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2 Ein Konflikt. Tie Antwort drs Unterhanses auf die Throuredr drS Zaren al Heraus forderung angescheu. Scharfrßkdra grhaltr. scheint kein Zweifel obzuwaste, daß der Kaiser die Forderungen des Parlaments ablehuk. , Ter Reichsrath maßvoll. St Petersburg, 16. Mai. Hier herrscht allgemein die Ansicht, iaß ein Konflikt mit der Krone unver meidlich wird, sobald das Abgeordne tenhaus die geplante Antwort auf die Thronrede absendet. Unter dcn zehn Forderungen befinden sich einige, die ber Kaiser nach Ansicht derßegierungs freund, nicht bewilligen könne. Die „Nowoje Wremja" nennt die Antwort eine rein revolutionäre Erklä rung, „wie sie in einemLeitarliiel einer sozialdemokratischen Zeitung crfckscinen mag". Auf dcr anderen Seite stellen sich die Führer der konstitutionell de mokratischrn Partei auf den Stand punkt. daß dem Kaiser die Forderun gen des Volkes klar dargelegt werden müssen. Die Antwort sei kein Ulti nratum, sie sage aber, daß das Volt sich mit nichts Geringerem als einer konstitutionellen Monarchie aus drmv kratili'cher Grundlage zufrieden geben werd. Die Antwort sei überdies in maßvollem Tone und unter Vermei dung aller radikalen Ausdrücke abge faßt worden. Der Kaiser und der Premierministe" Goremykin hätten alle Ursache, einen Konflikt zu vermeiden. Es verlautet von hoher Seite, daß drrKaiser an seinem Eleburlstage, dem 19. Mai, eine theilweise Amnestie er lassen wird. Dieses Zugeständniß dürft dann Zeit zu weiteren Verhand lungen bieten. Den Führern der konstitutionellen Demokraten macht das Ueberhandneh men des RadhtalismuS in ihrer Ge folgschaft Sorge, namentlich werden die Polen unruhig. In einer gestern Abend abgehaltenenßersamnilung faß ten diese Beschlüsse zu Gunsten „ der historischen Stellung Polens, und der internationalen Garantien". Die Konstitutionellen D'mokraten fürchten, daß diese Beschlüsse das Sig nal zum Beginne einer Bewegung für die Wiederherstellung Polens bilden sollen, und daß ihre eigene Stellung dadurch wesentlich geschwächt werden fvürd .weil die Mehrheit des russischen Volkes sür die Einheit und Unverletz lichleit des Reiches eintritt. AIS das Parlament Vormittags um! 11 Uhr zur Sitzung zusammentrat, be-, fanden sich der PremierGoremykin und die übrigen Kabinetmitglieder am Ministertische. Die Rednerliste war i sehr lang. Die bäuerlich Abgeord neten sprachen schlicht und einfach, Während viele der Städter sich in hoch "trabenden Redensarten gefielen und so den Balten und Polen, ja sttvsr man ckzen ihrer russischen Stammesgenossen schwer verständlich blieben. Der Sozialrevolutionär Senrinow war der erste Nenner. Inmitten wil den Beifalls erklärte er. daß die Ant wort auf die Thronrede noch zu mildem abgefaßt sei. Das Parlament, sagte" er, schiene sich leichter zufrieden stellen! zu lassen, als das Volk. Aus die Zurufe „Land und Freiheit" antwortete Seininow. daß feine Wäh ler kein Land ohne Freiheit zu haben i wünschten. Die Bayern wären so re j dolutionär gesinnt, „daß ein einziger! Funke den verheerenden Brcknd en.ssa chen könnte, und daß Anarchie und Umsturz sicher sei, wenn die Fordern ! gen der Bauern nicht ungesäumt be friedigt würden." Ter Rechtsanwalt Zabilotnv, der von den Bauern dcr Provinz Podolsk gewählt worden ist, hielt eine leiden ! schaftlichc Red? für die Abschaffung der Todesstrafe. Das Land, rief er.! weise schon zu viele Grüfte auf. Die! Schreckensherrschaft müsse ein Endc^ Schtschepkin aus Odessa wandte sich! an die kleine Gruppe zur äußersten Rechten. „Wenn Sie, sagte er. „>ede! Bereinigung für gesetzwidrig und jede Versammlung für Aufruhr erklären: wenn Sie nur Gefängnisse bauen und füllen und Sibirien nnt politischen Ge-! sangenen übervöüern wollen, dann müssen sie eine eigene Antwort auf dir. Thronrede verfassen." Bonjerew auSSaratow erktärie, daß er und andere Aba ordne au- dem Wolgadisir'ttt mit Priesen und Tete grcimmrn, in denen über Unterdrückun gen geklagt würd:, übersikwcmmi wer den. Die vornehmste nttisiH, de Par knmenlS sei cs, einen Wecksel in der P-rwal!'.lng zu erzwungen, damit die Der Professor Kur-Karat!'', früher in der Atadcmn- sstr mitttar: scke Gesetzgebung der zu der De!e.:- tion von Twer gebärt, befürworte ebenfalls die Aushebung der Todes stra'e. indem er erktärie, daß die blu tige Rache der Regierung die seit De -einher 600 Hinnricktung? verurwu' Hai, aufbören muß. Der R.dner er klärte, daß er nickt ve'luck. di po litischen Morde z:r rer.! ? dw di? vorgekommen seien, obgleich fügte er hinzu, die Unterdrückiinaeu. gegen di? sie gerichtet gewesen wären, silnrt.!> ine Entsckuldwuna seien. Er erin nert an die Schrecken dcr For'd.rncr der Verhältnis, die innrrbalb " u g-r Tage die'Ermordung and: Va:.-r "si: hon, des Vizeadmiral K::zurück und des Gouverneurs Ze,:un.psk" :n Vtett.wnucslaw hervorgeru'en hätten. Mokiliew. ein Arbeiter, erreg eine Demonstration duWck eine Rede Gunsten der Ervroprianon von Land En Interesse der Arbeiter, vbne Rück sickr ar:' ',eck:. Ei Pole Ledni'.skn unterstützte die ittntwor: aus d'e Thronrede in beredter Sprocke, in der er daran erinnerte, daß die Ni:t:r.:s>en aus dem Kauka jyr. den baltischen Provinz und Po- len, die jetzt mit Blut bedeckt sind, Seite an Sette mit den Russen ge kämpft und deshalb das Reckt härten, zu verlangen, daß ihre Lokalinteresscn und Forderungen berücksichtigt werden. Ti sensationellste Rede vor Eintritt der Pauste war die von Mikhailachenlo. einem Arbeiter vonNetaterinoslaw. der erllärtr, sür die Prol'tarierklassei! zu sprechen, die nichts zu verlieren haben, ausgenommen ihre Ketten, und die vor schlugen, bi zum bitteren Ende für die Freiheit und gegen ein System zu steck ten (wobei er serneHnnd gegen dießech tc ausstreckte-, das die zu schützen such te, die sich von dem Gelde des BolkeS mästen. „Ick Prosen!,", fuhr er fort, „eine Gruppe von nur 14 Arbei tern, aber wir treststn unsere Unter stütz überall in den Straßen der Städte und kennen keine Furcht. Wr stehen fürSozialdemotrarie. Gerechtig keit gegen die Arbeiter und Freiheit für Alle ohne Unterschied der Rasse oder Religion." Trotzdem von all:tr Seiten fortwäh rend das Wort erbeten wurde, beendet: daS Haus nach der Abendpauste die Generaldebatte devAdreffe und begann mit der Berathung der einzelnen Plan ken des Dokuments und nahm vier der selben vor Vertagung an. Die decken das allgemeine Stimmrecht. Reform der Bureaukratie und Provinzialver waltung. Einstellen der Repressalien und den wichtigsten Punkt, Minister verantworilichkcrt. In diesem letzien Punkte erlangten die Radikalen ihren ersten Sieg, indem sie in den Para graphn eine vollständig Forderung für Ministkrverantwortlichteis ein schlossen durch Einfügung des Wortes „volle" vor das Wort „Minister". Herr Stakowitsch von Orel führ! einen tapfern Angriff auf das ganze Volk gegen di direkte Verantwortlich kcit des K'abintts vor dem Parlament, indem er das Verlangen als unprak tisch bei den ejtzigen unsicher Zeiten bezeichnete und kimuptete, daß die Mehrheit im Parlament bereit sc:, sich jedem Drucke der öffentlichen Mei- i nung zu fügen, und daß Mkn>stter. die ! durch eine einsacke feindliche Abskim-! mung entfernt werden können, nur einen Tag dauern und machtlos wie Schmetterlinge sein würden. Die j konstitutionell - demokratischen Führer porirken diesen unerwarteten und un harmonischen Angriff und der amen dirte Paragraph wurde durch Erheben von den Plätzen angenommen. Ter radikale Appell für eine Er klärung zu Gunsten oes Frauenstimm rechts und eine geheime direkte Ab stimmung wurde mit überwältigender Mehrheit abgelehnt; ein grauhaariger Bauer stell Sie Ansichten seinerKl rss: mit den Aorten klar: „Wir wollen nicht, daß unsere Frauen stimmen sollen,Wir ziehen vor. Laß sic zu Hause bleiben und die Haushaltung führen." j Von den anderen vorgeschlagenen! Amendements ist eine Ausstoßung de- Wortes „Russisch" in der Phrase,. sprechend von der „ganzen russischen Nation", das von dem Professor Kns-! min Karaview als ein Bissen für die Polen und verschiedene andere Nat,: > nalitäten hingeworfen ist. geeignet, di? ! Gegner der Reform mit einer mächt' ' gen Angriffswaffe unter den par.sla vistischen Müssen zu versehen. Der Professor Kusinin Karaview machte die sensationellste Bemerkung des Abends bei Vertheidigung des Prinzips d:r ministeriellen Becani ! Wörtlichkeit, indem er of'en auf die' Möglichkeit hindeutete, daß dem Kai ! ser Nikolaus das Schicksal Ludwigs XLI. zu theil werde tonne, wenn ec das Princip zurückweise. „Wtt be finden uns", sagte er, „in der Stel lunz Frankreichs im Jahre 17N. Wäre der Vorschlag Mirai-cau- >ür ein verantworilichts Minssterium an ! genommen worden, möchte Frankreich! den Jahren des Blutvergießens, per Anarchie und der Tyrannei, die so!.: > teu, entgangen sein. Eine feierlich?. Warnung liegt darin sür uns." Ilm Mitternacht vertagte sich da -: Ha„S bis morgen. Interessante Zwischenfälle in dc:! allgemeinen Debatte waren Reden mm, Baroiißoop, demßischvssde'egctten von! Wilna, und einem orthcdo'en Pru ! ster Namens Gumall. eine einsacken! Dongeistlichen. Beide Redner mack ! ten Cinwei,Lungen gegen die vollstän dige Weglassung der Erwähnung Go: tes in der Adresse. Der Priester Gu mäh iraloß mit folgenden W'rten: „Der Kaiser erinnert sich in seiner Votschakt Gotte- über uns. Laß: ans Alle daran deuten und ! dem Kaiser um d'e Errichtung de- Könignicks Christi ans Erden beten." St. Petersburg. 16. Mai. Der Rkichsrarst beauitrag ein Ko m',!e mit dcr Ausarbeitung einer An wort auf die Thorurede bei Eröffnung des Parlaments. Dem Comite ist b?i der Abfassung des -Eiilwukfes ballig freie Hanv getanen. In dem Palast des Großfürsten Wladimir fand eine gelleime Sitz.rüg dcr reaktionären Hoich.!: statt. Lt. Peter-dura 16. Uai. DK Preise an der Bors? 'ant-n. weil man fürchtet, daß die -.i.-t.o-or' des Unterhauses au? die TllroirrE - einen Konflrtk zwistbe dcr Krön- und dem Parlament herbeiführen werde. Ozerki, Finnland. 16. Mai. zur Innen Rulle beit- :-:t. Der G>-. nannt? i-c! bekanntlich nttttrmaiU'm als em Opfer der Terroristen, wel.-'e ibn für eine:' Berrättier kielten. Die Leiche wurde am 16. Mai in einer ent'e cnen Villa aufaekniipsl au'g: funden. St. Petersburg, 16 Mai. Der Präsiden! Muromtt'ew rrlli:'.! ~ - ... dch ".-er-eu - - Telear , . den ''ch c Naita.-e von Gen waren. >'in>oe kon ibnen wären Ko-er orrwun'-t. D,! - 'andrsten vcrl gen d s: da V-: -mei". -uf d De stra'lwg ,! - r O.r:>i'.er dri-rat. S'. i e-er- . arg, Kd Masi Die P."::- t.'Gi g... x-.g- di: neue sozi-rlr'-r': i:n r- ZG. -: Di: lonarda" <„D , ,'tr-. eu dr- E:'!, . Muriansw, en Mdes o.::ta nrents scn 5ar..:0.0, si d.c r.ra,:, sorrtichr Redakteur und konnke daher Sonntagsbote, Milwaukee, Slnrntaq, Mai, 19vtz. nicht verhaftet werden. Dir ganze Zer- j tung war mit Angriffen auf Beamte der Regierung angefüllt, besonders auf i den General Trepow, Palastknmnwn-! darrten, den früheren Minister der In- rrern Durnowo. denGeneralgsuverneur, Tubassow von Moskau, den Grasen Witte und den Grasen Solsky, Präsi denten drs Oberhauses des Parla ments. Der Kaiser allein entging den Angriffen. St. Petersburg. 16. Mai. Die Verhandlungen im Oberhausc waren größtenhcils formelle. Der Graf Witte sprach turz, gab aber keine wich tige Eiiiärung ab. St. Petersburg, 16. Mai. Es wird gemeldet, daß der General Trepow, Kommandant ses Palastes, zum Nachfolger 'des General Baron W. Fredericks als Minister des taiser licyen .Hauses ernannt werden wira. Batu. 16. Mai. Herr Icilowlew, der der Kandidar der konstitutionellen Demokraten als Mitglied des Unterhauses des Paria- > menis war, wurde heute von zwei un- t erkannten Männern geschossen und! starb im Hospitale. St. Petersburg, 14. Mai. Die Arbeiter St. Petersburgs ver anstalteten anläßlich dcr Maifeier eine eindrucksvolle Kundgebung. Alle Fa briken und Werkstätten waren verlas sen. an 200.000 Leute nahmen an der riesigen Demonstration theil. Den Be-' richten aus dcn russischel, P-mvinz-j städien zufolge fehlten die Arbeiter' auch dort. Die hiesigen Arbeiterführer be mühten sich Zusammenstöße mit den radikalen Elemente zu vermeideriZ Diese boykotkn das Parlament und veranstalteten einen Umzug der Ar-! beit-losen, der sich unter Vorantragung! von Fcibnen mit der Inschrift „Frei-! h°it und Arbeit für die Befchäftigunqs-! losen" durch die Fabrikviertel der! Stadt bewegte. Nun hegte die größte Besorgniß, daß Ser Tag nicht ohne Blutvergießen vorübergehen würde. Der Oberpoli imeister ließ Warnungen anschlagen, welche das Ansammeln von Menichen maffen verboten. Arick> waren in den Fabrikvierteln stark- Abtheilungen mitj Gewehren bewaffneter Polizisten und, an den strategisch wichtigen Punkten Truppen aufgestellt. K:z vor Mittag erfuhr man, daß dcr St, Petersburger Hcifenkomman dant Vizeadmiral Knzmich in den neuen Admiralitätswerken von Arbei tern ermordet worden wäre, die er rwinaen wollte, bei der Arbeit z blei ben, anstatt an der Maifeier tl)ilzu- Der l>ei den Arbeitern sehr unbe liebte Hafenkommandant Vizeadmiral .Knzmich wurde ermordet, veil er eine j Kundaebring anläßlich der Maifeier! zu verhindern versuchte. St, Pitersburg, 14. Mai. ! Der frühere Ministervrcisident Graf! v. Wille, der im SlaatSraihe nach im ! mcr eine gewichtige Stelle einnimmt: und auch in dcr Duma seine Stirn -! me weilhin hörbar vernehmen lasse! wird, empfahl, die Abfassung einer: Antwort auf die Thronrede des Zaren! vorläufig noch zu unierlaffen, damiH erregte Gemüther Zeit gewinnen, ad ! zue', b-.n, und damit die Press: Gelc aenheit hat, das Für na Wider ein schneidender Reformen gehörig durch-: zu sie bei:. Die Antwort aus die Thron rede kann aber, wie die Dinge liegen, nur in einer nochmaligen Forderung Srr Beanadiguna sür oolitiiche Verb ck>?r bestehen, modifizirt vielleicht durch die Witte'ickien Vorschläge, Niemanden der Gnad des di:en zu empfehlen, der aus politischen Ursachen zur Schußwaffe oder znm Dolche gegrif fen, Dynamit gebraucht, oder Räube reien begangen hat, Witte empfahl und embsiehlt dem Zaren eine auf live raten Grundsätze!, aufgebaute Regle rungssorm, ferner ein Einvernehmen mit dem llnterlmnse der Duma und dann vor allen Dinge Amnestie, St. Petersburg, 15. Mai. Der Rechtsanwalt nnd frühe Pr ster Margolin erkannte in Ser Leiche, die am 11. d. M im Oberstock einer einsam gelegenen Villa in der finischen Ortschaft Ocerli gesunden wude, auf's bestimmteste seinen ermordeten Freund und Klieiüen d:u Popen Gapon wie ' der. Die Leichenschau ergab inej '-ywere Schädelocr'etzlmg als Todes ! nrsackre. Mau nimmt an. daß Revv lutlonäre in cimnr Nebenzimmers laiisck-te-i al - lstaoon seine Verbindung mit der Regierung einaestand, und daß der Terro'ii.'-'nsührer Riiienberg, Ser! Gapoa in den Hinterhalt gelockt hat.: dann vo-' ra::i '>,r>on niederschlug und die ODbe austnüpfte. St. Beter -bürg, 15, Mai. Der Maimgstrri! :st zu Ende. In ' - zu ihrer gewohi cn Tbätigkrit zurück gelehrt. Die AAeiter der Neuen,Admiral?- - 'ät-:we:le wurden gestern bi? spät in di- Naht festgehalten, um dcr Polizei d e Möglichkeit z, bieten, den Mörder des Haseniommandanirn und Vize-! !abmiralS Ouzuiicki zu crniineln. Alle ! Vemüdunaen. ein: zuverlässige Spur ! z:> sind., kr wiesich als vergeblich. , Die P.tnr: veil.>':: schließlich wer Leute, d e kein? Answtiskanen ve saßen. C '.' ben Auen ist der ehe : re Sekte.de:: . -tewi-ich. der setz: aus der Nviv-n::, 'rudirc. Cr sag:?, er bac-e die ch c:i: : c ntt. un, zu s?lx:: ,o:e dst den Meitag ke.ern würden. Seine drei M:gesungenen ri'. rten. sie „ ären al-.- Arbritssricknn e in den 'M: cn e> dhuu-'u riklis, Tran- > ruiancn. i 5. Mar. Pr Tcan ' ! ü n herrscht große dlnireguna -r d . Me -dckkeit eines mit d:> Türkei in, Sommer. Die Tückei ° n! Truppen in der bi'.ve der , eedüinren, er :tärt aber, .aß >ick '.'diglick m ei e.no.'.r h ' s b:ckt->vs>vwenrgr 'ch-c? der V-zek.' i van Tran? Kau t - ?n stch an' !" - '.ich? Vorlommniis. korzroirriken. T.r S tabustes Gene -et Metama ,vd d-e Ariiiler und T 'ch ' ' : ' n vmt'n eine ans M-chi:!? si' '!: 'v : entlang der ga>der '-örl>' " Festung an der .-'-ren. wurde:' vers.art;. Siete ,:nr? ,ch?::e Fr . !:e - T -etde d-e ! ich'.immen Aus sichren fürck-ten, zieme, l „rdwärtü. Morengo. I i Ter beriichn-zte Buschklepper und Stö rcnfried i Teutsch-Ssidloesiafrika von den Engländern grfange. Nach Uppingto gebracht. Die Kzzprrgicrnag scheint zu fühle, dass sie die deutschen Offiziere zur Grenzverletzung gereizt hat. Protest Englands. Berlin, 16. Mai. Der deutsche Generalkonsul in Kap stadt kabelt heute dem Steichskolonial amtc. daß die Kappolizei den Führer der Rebellen in Deutsch-SüSwestafrika Morengo und mehrere seiner Krieger auf britischem Territorium festgenom men und sie nach Uppingkon, KapkoiS nie. gebracht hat. Berlin, 16. Mai. Englands Protestnote anläßlich der Verletzung der Kapgrenzr durch deui sehe Truppe ist in Berlin überreicht worden. Wie aus bestunterrich'.etc: Quelle verlautet, wird Deutschland in seiner Antwort sagen, daß der Haupt mann Besch, Ser Führer der deutschen Kolonne, die wiederholten scharfen Be fehle seiner Vorgesetzten, daß Ver letzungen der Grenze auf das strengste zu vermeiden seien, überschritten habe. Tie völkerrrcktstche Seite der Affaire wird vorläufig in zweiter Linie belas-! ien werden. Wenn jedoch die völ'-r- c rechtlich Seite von England bewnt werde, dann dürste Deutschland den > Standpunkt geltend zu machen wissen, daß England nicht ein Mal, sondern i wiederholt Va; Völlerrechi vorher ver letz. Dies sei geschehen, indem es Morengo, wenn er mit seiner Bande über dir Grenze trat, nicht entwasf-! nr und ihm Sen Rücküberlritt ge währte, wodurch der deutsch Offizier gezwungen worden sei, nachdem er end-! uch den geriebenen Gegner, welcher Deutschland gewaltig Opfer loste, ge stellt hatte, ihm über die Grenze zu folgen. Die hiesigen Blätter nehmen gleich falls diesen LianSpunlt ein. Sir er innern daran, vas-, Deutschland i:n Fetdzuge von Ih7"-7l Ser Schweiz di j Mittheilung ./ ;el,en ließ, fall: sie die! Arm des G-.-eralS Burbati beim! Uebertriit aui 0.,s Gebiet der Eid genossenschaft nicht entwaffne, würden die deutschen Lruvpen sofort folge. Wenn aber ein Räaberhauvtmalm, wie Morengo. iiln buupr alsKric'gsznirlri anerkannt wer"?, Sann würde doch ge w:ß ein gleiche Verfahren gerechtfer tigt sein. V-rtin. 16. Mai. Der Minister des Innern Graf Po sadowsky theilt? den: Wkinbauerverein in München nnt, daß nach dem Schluß des Reichstag- SackverstänSige uls ..Weinbau Parlament" tagen sollen. Es ist das der Bescheid auf die jüngst in dcr baveriicheu Kammer angenom men Resolution: m BundeSrath die Hör des preußischen Weingesetzes vorzustellen und dessen Revision zu be antragen. München, 16. Mai. Dcr Fürst Kärl Fugger von Baben hausen ist in Babenhausen im Regie rungsbezirk Schwaben aus dem Leben geschieden. Der Verstorbene war am 1. Februar 1X29 geboren und lebens längliches Mitglied des Herrenhauses! des österreichischen RcichsrathS und! Ixss's 18!:: Präsident des bayerisasn Reichsraths. Sein Nachfolger ist der Erzbischof Karl, geboren am 15. März 1861.) New Aork. 16. Mai. Der „N. St.-Zig> tadelt ihr Ber liner Korrespondent: Selten bat eine Traurriunde von jenseits des Oztans in deutschen La den eine so allgemeine, aufrichtige Theilnahme hervorgerufen, wie die Nachricht von drm Hinscheiden Earl Schurs?. Sem Ableben wird in alle Schichien der Bevölkerung aus das tiesstr bedauert. In warm emptun denen, erschöpfenden Nachrufen lassen die Vläiter daS tbatereick>e Leben oes DahlnacschieSenen Revue passiren. Sie zollen Sen hohen Verdiensten, welche er sich um Ueltstellung Se? Deutschjhum? erworben Kat. die uneingeschränkteste Würdigung und Anerkennung. Ganz besonders beten sie die aufrichtige Freundschas! hervor, we!ck>k Earl Schurz, den Achtundvierziger, mit dem A 8 Reichskanzler Fürsten von. Bismarck, den: Gründer des deutschen j Reiches, verbunden hat. Nickst bergest , sen wird in den ehrenden Nachrufen, Saß Carl Sck iirz auch bei dem alten j >roü?r in höchstem Ansehen gestanden und der greisc Monarch seiner Werth schahnng für d-n großenSohnDenNch wirds dadurch, daß er ibn mehrfach rmpsang'n. beredten Ausdruck verlie bei, bar. Ganz besondere Beachtung verdient rin offizieller Nachruf, welchen Sie „Norddnnsch - Allgemeine Ztg." dem ans einem an chvßen Thaten und vie len Cg,, restlich Leben Abberufenen widmet. .Mit den Stammesgrnos sen jeme' drs Ozeans und mir der ganzen a :-manischen Nation", sagt das Blast, „betrauert die alte Heimard in dem B-wracken einen Svlur unse rer Volte: Sc; an derSvitz? von zad! reichen Avgeliöri-en unserer Raste den den.'ckrn Na ,-n in der Fremd zu . Et,re aebra.i: und so wrfenrkick mit gewirkt Kar. Saß das Dentschtbum ien seit? de- O - : S als eines der weu : ootisten Cle Aus denen Sic große amerikaniiche Notien bervorgeganaen ist "ch i-ebe: Werthkckätzung erfreut." W . -u- autoritativer Ouelle er iabre bedauert acrck die Regierung aui 5.,.- ifribrigstt in Carl Schurz' Tod den Verlust des Manne, dcr als der N-: Denrsck AmerikanerlbumS im tönsten Sinne des Worte-? zu be trachtn i. De? Ferneren lvird mir mirgetbeil: daß unzweifelhaft drrKai !?r 'elbß und d?r Reichskanzler Fürst von Dülow rör herzlichstes B-'üriL um ! das Hinscheiden des großen Deutsch amerikaners in angemessener Weise . zur Bethätigung bringen werden. Berlin. 14. Mar. Mit großer Bestimmtheit wurde in einigen Blättern gemeldet, daß Ser Kaiser Wilhelm und ver Zar in Ost- ! Preußen zusammentreffen würden, und zwar auf des Zaren Veranlassung. Es verlautet jedoch aus verkäßlicherQuelle. daß dir Nachricht vollständig der Be gründung entbehr! und eine derartige ! Entrevue nicht in Aussicht gcnom- men ist. München. 14. Mai. ! In Nürnberg wurde tm Namen des PrinzreMnken Luitpold, welcher das, Ausstellungs-Protektorat übernommen, hat, vom Prinzen Ludwig von Ban ' ein im Beisein aller bayerischen Mini-! ster die Landesausstellung., ivekcke - gleichzeitig eine Jubiläums-! Ausstellung ist. eröffnet. Es sind 100 Jahre her, seit Bayern zum Königreich > erhoben nnd das bis dahin reichSstäd tische Nürnberg eins bayerisch Stadt wurde. Damals hatte es 25,000 Ein wohner. heute beträgt deren Zahl fast 300,000. Ein waldumsäumter und in der Nähr eines kleinen Sees gelegener Hain, Luitpoldhain genannt, bildet das eine halbe Million Quadrat meter große Ausstellungsgelände, in dem di Aussiellungsgebäude in beson ders glücklicher Weise angrordnrr sind. Di Bauten sind durchwegs Werke i anerkannter Meister und desbalb von großem architektonischen Reiz. Tic! Zabl der Aussteller beläuft sich auf rund 3000. Berlin. 15. Mai. In Nord- und Westdeutschland rich ten schwere Unwetter großen Schaden an und mehrere Personen wurden vom Blitz gelrosfen. Ganze Landftrrckei: j wurden vsn fnrchldaren Hagelstürmen j heimgesucht, die zedeHojsnung auf eine Obsternte vernichtet haben. Auch die Hohkönigsburg im unterelsäsiischen Kreise Schlektstadt. die bekanntlich E: genthum de Kaisers Wilhelm ist und, an deren vollständiger Wikderherstel ! lung gearbeitet wird, wurde durch ei-! nn Blitzstrahl beschädigt. Hamburg, 15. Mai. Der Seemannsstreik ist vorüber. Tie ausständigen Leute suchten nmWiede.r anstellung nach. Dir Arbeitseinstellung! hatte von Anfang nur wenig Aussicht auf Erfolg, da die Rheder durch An hriierunq auswärtiger Seeleute, na mentlich Engländer, in der Lage wa ren. den Schiffsverkehr fast ohne Stö rungen aufrecht z erkalten. Berlin, 15. Mei. Die desTiebstahls bezichtigleFürsiin von Wredt wird als aeisieskrank ein:: Heilanstalr überwiesen werden. Sie legte ein unumwundenes Geständniß ab, daß sie dir in dem Schlosse Base dow vorgefundenen Silber'achen sich ohne Varmissen der rechtmäßigen Ei genthüiner angeeignet tzätte. Sie er klärte, daß sie bei Aneignung des Si! hergeschirrs einem unwiderstehlichen inneren Drange gefolgt wäre, die Ab sicht, sich zu bereichern, Hube ihr aber vollständig fern gelegen. Nach ihrem Geständniß wurde die Fürstin ron mehrerenAerzten untersucht, welche daS rinstimmigt Gutachten abgaben, daß die Fra geisteskrank wäre und des halb für die Diebstähle strafrechtlich nickt verantwortlich gemacht werden tonnte. Berlin, 15. Mai. Ti „Norddeutsche Allgemeine Zei tung" in den Aeußerungen ge wisser ungarischer Blätter üder die K'aiserreise enthaltenen Gehässigkeiten nochmals mit großer Entschiedener! als höchst leichtfertig zurück. Das offi ziöse Blatt 'ührt aus, daß auch nicht eine einzige Handlung des Kaisers Will-elm oder der deuiscden Regierung den Vorwurf der ungehörigen Beein slussiing des Kaisers Franz Joseph in nngarseindlichem Sinne rechtfertige. Oesterreich-Ungarn. Wien. 16. Mai. Ter ungarische Finanzminister Kossulh erklärte in einer für die Oes senklichkert bestimmten Unterredung. Deutschland habe allerdings zum Ab - schlusse emezHandelsvertrazes zu einer Zeit gedrängt, als die ungarische Re gierung nicki befugt gewesen sei. Ver-! -träge abzuschließen. Dies sei in Un ' gärn als absi.b!licke Erschiverung der Lage aufgefaßt worden, freilich mir Unrecht. Denn Deutschland habe Un ' delt. Da Deutschland, neben Oester reich, als bester Markt Ungarns za gelten kabe. io sei auch das beste Ver i jhältniß zwischen beiden Ländern nö thig. Darap halte die Regierung fest ! und mißbillige deshalb die Aiigrilse! ! der iingarisäien Presse anläßlich der! Wiener Reise des Kaisers auf's aller -! entschiedenste. Offiziös wird noch angekündigi. .daß die Thronrede bei der Eröffnung! ! des ungarischen Reichstages eine ent j svrkckrende sehr klare und nachdrückliche j Erklärung enthalte. werde. Wien. 16. Mai. ! Großes Auf'ektn erreg' ein soeben ! zum Abschluß gelangter sSchadenerstatz pro;eß gegen den berühmten ArzlPros. Dr. Holzknecht. Der Gekehrte behan ! Seite im itädtiickren Krankenbaus einen! Patienten mit Röntgen Strahlen. Der, Flanke wnrd: dabei io schlimm ver Scannt, daß er lange Zeit arbeitsam j sähia war und mehre Wochen zwi ! stien Leben nnd Tod schwebte. Notb ' i dürftig witkssrhergestrM. wurde der Mann klagbar. Zu der Verkandlung ! wurden zah!ich.r wiffenschaftlicke z Leuchten aus Deutschland und sogar ! aus Frankreich geladen. Ihr Guiack ien lautete einstimmig dabin, daß Dr. Holzkneckt si keiner Fahrkäffigkeit schuldig aemach: habe und Kine Diag noie richtig war. Trotzdem ist der Professor jedoch nun zur Zahlung von i Kranen verurthritt worden. Die Folge hkekr- Processes wird reden ! falls kein, daß dir Rerz'e sich in Zu kunst. wenigstens in Oesterreich wbr werden, ebc sie ziirAnwrndung . der X Strahlen 'ck-eiten. Wien. 16. Mai. D'i Premierminister Fürst Cowrod von Hobenlobe brachte beute da- Re gikrunaSvrogramm im Overbause des Reichs-aides ein. Der Premiermini ,s:rr erklärte, daß das Hauptilenu Aus führung des Prinzips der Wahl re formen fei. und :r dir Be hauptung als grundlos zurück weise. daß die Wahlreform dir Ab sicht Hobe, die Großgrundbesitzer aus dem öffentlichen Leben zu treiben. Die Reform werde mit den Forderungen der sozialen und politischen Gerechtig keit übereinstimmen. Auf di ungarische Frage bezugneh mend, sagt der Premierminister, daß eZ die erste Pflicht der Regierung fein werde, die Rechte und Interessen Oe sterreichs zu schützen. Sic werde auch in gehöriger Weise ihre Aufmerksam keit den wirthschastlichen Fragen wid men und fei entschlossen, dir Achtung vor Gesetz und Gerechtigkeit von Je dermann zu erzwingen. Wien. 15. Mai. Charles S. Francis von Troy. N. ?)-. Nachfolge: der Herr Bellamr, Störer, des bisherigen amerikanischen Botschafters bei Oesterreich - Ungarn, traf heute Abend mit seiner Gattin und zwei Töchtern hier ein und wurde auf dem Bahnhöfe vom Botschasisstab empfangen. H-rr Francis wird mor gen sein Amt übernehmen und hat durch das auswärtige Amt um eine Audienz beim Kaiser nachgesucht. Wien. 13. Mai. Es wird behauptet, daß der deutsch; Kaiser Wilhelm, von der befremdlich Haltung der ungarischen Presse unan genehm berührt, die Absicht ausge- Procken bat, bei Gelegenheit der bevor stehenden Enthüllung des Denkmals ks Grafen Julius Ä.rdraffy, eines der Mitbegründer des österreichisch-deut schen Bündnisses. Budapest zu besuchen und dadurch /eine freundschaftliche Gesinnung für die Magyaren zu dewei ien. Dem Vernehmen nach hat jedoch die österreichische Regreruna zu verste hen gegeben, daß der Augenblick für einen solchen Besuch nicht geeignet sei, da die Coalitivns - Zeitungen behaup ten. daß die Allianz kür dir österrri chisch ungarischen Interessen unoor >ei. Budapest, 14. Mai. Der Premier Dr. Wekerle und der Finanzminister Kossuth tadelten die unfreundliche Haltung der ungarische Presse anläßlich des bevorstehenden Be suches des deutfchen Kaisers in Wien. Der Premierminister erklärte in einer Wahlrede, die er in BUSvar hielt, eS sei seine Ueberzeugung, daß „Oesterreich- Ungarn gleichberechtigtes Mitglied in dem Bündnisse mit Deutschland zu bleiben wün'che. Dieses Bündniß ge währleiste nickt nur den Frieden, son dern bilde auch den Hauvlpfeiler der österreichisch ungarischen Auslandpoli- Zik." Cr wies schließlich noch alle Ge rüchte als durchaus unbegründet zu rück, denenzufolge sich Deutschland in die inneren Verhältnisse dcr Doppel monarchie gemischt habe. Kossuth stab die Erklärung ab. daß die .Zeitungsberichte nicht die wahre Stimmung Ungarns wiedergäben. Ungarn würdige den Werth guter Be ziehungen zu Deutschland vollständig Wien. 14. Mai. Der Generalstabschcf der östertti chisch-ungarischen Armee Frhr. v. Beck wird beim 60jährigen Tienstjubiläum zum Chef eines preußischen Regiments ! ernannt werden. Wien. 15. Mai. DcrPrcmiermimsler Hohenlode hielt seine erste Rede im Reichsrathe und fand wohlwollende Aufnahme. Er legte den Vertretern der verschiedenen Nationaliräten eine versöhnliche Hal tung an's Herz und betonte, daß" die Negierung die national und gesell schaftlichc Einigung des Reiches an strebe. Die Regierung wünsche zuerst das Wahlwesen auf Grund des allge meinen Stimmrechts zu formtreu. Sie wolle allen Bürgern gleiche Rechte gewähren und den Parlamentarismus in einer Weise sanirtn, der nationale und innere Ruhe gewährleiste. Mit Ungarn hoffe er ein Abkommen zu treffen. daS die Interessen beider Reichshälsten schütze und zugleich Oesterreichs Rech wahre. Treu nunasczelusten würde mit größter Entschiedenheit entgegen getreten wer den. Tür! ei. Tripolis. 16. Mai. Ali Schamil Pascha, der früberc ! Mililärgouvernenr von Stutart, und i zwei Beis wurden der Ermordung des ! .ttonstanttnoveler Polizeipräfekten Red ! wan Pascha schuldig befunden und zum Tode verurtbeill. Drei Andere, die der Beihülfe an drm am 24. Marz verüble Verbrecken üderiührt wurde, ! sind zu lebenslänglicher Gefängniß ! strafe und einige Andere, die bethet! ac ! waren, ,br weniger schwer belastet er - schienen, zu Gefängniß,',rasen von zehn bis zu fünfzehn Jahren verurtheilt ! worden. Eellinje. Montenegro, 16. Mai. Eine Band: Serben umzingelte eine Abtheilung rürkischer Truppen von Nizams und Anmuten in Bantze. Ein blutiger Kampf ist entstanden und Biele find bereits auf beiden Seilen aclödtrl oder verwundet worden. Trnp ! peil sind abgeschickt worden, um die Türlen zu verstärken. Man glaubt, i dass die Affaire eine 'erbliche Rachethat i an den Anmuten ist, die ein serbisches ! Dorf geplündert baden. Lalsnichi, 16. Mai. Am Sonntag vernichtete drei grie chisch Banden eine Anzahl Wallachen. ! Männer, Frauen und Kinder, die von ! mein Leutnant und 4 Soldaten es i rortirt wurden. Sie tödteten 7 Sol dairn, venvundrten neun und nahmen den Rest gefangen. In Decora bei Rest.., vernichteten beute Trupp:.: eine bulgarische Bande ,-on d Man - i. wobei die Truppen !Mann in -- dton verloren. England. London, 16. Mai. Dir „Trirnnr" saai deute Morgen, daß unter den Bestimmungen der eng , lisch japanischen Allianz Arrangements sür eine Militär und Flotterttoinerenz , in Tokio zwischen Vertretern der beiden ! Länder getroster, werden. EsoP ! < n. Perim, Strasse Babe' Mandeb, 15. Mai. Das Trockendock „Dewep" ist beut: hicr im Schlepptau der Ber. Staate-, Kolilendamp'cr Caesar Glacier und . Brntu- vorb'isesahttn. §aro Sernburg. Der deut,'che B-tsckrstcr i Washiug toa brspöltrlt die ',rcht vor einer deutschn, hsesnhri Brnfitir. (kiuwaodernlq eri,g. Rach Brasilien sink nnhrcad der Zeit von 187 dis 1894 nr 54,719 Tranche ansgnvn-ert. -ä' > ' 2,380,792 nc.ch den Br. Staaten. Baron Slerniurg. Washington, 15. M. Der deutsche Boischafte, Baron von Sternbnrg hat in einem Hagazin ei nen Artikel versffrmlicht, in welchem er das Geschwätz von der Bzrnannren „Teutschen Gefahr" im südlichen Bra silien aus seinen wahren Werth zurück führt. An der Hand der offiziellen deutschen Statistik zeigt er die Zahl der Deutschen, welch ach'Brasilien auswanderten, sowie den jetzgen Be stand der deutschen in jenem Laude. Temna bezifferte sich in Sin lah ren van 1871 bis 1894 die deutsche Einwanderung nach Brasilien auf 54.719. wahrend in demselben Zeit raume 2.380,792 deutsche Einwande rer nach den Bereinigten Staaten ka men. Im Icrjzre 1904 Wanderker 355 Deutsche nach Brasilien aus und in keinem Jahre zwischen 1898 und 1904 betrug dir Zahl Siefer Einwanderer über 821. Augenblicklich wohnen ii Brasilien 20.000 deutsche Untertha nen und 8000 deutsch Adopliobürger. Der Senator Cullom von Illinois, Vorsitzender des Comites sür auswär tige Beziehungen, erklärte betreffs die ser Angaben: „Es scheint nicht, daß die geringst Gefahr vorhanden ist. Die Deu'.schea kommen jedes Jahr zu Tausenden nach den 'Bereinigten Staaten. Häusitz kommen mehr auf ettiem Schiss zu uns, als in Jahrrn nach Brasilien, und Niemand hier fürchtet die deutsch Bevölkerung. Die Deutschen gehören zu den besten Bürgern, die wir haben. Sie sind gute Amerikaner und das Land hat ihnen viel ?.u verdanken." Der Baron Slernhurg erklärt ser nrr, daß 96 Prozent der deutschen Einwanderer, welche nach den Ber. Staaten kommen, Bürger dieses Lan des werden und bezeichnet die Nach richten darüber, daß die deutsche Ne gierung sich anstrenge, den Strom der Auswanderer nach Brasilien zu lenken, als unwahr. Schweden. Stockholm, 15. Mai. Tie zweite Kammor des Parla ments nahm Iwnto mit 134 gegen 94 Stimmen den Wahlrejormptau der Negierung a, den die erste Kammer zurückgewiesen Kal. Ter Premier miiiiuer slaas erklärte heute Abend, dost die Negierung auf die Unter sliivung ihrer Freunde während des ie> orsletndeu engten Uvnttitts tun die Frage der Wahlreform rechne. Stockholm. 16. Mai. Der Minister für ausuoäriig? An gelegenheiten, E. B. Trollr, und der Kriegsminister Oberst L. H. Zingstcn haben resignirt. Die Zeitungen schreiben die Hand lungsweise der Minister den Drneren zen mit ihren Kollegen hauptsächlich wegen des Verhaltens des Premier- Minister Staass in der Debatte über allgemeines Stimmrecht zu. Frankreich. Paris. 15. Mai. Biele Tausende von Handwerkern wie Juweliere, Schriftsetzer und Wa genbauer, dt: am 1. Mai streikten. Ha len di Arbeit wieder ausgenommen. Die Polizeipräfetlyr schätzt die Ge sammizahl der Streiter im Pariirr Distrikt jetzt auf unter 70.000, mn stenlheits Grund°cha>islcr und Bange werklrr. China. London, 16-, Mai. Der Korrespondent der „Tribune' in Peking berichte!, daß der dortig französische Geschäftsträger am Mitt woch mit dein chinesischen auswärtige Amte hinsichtlich d r Massakrirnng vc, französische Missionaren in der Pro vinz Ngan Hwei konferirte. Einzer heilen darüber tonnten nicht in Ersah rung gebracht werden. Montenrgro. Cettinje, 15. Mai. In ixn Dörfern Stöger und Pa ritza, Distrikt Tachlidja. haben seit zwei Tagen Kämpfe zwischen Musel manen und auf der einen Seil und Christen auf der anderen stattgefunden. Mehrere Personen wurden gelödtet oder verwundet. Christliche Familien sind mit ihren Freunden über die s montenegrinische Grenze geflohen. Italien. , Rom. 16. Mai. Der Paptz empfing den Bischof Sckwebach rM LaCrosse, Wir., in Privataudienz. Neapel. 16. Mai. Der Direktor der königlichen Stern warte, Professor Matieurri. icke graphirte heute, daß sich die vul kanische Thätigkeit der Vesuvs vermehr.' und daß der Hauvtkrater eine gross Maste Sand ausivirsi. Ter Professor fügt hinzu, daß ei ln folge Regnen S 'anmöglich fei, den Bal kan zu ertor-Len. Japan. London. 18. Mai. Der Korrespondent des „Daily Telegraph" rn Tokio berichci dass der frühere japanisch Botschafter in Großbritannien M raunt Hayaichi har Amt des Diiniftcrs drr aurwar tiaen Angrlezenbeitch. anzenonnru hat.