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Süd California Deutsche zeitung. [volume] (San Diego, Calif.) 1887-????, July 09, 1915, Image 6

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Auiztuuftftcllcik
Wlchttq für BUT-r, DIE-c krirgsgcfans
sent Fxcuntir alm- Aiigrlpisrigk haben.
Da häufig Anfrtigett iiber Kriegs
gefangene u. s. w. an uns:- zwangen,
lassen wir in N:nl)slelleu.·-e:sl Adressen
folgen, an die man sich um Lluslunfl
wenden muß:
LKriegSgefanaeneuudMi
litär-—Jnteruierte.
Anfraaen und hsl«xs.liforfck)uttgsge
suche betreffend den Qlerlleib und das
Schiclsal von ztrieaeziefangencn in den
verschiedenen Llsrssescn sollen mit ge
nauer Vlutznklse ihre» Vcaineniz Vorau
meiis, der luiskl«"lrii« . en Einteilung, de;-
Ortes ilner (·.’s-.·fanaeunalnne oder Ver«
tvuuduukn ssansist liirisirlitlich eines Ver:
misxten nkit der Feststellung lsekxlsilel
sein, das; derselbe kein! Trnppeulkrreser
alö vermißt gemeldet nun-de.
A. Allgemeine Uluszitunfi.
Tomite inieruatiocitwl Te la lkrriixs
Nonne, linrcau de reliseizstieitieiitss pour
les prilottriitsrg de nuerre, Dienern, rue
de« FAtlunee il. llleber llrieagzxefking
get-te in allen Eis-hierin)
B. Einzel-Uluskiinfte.
I.«Lielxlieu.
BriisseL Liiirn dez ilisitheu Ftreuzeck
llleber liclkxistlze seriegszkrefritixziette in:
Ausland)
2. Deutschland.
Berlin NR. 7, Torcstljesiiistraße its-T;
Central Llcarllliseise Viiro des: Hirn-zis-
Ministerintnsx
Berlin W. ist, Wlalthjiilirelzslrtifke It;
Central Xllktslstneise Lliiro Elle-Einst—-
Mtirilkekxtlll
Berlin c; il, T!lsaeord;letei:ll--u-·:
EeI1tr·.1ll-.I«:11lk ists: Kutscher! kliereisie
doln iltutlskxi llrxup «.’«(»teilnn-«s» Wes-»si
genenfiirsurae eilt-let· llriejcsaefans
gene in allen L«-·.in?.-.«.11.)
."..F-ri·:nlreicll.
Perris, Lllliirifåere de;- lilffxires etrans
get-»O: Cerlliee ist» l-:«isrn«.llE-.«i«-J de—
guerre.
ll,iari«J, Tiisixtifltsre de la teuer-re: Lin«
teau de I«erse«.a!:es!(els.k.4 sur lex.- kreist-sit
niers de quer-re.
Paris, est: Uxdenlscx des( lilsiuissij Nr,
seezz Ulneuce des; lsrissitrnicrp de alter-se,
Croir Tliotme frauc use, llleder dlrieaszii
gcfeittgeiie in allen LLiiiderltJ
4.Gros;britanllieu.
London, «1!) Bjelliiigtrsit Streu,
Slrandz Tlke Prisotrers of TLitir Jn
foriltatioil Liureaik lliclser .lrrieagqe
fangeue in lllrrsfxhssitanuicu.)
Gibraltaix diouuunnder Prifsiers
of War. lllcber zirieasszseferitkjeiie in
GibrallarJ
s. Oesterreirl)-Illrgarn.
Wien H» Dreilnifeifeugasfe 4:
Altslltrtftslssliro des« lliollketi Kreuzes:-
(1lel«-er iisterreitlnfrlse llriegsgeftitiqeire
im LluslaiidJ
Wien« 1., Jafomiraoflftrafxe l3:
Kriegsgeftitixietiett Viiro von! kliotbetr
Kreuz. lllelser fremde liriegsaefaxp
gene in Oestetreich llngarna
Bndapest is» Liaezlplltrzki TM:
Auslnuftsßiiro des kliotheir ZireuzeT
(Ueber nngarische Kriegskigesaiigene im
Ausland) «
G. Russland.
Fkopenliaaetn Slyrisiikiit IX Gade R:
Rolhes Kreuz, Aaentnr fiir sit-inwie
fangenr.
Petcrsburg Societe de la lfroiri
Rouae raffte: Bnreau eentral de ren
seignettietrls sur les priskuutiexip de
gener-re. (llelser Kriegsgefaisaekie in
RußlandJ
il. 6ivil-Jnternierle.
I) Sllnvciierifilles Biiro zur .«««-.«i-u
schaffttttg inleruicrter Civilrsksxfriirn iu
Dem. (Parlatuetitsaelsäudmi
Riickschrrfftckxg durch die C "«.«--i:»
hindurch der iu benachbarte-«: «. T. kspu
zuriielaehaltcnen Deutfckietk It» «.-
sen, Oefterreiclier und Uuaissuz f. s» - .:.-«t1
und Kinder, miinnliche «J,’«-:« » ·.;:
ler siebzelpti und iiber secbzij Iris« ». sc«
wie notorisch dienstuntaualisssr ·.«s—".·.-.
ner ztviseheu fiiufitndvierzizj uuxs
zia Jahren. Krrreslsonderisstt Leim?
send die ljeiwiyzsclsxiffenderx ·f-,-5:2.«:-.s·
ten.
Z) Coinite interuatiozidl lsk
Ckoir-Rouge, bureazt de lesV-U« Te
Inents pcxir les iutcrnes vix-ih- Mk.
le Dr. Frevler-H, Gen-soc EIN-zip: 111. El(
Auskunft iilser die txs»7if.-.1iL«·"·»i,«-e:i,
bleibend in den verschied-neu. i.«LT;-.d:ri:
inierniertetr Miinuer zwislken sirlzelsrzt
und seclizixr J:!)l·ert.
In. Geisen.
Hilfiksskelle fiir siriegäcleifelry Freie
Straße, Basel. fkorrespondellz-Biiro.
IV. Verschiedene Oluslunfk
sl ellen.
1) Jntetirelionale iinion der Freien
dinnen junger Niiidclkeu Central.-
Sekretariat in Neuenbltrxp
2) Jnternationaler Verband der la
tholischen Miidclleitfchut3-Vereine, Sen
tralstelle in Freiburg lSchlveizx
s) Jnternationrrles Friedens-Bär»
in Dem.
it) Jnternationales Frauen Nilus
lunftkßiiro fiir die lbiirgerlichew
Otlfer des Krieges in Lausannr.
sziicsyzriisgcvriisskha
Des Weibe-S besonderes Interesse;
sLir die Heim! ist von: psychologischerx
lkjeiitfstisiiiiilte ans» betrachtet, wohl er.-
ll".««2:2'i-.«- und seine cinegeprägte und
feiisjthlige Form verrxit wieder Eins—
psisäning und Jntellelt der betreffen
deii Jii.ividiien. In den drei Haupt«
ereigirisfen des Lebens, dein der Ue»
hart, der theiriit und des Todes, ist
nur lrsiialili des zweiten eine Entfü
tiixig des; freien Willens gestattet un«-
diesez Ttttsitient einer kurzen Betrat-H
-tung zn niiterzieheiy lei die ftliisgale
der ninslsfqlzxeiideii Zeilen.
Hsniiiiiitjfi iniisfeii rrir die Heirat in
drei Lklrten ierxlliedern: in die Heim.
dnrils tsiiiily tianf oder Ziiiieisgiikiix
Die letzte allein findet die litiinsr disk«
ijsiciitliaieii Jsieiriiinxs in uiiferezii i.-
kkkz sieh« «.«"»sxterl.s.«at-.e, die titles-«, ivao
nnhi iser .!.’:...«.«-i iiiier ~Lii-L«-::«l:eiraT««
til-Tat, niit .««·:«:«;.:ssi.:«l;s«,-:ili Llliifsirlleii l:
lritt:lt; so aikli isie Xjeiratcsxieiiriiusld
eingerei- YL .-Li«:i-.«.«ii, die jisivoeli iiitzros
set-List reiskie nriki zarte lNonierite dir-·
nciscii und da; k;lori-.rteil, dass, eh:
liebe« Treue unt; Ziineignng ledipliks
eiii iseiitsassrd Uitoiiosdvl sei, zunichte v:
inailsen xieeiixiiet sind·
So girt iusils die japauiiilse Frxsi
ein trefienhieij Lteisisii-l. sie, tie se«-
liiisfe nrxd in ixiakimer Veiielviixizs tin-i
-seike de: ssi·..i-..«:-., nxird in einer Art
aissreit nnd rierknisiltlz die ilir in ges—
irsisier Fsiiislixsit ixnxsssl lseinerteiioioert
ift. Tie «L«"-Jerl-ii:i.sp-—Isercnionie meist le
fesxtdersi rserseiissispte nnd inalerifilsc De
ihilkx auf. ixsaiiiiclie Freier gibt
s.-E.:i«.«-..· Ltxizisptsskitrlxyi feine Vteigiirig
ksixrslss ein-s.- fr«f:s..: Ltliil ans den.
l. »was-en. "l-.i-«-.-:i ssxi erkennen, in de:
it« dssx sank-ists: eine ziinze Oiesilsirlftk
liest, !.«e-.å-.«:.2..-siksxxsfe in lesen de:-
««ici:«.t. YOU: Dexsrde bezsleitet c.-
drxssiks Tsie IE-:..:«.·."i..",ii:·.««x eine-««- Strau
sxs tl-»«sk·;"-:« kitspxiisxrd-i:s»sen, wenn sie.
i«n ’J:·«:is-·, sksn it« der Hheclizeit einer
Iretaiiiii Fa ;-:·s»is:-s:-1, in ihre Kiizjia
ipiinfeer si«:i«gt. Txeiirft sie in sitzen
tsisr Skala-»F. eixkiixe dei- ltiiospen zur
Hsiisfie 1,7.i::2ii—:.-, so ist der Freier abge
n·iefe:i; tisesthxt sie den Strauß jedoch
an tsen titsszel ibreks Ztiniono, so ist ihr
der Liissiiserler ii-illto::iinen.
Orte-i, lleineii Ijiirinesenmiidilien
trierderk foinrld sse das? beiriitsfiihikie
Yilter ekrri lieu, di. Lliriiiplsilien durc
bol)rt. Tier» ist rer erste Schritt ai:f
dein ~.L«-eii«at-I-isfiide« nnd sobald alle
Vorliereitiingen nnd Anstalten getrof
fen» stellt dao ttltiidilseii eine Lampe
oder Liiixpel in das» Fenster, sctzt sieh,
angetan mit ihren besten Kleidern, auf
eine neiie Ttiiatte nnd erwartet fo niit
biuliekkdein dlerien in ihrem Geniacbe
tsie iiii Hitoieliitit fiel) einfehleiekienden
Velrerben Staclst fiir Nacht stellen fiel:
die Bitiverbcr ein nnd einer nach
nach deni andern scheidet aus bis auf
den einen, de.i ~·««’clein-Mal)«Me« sub
ireiriilfiiliili vorn ersten Tage, an als
den ihr ain geeignetften erscheinenden
ankigetoälslt hatte.
In den inaiirifilien Stadien findet:
isjeirateii ioiilfreiid des« Ltjkondfilseinexs
statt. Die Braut befindet sich in
einein zierlichen riieisien Italien, der
einein grosien Vogellsiiiier iilinlich sieht,
isnd wird so auf dem liiieien eines
schiieciveisxen iJJtaiilefels niit großen:
Poinp iiiid vielen Jercinonieii zu dein
Hause ihre-S zntiiiiftizsisn Gatten gelei
let.
Jn Marolto folgt die Hochzeit der
Werlniig auf dein Frist. lieu: Voll
ist reicher an tsiebesaefäiigen und lei
nes dein Lrelscizssiriilser niehr geneigt
als dieses. Der verliebte Hjiann tniipft
ein Symbol an den Frist feine-Z Liebes«
Vogels, daniit der besxliiidia beiveglioliis
Liebreiz das asrerz der isseliebten in
iiuinerwiihreiider Treue fiir das seinizse
schlagen lasse.
Jn Tunis und einigen Teile-n vor.
Lllzsier scbreiyst die Braut bei dein Ein:
zuge in das« neue Heini voran. Jbr
Gatte folgt, rückwärts: gehend, in der
einen Hand, zu der Braut geniandt, ein·
fclsarfgefililiffenes Messer haltend.
Diese legt ilire Finger ans dessen Ritt
len und fo iiberselireitet das Paar die
Türschwellen
Ijiaoriiriissdclieir ij9teiifeeliiiid) frei-den
oft sinon in der frjihesten lszlindlieii
verirrt, in in tierfrliiedeiieii Teilen von
"«Lliistriili-::i irserden tszciraten noch vor
der tstelsiirt der« Tit-niit geschleffen. An—
k-,eiii:iiinre:i, eixi Jstriintlinkr beabfiilili«gt,
in eine bcftiniiztle Fjinilie oder in einer:
gewissen Lztirkkitr »liineiiiziil:eiraten,«
so lauft er i-·::s. oortritsfikltitlicls zu er
ivartendes Kind iind ziblt dafür· der;
«"«jegc::trert in etlic’"«::i El.7?!ifclselsi. Wirt,
«-iu Kritik-e iref«.«reii. fv wird der ein
kkeziilslte ,««I»Jert" irsosct ziiriie!·;segelieri
ist es aber ein 's-s7·ijidrlsen, fo wird ef
ihm ohne ireitereg ausaefolgt iind e:
inag niin leben, wie er es weiter er—
zogen beloniiiit So ist das Madam:
clso v::i: ersten Tasse de: Geburt ars
eerljikiriitei ktitanelnniil sind diese
Kinderbriiizte die Lieblinge nnd Spiel·
zeuge ihrer ziirllixkxeri Gatten, doch oft,
wenn sie eritsaeliseti find, beberrsclfen fix
ihren illtliclfen Gemahl völliix Jn
dessen finden diese Heiraten nielst in!-
iner einen erfreulichen Abschluß und
io enanrbe endete niit der Tötung unk
Verzehrung der kleinen Frau dutib
ils-en lannibalischen Ehernanm
Siid-Caliiornin Dcsttfchc Zeitung.
Die xiziriccijtiic Frau.
Die Vornehktihcit wird oft in äu·
szerlicheii Dingen sesucht und gesehen:
ini Glanz der sitzt-dankt, in der Sicher
heit des Aristreteuk inauchmiil auch in
einer gewissen lxisxrxiiiitigen Ueberhp
jung. Llbgeselseit von der Tatsache.
das; den tvalsrlsaft vornehmen Leuten
eine sehr beinerteirgiiserte Sicherheit
des Auftretens, tut-L) in Beherrschung
der Formen, iucift eigen ist, liegt
trsahre Bornehnitxcit doch zunächst ganz
tvo anders. Ariel) ca den gesellschafp
litt-ei: Stand is: sie im Llllgemeitrexi
tiisxlit gebunden, its-un ske auch bei VII«-
aelsijrixxen de: hösysrreii Streife mehr de
sutrdetr wird. äixie sehr« ttochgestcllie
Tatne sagte eiirrtsxl von. einer: altcii
Bfineriu ihrer stark« entrinnst: »Das ist
ji«-e alte voriiefssxie FrauC Damit
meinte sie die Vlrt iuid Weise dixicr
sssitictsten Frau, das— iiitierstc Wesen,
da:- vizrnehnt trat« irii Denken unzi
Handeln. Ein eistner Glanz, ein ei)-
uer Friede lanu tin-i frslssher wahrhaft
vornehmen Frau »s«.ii.«—.ieherr. nnd die
ttiiigebuiig cititisiiidct den Zauber se!-
cher vornehmen Itersiiiilitiskeit
Als ein besondcsxtsg Mertinal von
trirtlicher Vornctniilkisit gilt die Ruhe,
die so wohltuend un) so himmeltruii
verschieden ist von dein Lärm und Tier«
Itnrast ii:id dein Reisen und bestätidk
gen Schelm. Tarni-a ist tuich eine
vornehme Frau icxeift die sehr verehrte
Herrin guter Dienstboten. Denn.
wahrhafte Vorncltxiilieit hat Verständ
nis siir alle Llttenscheii niit ihren klein«:-
ren oder griiskereti Fehlerm Schtoäclien
oder (7i-aenheikeri. wahrhafte Bin«-
nehntlkeit snsart Vertrerien mit Zu.-
riicttsxiltiirtzi und zieht damit jene
feine tin-sitze der tlnnsalilxirleit gcxexi
tilumpe, tinfdriiststitiie Ltertras.il«i;ftl«it.
Beine, die scslcke fssixxe Zurückhaltung
Statt esse: ojspsxkictirit nennen, hat-on
eben lciu Otesiilil fis-s den eigentliche«-
Zaiiben der von sei-sites: Persiinlisszjteit
arisxzreftt.
Nichts? inivrstiirt unzrebiidetexs
Lciiteii nsehr ali- vrrirehtne Liitilse und
"Riiriiitl«2ilitt:its, ttrcil Lieidcs tikxTditscU
der Bett-cis eixter Zeiksstztirkst ist, :-·.-.«
idst eingeboren, oft trber truih :-.::«:t
-strenge Lkjetvifliiiiixtzi errcicht ist. Tszfc
heutige Zeit uiit ihrsrxi oft ~F’.i:viei"
an Anforderungen cn die ~::ioder"-:
Frau«, mit ihrer tliieiseitiziteic und
3ersplitteriinii, die oft in Oiserfliffi
lichkeit tii;sartct, iii vielfach eine Fein
din der vor:lelj,nien, setbstkeliersxsrltts
Ruhe. Darin niag es auch begriiitdet
sein, das; sich der Begriff der vorikkhi
men Frau setzt öfter; verschoben hct
und man »die elegante Frau« nieinh
wenn uian »die vornehme Frau« sagt.
Eine noch so elegante Frau ini Rah
men der elegantesten Wolmring ist oft
genug noch lange keine vornehtike
Frau: denn die vielseitige Zersireuung
ist schon Widersacher der Ruhe, die
das allersiclserste Zeichen der Vor
nehniheit ist.
Vornehme Frauen bleiben auckt
allen cfxtravagtrnzen der Mode fern,
sie wählen sich aus der zeitlichen Mode
das aus, was ihnen zus.igr, sie über
fchreiten iti ihrer Kleidiing nie die
Grenzen des Schönen, d. h. des für sie
Titus-enden. Vornehrne Frauen kleiden
sieh wohl modern oder etegant, aber
sie machen sich nie zu Stltrvitiiien der
Mode.
Eine wahrhaft vornehme Frau
versteht es, mit vielen ai!de«:—":-deiilen
den Mctiscbcn zufanimen zu fein, ohne
durch Rede oder Worte diese iu ver
letzen, sie versteht es· schliefxlietr mit.
Würde« zu altem, in de;- Leben?
Herbst einzutreten. Jhre arisgekilicliene
Ruhe sagt ihr. das; eben der Jahre
Lauf Use-zieht, sie tauscht die geistige
Reife, das abgeklärte Tariik»erstetken,
das niit den Jahren immer mehr wach
sende Verständnis fiir alte Seiten-Isra
gen gern gegen jugendfrisctie Züge
ein.
Eine Frau, die mit Kunsrstiitteln
oder liinstlicher Raivitlit die fliehenden
Jahre, Tsie Jugend tind ztveite Jugend
iciriitfbclten t«oill, ist nicht vornehiu
Ein schiiitrs Wort der krreise«.r, verneh
men. Ecljriftstelterin Marie von Eimer-
Esthentsticls singt: »L7llt trerden heiß!
setietid toerden«.
Lfiike wirklich vortiehuie Frau ver
meint, tveil sie sie in sich trat, dhsariiios
itie tritt-h ruu sich, eine harmonische
Frau driirft ihrem Hause den Sternpel
der Riilsse, des Friedens» traf.
tsjioclitiiiit und Bornehinheih so oft
vertrsesslselt, sind grukidverfrhieden.
Dem Hochamt, den oft urtgebildete
Leute zur Schau tragen, in dem Be
streben, fiir vorne-hin gehalten zu wer
den, fchlt die herzerwiirtnende
Freundlichkeit, die der wahren, echten
Vornelxxtiheit eigen ist, trotz aller Zu
riicklzilttttta
Man schätzt gelehrte, berühmte, in«
teressante Frauen, vornehme Damen
aber liebt man, weil sie die Herzen er—-
tvärineii und weil sie importiren.
Man liebt gern da, wo man bewun
dern nuifz.
Gierade heute, in einer Zeit, die die
höchsten Anforderungen an die Frauen
freut, wird es sich zeigen, tvek wahre
Vornehnilscit denkt, und wo der
Srheiti einer salschcn Vornehmheit
nicht iilser sichtliche Mängel hinweg
täuschen konnte.
»» .» « -.
JJ EJD fI:Z.-.-:Ll«·;I.-us.)
Sterlxcn t.«.’:«.l".ct "»«-.«.i«.":!;t:ing desi
Lesers. Zeiss: z:i:·.: Leder! aber
ist eine (fsi.,«.«.«ilt«:s9«, Si: :.-.it der Natur
jedes r.-.c::-·.:«;.E«IJ«--::: .J;«««.:i’:-.::ii::s nu
liisbiir Dstlxssxffi ist. IX ·.«..1n das«- Ster
ben physisch sch.::«.·«!·»ir tin-d c;ua!voll?
Diese Frasse, "c-".: s: .»-.’:e seht, in eine:
Zeit, da ZL:.::".«.. ». II) Dsjrsizttseridc
texts-ers: Ljuriixx iJs H.L-«)«..:- irr( Felde
ihr Ljeqxi t.:-·-·c: :·."?·-:«, o «: l..·".«.de
keck: Jixtcxnscs ist, J: «: Es: iszxxilklc .--.li
iriksjr ELi-::-f-.i««:: ."«.«. ·"·-.«:::-.··.I:i L«.·:7kh
irscxel in sit: ·-.
Iffs erfcss L« "«"»E.". siihtc e: den
Lkoldckcn :.- i: 1..« E— «!.-27-t Tun
Tod erteilt , « . .".r1«:-:««"-":.«ii.-««:-:
dir: Gast» . "II"..««·:: .::: Der« ;T«,«7.1»,e
sstisrcr Dei« « :. ·"·; I: «:««»·I». s«.EE«.«:!:t,
Eber-a: if;:;! 7:.-. U: Jst-sue? i" ) Te: .«-«.-.:«.«.«-.I.--
sei« alle FILITJOI "·:.::.·«»-«E:, eilte-E Clerii-J.
nnd tsxzixtfizsiscn «·.u.7 eine-I nsiixtitt sich
lniizeiltlirt, dxsr ..·.? i;::-:·..:::..«.«-: ljffscltsxes
Ziel ihm v::i«t-::«-·-t -- i-.::.- jlib skjirzi
er nieder. tm! cixrxssjk (j,«-c·s·::«:.««-,, da:- in
rasenden: Akt-if, seist-u sirotsf dar-eli
bohrth urpkjitilicli b,i;«.»:c«"kreckt, sofort
tot —— dann ist bit-s: dass— Sterben abso
lut ohne phnscfches Leid erfolgt« T ych
nicht nur das, Ftothitkskiel weist unwi
derleglich nach, das; ans bestimmter!
Gründen phnfiologischer Natur der
Gefallene auch nicht einmal in dem
Qlugenlslich wo die Kugel seine Stirn
trifft, einen Schmerz verfbiirtx der
Tod tritt eben ein, ehe im Bewußtsein
des Getroffenen auch nur die kleinste
Scknnerzenikofindriiig ausgelöst wird.
Die gleiche Sijnnerzlrsikileit meint
I?othn«:s.,el anneksgrteii zu diirfen in
einer! Fällen, »i«::J irgend eine andere
rirtsliitzlicli cintoisrlende tshufifche (.·"«e:
walt das Leben alsschneidetQ so tocnn
ein absiürzender Felsblock den Hört-er
eine-I IJiensciseii Ziff) rertnalinh oder dcr
Tod durch ein Idllfeil berbeigefiitirt
wird. Ganz unziveifelhxift erscheint
es thut, dass, and« der Tod durch Bitt«
schlag durcbaiis slinnerzlos ist, denn
»die tötlidfie Wirkung der Slektriziiiit
erfolgt iikszsx alles Ltoritellnngsverixiljs
gen hinaus fcl«,!:ell, unendlich bis!
schneller als jede Sterbens, das beißt
(itedanleiit’citigteit, das heißt also
schnelleiz als irgend eine Empfindung
sich einstellen kann«
Von besonderen: Jntereife sind die
Tsjikitteilrixigein di: Notlmagel ans— der
Reihe des: Ertrinkeridcii kinsiihrh trsir
erfkihrern daß die mit dem Wassertsde
Ringenden nur ganz eigenartige Ver«
ftellunzxem bei) keineswegs solche nn
aiigeneknkrer Natur hatten: insbeson
dere seien in ihrer Erinnerung längst
verkluxrgeixe Erlebnisse in voller Deut:
lichkeit wieder auf-getaucht. »Hier
aus,« meint Notl:s.:agel, »bat sich of:
fenbar der Isinthiis entwickelt, das; bei
Ertrinkendeir mit Blitzesschnelle ihr
ganzes vergangenes Leben während
der Minuten des Sterbens vor ihrem
inneren Auge sicb reproduziere.«
Auch das Sterben durch Abftnrz
diirfte nach den Scbilderungen von Ab:
geftiirztetn die ein kiiitiges Geschick vor
dem Tode belo».hrte, keineswegs so
grausig sein, wie es sseh die mensch
liche Phantasie meist auszumaleri
pflegt.
Ebenso vollzieht sich der Tod durch
Verbluten nach Nothnagel durchaus
schmerz- und qnnllosx Und was
schließlich den Tod betrifft, der bei der
ungeheuren Mehrzahl sder Ptenschen
nicht unmittelbar durch äußere Ge
walten, sondern durch Krankheiten
herbeigeführt wird, so konnnt der Ge
lehrte zur Uelscrzeugunxp das; in den
allermeisten Fällen nur die Krankheit
sich aualooll gestaltet, nicht aber das
Sterben an stät, denn ~zweifellos ist,
das; einzelne Sterbende fast bis zum
Ende dulden müssen, obwohl in den
toirklich letzten Augenblicken auch bei
ihnen zumeisr das Bewußtsein umnachs
tet wird. Bein: hohen Alter, beim
wirklich naturgemäßen Ablaufe des
Daseins, ist das« Sterben iilrerhaupt se:
des Sckreckens entärtfzertz der Mensch
schlumxncrt sanft und friedlich hinüber.
Uns; der St»i·ll«3.«if.
Auf dem neuer. Xzseidelfcrger Zerr
trnlfriedheL des: liikter mir zur Its
ftattuiikr der in. tkeibeliserg vxrftorlsepksts
vertvmidetcr ALTE-Ihm: veszendct wurde,
ist man knif irrt-sie Juride tm:- der
Steinzeik zrefT.:-·:e1:. Ja tiefe: Titu
den lxat man. 111 erste arofxe f«eiii·-,eit
tiefre Dorf ern; rcxlficti Lkiedsrrifer ent
deckt. Bis fstzt fisid Jtveirrkrdvkerzixr
Gruben mit zalflsxekchcsi Fixnderi uns?
der jiingeren Steinzeit decrchfnrschk
worden. Nach den vorgefundenen Re
ften darf man nnf das dritte Jahr:
tausend ver Christus» zuriickrcchnen
Die Frxndstelle bilden Gruben, deren
versckkiederxe Grundrisse an der verschie
denen Färbung des getviichserxen und
des ausqefiillteki Bodens erkennbar
sind. Llls Kultnrreste zeichnen fich
Scherben, sehr VEeXe Tier!nochen, Mu
schelrcsse und Steingeriite aus dem in
dieser Gegend ficht seltenen Ferterstein
aus. Vcn besonderem Wert dürfte die
» Lkusdeckrtrtq zweier Gräber: aus der Ln
fTenesPeriode fein. Jn einem Gra
»den fand man eine vollständig: Waf
t fenakiäröftung
«nwswwcsuwswwuwuowuswuøwsussuawuvuwussswwwvwu
E SiclyerlicitMHcniölbc W· Anfbcwahritug von Wcrtfnkixctk
- Tnsttpfiiiiw nnd Toilrist-Tcpartitlcnt.
H Lszinp lqisrniigcifiihjgiy xnudcrnc Oanjsclsbank; die ihre
3 bietet-inu- ous t"oii1c1«va:1vc1« Liaiics derer-Hi.
, «« · -«--,
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