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4 ver Zonntsgsbote. ton labrgai?g s 2t.d,0. tt aii d wird tz2WÜ ver lah- decechne. Tie Zeitung kann nicht abbestellt wer den. bis daS ganze Sub-cntNionSgeld be lobt! ist. Wenn JkmanL das Blatt zurii-'- fchickt, ohne seine Verbindüchkeiien naa,- Dauer der ferneren Zuicndiing des Blaues zurvollen Bezahlung verpflichtet. Abonnenten, welche ihren Lichnorl wech biSher erhalten haben. Probe Nummern werde aus Verlangen frei zugeichickt. Grldeinieadungeii sollten siets entweder per Bankwechiel. .E-.picß Lrdre", „Money Ordre" txr regislririeu Brief gemach! wer erdrn. Briefe, Bestellunzei, und Geld'endunzen find zu lichieu an: ver Ssnnkagrbokr Vin cicnfte Tvort a unsere rückftäuvtqen Abonneute Nur mit Widerstreben unterziehen wir uns der unangenehmen Pflicht, in unsere säumigen Abonnenten ein ernstes Wort oer Mahnung zu rich len, damit sie ihren Verbiridlichlei sen uns gegenüaer geiechl -.veroen sind den rückständigen Abvnnements tetrag entrichten. Es bezicht sich dies tauf alle, sie zwei Jahre unO länger mit ihrer Bezahlung im Rückstand sind. Wir wollkil hier unsere Ausla xrn u. s. w. nicht aufzählen, denn Je dermariii weiß, daß zu einem Ge schciftübetr-ieb Capital ovn nölhen isi. lind rhne tfinnahnien kein Geschäs: bestehen kann. Gegen Solche, die auf tviettrhcltes Mahnen nicht- von sich hören lassen, und keine Anstalten ma cken, riese ihre gerechte Schuld abzu tragen, müssen wir so unangenehm uns das auch ist gerichtliche Schritte thun. denn di in betracht kommende Summe ist zu groß, und benöthigen wir derselben dringend zur Aufrechter haltung d:s Geschäftsbetriebs. In der sicheren Voraussetzung, daß sick Mancher 'durch diese Mahnung uck, des Zeitungsmannes erinnert nd sein,. Rückstand begleicht, zeich l-et TirÜeschäft r ! e i t u n g. -teue Vebrn -rbliißt as vn Mutn. Tie Stabt San Francisco gleicht jetzi einem riesigen Bienenstock. An Üea Ecken uno Euven werden Anstren gungsn gemacht Trümmer aus dein Wege zu räumen, um Platz für Neu bauten zu schascen und teilweise tzerjtörle Häuser cvieder bewohnvar z machen. Shsiein isi in di Hülfsarbeit Aclvmnien uno Ordnung ans iee„, Cltzios geschallen ivolden, aber an i tleisungsstiickki, und Deck-n fehlt > noch iunner sehr, uns die. machte sich, ip den kalte Nackten, besonders bei! de lvitderholien Regengüssen der letz i ten Woche, empiindiich snblbar. Bür ' gtrmeisler Sckmitz machte deshalb nie, derholt ,be!annt, '.-aß die Stadt für - alle Art von Zu.-venoung.n Verwen dung ha.e, ob diese nun in Geld, Kli-' dungssiückeu oder Lebensmitieln bc ständen. James N. Pvelan. der Vorsitzend i 'des städiischen Finanzcomites, rtlärte, j daß die Ansorderilngen an dasselbe. sehr groß seien, und -aß r nicht wisse. wie dieselmn erfüllt woben töunten. l In der Stadt sei kein tM.s in Circu- j schlossen, da d'e o>ivölbe der Hitz: nw ge„ och nicht hätten g.-ösfnel imrden tonnen und wenn sie gc tinct werden. - würde wabrich inlich die Auc-zählun. ' gen sehr tangsarn vor sich gehen. Es sin hinreichend LcccnSmiNk! in AuS ssckt. die Frag sei aber, wie für die vollständig Veram-ttn. die Krauten. Alien. Kinder und alle anderen ab hängigen Personen aesvrg! weiden solle. Wölk dic VaulNttcmebmer i der üblich n Wc'.'e 'seid leiden, io tön nen sie sitt daran: anaß! mab.i:, daß si Hobe Procentc be-akten müssen. Es ist deshalb der Vor'ckiag eemackl war den, daß die Stadt Schul ,-deine a>->..- stcllt, ivelch von der V. - rc'-.runa garantirr sind, ko daß, in dicker Weis.- . das nöthige Geld zum Ausbau der SiaEl zukammengobrack: .'.erden kann, zu einem Zinskuß von 2 bis 2s Pro rent. Großes Bk'remven bat es bei der Bürgerschaft San Francisco rr baö ' Tvllars. welche der Ecnareß b-win an: ur unmittrldar.i! Verwendnng >,ir d-,e skotbleidend,, rerki-.a -'r N! .- U'ä.r i'd bas Kriegrdtparte.-en d - U-or-gr Nach eigenem Gutdünten :um Antans lon Zelten ui.r. .'cr.vendrt -.-.messe Um sich kür die grkiefcrten Borräthe zu entschädigen. Aus den Lagern der Abgebrannt. kommt 'die erfreuliche Kunde daß don kein Epidemien aucgebrochen sind. Der Procentsatz der Kranken ist ge ring. Von den: C-roner Wassh und seinen Gehilfen sind jetzt.3:'3 Locken von Opkern des Erdbedens und der Feu rs brunst gefutt.-e werden, von wrlcken viele idenkisirirt wurden. Alle Leichen welch-' während der Fe.:e:Sbrunst aus öffentlichen Plätze!-, begraben morden waren, sind ich er. niiir- und auf den verschiedenen FriedaErn ocigek.tzt wor khn. Du Data des Coroners sind ziemlick genau, doch ist sein Arbeit stock nickt vollendet und sein Bericht noch nicht vollständig. Noch immer machen sich zeitweilig Erreischürterunzen bemerkbar unv seit der Katastrophe am 18. April sind nicht weniger wie 14 leichte Erdstoß orspiirt worden, die aber weiter keinen Schaden anrichielcar, als daß mehrere Brairdruimti einstürzten. Leider würd aber eine Frau voll einem einstürzenden Schornstein erschlagen. Nach einr amtlichen Karne über den abgebrannte V.zir! der Stad: um faßt derselbe nicht ganz 4 Ouarratmei lcn. Im ganze sind 4.Ü! Häu''erge oier:e ein Raub der Flammen gewor den. tvovon b ll südlich von der Mar ket Straß: liegen und 342 aus der nördlichen Seite. Die Zahl der zer störten Gebäude beträgt ungefähr 60,- 000. Unter reit heimgesuchten calisorni scheu Städten hat San-a Rosa dock den größten Verlust im Vrl>cil!niß zu seiner Beoölkerungszabl erlitten. Im ganzen sind dort aus den Trümmern der zerstörten Grbäude l>4 Leichen ge borgen worden. In San Jose wurden 21 Personen gelüstet und W andere mehr oder weniger schwer verletzt. Nachträglich käme,, auch noch Mel düngen iibsr Schaden, welchen das Erdbeben sein 18. April in den nörb licken Counties des Ttoates gethan Lat, namentlich in Lakcport, Älbion uno Anderson, 'doch war die Zerstö rung, wenn auch groß, doch nicht mit Menschenverlust verbunden. Wo' bei uns kehlt Jetzt lammt bald wieder die schöne Zeit, va die für Eltern hoffnungsvoll heranwachsender Söhne bestäinig rm Hintergrund lauernde Frage, „was soll der Junge werven?", „was anfan gen mit dem Jilnaen/". sür viel: „acut" wird uno dringend Bcani'wor lung heischt. In ein paar Monalen ist Schulschluß UM dann muß für viele Tausende Jungen im Alter von 14 bis 40 Jahren, vi die Elementar schule durchiuachlcn oder auch nicht durchmachte, der ich: wehr zur Schule geben wollen oder sollen aus Gründen, die hier nicht >i iter erört-erl :oer-en sollen Gelegenheit gesunden 'wefden, „etwas Prartlickes" zu lernen. „E; was" aber .va-:; l Was? Am lObsten natürlich irgend ein gutes Hanlwert, renn das Hand wert bat heute noch wie vor Jahrbun derlen. einen goldenen Boden Wer ir gen'd ein Handwerk gründlich erlernt hat und da.'-ej arbeitsfähig und willig ist, braucht niemals betteln zu gehen: er wird allezeit genug verdienen können .zuin anständigen Ltnsunterhalt. Was man heutzutage so urner Hand werk versteht, schreilt die ,'Chic. Abdpst.", das ist ja nicht mehr ganz 'dasselbe, cha es friit/r war. Man chen Handwerken ist durch' die Maschine und di Großindustr'e so ziemlich bei Garaus gemacht worden: aber dafür stn'a neue aufgekommen, und wenn auch diesen, wie den meisten verbliebenen, die Maschine und die Großindustrie mächtig vorarbeiten, so daß die „'Handwerker" in vielen Z,ri g'n nur mehr Zusammensetzer und Abputzte Finisher sind, so gibt er darin hock noch viel zu lernen nnd das ist die Hanptsache - sie nähren ibre Leute. Also ein gutes Handwerk soll der Junge erlernen. Das ist aber sehr viel leichter czcsagt, als gethan. Wenn der Valer nicht gerade selbst in dem aurerwählien ..Handwerk" thätig ist. mag es ihm sehr schwer ,rerdn, dn Jungen darin unterzubiingrn. Denn in den ..guten Handwerken" sind die Artciicr stramm oraanisitt, ist die Zahl der erlaubten Lehrling statt b ick rankt und herrscht woa! gar der Grundsatz, daß nur Söhne von zur Union gehörigen Facharbeitern ange lernt wer-een dürfen. Die oraanisirten Arbeit.r t-ennen eben das Gesttz von Angebot uno Nachfrage sehr gut und sind eulschlosslii, das Angebot auf ib rcm ArbeitSiiiartte so viel. wir nur möglich zu beschränken. Sv mag für manchen Valer der Gerant, seinen Jungen ei gutes Handwerk erlernen i zu lassen, ein schöner Gedanke bleiben. und cr sich entschließen müssen, seinen j Sprößling irgendwo als Office- oder Ladenjungeu in Arbeit z geben ein Einschluß, der in der Regel dadurch erlcichlert wird, daß solche Arbeitsste: ien ich! nur leickt zu habe sind, sc dem auch von de Jungen zumeist der Hand-wcrks'ebre oorzezvgen wer den. uns waäl gar gleich von Anfang au besser zahlen als jene. Doch gesetzl den Fall, cs gelingt, den Jung:,: in einer Haiidmerislebre un rerzubrinaeir. bezw. ibm eine Lehr karte der belressciiden ..Union" zu ver schassen auch dann ist eS mit dem Erlernen de - Han'd'werks noch „io eine Sach:". Der „Jounienuaii". unirr den, der Junge zunächst zu ar-riren hat. mag von der Ueberzeugung, daß es rathsam ist. das Arbeitsangebot in seinem Fache ko niedrig als möglich zu hallen derart durchdrungen sein, -aß er be-ckließt, seinerseits noch sein Mögllckstes dazu beizutragen, und den Junaen um zu Handlangerdiensten bc nutzl rs ibm nickt nur nichts zeigt, 'andern ger.-.-.-ezu daraus bedach! ist, ihn möglichst weina so den „Kün stei:" dcs Handwerks ieben und erkcr nen zu 1.-ncir. Oder aber, cr mag es gut mOnen uii dem Junaen und ihr, nach Kran.:: h.hikklich sein wollen zu- -r.cncii des Handwerks, aber iiklick wicht in der La.' sein, ihm ;.ia lp'.u i.'eir! - ! Gr.ßir- -astrie ar .ei schon an > grd-ute: ö. rail mächäa vor und ''ern dem Art-. du- ein;in.-!, S:ücke I seriig in Han.-, -ch >,-.ß ,-x oieisach- ! sie nur z-E mei-zupassen. uns a. zu ! PUH n da: a r. Ni-bz da.dei ein Stück j oder -n in neues bestellt, i Manne :-! -b : - ad '-.-I ö-'- ! ir ön. n. L-, 7c. r' a.:ü 'a a -7 da-: j Erfahr..!-' o und - muß s sein. :u l sammenpas -: u al.r war n da-. , so 'ein muß. e - .der amcri.a titsch „ans --.-i::e:r ."reeiicr zumeii' leiilln Lck.. ~-.-r . >ei i- s.i.-,- ... gelegen!.ick von au .änd-.schen: zumeist den- chen Araeiisco! legen errabien. '.H :i: ..di 1-7 Untenntiiiß .r<-i.r !. ß Ver-.-ark a macken. Er haue kc-.ue Gelegenheit, mehr als sozusagen die Kunngrisfe sei- Loimtaasdote, Milwaukee. Saunt, . Mai. nes Handwerks zu erlernen, aber daß in solcher Lehre auch unser Jung das Handwerk kaum gründlich erlernen kann, liegt auf der "Harro, und sich au ßerhalb der „Lehre" zu vervollkomm nen. dazu hat er so wenig Gelegenheit wie sein „Lehrmeister" hatt ge werbliche und handwerklich Fortbil dungsschulen kennt man hierzulande ich:. Dir Es.werbe- uns Handwerks sw .cn üb.rhaupt sind noch so gut wie unaetwnr. Ameesta's JnLustrien sind großar tig entwickelt und stehen durchaus auf der Höhe der Zeit. In manchen Zwei gen marsck iren sie an der Spitzt. Aber das ist dem geschäftlichen Unterneh mungt eist, dem scharfen Weitblick und kä: nen Wagen America' zu San ten ür:-: nicht stimm gewerblich und hant-verklichem Wissen und Können. Das ist natürlich hierzulan.Sc auch ver tier!-, aber man wird s zumeist Lei A. ländern finden und nicht bi in. giüorenen Americanern. Plan gehe durch die großen Werkstätten und Fa briken, durch die riesigen Anlagen, Labor iorien und Modellräum des S-lahürusts und anderer Riesen-Cor poralirmen, dir der americanischen In dustrie il wn Weltruf verschafft haben, uns überall, wo in gründlicheres tech nisckes Wissen nöthig ist, wirE man vorzugsweise „Ausländer" oder Einze wanderte, zumeist Teutsche finden. Man forsche Len zahllosen rechnischcn Verbesserungen und.Erfindungen nach, die jahraus, jahrein, hierzulande ge mackl werden die Patente mögen auf amerikanisch Namen ausgestellt sein und Americaner werden sie zu meist practisch verwerthen und aus nützen gemacht wurden sic zum gro ßen 2?>le, kvenn nickt größtem Theil, von beschudemn deutschen Arbeitern, deren Namen nicht in die Oeffentlich knt dringen. Ta-- Alles Kai seinen guten Grund und der ist nicht etwa in einer natür lichen listigen Ueberlegenheit 'der Deutschen zu suchen. Von einer sol Gen tan ja gar nicht dir Rede sein. Der Amencaner ist nicht nur sehr auf geweckt und lernfähig, sondern auch sehr I.rnbegierig, er hat aber die Ge icgenheii nicht zur Erlangung tech nischen Wissen-. To fortgeschritten unser Land in der iwoustriellen und technischen Entwickelung ist, so sehr rückständig ist es in der industriellen und technischen Erzrebung. Fachschu len, und Handwerksschulen haben wir bier so gut wi gar nicht. Eine Handvoll technischer „Colleges", ein paar Handfertigkeit? - Hochschu len. ein wenig HanEsertigkeilsunter richt in den „öffentlichen" Schulen, der über di .Spielerei* kaum hinausgeht, und hin und wieder von Seiten einer Union ein schüchterner Versuch, ihnin Nachwuchs ein klein wenig theor-- ti'ckes Wissen ron ihrem Fach beizu bringen das ist Alles. Daß es voll ständig genügend ist. wird allerseits anerkannt. urE daß es sehr noth tbut, der industriellen Erziehung in den Ver. Staaten mehr Aufmerksamkeit zu schenken, ist vcn Fabricanten und Fr trirantenverbänden und Anderen, die die wiribschafllichk und industrielle Enimicklung des Landes aufmerksam verfolgen, schon oft uno eindringlich gesagt und betont worden. Wann geht man znm Pfand hanö. „Natürlich, venu es einem schlecht Phi", wird die Antwort lauten. Weit gefehlt! Der Statistiker, ver dem Men schen auch auf seinen Spuren zum Pfandhaus folgt, obwohl man diese thunlichst zu verwischen sucht, weist uns an der Hand unansechioarcr, in einer Reihe von Großstädten vorge nommener 'Erhebungen nach, daß 'der Weg zum Leibamt gerade dann am beiten angelieleii wird, wenn die Noth nicht dräng:. Ter Magistrat der preußischen Stad: Ebarlotlenburg z. V.. der sieb mit der Leihhaus Frage a rgen ceer früher beabsichtig!,. Grün düng eines städtisch: Leihamres bt scher Erhebungen zu i Beweise des obi gcn Layes aeiamir t. Danach lehrt die häufig wiederkehrende Beobachtung, „daß gerade in den Zeilen wirtkschaf! licken A :i sich w uiigs die Zahl der r:rihlen Pränder und die Summe des tarauf gelielemn Capitals sich ständig vergrößert Hai", wäl-rend sich für die Zeilen stockenden Geschäftsganges das G.genibcil ergibt. Als Begründung für diese Tbat-acke erscheint dem Sta tistiker einesigeils die Beobachtung, saß „der kleine Handwcrter und Geschäfts mann bei günstiger Geschäftslage einen größeren Antrieo habe, sich Rvh materalieu und einsprechende Waar anzukaufen und das hierzu erforder liche Geld sich durch Versatz von ent- Gegenständen im Pfand bau,' zu verschärfen", anderersetts die Erfahrung, eaß „zumal in wirth 'chaslüch günstigen. Zeiten die Pfand däuser ;ur Unlersiützuiig dcs Lei: s i n n c- und der Bergnügung such: dienen." Als eine Bestätigung d:escr der Nachweis an ac'elrn. .-aß die Zab! der in den etnzel neu Mona! versetzten Pfänder wäb rcnd der Sommrmong-e stet- größer gewesen ist als während der Winter mona.te. „Dian solüe annehmen, daß zur Winlerzeit, .nenn insbesondere durch die Be'chränktUig oder Ein fiel lang der Bumiris-.t-'n der Verdienst ! -e-'chmwert oder entzogen wird, zur B.'seiiiai.ng d-.r Notdlagrn das Pfand ? nutzt würde. 'Gerade das Gegvntlxil j u: :.rar das aussaller.'dste Gearntbeil s die Tabelle". Die ksterzu gemachte ' Bcvvachtung. „daß di: V:ro'änd>r im Lämmer das Piandbaus dc-eaali.' ko ' ci'cig benutzen :n sich durch Veriatz !Ge zu Vergnügungen Ausflügen u. ! '. a?.> zu verschaffen, dürste wob! die - rut-.igeAii'kläi.ing .Oden. —Nun ,vi> < l.n vir. daß r . MNn-ch.-ei, in ihrer l >N.reit den Pian;!>:i: .:cdi: gerade ! rann in Ansprach nimmt venu es . :. die Vcrgnügiin : ach! in inrm r,e memerianen Verba.inisse des Por s r -nannaiks ü'.crslk'gendrn Maße ui i.-.niedigen oder -en erweiterten Cre dit 'ür ge-ckästlicte Unlernermungen zu sructisicir;-.. Wcr das Leren als Sme.crei aui 'aßi. de: ser.iel! immn. T Lüste der tnder. Fast die grwöynliche Quelle, aus der dir Lügen bei Kiuaern entsprin gen, ist der Eigennutz. Jedes Kino rsi von Natur aus auf seinen eigenen Nutzen, auf seinen Vorrheil bedacht, darum >st es für den Erzieher sehr nothwendig, saß er genau Lbcrcht geb auf die rst Anfange Lex Lüg ober der Heuchelei bei den Kindern. Die eigennützige Lüge ist nämlich stels begleitet von 'der Heuchelei; Heuchelei ist ja in Wirklichkeit nichts anderes als ein Lüge in Werken oder im Benehmen. Ein lügenhaftes oder heuchlerisches Kind aus Eigennutz ist die be'.riibend ste Erscheinung in der Kinderwelt und zwar deßhalb, weil ein solchch Kind einen sehr verderblichen Einfluß ausübt auf ander Kinder. Darum müssen Erzieher ihre 'chärfsten Aeob achlungen auf diesen Punct richten. Wer Lügner und Heuchler erzieht, ist ein Feind der menschlichen Gesell schaft.. Und doch sinder man heutzu tage so siele Ellern resp. Müller, welche ihre Kinder, besonders die Mädchen, geradezu zur Lüge und Heuchelei erziehen ja man kann sa gen. förmlich zwingen. Jede Mutter, die ihren Kindern auch nur einmal eine Lüg zeigt, hat 'oer Kindcrseele ein Brandmal einge drückt, welche haften bleibt; eine Mutter, welche.ihren Kindern auch nur ein einziges Mal Heuchelei zeigt, hat dadurch der Ktuderseele, einen Schaden zugefügt, den sie nicht wie der gut machen kann. Unv doch geschieht Vas so oft. Ta ist z. B. eine Mutter mit ihren Kindern zu Hause, der Mann und Va ter ist auf die Arbeit gegangen. Während der Abwesenheit des Man nes passirt es >dr Frau und Mutter, daß sie ein Schüsse! zerbricht. Nun sagte die thörichte Mutter zu den Kin dern: „Sagt es aber ja dem Vater nicht!" Dieses geschieht so häufig uno scheint an sich auch nicht schlimm zu sein, und doch ist es sehr schlimm; denn dadurch lernen die Kinder das Lügen, weil sie dazu angehalten wer den, die Wahrtest nicht zu sagen. Obgleich es keine Lüge ist, wenn sic dem Vater nicht '.-.gen. daß di Mut ter die Schüssel zerbrochen hat, so er halten durch eine solche Erziehung die Kinder doch das Bewußtsein, daß man aus Eigennutz die Wahrheit nicht zu sagen braucht. Wenn die Mutter eine Schüssel oder sonst was zerbricht, so wäre der rechte Weg, den Kindern zu sagen: „Wenn der Vater nun zu Hause komm!, so muß ich ihm bekennen, Laß ich das Unglück gehabt habe, sie Schüssel chen, damit er wcih, >vo die Schüssel hingekommen ist; denn er konnt mal später nach der Schüssel fragen, und dann müßte ich mich schämen, daß ich es ihm nicht gleich gesagt hatte." Auf diese Weise würden sann die Kinder dar Bewußtsein bekommen, daß man seine Fehler eingelleben und bekennen muß, und daß nian dieselben nicht leugnen oder cerbeunlrchen darf. Ein Kind, welches au Eigennutz heucheli. d. h. sich besser stellt, als es ist. hat dieses auch in den.meisten Fällen von der Mutter gelernt. Da ist z. B. eine Mutter, welche in Ge genwart ihrer Kinder schon oft über ihre Nachbarin geschimpft hat. und ihren Kindern iortwährend zeigt, 'daß sie die Nachbarin nicht ausstehen kann. So o?l aber die Nachbarin zu ihr kommt, ist sie voll von süßer Freunvlichteil, und sprudelt über von den sreundschcntlichsten Redensarten. Die Kinder nun sekien dieses und kön nen zwischen dem früheren Schimpfen und den jetzige freundlichen Röeens arien keinen' Zusammenhang finden. Weil aber die Mutter so thut, so glauben sie, daß das auch so reckt sei, und sie machen.es gerade so. Da ist eine andere Äutter. Diese hat sich gerade hingAcgt, um ein tvenig auszuruhen: auf einmal bört sie ih ren Mann kommen, schnell springt ste auf. greift nach einer Handarbeit und arbeitet io. als .wenn sie die fleißigste aller Frauen wär. Die Kinder sehen das und inerten sich das. Dadurch werden sie bloß zu Augendienern ge bildet. Wo die Mutter heuchelt, da müssen die Kinder auch Heuchler wer ten. außer es geschieht ein Wunder. Dock nicht bloß durch das schlechte Beispiel weueen di Kinder Lügner und Heuchler, sondern sie können auch dazu kommen, daß auf das Spiel der Phantasie der Kinder von den Er ziehern keine Rücksicht genommen wird. Es ist leichter, das Kind vor Lügenhafiigkeil und Heuchelei zu be wahren, als dasselbe zu bessern, wenn es sich mal diesem Laster hinge geben Hai. Darum muß jede Mut ter schon in frühester Jugend bestän dig ihr Augenmerk darauf richien, daß das Kii'd sich nickt angewöhne, die Unwahrbeit zu sagen. Erzählt ein kleine- Kind seiner Mutter Pham iasiegcbilde, io muß die Mutter dem Kinde zeigen, daß aas. was es er zählt. in Wirtlichteü anders ist. als e dasselbe memt- Dadurch wird dann das Kind so nach utta nach sei nen eigenen Phantasien 'nicht mehr glauben und in Folge dessen auch diese nickt webr erzählen. Ebenso muß die Mutier icko in frühester Kindheit daraus Ack: geben, ob das K:n>d Heuckelei zeig!. Findet sie solch, io muß st srwn tucken. das Kinw zu äbe-ituc-en. ran ihm die Heuchelei ! nichts nür,:. F'ndrt das Kind, daß >S durch buckele: nichts aewinnt. so oird cs sich sicherlich diese Müh: nicht zum zweilen Male macken. <kne W-chc in Waihiugt. Was. ington, 2. Mai. Die langwierige' Debatte über die Babnraten Bill :m Bundessenat naht sich cnelich ihrem Schlüsse und am Fieitag wird .-n : der Abstimmung über 'ir Amendements zu der Vorlage, de ren nick: weniger wie 70 eingereicht wurden. gönnen werken. Die allg ule g'in'ich: unber den Senatoren gebt dahin, daß die Schlußabstimmung dann <rwa innerhalb einer Woche r folgen dürste. * Im Lause der Docke hielt Senator , Spooner ein längere Reo öder vie Rareissrag, die aber nichts Neues brachte und hauptsächlich gegen das Amendement des Senators Bailey ge richtet war, welches daraus hinaus läuft, den unteren Gerichtshöfen die Macht zu nehmen-, inen Einhaltsbefedl gegen die Entscheidungen der zwischen sttatlichen Handel-commission zu erlas sen. Spooner suchte darzulhun, daß dies der erste Schritt zur Vernichtung der Macht der Gerichte sein würde. Ist der Senat Mlich mit ber Bill fertig, dann darf er, falls er wirklich die Absicht haben sollte, noch auf Sem Gebiete der Gesetzgebung etwas zu Rande zu bringen, sich beeilen. Alle gesetzgeberisch Arbeit ist noch weit zu rück und z ist nicht unwahrscheinlich, daß die Sitzung bis in 'szn Juli birkein bauert. Die Verwillizungsbill für die Marine, die gewöhnlich mehr Anlaß zu Erörterungen gibt als di übrigen, ist oom Ausschuß noch nicht inberichlet worden. Di Philippinen Tarifbill befindet sich noch in den Händen des Senatsäusschuffes. die Zwischcnstaa tenbill im Conferenzausschuß, die Bill für steuerfreien denaturirten Alcohol wird von dem zuständigen Ausschuß zurückgehalten, aus Rücksichten kür das Standard Oel-Monopol, in dessen In teresse es liegt, die Bill zu beseitigen, us'w. * Ter Senat hat di: Jnvianer-Bmeil ligungsvorlage passirt, nach einer hitzi gen Debatte über einen Antrag, daß die Beschränkungen für die Uebertra gung der Ländereien der Choctaws, Cherokees, Chrkasaws, Creeks und Se minolen, mit Ausnahme der Vollblut indianern gehörigen, ausgehoben wer den sollten. Der Antrag wurde schließ lich abgelehnt. * Senator Tillman's Bill, welche Campagnebeiträge von seiten großer Bankinstitute und anderer der Bun descontrolle unterstehender Corpora tionen verbietet,, ist oom Justizausschuß des Senats empfehlend einberichtet wowen nachdem die Bestimmung der ursprünglichen Bill, daß Corporatio nen, welch am zwischenstaatlichen Ver kehr bctheiligt sind, unter das Verbot kommen sollen, gestrichen worden war. Nach seiner jetzigen Fassung verfallen National Banken und andere Corpora tionen, deren Existenz von Bundeswe gcn creirt ist. welch Beiträge zu Cam pagnefonds anläßlich der Präsident schaft! wa Hirn oder der Wahlen zu den gesetzgebenden Körperschaften leisten, in welchen Senatoren gewählt werden, einer Geldstrafe von ZsiOOO und ein zelne Personen einer solchen von Hl.- 000. Für di Zammler solcher Bei trag ist aber kein Strafe festgesetzt. Das Abgeordnetenhaus beschäftigt sich mit der Berathung des landwirth schaftlichen Etats, welcher insgesammt eine Bewilligung von 12.200.300 oer langt. Mir 133 gegen s>B Tiimmen beschloß das Haus, die freie Der theilung von Samen fortzusetzen. Die Versicherung s° s ch w i ii d l e r. William A. Brewer jr., der frühere Prä sident der Washington Lebensoer sicherungs Gesellschaft, wurde von den Grobgeschworenen in New Aork wegen Meineides in Anklagezustand versetzt. Er soll im Jahre 1903 dem Staats- Superinlindenten für Versicherung?-- wesen über den financiellen Stand seiner Gesellschaft unter Eid wissent lich falscheAnzaüeu gemacht haben. Aus Zeugenaussagen in der Verhandlung gegen die Beamte ver .Mutual Re serc" Leben-oersicherunzsqesellschaft erfuhr man nachträglich noch, daß der Präsident Burnham dem Staatroer sicherungssuperiliteMenten 140.000 für einen günstigen Bericht bezahlt. Der Anweisung des Districtean walts Jrrome folgend haben die Groß geschworenen sür den Apriltermin sich vertagt, ohne sich um die politischen Beiträge der Versicherungsgesellschaften zu betüminern. Sie berichteten, daß der Tislrictsanwalt die Uebermittlung des Beweismarerials gegen Ei Ver sicherungs- Gesellschaften abgelehnt habe, weil er erst von" dem Ltaatsobergericht ein Gutachten wünsche darüber, ob solch Contribu tioncn als Diebstahl zu betrachten seien, dann werde rer Fall einer besonderen Grandjury vorgelegt .vrrden. Man müsse vorsichtig sein, da hochgestellte Leute, wie Cortelyou und Miß und sonstige bedeutende Finanzleute mii bereingezogen werden könnten und die Eshebung einer Anklage durch die Großgeschworenen in den Augen des Publicum- ste:s einen Flecken auf den Cbaracter der verklagten Personen mache. Recorder Goff nahm die Er klärung der Geschworenen an und ent ließ sie. erttärte ihnen akxr. Saß sie nickt ihr volle Pflicht gethan hätten; sie hätten jedoch dem Gemeinwohl ei nen großen Dienst geleistet, indem sie die Deranwortlichteit festgestellt hätten, welche jetzt bei dem Districtsanwalt rulx. Die Großgeschworenen hätten in nerhalb ihrer Macktbesugniß gehandelt, jedoch batten der Districtsanwalt das verlangte Beweismaterial vorlegen sol len. ie Woge der Anarchie, die sich uns näbert, ist eine unseren Institutionen fremde Erscheinung". Eeclamirte Manor McClcllan auf dem Tamn ann Banken zu Ebren Jes f.rsvn's in New?)ork. Eine ganz un nötdige Behauptung. Anarchie bedeu-, deut! Der Anarchist will jedes Ge'etz beseitigen, er selbst ist das Gesetz, Es gibt ab:r einen we seilt licken Unterschied zwischen dem Anarchisten, der die Propaganda der That in Gestalt von Tnnamit und Dolch zur Aussübrung seiner Theorie befürwort! und dem anderen „Anar chisten", der B. sein Automobil wi toll daher jag:, nur weil's ihm Spaß macht. Neid stellen sich über das Ge setz. der eine mehr als d:r andere. Die gefährlichsten Anarchisten in diesem Land sind nickr d i e. di Manor McClcllan meint. Leder die Ginge wanderten, noch die Eingeborenen ha ben die mindest Neigung, die Reaie rung zu beseitigen und Anarchie einzu führen. Aber di: Gesabr ist vorban den, daß die MißSckirrnq der Gesetze, veranlaßt durch Lust. Geldgier und neue 'Uxäurie. klm Me imi <e West vurrii ckss Ztsneolkop. ~100 präGtigr Seenrrirn.... ! Alle verschieden, aus Frank- Grtt'cknckan, Japan, Ong >" > land, Norwegen, Lckw-de, - W N Zchwci,. China, Potzlanb. Teutschland und unserem undertares Stereoskop sehen- welches Land und 2">tc, Städte, Flüsse, Berge, lebenswahr zeigt. Jedes Bild ist ein Meisterstück photographischer Kunst, > Farben vom Original Negativ hergestellt und ist nicht zu de billigen Drucken zu rechnen, wie sie gewöhnlich verkauft werde. Wenn Sie die Bilder durch di mogiiweu Linsen des Sirreikvps betrachten, haben Sie dieselbe in solcher Klarheit vor sich. Last Sie thatsächlich die betreffenden Scenerien vor sich zu haben glau ben. DaS Stereskop, das mit den Bildern geht, bat eine sein geaderten Kirschhotz-Rahmcn, glänzend polirt, mit schönem Atlas aussrasfirt, Klapp griff, Aluminiumtat'pc, a den Ecken mit Sammet verziert und mir den be ste imporlirten Prachtlinsen ersehen, garantirl vollständig aecural ge mach. Diese schöne Ausstattung von 100 Bildern nebst dem Stereoskop, olles wie oben beschrieben, erhält jedcr Abonnent, der uns P 3 als DoraiiSbc zahiung sür einen Jahrgang dieses Blattes einschickt. Sc'bst die Ablieferung besorge wir. wen der Besteller 35 Leins extra, also im Ganzen 83.35 ein schickt. In Rücksicht auf die wirkliche Freud und das Vergnügen, die diese Ausstattung jedem Mitglied der Familie gewährt, ist sie zehnmal mehr Man bejlrlle l-lort und zeige die Prämie dann seinen Nachbarn und Freunden und man werd keine Mühe habe, dieselben auch alz Abonnenten für dieses Platt zu gewin nen und tich so an unserem großeiEPreis-Bewcrb für die Gewinnung neuer Aboiiiienren z betheiligen. Tie Bilder sehen, heisst sie bestelle! Wie be reits angekündigt, zahlen wir für jedes neue Jahrcs-Abonneinnt ans diese Peilung 50 Cents in Baar und zudem jede Monat 5 Dollars in Baar an Denjenigen, der im Laufe des Monats die meisten neuen Abonnenten iaber nicht weniger wie 10k eingeschickt hat. Und wer bis zum 3t. December tstOS die meisten neuen JahreS-Abonnements eingeschickt hat, erhält auch noch einen Specialpreis von HIOO in Kolli. Es kam, somit, wer sich etwas Mühe gibt, auBer und dann gewonnene Abonnent ist bei Zahlung von 83 zu obiger schönen Prämie be rechtigt. oder kann sich nach Wunsch ine andere aus unserer Präinicnliste HK Probeblätter und Prämienlisien stehen frei zur Berfügung. Man schreibe heute noch darum. Alle Bestellungen sind zu adressiren: Lucht reich zu weiden, so allgemein und io tiefgehend wird, daß rcpublica nische Institutionen bedroht werden. Nennen wir die Ding beim rechten Na men: Tie Bahnen, die das Gesetz miß achten und sich Legislaturen kaufen; die Corpcrationen, die dem Gesetz Hohn sprechen, um ihre Zwecke zu för dern; der große Finanzmank, der >dn schlauesten Abvocaten fürstlich bezahlt, um ihm Mittel und Wege zu rathen und zu zeigen, die auf dir Umgehung des Gesetzes abzielen, ohn ihn hinter Gefänznißmauern zu führen; der Au ditor, der den Stand seiner Corpora tion verschleiert; der Promotor und Manipulator, der falsche Berichte ikbrO Stand und Werth von Papieren und Unternehmungen in di Welt setzt, sic alle sind Anarchisten. Denn sie alle stellen ihren Willen, ihren Ehrgeiz, ihre Habsucht über das Gesetz. Und sie siisr der allergrößten Mehrheit nach Einge borene. der Fremde ist unter ihnen entweder gar nicht oder in nur ganz orrenMten Ausnahmen zu finden. Russisches. Premier Witte hat den Zusammentritt der Duma, de ren Einberufung doch wesentlich sein Werk wa?, nicht abgewartet und seinen Posten niedergelegt. Der Czar hat das Demissionsgesuch Witte's angenom men und d'en früheren Minister des Inneren Goremytin zu seinem Nach folger ernannt, eine Ernennung, die allgemein Überraschung hervorgeru fen hat. Nicht allein wird Goremytin als ein Reaktionär angesehen, sondern die allge.-iuine Ansicht geht auch dahin, daß er der kommenden Krisis nicht ge wachsen sein wird. Graf Witt wird von neuem die Roll eines Zuschauers bei den großen Ereignissen übernehmen, welche sich entwickeln, und sich in's Pri vatleben zurückziehen, aus reichem er letzten Sommer herausgerissen wurde, um die FrirdensvHzhan'dlungen in Portsmouth zu leiten. Je weirer die Wahlen in Ruß land oorschreiten, desto radikalere Eelemente gehen aus ihnen als Sieger hervor, auch in den Bauernristricten. In Saratotf wur den sogar nach Sibirien Sxilirie ge ivählt. Die Veröffentlichung deß Entwurfs des „Grundrechts" oder der russischen Verfassung hat viel böses Blut gemacht uno bei dem allgemein herrschenden Mißtrauen den Anlaß zum Zusam menschluß aller Oppositionselemente im Parlament geliefert. Die liberalen Zeitungen nennen die Vorlage gerade heraus ein Blendwerk, das Niemanden befriedigen kann. Der Conzreß der eizreactionären Monarchistenpartei er klärte demgegenüber, daß der Entwurf noch viel zu weit gehe.. Das neue Par lamenr werde keine Vertretung der öf fentlichen Meinung Rußlanv's bilden. Tie auf Selbstverwaltung gerichteten Bestrebungen der Polen, sowie die den Teutschen in den Ostseeprovinzen ge wöhnen Privilegien müßten mit größ tem Nachdruck bekämpft werden. Auch verlangt der Congreß die Aufhebung de Sonderrechte Finnlands sowie die Aiederaufhebui'.g aller den Juden ge währten Vergünstigungen, wie das Recht ber Landpacht, der Kindererzie hung in höheren Schulen usw. Wiederum haben ctrschiedenc Lom benattentate stattgefunden. In Odessa wurden der Polizeichef, der bei dem Aufstand im Oktober ein: yeroorrazen de Rolle spi'lte, und ein Polizist durch einen Bomben wurf getödtel unv in Czenstock au wurde eine Bombe nach dem Poü züchef geworfen, deren Explosion ein Polizist zum OiEer fiel. In der pol Nischen Stadt Choim zvurre der Poli zeichrf Oberstlieutenant Pugol ermor det. Das Comp'.ctt, welchem der Po liz:ich:f ron Odessa zum Opfer fiel, umfaßte auch Ei Srmorduna des Hilfrpolizeiche's Poltcwtschwenka und verschiedener anderer Polizeibeamten. Auf Poltowtschenka wurde von einem jungen Mädchen eine Bomb zeschleu- dert, doch tarn er unverletzt : .on, während die Bombeniverserin c i nem Begleiter schwer oerwan/aet wurde. Während der Vorbereitungen sür den Zusammentritt des Parlaments wird di Regierung. fast ihre ganze Auf merksamkeit auf die Besänftigung der Bauern verwenden. Der Justizmini ster hat den Entwurf für in Gesetz fer tig, dessen Ziel es ist, die Mißstände in der Verwaltung der Dörfer zu besei tigen und dieser Entwurf soll dem Parlament ohn Verzug vorgelegt wer den. Die bedeutenlosten der geplanten Reformen bestehen in der Abschaffung der ländlichen Districts-Gericht, welch die Bauern-Gemeinden in furchtbarste Weise tyrannisirtrn. Außerdm sollen die Localbehörden für Mißbrauch ihre Amtsgewalt verantwortlich zha!tn weüden. slreiklicktei'. SMNSGTDLTSTSELE Wer nichts weiß, muß alles glau. den. Will man in der Welt Erfolg haben, so muß man sich von den Leuten Be lehrung über vieles gefallen lassen, was man -wohl selbst weiß, di Leute aber nicht wissen. Alles ist gleich eitel, unsere Lust uns unser Weh: aber goldene ober himmel blaue Seifenblasen sind doch hübscher als schwarze oder graue. Ti'großen Verlust in Tan /Fran cisco werden die FeueroersickeriingSch scllschaften schon tragen können. Tie machen es wie Rockefeller. '.wenn er sich eine große Stiftung geleistet hat und bei Preis des Oels in di Höhe geht. Die Raten steigen und das Publicum zahlt den Verlust. Der sogenannte Bildungstest, dem unsere Nativisten die Einwanderer un terworfen haben wollen, ist im höchsten Grade unsinnig. Gerade dem besten Element der Einwanderung, dem ker nigen Bauernschlag, wird dadurch in vielen Fällen di Thüre geschlossen. Man sollte die Leute auf ihre allgemei ne Jnlelligenz und Arbeitsfähigkeit prüfen und es dabei bewenden lassen. Ein einziger tüchiiger Ackerbauer, der Land urbar zu machen oerstcht, ist, ''venn er auch nicht schreiben gelernt hat, dem Lande von weil größerem Nutzen als zehn gebildet Bummler. Einwanderer, die durch Anzeigen in ausländischen Bläk.ern oeranlaßt wor den sind, nach den Ver. Zuraten zu kommen, werden als „Conrract-Arbei ter" wieder abgeschoben. To sind die ser Tage von 700 eingewandert!, Bul garen 300 wieder zurückgeschickt wor den. EinwanderungecommiffärWatch ! born erklärt, solche kräftige Leute seien unter anderen Umständen sehr wün schenswerth Einwanderer,- allein sic seien durch Anzeigen veranlaßt worden, nach oen Ver. Ttaaten zu kommen, und das verstoße gegen die Gesetz. Also fort mit ibnen, auch dann wenn sie hie recht zu! gebraucht werden können. Carnegie bat SE Wi.fneo Saurier, den canadischen Premierminister, und Booker Washington, als zwei von du, -fünf größten lebenden Menschen b: § zeichnet. Die amceren wollte er nickr s nennen. Dar erinnert an den König-- ! berzrr Germanisten, welcher sein: Vcr ! -rage stets mit den Worten einleitete: s „Es gibt heutzutage nur zwei wirklich s dedeurend; Germanisten. Ter andere i lehrt in Göttingen." In jeder Gegend, in jeder Naeb - barschaft und Teutsche genug, daß es stch lcbnt, stch um einen Press ä-är die ! Gewinnung neuer Abonnenten kür die s se Zeitung zu bewerben. Man probl-e j es nur einmal.