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Der Demokrat. (Davenport, Iowa) 186?-1868, October 27, 1864, Image 1

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Herausgeber: H. Li scher.
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No. 16 westliche Zweite Str., Xaeentwl, Iowa
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Otto Albre-cht.
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Taback und Cigarreu,
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umfflfftnb jede Sorte unb hit neuesten Muster,
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wellheiediToncurrenz unmöglich machen!
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liurel«tiefet, »rferb$le«,ar»lan«,Hatweral«.Varl
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$***», eUenls auf CtHtHungaulgtfcrtlgl unb
rt»a»hrelntn «tefen BorratbBort etarl Baarei. lufchii»
«llta-WrH«B, Bellte mit durch unsere gatililitenl«
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Wahle» oder Nichtwahlen.
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Urbrr diese graflt sind die Anstchten der
Deutschen geiheilt Sie werden daher
dcffcnllich eine anständige Discussion hier
über gestalten.
Das sceistnnifte Parlaments Mitglied
John Bliftht fafli Europa blickt mit
Spannunq auf das Ergebniß unserer
nächsten Plästdentenwahl. Die Despoten,
Louis Napolcon, tic Rothschilds, die hohe
Alistikraiie in England, die „London
Timre" bauen ihre Hvffnunften auf die
Wahl McClellan'ö^ Der sreistnnigc Theil
der englischen und europäischen tÖmlfr
runfl Iii
1)1 tn der Wahl Lincoln's denFori
i(tritt der Freiheit, Alle stimmen rarin
übmtn, daß die Wahl von lvelihistorischer
Äeteulung ist.
Sollen wir. wenn die Entscheirunfl über
die höchsten Interessen der Menschheit von
ver Wahl Lincoln's abhängt, unsere vän
de müffifl in den Schooß legen? Nein!
Nimmermehr!
Wird McClellan erwählt, erlangt die
rcmokratilche Partei die G-walt übtr un
ser Hill, unfern Staatsschatz und die UN
gthkure Regicrungsgewalt, werden die
GaLanvigham. Horace Seymour, August
Belmont, Pendleton odei Männer ähnli
Schlages auf die Potitik der lr-cuii
ven Gewalt .ihren mächtigen Eii fluß üben,
werden die intimen Zreunde des McClel
lan. Don Carlos.BAell, A John Porikr
oder ähnliche Prosklaverei-Generälk unsere
•Deere unter der Oberleitung deS McClel
lan befchligen. wie werden unsere öffentli
chen Angelegenheiten alsdann sich gestal
ten? Man kann auS der demokratischen
Chicago Platform sich unsere Zukunft un
ler einer demokratischen Regierung leichi
denken. Die Emancipations Plvklama
i'on, welche die Demokraten für uncoi.sti
luiioncll und unpolitisch ansehen, wirr
widerrufen, die 200,OUO farbigen Solda
ten werden entwaffnet und ihren vormali
gen Herren zurückgeliekert. die Feindselig
keilen eingestellt (dies verlangt vie Chita
go Platform), also die Blokade aufgeho
ben. unsere Armeen vom südlichen Boden
jurückgezogen, New Orleans, Vicksburg,
Memphis, der Mifstisippi, Atlanta, die
Forts Philipps und Zackion, Morgan und
Gaincs, PulaSky zc., alle diese und an
cere mit so vielen Menschen- und Gelt
opfern errungenen Loriheile werden auf
gegeben.
Kann McCIellan, ein südlich gesinnter
Mann, vielleicht ein Nerräther, jedenfalls
ein Feigling oder Schwächling, die mit
großer Energie von dem Süden erstrebte
Unabhängigkeit verhindern, wenn er es
auch wollte? Kann er es unter demEin«
fluß der südlich gesinnten Demokraten Val
landigham zc., kann er es mit einer um
200.000 farbige Soldaten verminderten
Armee, »umal, wenn das interventional«
stige Ausland, Napoleon und vie englische
Aristokratie, dem Süden ihre Hülfe mit
verdoppelter Stäike angeorihen lassen?
Eö ist klar, wer für McClellan stimmt,
stimmt für die Aufhebung der Union, die
Zcirei&unfl der Republik, stimmt für ein
großes südliches Reich mit Sklaverei als
Grundpfeilern. Diese Folgen werde» und
müssen eintreten, wenn McTlcllan an's
Ruder gelangt, obgleich eine erhebliche
Anzahl nördlicher Demokraten dies nicht
will. Hat McClellaa trsi die RegierungS
gemalt in seiner Hand, so kann selbst ein
freisinniger Congrrß ein solches Ereigniß
nicht verhindern. Denn der Präsident hat
das Commando über unsere Land- und
Ueemacht, er kann die Truppen alle tn
waffnen, kann sie nach dem Norden com»
mandiren und die Blokade aufheben. Daö
Uebrige macht sich alsdann von selbst.
Mit einem seindlich gesinnten Südreich,
welches Sklaverei zum Grundpfeiler hat,
würden wir tn unaufhörlichen Krieg ver
wickelt werden. Wir müßten große ste
hende Heere halten.die das Mark ceö ßan
dkS verzehren und unsere Freiheit Vernich
tea. Der Auefluß vis Mississippi wäre
uns verschlossen.
Alle diese Folgen gehen aus der noth
wendigen Verkettung der Umstände und
auS der HeNfchaft der mit dem Süden
sympaihi'sirenden Demokraten hervor.
Wollen wir dieß verhindern, so müssen
wir für Lincoln stimmen. Es giebt kein
anderes Mittel. Wenn viele von der
freisinnigen Partei nicht für Lincoln ßim
wen, so wird McClellan gewählt.
Aber, sagt man, Lincoln wird doch ge
wählt, auch ohne unsere Stimmen. Wir
erwiedern DaS weiß man nie mit Ge
W a a
sich deS Stimmens enthalten, so wird Lin
coln eben nicht gewählt.
Jetzt angenommen. Lincoln wird ohne
dle sogenannten Radikalen erwählt, so muß
man, unserer Ansicht nach, gleichwohl für
Lincoln stimmen, um den moralischen
E ck verstärken, welchen
eint große Mehrheit von Stimmen für
Lincoln aaf die Copperheads im Norden,
auf das inttrvtntionSsüchtigtAusland ovd
auf die RebeSen ausübt. Daß eine große
Mehrheit sflr Linröln diesen Einfluß wirt
lich übt. ist unbestreitbar. Daß eln solcher
Einfluß ver Sache der Anton und die Frei
heit fSrderi. wer »iff: das »e^retlen?
Warum will den» nicht fedet Wähler^ dem
Union und Freiheit^ ch a tn He r
zen liefert durch sttne Stimme dazu'
bifiträfttn, daß die EöpxeMars im Ärr.
den linbtit Rebellidfm ALotsi
cke» und HoffnvnMfiAfest werden?
SovttlM die©ilmmuflfl
fhinVitf leiti» Gtlegeohrit
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wir, daß am 8." Ncobr. Irin fnfßttnigti
Mann te unieiläß». so zu vimmen, wie
das
ganze durch unsere Parteiansichten in
ihrem Blick nicht getrübt.freisinnige Aus
land sehnlichst wünscht. Das Benehmen
einiger sogenannten Radikalen, wenn es
viele Nachahmer fände, würde so pfiffigen
Männern, wie Rothschild. Louis Napoleon,
Lord Palmerston, v. Bismarck u. s. w.
große Freude bereiten.
daktivn. Wir wünschen sp sehr, wie
der Herr Einsender, daß McCIellan in der
bevorstehenden Wahl geschlagen werte, und
glücklicher Weise hat er renn auch absolut
keine Aussichten. McCl«Uans Erwählnug
würde rieCntlassung unsereiNegeriruppen,
die Ukberlieferung der befreiten Sklaven
an die Sklaverei, einen Krieg der getäusch
ten und betrogenen Farbigen Hegen den
Norden, die Wiederherstellung der Skla
verei und der Sklavenhaltermacht und ci
Nkn NatioitolNrqtmoit, fei es in Folge
Repudiation unseres Nalionalgelles oder
irr Folge Uebernahme der Kriegekosten des
Sürens, nach sich ziehen.
Wir Hab das in mehreren Artikeln des
Weiteren auseinander gesetzt, und bereits
um 7. Sept. einen auofühilichen Artikel
hierüber geliefert.
Dieß sind Gründe genug, um jeden Pa
trio ten abzuhalten, für McCIellan zu stim
men. Was sonst jetzt an die gioßr Glocke
gehängt wird Ausverkauf der Republik
an Rothschild und die europäische Aristo
kratie. Sympathien des freisinnigen E,u
ropa für Lincoln zc zc. so Ifgennrir tut»
auf durchaus kein Gewicht. Wir sind zu
lange auf der politischen Arena gewesen,
um uns durch das Strohfeuer kurz vor
den Wahlen beirren zu lassen. In 1856
und in 1660 sollte ja auch Rothschild tie
Republik aufkaufen wollen, und die demo
kraiische Pariei bezeichnete damals wieder
um englisches Geld als die Triebkraft in
der republikanischen Partei.
Das freisinnige Europa nimmt ein tie
fes Interesse an der Abschaffung der Skia
verei in Amerika. Unter Sieg der Frei
heit in Amerika versteht man in Europa
Abschaffung der Sklaverei und wünscht
oaher die Erwählung Lincolns. Wir hier
in Amerika verstehen aber unter dem Sieg
cer Freiheit, noch etwas ganz anderes.
W S
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a a
Die Sklavereiverabscheuen mir an sich als
unsittlich und inhuman. Politisch aber
betrachten wir sie als unverträglich mit der
Volkssouverainität und mit unserer Rr
gierungsform. Um diese letztere zu erhal
ten wollen wir als Bürger der Republik die
Sklaverei abgeschafft wissen.
Aber weil die Abschaffung der Sklaverei
die noihwen'tige Bedingung für das Ge
reihen unseres freien Gouvernements ist,
so ist das Gouvernement denn doch nicht
mit der Aufhebung dieses UebelS gerettet
und gesichert. Die Staaten Europas ha
ben die Sklaverei aus ihren Gebieten ver»
bannt und in ihren Colvnien aufgehoben.
Deßhalb sind sie aber doch Monarchien ge
blieben und btsehven republikanische In
stituiivnen, wo sie sie finden. Wollte man
dieß stets vor Augen haben,
IO
würde man
sich vor mancher irrthümlichcn Beurtei
lung der Verhältnisse und der Ereignisse
bewahren. In Europa hat man das
Vertrauen in den Bestand unserer republi
kanische» Institutionen ziemlich allgemein
verloren, aber man hofft auf den Unter«
gang des barbarischen Instituts der Skla
verei.
Weßhalb wir einen Steg Lincolns über
McCIellan wünschen, haben wir genügend
angedeutet. Wir glauben zwar nicht an
den „Liberaler" Lincoln, ober wir glau
ben, daß eS außer feiner Macht steht, die
Sklaverei länger zu. beschützen unt einen
schimpflichen Frieden zu schließen.
Wenn aber die Bolkslouverainetät, das
Gouvernement, das höchste Gut unserer
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so können wir uns nicht mit Gleichgültig
keit über die Berietzungen der.Volksrechie
und der Rechte des Congresses hinweg
setzen, die Lincoln sich hat zu Schulden
kommen lofltn und noch weniger über die
Art und Weise, wie er alle vom Volk ihm
vertrauensvoll In die Hände gelegte Macht
angewandt hat, um sich selbst ohn alle
Rücksicht aus den Willen teö Volkis in bit
Macht zu erhallen. Hier nicht sehen wol
ten, heißt geradezu feint Bürgerpflichten
Verletzen. Der Herr Cinstnber des obigen
Artikels hat eö selbst öffentlich «achgewie
sen, daß Herr Lincoln, wenn er sich durch
seine Macht und seine Patrsnage einen
zweiten Termin io dtr Macht er
halten könnt, «^d st leichter den
1 1 $ a
Doch um zum Schluß zu kommt»! Wir
Alquben, daß die Deutschen alle oben be
rührten Frag?» hinreichend bei ssch selbst
erwogen haben, und längst mit ßch einig
find, ob ste stimmen wollen, oder nicht.
Deren, die nicht stitnmtn wollen, wird ti
nur Wenige geben. Sobald ßch-her
ausstellte, daß Lincoln jedenfalls gewählt
werden würde, bttiftto sich sogleich die
meisten Vertreter der radikalen Partei, ßch
den Erfolgreichen anjuschließe», Wohl
jknutrten Einige von ihnen wit wachten
aMrl Gristigssta. al^r ji( lassen Ich.
doch Li»cplp Scho».ß, ßekMy.
meist»»"detsijltey Wtfed. gai Huüah fm
Li-co»v.hßt gebost? unb. 65# 4b«U"
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Davenport, Iowa, Donnerstag, den
27.
Sie eifern gegen McClella» und lassen
Vater Abraham für den Rest so»gen. Nur
das „Hurrah" bleibt ihnen In der Kehle
stecken und vor den Triumphwagen des
Mächtigen wollen sie sich nicht spannen
lassen.
Nach der Wahl sprechen wir uns wie
der. Aber dtr Himmel bewahie uns vor
den bisherigen „radikalen" Organisatio
nen.
EIU^BVRSCHLLIG.
lesen
In mehreren radikalen Blättern
wir Folgendes:
„Wenn uns kaum eine anrete Wahl ge
blieben ist als Lincoln, da cie Demoklaiie
sich für die Sklaverei mit oder ohr.e
Union erklärt, während bei Lrncoln die
Union mit oder ohne Sklaverei als Schi
beleih gilt, so müssen wir das Unser
meieliche mit dem Bewußtsein, für das
Bessere und Edlere Alles, was wir kontv
ten. gethan zu haben, auf -uns nehmen.
Es hilft kein Sträuben mehr, wie die Sa
chen heute stehen.
Aber, während unsere Paitci durch den
Rückzug des Fsidrers fällt, kann noch rech!
wohl eiwuS GuteS für das Piinrip grlei
stet werden. Es sollte etwa am Wahl
tage in der Nähe jedeS Wahlpolls in ten
Ver. Staaten eine Petition an Liiuoln
zur Unterzeichnung ausgelegt sein, tie fol
gende Punkte als die Forderungen des Vol
kiS enthielte:
1. Abdankung aller seitherigen Mini
ster und Raibgeber.
2. lit Befolgung der Monroe Dok
Irin.
3 Die bessere Behandlung würdiger
Offiziere.
4. Die Erlassung eines Veraniwort
lichkeitSgesetzeS für den Pläsitenien und
seine Minister nach den Grundsätzen wah
rer Volkssouveränität.
5. Gesetze gegen die Corruption.
6 Verminderung der von trm Pläsi
Den ten zu vergebenden Aemter."
Die Idee, die in Obigem angegeben, ist
so übel nicht. Doch möchten wir die For
dtrungen des VolkeS einfach auf folgende
Punkie in der Petition mucin Wbtn.
1. Keinen Frieren oder Wassenstill
stand mit bewaffneten Rebellen.
2. Keinen Frieten ohne Abschaffung
dtr Sklaverei.
Keine Nachgiebigkeit gegen Ver-
letzung der Monroe-Doktrin.
4. Keine Regierungepresse, daher
keine Aemter :c. an die Vertreter der
Presse.
5. Fort mit S? lard und Halitck.
San Francisco.
15. Sept Gestern
Morgen traf tie Trauerbotschaft von Sa
cramento ein, daß in der Nacht vorher der
Steamer „WasHoe". während er den Fluß
hinauffuhr, aufgeflogen sei. Um halb 5
Uhr Morgens wurden in Sacramento vi,
Feuerglocken geläutet, um das schrecklich,
Die „Chryivpolis" war um die'e Zeit an
otr „Waiboe" schon vorbeigefahren und
derselben
4
Leute, die das Unglück mit erlitten, bt»
richten, daß die Scene unmimlbar nach
der Erplosion entsetzlich gewesen. Eist ein
Knall, bei dem der Kcsiel über Bord flog,
dann ein entsetzlicher Stoß, bei dem alle
Lichter auslöschten, ein furchtbares Ära?
chen in allen Theilen des BooteS. und
dann brachen ti« Flammen gleichzeitig an
vtrschitdtntn Stellen unter den Tiümmern
aus. Von allen Seiten erhob sich dct
Jammergeschrei die Verbrühten wälzten
sich in ihrtn Schmerzen, eine Anzahl von
ihnen sprang fiber Bord. Bon diesen er
reichten nur wenige das Ufer UCD litftn
dann vor Schmerzen heulend an demselben
hin und htr.
ES wartn leider ftiht Mitttl zur Er
Itichttrung der Leidendtn vorhanden.
Unter den Verwundeten befinden sich
etwa 30, dtt heißen Dampf eingeathme».
Der Unfall ereignete sich ein Viertel vor! weniaer den Gewohnheuen im Mutterlan
1(1 Udr, gerade an der Mündung d» cc ittu sind und in weißc Lantbewohner
Slough, etliche 30 Mulen unterhalb Sa unihki. nc wiedc.um in zwei deutlich
tramemo, 5 ÜMeiUn oberhalb Rio Vistn !,uf(t,ctene .Ulafieu vrsullen, die Dtr
Meilen voraus. Die Ante
lope. weiche spät von San Francisco ab
gefahren war. kam l£ Sunde später bei
der Washoe an und leistete allen möglichen
Beistand. Es waren mehr als 153 Pas
sagiere an Bord. Es war einet der Star
bordkessei welcher sprang, und unmittelbar
darauf stand das Schiff an drei Stellen
in Brand. Der Steucrapparat wurde
zerstört und doS Boot strandete an dem 30
JardS tntfernttn Ufer. Der Capitän Kidd,
Dtr Clerk Stephens und der Pilot «w-urdtn
nicht verletzt. Der Mate Morrijcn wur
de in die Höhe geschleudert, fiel durchs
Verdeck wieder hrrab, erlitt aber liotzdtm
keine Verletzung.
und also tinrm sicheren Tod entgegengehe»? immer alles zu vergrößern,
Ein anderer Berichterstatter ck^ltet, daß
über 200 Personen an Borv waren und
wenigstens 150 todt oder verwandet find.
Die Frauen waren meist io dem untern
Salon und laqtn schon zu vette. Bon
denselben wurden also nur Wenige guttut.
Haimo Mg» Dave» z»r Nachah
»U»A. empfohlen Ei» vor'Kurzem er
schitvevtS Buch über 3* 1: Ja-
& von Barri-gtpu jv'Älveripa
rrjählt vem einer kigen«h»«lich.nBekannt
MachwigSart der zahlreich in Ba§a»iq v«r
Jbieiitltn Chinesen. Man
Mfh»
fi
ganz sanft.
da a
mo r« t.
Oktober is4.
$
Ein Lebensbild in drei Bänden
von
Heribert 9fau.
8 0 I fl.)
XI.
Im Süden.
Die Gebitte ter ehemaligen Union des
La Plata, weiche dee ar^nttulfchen Repu
blik blieben, rruiten und imo noch heute
fo verthtill. daß sie eine Eniihrilung in 15
Piovinzen geiravie». tu als Gesetz je nacy
ten llnistärirrn tie politische Giwalt dee
in Buenos UlvriS vnfammelirii Congref
ses anerkennen unt1 dem jede von ihnen,
ob sie sich gleich selb, legtiii, nuhr vcer
weniger tlbgeorrfietr schicki welche ihie
allgemeinen oter bHonftrn Intr-jfen
wahren haben, woraus, rote «an natür
lich. überall und jede» Augenblick Unruhen
enisiedtii.terenBeendigung schwer voraus
zusihen ist
Diese fünftel)« Provinzen sind Buenoe
Ayres, Santa Fe. Enire Rios, Misiones,
San Luis, Mentoza. Cordova. Tucuman,
antiaao ttl Eftero. Salta. Iuj^y, San
Juar, Rioja und^Calamarca.
W'e in dein
Unglück den Bürgern mitzuteilen, »on njelcbr einen Ipunncbrn Vairr oder eine
dem der «sttcnm „Anulcpt" tit Nachricht 1 ieannebt Diu it Hoden, und die man auch
gebracht. |,n Siatittircbiiu, welche mehr oder
übrigen
schöpfen,
^krzewe» HSnfenr eßam tmnr visWea-^^ftvratn,»e^^tt* ste M'ng»- na«
und »eff«zyetze»Waq
eint
yfrtt
a
Da et,
eivea Patte» wünscht."
Wirft mar einen Blick au^dli Karikr^tltt. brachte auch ein» Ladung^, cker und
0 wird man erkennen, baß von Buenos
Ayres aus. dem Laufe des Parana nach
bis nach Eequina, von Esquina bis nach
San Luis, und dann von San Luis bis
Menteza in westlicher Richtung sich nach
Süden eine große Sirecke^flachen Landes
ohne Bäume hinzieht, die nur kurzes Gras
hi vorbringt: ein l'antstnch um zahlrei
chen Seen, die unter einander durch einer,
sandigen Boten verbunden sind, deren aus
mehreren Flüssen kommende Gewässer sich
in tiefem Sande verlieren. Am nord
aufhieben Ende dieser Fläche findet fich in
rem tRoumt ?vn 30 000 avrat Meilen
ein flache, stark mit Salzftvff gesättigit Gt
genv ohne irgend eine andere Vegetation
als Wälder von Stachelbäumen und htv
nen Büfchtn. unltimifdn mit zahlreichen
Salziümpfen und Salzseen, vre von den
beiden großen Flüssen Mentoza umd Sa»
Juan unterhalten werden. Dieie Seen
heißen Guanacach.- und entletigen sich
ihres übe,flüssigen WüsseiS durch einen
Canal, welcher der Fluß Desaguadero
Heiß!, und sich selbst in dl» See Bebcdero
bei San Luis vertiert.
Amerika aebören
cie Bewohner p'er Raren an die unter
einander durch die Suter eben fr verfchie
den sind, als furch die Faibe. Die erste
ist die der 3nninrr oder Amerikaner Dir
zweite re der Weißen oder viuiopäer, un
ter denen mail Creolen diejenigen nennt,
Üdtu
I bjua (meiilf 110 dikedrte Indianer) und
tie der Hirten (Gauchos oder PeoneS).
Dann kommt drittens die Race der Neger,
die aus Afrika als Sklaven hergebe cht
worden sind, und endlich die der Mischlin
ge. welche man mit trm allgemeinen Na
men falbige Leute (par(loa sambas) bt«
Arten gie^t, unier andern die Mestizen
(mesticoa). Abkömmlinge von Indianern
und Weißen die Mulatten (mulatoa),
Ab ömmlinge von Afrikanern und Indi
anern oder Europäern. Es sind dabei
aber noch viele Unterschiede ju machen, z.
B. zwischen den tigtntUtfcrti sogenannten
Mulatten, die von einem Europäer und
einer Negerin abstammen, dem fiuaieron
(ein Viertel Neger), einer Vermischung
Mulaitenbluttp mit europäischem und den
Saliraias (Sprung rückwärts oder drei
Viertel Neger), welcher turch die Vermi
schung dee Nfflubluice mit Mulattenblute
tntsteht.
Die Zabl welche man von der Bevöl'
kerüng der Republik angeben könnte, wür
de sehr unbeflimmi'stin. Miere, ein sehr
gewissenhasitr Schnsist^ller.! schätzt dit ge
sammten Einwohner der fünf Provinzen
Buenos AyreS, Mendoza. San Juan,
S.in Luis und Cordova die Andere zu
271.000 und selbst zu 483 000 angegeben
haben, nur auf 250.000. Er fetzt hinzu,
auch die BtvSlkerung der nördlich« Pro
vinzen lei noch mehr übertrieben worden,
wie ihre Hüifsmittel. ihre Reichthümer und
ihre Erzeugnisse, waS derselbe Schrifistel
ler dem Interesse zuschreibt, wtlches der
Hof von Madrid hatte, in dieser Hinsicht
Die Einwohner diesetProvinztN treibet
namentlich Pferde« und Rindvieb^uchi.
btfchSftigeä.kch aber'auch mit Erfofgr *ii
verPflege ihrer zobireichen Wtinpsta^zsh^
gen und der VerettUng von Wein
tost. Bueno»
die östliche Republik des Uruguay schi
cfcn.
Buenos VI Dies tm^siiig (einen Nt)men
von seinem Giünter Don'
d.» 0
Mendvza.im Jahre 1534 und,
ver
dankte ihn seinem gesunden Klima
buenoa ayres, gute Luft —). Die
ersten
Ansiedler waren sehr unglücklich, die Stadl
wurde von de Pampas niedergebrannt
und die Spanier vcrliißen den Platz 1839
ganz, nachdem |V daselbst Hungere noth
und alle Uebel rituldn bauen. 2Un 3000
Personen, welche Spanien n'it Den Petio
wegen der Eiobeiui dee La Piota ver
lassen hatten, rrrei.tie kaum ein Viert,!
Assumption, iffhin sich cu Uei-riaafiiiebt
nen flüchteten. Im Iahu 1542 wuitr
eine neue Rüstung uiittttioniBu unr man
versuchte, die Stadt wieder auszubauen
aber der Plan scheiterte an den Feindse
ligkeiten der Indianer. Eist 1580 sahen
die Spanier, die sich schon zu Santa Fe
unter
dtr Führung res Iuan l
a niedergelassen halten, den tiiilrn
Versuch, eint Stadl auf dem von Mento
za gewählten Platze ju erbauen, gelingen.
Die Eingeborenen, die sich erinnerten, daß
sie sch -n zwei Mal die Arbeiten der Spa
nier zerstört hatten, griffen dieselben von
Neuem on und steckten tie Zclte und pio
visorifchen Hüllen ttt Ansiedler in Beanr
ober ihr Führer .durdt getöctet ur man
schlug sie in die Flucht. Ehe sie-den An
griff trnrurrn könnt er», hätte die Stadt
eine Belatzui unt F.st^ngswerke, welchc
solchen Feinden zu widklstehen vctmochien.
Dir Statt begann nun bald aufzublühen
das Schiff welches noch Castilien mi: ter
Nachricht von ter Wiecuaufbauurg eife-
die ersten Häute dahin. Dreißig Jahre
später zählte man nicht weniger als eine
Million Stück Hornvieh, die aus der ®i*
gend vofi Santa Fe nach Peru gebracht
woideu waren, so Uhr haue sich tasselbe
auf den unbegrenzten Ebenen Tucuman?
und dee La Plaia vermehrt.
Das Jahr 1808 war Zeuge großer Qi
eigiiisfe in Buenos ?!vres. Der Einfall
der Franzosen in dag Mutterland und die
Gefangenich.fl ter königlichen Familie
wurden naielbst »es, zu Ende Juli btkanni.
ale ein Emifia» Napoleons mit Depeschen
an den G?nercl Capirain erschien, wkl
chtr die MUiiair- und Civilgewalt in ,.ch
vereinigte. Dir Abgeordnete Napitlcons
erhielt den Bis.dl. sich sogleich wieder ein
zuschiff^n, 11.it Fetdinand VII. wurte pro
tlomtrt. Elio wutte an die Spitze ter
Armee grst Ui unt ter Margin'? Cisneroö
iiis Vicekö.'.ig im Sommer 1809 erwählt.
Ii« Härte teS neuenDicckölii^s, tie erst
ten Unabdängigkeliegc'st teizle, war nur
cie'streige Vcllzitbung ter aus Spanien
angelangten Bcfihle. Die Wegführung
einiger Verl achiiger Bürger nach Euicpa
und die Gifangennchmung Anderer brach
«en dabei unter dem Äo!kc eine große Aus
regung hervor, die sich dann entlich bei
der Ankunft der unglücklichen Nachrichten
aus dem Mutierlante in vollen Aufruhr
vewandrlte. Gegen daS Ende des Mai
1810 hielt es LioneioS für n^thig. eine
beraihetife
(Berfaaiwlunfl
der angefehnsten
Einwohner zu berufetr, weiche als Agenten
deS Belkes eine ocU.itferntr Macht unfr
dem Namen einer piouiforiichen Regie
rungSjunta der Plata- Provinzen nwähl
itti. Die aus neun Personen bistchente
Junta wurte ten 25. Mai offiziell fingt
feßt und alle Mitglieder fftsrlbfN leisteten
nun einzeln Fertlrant VII. ten Hulti
gungSeid.
Die europäischen Spanier s.hen itideß
keineswegs mit Vergnügen in einem Volke,
das sie so lange verachtet hatten, eine^Ener
gie erwachen.^ welche sie mit dem Verluste
ihrer Aemter und ihres Einflusses bedrohte.
Elio, der Anfangs der Volksiache günstig
gewesen. Concha, der Gouverneur von
Cordova, der Vicekönig von Lima, und
die Gouverneure von Polosi und a
Chartas erklärten sich daher alle gegen die
Revolution, ja sie schickten sich an. mit der
a a
tt zu demselben Zwecke eine Armee auf,
wurde aber von feinen Soldaten verlassen
und tn der Nähe von Cotcooa mit meh
reren Houpfgfßi.c:n ttr Revoluilon gefan
gen genommen. Mao verurteilte nun
alle tum Tode, mit Ausrahme des Bischofs
Orellana CisneroS unv die Mitglieder der
audiencia, welche man von der Mitschuld
an-dem Comploite überführte, wurden euf
die canaristten Inseln verbannt dcrGt'
neralmajor Cordova,Suez, derGouvetneur
von Potosi und Nioia. ter P^4jtF|pt. von
Chartas aber dingerichket.
einen
um
sucht ter Spanier zu reizen.
Glaubt man
auf ttr andtrn Seite dtm I^nacio Nuntf,
einem neuem einheimischen Schriftsteller,
den sein diplomatischer Charakter io ven
Stand setz»,, seine Angaben aus den besten
Quellen zu
auf 411 —456 ODO*.Stelen erhöht werden,
wobei die Provinz BuenoS Ayres nicht
begriffen ist. »eiche bei einer Zählung 18
25 auf 250000 geschätzt wurde.
Bürgerkrieg
die Hab
Eine
so könnte jene Zahl
So,Wr
hrlbet.
lern Stadt,
gewesen
welcher der letz-
die solange reich ünv blühend
war, großen Nachtbtil
beachte.
Zeit lang behielt Veiiti auch dadurch
tit
Svantrn 'ergebene Partei dort noch
tas
Ufbtrgttofibt, und zwar trotz einem.
rsuche der Creolen, das Joch res M««
terlandes abzuschütteln. Endlich im Iah
rt 1810 begännen, wirkliche Ftindstligkei
»tn zwischen den beide» EtSdttn, Die
Regitrung von BntnoS» AyrrS.re^tt dö^,
Boltvtt ©önda Oriental zum Aüfstande
an ölt* btldiftertt
Monlepiceo^ A»b
?hre», Santa Fe'!»W^i»fV«rdtnd»n^ev WonlevtdeK «N bm 3a»
nera fast gänzlich aninbrochta und maa
faaa stch deuten, wie sehr der Handeltet
DBK
gas wurde darüber b'tzig.
Elio
der einzige zu fürchtende Gegntr welcher
der
neuen
Ordnung ter Dinge noch blieb.
War er doch von dir fpanifcheiz Ärgent
fchaft.mit ler höchsten
Gnvülj
worden er erklärte jetzt
Junta für Relellen.
führten jetzt auch
zwischen
bekleidtt
die
Mitglieder der
Unglücklicherweise
nocd Mißrerstänrnisse
Buenos» AyeeS und
Montevideo
Van»
mievtr die Iagervng duf: ünd. beg^nn
ie fcte *r 3 1 jfe (e tn.
Wt ifii' brtp Kä
mvff a,il re»r hanischdy Uo
yalistdn 'der olbttn glMtch.ortt
6ÄÄ
DJBMOKRAl^-
fS.OO per Arnum? payable in ad vane
Single copies 6 cent«.
Redakteur: I. P. ©titelt.
Mo. 48
Stadt dabei leiden mußte. Aber ste
die MW ,des berüchtigten Artigas
angeschlossen, welche das Land
Vertrag rourtt bald gebrochen. Elio weit
fur* Don G. Vigodet eisetzt worden, der
sich mit einer aus Europa angelangten
Truppenverstärkung anschickte, den Kampf
zu erneuern im December 1812 wurde
tnveß die Belagerung durch die vereinigte
Mach» Artigas' und Rondeau's von neu»
em begonnen. Dabei zeigte ober ou* ttr
Gauchoführer endlich seinen wahren Cha
rakter. Nachdem er sich nämlich mehrerer
Insubordtnationevtrgkhen gegen der.Ober»
befehlhaber schuldig gemocht hatte, rouire
rr ganz ungehorsam. Ronttou haue ti
nen Congrtß berufen, welcher Dtputirte
AU einem Nationalcongrtsse und einem
'/'rovinzgouverneur ernennen
hatie
das Ende ihrer Leiden noch nicht erreich»
wenige Monate nach ttr Errichtung tiner
ttpoblikanischen Regitrung zu Montevideo.
dtq tfr Burnod aprifeten Truppen die
OA^eruvg aufgeben muptrn, um in an
bfrt ytiBinjjira
zu
tücktn, fitl der Ott
iu
uvv
iritr^i ^atictitn. Dieser ungewöhnliche
Mensch, der auS einer achtbaren Familie
in Montevideo stammte, aber von der
Wiege an in dem wilden Ltben dtr Gau»
*C0 ausgewachsen war, hatte sich jtttig
ewir Schaar Räuber odtr
Schmuggle
uvftche.s
machte und gegen welche die spanische
Re-
gierung endlich tin TruppencorpS be
waffnen mußtt. Artigas ließ sich durch
das Anttbftitn einer vö'ligen Amnestie
und tintS GradeS bewegen, zu ten spani
schen Trupptn überzugehen, wurde dann
aber natürlich auch der Feind seiner ehe»
maligen Raub» und Mordgenosstn unp
veifolglt sie fo, daß er das Land von ihnen
säuberte. Im Ansänge des BürgeiknegtS
zwischen BuenoS-Ayres und seiner Batet
stadt war er Eapitain im spanischen Dien
ste geworden 1812 hatte er abtr Strti
ligfetten mit dem Gouverneur von Gloria
del Sacramento, verließ die Royaltsten
und begab sich nach ButncS Ayres, wo
ihn der patriotische Gouverneur mit r-ffe
nen Ariien auf» und feine Dienste sogleich
annahm. Der Befehl über die upubli«
tan.schen Truppen war Don Iose Ronreau.
einem amerikanischen Offizier, fiberitagen
worden. Artigas scklc-ß sich nun an »er
Spitze seiner Gauchos Ront.au an unv
schlug mehrmals die Royalisien, betondeis
in der Schlacht von Pietros im Mai 18»
II, wo sogar die spanischen Truppen, wel
che Banda Otientai veubtuigien, nebst
ihrem Befehlshaber vo» ihm gefangen ge»
l'.ommlN wurden. 2 !k Sieger-belagerten
nun Montevideo, nachdem sie iZteiftaifurr»
gen oon Buenos Ayue eihalien hotttfl.
Clio, der.sich nicht lange allein haltet»
konnte, bat die brasi.taniiche Regierung
um Hilfe. Es wurden ihm 4UU0 Mann
zugtschickt, et schien aber später di.se Auf»
toitnung zu bereuen und moebit rer Iun»
ia Frirdenevorschläge. tu November 18
II (am man überein. tn§ r«e Truppen
von Buenos-Ayres die ibanda Oriental
räumen und die porinaieliilben Truppen
in ihre Heimath zuificfftbren fullim. Der
feilte.
Arti­
auuuüiitt
Die Regierung von Buenos AyreS hat
tt unterdessen mehrere Veränderungen er
fahren. Eint active Iunf von dtet Mit
gliedern war für unzureichend gefunden
worden, und eine am letzten Tage dtS
Jahres 1813zusammenberufeneVersamm
lung halte die ausübende Gewalt einem
höchsten Direktor und sieben Rätben an
vertraut, deren erster Gervasio PosadaS
war. Posadas setzte nun sofort einen
Preis auf die Einlieferung AttigaS aber
diese Maßregel hatte keinen ander» Erfolg,
als daß sie die Rebellen mch mehr erbit
terte und ihn zu einer UnabhängigSktitS
nklärung brachte. Die Belagerung roa
Montevideo dauerte indeß fort7 und als
die Lebensmittel inter Statt selten gt
wordtn, da die
tie
Handlungen der Versammlung, verl-eß,
da fein Widerstreben nutzlos war, in tu
new gefährlichen Augenblicke Rondeau
und zog sich mit fernen Anhängern auf
tie Ebenen zvuück. Auch nahm er die für
tie Belagerung bestimmten Krugs- uro
Mundvoträthe mit ja, als die Besatzung'
auf dem Punkte stand zu capituliren. fing
man tintn Brief auf, in welchem Artigos
ten Gouverneur aufforderte, den Ort un
ter seinen Schutz zu st Uen und mit »hm
gemeinschaftliche gegen BuevvS
Ayres zu machen.
Republikaner tint königli-
cht Flotillt geschlagen und den Hasen blo*
ckin datttn, trgab sich dit Festung im Ju
ni 1814 unttr der Btdingung, daß.die
Besatzung sich nach Spanien tinschrffta
tfitfe. Die Gefangenen, 5500 on der
Zahl, wurdtn abtr trotz der Capitulation
in die inntrn Provinzen vertheilt nur
V'göret erhielt die Etiaubniß, stch einzu
schiffen. Einige Monate nachher hatte
man Mi
nttvidto entwaffnet alle Vorrothe
undGeschützt yach Buenos-AyreS gebracht
und hi^Besatzung zurückgezogen. Sogleich ...
befetzte KrtigaS die Stadt und nah« tea, j.
Titel eities Chefs der Orientalisiea aa.^
Dabei hatte der Abenteurer auch noch da».,!
Glück, daß die Stadt Saata Fe uad -.die* 1
Provinz Eatre Rio», deren Schatz er «tz? 3»
rief, leine Autorität sofort an,rkui^tifcr^
.Da somit aber dieses wichtige
tooM ftyt de« spauitche» Hof alch-f
Hegierüag voa BaepoS APr^HßÄMWj
Ha?, atid unter die Herrschaft
Wilden kam. konnte der taiserlti»e
von Rio de Jaaeiro ketae bessere GeMDM.
b,it finden, dea längst eatworfeae» Plaa^,
zur Auoführuag za bringen, die südliche
Grenze eines Reiche» di» aa pea Miyztztzt«»
Io yioli au6|atr(B(n. 1%
Segea dasEadede»
te demnach der portagiefische General Le
cor ander Spitze vonlOOOO Mann ia
der Baada Orieatal rfe, aad antwortet«

Mäntel, Shawls und Balmorals
Saddle, Harness and Collar
Joseph Shields.
mil mil htnetustürttn, stud
published every Thereäej
OFFICE: No. 38 Second Street, near U«ia
DATEKPOBT, IOWA.

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