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z Goethe nnd das Elsas. Hier fand du· Dichter fcinc Jn geud nnd Erhaffctwlitft wieder. j Das Elsas; ist selbst in den Zei ten in deneii es vom Deutschen Reiche getrennt war, imnierhiii stets ein Gesundbrtiiiiieii siir die deutsche siultur gewesen. Und iiieiiicilö hat das Elsas; diese scille Alifgalic, dem deutschen Bissen iieue iiatioiiale Kräfte zuzuführen, iii groszartigerer Weise gelöst als dadurch, das; es den größten Deutschen, das; es Goethe in seiner Entwicklung ent scheidend bestimmte. Goethe ist erst un Elsas; nnd durch das Elsas; zuui deutschen Dichter geworden; er hat dieser Stätte durch sein Leben hin die dankbarste Erinnerung bewahrt und das Elsas; das iieiie Parodie-I genannt ,in dem er zuin iieueiiMeits scljseii geworden sei. Goethe ist erst iiii Elsas; nialirlicist jung nnd gesund, er ist hier innig. hast deutsch geworden. Der Leipzi ger Student, der in deiii sileiinPai riO an der Pleiße französisch par— lierte, in Rokokoforiiieii diditete und ali- eiil tiiiider sriiljreiser Firanker iii-J Elternhciiiis zurückkehrte, saiid in der tsrangeiidcsii Heiterkeit iiiid gesegne tcu Fiille dieses:- Laiiders seine Ju gcnd wieder, iinirde sich aller siriifte seiner kliatiir lieuius3t: Von der liiiciisicsii Warte des— Strasjliiirgisr Listxiiiiiertiiriiiesi blickte er in die Lscslt liiiiciiis:i. Er erzählte uns; file-It. iiiie er, iiiii du«:- Schniiiidelge sub! ;u liel·;iiiieseii, öfter-J aus den Turiii liiiiciiissi:eg, unter deiii dliiops iu deiii sogeuauiiteii dsscilii eine Liieri tkliuiiidis scisz iiiid daiiii ans die iiiiiis Jus-e Platte iii-J Freie trat, so das; (: sich geradesii iii der Lust sehnte heu fiililte lliid schliesslich war er senseit gesiiililn das; er sich aus deii schiuiiidelerregeiidsieii Stellest iiiit tsdllicier Sicherheit bewegen konnte. Tiefe körperliche Tllliliiirtiiiici ist sisnilioliscli siir das:- geisiicie Stahl lsad, da—:s Otoetlie iiiiilireiid seiner Straszbiirger zieit nahm. Er leriite li3er, seinen Leidenschaiteii eiitgegeip znireteiiz vor alleiii leriite er auch, ispdi ans sein Deutschtiiiii bestritten. »Mit den beiden Likorteii »Der-tsch lieit euiergiereiid« liezeicliiiet ei« diese Epoche seines Leben-J in dein Sche ina iiir die Schilderiiiig in ~Tich« tiiiig nnd Wahrheifc Deutsch war ja auch unter der Jriuizoseiilierrsciiait dar— Elsas; iii allein gelilieben Goethe lieiont daiz später iii seiiieiii Llliissatz iiber Ar iieldizs reizendeo Elscisser Sitteiistiick »Der Psiiigstiiioiitag«: »Wenn iiiaii iiii iiolitiselieii Sinne sich gern als:- Ftaiizoie betrachtet, so sind doch iii jeder ciiidereii Richtung deutsche siiils tiir und deutsche Sitte iiberiiiiegeiid iuid keine der srciiiziisischeii Supers stiiioiieii wird jeiiicils dort tiese Lsiirzelii schlageii.« Lllizk Goethe iiacii Straszliiirzs laut, prägte sich die aixgesiaiiiiiite deutsche ricatåoiicilitiit iibercill cui-z— iiii Festhalten der Sitte, der Pracht des» altiiblicheii Fdaiieges rate-z» der Sprache usw. »Wenn ein Fremder iiiii diese Jeit iiach Straf;- lsiirg laut-« erzählte er iii »Dichtiiiig nnd LikahrlieitE »so hiitte ei« ebenso« sut gliaiilieii kiiiiiieii, er befinde sich iii Frciukiiirt oder Mann, nienii iriu iiichi die Forineii der Gariiisiis isen daraii erinnert hiitteii, das; et an! irauziisiictieiii Grund iiiid Boden ireile.« Vor allein hatte die Straszbiirger lliiirersiicit, dieses:- Veriiiiichtiiixz das:- der deutsche lijeist dein cibgetrcsiiiiteii Elsas; hiuterlasseii hatte, die Lislege der deutscheii Llkisieiiscticist zu ihreiii Hauptziel erliobeir Die iiiiiclstigeii laieinisiheu Foliaiitcsii des— »Schat;eö dcuticheii «.’lltertiiiii«J« oou Schiner, des« Hslltdeiitsciicsii LLLSrterlliicliLW isoii Scherz und Lberlin, der el saisisclieii liiescliiciite iiou Schöpsliii sind die iiiictitigiicsii Deukiniiler des elsciisisclicsii iilcsisttscsltslicsiici iii jener xjeit Wie Lilillicsliii Siherer richtig liervorlielih iiiiirdeii hier von clsiissis scheu lsielehrteii die tliicitericilieii ge— saniiiielt, aus hlruiid derer dann Ja— ieb tiiriinin die altdeiitsclie Sprache iiud Dichtung iieii entdeckte, iiiid die Foricliiiiigeii Schöpsliiis iiber dass» elsiiisisclje Liolkiitiiiii forderten die iserschiitiisteii Schätze nralter deut sitikr Herrlichkeit wieder cui-s- Licht. Goethe ist iiiit durch diese iii Deutschland iiiel liewiiiidcsrteii Bestre riiiixieii dazu ciiigeregt iiiordeii, die Sirasxliiirger lliiiiiersitiit zu lie;ie lieu. war ein iiierl«iiiiirdigei« glit sc«ll, das; er iii dieseiii von Freuideii lsclierrschteii Lande cui-J den reinen Quellen der liesleii deutschen lieber· lieieruug schöpfen konnte. Den Slbicliliiß seine-z— Zlliiscsiitliciltcsszs iiii El ins; bildete dann jene fröhliche sxreitndecsscilirt durchs:- Olierelscisy un; er sich ebenfalls» iii die Natur iiiid iii das: Liolksritiiiii init Leidenschaft iiud Liebe iierseiiktc Llus diesen diieiseii iiiid Wauderiiii gen durch-J Elsas; liegaiiii Goethe aus die Stiuniieii des« Licilkeci iii Lic derii zu horchen, iiiozii ihii Herde-« cingeregt hatte; iioii dein iiltesteii illiiittcsrctieii hiirt er Votkcslicsder und icuiuiielt sie. So geht ihiii der Sinn sur die lebendige Tllkacist der Volk-J -dichtiiiia aiis und wirkt liest-elend ans seine eigenen Gedichtey die erst jetzt: den wunderbaren Lliohllattt und die natürliche Frische und Initia keit erhalten, die !!!!!!!!!el)r nicht nur seiner Dichtung, sot!dern der Poesie des:- dentsrheuVolkes geschenkt wurden. lind die Dichtung vereint sieh ntit den! Leben und wird von ihnt be -f!«uchtet. Aus einer seiner Wande rungett tritt ihm »die schönste seiner dllinsettc Friederike Print» entgegen. Aus den! Jdhll von Sesettlteistc er tviicltst die erste Trngik seine-I— Le bens, crtviicltst die Grnudstitttttttctig fiir den Faust, dessen Gestalten itn Clsas;.vor seiner Phantasie zum. er ste!!!!!al sich greisbar erheben . Dittis de!!! Studium des Ncittelaltersy das« ihn! in de!! Forschungen der Straf;- lntrger Tirosessoren entgegentritt. isffeubareti sich ihn! die itrtviicltsigistt Figuren der alten Heidenzeit, und die Gedanteukeitne fiir den »Göt;« werdet! hier gelegt ,fi"!r diese-J Traum, das— den Deutschen die ge— s!:!!de Kraft ihrer großen nationalen Ldergaugenheit zunt Vistvnsztseitt brathte llnd ebenso toie deutsche Ge schichte !!!!d deutsche Dichtung lernt Osoethe hier in! Elsas; die dentstite sinnst verstehen nnd verehren. « Jn den von Straßburg aus-gehet!- den fliegenden Llliitttsrtt »Von de!tt scher Art !!!!d sinnst« verössentlitht e!- seitnstt Tllitfsittz »von dentsther Bitt!- t"!inst"' tnit den! hegeisterten Otnnnnsi at! dass Straszburger tllkii!!s!er, in idessen genniltitteitt Bat! er die so lan ne iterathtete Eihiittiteit der deutschen tvotik entdeckt. ll!!d so tvird die Zrlsiipstttizk Ertvincz ivird der lllliius s!erturn!, das— Wai!!·;ei!l)e!! Straß lurg-:-, zugleich das» Akahrzeirhen der in Teutschlattd !!e!! erstehenden ger tnaitifdteit Kunst. Die Liebe ziuu Elsas; hat moetlte durtit sein gannski Leben begleitet de!- xiltiitsittltttlt dort hat die tiefsten Spuren !!1 seiner Dichtung hinter— lassen. Die dkcaittisti Verse in! ~(Iio!;« und Lilagtitsr in! »Kann« erinnern ei! Etrasxhurger s-reiuide. Likiilti rend der srattiiiiisihett klitsvttltititstt lnsstisiistixit er sitt! t!!it den! Strass lsurger Trauerspiel »Das:- Tlliiidelnsii von Lberkiraf und nsill ein reine-z . sintd ans» den! Lielke des— Elsas; den! aallisaseii xlluiruhr e!!tgege!!s!elleu.. Die zntttzts Nriisie und Tsedeutiitttss seiner Elsiisstsr zleit i!ir seine Tut-- niittlnttti ivird datttt von ihm festge halten it! der touttdervellen Tar stelltitig von »Tithtuug nnd Lilahrs heit«, in der tierade dieser Teil toohl das— Tllceistersiiuf vor allen anderen. ist. Auth in! xlllter is! Goethe i!!!- !!!er iuieder zu tsliitisistltisit Tisetttett zuriitlzitskislsrt Tri- Tkick des— Luftfcisifferin »Aber Frau tseiseriiiatiik wie sehn« deiiii Sie litt-J? Attgen rot nnd ge sthwollein iind fortwährend itiesen Sie...· Sind Sie krank? Erkiiltetk Oder was: ist denn los-P« »Fnrclitlstirei":i ichiek liatscliiei ist niir passiert. Lxkisseit Sie —- nieiiie Rosa hatichiel time· nieiiie Aelteste is iiergntft sich in so ’tieit hergeslogtsitisii Lnstschissen Ja) lade ihn ein —ei« konnnt mich. ich denk - hatithie nn heiszt er an. Er ist sitrthtliar nett gewesen, inid ntir iit ei«st itsiiter tinigeialleih das; et« von ;3eit zn Zeit iiiniftlidi - hat· fthie - naeh dein gegeniiherliegeip den Qtirehtnrtit dingte, wo ei« sein Schiff angebunden liatte. lind wie ieh niich inriittzielte nnd atn Sthliiis sellotii warte. lniticliitsk oh ith die beiden mit ineineiii Segen · hatichie——iiliei«rascheii darf, da, den— sen Sie sich, geht er schnell nun Feiister, pfeift seinein Lnitchtiiisieiin der die Tliiaichitie liatstiiie von der Qtirchtitriiisisine 10-:—hiiidet, ———nnd ehe ich-z- verhiiteii kann - liatsctxiel —— lianiiitslt die Gondel isarin Fen ster, nnd niein Freier steigt ein ——, aher ohne ineine klioitik Ich. nitist saiil, ersasse ich-tell das— Seil, das» ritnterliiiitgt dlioia hilit mir, nnd niit Leihtsstriisteii ——- liatiiiiiisl « suchen wir, den sxsliiilitliiizi anfzns halten. ... Tja. ... llnd ans "eiii mal - tithiel liatidiiek liatscliitsl ——— siihlc ich, nsie nncs etwas— in—:- tsstssiiiit fcliliigt...., nnd iiiasxi glanhen Sie hat der Zier! getan? Ei« hat tin-J einen ganzen Sack Nitsszisiiliter ins Gesicht gesehiitttst - hatsehielsp llnd da ninszteit wir ihn tsheii fliege» lassen.« kliittrk von txt-sitt. Vkciue Ahnen! lmmsttkj gut! Listen Not sie auf den! ««11lossc, Sattclteu sie mohlncikiictf Jlsrc katnpfgcnskslnucu :-.ofic. Luxus« auf dcu 111-sum iich dann, Bis cin öutufhcrr hcrgekosttittcth Den! sie lachend lilcanu fur kllcauct . Lille-J- Vamcld cilsxtcuonustctk « llud es« floß dris- mncsxiuujitii Blut . . . ; Denn« muß im sclticr »l·sc·«tcsi«, ; Saht dcu Lkkttritctæsrii Tribut; dlkciuc Ahnen hatten« Hut! Ucl)orfl ji is i a. Illkuttcrx l Lklollcst mir ujcht liulnsr in( gute« » gsiuuncr oittlnsizkssk uscil Hscrr www! heute cum-nd zu Besuch kontmtk ; Tochter: Nicht nötig, Also-un, der? if! in meine: Oscgesikvkxrt immer Zeu- I er undxFlamine. E Siiddzsalifoknia Deutsche Zeitung. Ufinlierjrjsx Väter. Von E. R iedb erg. s (12. Fortsetzungh s »Die Umgebung Jhrer Mutter, ja ich habe triftigeii Grund, anzuneh ineuxaiich ihr Gotte, ahnt nichts von : Jhrer Existenz, 2olore-I. Das klingt « hart, tinverzeiljlich fast für das Ohr » der Tochter, aber bei allem, was sie I nun von der traurigen Sache hören ; werden, dürfen Sie eines nicht außer s acht lasseii: das; Jhre Mutter verlas sen und nngliicklich war, wie kaum je ein Weib, als sie fiel) dazu etit schloß, ihr Kind von sich zu tun. Und wenn —« »Bitte,« unterbrach sie ihn mit be fehletider Oandbewegiing ~bitte, sparen Sie Jhre Worte, die ja wohl entschuldigeii solleii, was jene Frau tat. Jch tnochte nur noch ei nige Fragen beantwortet haben, Herr Pfarrer. Erstens, was Sie « bewog, so rührend rücksichtszsvoll über dies alles zu schweigen?« Die beiden Augenpaare wiirzelteti ineinander, die dunklen glühend in der ungeheuren Anstrengung, das jageiide Blut zur Ruhe zu bringen, die blauen, fest, klar, aber von Schinerz durchzittert »Fragen Sie zuvor, was niich hät te bewegen solleii zu sprechen. Llls lialbwiichfiger Finabe sah ich die Wit we des vertuiglückteii Kuustreiters Louhin in einer Position, die, wie ich schon daiiials erkannte, nur auf ein unbedingte-«- Verschweigeii ihrer Vergangenheit gegründet sein konn te. Sollte sich da ein junger, un reifer Wiensch iiiit seinen Bei-umtan geti und Kombinationen heranwa gen? Jch sah Sie, Dolorexs wohl-» geborgen im Pfarrhaus zu LettkenJ dorf— was sollte mich veranlas sen, dort zu sprechen?« I »Was Sie dazu veranlassen soll-« te?« fragte sie scharf. »Die Sünde,s nieiii Herr Pfarrer, die Sie auf sichs nahmen, indem Sie zwanzig Jahre! lang ein Kind der Liebe und Obhuts seiner Bintter entzogen, obgleich Sies die Macht hatten, es in ihre Llriiies zu sühreii.« i Ei» zuckte sdnnerzlich um seineiis Llliuiid Wie bitter komd ihm an,s ihr noch weher tun zii müssen. »Die klllaclft hatte iih ciber nichts ToloresM sagte er sanft. »Tenii Ihre illinttisr wollte und konnte Sie ja nicht zu sich nehmen, tveiiigsieiis nicht, wenn sie in ihrer jetzigen Ue« bensssielliiiig bleiben wollte« s sagte sie sann-il, iiiid aus» ih rer zitteriideii Stininie klang Spott, »du-J liegrisf ich ja schon aus» Ihrer ersten Auizeiiiaiidersetziiiig Aber das— hat für mich mit Jhrein Tuns nicht«:- geiiieiii, ichwvollte seht nur tvifseii, was Sie bewog, so sehr die Rücksicljt auf die Frau dein Jnterefse iiir das Kind voranziisehetis Wie verträgt sich überhaupt eine solche Heimliciftiierei mit Ihren religiösen Gefühlen, Herr Pfarrer, ganz abge sehen voii den Gefühlen, die Sie ja einstmals sonst noch zu empfinden angabeii?« Triuniphiereiid sah sie ihn unter dem Oohii zusammen· zucken. . Stärker alsl alles, was ihr Herz durchwogte war der Wunsch, den Piann für sein unerhörte-I Schwei geii zu strafen, ihii in tiefster Seele zu verletzen. Sie zwaiig sich ziir Ruhe, weil diese ihr lleberlisgcsiilieit sichern» inid verbarg die brennende Schaiti dar— über, von ihrer eigenen, noch leben— den Llliittcsr tsersniszeii zu sein, unter lieiszeiidcsiii Spott. »:’liif das:-, tiiaii ich fühlte, Fräulein Toloreiy toitiiiit hier tiicht an. sondern lediglich darauf, was« iih iiii recht erianiitcn So handelte ich und werde ciuch kiiiiitig tiiii,'« sagte ei ernst. »Und nun seien Sie nicht so cilitveiseiid, so hart iiiid spöttisch Ei» ist viel »Traiirige-: über Sie gekoiii nieii in letzter Zeit, jetzt soll besser ——— gut werden. LLertrciiieii Sie nur, Sie taten es:- doch sonst« Er war ihr näher getreten iiiid bot ihr itiit seinem schönen, warineii Lächeln die Hand. Ohne dieselbe zu beriihreih sah sie ihii von unten auf an. »So, Sie nieineii also doch, das; irh inancheiz Traurige erlebt habt-II« sracfte sie, ihii tseobachteiid ~lliid iiihlen gar keine Osi-itiisseii-:sbifse, iiiii« die-J Jahr nicht erspart zu haben. in dem Sie ziir rechten Zeit stiracheiiss Liiisllcsicljt hätte ich niiih dann lniltisii hinein« ~:Ic’eiti, Stillst-ers« scigte er sen. »Sie hätte iiieiiiiiiid gehalten. Si: innszteii Ihre Erialiriiiigeti inciiheii Bitte« Sie erlebten iii dieser Zeit« wollten Sie j.i erlebt-it« ; »So? Lsolltis ich dass erlelnsiifl Sie läiheltts tust. ~:li’iiii, gleichviius geht nieniaiid enisas an, tun-i» ins gekannt· Jetzt til-ei« lassen Sie uns· zinn Schluß koninietr Jch iuociste näiiiliih doch gern wissen, wie niiii eigentlich die Frau heißt, die ji«-l) nieines Lknteris Witiiie tianiite.« Sie hatte spöttisch begonnen, am Ende aber verjagte ihr die Stiinnie vor citeiiiloser Spannung. Jn sein Auge trat wieder niitleis dige Sorge. «Wollen Sie die Eianje Angelegenheit mir überlassen? Soll ich Jhre tlliutter vorbereiten iiiid Sie dann zu ihr fiihreii?« ~Mich zu ihr führen? Bilden Sie fiel) denn ein, ich wollte zu dieser Frau? Aufsucheii werde ich sie, aber nicht als liebeiide Tochter, die sich iii der Mutter Schutz begibt, wahrhaftig nicht, darauf können Sie sicls verlassen. Also bitte, nun den Nainen.« »Dolores, mit dieseiii Herzen voll Erbitterung lasse ich Sie nicht fort. Sie verkennen alles:- uiid sehen in keiner Weise klar. Ich will —-« »Den Ikaiiieii,« unterbrach sie schroff. Und ini übrigen bin ich ina joreiin, Herr Pfarrer, ich bedarf kei nes LloriniiiidesA . Jetzt trat auf sein Antlitz der Zug vornehmer Zurückhaltung, der ei; kennzeichnen. Die zärtliche Desorg nis sihiiiaiid aus seinem Auge, als» er fast streng sagte: »Ja) halie nicht inehr das Recht zu schweigen, Fräulein Doloreä Je· doch vergessen Sie nicht, fiir alles, was— Sie in Jhreni jetzigen Gemüts zustand aus dieser traiirigen Angele genheit inachen, die nun endlich zum Segen fiir Sie hätte werden können, tragen Sie auch allein die Verant wortung. Jn dieser Art von Jhiieii ziiriitf,iewieseii, enthalte ich mich fort an jisdecs Rates, jeder Verniittliiiig.« »Ja-«:- ist nur, was» ich wiiiische, Herr «lisiirrer. Kounten Sie zwan zig Jahre schweigen, so bedarf ich setzt nicht Jhrer Fiirsprache Bitte —'· Er hielt ihre Augen fest iiii Bann seines— klaren, ernsten Blute-J, lang· san! sagte er: »Sie stammen aus einer alten polniiditsii Starostensaiiiilie Jhre tlitutttsis iit die Gattin des Ministers von Toruoivslis am herzogliilsen Hofe zu W . . . »Da-z- Liaiitit etwa-J vorgeneigh ohne Reguna und Llteni hatte sie gelauscht Jetzt iuhr sie zurück, als« sei ein Schlag auf sie iiiedergefallen liiid dann liixich sie in ein Gelächter aus, ein uuiinnigeiii, krainpshaftesz Geläch ter, ans» deiii in schrillen Tönen der Jaiuiiier ihre-I gepeiiiigteih zuileiideii Herzens— klang. · »O Silsiitsah Schicksall liiid dich wagt inaii ein blind waltende-Z zu nennen? Jn W . . . .! Minister in lliid iiiiiiier noch lachend, griff sie blölzlidi nach deiii Schriststüch und wiilireikd ilir Auge unter dein Ein— slusie einer« Entichliisses aiisflamintth setzte sie iiiit einein einzigen festeii Federiiriih ihren Naiueii iiiiter das» Totuiiieiit »-Liiet«, Herr Pfarrer. Jch gehe naih W . . . . Seheii Sie, wie sicher· ich nach W . . . . gehe« Sie hielt ihiii deii Kontrast, der sie dein Hosthisater in W ...iiertiflich te:e, hin. liiid nun, wie iiiit einein Male iion aller Kraft verlassen. fiel sie ».iiif eiiieii Stuhl uiid sitiliig die Hän de nor ihr Gesicht. Robert Rahenoiiiizs Bliele ruhten aus deni Schriftstiiit und iudein er lass, fühlte er, nicht danialis in der Ziriihliiigsiiaiish seht, setz! erst hatte er sie fiir iiliiiier tierloreir »Waiin entschied ixih die-J, Friiiileiii Tolore-:??« sriigte ei« endliih Sie sprang sofort wieder auf, als» sei der Ton seiner sanften Stiiniiie ein Liiahiiriid iiiir iiiii Giitteswilleii willst-J, wag— an Stiinijiiise erinnern :liiiiie, zii zeigen. »Tai den Ltiieii Tagen, Herr« -l3siii«rer. liiid nue Sie denken tön neii, durch Veriuittlniig des Bildhau srszs Dreszlerk Sie legte eine lieseiidere Betonung ins die lehren Lisette. Er sals eiiipar und Verstand. Jkiizßkk Jhzse Pilegemiitter da· iioii·.«« fragte er nseiter. »Sie wuszte und lsitligte ~So liahe iih biet« ja nicht-z? nieiter iu tun, til-J Jhiusii kiiliick zu iiiiiiisiisisii iiir Jhre Zukunsik » Er iiiachte isiiieii Schritt aiif sie iu iiiid fiihr ltisis nnd eindriiigiieli satt: »Der Herr siihrt uns oft andere »L"«3ege, als» wir uninscheiy Thieres» Sie aber gehen. ieiiieit wir feist er inesseii können. den selbstgewiihliein aliietiierlieiszisiidisii Pfad möge er enden, wie wir e—:- non allen, and; den doriieiivoileir glauben und hof seii - iin Linn« »Ich danke, Hserr Winter, und ant worte Jhiieii nixi einein andern Vi helwortin Ein redet« ivuchere iiiit sei iieiii Pfunde d.i-:- er einpfaiigeii hat. Was? ist das» ii:.«iiie? Meine Sihöip lieu, iiieiii Talent! Nun wohl uii gehe z« niiulierii niit nieiiieiii PsiiiideA hbiicii und treislil ciiifgerrsxkt stand fie not— dein :I.li’tiiiiie, von dessen Llliaiiit iiiid Einsliisi sie sich heute so isudgiiltig ltssatiiitiiiit tiileiii, frei nnd bereit, Ldxixieltiiiiii zu nhen. lliiuerniiiiidi hlitfttsii sie sich an. Lieide iiiiisztisik ei:- war siir lange Hseit daizi leuteiiiiii »Doliire—s,« liuh ei« iiiichiiials an, »Sie glaiilieir Siegeriii in sein iilier alle-I, was— Sie heute Sctiiiiiiihw Er— iuneruiiss, Schuh« iieniieii Sie glau heii sieh auch zur diiiirlisriii lieriiseii iiiid iiiolleii riergelteii, ioo Jhiiisii al lerdings langes» schuiisreizi lliirecht ge— siliah Heute fiihleii iiiid wollen Sie . H f. , lslsøitzesl - Es« .·-,,-:-" «» "« « ) . O h — s -- «-»-.- - « s i «! «- -e. X - - Auch ««» «s..Z.-«« eh J» C« J « J» · Das höchste Gebäude in ssn D ·« sechste stkasstk zwischen E und F strasse , -- sAN diene. CAUFOKNsA jvxszz » - f« - Vwkskll lIIJNLT !31-zi·«!snng. Zinnussrssiiizelix ·.-s-;"««"" ·«iisi·i(s!itiiiig(sii. U":liilleii- um! l)»i1(«!»I-Båi(!er. - Aussicht iilisiis Ha« 1)i·-g»» H»- xI!:- um! dir: (’»r»n;1(!» 111-Hub pp« unsksrciji -«· )F! H·«lii«-11-P:tl·!«l’. » . ? .. i i , Raten massig, IMMER dieselben: Eine« !’·-1«.»«i1.«!1i1(- Hut! ..« ..-H.·IU1111·!·’!«"!.-«·)(I i - Uns! . ~-!-«1«.·)l)11I1-!-’F2«(I) , H; Ein« !'i-r.—-«ii. !’t«iv:l!-!’«ic! . . «. -"!-"1.-"-·111n·!.«k2.sdn Jus» »Es Zum! l»·-1-.—·-k»-c1. Privat» Rai! .-!2««« um! SELZTI Bedienung kann nicht übertroffen werden - Am» »Hu! Ulxpects ot the hons »! Heini-unt. Der Wirkungskreis; unsres Ordens be dingt eine nationale Vereinigung. ivelche alle StaatgsGroßlogeii und isolieren! Loiieii mit dem Bande druderlicher Einigkeit uni schlingz um das Wohlwollen und Gedeihen unsrer Körversthast in fördern und uni nn sre Ziele und Bestrebungen wirksam zu ge stalten, Einqemandertem die niir der deut schen Sprache inllchtig sind, eine freundliche Aulnalniie an inifren Gestaden u! sichern und ihnen durch Anschluß an unsre Körper schaft Gelegenheit zu bieten, der Vorteile einer gegenleitigen llnterstiitzuiigskasfe in Krankheits« nnd Sterbesälleii teilhaftig zu werden. Mitglieder nn geselligen llmgang sollen fieniit den Vorzügen dieses Landes, triit seiner deniotrntiicheii Regierung-Norm vertraut machen, sie anivoriiem hier ihr Heinizu griinden nnd das Blirgerrecht in erlangen. Sie zum Studium der Lande-I svrache aneifern, mit den anierikanischen Einrichtungen lo;ialen, staatstvirtschqftx lichen und politischen Charakters bekannt machen, uni sie zu nützlichen Mitgliedern un« sres AdoptiviVaterlandes heranzubildem Die dankbare Erinnerung an jene ersten deutfchen Pioniere, die mit Fleiß die Saat kultureller Entwicklung ans-streuten, begei stert und in dem Streben, ihre segensreiche Arbeit fortzuführen. Wir fchäyeii die staatlichen Einrichtungen, für deren Schafsuiig und Erhaltung viele deutsche Freiheitgkäiiipfec deren Namen die Geschlchtsbliitter Ainerikag zieren, die Gut und Blut opferten und ihre Anhänglichkeit init dein Tode besiegelten. Jn Anerkennung für den uns hier gebo tenen Schus und eingeräumten Nechte de sleißigen wir uns, an der Fortentivickeluiig diesekLandes lebhaften Anteil zu nehmen und iin Einklang mit den freiheitlichen Ideen der Brüder dieser glorreichen Redu blik solche Gefeye und Einrichtungen »in be iiirivortem welche sich aller Eingrisfe in die Lebensweise und Gewohnheiten des einstel nen Bürgers enthalten, soweit dies) zum Wohl des Genieinweseng innlich ist. so, aber· der künstliche Panzeh den Sie um Jhr Herz gelegt haben, wird eines Tages von Ihnen absalleiy ebenso die Bitterkeit iind Rachsuchy dann werden Sie wieder entbunden, wie die Pslegetorliter der braven, frommen Wienscheii iin Lenteiidorser Pfarrhaus. Aus den Tag ivill ich hoffen, Taler-es, nicht mehr für niich - aber für Sie« Er ging langsam zur Tür. »Leben Sie wohl. Wenn alles hier vorüber ist. reife ich zurück; bis da hin gestatten sie auch meine Hilfe neben der des« Herrn von Dreszler um meiner alten Freundin iville:t.« Seine Lllicke überflogen da:- kleine, kalte Ziiiiiiiezz die trübe Saume, die stolze ".l7i’-«idtl«eii-iesttilt, die ihm tilde lich aus-satt, til-·- sei sie gebeugt, iiiid wieder erfasste ihii dass Erbarmen. »Für diese klciiilit schicke ich eine Schwester« ans» dein Elisalietl«iliaiise: es ist unmöglich für Sie, hier so al leiii zu lsleibeiif stigte er schen iii der Tür. »Ja) will iiia«t,« iii-eine sie tin-vor, aber ess- klaiig niatt iind iinsieiier »Seht-it Sie iii.«al!« dtaiiiii war sein leiser Ethritt aus dein Flut· tiei·litillt, da flatterte die Lampe ans nnd erlosch. Lange stand Taler-ei«- niie tier steiiiert iii der Ticiifelheih daiiii iilier packte sie ein siirristerliclieiiy iiusiiiiiii ges:- Graiien Las— nnbeschreiblitiirn schrecklithe Selnreiieii, welche-i- von der stillen Gestalt im Neheiiziiiiiiier iiusginky legte inh eiskalt, niie To— dessaitgst auf nsre Seele. Llissser sich, gejagt ven sssurchh stürzte sie liiiiau-3, drehte den Schliisiel iiii Erlilosz nnd slols iilser deii Lktirislah iii ihr eigenes» elende-s ssiiiiuiitsri then. Halb bewußtlos. init bleistiiiisertsii Olliedertn fiel sie auf ihr »Bei: und isergriili deii dttiisi iii die Kissen. Vlls nach ein ixiar Stunden die Ethioester vorn dlicteii Kreuz an der Flnrtür liiiitetin lnxels alles vei«sil·rltss ieii nnd dnnkpi lfsortseiinna iolgtA Lie b c n miil«d 1 g c Scimviictksxx finden oft nicht· Sinklarkzx als gross« Tkurxjigcu M a n ch c r dnnnnusxz nmnchc For— ge ist nichts— kocitxsr txt-I— der Llesrqcr über ein vcl«nnxllii-.·lto—:- Rcchcnkszxsxni vol. » Aus einer dunmtcct Frage kam! man eine» Pkcnsthcn leichter Orten·- nen, als aus?- zeini gcschcidtctx Re den. The sphere o! our activity requires a national orxanizatiom which emhkaces under its Jurisdiction all state Gram! iodges and isolated lodkes. kostet-s the weiss-re and promotes the growth o! out· order. and stimuiates our efforts to prove the value ok our aimst To insure immigrants who spealc the German iansuage only. courteous et· tention and hospitalitzu T» prokker them an opportunity to join our organization. thus securink tra ternai insurance aid in case ot sicltaess or death. Klembers in social latet-course to et· toi the advantages ok this country. the met-its and Justice ok a democratic sys tem ot governmenh to encourase them ts- estahiish their home here and urs an eaciy compietion ot their citizenshiw To encourage and assist them in the study ok the lanxuage ot this country, acquaicit them with the institutions os our Governmenh its social, eoonomio and poiiticai developmenr. educatio them to become valuable citizens o! the country of tin-it- adoption. cherishing the memory ot those Cer man pioneers who industriously planteck the seed o! cuitural deveiopmenh we nourish the laudahle amhition to con tinue their lahm-s. We enjoy a keen appreciation of out free institutionsx kot- their estahlishs ment and maintenance many German. whose names grace the pages ot Amer ican historzy sacrikiced their all. and. sealed their devotion to this country with an heroic death on the tield ok hattle « ln gratitude tot« the protection staat· ed and the many other privilecee we enjozz we are anxious to aid in the up— buiiding of this country and in harmony with the libertydovins spirit ot the tounders ot this Zreat repuhlim we ad· vocate the enactment ot laws which per· mit no encroachment upon the rikhts. cuatoms and habits ot individual citi· sang. it· no: necessary in the intekest o! the gener-a! weidl- fcuyamaca Blend lcakfcc Sie rniiffelr denselben aetnrnletr haben, um das« keimt Strom« rimtig würdigen i« können. M( per Pfund be! Ihrem Grases. z Oder« rufen Sie nuf Mnin s« s. J. WINES COFFEE cO. 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