpfen suchte. »Es ist bitter, sterben zu müssen, wenn man noch so viel im Leben ge nießen lönnte,« sprach er mit bereits heiserer Stimme, »aber was steht mir bevor? Lange Gefangenschaft und Schandel Und diese Schande würde auch aus andere Personen zurückfallen, sdie mir theuer sind.« · ! Der Richter sprach leise mit dem Franzosen, der mit rathlosir Miene die Achseln zuckte und seine Zeugin hinaus siihrtr. Herr Schneider konnte den An blick des Sterbenden nicht ertragen; er verließ, aus den Fußspihen schleichend, das Zimmer nnd eilte die Zreppe hin unter. Am Fuß der Treppe stand seine Frau mit todesbleichem Gesicht, Wal burg und derdaitptmann waren bei ihr. Jm hintergrunde sah der Wirth sein ganzes Personal; Alle hielten den Blick : voll banger Erwartung auf ihn ge richtet. »Er stirbt,« sagte Schneider mit be bender Stimme; ,,er hat den Diebstahl hier begangen, die Gründe will er nicht nennen. Walburg h it er zur Univer falerbiit feines großen Vermögens ein gesehtx Niemand sah, wie er das Gift nah-i; er sagt, kein Arzt könne ihn ret ten. Ich begreife Das altes nicht, solch ein reicher Mannl Das Stehlen scheint seine Leidenschaft gewesen zu sein; nö thig hatte er es wahrhaftig nicht t« Frau Emiiie wechselte mit demsaupti inann einen bedentungsdollen Blick und athnieteties auf. Sommer nickte zu stimmend; es war eine stumme Verab redung, dasz das Geheimnis gewahrt bleiben solle; weder Walburg noch ihr Stiesoater sollten es erfahren. Als der Arzt eintraf, war Alexander Petrowitfch Labanow in der That bereits verschie den, und die vorgenommene Seition ergab, daß eine Bergtstung stattgefun den hatte. Louis Faueon und Denri Tailleur wurden sotort aus der Hast entlassen. Tailleiir reiste nicht eher ab, bis ihm die Zusicherung geworden, dasi Walbarg den Betrag, den Labanoiv Dutrossel abge nommen, nicht sitr sich beanspruchen wolle. Dieser Betrag wurde denn auch iii der That von dein russischen Bankiee der Stadtverwaltung in Paris über wiesen, mit der Bemerkung, davon den Wechsel, den chri Tailleur von Dut rofsel in Händen hatte. zu bezahlen, den Rest aber der Armenverwaltung zu überweisen. Watvurg hatte die Absicht, aus das ihr zugefallene Erbe zu verzichten; sie konnte sich nicht entschließen, von einein Fremden eiu derartiges Geschenk anzu nehmen. Der Hauptmann hielt eine ge heime Berathung hierüber mit Frau Eniilie, und Beide kamen dahin überein, die Erbschaft anzutreten. Alexander Riegerinaiin hatte offenbar die Absicht gehabt, das an Frau und Kind begatt gene schwere Unrecht aus diese Weise gut zu machen; warum sollte man diese Sühne zurück-reifen? Die Verhältnisse der Familie Schnei der, die ja bisher schon sehr günstige ge wesen waren, wurden jetzt glänzende. Der Dauptwann Sommer verblieb trotz des großen Bermbgens feiner Gattin bei der Armee und hat die besten Ans sichteii auf Aoaneenient. Herr Schneider hat den ,,Pariser Dos« unter günstigen Bedingungen an seinen Obertellnee Gottlieb übertragen, der durch den Tod ieiiies Oakels in den Stand gesetzt war. einen großen Theil des Kaufgeldes sofort zu bezahlen. Herr und Frau Straßburger, die neuen Be sitzer des Dotels, find ebenso beliebt, wie Diejenigen waren, welche es ihnen käuflich abgetreteii. Eine der ersten Festtichkeitem welche unter ihrer Lei tung abgehalten wurde, war die Dop pelhochzeit von Reinhold Vollbracht init Betth v. Wildenstront und Udo v. Wil denftroni init Bianta Vollbracht. Noch lange wurde sowohl im »Pa rifer Dos« wie auch in verschiedenen anderen Kreisen der Stadt über den unheimlichen Gast im »Pariser Hof« gesprochen; Niemand konnte es begrei fen. was diesen Mann, den »reichen Russen«, wie uian ihn gewöhnlichi nannte, zit seiner Handlungsweise ver-s aiilaßt haben konnte. Niemand erfuhr; jedoch die Wahrheit; denn Diejenigen, welche eine Aufklärung hätten geben« könne-, waren verschwiegen wie das Grab. · W Das Preisrichieicollegii unt sitr die Entwttrse zum Geinimdents mal in Donau hat herrii Pros. Wiese danau mit dein ersten Preise ausge zeichnet. Den zweiten Preis nat Derr Pros. Eberleinisektim den dritten Herr Pros. Ebene-München ethilten. see sente- Isrm sen-nd Um 18. sinnt lsssgerieth die ganze Stadt Psen in eine ncht geringe Ins-. regung tiber eine Mordthat, die sich in einer Pension in der sogen. cluse am Nachmittage ereignet hatte. seinahe Jedermann, der viel iiber die Straßen der benachbarten Quartiere zu gehen hatte, kannte den Namen oder wenig stens die Person einer jungen Ueiterin von außerordentlicher Schönheit, welche man oft-auf einem eleganren Pferde hinaus vor die Stadt reiten gesehen. Es war die in Pola geberene Tarolma Sottlin, eine etwa 2tfährige Dame mit einer etwas abenteuerlicheml in ein ge wisses Dunkel gehullten Vergangenheit Sie gehörte fener Gattung stolzer schö ner Frauen an, deren dnnlle klugen mit einem Blicke einem jungen Manne den Kopf total verbrehen und mit dem nüch ften ihm jede Dosfnung als unberechtigte Inmaßunk abzuweisen wissen. Zu den lebhaften ngen stand das reiche hell blonde lpaar prstig und die schonen klassischen Linien des Körpers ergänzten diejenigen des cefichtes. Fräulein Sottlin war groß gewachsen und dabei wußte sie bei der Leitung ibres Pferbes eine weiche Schmiegsamkeit und Unmuth in zede Bewegung zu legen. Es scheint, da die Huldigungen, bie ihrer Schon heit iiberall gebracht wurden, ihren Sinn nicht unberührt ließen; sie hatte ein leicht blasirtes Wesen an fich, pflegte mit bewußter Koketterie das Umazonenhafte und man sagte, sie wolle kuusreiterin werden. Unter den jungen Leuten, auf die ihre Schönheit einen tiefen Eindrqu machte, befand sich auch der neunzehn jiihrige L. G o r ni uz , der schlecht er zogene Sohn eines unermeßlich reichen und sehr vornehmen Thilenen in San tiago. Dieser Jüngling, eine gedrun gene Figur mit schwarzen Daaren und dunklem seurigem Auge in einem recht gewöhnlichen Gesicht, hatte in keiner der verschiedenen Pensionen, denen sein Vater ihn anvertraut hatte. gut gethan und war schließlich nach Genf gekommen, um auch da fein regelloses Leben fortzu sehen. Er beschloß, die Liebe der schönen Sottlin zu erwerben; er wußte seinen Hofmeistey der ihn nicht aus den Augenj hätte lassen sollen, zu hintergehen und; traf im Februar mit der schönen Damef in einer Pension, die sie bewohnte, zusi sammen. Sein Entschluß wurde noch bestärkt und er begann der jungen Daniel den Hof in einer so auffallenden Weise zu machen, daß dieselbe, um ihm auszu weichen, eine andere Pension, in der Nähe des Kantonsspitale bezog. Bald darauf nahm aber auch Gormaz daselbst Wohnung. Jedoch dauerte sein Aus enthalt in Genf nicht mehr lange. Sein Vater, der meistens in Paris lebte, batte von seiner Leidenschaft Nachricht bekommen, kam im April selbst nach Genf und holte seinen unerzogenen Jungen nach Paris. Die schöne Sotlin hatte nun Ruhe. Da plötzlich, am 12. Juni, erschien der junge Gormaz wieder in Genf und erhielt wieder in der nämlichen Pension Wohnung. Er erhielt von seiner Un gebeteten die Erlaubnis zu einer Unter redung und nachdem diese stattgefunden, sagte er, er werde sofort wieder abreis ien. Am anderen Tage jedoch scheint es zu einer Versöhnung zwischen ben Bei den gekommen zu sein; sie machten am Nachmittage zusammen einen Unsflug nach Bellevue nnd lehrten auf den Abend, scheinbar in bester Laune, zurück. Bei Tische unterhielten sie sich nach den einen Berichten deutsch, nach den anderen ita lienisch und Fräulein Sottlin stand vom Tische auf, und trat durch einen kleinen Salon, in dem die anderen Pensionäre iich mit Klavierspiel und Gesang unter hielten, auf den Balkon hinaus. Odr maz folgte ihr und plötzlich hörten die Musizirenden zwei rasch aufeinander folgende Schüsse. Sie drängten sich auf den Balken hinaus und fanden ca rolina Sottlin tobt, mit einem Schusse durch das linke Auge, am Geländer leh nend, Gormaz mit halb zerschmettertem Stirnbein; den Revolver in der Hand vermochte er noch einige wankende Schritte zu thun und wurde dann be wußtlos in Armen aufgesangen. Seine Verletzung war jedoch nicht tödtlich ; die Kugel hatte fich an feinem harten Schädel adgeplattet und er fand später im Spital gänzliche Genesung. Er behauptete, er sei mit Carolina Sottlin einig geworden, dafz er Beide tödten solle. Später gab er zu, daß er die Dame nie habe heirathen, sondern nur zu feiner Maitresse habe machen wollen, und da er diesen Zweck nicht er reicht habe, sei er zu dem Entschlusse ge kommen, das schöne Weib zu tödten. Dienstag den 15. Janur fand die Verhandlung vor dem genierischen Schwurgerichte statt; die Anklage ging auf Morb. Vertheidigt wurde Gormaz durch Advokat Moriaud, und neben diesem faß der ältere Bruder des Ange tlagten. Sämmtliche Zeugen erklärten Fri. Sattlin für eine durchaus anstän dige Dame, die nach keiner Seite einen Schritt gethan habe, der ihrem guten Rufe hätte Schaden bringen können. Die freche Behauptung des Angeklagte-» er habe wirklich eine Zeitlang intimen Verkehr mit seinem Opfer gehabt, wurde durch die Expertise von vier Olerzten widerlegt. Jnteressant war besonders die Aussage des Sohnes der Pensions- Borfteherim bei ber Gormaz und Taro lina Sottlin zuletzt gewohnt. Gormaz hatte diesem jungen Manne bei seiner Ankunft am 12. Juni einen Revolver gezeigt und dadei gesagt, daß er sicher iet, einen Menschen durch einen Schuß sofort zu tödten, indem er auf bas Auge, oder das Ohr, oder auf die Schlafe ziele. Auch ben Polizeisoldaten, dir den Mörder vom Thatorte weg trans portirt hatten, hatte diefer erklärt, er habe schon bei seiner Wiederankunft in Genf beschlossen gehabt, die Sottlin zu tödten. Jm Momente der That will er allerdings nicht gewußt haben, was er thue. Der Mörder wurde nur mit der ge linden Strafe von fünf Jahren Gefäng niß belegt. Iic die Könige speistit Man iiellt sich gen-ähnlich die Tafel in Herricherhäuiern als ganz besonders üppig und loxariös vor. Der «Parifet GauloW hat steh nun hie Mühe nicht verdrießen lass en, Daten über die Mahl zeiten an den Tafeln regierender Haup ter zu sammeln, woraus ersichtlich ist, daß an denselben oft weniger üppig ge speist wird, als in vielen Privaiyaniern Das erwähnte Blatt schreit-it Die Köni gin Viktoria von England speist nach ichoitifchek Manier unv beginnt ihre Mahlzeiien mit einer hasersuppe und einer Eremr. Sie trinkt weißen Sherry von Domech ans einer silbernen, min dervoll eiselirten Tasse, die von der Königin Anna stammt. Die Hanni inablzeit der Abnisin ist das Diner am Abend Die Tasel ist bei derselben von einer großen Unzahl von Kerzen et lenchtet, die in goldenen Tandelabern brennen, nnd niit Orchideen geschmückt, die in hohen Oasen bliihen nnd sich sasi bis smn Plasond emporranlem Die Idnigin ißt ein besonderes, sehr dichtes, start ansgebackenes Brod von gelblicher Farbe. — Die Kdniqin von Schweden hat ans ihrer Tafel ein Wenn, das sehr einladend file das Auge ist. Fast täg lich eine Suvpe ans geschlagener Milch nnd sicher-sie, Beessieaks, eine ihrer« Lieblingsspeisenz hachirte Zieischlngeln in Oel gesehen, niit Spiegeleiern gan nirt; dann ein rohes Gericht: in Erde toniervirter Lachs. Un- Deutschen Hofe isi es die Groß berzogin von Baden, welche die seinste zTafel führt. Jbre Gerichte Ind ein iivenig nngniigend gewürzt, sonst aber eine ausgezeichnete Küche nnd vortreff «liche Weine. Die Großherzogin tocht xidren Itassee selbst nnd zwar in einer fRnssischen Kasseeniaschine ans gravirteni IGoldr. —- Die Kaiserin Friedrich führt Wasch- ieüchk weiche si- sich Im der Krankheit Friedrich m. gewöhnt hat, fiart init Milch zu versehen. In ihrer Tafel wird viel Purae nnd Pastetens backwert servirt. — Die italienische Königssaniilie dinirt an einer Tafel, welche niit einein prachtvollen cervioe ans getriebenein Golde bedeett ist. Das ist aber der einzige Luxus an dieser Tafel; teine Blumen und blos die lan desüblichen Speisen, insbesondere ,«Fritta«, weiches bekanntlich ans einer Mischnng von Artischoten, Leder, Dirn und Hahnenlänunen besteht. —- Beim Grasen von Paris ist die Küche bürger lich englifchz ais Eigenthümlichteit »Dann gelten, daß die Suppe znni Deer ner genommen wird. — Beim Herzog von Aumaie ist französische Miche; man ißt Zwiebelsupve zum Beginne der Mahlzeit, Hausbrod, das beinahe dein Kommißbrod gleicht. Die einzigen Leckerbissen bestehen in verschiedenen Kasegattnngen nnd in ein« ausgezeich neten Eretnr. Die Novum-« in its-usw Die Berhaltnisse in central - Ufrila gestalten fich iniiner ungünstiger fiir die Europäer und die Tivilisation. Wie die von uns bereits mitgetheilten Tele grainnie aus Zanzibar besagten, ist das Königreich Uganda, in welchein den europäischen protestantischen und katho lischen Missionören Zutritt gestattet war und woselbst das christenthuni bereits surzel zu fassen angefangen hatte, durch eine Renotution der ans Mahomedas nern, ineist Zanzibarillraberm bestehen den königlichen Leibgaöldy seinen Herr schern entrissen nnd ter die Gewalt einer arabischen Prätorianevhorde ge bracht worden, welche die getausien Eingebornen erinordei und das Reich dein ariibischen Stlavenhandel wieder überliefert hat. Der König Mwanga hatte dieser Leibgarde mißtraut, und er wollte ste auf eine einsaine Jnsel ber bannen, ura sie dort Dungers sterben zu! lassen. Sie widersetzten stch aber der Eutschiffung, ilbersielen die Residenz, zwangen den König zur Flucht und setz ten seinen christensreundlichen Bruder Kiwewa zum König ein. Als dieser aber Christen zu seinen obersten Beam-; ten machte, stel die Leibgarde über dieses her, ermordete ste und auch andere ges taufte Eingeborne und secte dann eine Regierung aus ihren Anhängern ein. Die Missioniire konnten stch noch nach Usanibiro fluchten. Der König Mwanga wnrde von den Arabern gefangen genommen. Das in Uganda errichtete Depot von Vorräthen und Brieer fiir Stanley und Ewin wurde zerstört, nur das Depot in Msalala ift noch er halten. Uganda ist aber jetzt ein arabi sches Königreich geworden, und da es als solches den Europäern in jeder Richtung feindlich gegenüberstehen und alle civilisatorischen Unternehmungen hemmen würde, richtet stch das Auge Aller aus die Bevölkerung von Uganda, da es nur von dieser allein abhängt, ob das Reich die Araberherrschast lange er dulden oder sie rasch abschiltteln wird. Des-halb erscheint es auch von Interesse, die inneren Verhältnisse von Uganda zu beleuchten. Einem Berichte der .,Tiuies« folgend, geben wir über die landschaftlichen, nationalen und staat lichen Einrichtungen Ugandas folgende Mittheilungen : Uganda, d. h. die Landschaft von Ganda, liegt ain nördlichen Ufer desi BietoriasNhanza Es ist eiu Hoch plateau, das beiläufig Z- oder 4000 Fuß über dem Meeresspiegel sich erhebt. Das Klinia ist verhältnismäßig gesund, die festen, wohlgebauten Däufer der Einwohner zeigen, daß manchmal die Kälte wohl so start sein mag, uni ein warmes Obdach erwünscht zu machen. Die Einwohner ron Uganda und die von Unyoro bilden das einzige Volk in Central-Afrika, das sich von Kon bis Fuß bekleidet. Europäische Waffen und Geräthe findet man zu Tausenden im Lande und die Einwohner find so tüch tige Eisenarbeiley daß sie init Leichtig keit die Artikel nachahinen, die dort ein geführt werden. Dabei sind die Arbei ter ausgezeichnete Linguisten, ihre eigene Sprache ist reich und tlangdoll, sie ist init dein Suahelistamnie verwandt, deren Sprache die lingun krnnos von Central asrika bildet. Biele ihrer Däuptlinge lesen und schreiben arabisch und den Missionären war es nicht schwer, die Kinder französisch und englisch zu lehren. Das Bolk hat keine Götzen odei Jetische und eine ganz eigenthtiniliche Religion. Es glaubt an einen Welt schöpfer, der jedoch viel zu weit von Ihnenrntsernt ist, als daß er sich um ihre Gebete bekiitninern könnte. Daher beten ste zu den »lubu-j,« guten und bösen Geistern, welche den See, die Flusse, Hügel. Felsen und Berge bewoh nen. Jeder König hai seine Apotbeose und wird nach dein Tode Halbgott, wa bei er nicht aufhört, sein Voll zu regie ren, zu inassacriren oder ihni zu ver zeihen, genau so, wie er es bei Lebzeite gethan. Der Handel von Uganda is ganz in den Händen der Araber und dei Halbllliigen aus Zanzibar. Sie impor tiren Flinten, Pult-er, Baumwollzeuge und einige Waaren europäifchen Ur sprungs. Als Tausch nehmen sie Elfens dein und Sklaven. So werden jährlich tausend Eingeborene als Sklaven an die Araber verkauft Ein kleiner Bandes wird auch nördiich an den Sudan be trieben, wohin Uganda Waffen Tabal und Bieh sendet ini Austausch gegen Baumwolle und Eisenwaarem Jni rineipe ist der König unuins äränlter Herr seiner Unterthanen. Der oberste Beamte des Königs, der Katetiro,« so eine sitt Major- omusz wird ooin König frei gewah!t, selbst aus dein gemeinen Bold Er und die drei Waiungus bilden eine Art gehei men Rath des Königs. Jn Abwesen heit des Königs prtisidirt der Katetiro dein Lutchito, d. i. der regierendeu Ver sammlung, welche aus allen Großen des Reiches, den Basallenftirsien und ande ren Personen, besteht. Nach dein Tode des Königs haben die drei Walungus das Recht, einen neuen König zu ernen nen, den sie ans den Kindern des Ber slorbenen wählen, dessen Brüder wäh rend seiner Minderjährigleit einssierren » und mit Ausnahme von zwei, drei, die ’ zur Erhaltung des königlichen Stammes bestimmt sind, tödten. Stimmen di« Walungus nicht überein, sosentsteht eit Krieg und der Sieger ernennt den Kö nig. ·Ugunda verfügt über eine gut disciplinirte Armee von etwa 500- bit soo,000 Mann (?å, die in jedem Au genblick unter Wa en gestellt werdet können. Die Hauptstadt des Königs wird nach seinZ Laune gewechselt Gesenwiirtig ist nbaga in der Naht des BietoriasNyanza die Residenz. Das eigentlicheUganda umfasst nur 20,000 englische Quadrattneilen, aber init den1 abhängigen Gebieten hat es einen slä « chenrauni von 60,000 Quadratineilen Nach then nnd Westen und selbst nait Nordwest, nach Uichoro, war der Einfluß Uganda’s vorherrschend. Wahrscheinlich ist es, daß die unterworfenen Staaten, die der König nur als seine Sklavenqehege behandelte, nunmehr die Gelegenheit ergreifen wer den« nni sich zu befreien. Dann würde das Land wahrscheinlich in feindliche Theile zerfallen, so daß eine Exoedition nach Wadelai unmöglich würde und Einin Pafcha non dieser Seite keine Gefahr drohte. Eine andere Hoffnung, daß die momentane arabische Herrschaft von dein Volke selbst abgeschüttelt werde, stützt fich· darauf, daß die Hauptlinge oon Uganda, oerhaltniß ßig edlerer Abstammung als die seh-sen Befehlss hader, nicht geneigt sein werden, die Herrschaft dieses Volkes ruhig zu ertra gen, denn diese sogenannten Araber sind eigentlich nicht arabischen Blutes, son dern meist Suahelis und anderes Küstenvoll niederster Gattung. Die Zahl der Einwohner wird non Stanley »auf 2,77ö,000, nosi Feiiin auf ö Mil lionen geschätzt. Sie sind sehr gemischt, doch ist die Mehrzahl dont Wagandai Stamme echtes Negervolt, aber von schönem Körperbau und höherer Zettel-. igenz. Uganda ist eines der ältestenT Königrejche non Centralafrikw l svme im Zimmer. ) Rette sich, wer tann. Einer us der Gesellschaft erzszlt eine Oe chichte und verpflicht allerhand Aben teuer hinetn, kommt dann recht schnell zu einer drohenden Gefahr und ruft: qRette sich, wer kanni« Alle müssen schnell von ihren Stühlen auffpringen und forteilen; wer sitzen bleibt, zahlt ein Pfand oder wird Erzählen S u pp e. Jn die Mitte des Fisches werden eine Anzahl Kartenbliitter ge legt, aber stets ein Blatt weniger» als sich Personen am Spiel betheiltgem Nun muß ein Mitspieler eine Geschichte erzählen, in welcher er das Wort »Suppe« anbringt. Bei dein Wort »Suppe« suchen Alle ein Kartenblatt zu erhaschen, derjenige, welcher keines de kommt, muß nun eine andere Geschichte erzählen. ReisespieL Die Geiellschast seht sich in einen Kreis, wählt aus ihrer Mitte eine Person und ersucht dieselbe, die Erlebnisse einer Reife mit theilen zu wollen. Der Erzähler giebt den Anwesenden Namen von Stadien, Dörsern, Gebirgen, Flüssen-, und muß diese Wörter nach Gutdiinken in seine Reisebeschreibung einflechten. Sobald er einen Namen nennt, den eines der Mitspielenden erhilten hat, muß dieser ausspringen, unterlaßt er es, so totnnit die Reihe des Erzählens an ihn. Rathspieh Jemand aus der Gesellschaft soll den Namen einer de rithniten Persönlichkeit aus der Litera tur. Kunst oder Geschichte errathen. Er muß sich so lange entfernen, bis die Uebrigen den betreffenden Namen ne mählt nnd die Buchstaben desselben un ter sich der Reihe nach vertheilt haben. Jeder Mitinielende muß sich nun ein oeliebiges, mit dem ihm zugesallenen Buchstaben anfangendes Wort ausdens ken. Von diesem mqu er dent Ratheni den in einem Siehe eine Umschreibnng geben, woraus derselbe es errathen kann. hat er alle diese Worten errathen, so laßt sich aus den susangsbuchstaben der detreffendeNanie zusammenseyem Sollte dieser Name mehr Buchstaben habenJ als die Gesellschaft Glieder zählt, io; müssen einige davon zwei Buchstaben zur Umschreibung nehmen; hat aber der gewählte Name zu wenig Buchstaben fiir die Gesellschaft, so kann man auch den Vornamen dazu nehmen, oder, wenn es ein Dichter oder Komponist ist, den Namen eines seiner Werte- Kunst-UNB- War einst ein Burgfrüulein — wie hieß es doch gleich? Das machte durch Ame-texts bekannt Sie wollt- einen Ritter, p arm oder reich, Zueignen mit Herz und mit Hand, i enn er ritte auf einemjebendigen Roß Um die Mai-er, die hoch ihre Burg umschloß; Doch wenn ers Genick sich bricht —- Dann natürlich nicht. si- » Ei veriuchten’s vonstzkåiiern schon siebzig Das Fräulein inak49 käm Schönheit und e ;- Doch die Mauer war ichmal, und iie hatten kein Glück; « Sie liegen alle im Abgrund zerf elli. H Da kam Einer —- derd haitfxäsein serv Nran re i - Und ihm die Hufe mit Kreide beschmiert — Ver ritt auf der Mauer um, und das Fraulein nahm ihn darum. Sein Honigmond war ganz zu Ende noch nicht Als er sich über die Mauer gebückt Und nin seinem ziemlich zertcahten Gesicht Tief ieufzend in den Ab rund gebiickd »Die Jhr da unten ioticz herabgestürzt, i « hr habt Euch ja freilich das Leben verkürzt, s edo Jhr ieid ganz sicherlich Nicht o ’reingefailen — wie schi« Alb. Roderich. » In die wem Sein-. Bauer Un feinem durchgehendes Rosse): »Dali’, Rabenvieh, elendigis —- ich hab« ja keine Legitima tionspapiere bei Initi« ...-W — Jn Stolzenan, einein hannovers schen Machflecken, hat die Verwaltung von der Echebnna einer Kommt-nai ftener pro1888489 such einstimmigen Beschluß Abstan genommen, weil der neu aufgestellte Daushaltsplan bereits einen Ueberschnß ergibt. Glückliche- Stohenaih du verdiean deinen Namen ou »He-aussic« ti- Imm. Month v. smar. Die Vehbrden bemühen sich zwar, dem gestrigen Erei nis jede Bedeutung ab zusprechen, dasselbe, nämlich die Explo sion teinerläeetuarsdechilmsssnnerdn des gißetsti gen bnig· o es un gr er Nähe der königlichen Geistlka »de gelinge aber traktie- die esse-nahe einung und d e sendikeru der Dauptsiadt auf das Lebhaftestr. Als um Mitternacht oom 4. zum b. nach Schlus- der Theater in der nngemein belebten Ureunlstraße an dein E ngang Ies neben dem Dotel de las cuatro Mannes gelegenen Seitengäßchens eine Petarde explodirte, kurz nachdem die sktinigin - siegentin jene Stelle passirt patie, vermuthete man schon, daß diese Exploston nur dazu dienen sollte, die dame zu erschrecken. Um sbend des ö. wurde dann neben dem Ministe rium des Innern eine Petarde abgek )rannt. Un den folgenden Tagen sollen oeitere derartige Explostonskbrper mit erldschter Zundschnur in den säusern des Kammer - Präsidenten Martos uns des demokretischen Estinisters Moret gefunden worden sein. · Um 7. erhielt der Einilssonoerneur von Madrid einen vom s. datirten und oon dein »Petardisten« unterzeichneten lieh- yofnchen or ie s ver Japan-, das soie Petarden - Explosionen fortdauern werden,sisder Bor rath non sb Stück, welche sich in dem Besth des Schreibers destnden, o erbraucht sei. Ver Petardist sprach sein Bedauern ans, dem souver neur so viel Unruhe zu bereiten, äußerte aber zugleich seine feste Absicht, stch in der Ausführung feines Planes durch nichts hindern zu lassen, versicherte, daß er feine Borstchtsinaßregeln so getroffen habe, daß er nicht aus der That ertappt werden könne, und theilte mit, daß jeden falls auch im EinilsGounernementssEes bäude eine Petarde zur Exploston ge bracht werden würde. DerEioiliEouveri neur Uguilera hatte in Folge aller dieser Ereignisse besonders dastir Sorge ge tragen, daß das kdnigltche Schloß gut bewacht und nor einem Bomben tlttentat bewahrt tonrdr. Da sich feine Nacht indessen nicht auf das Innere des Schlosses erstreckt, so hatte er den Jn tendanten des letzteren ersucht, das Sei nige zu thun-. Demgemäß wurden Ille, iwelche in das Schloß hineingingen, einer strengeren Eontrole unterworfen als za » oor; Jeder, der eine ..Eapa« trug« mußte dieselbe, einen langen Mantel, dessen rechte Ecke iiber die linke Schulter ge worfen wird, bssnen oder abnehmen. Jedes größere Palet wurde einer Un tersuchung unterworfen. Daß trohdem gestern gerade in dem Theile des könig lichen Schlosses, in dessen Nähe die Wohnräume der lonigl chen Familie gelegen Ind, eine Explo sion stattfinden konnle, ist schwer be greiflich. Das Ereigniß trug stch kurz nach halb 6 Uhr Abends zu, und zwar war die »Damentreppe« hierfür gewählt worden, welche don der norddsts lichen Ecke des Schloßhofes zum Privat- Sccretariat der Königin und zu verschie denen anderen amtlichen Localen hin aussührt, von den Mitgliedern des königlichen Hauses fast nie beniiht wird, sondern beinahe ausschließlich dem amt lichen Verkehr dient. Um Eingang zn dieser Treppe ist stets eine Schildwache postirt, an der im ersten Stock gelegenen Eingangsthiir zu der großen salerie desselren halten hellebardiere Bache;. auf einem höheren Absatz ist ein Schloß diener stationirt Zu allen Zeiten des Tages herrscht hier ein ziemlich starker Verkehr, da die Treppe auch zu den in den obersten Stockwerken gelegenen Dienstwohnungen einen der hauptsäch lichsten Aufgange bildet. Sie wird überdies benützt, um in die Schloß- Eapelle zu gelangen, deren Eingang sich in der Ealerie des ersten Stockes lie findet. Auf dem zwischen dem Schloßhof und dem ersten Stock gelegenenen Theil der Treppe war die setarde adgebrannt worden, von welcher nirgends Ueberreste gefunden wurden. Die. durch ihre Ex plosion erzeugte Erschiitterung hatte die benachbarten Fenster zertrümmert, oielz Kalt und Stnck von den Wänden gelöstl und im hofe einen Laternenpfahl zul Falle gebracht, wobei die Schildwache beinahe zu Schaden gekommen wäre. Die Treppe wurde sofort abgesperrt und der sogleich herbeigerufene Eioils Sou derneur leitete persönlich das Berhiie aller derjenigen Personen, welche stch in den benachbarten oberen Räumen be fanden. Zur Zeit der Explosion waren die Kinder einiger Schloßbeamten hin ausgegangen und waren nur einem scheinbar vornehmen Derrn begegnet. Ein Klempney welcher stch bei seinen Aussagen in Widersprüche verwickelte, seinen Aufenthalt im Schlosse uur damit I motioiren konnte, daß er sich nor dem« Regen dorthin gesliichtet habe, wurde verhaftet und den Gerichten übergeben; man zweifelt jedoch, daß er der Urheber der Explosion ist. Die Jnsantin Isa bel war im Augenblicke der lehteren ge rade in der Galerie des ersten Stockes an der Treppenthiir vorbeigegangen, hatte sogleich nachgeforscht, ob Niemand verleht sei, stch dann jedoch in ihre Oe inächer begeben. Die Kdnigim welche gerade im Anlleiden begriffen war, er ischien bald darauf an dem ihren Wohn räumen,snahegelegenen Orte der That nachdem sie sich überzeugt hatte, daß ihren Kindern nichts Uebles geschehen sei. Jn Regierungskreisen mißt man nun diesem Ereigniß ebenso wie den vorangegangenen Banden-Explosionen keine politische Bedeutung bei; man nimmt an, daß sie nicht bestimmt stnd, wirklich Schaden zu verursachen, sondern vielmehr nur Unruhe zu erzeugen. Haus- und gandwirtyschastsj lice-. J steif-nation- Ganz kleine Gatten legt man in lal ies Wasser; nach ein paar Stunden macht man fie mit einer dürfte rein, spiilt sie in Wasser nochmals ab nnd packt fie in einen Steintopf zwilchen Weinbeerem Weinblättey Lorbeerle ter, ein wenig Din, einige Oewiirzneb sen und etwas Messe-. Nun kocht nenn lo viel scharfen Weinelsiq, als genug ist, die Garten kahedeckem mit ein wenig Salz in enein reinen irdenen Gefäße mi, til-ergießt sie, sobald derselbe eklat tet ist, damit, und läßt das Gefäß einige Tage damit stehen. hernach kann nean den Weineisig nochmals anfiochen nnd abermals kalt darüber gießen. Der Steintopi wird gut zuschanden nnd an einein kühlen Orte aufbewahrt; binnen kurzer Zeit find die Garten genießt-sy· nur denks- eim nnd- tssms se-. akt, unei- nuchukaoge Zeit in dieser Menschast gut erhalten werden« . Wut-s RGO-Musik . St , lbstiefel und Schuhe lia nen dankbares-kennest werden, indeni man sie witkieinusdl oder Leberihran ein retdt und die Sohlen mit warmem-Fein dl bestreicht seine Lederschuhe werden wieder glanzend und weich gemacht, wenn inan sie bisweilen mit den-Weißen ooin Ei anfeuchtet oder auch, indemtaan sie mit einer weichen Speckschwarte »ab reibt. kenn das Leder roth geworden ist, was durch beständige Reibung der kleiden durch cehen ini Schnee u. s. w. gqchiehd so sollte man es ein- odergweis inal init Indferwesser (Eisenouerös sun ) anstreichen, wodurch das Le er wiegen seine ewbhnliche Farbe erlangt. gar raue Hase raus- nau sich ein sien-· us Paar Sohlen von sitz Yrr oon Korb die korlsohlen sind bes nderz zu empfehlen, weil sie leicht gewaschen . er den sonnen, was der Gesundheit Jede iutriiglich ist. Ldschpapier odercchioeinsi blase uin die Itiße gelegt, sind auch-Be schuher gegen Kälte. Die Schweinsdlase ist nicht allein undurchdri lich gegen Kalte, sondern halt anzo die Füße ·roileii. . Ein Mittel gegen des Instrringennad seid-erben der psude J wird nainentlich seht in der rauhen Jahres-til stski sie-ten erwtinsst stin- Der Wohlthätey der das neue Mittel entdeckt hai, ist der beriihnite Phanta cologe der Berliner Universität, Pro sessorDr.Liebreich. Passe-fahren selbst ist folgendes: Nachdem die punde init leicht schiininender (eentrifngirter) seise grliiidlich gewaschen, gut abge spiilt nnd möglichst sorgfältig getrocknet sind. wird die sand, sperieltder-·ani meisten in Mitleidenschaft gegogssne get-drucken niit einer kleinen Menge anolin eingerieben nnd der Ueberschuß desselben init einein« Dandtuch wieder entfernt. Den unangenehmen ceruch des Lanolin (es wird bekanntlich aus Schafwolle bereitet) laun inan durch Zusah don Banillin nnd stoan leicht verbessert-, und zwar in der Weise, daß man zu siinfgig craniin Lanolin tan geh-tel Erainni Danillin und einen Tropfen Rosendl sehen läßt. Jeder I theler nnd Drogist sann diese Salve sogrt herstellen. Die genannte Ein reibung ist so ansznfiibren, daß das Lanolin Idglichst vollständig in die Daut eindringt, nnd sie Ins-andauernd nach jeder Baschung wiederholt werden. Ins den handtiichern und der Bäche ist das Lanoliu leicht wieder gu en r nen. Die gnnstige Wirkung des Land lins ist wahrscheinlich dar-ans guts-gu fiihren, daß es sichinit Unser nuiii schen versag, wodurch die nach dein Waschen der Hände nach ungenugendem Trocknen auf der Dant zuruetbteibesde Flussigleitsinenge in das Lanolin ans genoinrnen wird nnd die dinde siit einer silr die raube Lust undurchgangis gen geringen Jettschicht übergsgeu wer den; durch die lehteren beiden Umstände sind sie denn wohl auch oor deui »Auf sdringen« und «diothwerden« geschdht. Wie Dr. George Meyer in der neuesten Sinn-wer der «Verliner tlinischen Bo chenschrist mittheilt, haben Hande, die seit Jahren lrebsroth waren, durch das beschriebene Verfahren ihre normale Farbe wiedererhalten, und auch zu Ein reibnngen des Gesichtes hat er es n. il bei Schansdielern mit gutem Erfolg au gewendet. Sistige Schleier. Zur Warnung veröffentlicht das »Eint der Gegenwart« folgende Zuschrisi: .Dauieu, welche Trauer anlegen mitssen, diene folgende Mittheilung gnr Beach tung. Mutter und Tochter-, welche durch den Tod eines nahen Anverwand ten in Trauer oerseht wurden, versehen ihren But sit einein cchleier aus sog engli ein crepe stach wenigen Iso naten stellte sich bei Beiden ein Augen-— iibel ein, das bald die Dilse eines sugenarztes erheischte. Dieser erllsrie, daß der Schleier, der Oiftstosfe enthalte, das sugeuleiden herbeigestihrt habe. Der jüngeren Dante lonute noch gehol sen werden; die Mutter hatte jedoch de reits so diel don ihrer früheren Sek trast eingebüßt, daß sie ihr nur gnr Noth init einer Drille nachhelsen laini nnd nachhelfeii inni. Man dergewissere sich also beiin Inlans solcher Segen stande, daß dieselben leine, den Augen und der sont schädliche gistige Otosse enthalten-« . Instichten gesinter Zierde Jst es einein gestürzten Pferde nicht möglich, allein aufgusdrsngen —- is giebt aber auch Pferde, die aus Schreck tider ihren Sturz ruhig lie en bleiben — so iniissen derartige Tkiere unter stiiht werden. Das Aufstehen der Bell hufer ist gang verschieden von dein der Spalthnfer. Eine Kuh beispielsweise richtet ihr Hintertheil zuerst in die Zithe, nnd wenn sie mit diesem vollständig steht, kniet sie noch und hebt sichnachs einander oon den Knieeii auf —«gan"g anders das ePferd. Dieses streckt die Borderschenl drrwiirts nnd richtet seine Vathand so auf, daß sie auf beut Vrustbein liegt. hat es sich in dieserc Ieise gurechtgelegt, so schnellt es in ie hdhr. Der Natur dieses Aufrichteus muß also, schreibt der Landw.«, bei der Unterftiihnng durch Menschenhand Rech nung getra en werden, denn wollte inau eine Kuh so heben wie ein Pferd« sii wurde es ihr schwer, vielleicht unmit lich werden, Fuß zu sassen, statt einer Dulfe wurde eine Quälerei Platz grei? fen. Dein gestürzten Pferde, das srei oon Deichsel nnd Strang sein musi, sind zunächst die Vorderschenkel zuin soffs-ringen zurecht zu legen, sollten diese unter der Brust liege-, hervorzu gieheu. Zu diesem Zweite wird es mit der Borhand — Kopf, Dass und Wider kisi —- so gehoben oder seitwärts-ge druckt, dasi is aus dem Brustlseinrubti Ein Mann stellt sich einige Gchrittetior dasselbe nnd faßt mit der linken Fand den rechten, niit der rechten san dei linlen Trensengligel lang und und strass nnd giebt damit hebeude s use. Gleichzeitig wird es am Schweifö ge doben und guin Aufstehen angemuntert. Jst der Boden glatt, so ist derselbe bor her mit Sand oder tlsche gu bestreiten- oder mit Stroh oder Decken gu deletio- und gwar so, daß Lorders und plus-k schentel sosort seft snsen. Vermag das Pferd aus irgend welchem Grund trag dieser Unterstützung nicht auszuspriagkiy so gieht wan, wenn et bereits aus dein Brustbeiii liegt, einen Strick oder Gurt unter der Brust dicht hinter den Vorder beinen durch und unterstützt is in dieser Weise durch Beben auf beiden Seiten; Eine Stange unter dein Pferde durchsu stecken verursacht ihin Schmerzen.