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Die Religion der Gchn-Hnt. dou unterem eZm>dlietrlb. !- Kraukhettiß meist eigellts Vergehe. Seiet icht Missethäter au Euch selbst! Lin besseres und ei höhne Lebe iß aller Mensche Ziel. Wer aichts dazo deittögl, diese Lrdeasovfgade z lös-, za eigenem md Andern PeKen, verdient es nicht ci Kulturmensch genannt zu sein. Betrachtet die Blume tu Wald und Feld, wie Ke nach erfrischen de Morgeuthau f, herrlich dem Lage eatgegeabltthe. Wer icht jede Lag kalt badet och fetuem ganze Körper ei Lft-, Licht- oder Sonnenbad gönnt, mißachtet alle LebeuS-Slemente der allweisen Natnr. —Gesundheit ist natürlich, Krankheit unnatürlich. Liefe Abtheilung befaßt sich mit Sachen verständiger und fortschrittlicher Körperentwick liuig und Sesundheitspstege. Daraus bezügliche Mittheilungen von Seiten unserer Leser stirb uns stets willkommen. Die Sonne lacht! Dkl Sku rm sprach einst; ich kenne Tie Wett, denn ich zerslücke sie; Ta sprach der Reif ich kenne Sie näher, ich erdrücke sie; Die Sonne lacht: ich kenne Sie besser, ich beglücke sie! Der Gebrauch und der Miß brauch geistiger Getränke. <?in Wörtlein zur Güte über dieses Thema, des Besonderen gerichtet an lebenslustige und leichtlebige Leute orrekt verstanden möcht' ich s ha . , . -X. den, daß dies /A" keine sogenannte Temperenz- Predigt werft *'--!! den soll, denn dazu ist der Ge- / sundhei tsrath 'ssr schlecht angelegt. Er glaubt zwar und befürwortet Mä ßigkeit in allen Dingen und zu alle Zeiten, in gewissen derselben sogar etwas wehr als in andern, aber zu den spezi fisch amerikanischen „Teetoiallern" und Abstinenzlern, vielfach isiid nicht unrich tig auch als Fanatiker bezeichneten Weltverbesserern, möchte er nicht ge zählt werden. Diese Sorte von Men schen, wie gut sie's auch meinen mögen, wandeln nur extreme Pfade, und die haben nock nie nnd nirgends zum Mil lenium geführt. So ein richtiger Ent hallsamkeitsopostel, der sich gewöhnlich mir seinen vielen Tugenden brüstet und sie selten oder nie bewahrheitet, kommt mir stets weniger als „Ucbermensch" wie als Schwächling vor, dem's an moralischer Selbstcontrolle mangelt und der deßwe gen aller vermeintlichen Gefahr ganz aus dem Wege geht statt ihr mannhaft zu begegnen. Einen dieser Extremisten habe ich einst aus dem Concepte und zum Lachen gebracht durch die Drohung, ich würde ihm einst auf seinen Grabstein schreiben: „Hier ruht ein Wanderer, der alle die guten Dinge im Leben vermißt." * In neuerer Zeit scheint auch drüben in Deutschland die Sache der Mäßigkeit, speziell in Bezug auf geistige Getränke, zu „marschiren," was sehr erfreulich ist. Tas deutsche Gesundheitsamt hat neu lich ein Pamphlet über den Alkoholmiß brauch veröffentlicht, aus welchem ich Folgendes citire: „Während die Wirkung der mäßig und nicht zu häufig genoffenen geistigen Getränke auf den guigenährlen und im Vollbesitze seiner Kraft bcstndlich-n menschlichen Körper anregend sein und ohne nachtheilige Folgen vorüber gehen kann, schädigt der fortgesetzte und unmäßige Genuß die meisten Körper organe dauernd derartig, daß selbst die widerstandsfähigsten Staturen der Einwirkung des Alkohols allmählig un terliegen. Liese Folgen treten nament lich leicht bei gewohnheitsmäßigem Ge nuß von starken geistigen Getränken (Branntwein, Portwein, Sherry) ein. Auch ist nicht außer Acht zu lassen, daß der Körper sich an den Genuß des Alko holS gewöhnen kann und dann im mer größerer Mengen zur Erzie lung der angenehm empfundenen anre genden Wirkung benöthigt. Damit häuft sich aber auch die schädliche Wirkung. Schließlich tritt unter Abnahme der kör perlichen und geistigen Widerstandsfä higkeit der Zustand der Trunksucht ein, in welchem der Trinker, vielfach trotz besserer Einsicht, immer aus S Neue zum Alkohol greift. „Eine Begleiterscheinung des gewohn heitsmäßigen Alkoholgenusses pflegt bie Herabsetzung des allgemeinen Stoff wechsels zu sein; sie führt häufig zu gichtischen Erkrankungen und zur Feit le ibigk e i t. Ueberhauvt wird die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Ansteckungen bei den Gewohnheits trinkern stark vermindert, so daß der durch den Trunk abgeschwächte Organis mus eher ben an ihn beantretenden geistigen und körperlichen Schädigungen unterliegt; Gewohnheitstrinker haben im Durchschnitt eine weit geringere Le bensdauer als mäßige und enthaltsame Personen. „Bei Gewohnheitstrinkern kommt es häufig zur Leb e r s chwe ll un g. ent weder durch Ablagerung von Fett in die Leberzellen (Fettleber) oder durch eine noch gefährlichere Veränderung, welche bei fortgesetztem Alkoholgenuß schließ lrch zur Leberschrumpfung (Säuftrleber) und unter den Erschei nungen der Bauchwassersucht zum Tode führt. Ebenso ist es mit der Nierenschrumpfung, die bei Alkoholikern, gleichfalls namentlich bei Branntwein trinkern. nicht selten auftritt. „Der durch starken und wiederholten Alkoholgenuß ausgeübte örtliche Reiz führt durch Erweiterung und Lockerung der Schleimhäute zu stärkeren A dson derungen (Catarrhen) und entzünd lichen Zuständen in der Mundhöhle, dein Rachen sowie dem Magen und Darm und damit auch zu Ernährungsstörun gen. Der Rachenkatarrh der Trinker ! setzt sich in die Luftwege fort und gibt zn chronischen Kehlkops- und Bron chial-Katarrhen mit ihren Begleit- und Folgeerscheinungen Heiserkeit, Husten, Kur za thnt i g keit, Asthma Anlaß. Allmählio. kann auch das Lungengewebe in Mitleiden schaft gezogen und in ihm ein geeigneter Boden zur Ausnahme anderer krankheits erregenden Keime, vorzüglich derjenigen der Lungentuberkulose, geschaf fen weiden." . „Schweren Schädigungen ist auch in nicht seltenen Fällen das Herz und das Gefäßsystem der Trinker ausge setzt. indem einestheils manche Blutge fäße bald früher, bald später durch Verfettung oder Verkalkung ihrer Wandungen brüchig werden, an dererseits das Herz durch Umlagerung mit einer Fettschicht oder durch se t ligeEntartung seiner Muskel fasern in seiner Leistungsfähigkeit ge hemmt und schließlich zum Stillstand gebracht werde kann. Die bei unmäßi gen Blerlrmkern häufig vorkommende Herzvergrößerung (Bierherz) beruht neben dcr Wirkung des genossenen Alkohols hauptsächlich auf derjenigen der in den Blutkreislauf gelangenden Flüfsigkeitsmengen, welche eine Ueber arbeit des Herzens mit nachfolgender Verdickung des Herzmuskels und Erweiterung der Herzkammern verursachen. „Auch eine Herabsetzung des Seh vermögens kann als Folge über mäßigen Alkoholgenusses entstehen. „Bor Allem wird aber das Ne r veusystem durch den Alkohol beein flußt und gefährdet; in Zusammenhang damit steht das bei Gewohnheitstrinkern bemerkbare Zittern derHändeund ihr unsicherer, schwankende G ng. Auch am Rückenmark können durch Alkohol mißbrauch krankhafte Veränderungen auftreten. Im Gehirn kann die anhal tende Ueberfüllung der kleinen Blutge fäße zum Bersten derselben und zu Blutergüssen (Gehirnschlagstuß) Anlaß geben, oder sie führt in den Hirn häuten zu entzündlichen Vorgängen, die ihrerseits durch den allmählig zuneh menden Druck aus das Gehirn ernstliche Störungen bewirken können; der bei vielen Alkoholikern schon frühzeitig sich entwickelnden Verminderung der Ge schicklichkeit (Erhöhung der Unsallge f'ahr), Abstum p f u n g des Auffas sungsvermögens und der Willens kraft sowie der Schädigung des Ge sammtcharakters folgen nicht selten ausgesprochene geistige Erkrankun gen der verschiedensten Art, Delirien mit Wadnvorstellungen (Säuferwahn sinn), ja sogar Verblödung und unheil bare Geisteskrankheit. Ein großer Theil der zur ärztlichen Beobach tung .ommenden Geisteskrankheiten wirb aus den Alkoholmißbrauch zurückgeführt. „Vielfach machen sich bei übermäßigem Alkoholgenuß auch Störungen nach dcr stt tlich en Seite hin bemerkbar; den Gewohnheitstrinkern pflegen bald die Begriffe von Pfli ch t und Ehre zu schwinden, so daß sie ihren Berus und idre Familie vernachlässigen, zu Streit, Schlägereien, Vergeudung und geschlecht lichen Ausschweifungen (Ge schlechtskrankheiten!) neigen und auch sonst, wie die Statistik der Verbrechen beweist, oft' leichter als mäßige Perso nen aus Abwege gerathen. „Besonders verhängnißvoll ist es, daß Trunksucht der Eltern nur allzu häu fig eine schwächliche, geistig wie körperlich minderwrrthige Nach kommenschaft zur Folge hat, deren Ent wicklung oft durch Betnachläfsigung der Pflege uud Erziebung weiter ungünstig beeiuflußt wird." Dies ist eine genau sachliche und mit deutscher Gründlichkeit ansgeführte Dar stellung der Sache, und deren Lektüre und Beherzigung kann Niemand schaden, selbst wenn er den liberalsten Ansichten darüber huldigt. Daß sich diese Dar stellung mit meinenAnfichtendeckt, brauche ich nicht erst zu sagen. Edler Wein und gute Bier werden über die ganze Welt hin als Genußmittel betrachtet, was aber deren kräftigende oder gar nährenden Eigenschaften anbetrifft, Io werden dieselben gewöhnlich stark , überschätzt. Sle sind vorwiegend iSrrmulanten, und daraus schon ergibt sich die Gefährlichkeit ihres Miß brauchs sür die Gesundheit. Ich wiederhole es als meine Ueber zeugung, daß Ph ys ik ult ur die beste Vorbeugung gegen den Mißbrauch geifti ger Getränke ist. Wer seinem wunder herrlichen Körper rationelle Pflege an gedeihen läßt, wie von mir empfohlen oder auf ähnliche Art, den drängt' s nicht nach Stimulanten, und wenn er sie genießt so unterliegt er ihnen nicht, denn in einem starken Körper wohnt als Rege! auch ein fester Wil len. Und „Willenskraft Wege schafft." Und noch Eins, lieber Leser! Falls D einen „guten Tropfen" liebst und dcnic'.dcn mit Mäßigkeit, also sozusagen in Eb.en. genießest und ihn für unent betulich und sogar sür „kräftigend" hältst, so vergiß dibei das Wasser nicht, reichliches Wassertrinken! Allerdings brauchst Du das Wasser nicht zugleich mit den Spirituosen oder Wsort danach trinken, aber doch bald daraus, denn das Wasser schwemmt das allenfalls angerichtete Unheil ganz getreulich zum allergrößten Theile nie der aus dem Körper heraus, Du kannst dich daraus verlassen! Mit d esem Rathe, so gut und wohlgemeint derselbe ist, könnte man allerdings einen Mün chener Pschvrr- oder Spatenbräu-Zecher, über welche die „Münchener Fliegenden" so gelungene Witze zu bringen Pflegen, nicht wohl kommen. Aber diesen Ge wohnheitszechern bleibt deßwegen die Strafe doch nicht erspart; sie büße da für ganz bestimmt an Lebensdauer und Gesundheit em, denn die Naturge setze sind ehern und unabänderlich, und selbst ein Falstaff könnte sich nicht darüber hinaus pokaluen! Wahre Bildung. Die währe Bildung des Menschen be steht nicht in abstrakten Kenntnissen oder lediglich in gesellschaftlichen Lebensfor men. Bildung im höchsten Sinne ist diejenige Entfaltung der angeborenen körperlichen und geistigen Kräfte des Menschen, die sich unter der Leitung des Willens zur möglichst um fassenden Kraft, Gesundheit und Schönheit gestaltet. Und Bildungs arbeit ist Alles, was diesem Ideale zustrebt: gleichermaßen gerichtet auf die Ausbildung der körperlichen und der geistigen, der ästhetischen und der ge müthlichen Anlagen, auf die praktische Bethätigung und die innere Abgeschlos senheit, auf eine selbständige und eigen artige Persönlich k - i t. wie aus die freiwillige und sachgemäße Einord nung in die Gemeinschaft und deren Er fordernisse. So betrachtet, kann der wichtigste und beste Theil der Bildungs arbeit nur von dem Einzelnen selbst geleistet, nicht von außen her von Ande ren besorgt werden. Wohl aber kann man diese Jnnenarbeit anregen und durch planvolle Wegeleitung fördern, und das stoffliche Material, dessen sie bedarf, der Inhalt des geistigen An schauungskreises kann nur von außen her geboten werden. Ist die wichtigste Zeit für die Entwicklung des Menschen die Äindhei t, in der er seine Kraste rapid ausbreitet und in Jahren die Ent wicklung ganzer Geschichisperioden in der Kürze wieder durchlebt, so muß die Ju genderziehung immer der wichtigste und entscheidende Theil der Bildungsarbeit auch sür den Körper bleiben. Die elektrischen Stra ßenbahnwagen als Gesund erhalter. In einem italienischen medizinischen Fachblatt wird den elektri schen Straßenbahnwagen ein hygieni sches Loblied gesungen, indem darauf hingewiesen wird, daß durch sie nicht unwesentlich die Zusammensetzung der Luft verbessert wird. L„er hat nicht schon bemerkt, daß die dahinrollenden Wagen Feuergarben an den Drähten und an den Fahrschicnen nach sich zie hen. Jeder der tausend und abertau send Funken zersetzt den Sauerstoff der Luft und macht ihn reicher an Ozon. Ozon aber ist einer der vortrefflichsten Desinsectoren. Nur im Ueberfluß ein geathmet, kann er schädlich auf Aih mungswerkzeuge einwirken. Nach An sicht des italienischen Mediziners treffen aber hier die Straßenbahnwagen gerade das Richtige. Sie erzeugen weder zu viel noch zu wenig Ozon, sie reguliern die Produktion genau noch dem Bedürf niß; denn dort, wo der Verkehr am dich testen ist, läßt meistenlheilS auch die Zu sammensetzung der Atmosphäre am mei sten zu wünschen übrig. Zahllose Mikro organismen gehen mithin durch die selbstlose Thätigkeit der Straßenbahn zu Grunde, und man dars folglich eine er hebliche Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes in den Großstäd ten erwarten. Gymnastik bei dcr Weltaus stellung. Was noch keine frühere Weltausstel lung in Amerika auszuweisen hatte, wird in St. Louis ein hervorragender Theil des Programms ausmachen, und zwar ist das die Entwicklung der physischen Kraft durch Turnen und sonstige gym nastische Uebungen. 51c.-r> „uii-t i e>>r)>rc- XUI, (gesunder Geist im ge sunoen Körper) hieß es schon bei den alten Römern und Griechen, namentlich bei den letzteren, die auf die Ausbildung der Körperkraft durch angemessene Lei besübungen großen Werth legten und di dadurch herbeigeführte Schönheit der Männer in Versen und Gesängen prie sen und Denen Preise zuerkannten, die aus gymnastischem Wettbewerb als Sie ger hervorgingen. Der tdletik uud Gymnastik ist bei der nächstjäbrigen Weltausstellung eine wichtige Rolle zugedacht, was schon dar aus hervorgeht, daß kur dir damit in Verbindung stehende Preisverthrrlung dir Summe von --75,6"" bestimmt wor den ist. Die zu errichtende, innerhalb des Ausstellungsierrains belrgene Turn halle wird rin permanenter Bau sein, der auch nach der Weltausstellung seinen Zwecken dienen soll. Außerdem wird em Stadium, d. b. eine dem Amphitheater des klassischen Alterthums nachgebildete „Nordstern."- La Crosse, Freitag, den 9. Oktober 1963. Arena, erbaut werden, die Raum sür 35,060 Zuschauer haben soll. Dies wird dcr Schauplatz für Alles was in das Reich der Gymnastik gehör: und insbe sondere der olympischen Spiele sein, die eine Woche hindurch im September ab gehalten werden sollen. Cs wird dies ihre erste Verpflanzung a:n amerikani schen Boden und damit ein Creigmß von ganz ungewöhnlichem Interesse sein. Diebstahl im P i ar r k of. Letzthin 'Abends wurde i !, !boliscken Pfarrhaus zu Möhren !:> Treuchtlin gen. Bayern, eingebro/en D.- per Pfarrer keine Haushalt- fuhrt, son dern sich vom nahe gc. —cn Kloster bedienen läßt, hatte der Dieb leichle Arbeit, da Niemand im Hause war. Ter Dieb stieg durch - Bücke ein, sprengte die in den G-- - nihrende Thüre aus und beraubte d- im Wohn zimmer stehende Pfnnttciasie ihres Inhalts-, etwa 21,000 Mm! in Werlh papieren. Der Pfarrer sm zur selben Zci! beim abendlichen Kartenspiele. Von dem Dieb hat man keine Spur. Briefkasten des Gesundheits raths. Asthma. Brnfttrauipf. Jos. A. in D. Colorado. Sie sind vo Pennshtvanien nach Colorado gekommen um Linderung gegen Ihren Brusttranips zu finde, aber umsonst. Am Tage zwar suhle Sle sich etwas besser als ii Osten, aber in dcr Nacht haben Sie dieselben schlimmen Anfälle. Habe erst vor Kurzem über Asthma ge schrieben, und Sie müssen es übersehen haben. Sie werden ein Klima das Ihnen Helsen könnte, umioi,st suche! Aber ich kann Ihnen Besseres rathen Kausen Sie sich ein paar nniielschwere Hanteln und machen Sie Ihr Schlafzim mer zu- einem „Gymnasium", in dem Sie, gerade wie ich selber, jeden Morgen bei osse nen Fenstern eine Stunde Phvsikultur treiben und Tiesathmen üben. genau noch meinen ostausgesuhrlen Geboten. Durch dieses svstemalische Zimmcrliiriien und Tiesathmen dehnen sich Brustkorb. Lungen, Luftröhren und Luftwege nach und nach a u S, besonders wenn Sie das Tic s athmen tagsüber >e öfter ,e besser üben, Tas Kaltbadcn und Abreiben und dos regelmäßige KIl, stiren dürft- Sie dabei nicht vergessen, denn Ihr ganzes Ayste m muß von Grund aus verbessert und gehoben werden. T>e Fenster dürfen Sie auch Nachts ni e schlicken. Und dann müssen Sie Ihrem Magen die größte Aufmerksamkeit schenke, denn der tragt an Ihrem Asthma emen großen Theil ber Schulö: das können Sie leicht beobachte, denn nach übermäßigem oder schwerem Essen werden Sie besonders in der dünnen Coloradoer Lust stets schlimmere An lalle zu gewärtigen haben. Afto sehr m a Bige und sehr reizlose Kokt. keinen Tabak, weder K asfc noch Thee, kdm Weißbrot, keinen Alcobol, Ihre der Reihenfolge nach wichtigsten Hüysmcklel, den Fei. d gründlich aus dem Felde zu schlagen, sind also: Gymnastik. Ties - athmen. Hautpflege durch allda den etc., denn wenn Ihre ca 5 Millionen Poren richtig operiren so besorgt die Haut des Athmen und die Lunge nur e> n Drittel! letzt >!l's bei Ihnen gerade mg e kehrt oder noch schlimmer: ferner Kl h stire ii, jenes großartige Mittel zur Ent lastung der innelcn Organe und zur Be ivrderung des Slossweckyels, Tiak und streng hygieiniiche Lebensweise im 'Allgemeinen. Wenn Sie diese Weisungen, die ich Ihnen >m Briefkasten nicht genauer gebe kann, niil Willenskraft und System befolgen, wer den Sie, ganz gleich m welchem K IIIIIa Sie sind. Ihr lledcl posi l t v los. nd zwar ganz vald Obendrein werden Sic gewahr werde, was wirkliche Gesund heit bedeutet. Alles Andere, wie Mebizi en.Räuchermittcl etc., werden Sie als armse lig, >a schädliche Nothbehelse finde, falls Sie's nicht letzt schon ausprobirl ha ben! Ei böser „Pimple". M G. in L- Michigan. Tie hatten einen kleinen „Pimple- au der inneren Lipve. lie Ben sich rasircn und sagte dem Barvier, er solle das Ding ab > chneide . was er that. Jetzt haben Sie dasür, was nicht verwun derlich ist, einen „Pimple" wie eine Hasel uuß groß. Sie ließen sich an der Stelle vor 8 Jahren openren. Ein anderer Doe tor will das letzt iur G 5 nochmals besorgen, aber Sie möchten erst meinen Roth. Ta ist aus so weiter Tistanz und bei so kurzer Beschreibung schleck rathen! Ist das Ding von Art der W arzsn, so wäre U n - tervinden mu einem Seibeiisaden, leben Tag etwas scstei geschnürt, ralhsam. den dadurch würbe der Blutzusluß abgeschnitten und bas Ding wurde eintrocknen und adsal len ohne eine Na te zu hiiilerlasftn, oder man könnte die rl-ürische Nadel in Anwen düng bringen. „ es aber ein offenes Ge schwür. ,o eine Art von offenem Ventil zur Ausstoßung c c a Unreinigkeiten aus Pen, Körper, so wai-a Heißwasserconipressen. Kopsdampsbädk! 'iassage der umliegenden Theile, >a melle, noch ttescrgehendc Me thodcii nöthig. Ein Anhaugcr dcr Natnrbeilkundc! Hr. A. Sch. > Missouri sendet den Be trag sür S Abonw en ein und schreist mir ii. A ausmuntr, -otgendes: „Es reut mich iehen daß wieder ein mal in Ihnen ew imttcibige Seele sich fin det, um der leid, en Menschheit > Bezug aus die ianktiom Medikasterei und Kur- Vsuscheret de - ar zu steche! Leider giat es Leuie die ne Loclor nicht lebe zu tonnen glauben. das Kranksein richlig angewöhnt ! cn und sich och mir ihren Toelorrech igen groß machen. Bei solchen Mensche,, - allerdings Hopse ans Malz verloren ' bin schon 2 Jahre An hänger der Natt lkunde, und als im vor Sck Jahren nach enka kam und bei einem kranken Kinde : eine kalte Wasseren, Packung machlc .übte die Nachbarn wir wollien es lodi "n. sie mußten aber se hen daß alle unu: umder gesund und kra. lig heranblühl, , Jetzt ist mein AeHruer Mageur in Poe' ad, Ire. und der Jangsie arbeitet in einen amlorium und wirb auch Naturarzt wci -o glaube ich mein Scherslein zum 6 der leidenden Mensch heit beizutragen 1, habe e meinen „zun g-,1 auch oft g> daß e,„ dankbarer Blick au den Augen - s Leidende mehr Werlh hat als das Gr s ihm irgend ein Ham bugger odzwi und es bezahlt sich auch besser, wenn au , -später. Enttchulbi gen Tie mein, -mstel. aber ich wollte Ihnen, der S„ l sür die arme Mensch heit thun, eine iiiterung zutyeil werden lassen. Nachschrift: er Sima vin ich mit Ihnen aber nick: n> einverstanden, nom lich in Bezug ' die heißen Mast - darmau st l nge n. Ich habe die Rause'schen W i bristen gelesen, ha'-- Kneipp. Kühne BUz stubirl. und Gustav Wodalb in Tr, war mein direkter Lehr Meister, keiner r hatte diele Methode. Vade dieselbe. -ine Frau rdenftUs. " i mir selbst pol !av sie aber Irstzdein nicht gutheiyk-, - Reicht lind Sie so gütig, mich darübermehr aufzuklären. Es mag trotzdem sei Gutes haben, wenn man'S auch och inchl einsehen kann," ' Daraus kaun ich leinem liebe und sehr verständigen Coirejpondenre nur sagen, day susiematuches KlMtiren allerdings eine euer e M.-ivobc ist, obwohl gelegenitichc Anwendung davon schon in uralten Zeilen stattfand. Aiiglo Amerikanische Naluiheu kundige wenden cS seit langer Peil ausaie big an. und zwar nur erwiesen ooneessii chem Erfolge. Ich bin gewiß daß ini-m uc ber Corieipondenl. wenn er es gemäß ui> scr mir den Lvringes gebrückt vcnaudl.'!: Anweisungen oder wie in unserer „Naiuro post" Baud I beschrieben, angewandt hätte, er genau meiner Ansicht geworden wäre speziell meine Meihi'h. die vielleicht ein zig in ihrer Art sein mag, basirl sich auj eine Erfahrung damit an mir selbst und in meiner ganzen Familie von teil über 12 Jahre , Leit volle l 0 Jahren ist es bei uns lein Experiment mehr, und ich kann nur sagen daß die Reiuttale n - vcrgleichtich gute sind: deßwegen kann ich es auch u bedingt empfehle, und uns Allen isl die Benützung der Sinnige nicht nur keine L asl sondern ein wirklich-s Piais > r ! Im Prinzipe tan ich an dieser Stelle nur näher sagen daß ns Cittluniiensche. die wir allesamml nicht streng naturgemäß leben och leben tonnten wenn wir auch wollten, ein in n e l > >ch eS Bad, an der Stelle wo alle die größten nd grvb st e Auswürfe sich coüeenlnrcn. mindestens ebenso ndihig ifi wie ein äußerliches Wo ist der Cullurincnich, bei dem dcr Slos fwech jc l durch Darm, Nieren und Blase vollkommen, also ohne sei cS auch noch so kleine Rückst a n d. siati fände? Es gibt Menschen, die viele Tage lang mit einer wahre Eloakc >m Lei e herumlaufen. Es gruselt Einen wenn man nur daran denkt! Alle diesen wäre die Syrnige ein wahrer Erlöser von Unbehagen, Pein und bevorstehender ki"'kheil. Aber stau dessen werden Absührmillel eingenommen. Medizinen geschluckt und womöglich noch Hämorrhoiden - „Spezialisten" conjuttirt. kurz, es werden Symptome uiilerdrücki und das Unheil schreitet seine Gang ES ist zum Lacke, wcnn's nicht so traurig wäre! Wassersucht. Frau A. M. Gree Bay. W>s. Ihr grei ser Pater, 72 Jahre alt, den Sie bei sich ha de, ist Ihne in seinen. Zustande eine schreckliche Last. Seit 4 Jahren ha- er zum U Mal die Wassersucht, diesmal am schlimm sie. Die Aerzte bezeichnen es als Wasser sucht, Bronchilis, Herzvergrößerung, Nieren krankheit. eie, und gaben ihm zuletzt Mor phium. Ter alle Mann ist so gut wie hüls tos. die meiste Zeit ganz von Sinnen und Sie sind ra'hlos. Das ist allerdings ein böser Fall, den so a'ten Leute ist schwer zu Helsen. Daß er von Sinne ist beruht daraus daß sein Blut vergiftet ist. Seine Wassersucht mag eine oder mehrere Ursachen haben, souver zn entscheiden welche. Die wirksamsten Hülse mittel wären langes Fasten, Heiß wajser-K > st > r e n, reichliches Was sert ri nlc n. besonders vo destillir te m, Hau! p siege durch kalle Bad r oder A b w a s ch u n g e n uud A b r e i düngen. Massage, erregende Packn n gen, elc. Wenn Sie ihn zu einer derrrii gen Kurniclhode bewegen können, sv würde er der seiner e.seinen Constiiution gute Aus sichten zur Besserung bade nd aiy alle Fälle bald wieder zu voller Besi n ii u n g kommen. Habe erst neulich von einem Bür ger in Salt Lake City berichtet, den alle Aerzte ausgegeben hatten uud der sich durch -tu tägiges Faittn und Wasserlriuke von de. Wassersucht total kurirte. Verstnichtr Nieder. I, D. in S , Michigan. Sie haben durch einen Fall die Handgelen'e verseucht, und dieselben sind letzt angeschwollen und schmerzen sehr. Zn diesem wie in alle ähnlichen Fällen ist solgcnde Methode die beste, nnd sie wird von allen Akredalen und EireuSkünstlern im Lande meistens angewandt, wenn immer sie einen Fall erleiden und Glieder versftiu cheno Sie niachen baldmöglichst Heiß wasser- oder Dampsko , p e e (s c aus dos verdicke Glied, IO dis 15 derselben mehrmals im Tage, oder noch besser Sie lasse mehrmals iedi n Lag heißes Was ser, so heiß als Sie es ertrage können, 15 Minuten lang über die verletzte Theile lausen. Jedesmal darnach massiren Sie das Glied durch sansieS Reibe, Itneten. eie. und mache dann niil demselben sanfte kreisende Bewegungen. Sodann gewähren Sie sich absolute Ruhe, sehen da raus daß Sie den Leib osse halten, de schränken Ihre D> äl aus milde Kranke, lost und sorge für eui stets gui gelüste tes Zimmer. Sic werden so in Kurzem hergestellt sein. Die fluchwürdige Lchiuiipsung. R. W in C Illinois. Sie sende mir einen Ausschnitt aus einer Chicagoer Zei tung mit dem Bilde der kleinen Mollie M c cr, worunter es heißt : „Tas drille Otser von Tetanus oder K i nba ck e kra iP s, der sich direkt nach der Imp s ung einstellte, ist letzt die kleine 5 lahrige Mvllie Meyer geworden, die ii Haiye ihrer Paters, Frank Meyer UIG Sedgwick Straße in Ehicrgo starb Hr. Meyer droht mit einer Schadenersatzklage gegen die Stadt Zwei andere genau ähn liche Todesfälle als Folge der Impsung er eignete sich schon ein paar Lage vorher. Tie kleine Mollie wurde in dcr Franklin Schule inst andern Kindern zur Impsung gezwungen. Tas aime kleine Ding ard wie ihre Gefährten in gräßliche Schmerzen und Zuckungen Tas Chicagoee Gesundheits Departement behauptet, diese Todesfälle an Tetanus seien uuh! direkt aus die Impsung zurückzu suhren, sondern aus das Eindringen von Mikroben in die Wunde, indem Telanus Krankdeilserreger in eine Wunde, gemocht von dem Jmpsmst. ebenso leicht eiiidlängen wie i eine Verletzung durch Glas oder emen Nagel." Eme gute Ausrede ist einen Batzen Werth,was? Welcherlmpsschinder h„lle eine solche Ausrede nicht gleich bei der Hand ! Ader hossentlich geben sich die Ehicagoer Ellsen der ruchlos hingemordeten Kinder dam nicht zufrieden, denn mir leben doch in einem civilisirten Zeitalter, und Mord ist Mord und bleibt es, wenn auch nicht in d rekler Absicht sondern nur aus wissen schattlicher" Unwissenheit begangen. Ich ka in nur hasse baß s> e und alle meine L.ser Auikläruiig genug besitzen um nie mals weder sich selbst nochJhre Kinder der nienschenmorderischkii und fluchbeladene Schmutziinpsung zu übenieier ! Tie weitaus meiiten Anfragen sind auch diese Woche genauer dneslick erlebiqt wor den, ein paar andere müssen für nächste Nummer überbleiben. Eine uneiioarrele gro ße Erdsckctft Hut ein Einwohner des 'glücken Slädlckcu- Ehell:nkam ge nachtt Der Bet ressende lieh vor etwa zehn Jakren emem Manne Namens Coken ZIG), damit d-eser nach Süd isriia zur Aust esseruna seiner Ge sundheit gehen könne. Coken verblieb dort und gewann ein großes 'Vermö gen, dessen Werl! aus Zl.'/M-.GA geschätzt wird, ist jüngst ver storben und 'ai seinem Freunde und ssönner in Ek-6-,-! -m einen großen Tkeil seines mogens teslainen mlisch hinter! lltucs ans Natur- und Heilkunde. 'Tic Artikel inner dieser Rubrik siud lklirrciib und iiikeressani, in ilircn Aiissüvruligcn nd Lchliihsolsicriiiigtii repräsciiliren sie abec oilerS ich! die Ansichten des (sscsiinSlicits raibs.) Eitronensaftgegcn T y p h u s. In neuerer Zeit ist in medicinischer Fachschriften viel die Rede gewesen von einer tödtlichen Wirkung des Citrvnen sastes auf Typhusbazillen. Ta wir den Typhus noch zu den epidemischen Krankheiten rechnen müssen, so wäre jede wirklich erfolgreiche Mittel zur Bekämpfung dieser Seuche mi! großer Freude zu begrüßen. Es dieß, daß ein Theelöffel voll Eittonensaft auf ein halbes Glas mit typhös verunreinig tem Wasser genügte, die Lebensfähig keit der darin enthaltenen Kranlheits kcime zu vernichten. Außerdem wcne es danach das einfachste von der Welt gewesen, die jetzt so häufig nwävnte Typhusgefahr durch den Genuß von Austern vollkommen auszuschließen, indem man diesen Leckerbissen mi! ge nügendem Eitronensaft beträufelte. Diese Kunde klang zu cssreulick, um nicht vielfach Glauben zu finden, aber das Vertrauen auf die Zauberkraft des Eitronensafies hat jetzt einen argen Stoß erhalten, nachdem durch ameri kanische Bakteriologen eingehende und sorgfältige iiiiiersuchungen mit Rück sicht auf diesen Gegenstand ausgeführt worden sind. Johnson stellte fest, daß Typhusbazillen ihre Fortpflanzungs fähigkeit durchaus behielten, wenn sie 24 Stunden in einer zwei procentigen oder 20 Minuten in einer neunpiocen tigen Lösung von Eitronensaft ge'egen hatten, während die Typbusbaz'llen nach den früheren Angaben schon in einer einprocentigen Lösung nach einer Stunde absterben sollten. Green' be zeugt, daß ein Aufenthalt von 4ri Mi nuten in einer Mischung des Saftes einer halben großen Citrone auf ein Glas Wasser den Typhusbazillen nicht zu schaden vermag. Noch weniger kann man danach annehmen, daß der Citro nensaft die im Innern einer Auster etwa befindlichen Typhusbazillen smon in wenigen Augenblicken sollte unschäd lich machen können. Allerdings können, wie schon der bekannte Japaner Kita sato vor fast 16 Jahren nachgewiesen Kal, Citronensäure und Essigsäure Ty phusbazillen todten, schwache Lösungen dieser Säuren aber vermögen höchstens ihr Wachsthum aufzuhalten, nicht aber ihre giftigen Eigenschaften zu zerstö ren. Schutzimpfung gegen Tu berkulose lautet dcr Titel einer bemerkenswer then Veröffentlichung aus dem unter Leitung Robert Kochs stc. enden Insti tut für Jnfkltionsircinlhc-ten. Dr. Neufeld, Assistent am Institut, berich tet über seine seit Ende des Jahres 1960 bis Ende 1662 an Thieren ange stellten Schutzimpfungsocrsuche. Die ersten Versuche betrafen Ziegen und Esel und wurden dann auf Rinder ausgedehnt. Es ist hier nicht der Ort, auf fachwisseuschaftliche Einzelheiten einzugehen; so viel aber geht aus den Versuchen, die Dr. Neufeld unter dau ernder Controlle von Professor Koch selbst anstellte, hervor, daß es gelingt, durch Einspritzung von lebenden, vom Menschen stammenden Tuberkclbazil len - Kulturen Thiere gegen eine nach folgende Infektion mit Perlsucht un empfindlich zu machen. Die Thiere er krankten nicht und widerstanden selost stark giftigen Dosen. Die von Neufeld mitgetheilten interessanten Ergebnisse stützen sich auf die von Koch verfochte ne Anschauung, daß Menschcntuber kulose und Thiertuberkulose (Perl sucht) zwei verschiedene Krankheits prozesse darstellen. .Die Thiere, die für Perlsucht - Bazillen empfänglich sind, werden eben durch vorhergehende Be handlung mit den Bazillen der mensch lichen Tuberkulose unempfindlich auch gegen die Perlsucht - Bazillen gemacht. Sollten die Neuscld'schcnVersiicke auch von anderer Seite Bestätigung ersah reu, so wäre damit möglicherweise ein für die Landwirthschaft nicht zu un terschätzender Nutzen geschaffen. Höhenkuren f ü r N e r o en lei d e n d e. In der letzten Zeit ist von ärztlicher Seite verschiedentlich darauf hingewie sen worden, daß es für die große Schaar derNerocnkranien häufig kaum ein wirksameres Heilmittel gibt als einen Aufenthalt in den Regionen de Hochgebirges, in der Welt der Firnen und Gletscher, und man hat gefunden, daß dieser Vortheilhafte Einfluß sich auch ini Winter geltend macht. Es kommt dabei hauptsächlich die große Trockenheit der Luit, ihre Reinheit und Klarheit in Betracht, ferner die inten sive und langdaiiernde Lichtstrahlung in dcr Sonne. Das Klima der Höhen Kurorte wirkt anregend auf die Thä tigkeit der verschiedensten Organsyste me unseres Körpers: es zwingt sie zn der energischsten Arbeit. Das Moment der Uebung, das damit gegeben ist, führt zu gesteigerter Leistungsfähig keit. Diese Reaktionen werden natiir lich da am ehesten und besten ausgelöst, wo der allgemeine Kräftezustand noch ein günstiger, das heißt ein solcher ist, daß er sich den aeüeiaerlen An'ocde rungen anzupassen vermag. Die im Ansang auftretenden AkkliuiaiO'a tionsstörungen, die mitunter eure l i zwei Wochen dauern, werden am besten in Form einer Lieaekur absoloin, dann aber soll der Patient die oen'ck e Venen klimatischen Reize ganz all:- äh lich und immer stärker aus sich ken lassen und den Sport in -viick'- ger, Uebermüdiing oder ErG, 'pfun.t meidender Steigern betreiben. Wel che Nervenkranken ebören nun in Hochgebirge? Vor llem Neuraubcni ker. Nervöse, Hrssierisch? im frühen Stadium, zumal inz jugendliche und halberwachsene Personen, die unter dem Einfluß ihr" Familie, re'- nervö sen Milieus, alle Aussicht ha.en. selbst cni'ucu nervös zu erkranken. 'N.U-H leicht verstimmte, hypochondrisch ver anlagte, zu Grübelsucht neigende Pa tienten, besonders aber blutarme, bleichsüchtige Personen gehören ins Hochgebirge. Abzuratken ist eine kli matische Kur im Hochgebirge älteren, frühzeitig geschwächten Personen, sol chen die an Herz- undßlutgefäszerkran kungen, an Nierenentzündung,Lungen erweiterung und an schweren organi schen Nervenaffektionen leiden: auch nervös Erregte erfahren oft eine Ver schlechterung ihres Zustandes. L uf t reinigende Bakterien. Ein höchst merkwürdiges mikrosko pisches Levewesen ist von den beiden Forschern Beijcriiick und van Delden' in einer farblosen Bakterie entdeckt worden, die ihre Kohlenstof'nahrung der atmosphärischen Luft entnimmt und zwar einer bis jetzt noch unbekann ten Kohlenstofsverbiiidung der letztern. Diese Bakterien haben die Gestalt von dünnen Stäbchen und zeigen sich im Mikroskop durch eine schleimige Sub stanz mir einander verklebt. Was die Nainr der van diesen Bakterien assimi lirten Kohlenstassverbinvunfl der Luft anbelangt, so vermuthen die beiden Forscher, daß sie mit dem 1862 von Hermann Karsten und neuerdings von .nenriek entdeckten kohlenstoffhaltigen Bestandtheil der Lufl übereinstimmen, ; doch ist die genauere Natur des letztern i noch nickt festgestellt. Jedenfalls aber i ist nach ihrer Ansicht die Entdeckung ei ! nes Lebewesens sicher, das ausgestattet ! ist, um aus der gasförmigen Aimo- spbärc die Spuren der darin als Ver unreinigung vorkommenden Kohlcn sloffverbindungcn zu seiner Ernährung zu benutzen und für die Reinigung der Lus! eine ähnliche Rolle spielt, wie die gewöhnlichen Bakterien bei dcr Reini gung der Gewässer. Ermüdung derAu g e n. Bekanntlich sind unsere Augen gegen farbige Reize, die auf sie einwirken, ungemein empfindlich. Die von einer grellen Farbe gereizten Augen werden durch en Anblick dieser Farbe in kur zer Zeit gegen sie vollständig ermüdet, sie sind dann gar nicht mehr im Stan de, sie noch wahrzunehmen, sondern sie empfinden die sogenannten negativen Nachbilder, d. h. statt der das Auge er müdenden Farbe sieht man die Com, plementärfarbe. also jene Farbe, wel che, mit der ersten Farbe gemischt, weist ergibt. Man kam das selbst durch ei nen ebenso einfachen wie interessanten Versuch bestätigen. Wenn man einige ! Sekunden hindurch fest auf einen grell j rothen Gegenstand, z. B. auf einen rothen Kreis geblickt hat nd man wendet dann die Augen auf eine weiße Fläche, etwa auf einen Bogen unbe schriebenes Papier, so wird man, viel leicht mit einigem Erstaunen, einen grünen Kreis von der Größe des vor her betrachteten rothen auf dem Papier erblicken. Hier haben wir solch nega tives Nachbild, denn bekanntlich erhält man durch Mischung von rothem und grünem Licht weist. Auch dies kann man leicht controlliren. Wenn man die Hälfte "'nes Papierkreises roth, die andere grün bemalt und diesen Kreis schnell Vor den Augendreht, erscheint er weist. Der Physiologe Bidwell hat nun die interessante Beobachtung gemacht, daß ein sehr grelles farbiges Licht die Augen unter Umständen so sehr reizen kann, daß sie diese Farbe gar nicht se hen, sondern sofort die komplementäre. Die Verwerthung des Ura n i u m s. Von den Uraiiiumerzen ist in den letzten Jahren oft die Rede gewesen, weil sie das Material geliefert haben, aus dem die wichtigsten strahlenden Elemente, namentlich auch däZ Ra dium selbst zu Tage gefördert wurden. Bisher wurden Verbindungen des Uranium fast ausschließlich als Farb stoffe beim Malen auf Porzellan, bei der Phowgraphie und bei der Glasfa brikation verwandt. Neuerdings hat man auch den Versuch gemacht, das Metall selbst in die leisen- und Alumi nium - Industrie einzuführen, ha es die Härte nd Elastizität des Stahls, auch die Härte des Aluminiums stei gert. Diese neue Verwendung ist je doch noch nicht erheblich genug, um eine vermehrte Nachfrage nach Uranium herbeizuführen. Auf der ganzen Erde werden jetzt jährlich nur etwa 360 Tonnen Uraniumerze verbraucht, die wiederum nur zu 3 13 v. H. aus rei nem Uranium bestehen. In Europa ist es hauptsächlich Böhmen, in Amerika der Staat Colorado, der das nöthige Uranium liefert. Die Hauptabnehmer j sind Deutschland. Frankreich und En gland. Auch aus den Vereinigten Staa ten ivird fast der ganze Ertrag nach Europa ausgeführt. Ta Uranium ist ei hartes, schweres Metall, daS ziem sich aut hämmerbar nt. ES gleicht in seinen meisten Eigen chaften dem Nickel und dem Eisen und hat die Farbe des ersteren. Bei gewöhnlicher Temoera tur wird es durch Luft oder Wasser nicht angegriffen, gebt dacre-en bei Rothgliith an seiner Oberfläche eine Verbindung mit Sauerstoff ein. Schon l a n a e. Vetter: „Heute früh bcck Jemand um Deine Hand an aekalten." Base: „Doch nicht dcr ! dicke Regicrungsrath?" - Vetter: „ i st-./ Base: „Der Sekretär Mül y-'l" 'etter: „Auch nickt." w'N „Ra, rann weist ick's nicht." -.netter: „Ick selbst." Base ihm um -,i H !s fallend): „Du, theurer Duo? ss habe Dich schon lange lie' M ehr a I S 26 M i l l i o n e ,i Mark (j0,066.66t>) beträgt nach ist beendeten Schätzungen der Scha den, welchen in der Provinz Schlesien Ke lctzie Hochioassercatastrvpbe verur :chl dal. Ins: ft mml waren Hektar (266.06 , >l,rec) landwirtd ck.sllich benutzler Fläche über schwemmt gewesen. Größere Summen aaren Geldes sollen denNothleidenden rm l. Octol-cr übergeben werten, um linen die Zahlung der fälligen Hypo hcleii,zinsen zu ermöglichen. 7