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4 ver Zonnls^sbote. Erscheint jede Soiinia,. P,-i de: ,n -einen Nxn.mer.s ftintk. gahri'ch. roitoiie, ehn Plämte) uns pos. 11 Bruldezahlug e>e vl - J-brgange tz l "s>. W'' Bei ollen Höhlungen im ftt ü ck stände l,rd tzv bo ver lah, deiechnel. Tie Zeitung kan nickt abbsftcllc wer den, bis das ganze Subicripiionsgcld be zahtl ist. Wenn Peinaii das Blau zurück schickt, ohne jemcil Wrbindludkcneil nach- Dauer dcr ferneren Zu-cndnng des BlatieS zur volle :> Bezahlung verpflichtet. Abonnenten, welche ihren Äobnori wech seln, find gebeten, bei Angabe dr: neuen Wohnortes auch den Name der Polio", anzugeben, auf welcher sie di Zeitung bisher erhalten haben. Probe Nummer werden auf Berlangen frei zugeschickt. Geldciniendunge sollten stets entweder per Bankwtchiel, ..Ezvi-n Ordre", „Monep Ordre" oder registrnien Brief gemacht wer den. Für Geld-endungen in Baar und in gewöhnlichen umczisirirten Briefen sind wir nicht vcraiiiwonlich, wen dieselben verloren gehen. Meldungen über irgend welche Unregel mäßigkeiten beim Abliefern des Blattes durch die Post ober ioiisnge Be-chwerden, sollten direct an dic Expedition gerichtet werden. Brief. Bestellungen un Ä-ldsendungen sm zu richten an: vcr Zonnlagrbölt Var Lchuri Durch dn To oon Earl Schurz hat 'sEaS okutschamricanisch Büigcrthum !srinn hcrvorrageiidsstn Veitretec, das -Lund überhaupt einen seiner besten sind edistn Bürger verloren. Mck 'Schurz ist. schreibt vie „Amerila", in Mann vom Schauplatz der Gezchicht zgeschieoen, -der wie kaum ein anderer tunter Rn viin Hundtkttausend Deut lschrn. die im Lause der Zeit dn Weg laus der Alten in die Neu: Welt ge- HmiGn Hoden, den Beweis für bießich- Rigk: dcr Worte oes Dichters erbrach te, saß dem Tüchtigen die Welt nicht Mtinm ist. Begabt, regen GeistrS und irdeoitffisch heanlagt, war r jung in Pi Strömung de- Radikalismus ge cklathen, dessen Treib-n die Reaction ter mich'scher Richlnna Vorschub ae Kister hat. Er begab sich in jugendlicher tSegersterung ganz der Führttschaft jener, Ke nur durch einen wie mit !emntorer Gewalt ausgeführten Um -stürz dcr bestehenden Ordnung dr Ding, das Heil Teuischland'S zu errei chen können glaubten. Tic Geschichte hat bewiesen, daß es möglich war. das Pklckscke Volk zur Einigk'it, zur Mackst mnll> zur Größe zu führen, ohne er dem ParvrismuS einer Revolution zu n krnxrfen, wie es di französische war. Sckurz glaubt: ebrlich an -die Zi!c der tßcvol ulion, die er bei Rastatt in sich Aufammendrechcn sab. Als Vas vtriegs richt, das daraus übrr kcn gefangen penommenen Tbeckn-stmern am Auf stand den Stab brach, seinen Freund nd Lehrer. Goltfriod Kinkel, m's G fängniß schickt, da bewies Schurz, daß rr im Grund: genommen doch aus an verein Stoffe sei, als so viel jener uhm-redigkn Putsckhrlven, deren Gc osse cr guveseii. Unter angenom,ne Nem Namen kam er aus -der sickeren Schweiz nach Preußen, -.v-o er aus um sichtige Weise die Befreiung Kinkel s einleitet und glücklich ausführt. Aon Jahre daraus ging er nach America - dem freien W-ssckand. La den deutsch: Demokraten au- der Ferne in einer so rosigen Lichte er fchi-.n, visse bei nlibei.r Vctannsschast so bitter enttäuschte. Schurz war eincs ru optiiniitisckkn Gssste-'. kam anck zu schnell in sein richlitts Fabnwaflcr, als daß r ln tie Fcdler je r Teu:s>ckn hatt verfallen können, tie nach etlichen Jabren in America die triivsellgsl n Berichte über d'ik Zustand der Verei nigtcn Staaten naä,D:utsch!an.-> schrie chcn. Er d -.ml, d ic--:r 1, J:l .d -' 01l Deutsch zn gründe ging, sich in Pie Wildniß zn brar, <n. W'nsseau's Einfluß. :cr schon in, Vaterland -sich geltend macht-, ging bci ibm ren,, doch nicht ganz so weit, wi bci vielen andc aen Flüchüinaen des Jahres 1818 und JBÜO, Nach kinz n Aufenthalt in Pbila -Aesveier Kmkcl's. Viel Deutschte, da runter zahlreiche Gesinnungsgenossen, ine noch neue bürgerlich: Gesellschaft, die oor allem durchdrängen mar von, Hast gegen die Süaoerci. Aiss diesem Boden, zurrst in W.itcrto.vn, dann in Milwau kr-, gelangte Schur; rasch zur Anerkennung und Bedeutung. Bereits während der B>-änvnssch.iftr-:ampaane des Jadr li-V: ,zeichnete cr sich als Redner nna I nrnalist aus. Der ta lentvoll Blaun drgs-, nun so bald durch. V ß das J„ ,r l>s,<> ihn >chvn als rin-n dcr Führ: der repliblman schen Partei ccrsana, dcss.n VcrVenftc Lincoln noch Antritt dc-r Präsiden! schart durch Wrltiming de-.- Gestand; schojtrposiens in Madrid ancitann". Er selbst schein! nach turzc, Anfent halt vom dort fort ve:langt zu haben. IvahvichelN'rich in ver Ansicht, daß er seinen! neuen Vaterland: al-: Soldat nützlicher -ein kann. Als Vc.gade.-: „eral dem azccre einv.rkibt. aicn' Söfturz. zum Z-Rnera'major >-iö> '.c:. N'ckt otn Auszcichilun., . znm End.- deS Kricaes. -2'-. r aic tinsso:: au jzog, oenausck! cr da- Sck-ert mit dr F:der er iouid< Eo:r,-ss'.->chc:ss. der „R. ?> Tribune". Ben W ssst - ton Ld'rsiedelte cr nach kurzcrZeit nach Detroit, m dvr: Redattion cincr Zeitung zu Hd.rnehm. Schon bis hierher war di: Laufbahn des am Rbein geboren n Mann: eine cncßergksovbnüch: gewesen - und dock stand i',m noch di: wichtigste Periode seines vif-nckichrn Lebens oor. Im Jabre li7 st:'-, stie er vom St. Cla:r cm oen Mississ-ppi ül<r. um sich in Sr. Louis der deutschen Publicckä: zu l id men. Nack kurzer Zeit ber-ita März 28691 konnte er 'wiederum in di Hauptstadt res Landes zurückkehren, und zwar als Senator, erkoren oon der Gesetzgebung de Staates Missouri, kivaniig Jahre nachdem er in Bonn rir Lv.chehr für die Sirroluiron zu begeistern oer.ucht hatte, zog Schurz als erster Teutscher in die Hallen des Senaies.er Vereinig':: Staaten rin. Und er blieb dort rein müßiger Zu schauer; seine Thätigkeit brachte ihn nur zu bald in Gegensatz zur eigenen Partei, die in jener Ab'allsve -.egung d s Jahres 1872 gipfell;, di-. Horae-s Greeley als unäLhängigrepuLlicani fcken Gegincanbidatkn Granrs auf dm Schild hob. Trr Äu-zang dieses Un ternehmens iss bekannt. :s mißlang vollständig. Dieftlbe rechtliche Gestn nulig aber, die den Bruck mit den Machthabern der rZpubiüanlscke Par tK herbeigeführt, bekundet: Schurz auch als Minister des Innern, wozu ihn Hayee berufen hatte. Manch Wendung -um Besseren in ver Verwaltung ver dankt man seiner Initiative; insbeson her wirkte er für dir Reform d:s Ei tnl Service und ine zeieqter B'haidd lung der Jnvianersrage. Er war ein durchaus, sähigrr B amier, der mit Ehren ans der hohen Stellung schi.'d. Es wmr das !ctz:e politische Amt, das Schurz bekleidet hat. Keine der Le'.L.n groß: politischen Parieicn vermocht: ichn seit jener Z it ganz für sich in Be schlag zu nehmen. Er unterstützte Clsoeland, später McKinley Bryan. aber Parker geg.n Rooseoelt. Seine Beweggründe waren dabei die ehren-.oerthften nie bat man auf Schurz auch nur den Schatten des Ver dachtes zu werfe gewagt, vaß er sich bei der Beurtheilung öffentlicher Fra gen oon selbstischen Motiven leistn lasse. Nach seinem Austritt aus rem Ca binct war er in New ?>ork als Redac teur solch angesehener Zeitschriften wie die „Eve. Post" und „Harper's Weelln" thätig, bis er -ich vor etlichen zehn lah ren in's Privallcben zurückzog öder was b:i ihm so hieß. Denn noch im mer vernahm man gerne seine Ansich len über d'e -Fragen, die die Güster be weg, n. Ohn: Uebertreiäung schreibt von ihm einer rer Ledeulendsssn deutschen Geschichtsschreiber der G'--"..vart, Prof. Lamprecht: „Bürger zweier Welten, in seiner zwecken Heimath zu allen Ehren und Pflichten ausgesriegn, die ein.: nicht im Lande Geborenen zugänglich sind Der veust'chcn und tzr englischen Sprache gleia mächtig, -wie kein Deutschamerikaner nach ihm, und darum recht eigentlich zur Vertr lung der beiden größten europäisch na lionaleri Vildiingshestaissstdeile der americanitck-n Nation gegencnlinder berufen, neu, ehrenfest und folglich ich! stets geliebt, aber immer owehrt, steht r beute als der Patriarch der Deutschamericaner da, währcnv das Gedächtniß seines Lebens fortwähren wird als in „momimenium aere pere nius" des antsricanischen T-übsch tl: tnis in den großen Bilvunzszeichen der Republik." TrnstMtNlittti Kaste Ter Ausspruch, das; alle Frustge s.tze, uns ihre Zahl ist bcreüs Legion, noch leinen Trust umgebracht l-.aben, ist immer noch wahr. Wenn S wir! lieh mural scheint, als sei einer umge bracht worden, so stellt bei äherwn Zusehen der anscheinend Todt: sich als sch.inlodt heraus. Auch auf die neu lich gemeldet, durch gerichtliches Vor gehen ocranlaßte Auflösung'ds Druck papier Trusts ist rasch oi '.'lsilündi gung gefolgt, daß der Trust „stärker als zuvor" in Bälde wieder aufers!-: en wird. Irgend Jemand ha! vor einiger Zeit sechzig verschiedene W ae verzeich net, wie man Eisenbahn Rabatte'<r langen kann, obne das Rabaikoeroots g-ssetz zu verletzen. Tie Mittel und We ge zur Umgehung dcr Trns'gesetze sind offenbar noch weil maiinigfaftiger. Dis gerichtliche Verfahren im Falle d s Druckpapier Trust hat im Grün de nichts weiter entschieden, als daß es ein Verstoß gegen das Trnstgesetz ist, ivenri verschieden: Fabrikanten ihre Waare einem Agenten zuin Verkauf übergeben, und solchrm-Agenktn die B: stimnning der Preise und Bercheilung der in'.anfenden Vsstsslungen üb:rlas >cn. Das war die Art und Weis, wie die ,u -dissem Trust gehörigen Fadri l:n allen Wcktbe-wcrb cmkaeschll'ff-en und tie Preis ikies Erzeugnisses künstlich hochgehalten haben. So hock daß sofort nach der erzwungenen Auf tösulig der Uestriintunft, als di B: steiler wieder nnmitielbar mit den ein zclnen Fabriken ihre Verträge machen türmten, 'di' Prene um dreißig Pro cent niedriger ivurnen. Dasselbe Ergebniß aber, das in die sem Falle durch die Einsetzung eines aem-insch-.-istlich.'n Verk.iusagenten er zisst wurde läßt üä- nock aus vielertss andere Wesse erreichen, lind wenn die Macker d:c- Drnckpapi.r Trust- ein anderes, ihren Absichten ent'prechensrs Mitte! mit Hilto schlauer Ar.>eca::n ersonnen Halen >.v--rdn, ko werden sie von neuem den Wcltaewerv ersticken uns vo I"nem die Press in die Hob treilxn können. Und es wir> dann, um innen wieder etwas am Zeuge ;u 'ticken, i-'ne Ilnst-ssum,n:a?n tasten und Processe werden gesiibr: wer den müssen, die -sich wieder jahrelang ain ziehen tönn n und deren Ausgang nickt vorinsziifag-en ist. Der Aootbeker Ztüst den, b-k-.nnt den ko, vcrkelat ein d-n Druckt-ä 'wdc Je-er At'ol!„!er und jeder an rer: M>"-rvtk!ä-.!'er kann A zer: des Trick-:- erden. -Nur 'aß er ?ia> ow ooraesstira aer : Pr-i-.n ,ti oerta ftn. Wer tret". - - t" ns -, . - i . D .. Waaren, die er "raucki. nur ant U-n k:i: n erlaroe. wenn r sie Llttbaw.': Oa das acr-ckssick-e vorgeben a---.:: Erfolg raven wird, must eins-w: :n wm Dracki .w-i - 7'w: a-lss i> a:-:er.,- 7- in- -ss-" " di. '.ss glicder dg-- Avass.ker Tr::'!.:: an des sich : :ch> nrit der Verstellung ein und desscl'.u.:- Gegenfla.-d :r von al Een G-egdNüaa.de.-. -v-dern -'s mach- jeder seid: l 'anderen Dr -rn -' ! und cs „-cstimir.t ang.d.'.ch auch jede: Gonntagsbote, Milwaukee, Sonntag, 20. Mai. ! -die Preis: seiner Fabricate. Aber in dem :i: Müzlierer in Aufrechterhal tung ihxrr Preisovrichriflen sozusagen Alle für Einen und Einer für All ein-- slsstn. so Laß, falls ein Wiederverkäu fe!: auch nur di-: Waaren eines Trustthnihabers unter ren vorgeschrie benen Preisen oerkauft, dieser „Ver tragsbruch" ihn auf die schwarz List all: r TrufftheilhaLer bringt, so wird aam.il d-:r freie Wettbewerb schließlich ebenso*gründlich vernichtet uns ras Publicum ebwso geplündert und über' Ohr gehauen wie vugch an 'der: Trustmeihoden. T:e Mitglieder des Apotheker Trusts bestrei! n freilich en:schl:ten. daß ihre Verbindung in Trust sei nn) bestreiten jede Absicht einer Ge s-tz.so'.i tzung. Es ist. wie sie sagen, i nicht der Zweck der Berbinwung. di-: Presse zu erhöhen oder auf künstlicher Höbe zu erhalten, sonb rn ihr einzig:: Zw.'ck sei der, sich durch gegenseitigen Büstand „gegen Contractbrüche zu schützen." Ob ras nun in den Augen 'd.r Gerichte einen Unterschied machen wirs oder nicht sotveit di; Wirkung aus Las Publicum in betracht kommt, macht's jed-nfalls keinen Unterschied. Nock ein anderes Verfahren hat sich der Zündhölzer Trust erwählt, vem dabei auch och keine Hindernisse in den Leg gelegt worben sind. Dieser Trust vertreibt sein: Waare nach dem sogenannten „Factor"-Plan. und ver kauft nur an Händler, die sich oer pslichken, keine Concurrenzwaare zu surren. Wer die Trust Zünvliölzer reriansen -will, darf leine anderen Züncl.öizer „erkaufen. Auf ähnliche Weise pflegt auck der Tab-aktrust zu v >sv.'wen. Lessen Vertreter darob in Massachusetts wegen Verletzung des Trusigesetzes zwar angeklagt wurde, aber nicht überführt verden tonnte. Kann aber solch-m Verfahren nicht z steuert wercen, so ist klärlich die ganz Trusigesetzgkbung „für die Katz." Je mächtiger in Trust ist, desto leichter fällt es il den Händlern, die seine Waaren zu führen gezwungen sind. Vorschriften zu machen unv dadurch die Waaren etwaiger Mitbewerber ari dem Marl!: zu drängen. In New Vor! hat oor Jahren Rich ter Parker in einer Entscheidung gegen den Vückertrust erklärn „Rücksicht auf das Gemeinwohl verlangt solche Ge schäftesührung, daß alle Kurrd.a gleich bebanwlt werden." Aber Lruchgedrun aen ist Rickter Parker mit dieser Auf fassung nicht. Das Gesuch um einen EinhalkrbeseU, das c in Büchertrust r.rbieten sollte, verschiedenen Kunden verschiedene Preise zu b rechnen oder Kunten. eie nur Trustwaaren führen, zu bevorzugen oor Kunden, die auch andere Waaren sühr.n ist in den Biindesgecia!-:n abgewiesen worden. Die Verpflichtung, allen Kunden gle-cb wkise zn Ti nstei? zu sein, sst noch beschränkt auf Vermittler öfsenliichen V.rkcbr, wie Eisenbahnen u. dgl.; aus sogenannte hklldöffenNiche Corpo raticnen. di: sich besonderer Gerecht same er fr:neu (Gasgesellschaften ußv.) und aus einige ander: Geschäfte, Lenen die üv rlies-rrle Rechtsansiassung ein besonderes öffentliches Interesse - spricht. Ta jedoch der Begriff des öffentlkcken Interess s kein feststehender ist und auch schon verschiedentlich aus gevehnt worden ist, so mag er auch noch -weiter ausvedehnt iverden, und es mag mit der Zeit dadurch manches Trust monopol getroffen werden, dem sich beut noch nicht beikommen läßt. Kiuver. Wer tt nickt schon einmal Gelegen b.-.i! gehabt, „fmarte" Kinner zu „de .vundern" unW Gott zu aaiilcn, daß diese „reizend: Geschöpfe" ihm nicht selbst geborten? Ta „smarte" Kind wird zwar üdirall. wohl nirgends aber so ö-rrlich en.-wickelt und in solcher Anzadl. wie hier in America, nicht sel ten auch in Deutschamerica, gesunden. Ja wir müssen es mit Trauer im Her zen einaesteden. daß unsere Kinder Gr ziehunv. im Ganzen genommen, nicht Kar gut ist. und daß daher in richti ges „smartes" Kind nur aus diesigem Boden so recht gödrll.en kann. Daß es unterm Klanen an Keck Kit uns Vorwitz nickt mangelt, ist allgancin oelannt. Läßt nur ein so s: .reifes Bisschen oder Mädchen einen Einfall hören, so strahlt das Anssitz d-r lieben Ellern in Glück und Seligl'sst. und die Mama erzählt ge.riß allen ss.ren Nachbarn, ivas der Junge oder das Mädchen für kluge Eiisseille bat: man sollte es kaum glauben, was das für in „imarsss" Kind ist! Da - Unglück wäre noch nicht so groß, wem: man sich in Abw-ssenheit der vorwitzigen Kind--:- darüber freute: so vorsichtig ist man jedoch in >dcr Regel nicht, und di Folge davon ist, daß das „smarte" .Kind durch die ses ibm gespendete Lob geschmeichelt und zu witteren ähnlichen Bemerkn! -.en angefeuert wird Es ist merkwllr tig. welch rissigen Fcrt'chritk: in ver „Smarlkeil" ein auf bisse Weise er zogenes Kino macht. Es daun! gar nick: lange; so darf Niemand in Gegenwart eines solchen „smarten" Kinoes ssn Wort reden, von.- daß „'der liebe klein: Engel" sich Enmi-sckt und eine „ssi.arte" Antwort hei der Hand lat. und je vorlauter -'.c Antwort aussäst! cssko glücklicher sin.) die Eltern. „Hast Du gelöri",- fragtie Mama len P.>aa. ...ras das .Kino gesagt ...i:.' Manch r Erwach ! '.'ne ist nicht un Stande, eine solch n.-twor: : . ge.D : glücklichen i ü.nm:. ihnen seioit so „smarte" Ant wort n zu geben, und nun erst leden I >ss zu ihrem Kummer in. wie mnera ' ' ' d.' - . 'eck- sse her, P ! ari-'- Be'ck .:en.-.u gar rückt lernen. die dafür ,L-:r ein außerordentliche Fertigkeit ouris besitzen, unverschämt und schnippische Antworten zu geben. Ta sind dis.smanen" Kinder. Glück lich di Eltern. Pie keine solche „smarte" Kir'der besitze,:! Eine Wcht i LSajhiugton. W , shi >tz i on, 15. Mai. Der Bundessrnal beschäftigt sich noch immer mir hrr Bahnraien 811 l und es u:hsMgv mnr; iz m welcher Form die Vorlage schließlich angenommen werden wird. Senat,r Dlim.an drängt auf Abstimmung, Loch beabsichtigen mehrer-, Senatoren uock aurführach über oen Theil zu spreche.!, welcher auf die Zwi schenstaatlich Hankelscommisiioa sich bezicht unv Möglicherweise findet noch ein Tebatte üb-: 0. Bill im Allgemei nen statt. , Tie Debatte erreicht ihren Culmi naüonspunct am l. Samstag durch ein: heftige, fast unerhörte Attacke auf den Präsidenten Rooscoclr seitens oer Temokraren Tillman und Bailey, die ihrem Ingrimm darüber Luft machten, daß der Präsident ihmn den Rücken ge kehrt. nachdem er zuerst gewissermaßen ein Bündniß mit innen abgeschlossen batte, um ein bereits fcs?oereinbartes Compromiß im Senat zu passiern. Rooseoelt's Haltung in der Fracht tarif-Frage ward in schonungslosester Weise aufgedeck: und criiisirt. Bailey wies darauf hin. daß Präsident Roose oelt in der Toris und in der Bahn raienfrage völlig capiiuüit habe, und jagt: „Laßt uns wedr hier noch im Lande fernerhin das Geschwätz von ei nem Mann oon Essen hören. Er ist aus Thon, und ganz gewöhnlichem cbendrin, gemacht." Senator Till man, der sich in seine: Rolle als Füh rer vo einem T.eil seiner.Heerschaa ren verlassen, der Lächerlichkeil preisge geben sah, schnaubte Revanche und er revanchiere sich, indem er das unge wöhnliche Verfablm einschlug, die ge ll.imen Negotiationen, welche zwischen ihm and tm Präsidenten, unter Ber Mittelung Er Senators Ehandler von New Hampssir: stattgefunden hat ten, öffentlich bekannt gab. Diese „Flucht in di Oeffenllichkeit", vermit telst welcher d:r Süd Caroüner seine Haltung zu rccht'ertiqen trachtete, gab, wie immer es bei derartigen Zndircrr tionrn der Fall 'Veranlassung zu höchst p.inlichen Sceneü, und reiultirte da hin, daß hochgestellte Persönlichkeiten sich gegenseitig dcr Lüge bezichtigten. * Tillman's Angaben über Sie Nego tiationen zwisch.n ihm unv dem Prä sidenten hielt:, sich wesentlich in den Grenzen einer nüchternen Darstellung ovn Thatsachen Er constatiNe, was Er Senator Chandl r ihm. im Namen des Präsidenten ni!g<h-ilt hatt, und was er selbst dar. uf erwidert. In die scn Angaben war u. a. constatirt, daß Präsident Roosc eit dein Mitsslsmann erklärt habe, er .abe mit Len „ALooca :en in ber Senatorstoga". Knox, Spooner und Fvraker, .velche die Bill zu schädigen trachteten, vollständig gc ,brocken." Lvdge beaab sofort an's Telephon und conjerirle mit dem Prä. sidenten im Weißen Hause, und oieser sandte dein S at durch den Senator von Massachusetts vir Botschaft zurück, daß „Ehandler sich einer absichtlichen und unqualisscirten Unwahrheit" schul dig gemacht, als er Tillman eine der artig Aeußerung des Präsidenten hkn terbracht. Er Senator Ehandler lehnt: es ab, sich über die Sache zu äußern, mit sei ner Zustimmung verössenklichlk Till man aber einen Theil einer gesckrieü n-.n Erklärung, die ihm oon Ehandler über essen verschiedene Evnferenzen mit dein Präsidenien Über diesen Ge g-stand gemacht worden war und die sich vollständig mit de Behauptungen Tillman's und BaÜey's deckt. Auch Präsident Rooseoelt erließ ine amtliche Erklärung, in welcher er lFhaupiet, sich nie zur Unterstützung eines Amende ments zu de Vorlage verpflichtet zu haben. So stehen alio jetzt Präsident Rorssevelt und Ehandler in einer Wahr heitsfrage einander entgegen. Unter den vom Senat angenomme nen wichtigen Zusätzen ist besonders dcr zu -erwähnen, demzufolge es „Eom inon Carriers" verboten wird, irgend ein.n Artikel, an dessen Produclionssie selbst betkeiligt sind, zu befördern. Tie „Standard Oil Co." würde also dann vor die Alternative gestellt wer den, enlwe:.-r die Oeltransporkation odcr die Oe'.prvduciion aufzugeh.-n, veil in einem l-errrts frühe: angenom ni-nen Aiittndement die Oelleitungs röbrcn als „Eominon Carriers" brzeich net wurden Ter eigentliche Zweck der Amendements ist aber oor allem zer, zu verhüten, daß Enenbahngesellschaf tcn Kvbl-nzech n besitzen und dadurch in den Stau: grsrtzt werden, billiger zu verlausen als die unabhängigen Zeckenbtsttzer. Lwn die Ratenbill erledigt ist, wird re: Eonareß imstande sein, sich den anderen Puncte seines Pro gramins zuzuwenden. Ta ist zunächst di Zweistaa'.en Bill: sie liegt im Con f.renz An-ickuß mü noch unbelann j tem Schicksal vor. Ti Pbllippinen larssdill benndet sich in Le Händen des zuständigen Ausschusses, ver nicht d-. Atsi-ck. a:. sie einzuberickten. Tie Schitts'udnd-.w Bill ist vom Sena: anacnviiimcü „uv dem Hausaussckuß. > iür Kaunadttei und Fischerei über ! wiesen wort,.-:, xr noch nickt darüber --'ckitden bat. Tie Bill ge gm Nah rungsmittc.sassckung ist wie:er Er rarren vom Senat gutgedeißrn. im Haus- vom Ausschuß für Zwischen staar.ichtti Vcrk hr' befürwortend ein j velicktet worden,, seitdem aber noch ! nick: vrm Fwck gekommen. Tie Bill ' '-ir st:.,-i>reu:- venaturirk-. Alcodol -t vv - H.-ft angenommen und wird von, F-aanzausichuß des Senats, re dkü:-. Vorsitzer dem Oeltrust 7 :.ch -..stgehalten. Tie En: zwi'ckr Schleusen und Nire.-. i'ar.a. auf dem Isthmus kann a: - :ra'':n .-erden, ebe der betres -endc AusWaaß -erick'.et bat und der -ann '"ck -ich- einigen da Srimmen- I al-.ch.ew b.rr'hi. Dr. Ge-etzgeber möchten üb-rhaupt der Entscheidung in ditftm Falle gern au cem Weg zehen. Bezügliche Vernehmungen sind, um Zeit zu gewinn ii, s,u vier Monaten oor dem Ausschuß im Ganze. Tann lieg! noch die Frage vor. oh der Mormonen sinator Smoot zugelassen werden soll, sowie der Bescblußaorsch!aa. durch de?, politische Beisteuern von Corporario nsn für Präsidenten- oder Congreß wahlen verboten werten. Arbeit in Hülle und Fülle! Im Buvles Kreisgericht zu India napolis hat vie Bundesregierung nun <ine Klage gegen den Aporheftk Trust anhängig gemacht. In der Anklage wird ausgejührt, daß dieser Trust nahezu für jede Trogue und jeden me diciailch-n Bidarfsartilel sen Ver kausspreis fixire. und daß da Pudli eum demnach ries Waaren nicht nach ihrem Werthe kaufe, sondern daß es dafür künstlich und willkürlich in die Höhe geschraubte Preise zahle. Seit dem Jahr 1000 bestehe die National ELbelesale Truggists' Association, di die Detailpreise für all: Händler fest setze. so vaß jede Compelition ausge schlossen sei. Gegenwärtig sei jeder Kleinhändler, der sich der „National Association of Retail Truggists" ange schlossen hab, gebunden, viese Presse innezuhalten, weil r sonst oon keinem der Trustg:stllschoftcn zugehörigen Großhändler Waaren bekommen könne. Das Justizdepariement glaubt In formation genug zu haben, um gegen aie drei den Trust bildmden Gesell schaslen, unter dem Sl-erman'schen Antitrust Gesetz, als gegen eine Ver schwörung vorzugehen, di g-.grünvet wurde, um das Geschäft einzuschrän ken, was auch thatsächlich der Fall ist. In turzer Zeit wird aer erste Fall zur Verhandlung kommen. Aber alle drei G-sellschoflen hallen dar ganze Jahr hindurch ihre Vertreter in Washington, die vorbereitet sind, jeden Versuch sie zu belangen, mit einem Ueb rsluß von Geld und den gerieben sten A,doocatrn, die jür Geld engagirt werden können, zu bekämpfen, so daß die Wahrscheinlichkeit vorliegt, daß die ganze Processinrei im Sande ver läuft. Ter Secreiär der „Rational Associa tion of Retail Truggists" weist natür lich die Beschuldigung entrüstet zurück Uno erklärt sie Rtgulirung oer Presse für gerechtfertigt, da nur auf dieie Weise den Drogisten ein Eoncnrren; mit den Teparlementsiäoen ermöglicht wird, die oie Artikel nur als Lockmit tel führen. Eine Verletzung der Sher man-Acie liege nick! vor, da man die Prise auf Grund eines Contractes sixir. der in früheren gerichtlichen Entscheidungen bereits als zulässig zu gestanden sei. Nach einer Conferenz zwischm Prä sident Novse-orll, Generalanwalt Mvo dt, und Ocrporaüonscommiffär Gar ftcld wurvt angekündigt, daß di R< gi runz ohne weiteres Zögern gericht liche Schr-rle gegen die Slandaro Oil Co. und verschiedene Eisenbahnen un ternehmen werde. Die „Genera! Paper Co.", der „Ver kaufsagent" für 27 Papierfabriken in Minnesota. Wisconsin und M.chigan, vom dösen Menschen auch Papiertrust genannt, bai sich im Bundesgec.cht zu St. Paul o-r Verletzung der Anti tcrust Gesetze schuldig bekannt, haupt sächlich infolge der bundesobecacrickt lichen Entscheidung, saß als Zeugen in solchen Verfahren vorgeladen: An gestellte Lei Angeklagten Fragen be antworten müssen, ivenn sie sich da durch nicht persönlich belasten. Rich tcr Sandern ordnete die Auflösung des Trusts an und wird am 10. Juni das Urihei! fällen. Inzwischen ist der Papierprei? von >?2.25 und P 2.35 per 100 Pfund auf Z 1.85 gesunken, was für Zsssungs und Auckoerleger eine Ersparniß von Hundertkausendtn von Dollars das Jahr bedeutet. Ter „Trust" soll jetzt „in anderer Weise,, neuorzanisirt werden und Schritt- zu diesem Zwecke sind bereits eingeleitet worden. ssi ächtet! In New N"l ist dieser Zage ein Institut eröffnet wor den. das einzig in seiner Art in oen Ver. Staaten, wenn nicht in der Welt, dasteht: das „Institute for Medical Re search", ein pathologisch-biologische Anstalt, in welcher Aerzte von Stel lung ums Rainen alle bekannte Hilrs mittel ter Wissenschaft vorfinden wer den, um das Wesen von Leben und Krankhei! zu ergründen und Wege zur Heilung und zur Verhütung von Krank beiten zu finden. Unv der Schöpfer dieses mit großartigem Kostenaufwand geschaffenen Instituts ist John T. Rockeseller, dieses vielfach verachtet: > und bestgehaßte Prototyp des „seelen losen Capitals." Zu Hunberssn waren zur Eröffnung des Rocksseller Instituts Männer der besten Gesellschaftsschichicn, Männer der Wissenschaft. Gelehrte erschienen, und gar Mancher oon ihnen wurde von der Versammlung mit lau:em Beifall begrüßt. Alle beglückwünschten sich ge genseitiz mit schönen Reden zu der gro ßen Errungenschaft Einer batte sich ebenfalls erlaubt, in der Versammlung zu erscheinen. Er blieb rast unbeachtet. San Name war de nickt genannt. Für ihn gab's kein: Ccmplimenie. leinen Applaus. Der Eine war John D. Rockefeller. d.r Gründer les Institute. Er. der mit d:r Idee und mit den Mitteln zur Au--riss,ni na derselben den Anlaß zur alla meinen Beglückvünschung gegKeri- Er mäch: Einen in innerster Seele dauern, dieser arme Milliardär! Fürst liche Vermögen ovseri er im Jnt.resse allgemeinen Wohls und man scheu: sich schier in seiner Gesellschaft zu sein! Man laß: sich best n Falls! sein Geld, sein „Lieceswrrt" gefallen: ihn selbst halt man iür „befleckt!" Freunde ba! er nur unter >e:n:n Creaturen. un :er kleinen Schmarotzern. Dock Li Na tion weicht vor idm zurück, wie man in alten Zeiten oor dem Ausiatziaen zu rückwich. der ftin Naben mir einem Hlöckcken anzeigen mußt:, auf daß Nie man? mit ihm in Berührung komme Denn aussätzig ist auch er. dftie W: l körverunz d-.s hrzlo?.n Massen' 'UriLGtige neue kinc Me um sie Ml vurcft lss Stereoskop. - ..ISS picklige Seenrrirn.... lAlle verschiede, ans Frank reich, Platten. amen. wriechcnlaich, ghva, Eg : land, Slorwkgri, Schwede, " > t Schweiz, Edma Ausland. Teuli'chla, un, Niere zMÄ eigenen grasten taub. durch uiidcrbares Ncrosto U- "ÄIKD'!/ 'st / gesellen, eiche Land ad s>alc, ziüffr, Berg. Kirchen, etc-, ledcwawab, geigt Jede Bild ist in Meisterstück photographischer staust, in Fache vom original Negativ hergestellt und ist „Uhr zu de billigen Drucke zu rcchueu. wie ~e gelvoiinli.h verkauft werden. Wem, §ic die Bilder durch hi „agische kni,en des Ziere,kops betrachten, ha p,, Zi dicscweci in sotchcr Klajhclt vor liw. d>ssz Lie ibalsächtich die dclrcsreiidr Zccirerien vor sich zu hallt glan d?"- Licreslvp. das mit den Bildern geht, har einen fein gnibcrie stiischbolz Rahme, glänzend Polin. mit schönem Atla aiMassirr, stlavp grisf, Aluniinumikavve. an den Ecke mit Sammet verziert und um den he ften Mchvrtirien Prachllinscu ersehen, garaiitirt ständig accurat ge macht. Die, ,c>w„ Ausstattung vo.i ,00 Bild-crn net'st de, -tcreoskp. alles :v:e oben Peicbrieben. erhält jeder Abonnent, der uns -S als BornuSlbe zah.ung für ein: Jahrgang diese Blattes einschickt. Lebst die Ablieieruna besorge" wri. wenn er Besteller 3S Cents -rstra. also im anzeir Z 3 3i ciri icl,!M. In Rnckrichi auf die wirtliche sircudc und das Berairügen, die diese Ausstattung jedem Mitglied der Familie getvährt. ist st zehnmoi mehr werth, als der kleine Betrag, Leu wir fordern. Man bestelle lolort und zeig die Prämie dann seinen Nachbarn und Freunden und inan wird leine Mühe haben, dieselben auch als Abonnenten für- dieses Blatt zu gewin ne und ,ich so an unserem großen PreiS-Benvrd für die Gewinnung neuer Abonnenten zu bckhciligen. Tic Bilder sehen, heisst sic deftcUrn! Wie He re,ls augetiinblgt. zcihlen wir für jedes neue Jahre Abonnement auf diese Zeitung t ckenl in Baar und zilSen, jeden Monat b Dollars in Daar an ,eu,per im Laufe des Monats die meisten neuen Abonnenten l ober iiicktt ivemger wie 10l eiugcsch!ckt hat. Und wer bi znm 31. December >s-Ui Sie meiste neuen Jahres-Aboi,nmnts eingeschickt bat. erhält auch och einen pecialprcis bo 8100 ln Kolli. llr kann somit, wer sich etwa Milbe gibt, außer der Baärzahluna von -Oste ms ,ur jeden neugewonnenen Abonnenten, sich S- Dollars im Monat und daun och dazu am Ende des Aabre 100 Dollar verdienen. Feder neu gcwo,,-,!-- Abomient ist bci Zahlung von ZS zu obiger schone Prämie ba rc'ciitigt, oder kann sich nach Wunsch eine andere aus unserer Prämiciiliste aussuche. ' kN" Prodkdlättcr und Prämirulisten stehe frei zur Verfügung, via schreit heute ech darum. Alle Bestellungen sind zu adressireir: der über Elend und Hunger und Len oertümmerlen Lebensgenuß von Hun lerttausendln hin.vegschreitet, und der im Bewußtsein des ungeheuren Un rechts, das er an der Menschheit verübt, Bruchtheil oon dttii restituirt, was er ihr nimmt. Der Fluch, der auf dem Maffenraub liegt, fällt auf ihn zurück una er kann sich ihm nimmer entziehen. Tr erste Milliardär der W:lt —geäch- tet und gemieden poetisch, aber furchtbare Gerechtigkeit! Das Verbrechen, alt zu werden. Unser riesiges Vater land mit seinen unbeschränkten Mög Uchkeiten, mit seinen unbebauten Län Erstrecken, seinem Reichthum und sei nen Millionenstädten hat für dn B e teranendes Lebens, für den arbei tenden Mann. d-.ssen Haar ergraut und dessen Rücken gekrümmt ist. keinen Platz. Drüben in der alten Heimath hört man die sorcenoolle Frage: Was soll ich mit meinem Sohn thun? Hier bei uns wissen dir Söhn selbst, was sie zu thun haben, und wir müssen uns darüber d.n Kops zerbrechen, was mit unseren Vätern werden soll. Das Stellensuchen ist unter allen Umständen ine recht wenig erfreuliche Sache, welche aber für den bejahrteren Menschen zur Höllenqua! wird. Er mag noch so viel wissen und können und sich so rüstig fühlen wie ine Eich, man wird ihn, wenn er um Arbeit bit tet, nicht fragen: „Was waren Sie, und was können Sie", sondern man wird einen mißtrauischen Blick über sei ne Gestalt gleiten lassen und ihm die Arbeit o-wweigern. Und gewöhnlich sogar unter der vollen Angabe der Gründe: „Sie sind uns zueilt, wir können nur junge Leut gebrauchen." Auch in Deutschland ist aas mittel lose Alter nicht gerade auf Rosen ge bettet. Aber einerseits ist dort viel fach di Pietät gegen das Aller dock noch größer als bei uns, andererseits übernimmt der Staat di Fürsorge Über alle diejenigen, di in seinem Dienst ergraut find. Hier in America ater ist '"er alternde Mann. der nicht sei eigenes Geschäft hat, sondern von seiner Hände Arbeit leben muß. dem entsetzlichsten Elend preisgegeben, wenn er nickt liebende ohne una Töchter hat. di für ihn sorgen wollen und können. Und dabei ist es fsectio erwiesen, baß Geschäftsleute, welche mit diesem höchst albernen Lorurtheil brechen und ältere Leute -beschäftigen, di allerbe sten Erfahrungen machen. Was Män ner über 50 Jähr n an Schnelligkeit vermissen lassen, ersetzen sie durch grö ßere Gewissenhaftigkeit. Ruh und Stetigkeit in der Arbeit. Tot. wie gesagt, di Leute mit sok cher Einsicht ssn'd bei uns >ehi rar und unsere Alten, vre ihre testen Kräfte verbraucht haben, um andere durch ibe Arbeit zu bereichern, sehen, wenn sie mittellos sind, einem traurigen Schick sal entgegen. Ties muß und wird anders werden. Ader erst dann wenn ein reinigender Sturmwind über unser großes plutotratisches Land gebraust und aus den Trümmern der Trustge bäud eine Republik entstanden sein wird, welche ibr sociale Ausgabe er kennt und -nullt. SlreiMkter. Rücksicht ist. was wir von Arideren fordern. Tie Menschen weinen gewöhnlich auf eigen uns lachen auf fremde Ko sten. Wisien. daß man weiß, was man -reiß. und weisen, daß man nicht weist, was man nicht ist: ist Weisheit. MsmA Bei vielen Leuten kommt das schlech te Gedächtniß nur daher, daß sie ein zu guter für dummer Zeug haben. Was man wezgeivors-.n hat. steht man oft erst, .nn ein Anderer es auf hebt. Bor allen menschlichen Untugenden hat der Leichtsinn etwas voraus r macht oft Andere glücklich. Das Alte nicht ehren, heißt das Haus niederreißen, in dem mau am Abend schlafen soll. Je weiter man sich entfernt, desto kleiner erscheinen die Slatueu; bei de Menschen ist es umgekehrt: je ngher man ihn.m kommt, desto kleiner dünken st uns. es Ter .Kreuzzug" gegen den Oeltrust scheint auf die Oeltönige noch keinen besonderen Eindruck gemacht zu ha ben. denn die Dividenden haben bis jetzt noch nicht im geringsten darunter gelit ten. e- Tie Oelmaznaten sind in hohem Grade beschämt darüber, daß man annimmt, die kürzlichen Enthüllun gen hätten sie beschämt gemacht. Je tiefer in die Beziehungen ztvi 'L<n der Standard Oil Co. und den Eisenbahnen eingedrungen wird, desto riesiger zeigt sich dir Macht dieses Mo nopols. Nicht genug, daß die Eisen bahnen jener Compagnie billigere Ra ten einräumen, ist erwiesen worden, daß st ihr sogar noch Geld zuzahl-n. Wenn di Compagnie z. B, für Fracht auf eine gewiss Distanz 20 Cents zahlt un-, deren Cortcurrentrn 25 Cts. abgefordert wird, so bezahlt die Eisen bahn Alles, was sie von den Eonrur renten über 20 Cents erhalt, an die 'Standard Oil Co. Tie sprichwört lich .Ehrlichkeit unter Dieben" hat sich also auch wie wieder glänzend be währt. - 'Nun ist'? der Troguentrust den die Herren in Washingivn.mareietodt ma chen" wollin. Laß, mal sehen: Erst -var's der Fteisckrrusi. dann folgten Papier-, Holz-. Jucker-. Tabak- und gar der Oeltrust bci dem „Kreuz zug" sind sie jeooch alle mehr gesundet und gekräftigt, als die Regierung, die sie „verfolgte". - Manche Leute, welch als ganz ge wöünlicke Spitzbuben und Kehlirb schneider schlicht und recht ihr Leben fristen", muß es doch traurig stimmen, wenn sie an die Möglichkeiten denkn, die ihnen eine Carriere als Trustmag naten oder Bcrsicherunzsöeamlen ge währ! hätte. Wenn ihre Volksvertretung einige Jahr älter ist. dann werden unsere russischen Freunde ihre.frohen Erwat lungen" etwas herabgestimnrt haben. Wenn rer Czar mit seiner Duma keine Schwierigkeiten haben will, sollte er sich von irgend einem amerirasi iches Trustmagnatrn zeigen lassen, wie man legislativ Körprschas:n gefügig macht. * Tie San FrsneiseE Katastrophe hat wieder gezeigt, daß die Fcueroer sichera-ig,Gesellschaften nach dem schö ne Princip arbeiten: Wenn der Feuer -chad.'n gering ist. bezahlen wir den U berschuß in hoben Dividenden an die Aktionäre aus: gib: es aber eine Kata strophe. erhoben mir dir Prämien oder melden den Bankerott an. Irr jeder Gegend, in jede: Nach barschaft sinh Deutsch genug, daß es sich lohnt, sich um eisen Preis -ür Gerinnung neuer Abonnenten ssi- -st. s L-uung u bewerbe. Wan prob.-, es nur einmal.