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4 ver Zonnlügsbote. Erscheint jeden Sonniag B'"s dc: ern- Iklnrn Ruii mrr <!,,. 7-SH'I ch. r°nire> ohn, Prämie) und posili ur di Loeauidrzahl ° ' lze Bei all! Zahlungen im Rück wände nnrd ovo er Jahr berechnet. Tic Zeitung kann nicht adbrstellt wer den, b s bas ganze Lud cripiionSgeld be zahl! rjl. Wenn jemand das Blatt zurück schickt, rhne jeincn Perbindl-chkruen nach- Dauer der ferneren Zuienbung des Blattes ,ur volle n Bezahlung verpflichtel. Abonnenten, welche ihren Wohnort wech seln. sind gebeten, bei Angab des neuen Wohnortes auch den Rainen der Postoific anzugeben, auf welcher sie die Zeitung bisher erhalten haben. Probe-Nummern werben auf Verlangen frei zugeschickt. Geldein'endungen tt llten siet? entweder per Bankwech'el, ..Erpietz Ordre", ..Money Ordre " oder regiilrirten Brief gemach! wer den. Für Geldsendungen in Baar und ,n gewöhnlichen uiiregistnrieu Brieien sind wir nicht verantworilich, wenn dieselben Meldungen über irgend welche Unregel rnätzigkeUcn de in Abliefern des Biaiies durch die Bost ober sonstige Be'chwciven, sollten Viren an de Expedition gerichtet Verden. Briefe, Bestellungen und Geldsendungen smd zu richten an: ver Sonnkstzrbole Bryan s New Yorker Rev. All Triumpl-e, oie Wckliam Z. Grvan in der Vergangenheit gefeiert that in politischen Campagnen und bei Linderen Redegelezenteiten, verlchwin den in Nichts, wenn man sie vergleicht mit dem riesigen Empfange der ihm Lei seinem Eintreffen in New?)ork am l. Donnerstag bereitet wurde. Großartige Ovationen wurden ihm Von der nach lausenden zählenden r-.esi tzn Volksmenge entgegengebracht, von etil Augenblicke an, da er umgeben oon wem Empfang sc omtt an der Battery Eintraf, vi zum Abend, als er vor einer colossalen Zuhörerschaft ferne längst aersiprochene und mit Spannung nvartet Rede hielt, unzählige Male suntrbrochen von den ni-yu-siastischsten ptz'.indgebungen, die schier an's Undenk bare gren-zten. Er war ein Willkom dnen, wie er wohl selten, 'wenn üGe st upl jemals einen, privaten Bülger tzutheil geworden ist. So gerührt war Herr Bryan von dem Empfange, daß. als er wartend stand, bis der Tumult Isich gelegt, seine Augen sich mit Thrä nen füllten, und es ihm kaum möglich loar, jeinen Dank in kurzen Worten niszmprechen. Tann hielt er seine fgroße, wohldurchdachte Aittpracke, er Zählte von seinen interessanten Reiscer 'lebniffen und oon cem Gedanken des kVölkrrsrieckens, der auch in Europa suuiier mehr platzzugreisen scheine. Er lberücksichiigt sämintiiche auf das poli kische Sckild der demotralischen PSariei peschriedenkn wirkttsch-rstlichen Fragen mnd gab ein klare Darlegung seiner Ideen öder das, was di demokratische Politik sein sollte. Die Er.rmhlung don Bundrssiniaroren durch' Volk; Regulirung der Trusts durch di Re gierung; ein aLzemerner Achtstunden tag; Schlichtung aller internationalen Streitfragen durch Arbitration anstatt durch und Revision desTariss. I Dies -waren etliche der oon rhm beban ! Leiten Puncte. Bryan erklärte indessen. daß er lediglich seine eigene Ansichten. ausispreche und nicht oerttiche, eie Po litik seiner Partei im voraus darzu'.e Pen. Tie Trufiftaae erklärt er ftir die Hauptfrage des Tages. Er begsin strgke die schärfste Beaufsichtigung der Organisation von Corpvrat-ionen und erklärte, daß Niemand Tirenor oon z-ivei oder mehr Eorporationen sein sollt, hie mit einander Geschaffte trie i den. oder in kerlelttn Ges-batts! rauch- ! cng-agirt scien. Er erklär! sich für die ! Durcksück-rn-ra der Eri-mnaiclause! des! S bermau'tcken Antitrustaes.-tzes. „Was ist eine Geldbuße von lstt'Gi oder s-lt'st HtO.OttO", sagte er. „für einen „Trust", der sNid'zMj mack;, nährend der Pro ccß im Gang ist? Wenn Hatnttake zu fchver für die bschackeäaren Herren ist, we che M> Million-en Menicken jährlich um Hunderte W-llionen von Dollars l-erarrben. ks soll! der ganze Wortlaut der Gesetz- .'ändert werden, denn n-chrs -st geeigneter. Anarckw zu zück ! leil. als das Nichtorll(trecken de Eke f-.hes legen reiche Missethäter." Herr Bryan be-ft-ack dann die Tariftrage '': d kt!e der. wie xS:l,g cs lei, daß der 7rrE rrokdirt tverren m-'lßte, um b.'n K.-npf regen di; Trust., erkoig tt'g:e er. „ist au.l- .ng verknüpft n. t 'der Trußk.-ge. Ta bir die letzte Zeit B - ", .>- Bett.---.- der s-n' .tt-'-- deren Ländern i: tt-i ner Ueber;aunr rer Na: d-rk.-n r-ner Berstaa:.--: -g ' B bestärkt. .. °'-en - -- ' ,/,,i von dem Ehar.:.:. - Non. pol--'ft sagte er. „das. iS ttck. -a ' Eigenlbum werden und -- i.'f -.!- cken Beamten ge.--:.-: n, .ue - - Er iah übrigen-: Geia. >. in :-: o lisining und au-: ltt .m Grunde . fiiwoorteke er E: nun.g d-.u Unien durch den Band und- --- .r L nien durch di einzelnen S:aa: :: „Ich bin mebr wie je -e: Zeugt, daß -wir einen Weck,! in de: Wckdl der Bunder-enatoren mackn sollten. Der Senat ist in rer Vergau zeird-cit stcrs das Bollwerk des i- :p::a klsmus und der Eorporationen -e.re sen. ist dieses noch immer. Die'en Zn keressen üa: der Senat s!'s als gesü.-.i uet 'Werkzru, gedient. Wir sollr-en un lkere 'Senotorei-, durch rirecie Wahl des klolkes erwählen." „Tie For-erung einer Einkommen steuer. nrelcke in umicrem Lande als lo- Kftlligiing H alter coirftroa::r<n Re tztierungen der kten Wut" „Zn 'Skreitrake-ttn swi-ckcn Eapikak ind Arbeer kann ruck oie -in den TS parken zwischen Vö.kern eine Ar: Tr: nur oermltte.ud ftiu soll. Ti Zn. re- reffen des Arbeitgeber uno des Ärbei ters greisen in einander. Der Streit, das alleinige Mittel des Arbeiters bis hr, ist in zweischneidige Schwer: - und schädigt diesen sowohl wie jenen. Wenn eine permanent Kebörd er richtet werden würde, so würden in den meisten Fällen der Beft-no derselben di Billigung rer öffentlichen Meinung erhalten." „Der Kampf um einen stständigen Arbeitstag ist der Kamps der Arbeiter verbände der ganzen Welt um ein ih nen zustehendes Reckt. Tiefer Kampf wird, dessen bin ich gewiß, endlich mit dem Sieg des Erwerbers enden. Es ist ein schweres Unrecht den Arbeiter von seinem Lager des Morgens an das Handwerk und oon diesem wieder zur Nachtruhe zu treiben. Das ist in menschenunwürdiges Dasein. Die'es entziehl den Arbeiter des Umgangs mit keiner Familie, für rveitere Erholung bleibt ihm gar keine Zeit übrig und in der Politik kann er sich fast gar nicht bethätigen." „Der beste Weg, den Socialismus zu bekämpfen, -st, di Mißbräuche zu 'beseitigen, .veiche- unter individualisti schen Wirthschaft angewachsen sind. Können wir nur die Gesetze widerru sn, .oelck es Leuten ermöglichen, zu ernten, wo sie nicht gesät lj-oben. so würde Niemand genug anhäufen kön nen. daß sein Vermögen aesährlich für das Land wird." „Die nie dazswesene Vermehrung Ser Goldproduciion hat einen Sieg so wohl für die Goldsreunde wie für die Freund der Doppelwährung gebracht, - die Ersteren behielten die Goldwäh rung, uns Letzrere erlangten di großen iöelmengen, um dir sie gestritten. Un sere Gegner in der Äelofrage solltc.n uns ich: um die Befriedigung über die Thatsache beneiden, daß unerwartete Verbältniffe di Ursache unserer Difse lenzen beseitig! haben." Ferner verbreitete er sich über di Eolonialpoliiik und sprack sich dafür aus. unverzüglich die Abückt zu erklä ren. die Philippineninseln so zu behan deln. -wie mit Euba -verfahren würd, l „lln'ere Nation", sagt er, „hat durch unser Colonisirungsexperimeni eher an Altsehen verloren, als gewonnen; wir haben den Monarckisten Gelegenheit gegeben, sich über unser Unablänzig keitserklärung lustig zu machen." Bei der Be-preckung ausländiicher Zustände erkannte Reoner es auck an, z daß in mancker Beziehung auswärtige! Länder uns voraus seien, so besonders! in der scknellen Durchführung des klar ausgesprochenen Vollswillens. wäh rend bei uns infolge veralteter Gesetz dämit oft sehr lang gelwartet iverden müsse. Sein Rede, die ein Stunde und 20 Minuten dauert, wurde fortwährend durch Beifallssalaen unterbrochen. ja die gange Versammlung bildete ei gentlich ine beständige BeifallSkund. gebung. Herr Vryan hielt sodann auch noch ine kurze Rede an eine Uederzäh ligen-Versammlung, die sich außerhalb dS Local drängte. In seiner New Porter Red hat Brpan die Zeit- und Streitfragen der Gegenwart behandelt, wie einer, der weiß, daß es gilt, Grundsteine zu le gen. neue Zoeen mit sieghaftem Be wußttein in di Massen zu schleudern, die ockisicirt werden sollen. Wie einer, der sich und anderen gewissen haft Rechenschaft geben will über di parasitischen Erscheinungen, dst die Nation -drohen, und die Mittel, die i ir-.ri, anwenden muß. um des Uebels Herr zu werden. Mag man von Bryan's Aeußerungen denken wie man will, auch der. der nicht in allem mit seinen Ansichten ülereiiistimmt, -wird zuaeben müssen, daß sie Rede un, gewöhnliche Aussichten eröffne. Man siiblt darin ein neues Leben pulsiren; die Welt r.s aiiiericaniscken politischen Lebens schein! größer geworden: der Gencktslreis des Politikers bar sich er weiter:: er blickt über die Pfähle, die sonst seinen Horizont begrenzten, und rg-c ln-wegente, sckicksalsgesialiende Kraft in rer Geschickte ist. Aber was Herr Bryan nickt gesagt hat. das legt ihn:, '.nie aus Lerab re.'tt . bi.- repub.icani-cke Parte:preff ia du. Mund. Nack deren T..rstellung b-'-i er n l,r die Truilsraw. -'andrrn de 'zttlit-k d,-r Eisenoayn Ve-st.-.-aiück una :ur ..'si-arauwunt Sssue" des ausaerui-n. Und !--ale -amii die de in".- ii-cke Partei verpflichtet ant dies?! t-slilil. oder i-ale cs dock, wenigsteii,- Stt-w aebracki daß eine Ausstellu-g I Piäsidentschaftccandidat gteickbc .'ia -id w-äre mit 'Veriechtung die-er iiauin aciaat zu werden braucht, daß da w-ieser einmal der Wunsch res : wkeni- Va:er ijr. Ke n. arasteter Vrrkeileieern - 'k h.-n, als wenn H>r. Bmar -a rk'.'.v lbun. -011--, was 'er rack den Darstellunaen der repuaiiea -011. Sich st.t-i und s-ewe Pari: au' .ne Paliti! zu verpflichten, we n-i-, "kn t- r un An Hauungen üuer d'-- I wrp't cki"n. oon den- nur ,-- - ;, >'aß es e !..- -row-,-a -. ->j,z ! --'n>r ck- >r um das -,-pi.tt - - -' w B--W-U- n ,-ur A - u-, F.-'gen n tt -n naae:- as j'oäre. so si s>- -- - >- - - bahn Bei'!.. 'u- g-a -- . Wasser au d - -.-va. - wu-.-s. j sein würde. t Au- den Fittig.-:-, der ,-tt - s MittN'.schwi.-: auch .ed.'s new. Milwaukee, Sonntag, 9. September. Das lSesttz und ver „Mann " „ Seicksterlenntniß ist der erste Sawitt zur Besserung." ! Zn seiner Eröffnungsansprache an i den 29. Jahresconoent der „American ! Bar Association" machte der Präsident i der Geiellzchaft, Herr George R. Peck von Chicago, einige recht zutreffend und zeitgemäße Bemerkungen. Er sprach über die Maflengesetzgebung, über die vorherrschen re Neigung, al i ies ourch Gesetzgebung regeln zu wol : len und die Macht des Staates aus , allen Gebieten auszudehnen. Er schickte i voraus, daß er nicht glaube, die „große Mas? der Gesetzgebung", welche der j Eongreß in seiner letzten Tagung er ! ließ, sei nur dem Verlangen nach mehr i Macht zu danken,- es stehe etwas ! Höheres und Besseres dahinter: das ernste Stroben, nicht so recht oerstan i den Zustände zu regeln uns die Ue i derzeugung. daß es an der Zeit sei, i etwas zu thun. Er verschließe sich j durchaus nicht der Thatsache, oaß es unmöglich ist, neben ser verwirrenden Vielseitigkeit und Verwickelt heit unse res wirkhschastlichen Lebens ine voll kommen Einfachheit in der Regierung zu haben. Aber dann fragt er—„was <rber wird in all diesem Treiben, dem Wirbel politischer und gesetzgeberischer und meckanischer Maschinen, der Or ganisation oon Capital und Arbeit... was wird dabei aus dem Individuum? Die Entwicklung des Staates und der Einrichtungen, die zusammen ihn bil den. mackst stetig Fortschritte, ab: wie stehen sich di Einheiten dabei?" Tie Antwort, - die er daraus findet, ist nicht befriedigend. Tie Gesetz 'werden mehr uno mehr—und in viel zu hohem Grade —nur „administrativ uns regulativ", sie beschäftigen sich viel zu sehr mit Einzelheiten, die der Verwaltung uns dem Ei',, inen über lassen bleiben sollten. Er sieht in der neuzeitlichen Gesctzge'Lung eine Be drohung der Nech-.e und Freiheiten des Einzelnen, uno mahnt seine Be r'rfszenossen, mit allen Kränen dahin zu wirken, ein „Aus-wischen des Men schen"—des Individuums im Gegen satze zum Staat zu verhüten. Herr Pech Lermerkt hierzu die „Amerika", hat Recht. Vielleicht mehr als er selbst ahnt oder einzeste b-tn will. Wie di Technik unermüd lich darauf hinarbeitet, den Menschen nach Möglichkeit auszuschalten, das Individuum und sein Handfertigkeit zu ersetzen durch künstlichen Raderme ckanismuS, so zeigt auch die Gesetzge bung mehr und mehr das Streben, das Individuum zu -beschränken, und sein Arbeit durch eine große räder reiche Maschine, zusammengefügt aus Ctsietzen, Vorschriften und Regeln ver richten zu lassen, in der der Einzelne nur ein 'willen und verantwortungslo ses Glied ist, oder di er zu bedienen hat. Uno zwar gilt das in erster Reil? un'd ganz 'besonders für die Re gierungs- oder Perwaltungsmaichine selbst, durch die man das Leben und Treiben des Volles, wie Herr Pcck meint, maschinenmäßig zu regeln und zu lenken sucht, und darauf t-ai der Gen-anni nicht hingewiesen, trotzdem es doch so nahe lag. Ein anderer gro ßer Rechlsgelehrter sagt auf dersel ben Versammlung: „Das Gefttz ge nügt zur Abstellung der Schäden, über die geklagt wird, aber das Gesetz wird nicht durchgeführt " Er sagt das mit Beziehung aus inen besonderen Fall und zwar einen, der mir der vor liegenden Frage gar nichts zu thun hat, aber ''ein Ausspruch enthält ein allgemeine Wahrheit. Das Gesetz hätte wohl in allen Fällen genügt, uns ein gute Regierung und Verwaltung zu geben, wenn es nur oerständirißvoll uno pflichteifrig durchgeführt worden wäre. Nicht an den Gesehen lag es, wenn unsere Regierung versagte, son dern an den Beamten, di sie durch führen sollten und es nicht thaten. -Ein städtischer Beamter Chicago's, der ganz unerwartet großen Pflicht eifer entwickelt, erwiderte kürzlich auf die Vorstellung, daß es kein besonde res Gesetz gebe, vas ihn zu einem ge wissen Vorgehen berechtige: „Das alte gemein lÄsetz ist mir gut genug." Thatsächlich genügt das alte „gemein Gesetz" so ziemlich in allen Fällen, nur die P- .inten, die es hätten anrcn tcn sollen, acr-saaten uns diesem Man verzückte und venuchl man sorr dauernd a.-ulelien durch d. Schaf runa n:u-r Gesetze! Ze m-hr Gretze nicht durckgiführt >n ro.-r oder ze mehr ".a Ge-'etz im. alt -meine:! mißeck.': wird, desto mehr Gesetze .werden ge schallen. desto meqr Ge.rickr wird aus >c Grschaebung gelegt und desto we i!.-,er auf den Mann. Es ist wirklich, a.s bilde inan sich ein. daß es möal'ch >ti. für jede einzeln Erscheinung ein aesondtrer Ge'etz und eine Gesetzes m-a'chineri zu schaffen, d:< men-wliche Arbrr ganz -nt.ehrlich mack: und 'el.ssktkätig arbeite:, oder doch den Be . .t:en in >br G.triebe hinewz'.'.iaar -and ibn zu einem willenlosen Rädchen dem großen Getriebe .-'acht. .Selbsterkenntniß ist der erste Schritt zur Besserung" steht am ,'lt'anz dieser Zetten. Damir würd.' ..llettckt zu viel ang-edeute:: denn '.-:rr Pcck berührte, wr geragt, diese S.'ttd der Frage r-ttcht. Doch wird r ec jeckensalls .rissen, daß gerade sein i- -Nr die Massen gest!- dun.-, che ch die >.<u .steFtz-.wrla.ren nur so aus "cm Aermel icküttcln. sobald irrend -o,rwas se'ait -st d r- die Pater - Reclameu-'ttt'. das es ttir sie . i'.-:: sitzen d:ck ott-!e oon ibnen nur ' '<r Reci-anre .regen in der Ge'etzae Eiuwandcrer kn Stavl und Land. ' Wvbin sind die zwei Mchi.me:- d.:c>! tz.ver Za.-ren -n'r Land aelai-r: ünd-s Wo leren sie und -ras :oun ? a- velck>e Staaten -g.n re sich or t.--il: und wie daoen sie 'ick vertle !:? !- :e viele ür.d au-- L<rnS aeic.-en? I Wie viele sind in den Est-rrr.^n. I viel ur der Landerrna-chas: idaag? ' Wenn min ec wüßte, wäre man um eine sehr rvichrire und nützliche Aennt- niß 'bereichet'. Ter Bunresoensus, der die Fragen beantworten könnte, wird nur alle zehn Jahre aufgenommen. Die nächst Aufnahme firioei erst über vier Jahre statt Auch gebt selbst diese i allgemein, mit riesigem Geldaufwand vollzogen Volk-zahlung nicht auf die Einzelheiten ein. deren Kenntniß nöthig -st, um :on der Beriheilunz der neueren Einwanderung ein richtiges Bild zu erlangen. Zn der Auszählung , rer verschieden ' Berufs- und Arbeit. c.assen wird Zwischen Eingewanderten j und Eingeborenen nicht unterschieden. Wir erfahren, wie viele Farmer, wie i viel Bergleute, Fabrik.beiter, Eisen bahner usw. es gibt, aber wir erfahren nicht, wie viel davon hier und wie viele im Ausland bärtig sind. Und wenn uns der Pisc.ntsatz von Ein- und FremdgeSoienen gezeigt wird, so weit di Beoölkt.!,- -Verhältnisse in den verschiedenen S aaten. Eouniies.Städ j ten und Ortschaften sin Bctrachi kom ! men, so wird uch hier nicht unter j schieden zwischen der älteren und der neueren Einwaoderung. Trotz'oem (oder gerade, deswegen) hat ein bekannter Gelehrter, der So ciologe und Statistiker Pros. W. F. Willcox von oer Cornell Unioersität, es unternommiu, auf diesem interes santen Gebiet auf eigen Faust einge bende Untersuchungen anzustellen. Und jda hat I denn gesunden, wie er ! des Näheren in einer wissenschaftlichen Zeitschrift mittheilt, daß di weibocr j breitet Annähn,re, dir mehr als irgend ! sonst etwas .;u en neuerlichen Ansein j düngen der E-i- oanderunz und zu dem j Verlangen nach ihrer Beschränkung ge - ührt hat, auf einem groben Irrthum bricht. Tie Annahm nämlich, daß di neuere Einwanderung jm Gegen satz zu früher den '.Hang hab, das Land zu me de. und sich in den gro ßen Städten festzusetzen, wo sie angeb lich durch ihre politisch und sonstig Unbildung, durch Ueberfiillung des 'Arbeitsmarlies. Drückunz der Löhn und anderes mear zu einer politischen Gefahr und zu einem gesellschaftlichen 'Schaden sich ae'ialte. Ter Jrrtbum kommt, nach Prof. Willcox, zunächst daher, daß bei Be trachtung der einschlägigen Eensus oerichte die Ziffern der Eingewander ' :en steks vtra'icktn werden mit den ! anderweitigen Zi'fern der Gesammi beoölkerung des Landes. Man nimmt die tstsammie Landbevölkerung 'der Ver. Staaten und findet, da darunter die Eingewanderten im 'Vergleich zu ihrer Äpsamm"ahl einen unoerhält nißmäßig gr.n en Tbeil ausmachen. Diese Vergleichung sei falsch, weil da bei die Bevölkerung der Südstaaten, nach denen die Einwanderung (all gemein gesprochen) überhaupt nicht geht, mit eingerechnet wird. Weil diese südliche Bevölkerung fast nur Land bevölkerung ist, werd dadurch das Mißverhältnis zwischen der fremd geborenen Bevölkerung in Städten und aus 'dem Lande greller dargestellt, als es thatsächlich ist. Das richtige Verhältniß zu erlangen, müsse man den Bergleeck Lelchränken auf di Lan destheik (Norden und Westen), in denen di Eingewanderten sich that sächlich nitderlassen. Nur diese letzteren Landescheile in Betracht zichend. findet Prof. Willcox, daß die frewdgebonene Bevölkerung in den Städten zu der auf dem Lande ungefähr wie 2H zu L sich verhalt, von je 7M E r gewanderten also durch schnittlich 500 in den Städten und 200 auf dem Lande fitzen. Und wenn auch das neck die zu widerlegende Annahme zu bestätigen scheint, so rgckbe sich ein anderes Bild, sofern nur die Einwan 'derung der letzten Jahr in Betracht gezogen werd. Es zeigt sich da, daß unter 37 Staaten, welch zum minde sten je eine Großstadt besitzen, nickt 'weniaer :ls 2kä fick finden, in denen die Einwanderung mehr dem Lande als den Städten sich zuwendet, mehr Einqewanderte aüf dem Land als in der Stadt sich niederlassen. Wie der Professor das hinsichtlich der neueren Auswanderung heraus gebracht hat, ist icht zanz Zlar, doch wird er die Ang .en, die er macht, ja wohl auch zu begründen oerinözen. DK Tbar'.ache selbst, daß in der ge nannten Anzabl von Staaten also in mbr a.s 'vei Drittel der in Be tracht kommenden Staaten die Zahl der Eingewanderten auf dem Lanre die in den Städten überwiegt, ist allein ickon genügend zur Wider legung der B'bauptung, daß die Ein Wanderung ück fernhalte vom Lande. Ganz unbedingt reckt aber bat Prof. 'Willcox darin, daß er di großen Städte als Ausgangspuncte der Ein wanderung hinstellt, während sie die andere Seite stets nur als deren Sam melpunkte nennt. Zn den statistischen Argumenten, mit denen die Eimvamde rungskinde ihr Verlangen nach Ein wanderttnakkichränklinz zu begrün den pflegen, wirb immer ohne Weiteres angenommen, daß alle die Eingewan derten, dk als ihr Rei'ezicl Ncw Jork, Ebic.ago oder sonst eene Großstadt an .'eben, auck sitzen bleiben in diesen Städten. Während jeder Kundig -eiß. '"ü in den erlisten Fällen das Gerenkt--, der Fall ist: die Ein ait-i't'dn -- -ach kürzerem oder län oerrm A-.ne - back weiterziehen und sich vertheilen l. :r das Land. Neck e-' -S Anderes hebt Pros. Willcor . r. was in der Reftk auck m.': k't a wird: d-'k oi großen Städte u.ckt nur Zuzug durckEin.van "de.nnz. '. :rn ebenlo großen oder größeren Z-.:z.:g von Eingeborenen er -a.:-. T.-r Zug vom Lande in die S'adt ist ein immerwährender Zug: au T-n-enden und Abertausenden zie rn ä-ad'g jung Leute, die aur dem s Land acborcn worden, den Städten! za an-.-o-en von der Aussicht au' lo ck-ew Arbe-i:, höheren Lobn, reiche ! " mwerd--ge'egenheilen und „last. ! rot pon den groß'iädt-'cken ' Br:,-.7.3.a::--geq und Ünierbaliungen i ok- Nur daß, im Gegen-atz zum Z"" r Eir.ae-.vandrrten. über die ! '-r c.-r - ckt Buck geführt wird. Es ' - di: Stärke der öeidtn zusam s nicht zis-I , werden. Acker i deß bi Entwicklung der Großstädte! durch dwwn Zuzug an Eingeborenen l nick: minder als durch den Zufluß der j Eiuzcwanoeritn beeinflußt wird, und nament.ich für di poitijche Entwick lung uns für di Fehler dieser Ent wicklung, für dir Mängel städtischer Ver.wallung das eingeborene Element als das politisch vorherrschend sehr viel mehr als das inge.vandene oer antwortlich ist. kann füglich nicht in Abrede gestellt werden. Tw Schuld an den Mißständen großstädtischer Verwa.tungen auf die Eingewanderten abzuwälzen, mag br sein, schlägt aber der Wahrheit in's Gesicht. Aehnlich isi's mit Sen Klagen über dir eingewandert Unbil dung oder Unwissenheit, mit der der Mangel an Schultennrnissen gemeint ist. Leute, die nicht lesen und schrei ben könn:., finden leichter Beschäfti gung auf der Farm und in den Minen gezen'den, als in den städtischen Fa briken und Gcschäft-brtrieben, wenden sich deshalb auch vorwiegend den Landbezirten zu. Zn zwölf Städten des Staates N:'.v Dort, deren Beböl l-runz unter R.cstX' beträgt, st nach Prof. Willcox's Darlegungen der Pcr centsatz der Lesens- und Schreibens- Unfähizen nicht größer unter Sen Ein gewanderten, als unter den Eingebore nen, und ist dort noch um die Hälfte geringer, als in den Landbezirten. Di natioistische Befürchknz, daß durch die ungezügelte Einwanderung d:e Großstädte unter die Herrschaft Ser Eingehvanderten fallen könnten, ist nach Allem, ovas Prof. Willcox auf Grund feiner Forschungen darthut, eine völlig grundlose Angstmeiern. Er härte hinzufügen können, raß wenn die Einzewanderten diese Herrschaft er langten, die städtischen Verwaltungen unmöglich schlechter werden könnten, als sie schon sind. Politische Reform bestrebungen und Unabhängigkeit von 80ß- und Maschinenberischaft Pflegen erfahrungsgemäß gerade unter den Eingebvanderten ibre stärkste Stütze zu srnen. Nicht unter den Eingewan dertcn darf ftnst-n, wer Li politischen Bosse, Corruplionisten und „Grafters" finden will, denn die sind fast aus schließlich „echt amerikanisch" Gewächs. Die politisch corrupteste aller ameci cankschen Großstädte ist bekanntlich die, di verchäktnißmäßig die 'wenigsten Eingewanderten hat. Goldene Worte. Gouv. Warfiel'v von Maryland hat dieser Tage zu Fareston, Md., eine Ansprache auf der dortigen „Fair" gehalten, welche von den Zuhörern so kickt nicht vergessen werden wird. Als Leitmo tiv seiner Red Lenutzle der Gouver neur Vas bekannte Sprichwort „Wohl ihäuzkeit beginnt daheim." Zm Ver laufe seiner Ausführungen sagte der Gouverneur unter Anderem: „Väter, behaltet Eure Löhne bei Euch. Laßt sie stets Eure guten Ca meraden und Begleiter sein. Berathet mit ihnen über ernste An gelegen heilen und gewöhnt sie daran. Euch um Euren Rath zu befragen. Ich habe als Gou verneur des Staates Maryland Leim Durchsehen von Begnadigungsgesuchen Gelegenheit gehabt, zu erfahren, welche Verbrechen von jungen Leuten allein dem Umstande zuzuschreiben sind, daß dieselben nicht so glücklich waren, in i nvin liebreichen Familienkreise großge zogen zu werden. Väter, Ihr müßt Euren Löhnen selbst mit einem guten Beispiel vorangehen. Ter Einfluß für Gut und Böse kann niemals über schätzt werden. Richtet Euer Henri so ein, daß e- Euren Kindern daselbst bes ser gefällt, als anderswo. Macht es Euch daselbst selber bequem. Ein chinesisches Sprichwort lautet: „Es nimmt hundert Leute, um eine Festung zu besetzen, aber ein einzige Frau macht ein Heim." Dieses Heim soll indessen nicht ein Grabstätte sein, wo vir uns begraben, vielmehr ein Platz der Erholung und des häuslichen Vergnügens. Richiet Eure Wohnun gen so in, daß es den Kindern Ver gnügen bereitet, darin zu verweilen. Schafft den Kindern interessan: Leo türe an, so daß dieselben zu Haus ftu diren. Einer der großartigsten Abschnitte in der americanischen Gerchichie ist derjenige, welcher über di Mütter gro ßer Männer handelt und darthut, welche Sorgfalt solch Mütter ihren Löhnen haben angedeihen lassen, und wie dann umgekehrt diese großen Männer stets ihrer Mütter bei jedem Anlasse in dankbarer Meise gedacht haben. Mit prophetischem Blick hat der große Napoleon einst Frankreich's Achillesserk erkannt, als er erklärte, 'wa- Franlreich am meisien Noth thue seien Miiuer. Es gibt siele Väter, velcke keine Zeit zu Laben scheinen, um ckren Kindern die gebührende Auf merksamkeit zu widmen, und ander Väter, welche über nickt mehr Zeit oer ftigen. sind im Stande, ihren Nachkom men die echten Begriff von Ehrlichkit, Ehrgefühl und Wahrheitsliebe beizu bringen." Tie Zeit drängt. Ohne Zwenel gebt es noch Tausende oon Einzewanderten im ganzen Lande, welche es bisher versäumten, ihr soge nanntes „erstes Bürgerpapier" zu er wirken. lroysem sie dazu berechtigt sind, oder auf Grund des „ersten Pa pier:" den Bürgenchein zu erlangen. Tiefen 'slersonen kann nickt dringeiw genug avgeraihen everren, in der Zeit von jetzt dis zum 27. Lepiemoer, an rx'.chein Tage das alte Naiuralisa tions Gesetz erlischt, sich das „eins Papier", oder aber, wenn sie zum Bür gerscheui berechtig! fiUS, sich Viesen vor Perstreickung jener Frist zu sichern. Mag ickon Manchem unter den alten, jetzt noch üblichen Bestimmungen di Mibe verdrießen, vas Bürgerrecht zu erlangen, so ist es unter dem neuen Grütze bedeutend schwieriger und zeitraubender und in manchen Fällen, wenn kelspiels.wee'e der Applicanr der englischen Sprache nicht mächtig sein 'elfte, geradezu eine Unmöglichkeit. In Zukunft sollen nämftch nur solch Per ''or.en zum Bürgerstande zugelassen 'vrrden. welch der englischen Sprache mächtig sind und an dieser Ve-rim mung dürst gar Mancher straucheln, der durch irgendvelch Umstände ser- LitAerr wurde, sich das neue Idiom anzueignen. Schon au diesem Grund ist es deut schen Einwanderern anzuraiLen. sich noch bei Zeiten des „ersten Papiers" prächtige reue Prämie. kiiie Me um clie Ml vui-ck ckas Stereoskop. ..100 prächtige Sernerirn.... s - P wAs " chb ja, Alle verschieden, au Frank- z reich. Italien, ranien, a." . rieche, Js,n. s,- ! ln. ?iorc,n, Schweden, t l Schweiz, tjhina, Nutzt,, Tculi'chland und unserem eigenen graßen Land, durch iindertare Tiere, / gesehen, welches Land und Hs V / tteule. Städte, I lüste, Berge. Kirche, etc., ledenswahr zeigt. Jeder Bild ist ein Meisterstück photographischer Kumt, in garten vm Lriginal-Aegati heraestelll und ist nicht zu den billigen Lnicken zu rechnen, 'wie sie getovhnlich verlaus: werde. Wenn Sie die Bilder durch dir magischen Linsen des Stere,'kops betrachten, ha den Sie dieselben in solcher Klarheit vor sich, Sack Sie thatsächlich die betreffenden Scenerien vor sich zn haben glau ben. Das Ttereskop. das mit de Bildern gebt. Hai einen sein geäderten Kirschholz Rahmen, glänzend polirt, mit ,'ckonem Atlas auSstasfirt. Klapp grstf, Aliiminiumkavve. an den Ecken mir Sammet verziert und mit den be sten importieren zirachtlinlc ersehe, garantirt „llständig aceurut ge macht. Tiefe schöne Ausstattung von IVO Bildern nebst dem Stereoskop, alles rr:e oben beschrieben, erhält jeder Abonnent, der uns 83 als Vorausbe zahlung sstr einen Jahrgang dieses Blattes einschickt Sc'bst die Ablieferung besorgen wir, wenn der Besteller Sk Cents extra, also im Ganzen 53.35 ein schickt. In Rücksicht auf die wirkliche Freude mW das Vergnügen, die diese Ausstattung jedem Mitglied der Familie gewährt, ist sie zehnmal mehr erlh, als der kleine Betrag, Sen wir fordern. Man bestelle lolort und zeige die Prämie dann seinen Nachbarn und Freunden und man wird leine Mühe leihen, dieselben auch als Abonnenten für dieses Dart zu gewin nen und sich so an unserem großen Preis-Bewerb für die Gewinnung neuer Abonnenten zu hetbciligen. Tic Bilder feilen, heißt sic stellen! Wie be reits angekündigt, zahlen wir für jedes neue JahrrS-Abomiement ans diese kstirung 5V Cent in Baar und zudem jeden Monat S Dollars in Baar an Denjenigen, der im Laufe des Monats die meisten neuen Abonnenten (aber nicht weniger wie 10) eingeschickt hat. Und wer bis zum 31. December ISS 3 die meisten neuen JahreS-Abonnements eingeschickt hat, erhält auch noch einen Specialpreis von MS in Solcl. ES kann somit, wer sich etwa Mühe gibt, außer der Baarzahlung von 50 Cents für jeden neugewonnenen Abonnenten, sich 5 Dollars im Monat und dann noch dazu an, Ende de? Jahres 100 Dollars verdienen. Feder neu geironnene Abonnent ist bei Zahlung von 53 zu obiger schönen Prämie be rechtigt. oder kann sich nach Wunsch eine andere auS unserer Prämienliste aussuchen. kW" Probeblätter and Prämienliften stehen frei zur Verfügung. Man schreite beste nvch darum. Alle Bestellungen sind zu adressiren: zu versichern, denn auf solche, die noch unter dem alten Gestehe ausgestellt lver den, hat die Sprachenclausel keinen Bezug. Sie entgehen dadurch später vielen Schwierigkeiten, denn es ist, der herrschenden Stimmung im Lande entsprechend, als sicher anzunehmen, daß das neu Gesetz in strenge: Weis durchgeführt und eventuell noch oer sschärst werden wird. Tie Neuankömmlinge nach dem nächsten 27. September werden natür lich unter dem Zustand der Dinge am meisten zu leiden haben, während dir sich gegenwärtig im Lande befindlichen Einwanderer, welche sich die Bestim mungen des alten Gesetzes nicht zu nutze machen, selbst Schuld daran tra gen, wenn ihnen die Erlangung res Bürgerrechts erheblich erschwert wird. Möchte desbalb jeder in feinem und dem Interesse seiner Angehörigen die obigen Warnungen und Empfehlun gen beachten und denselben entsprechend handeln. Ueber das Lehrlinzssy stem bei den L a n d st r e i ch e r n, schreibt die Amerika": . . . Ter chic americanische Land streicher oder Hobo hat sich einen Lehrling", der für ihn bettelt und stiehlt. Er wählt sich dazu einen halbwüchsigen Burschen, in dem Jar gon der Landstraße „Prushun" ge nannt, den er in so sklavischer Ab hängigkeit von sich zu erhalten weiß, daß ein solcher nur selten auf den Ge danken kommt, seinem meist grausamen und lasterhasten Herrn und Meist: zu entrinnen. Ist aber die „Lehrzeit" beendet, dann ist der Prushun, der vielleicht einer braven Familie ent stammt. so gründlich verdorben, daß er selbst keinen höheren Wunsch kennt, als den, sich für die ausgehaltenen Mühen und Mißhandlungen an einem Anderen schadlos machen zu können. Es ist leider eine zu wenig bekannt Thatsache, daß Tramps und Hobos zu dem eben genannten Zweck Knaben uns jung Burschen verführen, ihnen zu folgen, indem sie ihnen das Wan derleben in den allerrosigsten Farben schildern. Und es sind keineswegs nur Kinder der „Slums", di das Elens mit dem Elend vertauschen, die die quetschende Enz der Stadtgaffe verlassen, um als „Prushun" über Land zu zibn. Nein, sehr oft sink es di Söhne ehrenwertber Eltern, Burschen, denen die Wanderlust im Blut steckt, di irgend wie und wo mir einem Landstreicher in Berührung kommen, um ihm nach Anhörung sei ner Märlein zu folgen, wie die Kinder Hameln's dem Rattenfänger. Alles das bestätigt Zoiiah Flvni. der im Interesse der Gesellschaftswissen schaft längere Zeit als Tramp unter Tramps :<>;, in seiner Sckrirt: ..Trampinz witb Tramps", zu der der bekannt Professor Andrew D. Wbite die Einleitung schrieb. Er widmet den ..Cbildren os tbe Road" in eige ne Capitel, in welchen er aus eigener Erfahrung die traurigeTbatsache nach .veist. daß Knaben von Landstreichern in der erwähnten Alffichr verrührt wer den. sich ibnen anzuschließen. Flvni. ! der Deutschland. England und Roß land als Landstreicher durchwandert bat. verncheri: „Zn keinem anderen srn ibm besuchten Land gab es so etwas." Darum, wird Zeder begrei fen, der die Einrichtung der Land gendarine-- kenn?.'wie sie zum Beispiel Preußen besitzt. Hä u siech Krankenpflege. Gewrß ist es -eär anerkennen- i 'werrb. wenn oieleMädchen und Frauen ! nicht nur kauernd Krankenpflezerinen! .oerden. andern auch vorübergehend I ch nn Krarikenhau'e zur ErlernuHg der Pflege aiE-a ren Die anderen aber. ; die die- neck: rkin uns nicht können ! es auch oft gar nicht gesundheitlich > ausbauen —tonnen -ich doch im ize- > nen Haufe, im Kreist der nächsten Lie- ! den ine zroß Erfahrung und Sucher- ' MWnA l-eit in diesem so überaus wichtigen Fache aneignen. Zn jedem Heim gibt's einmal schwere trübe KrankheitsMen, die oft nicht enden wollen und di unser Kräfte, und Geduld, unser Können auf's äußerste ansvannen. Da kann man vieles, eigentlich alles lernen da heißt es, von früh bis 'spät Selbst, beherrschunz üben stete Rrsthe -nah ren und 'den strengen Anordnungen des Arztes aufs genaueste nachkom men. Wir müssen ihm vertrauen, wir müssen den Kranken stets beobachten, jsd Veränderung wahrnehmen, um dem Arzte bei seinem Besuch inen kur zen Bericht abstatten zu können. Wie, sehr wir auch mitleiden bei der Pfleg! des geliebten Schwerkranken nu keine Klagen, die r Horen könnte, larckt werden lassen! Wieviel lernen wir kin solcher Zeit vom Arzte! Willig unEr. weist und belehrt er uns! Um wem Kranken jssen störenden Lärm fernzu halten, ist es stets besser, das Zimmer selbst zu reinigen, selbst di Speisen zu holen, kurzum, soweit cs allein ohn Dienstboten möglich ist. den Kranken selbst zu besorgen. Keine Arbeit 'darf uns zu niedrig oder unan genehm erscheinen! Nur stets die 'Deinigen selbst pflegen man weiß nie. wie lange wir ihnen noch Liebes erweisen können. Freilich sind ja un sere Kräfte oft schwach, aber wunder, bar ist', wie sie sich in schwerer Zeit stählen! Wir leisten mehr an Nacht wachen und Arbeit, als wir je ge dacht. Ta Znanspruchnehmen von Krankenpflegerin! sollte nur im äußersten Nothfälle auf dringende Rach 'des Arztes erfolgen, nie au Sorge um di eigen Bequemlichkeit. Streillicbtei'. Uneigennützig bedrängen 'wir Keinen; Nur noch m Frucht-baume wirft man mit Lreinen. Der Richter Alton B. Parker ist schließ-ich doch noch Präsident zewor den Präsident de Adoocatenoer ein nämlich. Gegen unnütze Gesetz hat Richter Parker neulich ine Rede geholten. Er 'drille auch noch in Paar Worte sagen sollen gegen unnütze Adoocaien, welche diese Gesetz ausarbeiten. Der chronisch: Anklagezustand scheint der Standard Qi! Co. ganz gut zu bekommen. Sie bleibt seit dabei. Roöieoelt'z Reform der Schreib weise" ist ein sedr dürftiges Pesch,oich ttaungsmntel für Diejenigen, welche Tarisreform wünschen. Tie neue Schreibweise sieht zum Verwechseln der altrn Schrerbwril gleich, wenn sie ocn Einem gebraucht wurde, der sie nicht gelernt harre. Lbn genügende Inhaltsangabe werden sich rllr dir Fleischeonseiwei, tvchstens für „Surprü'e Parties" eig nen. Taß sich ür e-ntii jungen Mann heule -n diesem Lande keine Gelegen, heilen medr gieren, isl müßigrs Gerede. Ta irh: man z. A. den „Großfinan cier" Adolf Legal in 'Philadelphia, der die dortige .Real Sllale Trust So." um medrere Millionen erleickleri. Vor Zwanzig Jahren war er noch ein armer Sei'enüeder und heute La! er schon fünf Millionen Dollars Passiva Unsere Abonnenten sind freundlichst eriucht. beim Wohnungswechsel un stets zu benachrichtigen. Kami! die neue Adresse sofort Katt der alten gebrauch: werden kann, und eine Unterbrechaena in de: Zusendung des Plate- oer-n-x. den werde. Man olle nie deraen'n mit der neuen auch jedes nral alte Adresse anzugeben.