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4 ver Zonntagsbote. Erfchrint jede Sermag. Brei dr ein tuen siiilnmer ü Cenis. Jährlich, her ohne PiLmte) und posiltvnur det v,u,ahlug eine ,l> >, Jatzrgauge ,l SO. Bei llin Zahlungen im Rück stand wird-S vb ver Hahr berechn. Die Zeitung kann nicht abbestellt wer den, bis das ganze SubscriplionSgeld ve zablt ist. Wenn Jemand das Blatt -urück- Dauer ter feineren Zuieadung de Blatter hur d lte n Bezahlung ecpsttchiet. Adounente, welche ihren Wohnort wech seln, sind gebeten, bei Angabe des neuen Wohnorte- auch den Namen der Posiossice anzugeben, aus welcher sie di Zeitung bisher erhalten haben Probe-Nummer werden auf Verlangen frei zugeschickt. Geldeinieaditngrir sollten siets entweder per Bankwechiel, Expreß Ordre", „Mouey Ordres oder regiilririe Brief gemacht wer verloren gehen. Meldungen über irgend welche Unregel ützigkeiren beim Abliefern de Blatte durch di Post ober sonstige Beschwerden, fdltten dirt au die Expedition gerichtet erden. Bliese, Bestellungen und Geldsendungen sind zu richten an: ver Zoanlsgrbolr sü Zit. —KUvoulroe, ZVi. Osterglocken. l JOstergeläute 'Ttlingt durch di lveite, klönet hinaus in das blühende Land. Jauchzende Ellocken TNächtig frohlocken: klhriftus, der Heiland, vom Tode erstand! Ueber die Erde Drauste das „Merde"! tenz ist erschienen mit lieblichem Tilang. Ueber den Grüften, Hoch in den Lüften Schmettert die Lerche den Osterge fang. Trauernde Seelen Lasset da Quälen! Sehet, wie freundlich der Ostertag lacht! Selbst die erneute Erde lobt heute: Lhrtstum, den Sieger in göttlicher INachl. Jauchzet hinieden Ewigen Frieden ihat uns der fierr aus dem Krabe gebracht, iLrohes Erstehen Tlach dem Oergehen, Himmlischen Morgen nach irdischer Nacht. Ostergeläute Klingt durch di Meile, Tönet hinaus in das blühende Land. Jauchzende 65locken Mächtig frohlocken: Thristus, der Heiland, vom Tode erstand! Aftern. Der Glaube triumphirt. di Hoff nung ist erfüllt! Tod und Hölle sind zu Schanden geworden, denn ver Sieger Lvn Golgatha ist glorreich aus Lein Lrabc erstanden! Das ist der Quoll der Oster,rrud für den gläubigen Ehristen, besonders auch in unserer Zeit, in der e eine festen Gottoer trauen und einer innigen Hingabe an der Väter frommen Glauben bedarf, um nicht irr zu werden an dem, war des Menscke ewige Bestimmung ist. Zahlreich und mannigfach stnv dir Lestreoungen moderner Wissenjchastter und Forscher, welche va. , anzielen, die Menschen oon dem Glaubn ves Christenthum ab. unv aus den Weg drr sogenannt Erkenntniß zu führen, aus dem es ibnen klar zum Bewußi sein kommen soll, daß das, was die Kirche lehrt, keinen thatsächlichen Uu tergrund hat, sondern im veientlicken Lus religiöser Schwärmerei nd was aus solcher hervorgeht, beruht. Fast täglich sind wir Zeuge v?n nie. r oder minder scharfen Angriffen aus den christlichen Gott-<glaubn. den m-nick geworbenen G.'tte -ohn, dessen Erlö fungrwert und glorreich Auserstellung, uns gar manch t-ttonen. daß die Ver nunft immer mehr den S eg über jenen Glauben davontrage. Diese 'llebauplung in Verbindung mit ter nicki zu leugnenden Zhatsachc. daß Tausende uns .'lvenauscnve sich von den Leb,,, des Christenthums los sagen, tonnten uns stutzig macken müßten mir nick! stehen uns hören, in welches Labyrinth der Irrungen die jenigen dmcingeiaiben. welch, ohne ci führende Hand te. Glau.ens d- . ingc hen. Ader die traurige EEckeinun gen der Zeit, der geistige Bankerott, der in den Reihen der ..An> 'klärten" immer stärker zu tage tritt und vor a! llm offenbar würd druck die linde l über Unheil anrichtende Deinor.rlistr tron, die immer 'weitere Kreis: ersaß: vnd die nvilinrte Welt ,ni: einem Oc! erregenden Modergeruch erfüllt, die Mißachtung vor allem, war den Men fcken adelt und ihn über alle anderen Gcscköpse erhebt, zeigen ns. ein welch' fnrcktbares Geschenk di-e moder re „Aufklärung" für di Gcsellschajt ist' Was di moderne..Aufklärung' für us dietet. ist de Summe Ser Nichtig teil, aber was wir im christlichen Glauben finden, die Fülle der Hoff rung und des Trostes, welch uns g spendet wird durch das Lick! der Oster Zonne. die emporsteigt aus der Nack nd uns Tieg und Triumph verkündet. Di Heilsbotschaft des glorreich au-, Bem Grab erstandenen Gottessohn?- tzerleiht uns Kraft und Stärke aus dr irdischen Pilgerfahrt, läßt uns murhig tzrulben und ertragen de Lebeick Sorge erd Leiden; denn vor uns steht das Vrit der Siegespalm geschmückte Kreuz ls das heilige Zeichen der sind endlich HrMeriL Hoffnung. Der Glaube an den Auferstandenen gibt der Verzweiflung niemals Raum, sondern führt selbst den Tiefgesunknen euf die licht Bahn der Zuversicht zu rück. Wir können daher nur wünschen, baß der Klang der iesmaligcn Oster glocken in alle Herzen dringen, sie alle mit froher Osterfrcude erfüllen möge. Ostereier. Ter Gebrauch, sich am Osterfeste mit Eiern zu beschulten, ist sehr all uns toinmt bei heidnischen Böllern vor, so gut wie bei den Christen, unter denen man die Sitte schon im ersten Jahrtau send unserer Zeitrechnung sinnet. In Persien fällt der Neuiahrrtag' fast auf dieselbe Zeit wie unser Ostersesl, da der Kalender dort die Zeit der Frühlings Tag und Nachtzleiche zum Anfang des Jahres bestimmt. Schon am Nachmit tag des Tages begeben sich die Stern kundigen nach der Wohnung der Slatt !)alier in den Provin.zn. um den Au genottck zu beobachten, wenn Tag- und Nachtgleiche eintreten und saoald sie das Zeichen geben, wird dem Volk durch Kanonensaloen der Anbruch des neuen Jabr-s verkündet. Daun bczin nen große Festlichkeiten, bei denen so oft wie möglich neue Kleider angelegt iverden, daher die Zrit auch das Fest der neuen Kleider" genannt wird. Be sonders nehmen aber Eier unter den dNschenten, die man sich an dem ersten Tage macht, eine große Slell ein. Sie sind von tastbaren Metallen gesiriigt, bemalt, und von großem Werth. Auch im Serail, dem Palast der Haupstadt, werden in dem Tage .5—600 Eier ver theilt. Sir gelten den Heiden als ein Zeichen der Freude während sie d"n Juden das Symbol der Trauer sind. Ten Leidtragenden wurden E::r als Speise geboten unv neben dem Passah lamm, das zum Gedächtniß des Aus zuges aus Egypten auf dem Tisch des strenggläubigen Juden am Ostertag steht, dürfen die Eier nicht sehten. Bei den Christen ist das Ei das Sin nbild der Auferstehung. Wie aus dem regungslosen Ei der lc>ndige Vogel hervorgeht, dic harte Schale durchbricht und sich auf seinen Schwingen in di Luft erhebt, so ist Christus in verklär ter Gestalt aus dem verschlossenen Gra bt gestiegen, so sollen auch wir einst aus den Gräbern auferstehen, wenn dieselben wie Eierschalen -erbrechen, und auf den Wink des Heilandes ihm entgegenschweben dürfen. In keinem Lande ist die Sitte des Eiersckenkens so verbreitet wie in Ruß land, wo jeder Hausgenosse, ja jeder Soldat in Ei in irgend einer Gestalt und Fassung erhält nirgends ertönt dabei aber auch ein lieblicherer Gruß als der, dem man am O'kerlag auf den Lippen Aller begegne!: „Der Herr ist auferstanden!" ruft einer dem andern zu, und nie fehlt die Antwort: „Er ist wahrhaftig auferstanden." Lie Ausdehnung des Muni eipal Qwnerfhip in Vng land. Die Frag( der Verstadtlichung der öffentliche Vertehremitte!, der Gas, Wasser- und Elektricitätswerke, die auch Hierzuland mehr und mehr in den Vordergrund der Interessen geräth, ist in England bereits seit zehn fünf zehn Jahren beredet, politisch durckgc krchten und practisch erprobt worden, und zwar nicht nur in einigen wenigen Fällen, sondern in einem sehr ausge dehnten Maße, in Groß und Klein städten, zu Wasser nd zu Land. Tenn man Kai ck in England keineswegs darauf beschränkt, jene Unternehmen in, städtischen Betrieb zu nehmen, an die man Hierzuland- säst ausschließlich denkt, wenn man Municipal Owner slsip sagt. Außer Wasser, Gas und Electricitätsiverten und Slrasz.-nbah m. baden manche englisch Gemein weien Wohnhäuser. Wersten, Markt ball.. Bäder. Rennplätze. Auster siichereien, Schlachtuäuser, Miichde pots, Arbcitsoermitttungsbureaus und die iit der Eanalisatiön der Slädte in Verbindung stehenden Rieselfelder eiworben. erbaut oder eingerichtet, um sie im Interesse des Allgemeinwohls zu betreiben. Der Stavi'Vrighton z. W gehör! in Rennplatz, der der Mu nicipalität jährlich einen Reingewinn von 19,000 dis 15,000 Dollars ein bringt. Dieselbe Stabt ist Besitzerin eines Theaters: ebenso Southborough, was daran erinnert, Laß ine Reihe deutscher Städte ebenfalls Thraterbe tttzer sind. Das englische Municipium West Ham besorgt die Herstellung von Psasiersteincn. <J„ friideren Zeiten besaßen in Deutschland die Städte woll eigene Zicgeldsittcn - des Raths Ziegelsckeune in der alten Bergstad! Freiderg war noch zu Anfang des 19. Jahrhunderts in Betrieb. Sie mö ge nach großen Bränden oder den Zer Höningen einer Belagerung entstanden sein, al Privatunternehmer die Preise in die Hob: trieben, um aus der Noth ihrer Mitbürger und d:r Stadt, für die eigene Taicke einen möglichst gro Bcn Nutzen zu ziehen). Colcheslcr in Esser, das Eamuldcdunnm der ersten Bitten und Römer, sicht im Besitz i mr municipalen Austcrnbant deut sche S'äSte eigneten ,u jen:r Zeit, als di. Fische der Fastengebot der Kirckc gen. ein wichtiges Nahrungsmittel bildeten, idr-c „Fisch wasser" die. wie die Sladttheater beut zutage, an Unt.rnehmer verpack:! wurden, unter der Bedingung, die vom Ra: ooracickriebenk Preistaxe inzu ba.rcni. Die Groß Industriestadt Nan.i st., erzeugt als Nebenprodukt: der nädüick,. Gas und anderer In tuftrien: S esse. Schmieröl. Talg und Mörtel Dieielo: S,ad! ocireidt ichg nur die elcirischen Straßenbahnen, sondern benutzt diese nebenbei zur Packer..örderana. Man da! eii:n re cnlrecknn städtischen Packtpo-st dienst eiugcrick-el. d.sscn ick swobl dir Geschärte, als auch di. einzelnen Bür und kleinen Päckchen und Kolli; de dienen lind inan sag: die Einrick tung soll öck bewährt haben. In den ::o:blicken D'eilen England'-, gewinnt die Ansicht di Municipalitä Nn sollen Kobi.'ugrul.-n erwerben und di: geförderte Kohle ''oncot'l an Inka snielle, als anck an Private adgebvir immer mehr Aubäng.r. Auch den; Plane gibt man Raum, stödt-.scke Per Svnntagsbote, Mttwairlee, Sonntag, 15. April. ficherungsanstatte. und Sparcafsen einzurichten Deutschland sind diese nicht fremd; und die Postsparcaffc Oestcrreich's besteht seit über zwanzig Jahren zum Segen drr kleinen Leute. Wie in Deutschland, liefert auch in England heute eine Anzahl Städte ste rilisirt Kindermilch (das alte Nürn berg that das bereits vor etwa fünf zehn Jahren) und Glasgow unterhält gar ine Heilanstalt für Alkoholiker während Wolverhampton Len Händ lern Eis liefert. Tie meisten englischen Stad besitzen Markthallen, die den öffentlichen Classen ansehnlich, Ueberschüffe liefern. Die Municipali tät Torquay benutzt sogar das Qurl lenzebiet ihrer Wasserleitung zur Ha senzucht, während ine große Anzahl oon Städten auf ihren Rieselfeldern Erzeugnis- für dir Polizei, die Feuer wehr und andere städtische Anstalten zieht. Ter London County Council richtete einen Tampfschiffdienst auf der Themse in besitzt t -ch auch Greater Rc-.v Bort ine städtische Fähre und ein arößere Ortschaft an de Haoel in drr Nähe Berlin' eine Anzahl „Fluß omnibusse." Wie allgemein das Princip des Mu nicipal Ownership in England prak tisch zur Durchführung gelangt ist. be weist die im Januarheft des „Bulletin of th Bureau of Labor" mitgetheilte Statistik der Zahl der in England im Jahre 190 Z im städtischen Betrieb und in Privatbetrieb stehenden Wasser-, Gas und Electricitälswerle undTlra Bkneisenbobnen. Danach waren im Besitz von Gemeinwesen alles in allem t,777 Betriebe der ekn genannten Art, die niit 779,622,859 Dollars capita lisirt waren. Privatgesellschaften gab es 1,0!G mit einem Capital oon 790,- 688,724 Dollars. Bon den Wasser werken Großbritanniens waren 1.04 V in städtischen und nur 25,1 in privatem Besitz. Gasanstalten gab es 256. die den Gemeinwesen, und 454 die Aktien gesellschaften zu Eigen sind. Von den Electlicilätswerken gehörten 934 Mu nicipalitäten, und nur 174 Priva ten: die Ttraßeneisenbahnkn in 142 Städten gehörten bereits dem Gemein wesen—und seit 1903 haben noch et liche Stalte dir Verkehrsmittel ver stadtlicht während noch 154 in den Händen oon Actienunttrnehmen waren. Doch diese waren nur mit 83,660.561 Dollars capitalisirt, während in den im städtischen Betrieb stehenden Un ternehmen 119,061,278 Dollars an gelegt waren. Mit der Ausnahme von Edinburgh, Dublin und Conventrv. besitzen beute alle größeren Städte der britischen Monarchie di ihre Straßen benutzenden Verkehrsmittel. London hat die Tramways, d. h. die Straßen eiscnbahnen, aufgekauft, während die oielbenutzten Stellwagen (Omnibusses und die Untergrundbahn noch als Ac tienunternebmen betrieben werden. So die Thatsachen. Di Gründe dieser Erscheinung mögen ein andermal erörtert rverden. vleldvünkel. Worauf gründet sich dieser? Aus Reichthum, und zwar entweder auf er erbten oder selbst erworbenen, biswei len aus erschwindelten und in manchen Fällen auf ein „Mixtum compositum" dieser verschiedenen Besitzquellcn. Wel ches Verdienst ist eS nun aber, reiche Väter, Mütter. Onkeln. Tanten usw. besessen zu haben? Welches Verdienst ist es. einen Gewinn durch ine glückliche Speculation zu machen? Das sind Älücksfällc, die jedem zu theil werden tonnen, auch wenn er dieser Gunst des Geschickes noch so wenig würdig ist. Auf lwas rein Zufälliges sich etwas einzubilden und um dieses Zufälligen willen mehr Geltung in der Welt zu beanspruchen, ist gewiß eine groß Thorheit! So hat wohl der Stolz auf erwor den es Vermögen Berechtigung vor der Vernunft? Auch das nur in sehr beschränllem Maße. Denn wodurch er wirbt einer denn Vermögen? Durch Fleiß, Sparsamkeit, Geschäftsgeist und andere schätzen?werthe Eigenschaften. Woher kommen aber diese? Sie sind theils angeboren?, theils anerzogene. Die angeborenen verdanken wir ünse ren Eltern und übrigen Vorfahren, die anerzogenen theils unseren Erziehern und Lehrern, theils dem Leben selbst, das nicht der icklcchtefte unter den Er sichern isi. Aber auch di anerzog nen sind kaum unser Verdienst zu nennen. Man kann freilick sagen: Erzieht sich Ser in's Alter der geistigen Reife getretene Mensch nickt aua, selbst? Gewiß thut dirs jeder strebsame Mem'ck. Jedoch was gehört zur Streb samtklt? Guter Wille. Und woher kommt der gute Wille .' Er ist ein Ge sckenk der Natur, die den Einen damit ausriisi.'t. den Andern nickt. Wie käme es sonst daß von zwei Brüdern, welch von denselben Eltern abstammen, die selbe Erziehung genossen haben, unter derselben Umgebung ausgewachsen sind. drr eine 001 l gu!:n Willens ist. während der andere dem Guten ganz und gar adgeneigt ist und nur lasterhafte und boshafte Neigungen zu haben steint! Es wird wenige Leser dieser Zeilen ge den, die nickt im Kreise ihrer Belastn tcn eine oder die ankere Familie z-,i !ezeichnen wüßten, welche das Unaliick haben, moralück: Miß,ubiirtk dieser Art unter ihren Kindern zu zählen. Der Besitz von Geld. aleickoiel. ob ererbt oder durch. Glück-sülle gewonnen oder durch .-lczene Anstr.ngungcn er worben, beariindct somit keilt morali sck-cs Verdien'', außer in dem Falle, -venu davon ein vcrusinniger. auch den Mitbürgern oder dun allgemeine,zWob !e srommcnder Gebrauch aemack! ckvird. Welche Berechtigung bat a'sio der Stolz daraus? Allerdina; in das Geld in der Haud Verniinftiger e.n lockst ickätzbarcsMil :c! zur Verannedmluhuna Vcs Lebens, zur Sickerstellunz b.r Familie geaest Manael und No:b. zur Bearündung und Erhaltung der Nnadhängigk.-il von i Anderen und zur 8.-'reiung ocn jenen ! gcnwiwcn La: um nd Kumme::,iCm an welchen öck ' -ele ante MciEcken ! ibr aanz:-- Le ' cmdurck. und o't er solglos. brach.r:- muffen. Wenn sich der Rcicke dies-- Vortheil freut, io isi <- ganz namr.zch und mag ihm ae aönnt irerdm Dies: Freude soll: i aber wich: zu ei-em GEWe der Selbst I üderbebunz, sondern zur Dankbarte:: gegen das Geschick führen, das ihn nt'wedrr ein klingendes Capital oder. was noch weit mehr werth ist, em Capital an jr n-:n Eigenschaften erben ließ, durch welche klingendes Capital geschaffen werden kann. nämlich Betriebsamkeit, Fleiß. Sparsamkeit. Las Verbessern von Kehler bet ver Kinvererrtehung Aufgab der Erziehung ist es vorab: Fehler zu verhüten; sind aber einmal Fehler vorhanden, so ist es eine ebenso wichtig Aufgabe, daß sie ver bessert werden. Das Verbessern oon Fehlern ist aber keine jo leichte Aufgabe, und viele Eltern begehrn, in dem sie die Fehler ihrer Kinder ver bessern wollen, oft selbst die größten Fehler. )at in Kind gefehlt, so muß es vor allen Dingen zur E r k e n n t n i ß se:nes Fehlers gebracht werden. Nun meinen freilich viele Erzieher, dies am ehesten fertig bringen zu können, wenn sie dem fel lenden Kinde kurzer hand eine gehörige Strafe zuerken nen; gar häufig ist es rin empfind lich körperlicke Züchtigung. Liese Verfahrungrrveise kann aber keines wegs zum Ziele führen. Wenn auch bas gestraft Kind. ebcn weil es ge straft wurde, einsieht, daß es gefehlt bat. so wird s dock in den seltensten Fällen Neue und Traurigkeit über seinen Fehler empfinden. Es wird ihn vielleicht für die Zukunft auch meiden, aber hauptsäcklich deßhalb, weil eS weiß. daß es gestraft wird.— Wenn aber ein Fehler nur vermieden wird aus Furckt vor der Strafe, so ist damit noch keine Besserung erzielt. Schmerz und Reue müssen die Kinder empfinden, wenn sie sich wahr haft bessern sollen, und dirs ist um so wichtiger, weil die Kindesnaiur sehr zu übermüthiger Freude und Ausge lassenheit hinneigt. Es ist daher Pflicht für di Eltern, Schmerz, Reu und Traurigkeit in ihren fehlenden Kincern zu erwecken. Mittel und Wege. dies zu thun, gibt es für vernünftige Eltern viele. Schon den eigenen Schmerz, den der Erzieher über den Fehler seines Zöglings an den Tag legt, muß auch gas Kind lebhaft empfinden. Es muß sich sagen: durck seine That hast du dei ne guten Eltern betrübt. Noch ,vit größeren Schmerz muß aber das Kind fühlen durch den Hinweis auf die Häß lichkeit des Fehler; selbst und auch di Scbönbeit der gegmtbeiligrn Tugend ist ein gutes Mittel, im Kind Reue über begangene Fehler zu erwecken. Ganz gewiß muffen auch die Kin der aestrafi werden, und es sei fern, di Nothwendigkeit der Strafe in Abrede stellen zu wollen. Nur das muß noch mals herooraehoben werden, daß die Strafe allein nicht bessert. Reue muß im Kinde erweckt werden, Schmerz über den beaanaenen Feh ler; da n n und nurd a n n werden die Kinder gebessert, wirklich und wahrhaft gebessert werden. DS Belt des Kranke. Das Bett bildet einen wichtigen Theil in der engbegrenzten Welt des Kranken. Für Tage und Wochen, wenn nicht gar für Monate ist er darauf angewiesen, und seine Be schaffenheit ist oft oon größtem Ein fluß auf das körperlich und seelische Befinden des Leidenven. Schon der Stansort des Bettes darf nickt gleich gültig lassen. Blendendes Licht. Zug und Kälte sollen den Kranken nicht treffen, daher muß daL Bett so ste hen. daß der Patient nicht direct ge gen das Licht der Fenster blickt, auch nicht zu dicht an Fenster oder Thür, denn er ist empfindlich gegen den feinsten Zug, den der Gesunde beim Hin und Hergehen kaum merkt. Läßt sich die Nähe eines Fensters oder einer Tbiir indessen nicht vermeiden, so ist das Bett wenigstens mit einem Lettschirm zu umstellen. Ein solcher ist allen schützenden Vorhängen und Bettgardinen vorzuziehen: diese erhitzen und beängstigen den Kranken, der gern freien Ausblick in's Zimmer hat, sie saugen den Staub auf und behin dern di Luftcirculation. Kein Kran kenbett sei zu beiß und federreich. Eine gut gepolstert Sprungfedermatratze, die auch nock mit einer Roßhaarübcr läge bedeck! sein kann. wird oon den meisten Kranken sehr angenehm m pfunscn: das Betttuch muß glatt unv faltenlos sein und am besten aus küh lciivem Leinen bestehen. Bei schwere ren oder längeren Krankheiten breite man über das Betttuck noch eine was iervicbt Unterlage uns darüber ein sogenanntes Stecklaken. Beides er leichtert die Sauberbaltung des Pa tienten und ermöglicht ein öfteres Wechseln dieses zweiten kleineren La kcns. Soll es erneuert werden, so braucht man den Kranken nicht, wie leim richtigen Umbetten, hochzuheben oder gar in in anderes Bett zu tra gen, es genügt, wenn man ihn ei wenig zur Seite legt. das alte La len schnell zusammenrollt und das neue. das am besten auch zusammerige s-tttet bereit gehalten wird. bis zur Vetturine ourrollt. Sodann wendet man ibn vorsichtig zur anderen Seite h.näher, zieht das alte Laken vollends hervor. und rollt die zweite Hälfte des neuen Tuckcs weiter bis zur gegen überliegenden Aetikani. Dieser Hand griis ist in wenigen Augenblicken ge Leben, ehre daß der Kraule im ge ringsten bc.üsiigt wird. --- Bei den Kopfkissen acht man daraus, daß sie nickt zu s-derreich seien, der Kopf des Leidend. -i:t sonst zu lief ein und wird zu e:ß; auch decke man den Körper nick t zu warm und ,'ckwer zu alles d,-' macht die Lage des Kranken uiu.baglich und verschlim mert unter Umständen Venn de Eine -cklimme Plage des Kran ken ist da Durcklieaen- W.ücke beiße Feder Unterbetten begünstigen es er sahrunge.-kamehr als die härte ren und '..Leren Roßhaarmatratzen. Jeder Track jede Feuchtigkeit in der L:id ::n- llnterwäsck. ja jede Falte un Betttuck tonn das schmerzhafte N:l?l Herne--.Een oder K.-iaern wes bald die h- cgerin sorai'am darüber macken muß. daß nichts derartiges ihren Patienten gefährde. Ter Kohlenzräber - Ans pann Ne>cv Uorker (Konferenz zwischen Vertretern der . Grubenbesitzer und der Bergleute des Hartkohlengeoiets hat bis jetzt noch keine Resultate gezeitigt. Ein Vorschlag, dj Forderungen der Anthracit-Kohlenzräber einer Schieds kommission zu unterbreiten, deren Ent scheidung vom 1. April 1966 auf 2 Jahre für beide Seiten bindenv sein soll, wurl am !. Donnerstag oon John Mttckell Namens der Kohlengräber den Grubenbesitzern unterbreitet, von die sen aber nach einer 6tägign Berath ung abgelehnt dagegen der Vorschlag gemacht, daß die im Jahre 1902 von Präs. Rooseoelt ernannte Schiedskom mission entscheiden solle, ob die Ver hältnifse in den Hartkohlengebieten sich derart verändert haben, um eine Modi fication der damaligen Entscheidung nothwendig zu machen, doch soll diese Untersuchung sich nur auf die Lohn frage und die Methode zur Schlichtung von Beschwerden erstrecken. Diesen Vorschlag haben di Bergleute jetzt un ter Berathung. Berichte aus den Hartloblenfeldern besagen, Laß di zweite Streik- oder rielmehr uspensionSwoche ungefähr dieselben Verhältnisse bietet, wie sie vor einer Wocb bestanden. Alle Gru ben im unteren und im mittleren Di strikt st's-en müßig, während im Lacka wcna- und im Wyominzfelve einige Hundert Leute zur Arbeit zurückgekehrt sind. Gewaltthätigkeiten kommen sehr wenig vor. Die Arbeiter warten ruhig auf das Ergebniß der New Aorler Eonferenz. Tie Berichte aus den Weichkohlenge, genden des Pittsburger Districts las sen ersehen, daß fast überall der Be trieb der Gruben unter der oon den Giubenleuien geforderten Lohnskala wieder aufgenommen ist und der Streit im allgemeinen als beendet an gesehen werden kann. Nur wenige der Grubenleute stehen noch aus, und in weniger als 6 Procent der Giuben stockt der Betrieb noch. ES herrscht allenthalben, selbst in Irwin, Pa., wo die Lage vor mehreren Tagen sehr ernst war, Ruh, und die meisten Ar beiter haben die Arbeit wieder aufge nommen. Zur Beilegung des Streiks in den Weichkohlengruben von Ohio. Indiana, Illinois und im westlichen Pennsyloanien bat John H. Minder, Präsident des Verbandes der Gruben besitzer in Ohio, ein Schiedsgirickt in Vorschlag gebracht und Präsident Mit chell wird diesen Vorschlag der interna tionalen Erecutio Behörde der Gru benarbeiter vorlegen, wenn dieselbe am 17. April in Indianapolis zusammen tritt. Vertreter der Bergleute von West Virginia und dem östlichen Ohio halten in Wbcelinq, W. Va.. eine Eon ferenz. um über die Frage zu berathen, in welcher Weise der Streik am besten und ehesten beigelegt werden könne. Alle Aussichten sprechen dafür, daß alle Schwierigkeiten ausgeglichen wer den, und daß di Arbeit auch dort in der nächsten Zeit wieder aufgenommen werden wird. Kein Ende der Enthül lungen im Versicherungs skandal. „Andy" Fields, der Vertrauensmann der „Mu taul Life Ins. Co.", der den „gelbe Hund FonLS" verwaltete und plötzlich verschwunden war, als der le gislativ Untersuchungsausschuß sich mit den Geschäftstransactionen der großen Versicherungsgesellschaften be schäftigte. ist eben so schnell unv uner wartet, wie er einst verschwand, zurück gekehrt. Seit letzten Dinstag befindet er sich in seinem Landhaus in Dobb's Fern, unter ärztlicher Behandlung. Er ist angeblich krank, wie sein berü —hin- ter College oon der „New Uork Life", „Andy" al. „Judge" Hamilton, der be kanntlich gerade damals erkrankte, als er vor dem Untersuchungsausschuß er scheinen und verhört werden sollte, oder wie sein „großer" Landsmann Dermo, der auf Anraiben seines Arztes sich per Aufregung eines Zeugenoerhörs nickt aussetzen durfte. Fields macht bekannt, daß er in den nächsten Tagen die Welt mit sensatio nellen Enthüllungen über die Ge schäftstransactionen der „Mutual" überraschen werde. Er erklärt, zurück gekommen zu sein um die Wahrheit zu sagen, unbeachtet wen diese Wahrheit schwärzen wird, sei dessen Stellung eine hohe oder nicht. Ueber die Verwen dung der ihm zur Verfügung gestellten Gelder der gen. Gesellsckast hätten die Tirectoren der „Mutual Life" jeder zeit ganz genaue Kenntniß gehabt. Er will vollständige Abrechnung über die ihm oon dem Äusgabecomite verabfolg ten MX),000 geben und beweisen, daß jede Zahlung sei/ierseits gerechtfertigt war. Die „Mutual" hat ine weitere Klage gegen ihren früheren Präsidenten Richard A. und seinen Sohn Robert H. McEurby angestrengt, um Zurück Zahlung von Z 1.002,841.66, die die Verklagten anaeb!i-*> der Versicherungs gesellschaft entwendet baden sollen, zu erzwingen. Robert H. McCurdy soll als Generalagent der Gesellschaft mit Zustimmuna und Hilfe seines Vaters in 19 Jahren L 1.262.841.66 oder bei nah !P70.000 per Jahr an Commissio nen bezogen hoben, mährend nach dem Dafürhalten erfahrener Versickcrungk beamten H 200.000 für die Zeitpcriode schon ine ungewöhnlich hohe Vergü tung gewesen wären. Die Sanimlung der Teutsch Americana in ver New Port Public Library. In der ~N. ?). Slaaisztg." hat Hr. Richard E. Helbig jüngst über den Stand der Sammlung von Teutsch- Americana berichtet, die sich in der Public Library zu New Bork befindet, worauf an dieser Stelle bereits hinge wiesen worden, unv di durch seine Be mühungen im Laufe des ocrflosicnen Jahre- wesentlich an Umfang zuge nommen hat. Wir der genannt Bi bliothekar mit:heilt, besteht die Samm lung gegenwärtig aus etwa 2600 Wer ket. wobei zu bewirten, db.ß große Sammelwerke nur a-S st ein Titel ge rechnet sind. Zudem ist die Zahlung richt einmal vollständig und genaue Angaben können erst erfolgen, wenn die Bücherbestände der „Astrr"-. „Le n-p". und „Tilden" im prächtige noire 'Arürnie. eine Me in äle Ml! vurcb ckss Stereoskop. ..100 prächtige Scenerien....! Alle verschieden aus Arank reich Italien, Tanien, Griechenland, Z-pan. Cng -6 I land, Norwegen Schweden, - z 1 Schweiz, China, Rutzland, Trutschland and unserem lh eigenen großen Land, durch wunderbares Ltereoskap eschen, welches Land nd Leute, Städte, Flüsse, Berge Kirchen, etr. lebenswahr zeigt. Jedes Bild ist ein Meisterstück photographischer Kunst, in Farben vom Original Negativ hergestellt und ist nicht zu den billigen Drucken zu rechen, wie sie gewöhnlich verkauft werden. Wenn Sie die Bilder durch die magischen Linsen betrachten, ha den Sic dieselben in solcher Klarheit vor sich. dass Sie thatsächlich die betreffenden Scenerien vor sich zu haben glau ben. Das Stereskop, das mit den Bildern geht, bat inen fei geäderten Kirfchbolz-Rahmen, glänzend polirt, mit schönem Atlas ausstafsirt. Klapp griff, Alnminiuinkappe, an den Ecken mit Sammet verziert und mit den be sten importirten Brachtlinsen ersehen, garantirt vollständig accurat ge macht. Liese schöne Ausstattung von 100 Bildern nebir dem Stereoskop.' alles wie oben beschrieben, erhält jeder Abonnent, der uns 83 als Vorausbe zahlung sstr einen Jahrgang diese Blattes einschickt. Selbst die Ablieferung besorgen wir. wenn der Besteller 8b Cents extra, also im Ganzen 83.35 ein fchickr. In Rücksicht auf die wirkliche Freude und das Vergnügen, die bisse .lusnattuiig jedem Mitglied der Familie gewährt, ist sie zehnmal mehr werth, als der kleine Betrag, den wir fordern. Man bestelle lokort d zeige die Prämie dann seinen Nachbarn und Freunden und man wird keine Mühe haben, dieselben auch al Abonnenten für dieses Biatt zu gewin nen und sich so an unserem großen Preis-Bewerb für die Gewinnung neuer Abonnenten zu bcthciligen. Tic Bilder sehen, heißt sie bestellen! Wie be reits angekündigt, zahlen wir für jede neue Fahres-Abonnement aus diese Kettung 50 Cents in Baar und zudem jeden Monat 5 Dollars in Baar an Denjenigen, der im Laufe dcS Monats die meisten neuen Abonnenten (aber nicht weniger wir 1) eingeschickt hat. Und wer bis zum 31. December !!M6 die meiste neuen JahreS-Abonnements eingeschickt hat, erhält auch noch -men Specialprcis von Mo in üolcl. Es kann somit, wer sich etwas Mühe gibt, außer der Baarzahlung von Vv Cents für jeden neugewonnenen Abonnenten, sich 5 Dollars im Monat und dann noch dazu am Ende des Jahres ICO Dollars verdienen. Jeder neu gewonnene Abonnent ist hei Zahlung von 83 zu obiger schönen Prämie be rcclitigt, oder kann sich nach Wunsch eine andere aus unserer Prümienliste BN" Probeblättcr und Prämienllsten stehe frei zur Verfügung. Man schreite heute noch darum. Alle Bestellungen sind zu adressiern: neuen Bidliothetgeöäude vereinigt sind, was in etwa drei Jahren erfolgen dürf te. Bisher ist das vorhandene Mate rial im Zettel-Catalog unter den Na men der Verfasser und den betreffenden Themata sachgemäß und sorgfältig verzeichnet, so daß der Gebrauch m je der Hinsicht bequem ist. Unter den Lchlazworten „German in the U. T." findet man z. B. jetzt über 4M Kar ten, unter „United States Tescrip tion" ungefähr 130 Titel oon deutschen Schriften und einigen englischen über die Deutschen in der Revolution, "U. S. History: Civil War" hat ungefähr dieselbe Zahl derartiger Titel auszu weisen u. in ganze Menge von Titeln sind unter andere Gruppen oon „U. S." vertheilt. Zu erwähnen sind noch die Biographien von Deutsch - Ame ricanern, seiner die Geschichten, Jubi läumsschriften unv sonstigen Drucksa chen der einzelnen Kirchengemeinden, der verschiedenen Vereine und Insti tute. Bis jetzt sind 4L katholische, 21 lutherische und einige Gemeinden an derer Confrffionen, 32 Gesangvereine. 22 Turnvereine und ine Menge oon anderen Vcreineik und Anstalten in der Sammlung vertreten. Mit großer Genugthuung stellt Hr. Helbig fest, daß aus den wichtigeren Städten fast aller Staaten der Union Geschenke für die Sammlung ingin gen. Zur allgemeinen Kenntniß sei hier bemerkt, daß die Bibliothek für jede Sendung ine cfficielle Em pfangsbestätigung zustellt, und daß je des Geschenk mit dem Namen des Ge bers und Dalum des Empfanges be zeichnet wird. Vielleicht wird es später möglich sein, daß ein umfassende Bibliographie, welche auch das Vorhandensein vergrif fener seltener Werke in den Bäckereien anderer Städte angibt, angefertigt wird. Daß die Bewältiung einer solchen colossalen Arbeit viel Zeit und eisernen Fleiß nebst Ausdauer erfor dert, ist selbstverständlich, doch Hr. Hel big ist sicher der Aufgabe gewachsen, wie seine bisherige Thätigkeit zur Ge nüge darthut. ES ist ein löbliches Unternehmen und zur Vervollständi gung dieser für Vas Teutschthum in America so überaus bedeutungsvollen Sammlung sollten alle deutsch ameri canischen Schriftsteller, Dichter, Jour nalisten, Gelehrten. Naturforscher, Pä dagogen und Literaten jeder Art es sich zur Aufgabe machen, das Werk vurch Zusendungen zu unterstützen. Fried in Ungarn. Nack einem Streit von 14 Monaten ist zwischen dem Thron und den un garischen Coalitionsparteien endlich Friede geschlossen und der parlamen tarischen Krisis davurch ein Ende ge macht worben. Premierminister Fe jervary dankte ab und ein neues Mini sterium unter dem friideren Premier Alexander Wrkerle wurde gedilvrt, dem Graf Albert Apponvi, Graf Julius Andrassn uns Franz Kossuth angehö ren. Ein königlicher Erlaß wurde ver öffentlicht. der die Wahlen für den 28. April ausschreibt und das neue Par lament wird sich sovann am 19. Mai versammeln. Der Ernennung Weler le's zum Ministerpräsidenten äpponirt, die kath. Bolkspartei auf's entschie denste, wegen der Rolle, die er im Kampf um die Kirchengesetzgebung in den neunziger Fahren des vorigen Jahrhunderts spielte. Sämmtliche anderen Parteien der Coalitivn aber traten für Wckerle ein. Bekanntlich ist Weker! für die Einführung der Civil ebe verantwortlich. Der Friedensschluß, der in Wirklich keit nur ein Eompromiß ist. wurde hauptsächlich durch sie Bemühungen der Coalitton zu stände gebracht, die den Anbruch. einer Periode des Abso lutismus befürchtete, sic wohl auch un vermeidlich gewesen war. Die Hauptpunct des Uebereinkom men? sind: die bereits auf 1906 ent fallene Recrutiruna -n Ungarn wird oorzenommrr. di, Fonds kür die Mi- litärverwaltung werden bewilligt, und di Handelsverträge werden ratificirt werden. Das neue Parlament soll gleich nachdem eS di Regierungsvor lage eines allgemeinen und gleichen Wahlrechts angenommen l-at, aufge löst werden, damit ein aus allgemeiner Volkswahl hervorgehendes Parlanient die fernere Politik bestimmen und eill Ministerium aus der Majoritätsparrei gebildet werden kann. Streiflichter. jemand vor Deinen Augen Lchaum schlägt, so sei auf der Hut, daß er Dich nicht unversehens bar birt. * a Außer dem „square deal" verlangt Jeder auch noch ein vollgerütteltes Maß der guten und schönen Dinge im Leben. Im Meer der Wünsch ertrinkt das Glück. „Reichthum beeinträchtigt die Zu friedenheit", erklärt Andrem Carnegie. Und doch gibt's immer noch einige Leu te, die ganz gern mit ihm tauschen wür den. s- * * „Der Besitz des Geldes allein bringt leine Freude", sagt John T. Rockefel. ür, Ir. Die wirkliche Freude ent springt bei den Geldmagnaten dem Be wußtsein, daß man es Anderen weg nahm. a * Es gibt Leute, denen das Schachern so zur zweiren Natur geworden ist, daß sie andere Menschen mit dem Maßstab, ihrer eigenen Erbärmlichkeit messen. In Cleoeland wurde ein Mann mit Erfolg operirt, der das Herz auf der rechten Leite hatte. Es gibt eine ganz Mape Leute, denen die umge kehrte Operation von Nöthen wär^, Die Adoocaten, welche die streiten den Parteien in Zion City jetzt in ihr, Dienste nehmen, werden schon dafür sorgen, daß die Bäume in der himmli schen Ltadt nicht in den Himmel wach sen. - Bei den eulichen Provinzwahler, auf den Philippinen siegten meist di, Nationalisten, welche sofortige Unab hängigkeit fordern. In Washington wird das wahrscheinlich als neuer Be weis dafür betrachtet werden, daß die freiheitsdurstigen Unterthanen „Uncle Lam's" noch lange nicht für Selbstre gierung reif sind. Sonst müßten sie doch das „Carpetbaager" Regiment und di „wohlthätige Asiimilirung" zu schätzen wissen, von welcher General Wood vor einigen Wochen am Tajo- Krater auf Jolo eine so ausgiebige Probe geliefert hat. Ein Farmer in Florida hatte kürz lich inen schönen Traum, der auch thcilweise in Erfüllung ging. Es träumte ihm, daß eiue Meile östlich oon seinem Haus auf einem kleinen Hügel ein Baum stand, unter dessen Wurzeln ein mit Goldstücken zefüll ter Topf vergraben sei. Und am nächsten Morgen fand er wirklich den Hügel und den Baum. jemand macht den Borschlag, man solle jeden Ehemann zwingen, stets ei nen Knopf an allgemein sichtbarer stelle zu tragen, damit die Frauen gleich wüßten, daß er kein Junggeselle mehr sei. Das können Sie schon ohne dem wissen; wenn einem Mann an der Weste Knöpfe fehlen und einige ani Rock nur noch an einem Faden bau meln. ist r in neun suS zehn Fäl len ,-.n Ehemann.